Am Ende. Am Ende ist doch alles wieder egal alles was man sich aufgebaut hat, alles was man erlebt hat am Ende macht es keinen Sinn mehr oder? Man lebt doch eigentlich nur so vor sich hin ohne sich darüber Gedanken zu machen. Naja ich schon ich denke schon seit ich ein kleines Kind bin immer wieder daran. Warum lebe ich? Warum bin ich, ich? Ich habe mit den Jahren gelernt damit umzugehen meine Fragen zu verdrängen, zu Leben wie die anderen. Ich habe mir Freunde ausgesucht, ja ich habe sie mir ausgesucht. Ich suche mir alles in meinem Leben aus. Ich bin jetzt 17 und das Prinzip ist ganz einfach. Sei einfach immer und überall die Schlauste, ohne das es die anderen merken. Stelle dir eine Identität zusammen. Auf keinen Fall perfekt. Sei jemand normales mit Fehlern, vielen Fehlern. Dann wird niemals jemand dahinter kommen, dass das alles nur gespielt ist. Das du gespielt bist. Warum ich das so erzähle ohne Hintergedanken? Weil ich es Leid bin, ich bin es leid jeden Tag dieselbe zu sein, jeden Tag mit meinen selbst ausgewählten Freunden zu verbringen. Ich weiß das klingt arrogant, aber es ist die Wahrheit. Naja eigentlich habe ich angefangen mein gespieltes Leben zu mögen, und das, das ist wohl mit Abstand das schlimmste was passieren konnte. Ich bin eine Einzelgängerin, die sich von niemandem was sagen lässt. Nie! Ich habe vielleicht nicht alles Wissen der Welt, oder viel Geld, aber ich habe Menschenkenntnis und Intelligenz mehr als nötig. Leider. Ich kann wenn ich an den richtigen Fäden ziehe und mich verstelle, Leute dazu bringen mich zu mögen oder zu hassen, ich könnte auch jemanden in tiefe Depressionen stürzen, wenn nicht gar zum Selbstmord treiben. Mit der Zeit habe ich mich denen in meiner Schule und den Menschen in meinem Umfeld angepasst. Ich habe meine Identität und mein Verhalten optimiert. In der Grundschule war ich zu schlau, dann zu dumm und zu schüchtern. Jetzt bin ich schnell beleidigt, leicht egozentrisch und paranoid, aber eine Vertrauensperson, die in jeder Situation hilft, ehrlich, aber immer in einem Maße. Ich bin sehr emotional und unordentlich und verletzlich und mache viel Musik. DAS bin nicht ich, das ist meine Identität die ich mir erschaffen habe, als ich gemerkt habe das ich anders bin, anders als die anderen um mich herum anders als alle Menschen die mir unter die Augen gekommen sind. Ein kleines Stück davon aber bin wirklich ich, ich erkläre auch gerne wer ich bin: Mein Name ist Katharina. Meine Haarfarbe ist blond. Meine Augen sind blau. Ich bin eine ruhige ernste Person, ich liebe die Musik, ich singe viel und schreibe auch selbst, aber nur Musik die mich berührt, dann, und nur dann, flammt irgendwo tief in mir etwas auf. Nur dann sehe ich den Sinn im Leben, Musik, sie hält mich am Leben. Mir wurde gesagt sobald ich singe, fangen meine Augen an zu leuchten und ich sehe anders aus ich sehe „echter“ aus. Das ist einer der wenigen Momente wo ich, ich selbst sein kann. Ich bin Suizid gefährdet, dass gebe ich offen zu. Mein Leben ist mir zu Langweilig, alles ist so aufgesetzt, niemand ist wirklich er selbst. Jeder spielt eine Rolle die einem eingetrichtert wurde, mit der man aufgezogen wurde. Die meisten sind nur zu dumm oder zu engstirnig um zu verstehen, was vor sich geht. Ich sage immer meine Freunde halten mich am Leben in Wahrheit ist es nur die Musik. Das alles soll keine Geschichte sein mit Happy End oder ähnlichem, das hier soll zeigen wie fern man einer Person die man vermeintlich kennt ist, weil sie im inneren vielleicht jemand ganz anderes ist, wie beispielsweise ich. Das Vorurteil gegen Blondhaarige, dumm und geben sich schlau. Das denken viele vielleicht auch du. Aber das bin ich nicht ich kann mich selbst nicht mehr ertragen. Was ist das für eine Welt in der jedem eine Rolle gegeben wird, eine Rolle die er zu spielen hat. Wenn man aber das Spiel durchbricht und aussteigt wird man gehasst, man wird gehasst dafür, dass man versucht dem ein Ende zu bereiten, dem grausamen Leben, das jeder von uns hat, und versucht daraus ein gutes zu machen. Wir die Menschen haben uns ein System aufgebaut, indem es keine Gewinner gibt sondern nur Verlierer. Es gibt die, denen alles fehlt, die aber alles füreinander tun würden, die sich nur durch ihre Menschlichkeit und Liebe am Leben erhalten, die an ihrem Leben klammern um es später für andere besser machen zu können, damit sie nicht so leben müssen wie sie selbst. Und es gibt die anderen, die anderen die nichts von der Welt verstehen sondern nur von ihrem System. Sie haben alles was sie zum Leben brauchen, außer das wichtigste, Liebe und Intelligenz. Sie haben keine Ahnung was es bedeutet geliebt zu werden, oder was es heißt selbst zu lieben. Sie kennen das Gefühl nicht wenn jemand aufrichtig „Danke“ sagt. Sie kennen nur sich und sind von ihrem Egoismus gesteuert. Diese Art von Menschen tut mir Leid, sie Leben ohne jeden Sinn, sie Leben nur um uns alle weiterhin gefangen zu halten in diesem unglaublich dummen System von Regelungen, Zeit und Privatbesitz. Und wir, wir die versuchen, das System zu zerstören werden davon mit aller Gewalt abgehalten, als wollte man, dass wir Menschen nur wegen unserer eigenen Dummheit aussterben. Alles ist getrieben von Habgier und Angst. Darauf basiert das Menschliche da sein. Warum genau wurde das System überhaupt erschaffen? Wer kam auf die hirnrissige Idee zu versuchen uns alle festzuhalten und uns zu zwingen alle gleich zu sein? Ist es die Absicht der Welt, dass wir uns gegenseitig ausrotten? Es gibt einen Menschen, der etwas unverzeihliches tut, was einen anderen dazu bewegt ihn umzubringen, dieser „Mörder“ der in seinen Augen etwas richtiges getan hat, wird bestraft, er wird eingesperrt für etwas, was vielleicht vielen anderen das Leben gerettet hat. Es ist ein Teufelskreis dem man nicht entkommen kann außer man lässt den Dingen seinen Lauf. Jeder hat Gründe, jeder hat eine Meinung, die unumstößlich ist. Warum versteht das keiner? man fühlt sich sicherer durch eine Kameraüberwachung oder einfach schlicht durch die Polizei. Was aber viel zu wenigen wirklich bewusst ist, ist das jeder dieser Menschen das Potential hat, das Potential hat zu hassen, zu Verletzen wenn nicht auch zu Morden. Zu wissen, das immer jemand „hinter mir steht“ den ich nicht kenne, dessen Absicht ich nicht kenne ist doch eigentlich beängstigend. Wenn ein Serienmörder hinter mir steht kenne ich seine Absichten, ich weiß was ich zu tun habe und ich weiß was ich getan habe. Wenn ich ihm keinen Grund gebe wird mir nichts passieren. Man sollte nicht die Mörder bestrafen, sie versuchen nur etwas wieder gut zu machen. Serienmörder die „wahllos“ töten haben einen Hintergrund. Sie sind psychisch krank, meistens wegen eines traumatischen Erlebnisses, was sich in ihrer Vergangenheit abgespielt hat. Diese Menschen, die es schaffen eine Persönlichkeit dermaßen zu zerstören, das sie den Drang hat wahllos zu töten, diese Menschen sollte man leiden lassen, man sollte diesen Menschen zeigen, was sie anderen antun, den ein solcher Zustand ist schlimmer viel schlimmer als zu sterben. Vielleicht klingt alles was ich sage ein wenig wirr und unverständlich, aber ist es nicht so, dass wir alle versuchen nach einem Ideal zu leben das man uns vor langer Zeit vorgesetzt hat? Wo ist da der Sinn? Das ist das Problem ich mache mir Gedanken, Gedanken zu den anderen, das habe ich nie zuvor getan! Fange ich etwa an mich an mein Leben zu gewöhnen? Das ist meine letzte aller letzte Chance dem zu entkommen. Es wird mich festhalten, mich blind machen vor den grausamen Dingen des Lebens die keinem bewusst sind. Womöglich werde ich irgendwann das System gutheißen. Und das ist für mich unvorstellbar ich muss was verändern, aber welcher Mensch alleine kann etwas erreichen? Es ist unmöglich, als alleiniger Mensch die Welt revolutionieren zu wollen. Man wird höchstens von diesen blinden ja-sagern eingesperrt und für krank gehalten. Man wird für krank gehalten nur weil die Anhänger des Systems nichts von der Welt verstehen. Wieso verdummt die Menschheit immer mehr? Was ist der Zweck des ganzen? Diese Fragen stelle ich mir seit einer halben Ewigkeit und keiner konnte mir bis jetzt eine Antwort darauf geben. Und das zeigt, dass es niemanden gibt der versteht was ich sage, dass es niemanden gibt der genauso denkt wie ich
Die Zeit. Die Zeit ist ohne jeden Zweifel in einer Form vorhanden. Nur in welcher? Ist die Zeit wirklich nur eine Idee der Menschen um ihr Leben planen zu können? Oder ist die Zeit dazu da um uns zu zeigen das wir vergänglich sind das alles vergänglich ist. Ich glaube an zweiteres. Denn wenn wir die Zeit erfunden haben um unser Leben zu planen. Dann gibt es keinen Grund, Angst vor dem Tod zu haben. Und jeder Mensch hat Angst davor, auch wenn er es nie offen zugibt. Der Mensch hat vor allem Angst was er nicht einschätzen kann. Und das ist ein Problem. Wieso kann niemand einfach den Dingen seinen Lauf lassen, es geschehen Dinge die sich niemand erklären kann, was beweist das wir nicht allmächtig sind wie manche denken. Ich bin sogar der Überzeugung das wir eines Tages alle ausgelöscht werden, von einer viel größeren Macht, die wir nur nie erkannt haben, weil wir blind sind, blind von Angst und Habgier. Ich erkenne keinen Sinn hinter der Zeit oder der Menschheit. Es muss etwas anderes hinter all dem stecken. Kein Gott. Jemanden „allmächtigen“ gibt es nicht. Es wiederspräche jeder Natur. Gott ist ein Glaube, ein erfundener Glaube um die eigene Angst zu verdrängen. Das was ich denke verwirrt jeden also habe ich aufgehört zu versuchen, anderen Leuten zu erklären, was wirklich in unserer Welt geschieht. Am besten stelle ich mich vor. Mein Name ist Ari. Ich habe lange hellbraune Haare. Ich bin 18 Jahre alt und habe grüne Augen. Ich habe den Glauben an alles verloren, als meine Familie starb. Bei einer Explosion. Sie war ohne Zweck. Ein Mensch ein einzelner Mensch, der meinen Vater hasste, hat das Leben fünf weiterer Menschen einfach so beendet. Und das nur wegen Geld. Geld was soll das überhaupt? Nur durch Geld bekommt man Privat Eigentum. Nur durch Geld gibt es eine Hierarchie, die es manchen Menschen, ohne das sie etwas dafür können, verbietet zu leben. Warum wird die Macht an Eigentum gemessen? Warum nicht an Intelligenz? Diese Antwort ist ganz einfach, weil die Intelligentesten abgestoßen werden, weil sie anders sind. Die anderen die man nicht Abstoßen würde, die auch die nötige Intelligenz besitzen, weigern sich, sie weigern sich die Menschen in ein unsichtbares Gefängnis zu zwingen, um ihre Meinung durchzubringen, um Regelungen zu Erschaffen, die nicht jedem gut tun. Das ist für mich ein verständlicher Hintergrund. Man sieht das die Welt überarbeitet ist, mit uns Menschen, die immer mehr wollen. Aber es wird immer Personen geben, die nicht begreifen, das ihr Handeln falsch ist. Und man kann es ihnen auch nicht klar machen weil sie dumm sind und viel Macht besitzen, die Macht durch ihr geerbtes Geld, dass sie einsetzen um die Welt zu „verbessern“. Aber das was sie damit tun verbessert die Technik und zerstört unseren Planeten immer mehr. Nein ich bin kein „ökö freak“, wie es manche sagen würden, ich besitze auch einen Laptop und ein Smartphone, und esse auch nicht nur Bio- Produkte, aber wenn ich etwas ändern könnte würde ich es jederzeit tun. Es hilft nichts an wahllose „Hilfsorganisationen“ zu spenden. Denn das hängt wieder mit Geld zusammen, und Geld ist unser aller Tod. Nein, alle Menschen müssen sich dazu entscheiden unseren Planeten zu retten. Alle müssen sich dafür entscheiden neu anzufangen, aber nach unserer jetzigen Lage, wird das nie geschehen. Nur wegen meiner Meinung sitze ich hier fest. Allein. Es gibt viel zu viele Menschen die keine Ahnung haben was vor sich geht und niemand wird es ihnen jemals erklären können, weil sie ungläubig sind, weil sie die Augen vor der Wahrheit verschließen. Ist die Zeit nun real oder nicht? Ist mein Leben real oder nicht? Diese Fragen stelle ich mir seit einer halben Ewigkeit und keiner konnte mir bis jetzt eine Antwort darauf geben. Und das zeigt, dass es niemanden gibt der versteht was ich sage, dass es niemanden gibt der genauso denkt wie ich.
Das „Leben“ existiert meiner Meinung nach nicht. Es existiert was man sich ausgedacht hat, es existiert nur das, was man zum Leben erweckt hat. Für mich ist das Leben wie ein Traum. Ein Alptraum. Aber Träume können sich verändern, ich habe es versucht ich habe oft versucht, diesem Alptraum ein Ende zu bereiten, aber gelungen ist es mir nie. Also habe ich mir meine eigene Welt geschaffen, eine Welt ohne Hass und Zerstörung. Ich konnte nicht mehr die Augen öffnen, dieser Albtraum der mich immer verfolgt und mich niemals loslässt ich dachte immer er muss doch irgendwie bezwingbar sein, aber das kann man nicht man kann ihn nicht bezwingen, man kann nur auf sein Ende warten, oder versuchen sich eine eigene Welt zu erschaffen, denn das ist meiner Meinung nach der einzige Ausweg. In meiner Welt, leben alle Menschen glücklich zusammen, niemand ist eingesperrt, niemand hat Angst. Alle sind glücklich. Nahrung und Unterkunft gibt es im Überfluss. Keine Kriege. Keinen Streit. Ich habe mir diese Welt erschaffen, nachdem mein Alkohol- und Drogensüchtiger Vater in einem Streit meiner Mutter eine Bierflasche an den Kopf warf, die an den Folgen der Kopfverletzung starb. Mein Vater hat daraufhin total high versucht sie auseinanderzuschneiden. Ich bin weggelaufen, weit weg. Ich habe mich an eine Brücke im Wald gesetzt und habe mir meine Welt erschaffen, in der mein Vater nicht Süchtig ist so wie früher. Früher hatte ich ein tolles Leben, jetzt sehe ich nicht einmal mehr aus dem Fenster, denn in meiner Welt gibt es keinen tristen grauen Himmel. Selbst bei Regen scheint die Sonne und nur kleine weiße Wölkchen hängen am Himmel. Ich habe viele Freunde dort, die ich auch nach hause einladen kann. Ich die sonst nie etwas in der Art konnte, weil ich Angst haben musste, dass mein Vater wieder high ist. Zu mir: mein Name ist Krys. Ich habe rote Haare, nicht das rot was man bei den meisten sieht, nein ein sehr intensives durchdringendes rot. Meine Augenfarbe ist blau. Nichts besonderes. Ich bin 15. Viele meinen ich sei ein noch ein kleines Mädchen und zu jung um Dinge zu beurteilen, aber ich habe so gut wie immer recht. Ich bin mir fast sicher das es niemand schaffen wird mich jemals in diesen Alptraum zurückzukriegen obwohl es viele Menschen immer wieder versuchen. Mein Vater war letztens bei mir gewesen. Er war aus der Haft entlassen worden, da er schwer krank war. Lungenkrebs und eine kaputte Leber. Daran waren nur die Drogen und der Alkohol schuld. Mein Vater war hier er hat mit mir geredet er wollte das ich ihm zuhöre, er wollte mir sagen das er sich verändert hat, das er nicht mehr abhängig war, und er zwar weiß, dass das was passiert war unverzeihlich ist, aber er mich dennoch liebt. Ich habe ihm zugehört, aber ich hasse ihn ich hasse alles an ihm ich hasse diese Welt ich hasse mein „Leben“ Menschen sind Untiere, und mein Vater log er log die ganze Zeit. Ich spüre immer wenn ich an ihn denke, den Hass in mir hochkommen, ich würde ihm liebend gern das antun, was er meiner Mutter angetan hatte, denn er war nicht mehr mein Vater er war ein fremder zerrütteter alter Mann. Meine Welt ist aber immer da, ich kann immer dorthinein wenn es mir schlecht geht, und seit geraumer Zeit bin ich dort und es gefällt mir dort. Das einzige was mich stört sind diese Leute, die mich zurückholen wollen, dieser kahle weiße Raum indem sie mich gefangen halten. Sie verstehen nicht. Sie wissen gar nicht in was für einem Alptraum sie festsitzen. Warum versucht niemand außer mir diesen Alptraum loszuwerden? Wie können nur all diese Leute so ruhig auf ihr Ende warten? Diese Fragen stelle ich mir seit einer halben Ewigkeit und keiner konnte mir bis jetzt eine Antwort darauf geben. Und das zeigt, dass es niemanden gibt der versteht was ich sage, dass es niemanden gibt der genauso denkt wie ich.
Man braucht keine Worte um sich auszudrücken, man braucht nur Augen. Alle Augen sagen etwas aus, nicht nur etwas sondern alles. Man erkennt jeden Menschen an seinen Augen. Emotionen und Worte sind überflüssig, ein Blick reicht. Die ganze Welt versucht sich immer durch sinnlose Gespräche auszudrücken, aber das ist nichts weiter als unnötiger Lärm. In meiner Familie wurde immer viel geredet, und ich wurde auch immer dazu aufgefordert, aber ich wollte nicht. Ich will auch jetzt nicht. Warum dieser Lärm, lachen, weinen, Wut. Emotionen im gesamten sind unnötig, sie bringen eine Person nicht weiter. Die meisten Menschen können nicht mehr aus Augen lesen, deswegen fällt es auch nie auf, wenn jemand lügt. Lügen. Wie ich Lügen hasse. Lügen haben mich zu dem gemacht was ich bin. Ich bin kaputt. Eine Lüge kann reichen um ein gesamtes Leben zu zerstören. Meine Mutter hatte mir immer erzählt, dass mein Vater abgehauen ist, bei der Geburt meiner kleinen Schwester, in Wirklichkeit, hatte meine große Schwester im Alter von 7 Jahren meinen Vater erdrosselt. Es war kein Unfall, er hatte sie angefasst. Seine eigene Tochter. Meine kleine Schwester hat sich immer die Schuld dafür gegeben, dass unser Vater weg war, und ertrug den Gedanken nicht, dass nur wegen ihr eine Familie zerstört wurde. Sie brachte sich mit 14 Jahren um. Meine große Schwester die wusste was unsere Mutter erzählte, gab sich die Schuld am Tod ihrer Schwester, und brachte sich mit 23 Jahren um. Ich wurde stumm. Meine Mutter blind vor Hass auf sich selbst. Sie ermordete einen Pädophilen Mann. Sie sitzt lebenslang. Eine Lüge die so harmlos erscheint, und doch alles zerstört hat. Seitdem gibt es für mich keine Worte, keine Emotionen mehr. Denn ohne Worte gibt es keine Lügen, ohne Worte wäre das alles nie passiert. Wer ich bin? Mein Name ist Dero. Meine Haarfarbe schwarz, meine Augen blau. Ich bin 19 Jahre alt. Aber das interessiert keinen mehr wirklich. Alle halten mich für verrückt weil ich nie etwas sage, oder andere nur mit „leeren“ Augen ansehe, dabei können sie mir nur nicht in die Augen sehen. Alle die hier rumlaufen, fragen mich ständig ob es mir gut geht. Gut wäre gelogen, Schlecht auch. Was bedeutet gut oder schlecht denn eigentlich? Gibt es denn überhaupt einen Sinn dahinter? Es drückt im Grunde nichts aus, es sind nichts weiter nur unzusammenhängende Laute. Hat sich denn niemals jemand gefragt warum die Sprache überhaupt erfunden wurde? Die reguläre Antwort wäre, um sich zu verständigen, aber das stimmt nicht ich kann mich auch so verständigen, ohne Worte, ohne Emotionen. Ich kann jeden Menschen lesen wie ein Buch, ich will es nur nicht mehr, denn alle von ihnen Lügen mich an wie gedruckt. Sie sagen, dass sie mich nicht einsperren, sondern nur beschützen wollen. Aber ich sehe in ihren Augen, dass ich hier bin, weil sie denken, dass ich verrückt bin, weil sie Angst vor mir haben. Das macht mich Aggressiv, sie geben mir keine Chance, sie urteilen über mich ohne mich zu kennen, aber mich kennt niemand. Einmal, nur einmal habe ich jemanden geschlagen, weil er mich dreist angelogen hat. Er hat mir gesagt, ich sei wieder normal, ich sei wieder wie früher, es fehle nur noch ein kleiner Schritt und ich müsse mich anstrengen. Ich strenge mich an, ich strenge mich an allem Lärm aus dem Weg zu gehen. Ich will nur meine Ruhe, keine Worte keine Laute, keine Emotionen, keine Lügen. Das war alles, mehr will ich nicht. Aber niemand will es mir gewähren. Warum ist diese Welt nur so von Lügen getränkt? Warum lügt man überhaupt? Sieht denn niemand was dadurch mit uns allen geschieht? Diese Fragen stelle ich mir seit einer halben Ewigkeit und keiner konnte mir bis jetzt eine Antwort darauf geben. Und das zeigt, dass es niemanden gibt der versteht was ich sage, dass es niemanden gibt der genauso denkt wie ich.
Die Menschen verstehen nicht, wie viel Macht ein Name beinhaltet. Mit dieser Macht, kann man vieles anstellen, beispielsweise jemanden dazu bringen keinen Abschluss zu machen, anstatt sein Abitur zu machen. Jeder Mensch hat einen Namen, meistens nicht der, den einem die Eltern gegeben haben, dieser Name, ist der Name, der dich beeinflusst. Egal wie sehr man versucht, der Macht seines Namens zu entfliehen, man wird davon immer geprägt. Ich habe das sehr früh herausgefunden, und konnte mein Unheil größtenteils abwenden. Man sollte immer den Namen wählen, der einen am besten beschreibt. Man fragt sich jetzt vielleicht, wie ein Name einen beschreiben kann. Man spürt es tief in seinem inneren, der eine Name, der alles über eine Person aussagt. Deswegen ist mein Name Vera. Der Name der mir von meinen Eltern gegeben wurde ist Nikki. Aber Vera beschreibt mich komplett der Name Vera sagt alles über mich. Ich bin 16 Jahre alt, und habe lange braune Haare, und Diamant grüne Augen. Ich bin nicht direkt schüchtern, aber auch nicht vorlaut. Ich glaube es gibt keinen Witz der mich zum lachen bringt, ich betrachte alles sehr ernst. Das liegt nicht daran, dass ich keinen Humor besitze sondern daran, dass ich nichts in dieser Welt für lustig halte. Die Welt ist einfach nur traurig. Das man sich nur von einem Namen derart beeinflussen lässt, ist fast undenkbar. Deswegen glaubt mir auch niemand wenn ich versuche zu erklären, was das alles bedeutet was ein Name alles bewirken kann. Was ist das überhaupt für eine Welt? Man merkt gar nicht wie sehr man sich nur durch Wörter beeinflussen lässt. Deswegen kann man Menschen leicht manipulieren. Ich beherrsche diese Technik nicht, aber auch nur weil ich es nicht will, da ich der Meinung bin, dass wir Menschen wir selbst sein sollen und uns nicht beeinflussen lassen sollten. Deswegen werde ich für verrückt gehalten, weil niemand versteht wie wichtig dass eigentlich ist. Und deswegen sitze ich in dieser verdammten Irrenanstalt fest, und kann nichts unternehmen. Warum versteht mich niemand? Warum versucht niemand etwas in dieser Welt zu verändern? Diese Fragen stelle ich mir seit einer halben Ewigkeit und keiner konnte mir bis jetzt eine Antwort darauf geben. Und das zeigt, dass es niemanden gibt der versteht was ich sage, dass es niemanden gibt der genauso denkt wie ich.
Tag der Veröffentlichung: 08.01.2014
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