Cover

Prolog

Blut. Egal wo ich hin sah, Blut. Blut, Leichen und Schreie.... Schreie durch Schmerz, aus Angst??? Ich weiß es nicht. Ich bin Tenchi und mein Name bedeutet Engel. Aber das war ich nicht, in mir lauerte etwas Gefährliches, doch dafür konnte ich nichts. Es steckt in meinen Genen. Ich sehe mit meinen rabenschwarzen Haaren und den großen chakra-blauen Augen zwar nicht gefährlich aus, aber man sollte sich nie vom Äußeren blenden lassen. Das kann tödlich enden. Tödlich.... Genau das war ich auch. Nun, mein ganzer Name lautet Tenchi Ryo. Und dies ist meine Geschichte....

1. Kpitel

 

 Ich war gerade mal 5 Jahre alt und ich war noch jung und naiv. Ich wuchs in einem versteckten Dorf auf. Ich bin eine Waise, da meine Eltern als ich 3 war umgebracht worden waren. Woher ich weiß, dass sie ermordet wurden.... Ich hatte es mit eigenen Augen gesehen. Es war schlimm gewesen, einfach schlimm, und ich konnte es nicht vergessen. Ich sehe es immer und immer wieder, wie durch einen Schleier aus Nebel. Jede Nacht plagen mich Alpträume und ich kann nichts unternehmen. Ich sehe alles, als sei ich in dem Raum, in meinem Versteck, wo meine Mutter mich hinbrachte. Und muss es miterleben, wie in einer Dauerschleife. Wie diese Männer meine Eltern ermordet haben. Ich habe zwar damals nicht mehr gesehen, als nur schwarze Schatten, dennoch weiß ich, dass sie männlich waren. Man hat es an ihren Stimmen gehört. Hätte ich da schon gewusst, was ich für Ärger mit diesen Personen noch haben würde, dann wäre ich am liebsten mit meinen Eltern gestorben. Aber war ist jetzt schon 2 Jahre her. Und ich versuchete einfach, all meine Gefühle zu überspielen. Was mir auch ganz gut gelang, aber dennoch hatte ich keine Freunde. Ich hatte einfach Angst, eine Bindung zu jemandem aufzubauen und dann wieder verletzt zu werden. Aber dass ich keine Bindungen mehr zu jemandem hatte, zeigte sich in den nächsten Tagen als praktisch.

 

2. Kapitel

Ich spazierte gerade durch mein Dorf. Es war Nacht und nur der volle Mond am Himmel spendete Licht. Ich liebte die Nacht. Sie war so schön ruhig und ich musste nicht diese fröhliche Maske aufsetzen. Aber vor allem hatte ich meine Ruhe. Ruhe, das hatte ich selten, da immer die Kinder rum spielten und schrien. Und Erwachsene, die sich über den neusten Klatsch und Tratsch unterhielten. Die meisten wissen glaub ich gar nicht mehr, wie schön die Ruhe ist. Einfach mal still zu sein, das würde den meisten Menschen sicher schwer fallen, da bin ich mir sicher. Ich lief also die Straßen des Dorfes entlang, direkt raus in den angrenzenden Wald. Da hatte ich wenigsten auch am Tag meine Ruhe, meistens auf jeden fall. Ich lief gerade auf eine versteckte Lichtung zu, die ich mal entdeckt hatte, als ich mal wieder spazieren gewesen war. Sie war klein aber fein. Auf der Wiese blühen viele verschiedene Blumen und ein kleiner Teich ist in der Mitte der Lichtung. Am schönsten ist aber der große Baum, der sich super zum klettern eignet und an einem Ast habe ich mal eine Schaukel dran gehängt, da setze ich mich nachts oder manchmal auch am Tag drauf und denke nach oder beobachte den Mond, genau wie jetzt gerade auch. *BOOM*  Ich schreckte auf. Da war ein Geräusch, das nicht in diesen Moment rein passte. *BOOM* Schon wieder dieser Knall. Ich stand auf und lief zum Dorf zurück. Was ich da sah, verschlug mir die Sprache. Es war schlimm. Überall waren Blut und Leichen und Feuer. Überall brannte es und man hörte wie die Flamen alles zerfraßen, was ihnen in die Quere kommt. Ich rannte in mein Dorf rein in der Hoffung noch jemanden zu finden, dem ich helfen konnte, denn streben lassen wollte ich sie nicht. Ich rannte und rannte aber die Schreie waren verstummt und man hörte nur noch das einstürzen der Häuser und wie es nach Verkohltem und Verbranntem roch. Ich konnte nicht mehr, mir war das alles zu viel und mir wurde Schwarz vor Augen...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.03.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /