Y – Im Labyrinth der Sinne ist bei Komplett-Media als gedrucktes Buch erschienen.
© Verlag KOMPLETT-MEDIA GmbH
2014, München/Grünwald
www.komplett-media.de
ISBN: 978-3-8312-5742-3
ISBN Buch: 978-3-8312-0406-9
Satz: Tim Schulz, Mainz
Design Cover: Heike Collip, Pfronten
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Aylin Ashley
Y – Im Labyrinth der Sinne
– XXL Leseprobe –
Über das Buch
Aylin, eine junge Araberin, lernt in London einen Meister der Verführung kennen. Der raffinierte Charmeur verführt sie mit seiner Kochkunst. Jede der sinnlichen Lektionen ist einem exotischen Gericht gewidmet, bei dem die Schülerin in die Feinheiten erotischer Kultur eingeführt wird. Schon bald entwickelt sie sich selbst zu einer Meisterin der Liebeskunst und wird ihrem Lehrer ebenbürtig.
ungewöhnlich – erregend
Eine Hymne an die Lust
„Y“ ist ein Plädoyer für anspruchsvolle Erotik. Allerdings ist der Weg zur Meisterin für Aylin nicht ohne Hindernisse. Sie muss die fragile Grenze zwischen Liebe und Leidenschaft erkunden, erfährt die zerstörerische Energie von Eifersucht und den Konflikt zwischen körperlicher Abhängigkeit und individueller Freiheit.
Doch der Roman greift auch andere Themen auf: Fragen der Esoterik und Spiritualität, der (erotischen) Kulturgeschichte sowie Aspekte der indischen Philosophie und modernen Kunst. Sie fügen sich so nahtlos in die Story ein, wie der Thriller im Hintergrund, der für ein dramatisches Finale sorgt.
Über die Verfasserin
Die Identität der Autorin kann aus Sicherheitsgründen nicht preisgegeben werden. Aus diesem Grund erscheint der Roman auch zuerst in Deutschland und nicht in London, wo die Geschichte spielt.
Er löste den Sicherheitsgurt und wandte sich zu mir. Seine Stimme war leise, dafür voller Intensität.
„Wenn Sie Hunger haben, können Sie entweder ein Sandwich essen oder ein phantasievoll komponiertes Menu genießen, nicht wahr?“ Er kam noch näher, schon spürte ich die Wärme seines Atems.
„Beim Sex ist es dasselbe“, sagte er und sah mir in die Augen.
„Sie können entweder Geschlechtsverkehr haben oder eine Symphonie der Sinnlichkeit erleben.“ Seine Stimme wurde noch eindringlicher„Ihr Körper kann einen schlichten Orgasmus haben, oder sich einer Explosion hingeben, die Ihren Verstand ausschaltet und sie hoch zu den Sternen katapultiert.“ Ich musste lachen. Eine so poetische Formulierung hatte ich noch nie gehört.
„Sie glauben, ich übertreibe? Nein, geben Sie sich nicht mit Mittelmaß zufrieden, Aylin. Sie haben Besseres verdient.“ Wieder erschien dieses geheimnisvolle Lächeln auf seinen Lippen.
„Wenn Sie auf ihren Körper hören, werden Sie es bekommen.“ Der Glanz der blauen Augen unterstrich sein Versprechen.
Er ließ den Motor wieder an und fuhr mich schweigend nach Hause.
Als ich im Lift stand und zur Wohnung hochfuhr, tobte ein Wirbelsturm an Gefühlen durch meinen Körper. Ich war bereit gewesen, mehr als bereit. Doch er hatte mich zurückgewiesen. Vorher heiß gemacht, dann abgekühlt. Eine tiefe Frustration hatte sich in meinen Zellen eingenistet. Und ich konnte nichts dagegen tun. Hätte ich nicht so viel getrunken, hätte ich mich wahrscheinlich noch elender gefühlt. Leila erwartete mich; im Bademantel.
„Wo warst du, und mit wem?“ Sie roch mindestens so stark nach Alkohol wie ich.
„Nicht jetzt.“ „Was hast du getrieben? Es ist fast Mitternacht.“ „Leider nur gegessen. Krake in Salzkruste.“ Ich schob sie beiseite, ging in mein Zimmer und sperrte ab. Das hatte ich noch nie getan, aber jetzt war es nötig. Das Rütteln an der Klinke, das sofort einsetzte, zeigte mir, das ich recht hatte.
Wie betäubt ließ ich mich aufs Bett fallen. Ich musste meinen miserablen Zustand so lange aushalten, bis mich der Schlaf retten würde. Leider dauerte das noch eine Weile. So konnte das Chaos aus Gefühlen und Gedanken mich weiterhin quälen. Als ich endlich begann, in das ersehnte Nichts zu versinken, surrte das Telefon.
Morgen 20h.
Kein Fragezeichen. Also eine Aufforderung. Oder ein Befehl. Mit einem Schlag war ich nüchtern. Meine Finger tippten schneller, als ich denken konnte.
Was??? Wo???? Es dauerte 20 Sekunden, bis die Antwort kam; gefühlt war es eine Stunde.
Kochkurs - Lektion 1 Crawford Street 23 Ungläubig starrte ich auf das Display. Mein Körper begann zu zittern.
Ich wusste nicht, ob mir zu heiß war oder zu kalt. War das seine Absicht? Mich zuerst zu quälen, um mich dann erlösen zu können? Vielleicht war das schon die erste Lektion. Dann würde ich ihn nicht enttäuschen.
Ich schaltete das Licht aus und gab mich meiner Phantasie hin, wie er es mir geraten hatte.
Die Straße lag in der Gegend von South Bank, nicht weit von der Tate Modern entfernt, einem Ableger der berühmten Tate Gallery, die in einem ehemaligen Fabrikgelände untergebracht war. In der Nähe stand auch das Globe Theatre, ein Nachbau des historischen Shakespeare-Theaters. Beide Institutionen zogen Massen an Touristen an, unter anderem auch mich. Schon oft war ich hier am Ufer der Themse entlanggegangen, wo es vor Baustellen
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 27.05.2014
ISBN: 978-3-7368-1531-5
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