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Lebe deinen Traum

Ich rannte, rannte, stürmte voraus, wollte ihn haben! Da hatte ich ihn vor meinen Augen, ich wollte gewinnen, ja, das war mein eigentliches Wollen.
Da war es, vor meinen Füssen, der Fussball! Ich erwartete schon das jubeln, wegen des Siegs unserer Mannschaft, doch, was war das? Ich konnte nicht schiessen! Ich konnte mich nicht bewegen!
Was passiert mit mir? Nein!


Ich stand reglos da, wie ein Vollidiot, der keinen Ball in ein verdammtes Tor schiessen konnte!
Nein! Nein! Nein! Was geschieht nur?


Plötzlich wurde mir ganz schwummrig vor Augen, es wurde immer dunkler…und schliesslich schwarz, wie die Nacht.

*

Ich stand auf.
wo bin ich hier?


„Daniel! Daniel!“
Ich blickte zu meiner Freundin, meiner Familie und meinen Freunden hinauf.
Sie sahen bedrückt aus.
Wieso?
Was hatte ich getan?
Was war passiert?
Wieso erinnere ich mich nicht?


Unzählige Fragen lauerten in meinem Kopf herum!
Da erinnerte ich mich.
Ich fragte mich was ich jetzt tun soll.
Endlich öffnete ich meinen Mund.
„Wo bin ich hier?“ sagte ich.
Mein Mund fühlte sich trocken an.
„im Krankenhaus…“ antworteten meine Freunde
Das hatte ich mir schon gedacht…


„Wieso?!“ Fragte ich stürmerisch.
„ Besuchs zeit ist zu ende!“ Sagt der Arzt.
Alle gingen nun, und liessen mich alleine, nur der Arzt blieb.


Ich begann, ihn Fragen zu stellen, die ich eigentlich wissen sollte.
Er antwortete, mit einem unerfreulichen Gesichtsausdruck.
Was war los?


„Sagen sie mir, wieso bin ich hier?“ich hektisch.
„Also…“ fing der Arzt an.
Wo will er hinaus?


„Sie haben leider eine Krankheit, eine äusserst schlimme Krankheit.... „ Sagte der Arzt. Ich merkte das er noch nicht zu ende gesprochen hatte.


*

„Das bedeutet das sie nicht mehr… also… Fussball spielen können“ so beendete er den Satz.
Jetzt bereute ich, dass ich gefragt habe, was los war.
Ich blieb starr vor schreck.
Ich sollte das Fussballspielen aufgeben?
Niemals!
Ich hab Fussball alles zu verdanken!
Mein glückliches Leben, alles!
Für Fussball würde ich alles tun!
Und jetzt soll ich es aufgeben?


„Ich werde Fussball auf keineswegs aufgeben!“ Schrie ich ihn an.
„Aber sie müssen verstehen! Sie werden nicht überleben wenn sie weiterspielen!“
Ich verstehe was er meint, doch ich will es nicht akzeptieren!


Ich blieb still.
Also ging der Arzt.
Und liess mich vollständig alleine.

*

(Am nächsten Morgen.)
Mein bester Freund Luca kam mich besuchen.
„Hey Daniel, wie geht’s dir?“ fragte Luca.
Was?? Ich werde zutiefst geschockt, und er fragt wie es mir geht?


„Was denkst du, wie es mir geht?“ sagte ich wütend.
Ich sollte mich abregen, er war ja nicht daran schuld…


„Schlecht…oder?“ murmelte Luca.
„richtig“ sagte ich mies gelaunt.
„ich wollte dir nur sagen, dass wir gestern gewonnen haben, und wenn wir Heute Nachmittag gewinnen, sind wir sind wir Weltmeister!“ sagte er fröhlich.
„Was?! Wieso?! Nicht das ich mich nicht für euch gefreut habe, es musste ja gerade passieren wenn ich nicht Fussballspielen darf!“ Schrie ich ihn nun zum zweiten Mal an.
„Es tut mir leid… ich wusste nicht das du nicht Fussballspielen darfst …
Der Arzt hat mir nur gesagt, dass du eine Krankheit… hast…“ sagte er immer langsamer.
Ich merkte an seinem Gesichtsausdruck das er was gesagt hat das er nicht wollte.


„Es ist okay… ich wünsch euch viel Glück…“
Nachdem ging er wieder.

*

Jetzt wusste ich ganz genau was ich jetzt machen sollte, und das war abhauen!
Ich rief meine Freundin an, um ihr noch was zu sagen.
„Hey Schatz!“ sagte sie nachdem ich ihre Nummer wählte.
„Hallo!“ antwortete ich.
„Wie geht’s?“ fragte sie.
„Besser“ antwortete ich.
„Ich will dir was sagen“ flüsterte ich.
„Was den?“ sagte sie.
„Ich lieb dich“ sagte ich ohne zu zögern.
„Das weiss ich, und ich lieb dich auch!:)“
„Es tut mir leid.“ Sagte ich.
„wieso denn?“ Fragte sie.
„Das wirst du schon erfahren…“ flüsterte ich wieder.
Jetzt war es zeit aufzulegen, um noch Zeit zu haben was ich vorhab.
„Tschüss! Und nicht vergessen immer nach vorne zu blicken! Okay??“
Das hatten wir uns schon seit dem wir uns kennen zu einander gesagt, wenn einer von uns sich schlecht fühlte.
„Ja! Du auch!:)!“ Sagte sie.
„Ich probier es!“ antwortete ich.
„Bye!“ sagte sie.
„Bye! Schatzt!“ antwortete ich!
Das war das letzte, was ich zu ihr sagen konnte.
Nur noch 5 Stunden bis zum Match.
Ich schrieb eine Notiz für meine Familie und Freunde,

„Es tut mir leid.“

*

Ich stieg vom Fenster raus, schliesslich war ich im Erdgeschoss.
Und lief zum Fussballstadium, dort hin wo meine Mannschaft war.
Ich ging zum Coach.
Er fragte sich wieso ich hier war.
Ich log ihn an, und sagte:
„Es war nichts Ernstes“
Ich hinter lies ihm noch etwas, ein Brief.
„Es tut mir leid das ich sie angelogen habe Coach“
Luca hatte mich nicht bemerkt und die anderen auch nicht, weil sie womöglich so gespannt auf dem Sieg waren.
Plötzlich wurde mir schlecht.
Ich ging zur Toilette.
Ich spukte Blut.
Doch das war mir egal, alles was ich jetzt noch wollte, war der Sieg.

*

Endlich war es so weit!
Ich konnte jetzt hinaus!


Wir sangen, und dann spielten wir.
Wir rannten, rannten, mir ging es eigentlich schlecht, aber das war mir egal! Alles was jetzt zählte war der Sieg!
Nach einer Weile Schoss Luca ein Tor.
Dann Martin von der anderen Mannschaft.
Dann wir wieder, später sie wieder, es ging hin und her.
Für eine Weile, kam kein Goal mehr.

*

Die Zeit wurde langsam knapp!
Nur noch 10 Sekunden!
Ich rannte, 9 stürmte voraus, 8 und da war er, 7 der Fussball, 6
diesmal würde 5 mir diesen 4 Fehler nicht 3 mehr passieren! 2
Und!!!!! 1 Ich schoss!!! 0
Ich hatte es geschafft!
Der Ball flog gerade Wegs ins Tor!
Ich hatte meinen Traum erfüllt.
Ich fiel runter.
Ich hörte Jeden jubeln.
Jeder drehte sich schliesslich zu mir rüber.
Und erschrak, als sie mich sahen.
Doch es war okay, jetzt konnte ich ruhen.
Langsam kullerten Tränen meine Backen runter.
Wieso?
War meine Entscheidung falsch?
Nein.
Ich werde jetzt in frieden ruhen können.


Ich schloss meine Augen.
Und öffnete sie nach einer Weile wieder.
Ich sah, wie jeder zu meinem leblosen Körper rannten.
Ich sah, sah dinge dich ich nicht sehen wollte,
traurige Gesichter, Wieso?




ENDE

Impressum

Texte: Titelbild von Bookrix
Tag der Veröffentlichung: 25.06.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Familie

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