XXV
wenn ich willig
wende mich
& das schicksal ändert
sich
weil ich nicht erstarre
weil ich nicht verharre
dann ist lot & seine frau
schicksal mir nicht
denn ich trau
meiner kraft zu sehen
& im dunkeln selbst
zu gehen
feuer
flamme lass ich zu
denn sonst hab ich
keine ruh
wenn ich willig
wende mich
wird das gesterngut im
ich
mich nicht brechen
mich nicht spalten
mich nicht fern
von mir
SELBST
halten
XXVI
reizToll will ich
mich mit händen,
ergehen in dem duft
der lenden.
erst hauch... ganz leicht
der drängen weicht.
mit jeder pore
will ich spüren,
mit jeder faser dich verführen
& alle sinne sollen walten,
damit mein wahn ist nicht
zu halten.
im klang soll mir
die stimme malen,
wie süsz dir sind
die liebesqualen
& immer wieder kurz "davor",
werd ich dir flüstern
in dein ohr:
nene, noch nicht,
noch nicht
so schnell,
genieszen will ich
dich ma belle.
XXVII wOrteI
ich stRecke mich
nach wOrten & fühle nie
anzukommen in ihrem nichts,
das mich nicht umgibt
noch m8.
worte
worte
immer wieder diese wOrte die verWendet
nichts als gebrauch
-spuren hinterlassen
& diese augen, diese tauben
augen, die nicht taugen
um anzukommen.
ich stRecke mich
nach wOrten & fühle nie
anzukommen in ihrem nichts.
einmal
ein mal,
ein zeichen
nicht sehen, nein nicht sehen
zu auf&dringlich
mir, nur fühlen
was ich nie sprechen würde…
XXVIII
damals
vor zwei stunden
schien alles ganz
jetzt bruchstücken mir wOrte
ins geWissen ohne
mOral damals
vor zwei stunden
atmete es sich
ganz leicht
wir sprachen nicht
& sogen sinnsüchtig uns
aneinander hoch
glasklar lieszen wir
einiges werden
es erleichterte das vergessen
damals
vor zwei stunden
XXIX
mein ohr ist taub
von deinem lachen
das erzählt
von dingen die
man nicht machen
darf
soll & doch
ist dein inneres toll
so toll & will
hören wie sein röcheln, wie
das weiszblau an seinen knöcheln
zeugt vom kRampf
du ich weisz du
liebtest ihn doch
jetzt da eure körper
des tanzens müde
just wagtest du
zu weinen über gestriges
als wäre es erst jetzt
…
sag wie kann es sein
dass man sich so
vergisst & nur ist
für stundsekunden
die ein gefühl zu bekunden
scheinen
XXX
kerberos
wir saszen unter diesem baum
& allES schien
wa(h)r so klar so
richtig die äpfel
überlieszen wir würmern
& unsere haare
woben wir zum gewand
& auch wenn unsere worte
von verschiedenen seiten
geschrieben werden
unser tenor war glaube
an menschen
an uns
ich weisz nicht
wann wir uns verlieszen
ich haste wEiter
zwischen lidschlägen & bildern
& höre immer
noch dies trügerIsCH gebell
Texte: noel
Tag der Veröffentlichung: 30.10.2010
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