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Kapitel 1

Sharaya schritt denn Gang entlang dank der vielen Fenster war der Gang hell erleuchtet zum Glück sonst wäre sie wahrscheinlich mehr als nur einmal über einen der herumliegenden betrunkenen Soldaten gestolpert. Die habens gut dachte Sharaya die können hier seelenruhig schlafen wärend sie bereits wieder arbeiten muss obwohl sie am vorigen Abend ihnen andauernd Wein einschenken musste bis in die frühen Morgenstunden hinein. Sie hatte bestimmt nicht mehr als zwei, drei Stunden geschlafen als sie bereits geweckt wurde um bei den Vorbereitungen für das Frühstück ihres Herrn mit zu helfen. Wärend sie so denn Gang entlang lief immer darauf achtend nicht auf einen der schlafenden Soldaten zu treten hörte sie von draussen ein Geräusch und noch bevor sie zum Fenster hinaus blickte wusste sie was das für ein Geräusch war jeder Sklave kannte dieses Geräusch es war das knallen einer Peitsche. Sie blickte nach draussen auf den gepflasterten Hof und dort in den strahlen der morgigen Frühlingssonnen sah sie an einen Holzpfosten angebunden und Blut überströmt Korpa einer der Hofsklaven. Er wurde vom Herrn selbst ausgepeitscht was sehr selten vorkam und meist nur bei einem schlimmen Vergehen. Als Sharaya auf diese grausige Szene hinabblickte versuchte sie sich daran zu erinnern wann sie das letzte Mal beim Anblick einer solchen grauenhaften Szene noch etwas empfunden hatte doch egal wie sehr sie sich bemühte sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern.

 

Als sie sah das ihr Herr sich entfernte fiel ihr wieder ein das sie ja auf dem Weg zum Speisesaal gewesen war und dort unbedingt vor ihrem Herr Meister ankommen musste. Sie rannte los. Zum Glück verlief das Frühstück ohne grosse Schwierigkeiten und da Sharaya bereits am Tag zuvor alle ihre Aufgaben erledigt hatte, hatte sie einen freien Tag vor sich auf den sie sich sehr freute. Doch zuerst wollte sie noch nach Korpa sehen den auch wenn man es dem jungen Mann mit dem Blick der nur so vor Abneigung allem und jedem gegenüber strotzte so hatte er sich doch schon sehr oft um sie gekümmert wenn es ihr nicht gut ging und zwischen ihnen hatte sich ein starke Freundschaft entwickelt. Sharaya sah ihn bereits fast als so etwas wie einen grossen Bruder.

 

Um zu Korpa zu gelangen musste sie zum Heiler denn obwohl ihr Herr Sklaven mehr als Tiere als Menschen sah wollte er trozdem nicht das sie ihm wegstarben also wurden sie nach dem auspeitschen immer zum Heiler gebracht. Das Haus des Heilers war ausserhalb der schützenden Burgmauern am Rande des nahe gelegenen Waldes. Schon als Sharaya in die Nähe des Hauses kam konnte sie Korpas Schreie hören. Als sie eintrat blickte Korpa zu ihr auf lächelte, und sagte in seinen üblichen sarkastischen Tonfall: „nah Shaya hier um mich leiden zu sehen?“ Sharaya musste beim klang ihres Kosenamens lächeln nur sehr wenige kannte ihn und eigentlich zur gegenwärtigen Zeit benutzte ihn nur Korpa. Sie blickte auf seinen Rücken er war über und über mit offenen Wunden übersäht. Sie wandte den Blick ab und schaute ihm in die Augen immer wieder war sie fasziniert von dem hell leuchtenden blau dem sie dort begegnete. Wenn man hier zu Lande den Namen Korpa hörte dachte man an einen mysteriösen Mann mit bleicher haut schwarzen Augen und schwarzen Haaren eben ein Mann der einem Raben glich. Doch Korpa hatte nichts von all dem er war gross, muskulös hatte blondes ein wenig gelocktes Haar und leuchtend blaue Augen. Sharaya konnte verstehen wieso sowohl Sklavinnen als auch die adligen Damen ihm hinterher schauten. Wegen seines Aussehens war er auch kein Haus- sondern ein Hofsklave. Hofsklaven mussten die schwereren Arbeiten verrichten und durften das innere der Burg nicht betreten. In dem ihr Herr Korpa zu einem Hofskalven machte war er keine Konkurrenz mehr da die Adligen, Hofsklaven keine Beachtung schenkten.

Als sie sich nun sicher war das es Korpa wieder gut geht verabschiedet sie sich und geht hinunter zum Fluss. Dort setzte sie sich auf einen Stein nahe des Ufers und betrachtete ihr Spiegelbild sie wusste das ihr Herr und Meister viele Angebote für sie bekommen hatte und es war nur eine Frage der Zeit an dem er eines annehmen würde und sie so von Korpa getrennt wird. Sie und Korpa kannten sich nun schon sieben Jahre und sie hatte schon oft den Besitzer gewechselt meist hatten sie das Glück vom selben Herrn gekauft zu werden und wenn das nicht ging benahmen sie sich so unmöglich dass sie wieder verkauft wurden. Doch sie wusste wenn sie jetzt verkauft würde sie Korpa warscheinlich nie wieder sehen. Sie betrachtete ihr Spiegelbild und hasste das Abbild das ihr da entgegenblickte. Denn immer wenn sie jemanden gefunden hatte bei dem sie sich sicher und geborgen gefühlt hatte wurde sie wieder von ihnen getrennt und immer nur weil jemand neues sie wegen ihres Aussehens kaufen wollte. Sie konnte es ja verstehen früher wenn sie in den Spiegel geschaut hatte war sie stolz auf ihre Schönheit gewesen und sie wusste dass solange sie schön blieb kein Herr sie töten würde, so wie die Herrn und Meister jeden Sklaven töten der sie langweilt. Viele andere Sklavinnen beschimpften sie immer als Tochter des Teufels da sie feuerrote Haare hat und wegen ihrer Schönheit bevorzugt wurde. Sharaya war froh das ihr Herr und Meister keine Comfortsklaven hielt den sie mit ihrem schlanken Körper den üppigen Brüsten dem Hüft lange roten Haar und den Smaragdgrünen Augen passte perfekt in das Bild einer Comfortsklavin. Sie wusste auch dass sobald sie 16 wird von ihrem Herrn an den Meistbietenden als Comfortsklavin verkauft werden würde. Denn nach dem Gesetz dieses Landes war es gestattet Comfortsklavinnen zu halten doch erst ab dem Alter von 16 Jahren. Und so konnte sich Sharaya ganz sicher sein das wenn sie in wenigen Wochen 16 wird sie für immer von Korpa ihrem geliebten grossen Bruder getrennt wird.

 

Sie zog mit den Finger Bahnen durchs Wasser und fing an darüber nach zu denken was sie bereits alles erlebt hatte…

Kapitel 2

Alles begann vor vielen Jahren in einem kleinen Dorf ohne Namen, oben in den Bergen weit ab von jeglichen Strasse und Städten. Sie war vier Jahre alt und lebte dort mit meiner Familie. Ihr Vater ihremeiner Mutter und ihre beiden Brüdern. Bis vor einem halben Jahr hatte bei ihnen auch noch Sharayas Muttersmutter gelebt also die Mutter ihrer Mutter, doch diese starb an einem Schlangenbiss. Sie lebten ein sehr hartes und einfaches Leben, der Boden war hart uns es gab nicht viele Stellen an denen sie Koklas anbauen konnten.

Die Pflanze der Koklas kann bis zu zwei Meter hoch werden doch die Koklas selbst wachsen nur knapp über dem Boden. Es sind knollenartige Pflanzen die wenn man sie in heisses Wasser gibt auf der Stelle zerfallen und sich mit dem Wasser vermischen. Das ist auch die einzige Art auf dem man sie essen kann, den Brei der dabei entsteht nennt man Wasmaschi. Er schmeckt manchmal bitter manchmal süss je nachdem zu welcher Jahreszeit die Koklas geerntet wurden.

Ausser den Koklas-Feldern war ihre einzige andre Nahrungsquelle die Merschislen kurz Merschi genannt. Die Merschi sind wilde Tiere die Sharayas Vater und ihr grosser Bruder jagten und fingen. Sie sehen ein wenig aus wie Hühner doch sie haben einen Schwanz wie der einer Echse und Füsse wie unsere Hände. Ein Mann aus einem weit entfernten Land der einmal zufällig auf seiner Reise durch ihr Dorf kam nannte sie Affenfüsse und obwohl Sharaya keine Ahnung hatte was das heisst war sie sich absolut sicher dass der Reisende die richtige Bezeichnung für die Füsse der Merschi gefunden hatte.

 

Der Reisende konnte nicht verstehen wie Sharayas Familie diesen Ort ei Dorf nennen konnten obwohl doch nur ihr eigenes Haus hier stand. „Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung“, sagte Sharayas Mutter zu ihm,“ es ist wahr das hier nur meine Familie lebte und weit und breit kein anderes Haus in Sichtweite ist, das nächste Haus ist einen halben Tagesmarsch entfernt. Doch hier in den Bergen haben wir eine andere Ansicht eines Dorfes als die Leute unten im Flachland. Wenn nämlich die Häuser weniger als einen Tagesmarsch von einander entfernt liegen gelten sie zusammen noch als Dorf.“ Dies konnte der Reisende nicht ganz nachvollziehen doch er akzeptierte die Erklärung mit einem Schulterzucken.

 

Sharayas Familie hatte es schwer doch sie machten das Beste aus ihrem Leben und ihre Familie verband ein starkes Band der Liebe. Sharayas Familie hatte fünf Mitglieder. Der Name ihres Vaters war Drakan. Der Name ihrer Mutter war Aquarella. Der Name ihres älteren Bruder war Grawas ein Name von dem niemand wusste woher er stammt. Ihre Mutter er bedeute der Kampffreudige, was perfekt zu ihm passte. Ihr jüngerer Bruder hiess Aramis ihre Mutter hatte ihn nach dem Reisenden benannt, der die Füsse der Merschi Affenfüsse nannte, niemand weiss was der Name bedeutete noch woher der Reisende von damals kam. Doch es gab viel Gerede über Sharayas kleinen Bruder da er auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Reisenden hatte.Sie war damals noch sehr klein und verstand nicht wieso das für die anderen Leute so ein heikles Thema war und wieso sie immer aufhörten darüber zu reden wenn ihre Mutter oder ihr Vater in der nähe waren. Doch als Sharaya ihre Eltern darauf ansprach wurden diese nur wütend und sagten sie solle das Geschwätz einfach ignorieren.

Ihr eigener Name hat ihr Vater ihr gegeben.Er nannte sie Sharaya. Ein sehr seltener Name dessen Bedeutung nur ihr Vater kannte.

Nun jedenfalls genoss Sharaya ihr Leben in vollen Zügen so gut das ging. Bis im Winter ihres fünften Lebensjahres. Dieser Winter war besonders hart und hatte schon sehr früh begonnen. Es hatte mehr Überfälle gegeben als in all den Jahren zuvor. Eines Nachts als der Vollmond hoch am Himmel stand und der Wind an ihrem Dach zerrte und zog dass das ganze Haus knirschte und knarzte als würde es gleich zusammen brechen, dringen Männer in ihr Haus ein und ziehen sie an Haaren und Füssen hinaus in den kalten Schnee. Sharayas Vater und ihre Brüder wehren sich nach Leibes Kräften. Dazu muss gesagt sein, das einer ihrer Brüder damals erst vier wahr und ihr älterer Bruder ein verletztes Bein hatte da er bei der Jagd mit einem Wolf aneinander geraten war. Sharaya kann nichts anderes tun als zu zusehen, sie will ihre Augen schliessen doch vor entsetzen ist sie  ganz starr und kann sich nicht bewegen. Sie hat an den Rest dieser Nacht nicht mehr viele Errinerungen, sie kann sich nur noch daran erinnern Schreie gehört zu haben und das weinen ihrer Mutter. An ein Bild kann sie sich jedoch klar und deutlich erinnern, sie seht die toten Körper ihres Vaters und ihrer Brüder im Schnee liegen, zerfetzt von den Hunden der Männer. Das nächste an das sie sich erinnern kann ist wie sie vom holpern des Wagen, in dem sie gefesselt liegt, geweckt wird. Neben ihr liegt ihre Mutter mit zerrissener Kleidung, schmerzverzerrtem Gesicht und mit blutigen eiternden Wunden. Diese Wunden waren ihr zugefügt worden wären dem die Männer sie Vergewaltigt hatten. Wann immer sie versucht hatte sich zu wehren hatten sie sie geschlagen oder mit dem Messer geritzt. Sharaya kuschelt sich an sie und fängt an zu weinen, sie fühlt sich so unglaublich machtlos. Ihre Mutter legt ihren unverletzten Arm um sie und flüstert ihr  ins Ohr das sie sie liebt. So schliefen sie ein, eng an einander gekuschelt. Das ist die letzte schöne Erinnerung die sie von ihrer Mutter hat. Denn ihre Mutter starb noch in derselben Nacht an ihren Verletzungen und dem enormen Blutverlust.

 

Sharaya fühlt sich  hilflos und alleine durch den Verlust ihrer Mutter und eingeschüchtert durch die nähe dieser bösen Männer. Schon nach zwei Wochen hatten sie die Berge verlassen und die Strasse war nicht mehr so holprig wie zuvor. Sie fuhren mehrere Wochen kreuz und quer durchs Land und schon bald hatte Sharaya keine Ahnung mehr wo sie waren, da sie die Berge nie verlassen hatte. Unterwegs wurden immer mehr Frauen und Kinder zu ihr in den Wagen gesteckt, einige von ihnen hatten unglaublich dunkle Haut wie die Erde wärend andere so bleich waren das man ihre Adern durch die Haut scheinen sah. Wann immer sie hielten und mehr Leute zu ihnen in den Wagen kamen hatte Sharaya die Möglichkeit einen kurzen Blick nach draussen zu erhaschen. Was sie dort sieht überraschte sie und weckte ihre Neugier. Die Berge waren nicht mehr zu sehen, überall war nur Sand sehr viel Sand und manchmal ein paar Steine oder Felsen. In einigen der Felsen waren sogar Höhlen und von den bleichen Frauen in ihrem Wagen erfuhr sie, dass das Volk dieser frau dort lebte und verschiedene Metalle abbaute. Deshalb war auch ihre Haut so hell weil sie fast nie draussen an der Sonnen waren sie wohnten sogar in den Höhlen. Was Sharaya damals sehr dumm vorkam schliesslich ist es ihn Höhlen kalt und stickt. Sie hatte bis dahin ja auch erst die Höhlen oben bei ihr in den Bergen gesehen in denen Wilde Tiere hausten.

Je weiter wir fuhren desto wärmer wurde es. Allen im Wagen war heiss und Sharaya war sich sicher das es den Frauen und Kindern in den anderen Wagen nicht besser erging. Alle  schwitzten und es war unglaublich stickig im Wagen. Und des Nachts war es bitter kalt egal wie eng sie sich im Wagen aneinander kuschelten sie froheren trotzdem fürchterlich. Zwei mal am Tag gab man ihnen etwas zu essen. Ihr Essen bestand aus kaltem Brei der aus einem Korn namens Reis hergestellt wurde. Gelegentlich bekamen sie auch ein Stück altes Brot oder verfaultes Gemüse. Oft konnten sie das Essen der Männer riechen es roch köstlich nach heissem Fleisch, frischem Gemüse und Kräutern von denen Sharaya noch nie gehört hatte. Allen im Wagen lief das Wasser im Mund zusammen und die sonst bereits gereizte Stimmung eskalierte oft in einem Streit der damit endete das die Männer die jeweiligen Frauen von einander trennen mussten damit sie sich nicht gegenseitig die Augen auskratzen.

Nach einer langen Zeit des Bettelns und des Flehens hatte Sharaya die Frauen endlich  dazu gebracht ihr zu erklären wer die Männer waren die ihre Familie getötet und sie entführt hatten. Sie waren Sklavenhändler. Die Frauen erklärten ihr dass diese Männer Frauen und Kinder entführten und dann als billige, gefügige Arbeitskräfte auf einem Markt verkauften. Sharaya mit meinen fünf Jahren begriff nicht so ganz was sie meinten aber da sie sie alle aber so ernst ansahen nickte sie und tat so als würde sie es verstehen.

 

Endlich nach Monaten des zermürbenden reisens kamen sie an ihrem Ziel an. Die Wagen hielten plötzlich mitten am Tag und die Frauen und Kinder wurden gezwungen auszusteigen. Als sie draussen waren sogen sie als erstes die frische Luft ein es war ein herrliches Gefühl sich nach Wochen in den stickigen engen Wagen endlich wieder bewegen zu können. Gewiss die Sklavenhändler hatten sie ab und zu rausgelassen um uns die Beine zu vertreten, damit die Muskeln nicht verkümmerten, doch damit hatten sie vor Wochen aufgehört. Wahrscheinlich damit sie nicht versuchen würden zu fliehen. Als die Frauen und Kinder dann umsahen konnten sie gar nicht mehr aufhören zu staunen. Vor ihnen, mitten in der für sie endlos vorkommenden Wüste, erhob sich eine prachtvolle Stadt von einer riesigen Mauer umfasst. Diese Stadt war rund und erhob sich gegen innen immer weiter zum Himmel empor. Sie schimmerte in den verschiedensten braun, bronze und gold Tönen und überall liefen Menschen in bunter Kleidung umher. Es war das schönste was Sharaya in ihrem bisherigen Leben gesehen hatte.

Sie wurden paarweise zusammen mit den Frauen und Kindern aus den anderen Wagen zusammen gekettet und dann alle Paare noch an eine dickere, lange Kette die von je zwei Sklavenhändlern vorne, in der Mitte und hinten gehalten wurde. So wurden sie in die Stadt geführt. Sharaya erwartete das die Menschen dort geschockt sein würden wenn sie sie gefesselt sahen und ihnen sofort zu Hilfe eilen würden doch die meisten würdigten sie nicht einmal eines Blickes und die die es taten warfen ihnen nur abschätzige oder angeekelte Blicke zu.

 

Dieses Buch ist zur Zeit pausiert. Habe leider viel zu tun hoffe ich kann blad weiter schreiben.

LG eure Angel

Impressum

Texte: Alle Rechte liegen bei mir
Bildmaterialien: www.shopwahl.de
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2014

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