Cover

Kapitel 1: Der Höllensturz von Satan

Die Erde lag im Trüben, dunkle Schatten versperrten die Sicht auf die Kontinente. Auf einer Seite der Kugel war gerade Nacht, auf der anderen Tag. Die Menschen da unten sehnten sich nach Ordnung, die es aber nicht geben konnte, weil es auch oben im Himmel keine Ordnung gab. Schuld daran war ein Drittel aller Engel. Gott der Allmächtige, die wunderbare Einheit aus Gott Vater, Gott Sohn und Gott Geist, hatte am Anfang aller Zeiten die Engel aus Feuer geschaffen, bevor er den Himmel mit Sonne Mond und Sternen schmückte. Erst am siebten Tag erschuf er den Mensch aus Lehm. Dann versammelte er alle Engel und sprach:

"Von nun an werdet ihr nicht nur mir, sondern auch den Menschen dienen."

 

 

Bild 1: Höllensturz der Engel

 

Die Engel sangen:

"Lobet den Herrn", doch ein Drittel aller Engel, war nicht damit einverstanden, und sie stellten Gottes Befehl in Frage. Satanel auch Luzifer genannt, Anführer der Aufständischen und zugleich der oberste Engel im Himmel sagte:

"Ich werde meinen Thron im Himmel auf die Wolken setzen und dem Allmächtigen gleich werden!"

 

Da entbrannte ein bitterer Kampf und letztendlich verlor das Gefolge von Satanel. Engel Michael, welcher Satanel besiegt hatte, wurde jetzt der oberste Engel im Himmelsreich. Gott in seiner unendlichen Güte entschied, dass auch gefallene Engel ein Recht darauf haben Buße zu tun. Deswegen wurden die besiegten Engel nicht vernichtet, sondern vom Himmlischen Heer hinunter auf die Erde gestürzt. Da leben sie bis heute, ganz tief unter der oberen Erdschicht in der Hölle, deren Tore niemals verschlossen werden. Die Menschen nennen diese Tore Vulkane und fürchten sich vor ihnen.                    

Kapitel 2: Gott der Allmächtige hat eine Idee

Endlos viele Millionen Jahre waren seit Adam und Eva und dem Sturz der Engel in die Hölle vergangen. Gleich nachdem Kain seinen Bruder Abel erschlagen hatte, ernannte Gott der Allmächtige auf der Erde Propheten, welche Regeln für das Zusammenleben der Menschen lehrten. Als er sah, dass viele Menschen nicht auf die Propheten hörten, rief er Moses und gab ihm die 10 Gebote, die hinkünftig für alle gelten sollten. Die Gesetze waren auf Steinplatten gemeißelt, in die Bundeslade gelegt und kamen in den Tempel von Jerusalem, wo sie von Priestern und Engeln bewacht wurden. Mit der Zeit gerieten sie Vergessenheit. Mächtige Kriegsherren rafften Land, Hab und Gut, das Volk wurde geknechtet und von Herrschern unterdrückt. Wieder hatte die Sünde die Oberhand gewonnen. Immer mehr Menschen hörten auf den Teufel und nicht auf Gott. In der Hölle frohlockten die Scharen des Satans und ließen vor Freude glühende Lava aus den Pforten der Hölle speien. 

 

 

Bild 2: Trinidad, Heilige Dreifaltigkeit

 

Gott der Allmächtige sah das Treiben von oben und befahl eines Tages allen Himmelsbewohnern, sich vor seinem Thron zu versammeln. Der Himmlische Chor begann mit den Gesängen, denn heute sollte ein wichtiges Ereignis verkündet werden. Vier prächtige Tiere, wie es auf der Erde keine gibt, standen links und rechts neben dem Himmelthron. Die 24 Ältesten saßen, gekleidet in weiße Gewänder und mit goldenen Kronen auf ihren Häuptern, links und rechts in den vordersten Reihen. Hinter den Ältesten standen Tausend mal Tausend Himmelsdiener und gleich dahinter alle Engel, welche in der Hierarchie am höchsten waren. Weiter hinten hatte sich links und rechts das ganze Himmlische Heer versammelt, Zehntausend mal Zehntausend viergesichtige Krieger auf geflügelten Streitrossen, mit Augen vorne und hinten und sogar an den Beinen. Die Chöre sangen: 

"Lobet ihn, all seine Engel, lobet ihn, all seine Heerscharen. Lobet den Herrn von der Erde her: Ihr Ungeheuer des Meeres und alle Tiefen, Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, du Sturmwind, der sein Wort vollzieht, ihr Berge und all ihr Hügel, ihr Fruchtbäume und alle Zedern, ihr Tiere alle, wilde und zahme, ihr Kriechtiere und ihr gefiederten Vögel."

 

 Vor dem Himmlischen Thron erstreckte sich ein unendliches Meer aus Licht, gesäumt von Milliarden leuchtenden Sternen und Planeten. Die ganze Gesellschaft verstummte, als das himmlische Gefährt auf dem Lichtmeer landete.

Die vier Tiere links und rechts neben dem Thron senkten ihre Häupter und sagten:

"Amen".

 Die 24 Ältesten knieten nieder und beteten: 

"Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen."

  

Gott setzte sich in seinem Thron, klopfte mit dem goldenen Zepter auf

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Ingeborg Kazek
Bildmaterialien: Alle Bilder CC gemeinfrei, Lizenz: Public Domain
Cover: Ingeborg Kazek
Lektorat: Ingeborg Kazek
Tag der Veröffentlichung: 29.11.2017
ISBN: 978-3-7438-4383-7

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /