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Susan B. Hunt

 

 

 

Devils X-MAS
Der Fire Devils MC

 

 

 

 

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Copyright © Susanne Brom
Weidenwang A 21
92334 Berching

SusanB.Hunt@web.de

Cover: Susanne Brom
Bilder: pixabay.com


Korrektur: Stefanie Rick
www.korrektor-rat.de

 

 

Christmas Eve, Dreamtown

Christmas Eve, Dreamtown
Trouble

»Fuck, fuck, fuck!«
Wer zur Hölle war auf die bescheuerte Idee gekommen, in letzter Minute noch einen Weihnachtsbaum haben zu wollen?

Na, die Antwort war ganz einfach: Blood!

Seit er und Angel zusammen mit Amy eine kleine Familie bildeten, war der V.  P. zum Mustervater geworden.

Und wer musste es erledigen?

Ich natürlich, der Prospect!

 

Ich parkte den Jeep einfach mitten in der Einfahrt. Es war mir scheißegal, ob er im Weg stand oder nicht. Ich hatte meinem Kumpel die Hand darauf geben, einen schönen Baum zu besorgen, und wenn man solche großspurigen Versprechen machte, musste man eben zusehen, wie man das gebacken bekam.

Natürlich waren die besten Bäume bereits weg. Schon lange! Es war üblich, gleich nach Thanksgiving den ganzen Weihnachtsklimbim herauszusuchen und alles damit zu behängen, was sich halbwegs eignete.

In allen Straßen von Dreamtown glitzerte und blinkte es, dass einem die Augen wehtaten. Jeder Laden, der etwas auf sich hielt, hatte seine Schaufenster mit künstlichem Schnee, Rentieren, Sternen, Engeln und Lichterketten dekoriert.

 

Der Verkäufer schien mindestens genauso genervt zu sein wie ich. Kein Wunder. Es war Christmas Eve und er hatte wahrscheinlich die Schnauze voll und freute sich, wenn mit dem heutigen Abend die ganze Show vorbei war und er wieder ins Warme konnte.

Seine Haltung drückte Ablehnung aus, als ich auf ihn zustapfte und ich konnte es ihm nicht einmal verübeln.

»Hi«, versuchte ich es freundlich.

Er nickte mir lediglich zu und hielt seinen Kaffeebecher in der Hand, als wäre er ein Rettungsanker.

»Ähm, haben Sie noch einen schönen großen Baum?«, fragte ich überflüssigerweise. Hier standen nur noch jämmerliche kleine Tannen herum. Die Meisten davon schief und krumm.

»Sehen Sie hier vielleicht einen?«, brummte der Kerl.

Am liebsten hätte ich ihn am Kragen gepackt und geschüttelt, doch der arme Teufel konnte schließlich nichts dafür.

Ich drehte mich einmal um die eigene Achse und zuckte mit den Schultern. »Nein«, gab ich resigniert zurück und schlich davon.

»Auf zur nächsten Verkaufsstelle!«, sagte ich laut zu mir selbst.

Für morgen früh war die Überraschungs-X-mas-Party geplant. Heilige Scheiße, wie sollte ich das schaffen?

Wahrscheinlich musste ich irgendwo im Wald so ein grünes nadeliges Ding selbst schlagen, denn ohne Baum zurückzukommen, war keine Option.

Immer mussten die Prospects die unliebsamsten Aufgaben erledigen …

 

Es war bereits dunkel und die Menschen hasteten durch die Straßen. Die meisten von ihnen waren mit Tüten bepackt und schleppten wahrscheinlich bergeweise Geschenke nach Hause.

Ich stöhnte. Weihnachten war mir irgendwie unheimlich. Auf einmal waren alle lieb zueinander, wollten sich gegenseitig mit den ausgefallensten Geschenken übertreffen und machten auf heile Welt. Dabei gingen sie das ganze Jahr über hässlich miteinander um, lästerten, belogen und betrogen sich.

Wenn es nach mir ginge, könnte man sich das ganze Getue sparen.

Wer im Sommer nicht nett zu mir war, der brauchte das an Weihnachten auch nicht sein.

 

Aus dem Augenwinkel bemerkte ich einen kleinen schlecht beleuchteten Parkplatz, auf dem noch jede Menge dieser grünen, stacheligen Biester standen.

Ich steuerte darauf zu und hielt kurz davor an.

Mit wenig Hoffnung sprang ich aus dem Wagen und trat näher. Ein paar Gläser mit flackernden Kerzen standen auf einem Tisch und davor saß eine alte Frau. Ihr schneeweißes Haar lugte unter einer bunten Strickmütze hervor. Sie schien zu frieren und sah müde aus.

»Hallo«, sagte ich leise, um sie nicht zu erschrecken.

Sie blickte auf und

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.12.2016
ISBN: 978-3-7396-8603-5

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