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Vorwort

Ich heiße Euch willkommen, in meiner Welt!
Es ist nicht alles schön, was man hier sieht,
doch garantier ich: Nichts hier ist gestellt!
Ein Zufluchtsort für jeden, der vor Lügen flieht.

 

Schon von klein auf litt ich an extremen Depressionsstörungen. Sogar Suizidwünsche waren mir nicht fremd und lange Zeit glaubte ich daran, dass mein traumatisches (von einem Psychiater selbst so diagnostiziert worden) Familienumfeld dafür verantwortlich gewesen sei, doch dann fand ich im höheren Alter heraus, dass ich auch an multiple Sklerose leide! Depressionen können eine Begleiterscheinung von MS sein. Jedenfalls wuchs ich nicht mit viel Geld in den Taschen auf, aber dennoch war der Wunsch in mir stark mich kreativ gegen meine inneren Dämonen zu stellen sehr groß: Und so enstanden diese Gedichte hier von mir. An diesen zu arbeiten verschaffte mir tatsächlich Erleichterung, jedoch bezweifel ich stark, dass ich noch weitere Gedichte schreiben werde, da ich mich mehr auf meine Malereien konzentrieren möchte. Sicherlich ist es nicht allzu verwunderlich, dass von daher die meisten meiner Werke hier sehr düster und deprimierend sein können, doch habe ich auch eher fröhliche Liebesgedichte verfassen können.

3 Gedichte hier sind auf englisch, der Rest hingegen ist in deutscher Sprache erhältlich.

Missgunst

In all der Zeit standst du mir bei,
hast für mich gekämpft und gelitten...
hast mit mir diesen Pfad beschritten...
das Alles nahmst du auf für uns zwei.

Nun stellen sie dir Steine im Weg,
erfreuen sich an deiner Pein,
reden dir Horrorszenarien ein!
Doch dort ankert unser Schiff am Steg.

Sie sehen ihn, erschaudern und fürchten sich,
du kannst ihn vor lauter Tränen nicht erkennen...
sieh so nah das Ziel, wir brauchen nicht rennen.
Fest und behutsam führe und halte ich dich.

Ich führe dich ans Ufer, setze dich ins Schiff hinein.
Das Meer und die Seen sind von nun an unser Zuhaus,
dort sind wir befreit von jeder blutsaugenden Laus!
Wütend und tobend die Stürme, die lassen wir allein.

Der Anfang

Ich sah in deine Augen...
erblickte Feuer und Stärke...
nun halte ich deine Wangen...
und fühle an dir alles Zarte...

es scheint dir unmöglich...
zu sehen, zu glauben...
Unsere Liebe so unwirklich...
unser Wunder zu verdauen...

Scheinbar können wir nur zuzweit,
verstehen und begreifen...
was tief in unserem Herzen verweilt...
was für Zauber wir leisten.

Baumknutscher

Du bist mein anmutiger Lebensbaum!
Du siehst, wie alle anderen Blüten
im Alter verwelken und verblassen.
Sie schaffen für neues Leben Raum.

Du machst den Fehler, dich mit ihnen zu vergleichen.
Siehst nicht, wie du stattlich wächst und gedeihst,
mir tröstende Schatten unter deiner Krone leihst!
Lass die Zeit unbemerkt an uns vorbeistreichen.

Ich umarme dich, meine teure und wertvolle Freundin!
Du Königin und Herrscherin unter all den Pflanzen,
ohne dich hat absolut niemand Überlebenschancen.
Wohin käme die Natur selbt ohne dich denn hin?

Trauer nicht sinnlos weiter über die Falten auf deiner edlen Rinde...
bemerkst du wirklich nicht, dass sie Zeichen deiner reifenden Stärke,
deiner heranwachsenden Weisheit sind, meine schöne, wundervolle Birke?
Zeigen dir meine Augen nicht, dass ich nur Positives mit dir verbinde?

Ich spiele wie einst noch immer gerne mit deinem Laub,
du hast nicht einen einzigen Reiz für mich verloren!
Im Gegenteil, mit dir gemeinsam konnte ich weiterwachsen.
Wenn deine Blüte mein Herz erquickt, mir alle Sinne raub.

Deinen Baumharz küsse ich dir von deinem Stamm weg,
auf deinen Wurzeln ruhe ich meinen Kopf aus.
Wieder aufstehen zu müssen ist mir ein Graus!
Für immer mein Leib und meine Seele neben dir leg.

Daddy's Liebling

Großgezogen von Schönheitsidealen, Prestige und gedankeneinengenden Etiketten,
bildest du dir ein über Allem zu stehen, nur weil ein jeder Schwanz dich "liebt",
solange Gefühle nicht deine eigenen sind, können sie dich getrost am Arsch lecken.
Ignorierst die Tatsache, dass das ehrliche und reine Herz über Niedertracht siegt!

Perlen und Schmuck auf deiner Haut sollen den Glanz ersetzen,
den deine falsche Persönlichkeit so schmerzlich missen lässt.
Die Schreckensboten deines Gewissens werden dich immer hetzen,
egal mit wievielen tausenden Selbstlügen du diese verdrängst.

Mir ists gleich geworden, ob die Götter dich leben oder sterben lassen,
denn die Kälte eines gehörnten Mannes macht sich in meinem Herzen breit.
Ich wünschte ich könnte dich einfach nur abgrundtief und gnadenlos hassen,
jedoch tust du verzogene, feige, ehrlose Göre mir einfach nur noch Leid.

Sag niemals ewig!

Soll dich völlig verstehen,
ohne mit dir näher zu sprechen.
Soll dir blind glauben,
ohne jeglichem Vertrauen.

Soll wissen warum du ständig so extrem rumzickst,
ohne dass du mich dabei direkt, tief anblickst.
Soll ewig und für immer mit dir zusammenbleiben,
kannst aber nichtmal einen Tag mit mir verweilen.

Flucht bei jedem Sturm ist deine Devise,
Wochen später lugst du nach der Brise.
Willst Verständnis und seelische Nähe,
ohne Worte, "Blabla" und jegliche Rede.

Bist in meinen Augen nur ein kleines, verwöhntes Gör,
dass in ihrer Welt hockt, ich lieber nicht weiter stör.
Das Liebe in der Glotze sah und dacht "das will ich auch!",
doch dein Verhalten löst alles auf, in stinkendem Rauch.

Rachekuss

Soviele "erotische Geheimnisse" gehortet,
aufrichtiges Interesse an dir hats geortet.
Soviele "erotische Tänze" genossen,
meine Liebe im Ballsaal erschossen.

War für dich da, vor Liebe blind,
nun wehen meine Mühen mit dem Wind...
geb dir alles doppelt und dreifach zurück!
Lerne kennen dein intrigantes "Liebes"glück.

Für das du uns verkauftest,
von dem du soviel hattest,
vor dem ich mich so ekelte,
einem Leben mit Herzenskälte.

In der nur noch die Libido regiert,
erfolgreich den Morgen danach negiert.
Keine Sünde, die mich nicht lockt,
selbst wenn mir dabei der Atem stockt.

Ich will dich nicht mehr sehen,
kann dich nicht wiedererkennen,
schaufeltest uns ein Grab,
in das ich mit hineintrab.

Versteckst dich dort noch weiterhin,
siehst tatenlos zu, was ich nun bin.
Der Mann, der dein Trugbild einst verehrte,
sich selbst vor deinen Launen nicht wehrte!

Das Monstrum, das mich nun packt,
sieh hin, wie es mich zerhackt!
Von Rachlust getrieben,
mit eisernen Hieben...

zerschmettert, was einst mein Herz war.
Wollust heißt nun mein Herr, mein Zar!
Süß sind die Worte von fremden Dirnen,
saftiger und feuchter, als alle Birnen.

Schließe meine Augen, geniesse die Wärme,
die erquikenden, heiteren, Freudenlärme,
die du mir mit deinem Verrat verwehrt hast.
Der Abyss, in den du lebensmüde hineinrast.

Zum ersten Mal Vertrauen entdeckt...

Die Finsternis hatte mich geborgen und beschützt,
denn Niemandem konnte ich trauen, alleine war ich auf der Welt...
andere dienten um zu überleben, ich hingegen frass deren Geld...
insgeheim fragte ich mich, wozu hat das Atmen genützt?

Du stehst über all diesen Dingen... und nahmst mich in deine Arme...
erschaudert wich ich zurück, denn dir fehlten Gifte und Klingen...
doch mein Herz sprach zu mir... und nun höre ich unsere Seelen singen...
dank dir fühle ich in meiner Brust etliche Schmetterlingsschwarme...

Du schenkst mir Beistand in der größten Not!
Ich weiß, sobald ich dich umarme, bin ich in Sicherheit...
du bist bei mir, hast mich von allen Sorgen befreit!
Wenn ich in deine Augen blicke, bin ich nicht mehr tot...

Die grausamste aller Lügen

Du sagst mir, ich sei schön... doch berührt hast du mich noch nie...
du sagst mir, du willst ewig bei mir bleiben...
doch findest du kaum Zeit mit mir zu verweilen...
du sagst mir, ich sei dein Löwe, doch behandelst du mich wie Rindvieh...

Soviele deiner Worte hatte ich versucht zu geniessen...
jedoch zeigte mir die Realität, dass es einfach nur Worte waren...
du schwörst mir, dass du dich nur für mich wolltest aufsparen...
doch die Schönheit deiner Worte haben nur Schmerz verhießen...

... nichts davon ist eingetroffen, nichts ist wahrhaftig geworden...
stattdessen stopfst du mir mehr Versprechungen in den Rachen!
Wäre das ganze nicht so traurig, ich könnte über diese schlechten Scherze lachen!
Aus meiner Liebe ist Leid und Schmerz wiedergeboren...

Ich suchte nach Liebe und Geborgenheit...
doch stattdessen fand ich denselben Schmerz der Sehnsucht...
dieselbe Hoffnungslosigkeit, denselben Frust...
und  trotz der schönen Worte lebe ich noch immer in Einsamkeit.

Ghosting

Sitze vereinsamt hier im Dunkeln,
Finsternis schützt mich vorm Licht...
vernehme des Zornes böses Funkeln,
der aus meiner ruhigen Seele sticht...

Denke voller Selbsthass an dich,
verachte mich für meine Liebe zu dir...
als ein Phantom sich davonschlich,
da gab es fortan nicht mehr ein "wir"...

Der Mensch

(Dieses Gedicht musste ich einst in der Schule erstellen und widme es von daher meiner ehemaligen Schulkameradin Miriam, welche von diesem Werk seltsamerweise gerührt worden war. Die unterschiedlichen Strophenlängen sind furchtbar, aber gut, war ein Anfängerwerk...)

Die einzigst Kreatur, die zerstört was Sie liebt
und immer müde nie Ihr bestes gi"e"bt.
Nicht mehr leben kann,
da Sie unterwürfig ist und sodann

allem folgt was behauptet zu haben Macht,
da Sie hat keine Kraft.
Sie sinnlos gut und böse sucht,
die dann wieder Ihr Leben einschränkt mit einer größeren Wucht.

Chocking Kink

My hands lying on your throat, bringing you closer to the light...
you getting all excited and I start to think "Damn, that bitch isn't alright!"

Dream Wife

Internalize those words my heart, my soul... my precious, dearest wife:
Everything I can and ever will do feels so much better with you around.
Before I've strayed around on mud, you've turned it into stable ground!
You are the necessary spice which was always missing in my whole life.

Nothing I do could ever be perfect enough for you! Nothing on earth!
Like I always tell you, like I always will: You only deserve the best.
Only a real angel like you is able to bait me into the far, wild west.
There's no lost treasure I could dig out, which could match your worth!

Everything I did before you became mine was so damn pointless to me.
Your love is the ending of my struggle and my misery. It's just past.
With your caring guidance and support there's no pain which could last.
Finally found out, that my true happiness waits over the mighty sea.

Now that your name gives me company all the time, my cervine bride!
Now that your name rests deeply and forever into my excited heart,
covered in it safely like a cocoon, became the most important part.
Ready to hatch every time when you are next to me! Right on my side.

I've found the meaning of my life every time, when you smile at me.
I've found gratefulness for my entity every time you lie in my arms.
You easily could replace for me thousands of blessed, lucky charms!
You built deep roots in my soul, like your favorite, strong oak tree.

Believing in purity again every time you reveal to me your true self.
Doubting my age, feeling fire again when you expose in front of me.
Being silly, serious, wild, loving, conquering: With you I feel free.
My child of nature, native being of the woods. My sweet, little elf.

Showing Me Some Light

You've stole my heart and my sleep but I am the one who owe you more still!
Nothing I could do makes it possible for me to ever pay that kind of bill.
Please... make sure that I won't awake anymore, my sweet, living dream.
I wish to float with you until the end along of life's and time's stream.

You make me believe again, you give me hope and a reason to breath a while longer...
Every second you donate to my heart, just makes my desire for you even stronger!
You've already proved to me that the light of love is stronger than the darkest pain...
there's nothing more important, nothing more valueable except for you I could ever gain.

It's like you are treating all of my wounds and scars which I've got from my war against hell...
with you on my side all of my bad nightmares are gone and I can finally start to live well.
Holding you in my arms and spoiling you with my kisses will become one of many gifts for you,
making you happy, smiling, laughing, singing, that's from now on my main goals I wish to do!

Your name rules over my thoughts, touches my heart, bounds me to you tighter and tighter...
looking into your blue eyes, losing myself into those turns even my dark eyes way brighter.
What I mean to say with those words here is simply "I love you" and that I will be only yours...
as long as you wish, I am ready and happy to spend my whole life with you, all of my last years.

Im Schatten des höchsten Gutes

So oft von der Liebe geschwärmt,
rumposaunt und viel gelärmt.
Erfahrungen, Erinnerungen geernt'...
doch nichts Gutes dabei gelernt:

Aussehen optimieren aus Angst vorm Fremdgehen,
anstatt sein wahres Erscheinungsbild gern anzusehen.
Trainieren, hungern, streben nach diktierter Perfektion,
gehören zu der partnerschaftlichen Liebe Hungerlohn.

Werfen soll in einer überbevölkerten Welt.
Ist des Bibels Gesetz, dass noch immer gellt.
Genkrankheiten gewissenlos zu verbreiten,
soll doch die Medizin sich damit streiten!

Von Treue schwärmen, aber nach Prominenten lechzen.
Begehren und lieben so stabil, wie alte Teppichfetzen.
Die Gehörnten werden meine Trauer zu gut verstehen,
wenn alle Welt phantasiert und wünscht fremdzugehen.

Ewig währt es eigentlich nur, bis die Langeweile eintritt.
Bis dass der Tod Euch scheidet ist selten der letzte Schritt.
Scheidungen grassieren, nehmen laufend die Überhand.
Wo einst eine Tür war befindet sich nun eine dicke Wand!

Endlich Perversionen und Gelüste teilen,
um sich gegenseitig so richtig aufzugeilen
Manch Mann nur deshalb Bindungen eingeht,
damit sein Ding nicht ständig unberührt steht!

Vorm allein sein erschrickt.
An der Freiheit erstickt.
Um das Glück zu finden,
soll man sich binden?

Der Liebe dunkle Schattenseiten,
mögen nicht gerade schön erscheinen.
Für die Fehler lieben ist die Lösung,
doch lebe ich auch gut ohne jene Dröhnung.

Nur der Liebe Willen mich selbst belügen,
so sehr kann ich mich nicht betrügen.
Mein Herz will, doch mein Kopf sagt nein.
So schön kann es einfach nicht sein.

Wie kommt's, dass man vor Drogen warnt?
Doch die Liebe bis heute nicht enttarnt?
Gefühle sollten keine Gesetze sein,
ansonsten sind diese nicht mehr rein.

Tugendhafte Geduld

Tag für Tag, Woche für Woche hoffen,
warten, bis es vielleicht passiert.
Ungeduld und Misstrauen zoffen,
die Wände völlig schwarz tapeziert.

Sage mir: Bald schon bald,
liegt es etwa nur an mir?
Finster ist's allein im Wald.
Nur ich, noch kein wir.

Die Zeit verblasst,
so auch mein Gesicht.
Alles dich nun hasst,
"geliebter" Bösewicht.

Kein Anfang und kein Ende,
vermehrtest mein Leiden.
Gierig riebst du die Hände,
meine Lebensfreude auszuweiden.

Noch bin ich leider am Leben,
doch gibt es keinerlei Sinn.
Den Mantel des Unglücks weben,
damit ich vor der Kälte entrinn.

Der graue Löwe

Wahre Kraft benötigt sicherlich keine List,
eine Weisheit, welche niedere Würmer anpisst.
Mörder und Verräter munden Ihm besonders gut,
in Ihm brennt das Feuer seiner Vergeltungswut.

Erspar dem grauen Löwen deine Hinterlist!
Mit Haut und Haaren er dich sonst dafür frisst.
Schnell hat seine Klugheit sowas durchschaut,
wenig später bereits solche Schlangen verdaut.

Mit Augen, deren Farben und Verzierungen antiken Schatzkarten gleichen,
diesem majestätischem Berglöwen kann wahrlich Niemand das Wasser reichen.
Der Yeti selbst fürchtet sich davor, mit Ihm das Gebirgsrevier zu teilen,
edel und mächtig, dieses mystische Getier wird ewig auf Erden verweilen.

Fürchtet Euch nicht, falls Ihr reinem Herzens seid,
denn dann geschieht Euch auch keinerlei Leid.
Tief wird der Berglöwe Euch in die Augen sehen,
dann werdet auch Ihr seine Anmut verstehen.

Racheschrei

Hast nach meiner Vernichtung gesucht,
und Vernichtung sollst du auch bekommen.
Hast mein Dasein widerwärtigst verflucht,
dabei einen rachsüchtigen Jäger gewonnen!

Deine Dienerschaft dir loyal in den Tod folgt.
Niemand der dich unterstützt, ist unschuldig!
Hast es ja eindeutig nicht anders gewollt.
Ich bin dir zweifellos nie wieder huldig.

Glaubt Ihr, meine Rachlust ausreden zu können?
Hinfort Ihr Köter, geht treu Ihre Votze lecken!
Konntest mir keine Freuden, kein Glück gönnen,
darum wird mein Dolch in deine Kehle stecken.

Musste wegen dir Abschaum mit ansehen,
wie meine Liebsten den Atem verloren.
Zu spät wirst auch du endlich verstehen,
du hast in mir einen Racheengel geboren.

All deine hinterhältigen Versprechungen,
sollen sich bewahrheiten und erfüllen.
Deine Lügen dir wortwörtlich den Hals umdrehen,
Es endet, du spielst nie wieder mit Gefühlen.

Dein größtes, heuchlerischstes Versprechen,
dass du ohne mich nicht mehr leben wirst,
wirst du wahrlich nicht mehr brechen,
da du nun unter den Toten umherirrst.

Die Versuchung der Verflossenen

Die Schmerzen der Einsamkeit,
mich zur Verzweiflung bringen.
Des Dämons garstige Schwingen,
raubt mir jegliche Heiterkeit.

Ließ Einbrecher in mein Herz hinein,
deren Verderbtheit mich angesteckt.
Beinah den Schweiß von Huren geleckt.
Etwas hielt mich ab, bin noch rein.

Starre in den wässrigen Abgrund,
Sehnsucht brennt in mir wie wild.
Mein eigenes, bebendes Spiegelbild
vor mir erschreckt, dem Höllenhund.

OnlineEhe

Wochen, Monate, ja sogar Jahre verschwendet!
Niemals gesehen, zu viel Zeit denen gespendet.
Vor Sehnsucht geschmachtet, geglaubt, gehofft,
vergebens, gemeinsame Zukunft war nur geblufft.

Spielt sich nur auf, hält dich für einen Tor,
dein ewiges Glück täuscht die große Liebe vor!
Alleine stehst du, selbst "mit" es täglich da,
dessen Ausreden halten dich auf Distanz, ha!

Monate und Jahre von jenen Bastarden verputzt,
unsere Treue haben solche Gestalten ausgenutzt.
Über unsere großzügige Liebe kaputt gelacht,
Warst ein Narr von vielen, bist nun aufgewacht.

Tugendhafte Geduld wird manchmal doch bestraft.
Sag mir, ist auch dein Herz nun dahingerafft?
Vertrauen und Hoffnung sind leider ausgestorben,
die einstige Unschuld ist nun gänzlich verdorben.

Sobald du fühlst, ahnst, dass etwas nicht stimmt...
laufe fort! Bevor man dir nur noch mehr wegnimmt.
Bei Streitereien läuft dein "Partner" eh nur weg,
welch Schuft freiwillig Seine Tarnkappe ableg?

Wahrscheinlich dich bei Abwesenheit auch betrügen.
Suchen hinterher Zuflucht in deren eigenen Lügen.
Vertraue solchen Würmern nicht, verdienen nur Hiebe.
Bestraf dich nicht selbst mit deren mickriger "Liebe".

Du bist nur deren Clown, ein Hofnarr, also lauf!
amüsierst diese Maden, baust deren krankes Ego auf,
wirst ausgeraubt, doch geben dir nicht mal Respekt.
Wenn's anders wäre, hätten Sie sich nicht versteckt.

Sei nicht grausam zu dir, gib den Floh endlich auf!
Sattel dein Pferd und steige auf sein Sattel rauf.
Liebe, ehre dich selbst, dein "Partner" will's nicht.
Bist nicht Schuld, wenn er an seiner Bosheit zerbricht.

Sollen die weiterhin Ihr Leben vorm PC verschwenden,
ohne Rückgrat sich selbst und alle anderen blenden,
während du dir echte und wahre Bindungen verdienst.
Weil du keinerlei falschen Persönlichkeiten mimst.

Egal welche Gründe die hatten, ob sie uns liebten,
aber dennoch nie mit uns zusammen, vereint lebten.
Welche Krankheiten und Wehwehchen die so plagten,
uns damit kränker machten, aber nichts dazu sagten.

Vor Wut und Eifersucht dich hasserfüllt ankläffen!
Wer Probleme damit hat dich persönlich zu treffen,
der kann auch keinerlei tiefere Bindung eingehen.
Sowas kann nie deine intensiven Gefühle verstehen.

Klaue der Laune

Kannst noch so perfekt und toll sein...
so unschuldig, so fürsorglich, so rein...
hilft dennoch nichts, es ist zum schreien!
Bin verflucht, für immer allein zu seien.

Egal was du machst, es ist verdächtig.
Die Launen meines Vertrauens viel zu heftig.
Zuviel geliebt, zu viel gelernt.
Dabei immer nichts als Unglück geernt'.

Liebe erinnert mich an all den Schmerz,
kommt kaum noch näher an mein Herz.
Hasse dich für deine ominöse Macht,
welche in mir starke Gefühle entfacht!

Ich will weglaufen, ich will gehen!
Kann es nicht mehr durchstehen.
Was tust du mir da an?
Was hast du mir nur angetan?!

Warum strafst du mich mit deiner Liebe?
Kenne sonst nur Demütigungen und Hiebe...
Warum bist du so anders und sanft zu mir?
Du zerstörst mich, doch ich gehöre ganz dir.

Selbsthass

Was hab ich mir nur schon wieder angetan?
Derselbe Scheiß, komm nie an die Lösung ran.
Bin viel zu blöd, bin nur ein dummer Esel...
ein Versager der nur kennt seinen Pinsel.

Warum muss ich jedem weh tun, der mir Nahe steht?
Meine Liebe mich immer zu meinen Untergang weht.
Hoffen und Beten bringt schon lange nichts mehr!
Leere Worte, Zeit dass ich zum Abgrund wiederkehr.

Bin wahrlich ein Versager, lebe wie ein Penner
bin und war wahrlich nie ein echter Luxuskenner.
In all den Jahren minimale Fortschritte gebracht,
die Schicksalsgötter haben mich zu oft ausgelacht.

Töte mich, töte mich schrei ich innerlich jeden und mich selbst an!
Nur zu, bringt es zu Ende... was ist los? Zöger nicht länger man!!
Selbst das ist unmöglich für mich... bin nichtmal dazu im Stande...
hasse mich dafür, dass ich immer wieder auf meine gebrochene Füße lande.

Ertrage meine ganzen Schwächen nicht, versuche diese auszumerzen.
Meine größte Schwäche jedoch liegt in meinem gebrochenem Herzen.
Hast auch du endlich begriffen, bist erwacht vom Schlummertraum?
Dass ich nichts weiter bin als simpler, verrotteter Abschaum?

Nachts herumstreifen, auf der Lauer liegen und nach "Wärme" suchen...
hältst mich für einen feurigen Liebhaber, süßer als jeder Hochzeitskuchen?
Ich brauche diesen Moment, ich liebe diesen Moment, ich bin süchtig danach.
Doch auch du wirst erkennen, welch kaltes Monster ich bin. Los: Erwach!

Krankenkäfig

Mysteriöse Krankheiten,
Ärzte finden nichts...
aber im Kopf stichts,
die Pein gar abstreiten.

Nur ein Kind, dass jeden Tag leidet...
schlaf endlich ein, bitte schlaf ein!
Will in die Welt ohne Schmerz rein!
In den Ort, welches das Licht meidet.

Hau mir selbst weinend gegen den Kopf,
äußere Schmerzen gegen innere einsetzen!
Würd mich sogar selbst ganz zerfetzen!!
Welch armes Kind, welch armer Tropf.

Schon jemals von einer Jugend gehört,
welches sein eigenes Ende herbeisehnt?
Flüsternd des Schnitters Namen erwähnt?
Damit diese Hirnfolter nicht mehr stört.

Eingekerkert im stummen Krankenhaus,
Tests über Tests, warten und warten...
währenddessen meine Schmerzen ausarten.
Untersuchungen Tag ein, Tag aus.

Kopfschmerzern erinnern mich seitdem an den Tod...
und nun begreife ich Elendiger endlich vollkommen,
warum bis heute dem dunklen Wunsch nicht entronnen,
mir mit finsteren Grinsen diese Zeilen hier anbot.

Legion

Selbst die Kunst versagt,
es mich noch immer plagt...
dacht ich könnt dich bekämpfen,
deine Kriegsschreie dämpfen.

Willst es endgültig beenden,
mir keinerlei Trost spenden.
Was such ich denn noch hier?
Zu gewaltig ist die Todesgier.

Kleine Schmerzen wachsen extremst,
keinerlei Freuden diese bremst.
Bin allein damit, aber nicht allein,
viele wissen wie es ist tot zu sein.

Kein Entkommen

Alles versucht... der Leibhaftige selbst weiss Bescheid.
Liebschaften, Philosophien, Psychologie, alles zwecklos.
Knochige Hände streichen mir durchs Haar, mich liebkos...
berühren meine Wangen... erlösen mich von meinem Leid.

Wenn du mich wirklich liebst, lässt du mich gehen.
Niemals zuvor war dieser Satz zutreffender denn nun,
auf Erden gibt es sicher nichts mehr für mich zu tun.
Kann deinen Verlockungen nicht weiter wiederstehen.

Tag für Tag verdunkelt sich mein Blick,
mein Herz wird endlich völlig zu Stein.
Will mich vom Leben selbst befrei'n.
Nur noch Baumeln am berühmten Strick.

Nie bin ich diesen Wunsch losgeworden,
allerdings ständig vor ihm geflohen,
Gesetze und Ärzte mir dafür drohen,
mit Ihren sadistischen "Fürsorgen".

Unglück selbst mich schon immer jagt,
tragische endende Liebesgeschichten,
mich innerlich komplett vernichten,
habe eben wiedermal total versagt.

Erkenne schlußendlich des Tragik tieferen Sinn,
warum alles scheitert, warum mich alles erinnert.
Mich meines Lebens und meines Glücks behindert.
Dass ich nicht einfach bloß so erneut herumspinn.

Kann eben diese Sehnsucht nicht weiter leugnen,
kann diese nicht mit Glück und Freuden stillen.
Und Ihr Schweine kennt dagegen selbst nur Pillen!
Patienten in der Psychatrie sind meine Zeugen!!

Darum werd ich offen aussprechen was nunmal wahrhaftig ist,
was viele andere ebenfalls fühlen, aber darüber schweigen.
Wenn Sie sich trauen würden, in den Abyss hinabzusteigen:
"Ich will sterben", also erspart mir Euren weiteren Mist!

Der dunkle Ruf

Ich rannte...
wanderte...
jahrelang,
ohn' Drang.

Sitzt in mir,
auch in dir?
Tat alles,
für'n Hades.

Jede Sucht,
süße Flucht,
bin verrucht,
so verflucht...

Kein Ausweg.
Styx's Steg,
dann betret.
Seele brät.

Endet nun,
jenes tun.
Kein Atem,
dem Totem.

Mutterwärme

Hast mich "nur" geworfen,
doch kenn ich dich nicht.
Gabst mir mein Lebenslicht.
Hast mein Fleisch entworfen.

Mir das Leben geschenkt,
wahre Einsamkeit gelehrt.
Meine Freude weggekehrt.
Nie deine Stimme gesenkt.

Dein Anblick widert mich an!
Wie einst das Leben selbst.
Trauer und Tod um uns wölbst,
denn du bist so arm dran.

Mitleid wirst du nicht mehr ausnutzen,
hast genügend Manipulationen erfunden.
Kinderseelen sind keine Fernbedienungen,
fang an deine eigenen Finger zu beschmutzen!

Wollte nie wirklich hier sein...
jedoch hält mich etwas gefangen.
So schreib ich nun, völlig unbefangen,
ich undankbarer Sohn, ich Familienschwein.

Das Leiden und die Tränen deiner Kinder ignorieren,
bist verheiratet mit unserer Qual, gehört ganz dir.
Als erstes kam deine teure Sucht, dann vielleicht wir.
Oh Wunder, dass ich nicht noch krabbel auf allen Vieren!

Abhängigkeit über Liebe selbst stellen,
Wahrlich, Menschen wie du sind zu bedauern.
Niedere Ungetüme, die in den Schatten lauern.
Das Eigene und des Kinders Glück verprellen.

Wenn nur noch die teure Geldgier dominiert,
fragst dich, wie wertvoll wird die Brut sein,
wie tief greifst du noch in deren Taschen rein?
Bemerkst einfach nicht, wie mein Blick gefriert.

Fehltritt

Das ewige Leid, dasselbe Spiel unter den Spielenden...
zu feige, offen und ehrlich zu sein, sich zuzuwenden.
Treue nur noch ein Mythos ist, der ins Herz sticht.
Wer Liebesschwüre heuchelt, der auch sowas verspricht.

Nur noch bei dir bleiben, nur verzeihen, dir Rind,
weils so bequemer ist? Weil Scheidungen teuer sind,
man zu alt und ängstlich für neue Liebschaften ist?
Ist's wirklich so schlimm, wenn du mal alleine bist?

Liebe ist wahrlich die gefährlichste aller Drogen.
Darum mach ich ab sofort um sie einen großen Bogen.
Warum sollt ich Treue den Treulosen versprechen,
sowas extrem bescheuertes wird sich immer rächen.

Erst gebeichtet, als die Ausreden zur Neige gingen,
fängst nun also an, wie ein Kanarienvogel zu singen?
Bittest nicht, nein forderst sogar um Verzeihung!
Handelst mit mir um die sozial korrekte Einigung.

Weils ja so menschlich ist, weils nunmal edel sei.
Weil "wahre Liebe" ewig währt... auch für uns drei?!
Tja, dann verzeih du mir, weil ich nicht mehr länger,
deine selbstsüchtige Liebe möchte weiterschwänger'.

Schönheits Op-fer

Alle Mann an Board, auf auf aufs "Rettungsschiff"!
Steigt ein, sonst müsst Ihr in Selbsthass baden!
Pumpt Euch auf, erhöht die Qualität Eurer Waren!
Die Hurendesigner verpassen den letzten Schliff.

Wir nehmen auch Kredit, lasst Euch nicht von den hohen Preisen entmutigen.
Nur ein bearbeiteter Körper vermag es reiche Schw*nze gekonnt zuzureiten!
Verkrüppelungen und Entstellungen, gleich den Hofnarren vergangener Zeiten-
um genauso ehrfürchtig den Mächtigen zu gefallen und solche zu belustigen.

Riesenvorbauten bringen massig Kohle für Benzin.
Unsichere Klienten lassen sich so leicht häuten.
Die geistig Kranken und Schwachen auszubeuten,
DAS schimpft sich moderne, westliche Medizin.

Gewissensbisse? Achtung vor Patienten? Moral, oder gar Ethik?
Tut uns leid, der hippokratische Eid ist bereits ausverkauft.
Scharlatane mit Medizinstudium haben sich selbst Ärzte getauft,
denn Plastik und Narben sind hier die einzig reine Ästhetik!

Wer schön sein will muss einfach leiden!
Hübsche Sklaven verkaufen sich besser.
Ab ab, unters hoffentlich sterile Messer!
Sonst könnt man Euch vielleicht meiden?

Hier zählt nur vollkommene Prestigegewalt.
Für die Gesundheit nichts Weiteres gelt.
Ihr wollt eine gerechtere, humanere Welt?
Dann kürzt unseren Doktoren das Gehalt.

Die weiße Katze

Still jetzt!! Fühlst du es nicht auch?
Es ist mehr, als ein schlechtes Gewissen!
Es kommt, steigt unerkannt aus dem Rauch.
Spar dir deine Ausreden, es ist zu gerissen!

In Ihren grün funkelnden Augen,
findest du keine Spur von Mitleid.
Sie weiß, was du tatst, rauben...
kennt Sie auch, Sie weiß Bescheid.

Ihr Leben hatte dir nichts bedeutet,
warum spielst du nun so verwundert?
Dein letztes Stündlein hat geläutet,
wenn diese weiße Katze umherwandert.

Sie hat sich hereingeschlichen,
hockt ruhig auf deiner Brust,
kannst nicht mehr entwischen!
In Ihr brodelt die Rachlust.

Starrt dich allwissend an,
leugne nicht, du weißt genau!
Endlich bist du Mörder dran...
ohne Reisszähne, ohne Klau'!

Nur der seelenfressende Blick,
den du vergeblichst fortbannst.
Wie Sie einst auch du erstick,
damit du nie mehr töten kannst.

Geistergerechtigkeit kennt keine Gnade,
egal wer oder was, ob Mensch oder Tier,
erblickst die weiße Katze: wie "schade"!
Bist du nun so gut wie fort von hier.

Sisyphos

Ich mühe mich hier, Tag ein, Tag aus, ab,
doch eigentlich will ich gehen.
"Belohnungen" halten mich nicht auf Trab,
lasse mich lieber fortwehen.

Da ist kein Ende in Sicht,
quälend lang dauert alles an...
der Körper zusammenbricht,
der Geist kommt nicht vorran.

Hartherzig schuften und malochen,
für eine Welt, die ich verachte.
Um die Reichen reicher zu machen,
niemand von dieser Hypnose erwachte.

Ein Leben, für die Mächtigen verschwendet,
loben und tätscheln geringschätzend,
für schweißtreibende Mühen, falls vollendet.
Kaum ein Wort kommt raus, eher krächzend!

Dann endlich im Totenbett,
frag ich mich "was hab ich mir angetan"?!
Hatte wohl vorm Kopf ein Brett,
doch nun ists leider zu spät: Oh man!

Falsche Engel

Oft gelobt, geheiligt, doch ständig missbraucht...
ein Ideal und Gefühl, dass oft schnell verraucht.
Eine legale Droge, die sich leicht und gut verkauft.
Für welche sich manch Gentleman sogar blutig rauft.

Prostituiert mit eurer "Liebe" für die ärmsten und schwächsten.
Schwärmt von der Monogamie, doch "liebt" ihr all eure Nächsten!
Zweisamkeiten sind kontraproduktiv, für die gelobte Wirtschaft,
dann schafft mehr "Ware" ran, für die einzig wahre Gemeinschaft.

Welchen Wert besitzt dann noch ein "verbrauchtes" Herz?
Sind seine Gefühle nichts weiter, als ein böser Scherz?
Wenn Liebe überhaupt keine Exklusivität mehr kennt...
ist´s kein Wunder, dass man vor der Treue wegrennt.

Wenn alle so gleich sind, dann sag doch:
Was für einen Unterschied macht es noch,
mit wem ihr die Nacht heute verbringt?
Kein Barde für sowas freiwillig singt.

Bleibt käuflich, verschenkt eure Liebe!
Verwöhnt all die Aufmerksamkeitsdiebe!!
Spendet all euer gesamtes Hab und Gut,
der Nutte neben euch, fürn Zuhälterhut.

Das wahre Böse

Der Vater, der dich streng züchtigt,
dein Stolz, der sich verflüchtigt...
das Bullenschwein, das dich einsperrt,
der Gefangene, der sich noch wehrt...

der Lehrer, der dich beschimpft,
dich vor allen anderen verunglimpft...
der Priester, der dich verteufelt,
sonntags aber von Vergebung säuselt...

die Stadt, die dich verbannt,
einst hat man dafür gebrannt.
Alles ist doch so eindeutig,
oder bist du zu gutgläubig?

All das hat eins gemeinsam,
wers gesteht, endet einsam...
daraus lernen wir, was "böse" ist:
Wenn du vollkommen du selbst bist.

Dem "Höherem" nicht unüberlegt zu gehorchen.
Ungläubige und Zweifler werden erstochen...
die Richter haben ihr Blut bereits gerochen,
erneuter Ungehorsam, erneut Gesetze gebrochen.

Psychotherapie

Irgendjemand hat dir wiedermal das Herz gebrochen...
wers ausnutzen will, hat dein Problem schon gerochen.
Es gibt eine Lösung für dein Problem, "versprochen"!
Gute Menschen, von deiner Krankenkasse bestochen.

Sie sagen, du kannst dir selbst nicht vertrauen.
Bist du verzweifelt genug, Ihnen zu glauben?
Da ist viel Wut und Schmerz, die in dir aufstauen,
sie sagen, das kannst du unmöglich allein verdauen!

Dein neuer "Seelenpartner" ist hier, etwas bestechlich...
heul ruhig rum, er findets sicher nicht lächerlich.
Wird Zeit zu akzeptieren, zieh den Schlussstrich,
dass du folgendes nicht verändern kannst: Dich.

Die Reifeprüfung

Frühmöglichst, bringt man in Schulen bei,
die Gedanken, sind nicht wirklich frei.
Phantasie wird mit Schubladendenkerei ersetzt,
bis Reue und Selbsthass einen folglich hetzt...

Nun hat man Zeit, sich all diesen boshaften "Programmierungen" zu widersetzen...
doch sag es bloß nicht weiter, du willst mich doch nicht etwa dafür verpetzen?
Wenn du alle Warnungen von "negativen Gedanken" wegen "positiven" Scheuklappen übersiehst,
dann bleiben genug Drogen, Unterhaltungen und Halbwahrheiten, in denen du zügig fliehst.

Verdamme den inneren Schweinehund, auf den du nicht mehr hörst.
Deine neophilosophischen Mantren im Geiste raufbeschwörst,
weil du dem Holzsplitter in deinem Auge nicht böse sein willst!
Die Sehnsucht schreit, wird Zeit, dass du sie endlich stillst.

Hass ist negativ, Wut ist böse, Gewalt ist ja so schlecht!
Wenn es alle anderen sagen, dann haben sie wohl recht?
Dass diese Lehren von prügelnden KungFuMönchen stammten, ist bereits verdrängt...
kommt davon, wenn man Marihuana mit TVKonsum, Bier und billigen Snacks vermengt.

Stattdessen immer "lieb" sein, wirf noch mal ´ne Pille ein,
bist zwar krank, aber deshalb von der Arbeit befrein?
All dein falsches Lächeln deinen Kiefer schmerzen lässt,
zum Dank ein fettes Krebsgeschwür dein Innerstes auffresst.

Die Potenz weicht...
es dir langsam reicht...
dein Haar vermisst...
dein Glück vergisst.

Deine Suche nach der wahren Liebe mit Unterwürfigkeit kompensierst,
all deine Nächsten liebst, bis du müde und matt kollabierst.
Ignorier deinen Schmerz, irgendwann scheiden wir sowieso alle dahin!
Oder glaubst du, dass ich reicher Arsch besser als du dran bin?

Erfolgreich all deine Wünsche und Träume loslässt,
bist ohnehin nicht besser, als der Rest.
Dich selbst und alle anderen hast du belogen,
Glückwunsch! Du wurdest zivilisiert erzogen!

Einblick in ein Nazihirn

Hunde, die freiwillig Maulkörbe tragen,
Katzen, die ihre Nägel abschleifen lassen...
Karnickel, die Selbstkastrationen befürworten,
emotionale Kanonen, die vor sich dahinrosten.

Soviel "Konstruktives" erschaffen, um der Zerstörung den Weg zu ebnen!
Noch niemals zuvor hörte ich davon, dass Väter Muttermilch geben!
Und dennoch nuckeln seine Kinder Väterchens "Brüste" wund...
Hurra! Die Vernunft hat kapituliert, gebt der Idiotie schnell Kund!

Euer ergebenster Clown

Auf der Tribüne des Lebens,
hoffen soviele vergebens,
den Sinn im Bühnenspiel zu finden.
Schabernack mit Tiefgang zu verbinden.

Zahlen viel Geld, um mich und andere Narren auszulachen.
Lachen so laut, sehen den Narren in sich nicht erwachen.
Der Hofnarr sieht: Aus einem König wurde ein Publikum!
Der Fortschritt mag wachsen, die Show ist aber nie um.

Ja, meine bunte Uniform ist wohl ziemlich lustig,
euer Gewand macht mich dennoch nicht eifersüchtig...
möglicherweise bin ich wirklich nicht ganz so klug?
Mich selbst verkaufen, dafür bin ich nicht dumm genug.

Es verletzt mich nicht, wenn ihr auf mich herabseht,
doch graust es mir, dass ihr euch selbst nicht versteht.
Wisst scheinbar nicht, vor wem oder was ihr türmt,
wohl darum manch Alptraum geschminkt zu euch hereinstürmt?

Ja nur zu, lacht mich weiter aus,
ich mach einfach einen Witz daraus.
Stimmt, ich verdiene nicht sehr viel,
käufliche Frauen sind eh nicht mein Ziel!

Das Lächeln der Kinder ist mir Lohn genug,
des Eltern Dank bestärkt mein schelmisch Unfug.
Wer von euch Spottdrosseln kann ehrlich sagen,
von seiner Arbeit ein Lächeln mit nach Haus zu tragen?

<8:o)

Versager

Da ist kein Stolz, wenn ich auf meine Werke blicke.
Weshalb habe ich mich selbst für SOWAS weggeworfen?
Die haben Recht damit, dass ich nicht richtig ticke.
Zeit verschwendet, nur um mich mit Kritikern zu zoffen?

Ja, ich mag eigen sein, wie ein "richtiger Künstler",
doch sind auch Verrückte und Eigenbrötler merkwürdig.
Verwahrlost, sehe ähnlich und hause wie ein Bettler,
hoffte auf mehr, den Durchbruch, war zu blauäugig.

Ständig im Kopf, was ich noch nicht vollendet habe!!
Mache mich noch verrückt mit meinem Schöpferwahn!
Mir war nicht klar, welch Last ich mit mir rumtrage,
wirre Phantasien, schlimmer als in einer Geisterbahn.

Fühle mich mehr, wie ein bastelndes, vespieltes Kind,
anstatt eines kreativen, revolutionären Freigeistes...
immer wieder zweifeln, folge lieber einem anderen Wind?
Grübel und schwelge, entscheide mich dann dennoch für es.

Weil ich keinen anderen Weg sehe,
von daher auch nichts bereue.
Rational es wohl nie verstehe...
schenke mir selbst volle Treue.

Antichristenstolz

Kalt und windig ist es auf dem Schlachtfeld,
welcher einst meine Seele, mein Gewissen war...
Blut klebt an meinen Klauen, machen mich zum Held!
Serviere dem Teufel die Opferseelen gar...

Bin ein einfacher Söldner in Ritterrüstung...
den Räuber in mir übersieht mancher gerne...
fürs richtige Geld stoß ich jeden über die Brüstung,
Blicke in den Himmel hinauf und sehe Leichen in aller Ferne...

Geflügelte Zombies mit heiligen Flüchen im Mund...
ihre Köpfe stehen in Flammen vor lauter Frommigkeit...
die Menschen schürfen vor Ihnen ihre Knie Wund...
mein Erbrochenes ist die Antwort auf Eure Heiligkeit!

Verdammt bin ich, weil ich ehrlich bin...
verflucht weil ich nicht sterben will...
dabei vergesse ich gern des Atems Sinn...
meine Zunge ruht auf des Höllengrill...

Verbrannt bin ich geworden, bei lebendigem Leibe...
verwundert betrachte ich meine tote Haut...
Frage mich, wieso ich diese Narben erleide?
Gegen diese Qual hilft kein exotisches Kraut...

So ist es geschehen, ich bin verdammt zu leben...
Hoffnung und Glück kann man mir nicht mehr geben...
denn meine Augen können diese nicht mehr sehen...
denn schon lange herrscht der Wunsch fortzugehen...

Wir Menschen "zweiter Klasse"

Reicht uns eure gnädige Hand!
Ihr, die ihr so herzensgut seid!
Ihr Gütigen, die uns von allem Übel befreit!
Ohne euch, sehen wir kein Land!

Wir sind ja so tief gesunken, der Abgrund ist unser Zuhaus!
Helft uns schnell, ganz schnell, wir sind zu ungebildet!
So schwach und hilflos, von eurer Barmherzigkeit geblendet!
Ts... von wegen gütig... die "Hilflosen" nutzt ihr doch nur aus.

Lieber fort, als dort!

Wieso lässt du mich nur in diesem Alptraum allein?
Womit habe ich all dein Schweigen verdient?
Ist es so ein Graus, mit mir zu sein?
Dann sei froh, dass ich von dir verschwind!

Es gibt kein Entkommen,
du bist dennoch in meinem Herzen.
Bin zwar von dir entronnen,
doch damit enden nicht die Schmerzen.

Werde mich dazu zwingen,
weiter stark zu bleiben.
Mit dir ist, wie mich selbst umzubringen,
muss also Jod in meine Wunden reiben.

Ich weiß, all meine Befürchtungen sind wahr.
Ich kann dir einfach sowas nicht verzeihen.
Auch wenn ich innerlich komplett erstarr,
muss ich mich dennoch zusammenreissen!!

Kann und will nicht kurzfristig denken,
sehe, dass es auf Dauer nicht funktioniert.
Wenn sogar Fremde mir mehr Mitgefühl schenken
und in dir nichts als Kälte dominiert.

 Was habe ich dann noch bei dir zu suchen,
wenn dir Tiefe und Nähe nicht wichtig ist?
Na schön, kannst mich ruhig verfluchen...
solange du nicht weiter meine Seele frisst.

Rosa Scheuklappen

Gehörnt... von der Liebe selbst...
was gebe ich nur dafür...
damit du nicht mehr meine Welt zerstörst...
schließe ab, meine Schreckenstür.

Blind folgte ich Träumen und Versprechungen...
und ignorierte die Scherben, in denen ich trat.
Ging gerade aus, ignorierte rastbringende Kreuzungen...
brach mir für dich mein Rückrat...

Nun bin ich der Wurm, den du aus mir machtest...
stampfst auf mir rum und zeigst keine Gnade...
bin ein Wurm, den du zurecht auslachtest...
bin des Lebens viel zu Schade...

Abtrünniger Jäger

Hineingetrieben ins erbärmliche Jammertal...
gehetzt und gejagt von der blutrünstigen Meute,
fühle ich nun, wies ist zu sein die ängstliche Beute...
und verlor meine Macht über den Thronsaal.

Weiß der Leibhaftige, was schlimmer plagt als ein Gewissen?
Seelenlos und verstandslos machen sich die Rachestimmen breit.
Endlich, endlich sind sie gekommen, endlich ist es bald soweit...
die Monster in mir sind da, ich bin so gut wie zerrissen!

Schimpfte euch einst meine Brüder, meine Freunde, MEINESGLEICHEN!
Doch was seid ihr wahrhaftig? Nur blutrünstiges Verräterpack!
Ich fühle mich nicht, wie der jüngste, ich bin nicht mehr auf Zack...
könnt ihr nicht mir euer Herz erweichen?

Waren wir doch nicht früher mal Kollegen der gottlosen Jagd?
Was habe ich getan? Warum, warum tut ihr mir das nun an?
Wenn ich nicht töte, komm ich dann als nächster dran?
Hört auf mich zu quälen, ich folge nicht mehr euren Pfad...

4 Wände

Ich sehe dich an... kalt... blass... nur aus Stein...
jeden Tag hocke ich vor dir, jeden Tag will ich dich durchbrechen.
Ich sehe dich an... ich verliere jegliche Hoffnung und wein...
es ist nicht deine Schuld, doch bist du da um mich zu knechten...

Egal wielang ich dich anstarre, blicke ich dennoch nicht hinter dich...
die Zeituhr verlor längst ihren letzten Sandkorn...
Zum Stillstand ists nun gekommen, mein Atem entwich...
ich sehe nur dich... und doch sehe ich nichts... Nichts ist geborn...

Hier und jetzt... in mir, denn nur ich bin in diesem engen Raum...
Jemand erschuf dich, um mir meine Freiheit zu rauben...
In dir verstarb auch mein letzter Traum...
Bald bin ich so bleich wie du... und werde verstauben...

Ich warte hier und werde nicht erlöst, sitze hier für immer fest...
bin hier eingesperrt, nur weil ich nicht dazu gehöre...
Du kannst nichts dafür, jedoch hasse ich dich und deine 3 Brüder wie die Pest!
Hier drinnen hört kein Teufel mein Flehen, egal wie oft ich ihn heraubeschwöre!

Wie sehr wünscht ich, ihr 4 könntet auf mich zurasen...
und mich zerquetschen, bis euer Blasses sich rot färbt...
habt endlich Gnade, schlachtet mich alten Hasen...
Nur noch auf den Tod warten, bis meine Strafe endlich verjährt...

Meine überfüllte Zelle

Ich starre mir in die Hände...
möchte meine Zukunft darin lesen...
Um mich herum sehe ich Wände...
finde keine Schattenwesen...

Nichts mehr in mir, das zu mir spricht.
Keine Stimme, der ich nicht misstraue,
bin mir bewusst, was für ein Wicht...
in mir Groll und Pein braue...

Was in mir ist real, was Illusion?
Was in mir ist gut, was böse?
Schande über meine Frustration!
Welch Waffe hier mich erlöse?

Von einer Welt... ohne Freuden...
die in mir ruht, mich hinabzieht.
Soviele Mörder, doch keinerlei Zeugen...
soviele Dolche, in denen mein Herz flieht.

Wenn Zungen töten...

Ich trau mich nicht mehr,
mit dir zu sprechen.
Ich fürchte mich sehr,
vor deines Zunges Verbrechen.

Könnte hier und jetzt erbrechen...
direkt vor deinen Füßen,
dann kannst du den Gestank sehen,
die in deinen Märchen einfließen.

Ich möchte nichts mehr sagen,
denn deine Antworten kränken mich.
Woher magst du wissen, wie sie mich plagen?
Meine Aufrichtigkeit ließ dich nie im Stich...

Doch nun ist es soweit, ich schleppe Schweigen mit mir rum.
Wie ehrlich kann es sein, dich unwissend zu lassen?
Fühlen wir, wie leicht giftige Geheimnisse bringen die Seele um.
Wie der Schmerz in uns anstaut und uns mit kalten Klauen erfassen.

Was einst war, wird bald vergessen sein.
Enorme Kälte lässt alles und jeden gefrieren.
Niemand kann mehr blicken in unsere Herzen rein...
schmerzt es noch, wenn wir bald alles verlieren?

Erdulde zwar die Verbitterung in mir,
jedoch findet Freude keinen Platz in meinem Gemüt.
Ich wünscht, ich wäre nicht mehr hier,
wünsch mich an einem wärmeren Ort, warm wie einst mein Geblüt.

Catfish

Du stahlst mir meine Zeit, einen wertvollen Teil meiner Jugend...
hast mich zur Liebe gezwungen, mir die Wahrheit verschwiegen!
Mich mit Ungewissheit bestraft! Mir weisgemacht irgendwann liegen...
liegen wir gemeinsam in unserem Ehebett, wärst voller Tugend!!

Spielst die Unwissende, weil du selbst nicht ertragen könntest zu sehen,
was du mir alles angetan hast! Was du mir vorwirfst, wie wenig du verstehst!
Musste wegen dir wie ein Mönch in Askese leben... weshalb gehst...
gehst du nicht einfach fort? Gibt es noch mehr, was du mir kannst nehmen?

Jahre sind dahin... mein inneres Feuer verblasst... getötet hast du meine Wildheit...
ich liege ständig da... bin bereit von dieser Welt zu gehen, weil mir alles fehlt...
alles fehlt, um glücklich zu sein, um zu leben, weil eine Hexe meine Freiheit stehlt...
deine Eifersucht hat mich meine Freunde gekostet, "mit" dir gibts keine Nähe, nichtmal Streit.

Gib mir nur für alles die Schuld, mir ist es mittlerweile gleich...
nichts womit du mich locken wolltest reizt mich noch,
die Zeit bohrte in meine Seele ein zu tiefes Loch,
und dein steinernes Herz hat meines zerquetscht, war eben zu weich...

Ich kann und werde dich nicht mehr ertragen,
dir verzeihen kann ich auch nicht, viel zu sehr hast du mir geschadet...
wenn du wüsstest, dass auch deine Seele mit mir in diesem Elend badet...
dann würdest und könntest du es nie wieder wagen...

Hexenjagd 2.0

Verblödetes, besorgtes, wütendes Deutschland.
An all Euch rechtem Gesocks!
An alle, deren Köpfe klatschen gegen jede Wand.*
Unterwürfiger als alle Dirnen aus sämtlichen Docks.

Niederer Abschaum, der wie jede Dummheit die Mehrheit vertritt.
Die um Ihre "alten Werte" bangen und vor Moscheen erzittern!
Zurück zur "besseren Zeit", als die Menschheit an Kriegen litt!
In der Eure zwangsverheirateten Frauen vorm Herd verbitterten.

Oh nein! Unsere kostbare Religion geht flöten!
Wer hat Schuld? Der Teufel? An den glaubt eh niemand mehr.
Für Ihn seid Ihr sowieso nur verkrüppelte, aufrecht laufende Kröten.
Und was die Götter und Engel von uns halten müssen, das schmerzt mich sehr.
 
Eure kostbaren "Werte" habt allein Ihr, mit Eurem Fremdenhass, stranguliert!
Nächstenliebe, Aufrichtigkeit und Treue, finde ich bei keinem NAZIchristen hier.
Seht mich an: Ich bin voll "integriert"!
Ich hasse und verachte, genau wie Ihr.

(*leider nur metaphorisch)

Vatermord

Jahrelang hast du uns tyrannisiert...
mir meine Kindheit geraubt,
jegliche Hoffnung in mir massakriert!
Mein winziges Ego war komplett verstaubt.

Nacht für Nacht versuchte ich vor dir zu fliehen,
im Jenseits wäre ich besser dran als bei dir.
Hast mir meine unerwünschte Geburt niemals verziehen,
Alle Schuld, jedes Verbrechen fandst du bei mir.

In deiner Vergeltungsgier fandst du überall deine Opfer!
Doch nur in deiner Familie trafst du auf wehrlose Beute.
In meiner Phantasie packte ich bereits meine Koffer,
nun sehet die Worte, allesamt "Schuldige", die gesamte Meute!

Aus Kinderaugen betrachtet, ein Ungetüm, stark und genial!
Nun muss jeder Erwachsene erkennen, dass Feigheit und Dummheit,
sich in diesen Wurm vereint hat, eben nur schwach und brutal.
Die Wahrheit vernichtet dich, mich hingegen hat sie befreit.

Vereint, Vater und Sohn, waren wir beide nur in unserem gegenseitigem Haß,
da du unfähig bist Liebe zu empfinden, lieber nach Destruktivem gierst.
Ich muss einfach akzeptieren, dass ich niemals einen Vater besaß,
aber dennoch bin ich viel besser dran, als du es jemals sein wirst.

Zeit bereit

In einer gewaltigen Sanduhr,
in der jeder Sandkorn, eine Sekunde von Allem ist...
sie rieseln hinab, Stück für Stück, unbarmherzig, unwissend und stur,
gleichgültig darüber,dass dank Ihnen die Zeit weitere Leben frisst.

Auf der Strecke...

Trostlos ist´s in meinem Herzen,
sobald ich die Sonne erblick.
Bin müde vom sozialen Gemeinschaftstick.
Puste fest auf die Flammen der Lebenskerzen.
 
Welch Wert besitzt schon das menschliche Leben,
wenn sogar sie Selbst sich freiwillig in den Tod stürzen?
Bringts hinter euch... ich werd euch nicht vermissen...
Erlernt ruhig die Fähigkeit, in den Himmel hochzuschweben.
 
Kommt um in eurer Sucht und heult rum,
bis falsches Mitleid euch die "gesunden" Drogen lehren.
Welche euren Wert fürs Gemeinwohl vermehren.
Tick ... Tack, zu spät gegrübelt: Die Zeit ist nun um.

Leiden eines zivilisierten Tieres

In einer Welt, in der Versprechungen tagtäglich gebrochen werden...
in der jedes Wort nichtig gemacht wird oder zweideutig ausgesprochen!
Lohnt es sich in solch einer Welt noch zu seinem Wort zu stehen?
Wären wir nicht besser dran, wenn wir wieder grunzen, knurren und fühlen?

In einer Welt, in der Aufrichtigkeit und Treue bestraft wird...
in der es keinen Unterschied mehr macht, wenn man Herzen erneuert oder ersetzt.
Weise ist es, auf sein Herz zu hören, statt auf Gedanken die in Einem umherschwirrt.
Ihr Kinder Adams, habt keine Angst mehr davor, dass man euch verletzt.

Verurteilt zur "Bettruh"

Ruhig liege ich so da, doch find ich keine Ruh.
Entspanne meinen Körper, doch mein Geist rumort!
Starr ins Dunkle, das Tor öffnet sich, und fort!!
Fort mit mein Sein, meiner Welt, alles fort im Nu!

Verschwendete mein Leben mit all diesen Gedanken,
grüble und grüble, doch wo versteckt sich der Sinn?
Zweifle an, ob ich geistig klar, zweifel ob ich spinn.
Innere Wildheit und Feuer lässt meine Geduld schwanken...

Warte und warte, doch der Sandmann hat Besseres zu tun,
eine Ewigkeit bleibt mir, um ins Dunkle zu starren...
aber meine Ungeduld lässt mich nicht weiter so verharren!
Ich blicke gewaltigen Teufeln ins Auge, schön und was nun?

Mir ist klar, völlig bewusst... dass erneut heut Nacht,
Engel und Teufel um meine Seele sich reissen und streiten...
und weiterhin die Existenz meiner Vernunft verneinen.
Mir ist klar... was nun kommt... liegt nicht in meiner Macht.

Maulkorb für uns Bestien

In mir knurrt eine Bestie...
Sie entstand, weil ich sie brauchte.
Sie gab mir Schutz, ich liebe Sie.
Warm ist Ihr Atem, den ich aushauchte...

Lange Zeit wollte ich sterben...
doch Ihre Kraft gab mir Leben...
Sie brachte mir Stärke und Freiheit bei...
doch nun fühlen wir uns nicht mehr frei!

Gezwungen in ein Muster...
umherirren im System...
blutig mein letzter Huster...
unsere Klauen nun aus Lehm...

gebändigt und schwach,
doch wild und bestialisch im Herzen...
gefangen unter einem Dach...
erloschen sind um uns die Kerzen...

Allein mit milliarden Masken...
im Schutze der dunklen Nacht...
versuche ich in mein Inneres zu Tasten...
manchmal grob, manchmal ganz sacht...


will denn niemand außer mir verstehen?
Was wir wegwerfen, was wir aufgeben...
wenn wir weiter so engstirnig sehen...
wenn wir nicht endlich fortgehen...

Wanderung in den Wahnsinn

Barfuß geh ich, auf dem heißen Sand der Wüste...
spitze Scherben verstecken sich dort,
kein Schritt ist hier sicher, in diesem Ort.
Alleine such ich hier nach dem Weg, zur Meeresküste.

Durste schon seit Jahrhunderten hier,
meine Kehle vollkommen trocken.
Aasgeier miteinander um mein Leben zocken,
seh nicht mehr klar, nicht doppelt, sondern gleich vier.

Vier Sensenmänner torkeln auf mich zu,
strecken mir frivol aus ihre Zungen...
soweit bin ich nun vorgedrungen,
widerstand lang und nun sterbe ich im Nu!

Bram Stoker's Dracula

Mächtiger Herrscher über ein blutgetränktes Land,
deren Untertanen Werwölfen und Teufeln gleichen...
dein Name allein lässt jedes Gesicht erbleichen,
regierst mit eiserner Faust und kühlem Verstand.

Selbst den Tod hast du überlistet,
doch dein Hunger währt ewig...
deine Armee wächst stetig,
mit jeder Beute die du erlegtest...

Dein Anblick gleicht dem des Leibhaftigen,
rotes Licht ersetzen deine einstigen Augen...
deine Lust gilt nur noch dem Blutsaugen...
gehörst zu den Untoten, den Lebensdurstigen...

Nosferatu

Die Nacht bricht an, der kalte Hauch des Todes...
stößt in Windes Gestalt herbei und warnt die Sterblichen...
die Ankunft des Dahingeschiedenen, des Unsterblichen,
ereilt das Dorf, seine Augen aus reinem Höllenfeuerrotes!

Nichtmal ein Schatten bleibt erkennbar, so finster die Nacht!
Ein Schatten streunt umher, Verkörperung der Klauen und Augen,
dessen was die Finsternis ausmacht, um Lebenslicht auszusaugen...
verzweifelt zerkratzt es Türen und Toren, sein Hunger entfacht!

Keine Seele lässt sich in den Gassen finden, alleine ist es hier...
zuviel Angst und Furcht hält sich in den Behausungen verkrochen...
die Nachtgestalt da Draußen hat jene Emotionen bereits gerochen...
Versüßt Ihr nur den Geschmack derer Herzflüssigkeit, belebt ihre Gier!

Körperlich überlegen und dennoch schwach in ihrer Abhängigkeit,
ists ihr doch unmöglich ohne Opfer weiterhin lebendig zu sein.
Raubt Leben, um sich länger vom eigenen Tod zu befrein...
längst gestorben, seelenlos, dennoch nicht fürs Jenseits bereit.

Gedicht über Michail Bulgakows Werk "Meister & Margarita"

Margarita:

Meine Sehnsucht fand niemals ein Ende...
du warst fort, doch nie aus meinen Gedanken...
Ich hoffte und betete, dass man dich zu mir lenke,
jedoch ließ Gott sein Mitleid schwanken!

Ich betete unaufhörlich, damit du endlich wieder bei mir bist!
Aber ich wurde nicht erhört... man tauschte dich gegen Elend ein!!
Niemand sagte mir, wo du nun ohne mich dahinvegetierst?
So folgte ich zwielichtigen Gestalten... ging in Teufels Stube rein...

Der Himmel schien uns nicht behilflich zu sein,
dunkle Mächte dienen einzig und allein der wahren Liebe...
Sie liehen uns ihre Spürnasen und jetzt bist du für immer mein!...
Der Kummer ist nun vergangen... ewig teilen wir Seelenfrieden...

Meister:

Gefangen war ich in diesen finsteren Ort...
Vergass wer ich bin und was ich hier suche...
doch eins wusste ich: Du warst fort!
Tränen fielen, wie Blätter von einer Buche.

Den Verstand habe ich auch verloren...
was nützt er mir in einer Welt ohne dich?!
Nur für dich bin ich überhaupt geboren...
mit dir mein Glück, mein ganzes Leben entwich...

Genauso gut hätte man mir die Finger brechen können...
wie soll ich ohne meiner Muse denn noch schreiben?
Kein Papier, keine Tinte, keine Feder möchte ich mir gönnen,
nur mit dir möchte ich in aller Ewigkeit verweilen...

Voland(Teufel):

Die wahre Liebe macht den Menschen unsterblich,
wer liebt benötigt Gottes Liebe und Fürsorge nicht...
der hohe Herr da oben geht mir sowieso gegen den Strich!
Menschen wieder gottgleich machen, das ist meine Pflicht!

So geb ich ihm Recht, dass ihr fruchtbar sein sollt,
vermehrt euch reichlich, geniesst euer Glück!
Erweicht mein Herz mit eurem süßlichem Herzensgold,
erklimmt gemeinsam die Himmelsleiter, Stück für Stück...

Ich wünsche mir, dass Engel und Götter für euch unnötig...
habt einander und sonst keinen, nichts und niemanden!
Eure Abhängigkeit macht euch vom Schicksal unabhängig,
schon bald soll die himmlische Dienerei völlig enden...

Vlad (der Dritte) Tepes, der Pfähler

 Deine Handlungen geschahen im Namen der Gerechtigkeit...
mit dieser rechtfertigste du deine Blutlüsternheit!
Diebe und Zigeuner waren für dich ungeschlachtetes Vieh,
deine Feinde zwangst du mit dem Schwert in die Knie...

All deine Worte schmeichelten dem Wohl des gemeinen Volkes!
Doch... in Wahrheit motivierten dich die Launen deines Zornes,
für manch einer bist du ein Held, für andere ein böser Tyrann...
doch ich sehe in dir einen gebrochenen, hasserfüllten Mann...

Deine Taten verwandelten dich in eine neue Schauergestalt,
denn dein Name liegt nun in eines Schriftstellers Gewalt.
Dieselbe Blutlust, derselbe Kirchenfeind, das gleiche Spiel!
Der hasserfüllte Mörder, der seinen Opfern in den Händen fiel...

Gilt dein Lob noch immer der Tüchtigkeit und der Gerechtigkeit?
Diese zwei Ideale verbindet niemand mehr mit dir, das ist die Wahrheit!
Du wurdest verstoßen und verachtet, gehörst nun allein der Dunkelheit...
mochtest die Freien nie, nun sei verdammt zur unendlichen Freiheit... 

Heiratsschwindler

Starre hinauf in die blasse, kalte Decke...
du gingst also doch fort, mit dir alle Lügen...
lebtest von meinem Herzblut, wie eine Zecke...
streunst erneut umher, um andere zu betrügen.

Voller Reue blicke ich in mich Selbst,
mir ist nun klar, was ich für dich aufgab...
welche Hürden du mir nun hier stellst.
Was ich wirklich dank dir verloren hab.

Unsere einstige Bindung lehrte mich,
was wahre Einsamkeit wirklich ist.
Verlor all meine Freunde für dich,
Ahnte nicht, dass du Schwüre brichst.

Ich gedenke all meiner verlorenen Freunde,
welche du mit deiner Eifersucht vergraultest...
bin selbst Schuld, glaubte an deine "Treue",
glaubte an alles, was du mir vorgaukeltest...

Bereue zutiefst meine blinde, verliebte Dummheit,
dass ich wieder auf die harte Tour lernen musste!
Das "wahre Liebe" keine andauernde Zweisamkeit,
sondern Lebensfreude ist, die ich nun auskoste!

Zeit in dich zu gehen

Wandersmann, halte doch endlich mal ein!
Werd vernünftig, mach Rast: Komm zur Ruh!
Blick in den Himmel hinauf, in dich hinein...
erkenne endlich, wo du bist vollkommen DU.

Lebensmüde

Gelangweilt von diesem Leben,
mit dem Gefühl drinn im Wesen,
alles gesehen, alles erkannt,
vom Schicksal selbst gebrannt...

verkümmer ich im Alltag,
habe alles, was ich mag,
doch seh ich keinen Grund,
grüble meine Birne wund!

Stöber in sovielen, möglichen Büchern,
versuche müde über Clowns zu kichern.
Probiere allerlei, zahlreiche Spiele,
kenne jede noch so erdenkliche Pille.

Kein Fick macht mich mehr richtig wild...
Keine Kunst mehr, nur ein einfaches Bild...
Keine Liebschaft, die mir nicht bekannt ist,
kein Freund, der mich nicht wieder anpisst.

Warum noch weiterhin hier auf Erden versauern?
Kann mich Selbst nicht einmal mehr bedauern...
Tod zu sein ist leider wahrlich nicht das Schlimmste,
untot sein dagegen, von allen Strafen die Grimmigste!

Romeo und Julia's Finale

Nun ist der Tag also angebrochen, in dem alles endet,
in dem der Todesengel unsere Leiber der Erde spendet.
Der Schritt, der uns vom Leben trennt, für immer vereint!
Der letzte kleine Sprung, um den Nichts mehr in mir weint.

Höre dich zum letzten Mal, wie du mir deine Liebe zuflüsterst,
ein letztes Mal mit diesen süßen Worten mein Leib erschütterst.
Dein Griff lockert sich langsam, dein Leben wird nun schwach...
ich packe dich und halte, solange bis das Gift in mir erwach...

Sehe in deinen Augen, wie mein Lebenslicht erblasst,
fühle deine Seele, die deinen Körper jetzt verlasst.
Und meine es dir nachmacht und ihr ins Jenseits folgt,
mein Leben imitiert dich, deinen Anweisungen befolgt.

Ich halte nun nicht mehr einen Leichnam in meinen Händen,
ich halte den Anfang unserer Ewigkeit, den wir uns schenken.
Deine leblose Hülle prophezeit mir, wie es mir gleich ergeht,
bald gibt es nur noch UNS, unsere Welt, die aus Liebe besteht.

Betrug

Sovieles hast du gesagt und mir versprochen,
doch jedes einzelne deiner Worte gebrochen!
Hast mich für verrückt erklärt, wenn ich fühlte,
was aus dir ins Freie begierigst hinauswühlte!

Mein Herz sieht dich nicht mehr, es kann nicht verstehen...
wie eine angebliche Liebe solche Verbrechen kann begehen!
Schweig dich nun zu Tode, ich will dich nicht mehr hören!
Ich sehe ein, dass du niemals warst und wirst mir gehören.

Meine Augen werden wässrig, mit jeder Träne spül ich dich fort...
in mir sich nur noch Hass, Zweifel, Pein und Schmerzen hort...
wenn du wirklich so tief lieben könntest, wie du behauptest,
dann hättest du das Leid verstanden, als du mein Herz raubtest.

Mein

Ich spreche und flüster in dein Herz,
bist ein Engel, den ich immer vermiss...
bist der Frühling, die Wärme, mein März!
Die Erleuchtung, die meine Augen aufriss.

All meinen Kummer teile ich mit dir,
meine Tränen sind ebenfalls nur dein.
Jede Freude widme ich unserem "wir",
wunschloses Glück offenbahrt das Wort: Mein!

Verliebt in eine Narzisstin

Denkst du wirklich, ich kann noch deinen Märchen glauben?
Wie du mir die unschuldige, reine Edeldame vorspielst,
obwohl ich eindeutig sah, dass du jedem hinterherhechelst,
welcher jung und schön ist, welche dir den Verstand rauben?

Mit jedem Geschenk, den ich dir mache,
komme ich mir immer mehr und mehr vor,
wie ein Bettler, eben ein einfacher Tor,
dem du schenkst, deine hochmütige Lache.

Du sprichst davon, dass du mich über alles liebst,
doch erträgst du eindeutig meine Nähe zu dir nicht.
Allem Anschein nach, bin ich nicht gut genug, ich Wicht.
Siehst du nicht, dass du mir jede Hoffnung stiehlst?

Welch große Liebe soll das sein,
in dem es immer nur um dich geht,
dein "Mann" um deine Gunst fleht?
Wohl doch nicht so gut und rein.

Glaub ja nicht, ich such nur nach Streit!
Weil ich ehrlich meine Schmerzen dir zeig!!
Hast mich gebrochen, wie einen morschen Zweig.
Ich bin die Bettelei schon mehr als leid.

Aus und vorbei...

Immer schwirrt mir dein Name im Kopf,
ich kann es wirklich nicht beenden.
Fühle mich wie der ärmste Tropf,
kann mich einfach nicht ablenken.

Ein Leben ohne dich,
das gibt es einfach nicht.
Täglich leide ich
dank dir mein Herz zerbricht.

Dein Name ist nun meine Pein,
nichts erfüllt mich mehr mit Freude.
Nichtmal du, denn du bist nicht mein,
soviel Zeit, soviel Atem ich vergeude.

Komm umarme mich, lieber Sensenmann,
befreie mich endlich von dieser Qual!
Lass mich entrinnen, von diesem Bann,
der mir alles Glück im Leben stahl!

Ein Leben, eine Zukunft ohne dich,
das gab und gibt es wirklich nicht.
Daher alles Leben aus mir entwich,
als du verschwandst von meiner Sicht.

Nun bist du also fort,
und nahmst jeden Sinn.
An einem fremden Ort,
in mir: Nichts mehr drinn.

Einhorn's Überlebenskampf

Trink, erhol dich und reinige deine Wunden...
du hast es geschafft, du hast überlebt.
Bist die letzte und einzige, Deinesgleichen.
Du warst immer anders, hast nach Unbekanntem gestrebt.

Nirgendwo hast du hingehört, das sah man dir an.
Die Schlacht hast du scheinbar verloren,
siehst wie sehr der Stolz dich verletzen kann.
Begreifst noch nicht, was du hast dazugewonnen.

Bist die Letzte deiner Art,
niemand wollte dich akzeptieren...
fühlst dich schwach und zart,
kriechst auf allen Vieren.

Das Ende ist nah, na und? Sei's drum!
Eine schwere Last wurde dir genommen,
der Krieg ist endlich um!
Bist garstigen Klauen entronnen.

Trink, die Bergquellen sind nun dein,
sieh in dein Spiegelbild, es strahlt vor Erleichterung!
Das Horn auf deiner Stirn verrät noch dein wahres Sein,
das letzte Einhorn, welch edle Gattung.

"Dumm"

Schmerz, verkümmer meinen Verstand!
Nichts mehr ist von Belang
da ist kein Wissensdrang
sprich zu mir, der kalten Wand.

Was zuerst stirbt, ist die Lust.
Alles andere folgt zugleich
ich spiel euch keinen Streich!
Hör nichts, zu laut schreit die Frust.

Keine Kraft mehr aufzustehen,
nur dazuliegen ist nicht schön.
mich selbst deshalb verpön,
Keine Lust mehr auszugehen.

Ewig müde, rastlos, ohne Schlaf.
Soviel Stille und doch keine Ruhe,
steck mich gleich in die Grabestruhe!
Zähl ungeduldig bis zum letzten Schaf.

Gehörnt

Jahrelang bewahrtest du deine Verbrechen und Schandtaten für dich,
was hinter meinem Rücken geschah, war der reinste Straßenstrich.
Sprach ich meinen Verdacht aus, nanntest du mich verrückt und krank,
ignoriertest meine Agonie und meine Tränen, an denen ich ertrank.

Nun ärgerst du dich, dass ich dir nicht glaube, nicht mehr vertraue,
wir wissen beide längst, dass ich schleunigst, in Windeseile abhaue.
Bin es leid, dein Opfer zu sein, wirst meine üble Seite kennenlernen,
dann kannst du mich ungelogen wahrhaftig deinen Seelenverwandten nennen.

Hoffnungslos

Wozu noch weiter reden?
Um mehr Ausreden zu pflegen?
Wozu noch diskutieren?
Gibts noch mehr zu verlieren?

Mein Vertrauen ist weg,
Hoffnung löst sich vom Steg,
wohin es nun segelt,
ist nicht mehr geregelt.

Gedanken sind noch da,
Gefühle... nun ja...
Heul dich nochmal aus,
spiel die kleine Maus.

Lüg mir nochmal ins Gesicht,
egal wie sehr's mich zerbricht.
egal was ich nun "versteh"...
flüster ich dir zu: "Geh."

Getötete Treue

Mit sowenigen Worten hast du es geschafft,
meine ganze Treue ist völlig dahingerafft.
Ich werd dich nicht vermissen,
ich werd dich bald vergessen.

Alles Gute und Schöne endet mit einem Schlag,
die Nacht bricht ein, vorüber ist der Tag.
Du kannst dich schnell verpissen,
habe genügend von dir gefressen.

Alleine sterben ist nicht so schlimm, wie mans nennt,
besser als eine Ehe, in der man sich nicht mal kennt.
Wir haben uns nun auseinandergerissen,
sind nicht mehr voneinander besessen.

Wo meine Tränen hin sind, das weiß ich nicht...
da schlägt kein Herz mehr, das zu mir spricht.
Wer liegt da lächelnd, schlummernd auf meinem Kissen?
Ein süßes Ding, mit der kannst du dich nicht messen.

Metamorphose

Erst war mein Wunsch, der dich suchte...
dann meine Neugierde, die du banntest...
dann kam die Lust, die dich mochte...
und dann du, die du dich in Liebe verwandelst...

Geheimniskrämerei

Schön ist es, dir in die Augen zu sehen...
doch erschreckend könnten die Gedanken sein,
die du versuchst vor mir zu verbergen...
was wäre, wenn unsere Liebe nicht wäre so rein?

Kaltes Schweigen vernehme ich von dir,
wenn ich versuche mich dir zu nähern...
unheimlich und unangenehm wirds mir,
wenn die Schlingen um mein Herz sich schmälern..

Am Haken

So tief verborgen... soweit entfernt...
Verlockungen einer Sirene... nur die Hoffnung hält!
Keine Beweise, keine Garantie, nur mein Herz das schwärmt!
in all der Zeit... habe ich dich nur wenig kennengelernt.

Soweit entfernt... so allein in deinem Himmelreich...
lässt mich allein, im Tal der Angst und des Hasses...
Lebe nur für dich, doch blicke immer in den leeren Teich...
warte auf dein Angesicht, doch erkenn nur mein eigen Blasses...

Ewig hält unsere Liebe... doch auch unsere Entfernung?
Ewig hält mein Schweigen... in diesem einsamen Ort...
Bist hier bei mir und doch... lebe ich in Vereinsamung.
Ich wünscht... diese Zeit des Wartens... wäre endlich fort...

Kalt und verbittert

Was nützt einem Wissen, Instinke und Macht,
wenn jene Kräfte sich gegen einen Selbst richten?
In mir herrschen Gewalten, die Alles vernichten...
So ist das Feuer, welches in mir entfacht.

Einerseits habe ich genug Stärke,
dennoch raubt diese mir meine letzte Kraft!
Ich bin erledigt, völlig geschafft.
Vertraue Niemandem, stur verrecke...

Dies ist das Ende, das Ende meines Selbst.
Das Ende meiner Liebe, das Ende meines Seins.
Mein Herz, meine Seele, da ist nun keins.
Dies ist die Nacht, an dem du mit mir fällst.

Leb wohl!

Mein Herz ist verschlossen,
bitter waren einst meine Tränen...
Mein Lebenswillen erschossen,
hier trennen sich unsere Schiksalfäden...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.08.2024

Alle Rechte vorbehalten

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