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1.

Ihre Beute glaubte wohl, es könne sich verstecken, doch nichts kann sich vor ihr verstecken. Ist es erstmals in ihrem Visier, lässt sie sie nicht mehr los. 

"Verdammt nochmal, es ist zu Dunkel hier! Weißt du überhaupt noch wo wir sind?" Elisabeth drehte sich einmal im Kreis herum sah jedoch außer weite Felder und Wiesen nichts. 

"Ich versteh nicht, wie du hier im Dunkeln etwas sehen kannst."

"Du weißt doch, dass ich im Dunkeln genau so gut sehen kann wie am Tag. Das wie kann ich dir zwar nicht erklären, doch es ist so wie es ist. Ich würd mir darüber lieber nicht den Kopf zerbrechen, doch ich werde dich davon nicht abhalten, wenn du es willst. Aber wenn es dir nichts ausmacht, halte deine Bemerkungen in der nächsten Zeit zurück, denn ich würde mich jetzt gerne konzentrieren."

Caroline blendete alle Geräusche und Dinge, die sie störten, aus und öffnete ihr inneres Auge. Die Spur, die sie suchte, befand sich genau vor der Stelle an der sie stand und lief in den Wald einenthalb Kilometer vor ihnen. 

"Wir müssen in den Wald."

"Schon wieder?! Sind wir den nicht gerade von dort gekommen? Können wir denn nicht morgen weiter suchen?" 

"Du weißt genau so gut wie ich, dass er weiter machen wird, wenn wir ihn nicht stoppen. Ich werde nicht zulassen, das es dazu kommt, mit oder ohne dich. Ich weiß, du vermisst deinen Gefährten und wenn du willst, kannst du zu ihm gehen, doch ich werde diesen Kobolt nicht weiter morden lassen. Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss einen Mann umbringen."

Mit diesen Worten ging sie los. Elisabeth blieb ein paar Sekunden stehen, doch dann lief sie der Frau hinterher, der sie ihr Leben und des ihres Gefährten verdankte. 

"Na gut, na gut! Ich hör ja schon auf zu nörgeln, doch könnten wir es vielleicht schnell hinter uns bringen? Ich will so schnell wie möglich wieder zu Hause sein. Matt hat heute gesagt er hat ein Geschenk für mich und ich LIEBE Geschenke. Also los, holen wir uns den Kopf des noch lebendigen Mannes, wickeln es in Geschenkspapier und geben es seiner Mutter, als Andenken, dass sie in ihrer Erziehung ihres Sohnes etwas falsch gemacht hat und dann hol ich mir mein Geschenk ab. Klingt doch nach einem tollen Plan, findest du nicht?"

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 18.01.2014

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