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Prolog

Ich konnte es nicht glauben. Meine kleine Lissa war nun die Königin der Moroi. Das Beste war jedoch: Ich war ihre Wächterin! Und dann- mein Herz machte jedes mal wenn ich daran dachte einen Satz- war da noch die wunderbare Tatsache, dass ich mit dem wunderbarsten Mann der Welt zusammen war. Dimitri Belikov. Nach seiner Rückverwandlung in einen Dhampir leugnete er zwar erst mich zu lieben, aber nach der Zeit, die er brauchte, um sich selbst die Taten zu verzeihen, die er in seiner Zeit als Strigoi in Sibirien anderen und vorallem auch mir angetan hatte, gewann er so langsam sein Selbstwertgefühl zurück. Der Zeitpunkt, an dem er sich endgültig verzieh war ein Augenblick an dem es eigentlich schon zu spät war. Es war der Zeitpunkt an dem ich beinahe gestorben wäre. Na ja genau genommen bin ich tatsächlich gestorben. Igendwie. Eigentlich, hätte ich das garnicht überleben können. Das ist nur der medizinischen Hilfe, die ich bekommen hatte und meinem eigenen innerem Kampfgeist zu verdanken. Nun waren meine Wunden vollkommen verheilt und ich war vollstänig als Wächterin tätig. In fünf Wochen würde Lissa auf die Lee High University gehen und ich als eine ihrer Wächterinnen würde sie selbstverständlich begleiten. Der einzige Haken an der ganzen Sache war, das ich Dimitri würde zurücklassen müssen. Er war der Wächter von Christian Ozera, der Lissa bedauerlicher Weise nicht auf die Universität begleiten würde. Das tat nicht nur mir, sondern auch Lissa weh. Denn Lissa und Christian hatten eine genauso tiefe und innige Bindung und Beziehung zueinander, wie Dimitri und ich.

In diesem Moment wurden meine Gedanken jäh unterbrochen, als es an der Tür klopfte. "Herein." sagte ich und kurz darauf öffnete sich die Tür und Jill Mastrano kam vorsichtig und etwas schüchtern in meine Suite, die sich neben der von Lissa im Palst befand. "Guten Tag, Prinzessin Dragomir." witzelte ich. "Rose! Bitte hör auf damit. Bitte du weißt wie sehr ich das hasse!" erwinderte Jill ernst, als ich eine kleine Verbeugung andeutete. "Na gut aber nur, weil du es bist Kücken!" sagte ich amüsiert und grinste sie an. "Rose!" sagte sie leicht vorwurfsvoll, fing dann jedoch an zu lachen. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte, meinte Jill ernst "Die Königin Vasilis... ähhhh entschuldige ich meinte natürlich Lissa. Sie ähhm... Sie wollte, dass ich dich hole." Obwohl ich etwas verwirrt war reagierte ich sofort. Schließlich war Lissa sowohl meine beste Freundin, als auch meine Schutzbefohlene und gleichzeitig Königin der Moroi. "Alles klar ich komme sofort mit aber ich muss mir erst etwas anziehen." Fünf Minuten später, stand ich fertig angezogen, gewaschen und mit geputzten Zähnen und gekämmten Haaren wieder vor Jill. Wir verließen gemeinsam meine Suite und sie führte mich zu meiner besten Freundin.

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"Lissa, was...." weiter kam ich nicht. Die Tür viel zu und von hinten legte jemand die Arme um mich. Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um zu wissen wer es war. Dimitri. Ich roch seinen unbeschreiblichen Duft, während seine Wärme mich vollkommen einhüllte. Langsam und vorsichtig drehte ich mich zu ihm um und wir küssten uns. Als wir uns voneinander lösten fragte ich "Was verschafft mir die Ehre Genosse?". Er lächelte sein seltenes Lächeln, das ich so liebte und antwortete "Wir haben eine Überraschung für dich, Roza!". Als er das sagte drehte ich mich um und nahm nun auch den Rest des Raumes wahr. Es war kein sehr großer Raum. Er war jedoch nicht weniger prachtvoll verziert als meine Suite. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch. Um diesen Tisch herum standen vier Stühle. Auf zwei von ihnen saßen Lissa und Christian. Dimitri und ich setzten uns auf die zwei noch leeren Stühle und ich schaute alle erwartungsvoll an. Erst Christian, dann Lissa und zum Schluss sah ich Diitri an. Seine wunderschönen dunklen Augen leuchteten verheißungsvoll. Auch die beiden anderen lächelten mich erwartungsvoll an. "Was ist das denn für eine Überraschung die ihr für mich habt?" fragte ich in die Runde.

Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Wenn ich mt meiner Vermutung richtig lag, würde Christian Lissa nun doch auf die Lee High University begleiten und das bedeutete... "Oh mein Gott! Meint ihr das was ich denke dass ihr es meint?" fragte ich mit aufgeregter Stimme. "Ja, Rose. Christian und Dimitri werden uns auf die Universität begleiten und..." ich unterbrach sie indem ich aufsprang und einem nach dem anderen um den Hals viel. Zuerst umarmte ich Christian kurz, was mir ein leicht verwirrtes Lächeln von ihm enbrachte, dann viel ich Lissa um den Hals und zu guter letzt setzte ich mich auf Dimitris Schoß und schlang ihm die Arme um den Hals."Das sind großartige Neuigkeiten!" sagte ich und gab Dimitri einen Kuss. Wir regelten noch einige organisatorische Dinge und dann ging ich wieder in meine Suite. Nach einigen Minuten klopfte es an der Tür und ich öffnete in der Hoffnung, dass es Dimitri war. Ich staunte nicht schlecht, als ich anstatt Dimitris Gesicht, das Gesicht meines Vaters erblickte. Abe Mazur, mein Maffia-Vater wie ich ihn insgeheim nannte, trug trotz des warmen Wetters, das sowohl Tagsüber als auch Nachts herrschte, wie gewöhnlich einen Anzug -heute aus braunem Kaschmir- mit einem weißen Anzughemd das ebenfalls aus Kaschmir war. Dazu trug er wie immer einen Schal, der heute einen satten rotton hatte. "Mit dir hätte ich zwar am wenigsten gerechnet aber komm doch totzdem rein, alter Herr." sagte ich scherzhaft und schloss die Tür hinter ihm. Ich bot ihm einen Sessel in meinem großen Wohnzimmer an und setzte mich zu ihm, nachdem ich zwei Gläser und etwas Wasser geholt hatte.

"Was gibt´s, alter Herr?" neckte ich ihn. "Ich wollte mit dir sprechen, Rose." sagte Abe ernst. Na toll. Was würde jetzt kommen? Ein Vortrag, weil ich bei meiner Flucht nicht in West-Virginia geblieben bin? Ich wusste es nicht. Sein Gesicht war absolut asdruckslos, so dass ich wohl oder übel warten musste, bis er sich irgendwie verriet. Zum Glück dauerte das nicht lange - ich war kein besonders geduldiger Mensch. Abe räusperte sich und schaue mich erst an. "Hör zu Rose... ich weiß, du willst nicht, dass ich mich bei so etwas einmische, aber... du hättest nich so hart zu Ivashkov ... äähhm verzeihung Adrian ein sollen." Das war so ziemlich das letzte, womit ich gerechnet hatte. Ich sah meinen Vater anklagend an. "Abe! Ist das dein Ernst? Seit wann empfindest du so etwas wie Mitled für irgendjemanden?" fragte ich ihn. "Rose ich weiß du liebst ihn nicht so sehr, wie du Belikov liebst aber er tut mir wirklich aufrichtig leid. Hast du ih dir in letzter Zeit mal genauer angeschaut?" Und wie ich das hatte. Adrian hatte ja früher scho öfters sehr labil gewirkt. Dch n den letzten Tagen wirkte er so psychisch instabil wie noch nie. Fast so wie Sonya Karp zwei Monate bevor sie sich in eine Strigoi verwandelt hatte. "Es war nicht fair, wie du ihn behandelt hast, ich hoffe, das weißt du selbst!" fuhr Abe fort nachdem ich stumm genickt hatte. "Dad! Naürlich weiß ich das selbst. Oder glaust du etwa ich hätte keine Gefühle?" beschwerte ich mich bei ihm. "Ich weiß, das es falsch war. Und es tut mir ach schrecklich leid, aber es ließ sich nun einmal nicht verhindern. Ich hätte es Adrian auch lieber schonend beigebracht. Glaub mir. Aber es lies sich leider nich mehr vermeiden. Nicht, nachdem er mich und Dimitri an dem Hotel der Alchemisten gesehen hat." Abe starrte mich verdutzt an. Daran war jedoch wahrschenlich weniger der Inhalt meiner Worte, als die Tatsache, dass ich ihn `Dad´genannt hatte Schuld war.Einige Sekunden später hatte Abe sich wieder gefangen. Er zupfte kurz an seinem Jacket und räusperte sich anschließend. Er öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, kam jedoch nicht dazu, da es genau in diesem Moment erneut an der Tür klopfte. Ich vermutete, dass es meine Mutter war und wollte schon fragen, ob sie und Abe sich abgesprochen hatten, hielt jedoch inne, als ich bemerkte, wer mir gegenüberstand. Es war Adrian Ivashkov, mein Ex-Freund und die Person, über die mein Vater und ich soeben gesprochen hatten. Er sah deutlich besser aus, als bei unserer letzten Begegnung. Sein Haar hatte die übliche, leicht zerzauste Anordnung und er trug eine ordentliche Jeans und ein Hemd aus weißer Seide. Dazu hatte er sich eine dunkelblaue Krawatte locker umgebunden. Wieder einmal wurde mir bewusst, wie gut er eigentlich aussah. Ich schämte mich für das, was zwischen uns vorgefallen ist. Ich musste einmal schlucken, bevor ich überhaupt in der Lage war etwas zu erwiedern. "Adrian, komm doch rein." sagte ich mit gespielter Heiterkeit, um miene eigene Traurigkeit zu verstecken. In Wahrheit machte ich mir bei dem leicht gequälen Ausdruck in Adrians wunderschönen grünen Augen noch viel größere Vorwürfe. Das war auch der Grund warum ich ihm erst einmal aus dem Weg gehen wollte. Aber nun konnte ich ihn ja unmöglich wieder wegschicken. "Möchtest du auch etwas trinken? Ich habe allerdings nur Wasser und etwas Cola." fragte ich ihn also. "Nein danke Rose ich habe gerade schon etwas getrunken." antwortete er. Na toll! Das hätte ich mir ja denken können. Er roch auch schon wieder leicht nach Alkohol und Zigaretten. Ich hasste es zwar, wenn er trank und rauchte, konnte es ihm aber auch nicht verübeln. Schließlich tat er das nur, um die Nebenwirkungen von Geist zu betäuben. Abe erhob sich "Ich lass euch zwei dann mal lieber alleine." sagte er , während er mir einen mahnenden Blick zuwarf, sich von Adrian verabschiedete und schließlich durch die Tür verschwand, durch die Adrian soeben reingekommen war.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.05.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich habe versucht nach dem letzten Buch weiterzuschreiben. Ich habe jedoch nicht so viel Zeit um die Kapitel zu schreiben und Hochzuladen, also werde ich nach und nach neue Kapitel dazuschreiben. Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen.

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