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das leben würde mich langweilen, wenn ich es nicht immer wieder in worten dekonstruierte.
das buchstabierende nichts ist alles, was ich wirklich bin.


ich erfinde geschichten in die gestiken & mimiken.
sehe & suche das ungewagte zwischen den worten.
allES ist fluss & am anfang war nicht das wort, sondern ein bild & die empfindung dazu.
bilder wandeln sich im lICHt der zeit. worte weniger schnell & sind nicht dienlich als schlagwort, nicht dienlich um auf einer fahne vor sich her getragen zu werden & nichts zu wagen.
doch engstirnigkeit furcht fremde stirne & sucht zu befrieden. eine angstdiktierte abhängigkeit, die im hecheln zu vergessen wünscht, die in anderartiges bricht & drischt, wie der wind der die wüste zerfasert.



worte sind unzulänglich. welche empfindung können sie in ihrer nuancette erfassen. das bild das man sich macht, brücke nur. seine beschreibung eine untertreibung. worte sind unzulänglich.
worte sind vereinbarungen, die gebrochen zu werden wünschen.
& doch, das leben würde mich langweilen, wenn ich es nicht immer wieder in worten dekonstruierte.

©noel

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Texte: noel
Tag der Veröffentlichung: 16.05.2010

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