Es war einmal …
ein großes Bemühen, die deutsche Rechtschreibung zu reformieren. Viele Jahre tagte die KMK, um grundlegende Änderungen in die Wege zu leiten.
Schlussendlich profitierten Konsonanten, die jetzt dreifach auftauchen dürfen. Das Stillleben darf endlich still- und nicht nur stilvollsein. Auch die Schifffahrt hat Erfolge errungen.
Die Mayonnaise ist empört darüber, jetzt als Majonäse benannt zu werden.
Das ß ist glücklich, überhaupt noch da zu sein. Vom „dass“ inzwischen ausgeschlossen, hat sich sein Dasein merklich reduziert. Aber in Maßen genossen erscheint immer noch sinnvoller als in Massen genossen.
Der Stängel leidet. Ja, er stammt von der Stange ab. Aber muss das so offenkundig sein? Einst war er doch ein glücklicher Stengel.
Zu Recht ist zu recht entsetzt darüber, dass das Recht wieder einmal falsch verstanden wird.
Der Berg kreiste und geboren wurde eine Maus. Der einzige große Wurf wäre gewesen, die Groß- und Kleinschreibung an zahlreiche Sprachen anzupassen. Romanisch, Slawisch, Angloamerikanisch. Nur in seltenen bekannten Fällen ist Großschreibung angesagt. Stattdessen verhunzte man die deutsche Sprache weiter, lässt Schüler, Eltern und Lehrer leiden.
Es ist doch so einfach, nicht zwischen groß- und kleinschreibung zu unterscheiden.
Tag der Veröffentlichung: 01.02.2020
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmet allen Schüler(inne)n, die es jetzt noch schwerer haben.