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Prolog

Prolog

„Morgen?“ Flüsterte ich fragend. Er nickte, schaute auf den Boden, schämte sich zu sehr um mir in die Augen zuschauen. Ich schluckte, alles was wir zusammen erlebt hatten, wird verschwinden, wie wenn es nie passiert wäre. Nur mit einem Satz, hat er diese wundervolle Welt – die wir aufgebaut hatten – zerstört. Mit Tränen in den Augen schaute ich ihn an, mit erstickter Stimme erwiderte ich immer noch flüsternd: „Gut, dann ist dass, was wir hatten, ab morgen…Schnee von gestern.“ Dann drehte ich mich um, ging runter von der Brücke und ließ alles was wir hatten, hinter mir.

It's a beautiful day

It's a beautiful day

Blessings POV

 

Jetzt arbeite ich schon drei Monate hier und es macht mir echt großen Spaß. Obwohl mich manchmal die Kinder und meine Ausbilder, sowie Gastfamilie nicht versteht – helfen sie mir mich zu verständigen. Aber erstmal zu mir selber, mein Name ist Blessing, Blessing Schmid. Ich bin 16 Jahre alt und mache mein Vorpraktikum in Kanada in einem Kindergarten der in Stratford ist. Meine Gastfamilie ist total nett, Bratt und Kelsey sind die Eltern von der kleinen ein Jahr alten Kayla. Der Kindergarten ist nur 10 Minuten weg, also lauf ich immer, auch wenn mir Bratt sein Auto angeboten hat, aber da ich aus Deutschland bin, hab ich noch keinen Führerschein.

 

„Blessing, wach auf! In einer Stunde musst du im Kindergarten sein, geh duschen und ich mach dir da weil Frühstück.“ Mit diesen Sätzen weckte mit Kelsey und ich nickte lächelnd. Gut gelaunt hüpfte ich aus dem Bett, obwohl ich eigentlich kein Morgenmensch bin und am Wochenende bis 11 Uhr oder 12 Uhr schlafe.  Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mich an und schminkte mich. (http://www.polyvore.com/cgi/set?id=90340196&.locale=de)

„Guten Morgen! Meine Lieblingsgastfamilie!“ Sagte ich, als ich die letzte Stufe runter sprang und in die Küche hüpfte. Bratt spuckte seinen Kaffee auf den Tisch, den Kelsey mit Pancakes deckte. „Was ist denn mit dir los?“ Fragte mich ein lachender Bratt. „Ich weiß nicht, heute bin ich einfach gut drauf, ich glaube, das liegt daran, dass wir heute im Kindergarten neue Kinder bekommen.“ Erwiderte ich, als ich mich hinsetzte und nach einen Pancake schnappte. „Na dann, viel Spaß. Ich muss jetzt los, meine Firma braucht mich!“ Witzelte Bratt. Bratt küsste noch seine Frau, die gerade Kayla aus ihrem Zimmer holte, da sie weinte und umarmte mich. Ich sah auf die Uhr, schon 7.40 Uhr, also hatte ich noch 5 Minuten. Nach dem dritten Pancake, stand ich auf und verabschiedete mich von den beiden.

Als ich draußen war, hörte ich Musik auf den Weg zu dem Kindergarten. „If I was your Boyfriend I’d never let you go…“ Sang ich lautstark mit, obwohl man das nicht singen nennen konnte. Ich bekam Blicke von den Passanten zugeworfen,  doch ich grinste nur. Nach 5 weiteren Liedern war ich endlich da und ging in meine Gruppe. „Hey guys!“ Begrüßte ich alle. Die Kleinen kamen auf mich zugerannt und die Erzieherinnen begrüßten mich mit einem Lächeln. Ich spielte noch mit ihnen 10 Minuten bis der Morgenkreis anfing. „Wie ihr wisst, bekommen wir heute zwei neue Freunde in die Gruppe.“ Erklärte uns Fr. Star. Aber sie ist wirklich ein echt netter Stern, sie hat mich gleich aufgenommen und wenn ich Probleme hab, hilft sie mir mich zu verständigen.  „Yeay!“ Freuten sich die Kinder. „Blessing? Willst du sie reinholen? Sie sind vor der Tür.“ Ich nickte und machte mich auf den Weg. Als ich die Tür öffnete sah ich in ein Gesicht, als ich an seinen Körper runter sah, standen zwei Kinder dort, die an seinem Bein hangen. „Ihr müsst Jaxon und Jazmyn sein oder?“ Zaghaft nickte das Mädchen, und der Junge fing an zuweinen. Ich sah wieder hoch und starrte wieder in braune Augen. „Hallo, ich bin Jeremy, der Vater von den zwei.“ Stellte er sich lächelnd vor. „Hey, ich bin Blessing, komme aber aus Deutschland. Falls sie mich nicht so gut verstehen, kann ich eine andere Erzieherin holen?“ Fragte ich, schüchtern. „Nein, keine Sorge, klappt ganz gut. Also wie du schon erraten hast, sind das Jazmyn und Jaxon, aber eigentlich sind sie nicht so schüchtern, wahrscheinlich liegt das nur daran, dass sie neu in dem Kindergarten sind.“ Verständlich nickte ich und ging in die Knie und versuchte auf die zwei einzureden, vor allem auf Jaxon. „Hey buddy, wein doch nicht. Da drin sind ganz viele die wollen euch kennenlernen. Und du willst doch nicht, dass sie traurig sind, weil sie euch nicht treffen oder?“ Leicht schüttelte er den Kopf und schniefte nur noch. Dann wendete ich mich an Jazmyn. „Hey Princess, wie geht’s dir?“ Ohne Emotion starrte sie mich einfach an. “Hey, willst du etwa nicht mit mir reden?” Schmollte ich traurig. Jeremy kicherte. „Naja, ich geh dann mal, ihr Bruder wird sie dann abholen. Viel Spaß!“ Er gab seinen Kindern noch einen Kuss auf den Kopf, dann verschwand durch den Türen. „Na kommt, wird schon nicht so schlimm werden…versprochen.“

 

„Willst du mir beim Kochen helfen?“ Fragte ich Jazmyn, da sie die ganze Zeit bei mir war und Jaxon schon neue Freunde hat, vor allem bei den Mädchen war er  beliebt. „Ja!“ Schrie sie voller Freude auf. Lachend stellte ich sie auf den Hocker damit sie besser auf die Theke schauen konnte. „Schneidest du die Bananen? Und ich mach da weil den Grießbrei?“ Sie nickte und schnappte sich schon die ersten Karotten und ich gab ihr ein Kindermesser und ein Holzbrett auf den sie schneiden konnte. „Du bist hübsch, ich glaube mein Bruder wurde dich mögen.“ Fing sie auf einmal an. Ich lachte. „Ich weiß nicht Princess, ich komme nicht von hier. In 9 Monaten bin ich wieder in Deutschland. Also würde das nicht klappen und ich kenne ihn doch gar nicht.“ Erklärte ich ihr. „Das geht schon, in 9 Monaten könntest du ein Kind gebären.“ Sagte sie und zuckte dabei die Schultern. Mit offenem Mund starrte ich sie an. „Jazmyn! Du bist 5, wieso weißt du so was?“ – „Mein Bruder und seine Freunde reden manchmal darüber.“ Sie schaute mich an. „Aber du bist echt hübsch, er würde dich wirklich mögen.“ Lachend bedankte ich mich und wir machten das Essen weiter.

 

„Wann sollte er noch mal kommen?“ Fragte mich der schüchterne Jaxon. „Dein Dad hat mir gesagt um 16.00 Uhr, jetzt haben wir schon 16:15 Uhr.“ Nach weiteren Minuten hörten wir ein „ICH BIN DA!“ Und angerannt kam ein keuchender Junge, mit hoch gestylten Haaren. Er sah perfekt aus. „Justin!“ Schrien die beiden gleichzeitig und rannten auf ihn zu. „Wo warst du?“ – „Ich, eh, ich hab mich verfahren…“ Gab er schüchtern zu. „Oh Jussy, das tust du doch immer!“ Meckerte Jazmyn. Mir entfuhr ein Lachen, als Jazzy das sagte. Erst jetzt bemerkte ich, dass mich alle drei anstarrten. „Um, hey!“ Flüsterte ich. „Bieber, das ist Blessing, sie ist Deutsche und arbeitet hier.“ Jazzy sei doch still! Grr. „Justin? Justin! Hallo?“ Jaxon zupfte an seiner Hose. „Eh, was ist?“ Justin schüttelte seinen Kopf. „Hey, ich bin Justin…Bieber.“ Er gab mir die Hand, die ich annahm. Wartet, es ist Justin fuckin Bieber! Omfg! Innerlich fangirlte ich, aber ich versuchte ruhig zu bleiben. „Ich bin Blessing.“ Antwortete ich. Er nickte und lächelte. Peinliche Stille. „Also…ich mach mich mal auf den Weg. Ciao!“ Ich verabschiedete mich von den drei und wollte schon los gehen, als Jazzy Justin fragte, ob sie mich mit nehmen könnten. „Nein, ich muss nur 10 Minuten laufen. Das geht schon, aber danke!“ – „Willst du wirklich laufen?“ Fragte mich Justin grinsend. „Ja, wieso?“ Frage ich verwirrt. Er zeigte aus dem Fenster. Es regnete wie aus Eimern. Toll. „Könntet ihr…?“ – „Klar, können wir dich mitnehmen. Ist ja nicht so, wie wenn wir doch schon vorhin gefragt hatten.“ Grinste Justin. Kann der bitte mal sein grinsen aus dem Gesicht wischen?

 

Als wir bei mir ankamen wollte ich aussteigen, doch Justin hielt mich zurück und drückte mir einen Zettel in die Hand. „Bye! “ Sagte er und lächelte als er mir einen Kuss auf die Wange drückte, die sich kurz danach rot färbte. „Tschüss.“ Ich winkte ihnen noch mal kurz zu bevor ich zur Haustür rannte und nicht versuchte nass zu werden, was nicht ganz so klappte. Als ich drinnen war, öffnete ich den Zettel. Darauf stand seine Nummer und noch „Call me, maybe?“ Die Frage ist eigentlich, woher hat er diesen Zettel und wann hat er ihn geschrieben? 

Babysitting

Blessings POV Ich saß jetzt schon seit einer Stunde in meinem Zimmer, und ich grinste immer noch wie ein Idiot, obwohl ich schon versucht hatte es loszuwerden – klappte es nicht. „Blessing? Könntest du mir bitte beim Abendessen helfen?“ Schrie Kelsey nach oben. „Ich komme!“ Gab ich von mir zurück und machte meinen Weg in die Küche runter.  „Wieso grinst du eigentlich die ganze Zeit?“ Fragte sie mich, als ich gerade die Pfanne holte. „Was? Ich? Gar nicht!“ Verteidigte ich mich. „Los sag schon, was ist passiert!“ – „Also wir haben ja heute im Kindergarten zwei neue bekommen und der große Bruder von denen sollte sie abholen, aber er kam ein bisschen zu spät. Nach einer Weile kam er dann und dann stand vor meinen Augen Justin Drew freakin’ Bieber! Und du weißt ja, er ist schon irgendwie mein Idol. Ich musste mich erstmal zusammen reisen und dann haben wir uns unterhalten, er hat mich nach Hause gefahren und dann mir einen Zettel zugesteckt. Darauf stand seine Nummer und ‚Call me maybe?’ Und jetzt weiß ich nicht, ob ich ihn anrufen soll oder nicht…“ Erklärte ich ihr und zeigte ihr den Zettel. Sie las ihn sich durch und sagte: „Ruf ihn an! Sofort!“ Ich gab ihr einen unsicheren Blick. „Na los, er wartet darauf bestimmt.“ Nickend holte ich mein Handy raus und rief an. „Hallo?“ „Ehm hey, ich bin’s Blessing…“ „Hey! Gott sei Dank rufst du an, ich warte schon die ganze Zeit darauf.“ „Haha sorry, ich wusste nicht ob ich es wirklich tun sollte…“ „Na ja, ist ja jetzt auch egal. Eigentlich wollte ich nur fragen ob du heute Zeit hättest?“ „Eh warte, ich frag mal.“ Nuschelte ich ins Handy. „Kelsey, hab ich heute Abend Zeit?“ Fragte ich sie und hielt dabei das Handy zu mit der Hand. „Eigentlich wollte ich dich noch fragen ob du heute auf Kayla aufpassen kannst, Bratt und ich wollten erst ins Kino und dann noch mit paar Freunden weg…“  Nickend ging ich wieder ans Handy ran: „Sorry Justin, ich muss heute Babysitten…“ „Oh, kann schade…aber ich könnte dir doch helfen oder? Ich meine…eh ja..“ Höre ich gerade Justin Bieber schüchtern? „Ja klar, ich schreib dir dann! Ciao.“ „Okay, tschüss…Shawty.“ „Oh, jetzt grinst du ja noch mehr! Aber erzähl es mir wann anders, deckst du schnell den Tisch und ich hol die zwei Faulenzer!“ Lachend stimmte ich zu und deckte den Tisch. Mmh Nudeln. „Danke, dass du heute auf Kayla aufpasst, meine Frau und ich brauchen endlich mal wieder eine Auszeit. Aber keine Jungs heute Abend! Ich will nicht, dass dir etwas passiert!“ Geschockt starrte ich erstmal Bratt an, „Eh, keine Sorge…ha, ha, ha.“ Stotterte ich vor mich hin. „Welchen Film schaut ihr euch an?“ Fragte ich um das Thema zuwechseln. „Wir wissen es noch nicht, aber entweder World War Z oder Man of Steel…leider.“ Kelsey gab mir die Antwort. „Hey, immer wenn wir einen Filme Abend machen, müssen wir ‚Beim Leben meiner Schwester anschauen’ oder wie das heißt und heute mal, dass was mir gefällt.“ Ärgerte Bratt sie. Oh man, ich wünschte meine Eltern wären so cool drauf.  Nach dem Essen machten sich die zwei noch fertig und ich fütterte Kayla. „Okay, wir sind jetzt weg, bring sie nicht zu spät ins Bett. Viel Spaß euch!“ Schrie mir die Ehefrau von Bratt noch hinter her, bevor sie aus der Tür verschwand. Die zwei werden heute Spaß haben, wenn ihr wisst was ich meine. Nachdem Kayla aufgegessen hatte, nahm ich mein Handy und schrieb Justin. An Justin: Hey, wenn du willst, kannst du jetzt kommen…bring Filme mit!  Von Justin: Hey Shawty, okay mach ich, freu mich :-*  An Justin: Ich hoffe, du weißt den Weg noch ;) Dann schrieb er nicht mehr zurück, wahrscheinlich auch besser so, man sollte eh nicht beim Autofahren SMS schreiben. Noch immer kam es mir vor wie ein einem Traum, Justin Bieber – mein Idol seid 2009, wird zu mir kommen. Ich nahm Kayla mit hoch in mein Zimmer und zog mich schnell um.http://www.polyvore.com/cgi/set?id=90693612&.locale=de Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür, nervös machte ich die Tür auf. Augenblicklich starrte ich in zwei braune Augen, dann sah ich sein Grinsen, vor mir stand Justin. http://p.twimg.com/Ax2N4V4CAAIMSV2.jpg:large „Hey.“ Sagte ich leise, mit einem schüchternen Lächeln. „Hey, Shawty.“ Antwortete er genauso leise, dann sah er zu dem Baby in meinem Arm.  „Süßes Ding, wie heißt sie?“ Fragte er, als er mit den Fingerspitzen über ihre Wange ging. „Kayla, aber sie muss jetzt auch schlafen gehen. Ich hoffe es klappt…“ Redete ich drauf los, als ich Justin ins Haus rein ließ. „Ich kann ihr ja was vorsingen?“ Damit versuchte Justin eine Unterhaltung zu starten. „Klar, wenn du das willst und es dir keine Mühe macht.“ Kopf schüttelnd nahm mir Justin Kayla ab und ich zeigte ihm ihr Zimmer. Er setzte sich auf einen Schaukelstuhl und ich stellte mich in den Türrahmen. 

When I met you girl my heart went knock knock  Now them butterflies in my stomach won't stop stop  And even though it's a struggle love is all we got  And we gon' keep keep climbing to the mountain top  Your world is my world  And my fight is your fight  My breath is your breath  And your heart  And girl you're my one love, my one heart  My one life for sure  Let me tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  And I'ma be your one guy  You'll be my #1 girl  Always making time for you  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  You look so deep, you know that it humbles me  You're by my side, them troubles them not trouble me  Many have called but the chosen is you  Whatever you want shawty I'll give it to you  Your world is my world  And my fight is your fight  My breath is your breath  And your heart  And girl you're my one love, my one heart  My one life for sure  Let me tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  And I'ma be your one guy  You'll be my #1 girl  Always making time for you  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  Shawty right there  She's got everything I need  And I'ma tell her one time  Give you everything you need down to my last dime  She makes me happy  I know where I'll be  Right by your side  'Cause she is the one  And girl you're my one love, my one heart  My one life for sure  Let me tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  And I'ma be your one guy  You'll be my #1 girl  Always making time for you  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  I'ma tell you one time  (Girl, I love, girl I love you)  Me plus you, I'ma tell you one time  Me plus you, I'ma tell you one time  Me plus you, I'ma tell you one time  One time, one time •      Lyrics powered by www.musiXmatch.com

Sofort bei den ersten Tönen wusste ich, welches Lied es ist. Nach dem er zu Ende gesungen hatte, schlief Kayla in seinen Arm und er legte sie in ihr Kinderbett, er gab ihr sogar noch ein Kuss auf ihre Stirn.  Lächelnd nickte ich, als er zu mir sah und nickte mit dem Kopf wieder nach unten. Wortlos folgte er mir zurück ins Wohnzimmer. „So? Welche Filme hast du dabei?“ Fragte ich und er drehte sich um und übergab mir seinen Rucksack. „Schau rein.“ Diesmal nickte ich und holte die Filme raus. Nur Horrorfilme. Ich gab ihm diesen Echt-Jetzt-Willst-Du-Mich-Veraschen-Blick. Er grinste nur und nahm einfach einen Film. Nach dem er den Film angeschaltet hatte, setzte er sich wieder neben mich, dieses mal näher als sonst. Die erste halbe Stunde war ja noch ganz okay, ich bin nur manchmal zusammen gezuckt, das brachte Justin immer zum lachen, doch dann schrie ich einmal auf und versteckte mein Gesicht an Justins Brust, dann legte er seinen Arm um mich. „Keine Sorge, ich beschütze dich.“ Flüsterte er mit rauer Stimme in mein Ohr. Ich nickte zaghaft und hielt mich an seinem Shirt fest.  „BLESSING SCHMID, WAS HAB ICH DIR GESTERN NOCH GESAGT?!“ Hörte ich eine Stimme schreien. 

Please what?

Justins POV

Durch  Geschreie wurde ich aufgeweckt, verschlafen schaute ich auf Blessing die umherschaute. Unsere Blicke trafen sich und ich lächelte sie an, doch sie setzte sich sofort geschockt auf. Sie ist auf meiner Brust eingeschlafen und unsere Hände hatten sich verflochten. Auch ich setzte mich auf und fuhr mir einmal durch die Haare mit meiner Hand. „Also? Ich höre?“ Kam es von einem muskulösen Mann, hinter ihm stand eine etwas zierlichere Frau. „Es tut mir Leid, aber wir sind einfach eingeschlafen…nachdem wir einem  Film angeschaut hatten.“ Stammelte Blessing vor sich hin. Ich atmete einmal tief ein und aus und fing an zureden: „Das stimmt. Wir sind einfach eingeschlafen. Tut mir Leid, ich hätte gehen sollen.“ Entschuldigte ich mich. „Ja, genau! Das hättest du tun sollen!“ Motzte er. Die Frau hinter ihm berührte ihn an der Schulter und versuchte, denke ich, ihn zu beruhigen. „Bratt..“ fing sie an. Doch er schlug nur ihre Hand weg. Dann meldete sich Blessing zu Wort: „Geht’s dir eigentlich noch gut? Wir haben verdammt noch mal nichts gemacht, tut mir leid, dass wir nicht weitergegangen sind, sondern nur eingeschlafen sind. SEI VERDAMMT NOCHMAL FROH DARÜBER! Ich bin alt genug, auch wenn ihr meine Gastfamilie seit, ich bin keine 13 mehr!“ Schrie sie und stürmte dann nach oben, obwohl ich eigentlich keine Ahnung hatte was sie sagte, wahrscheinlich wahr es auf Deutsch. Immer noch starrte ich ihr nach und überlegte ob ich hinterher gehen sollte oder mit diesem Bratt reden. Langsam drehte ich mich wieder zu dem Ehepaar, peinlich gerührt räusperte ich mich. „Ich...ich...ehm…es tut mir leid.“ Murmelte ich und wollte schon gehen als die Frau redete. „Keine Sorge Justin, es ist nur so…gestern sagte sie noch, dass niemand vorbei kommt und wir haben ihr halt da vertraut. Aber ich verstehe auch sie, denn sie hat hier niemanden in ihrem Alter. Nur Bratt, Kayla und mich. Richtig, Bratt?“ Sie wendete sich zu ihrem Mann. Genervt nickte er. „Ich glaube ich gehe jetzt lieber…“ Murmelte ich und schaute immer noch beschämt auf den Boden. „Nein, nein, bleib ruhig hier. Du kannst mir beim Mittagessen machen helfen, während Bratt hoch zu Blessing geht und mit ihr redet.“ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nickte ich zustimmend und folgte ihr in die Küche. Bratt ist währenddessen nach oben gegangen. 

Blessings POV

Wütend stürmte ich nach oben, stürmte an Kaylas Zimmer vorbei, die wach war und kurz vor dem weinen auch. Seufzend hob ich sie hoch und wickelte sie, nahm sie mit in mein Zimmer. Sie legte ihre Hand an meine Wange und ich lächelte. Automatisch fing ich an mit ihr zu kuscheln. Nach weiteren Minuten klopfte es an der Tür. „Ja?“  - „Hey…“ Bratt spazierte herein und ich seufzte genervt auf. „Was ist?“ „Hör zu, ich weiß nicht, was du vorhin gesagt hast, aber ich hab dir vertraut als du gesagt hast, dass niemand vorbei kommen wird. Und bevor du jetzt noch etwas sagst, möchte ich dir was erzählen. Wir hatten schon mal eine Tochter…sie hieß Lovelyn. Sie war genauso alt wie du jetzt, 16…dieses Jahr würde sie 17 werden, doch es kam nie dazu.“ Er atmete einmal tief durch. „Vor zwei Jahren stellte sie uns ihren Freund vor, er hieß Sean. Er war gut gebaut, gebräunt und hatte etwas an sich. Lovelyn war das glücklichste Mädchen, was ich je gesehen hatte, doch eines Tages kam sie mit blauen Flecken nach Hause, sie sagte es ist nichts oder erfand irgendeine Lüge. Wir haben immer wieder versucht mit ihr zureden, irgendetwas aus ihr raus zubekommen. Aber nein. Irgendwann, war es so weit…dass sie sich anfing zuritzen. Sie versprach uns aufzuhören…“ Bratt seine Stimme war nur noch ein Zittern. „Eines Tages, als Kelsey Lovelyn wecken wollte…es war alles voller Blut-“ Er stockte, als eine Träne über seine Wange ihren Weg machte. Ich sagte nichts sondern nahm ihn einfach in den Arm. „Es tut mir leid.“ Flüsterte ich und musste mich zusammenreisen, nicht zu weinen. 

Justins POV

„Also, was wollen wir machen?“ Fragte mich Kelsey, sie hatte mir ihren Namen vor paar Minuten verraten. Grinsend schlug ich Spagetti vor. Sie nickte und machte sich an den Herd ran, während ich schon mal den Tisch deckte. Nach weiteren Minuten kamen dann Bratt mit Kayla auf den Arm und Blessing runter. Ich lächelte ihr freundlich zu und sie zog mich in ihre Umarmung. Überrascht hielt ich sie fest. Sie sah hoch zu mir und lächelte, ich nahm ihr Gesicht in die Hände und streichelte mit den Daumen über ihre Wange. „Justin, es tut mir Leid wegen vorhin, aber ich hoffe du verstehst es.“ Nickend wendete ich mich zu Bratt. „Keine Sorge, mich würde so was auch aufregen.“  „Danke für das Essen, hat gut geschmeckt, aber ich muss jetzt auch nach Hause. Meine Mam killt mich sonst noch.“ Verabschiedete ich mich von Bratt, Kelsey und Kayla. „Warte, ich komm noch vor zur Tür.“ Meinte Blessing mit einem schüchternen Lächeln. Nickend nahm ich ihre Hand und zog sie mit mir mit.  „Willst du dann später vorbei kommen? Ich kann dir meine Freunde vorstellen, ich bin mir sicher, dass sie dich mögen werden. Außerdem, wird Jazzy sich wieder freuen dich zusehen! Und Jaxxo natürlich auch.“ Innerlich betete ich, das sie zusagen würde. „Klar! Wird bestimmt lustig, heute ist ja eh Samstag – danach könnten wir ja noch feiern gehen oder so?“ Voller Freude stimmte ich zu und verabschiedete ich mich von ihr mit einem Kuss auf die Wange. Hoffen wir doch mal, dass diese Nacht toll wird.

We're gonna party like it's 3012 tonight

Blessings POV

Glücklich schlenderte ich die Treppe hoch, nachdem mir meine Gastfamilie erlaubt hat mit Justin und seinen Freunden wegzugehen. Ich zog mich aus und ging unter die Dusche, schaltete davor mein Handy an um die Musik zuhören. Danach stand ich im Zimmer und zog mir ein grünes Cocktailkleid mit braunen High Heelsan. Dazu schminkte ich mich mit einem roten Lippenstift, machte meine Nägel Schwarz darauf kamen dann Muster und schminkte meine Augen mit Eyeliner und Wimperntusche. Zum Schluss sprühte ich mir noch Girlfriend drauf. (http://www.polyvore.com/cgi/set?id=90982648&.locale=de) Als ich mich im Spiegel betrachtete klingelte mein Handy. „Ja?“ – „Hey, ich bin in fünf Minuten bei dir okay? Wir gehen davor noch in ein Restaurant dann zur Party, okay?“ – „Ja mir geht’s auch gut, schön das du fragst Justin. Und wie geht es dir? Nein scherz, ja klar, ich bin schon fertig.“ – „Okay, bis gleich.“ Kopfschüttelnd suchte ich meine Tasche und ging danach runter, als ich meinen Geldbeutel und mein Handy rein gelegt hatte. „Wow, du schaust umwerfend aus!“ Sagte Kelsey, als ich versuchte mit den Mörderdingern die Treppe runterzugehen. Schüchtern schaute ich auf den Boden und murmelte auf Deutsch ein Dankeschön. Ich setzte mich auf die Couch und wartete darauf, dass es endlich an der Tür klingelte. „Magst du Justin?“ Fragte mich Bratt, der sich neben mich gesetzt hatte. „Ja, er ist echt eine nette Person.“ Erwiderte ich.  „Und das hier sind: Alfredo, Ryan, Chaz, Nolan und Julia.“  Eigentlich wollte ich sagen, dass ich weiß, wer sie sind, aber ich ließ es lieber…ich will nicht, dass er denkt, dass ich ihn nur mag weil er berühmt ist. „Hey, ich bin Blessing.“ Stellte ich mich vor und winkt ein die Runde. „Hey.“ Gab es im Chor zurück. Schüchternd hockte ich mich neben das einzigste Mädchen und Justin setzte sich mir gegenüber. Nach einer halben Stunde kam das Essen und wir lachten viel. „Hey Blessing? Du hast da was im Gesicht?“ Sagte Julia, panisch öffnete ich meinen Mund und bekam dann einen Löffel Kartoffelbrei mit Soße ins Gesicht. Geschockt schaute ich zu Justin, der sein Lachen hinter seiner Faust versteckte. „Lachen Sie mich aus, Herr Bieber?“ Bevor er antworten konnte, nahm ich meine Tortellini und schmiss sie auf sein Hemd. Was danach folgte, war eine große Essensschlacht. „Wenn sie nicht sofort gehen, werde ich die Polizei rufen! Hier ist die Rechnung!“ Kam eine schlecht gelaunte Frau her. Grinsend starrten wir sie an. Dann wieder uns und brachen in Gelächter aus. „Okay hier.“ Justin zog seinen Geldbeutel raus und gab der Frau 250$.  Danach nickte er zur Tür und wir gingen raus, währenddessen legte Justin seinen Arm um mich. „Wohin jetzt? Ich bin doch erst 16, ich kann noch in keinen Club und außerdem schauen wir aus wie Sau.“ Sagte ich.  „Ich geh in die Tanke und werde mit Julia, den Alk kaufen. Wir sind ja 21. Und ihr könnt ja da weil zu…Ryan? Du hast ja Sturmfrei.“ Wir alle nickten.  „Justin, du hast eh Klamotten hier…du kannst Blessing ja welche geben?“ Sagte Ryan zu Justin, der nickte und mich mit der Hand in ein Zimmer. „Hier hast du ein Shirt und eine Jogginghose…ich bin dann duschen und komm dann runter.“ Ich zog mich um und ging runter. Die anderen waren wieder da und stellten alles auf den Tisch. Vodka, Malibu, Asti, Hugo. Und noch Säfte. „Bless, kannst du mir bei den Cocktails helfen?“ Fragte mich die Verrückte Julia. „Ja klar, ich hatte noch nie einen Cocktail.“ Geschockt starrte sie mich an und zog mich hinter sich her. Wieso zum Teufel zieht mich heute jeder überall hin? Nach einer Weile hatten wir mehrer Cocktails fertig. Und ich war schon ein bisschen angeschwippst, denn von jedem sollte ich ein Glas trinken.  „Juliaaaaa, lass uns taaaanzeeen?“ Fragte ich sie, gute Laune war angesagt. Lachend nickte sie und stellte die Cocktails auf ein Tablett, dass sie dann ins Wohnzimmer trug. „Justy, willst du für mich Musik anmachen? Vielleicht von Tyga…Bouncin’ on my dick?“ Fragte ich, als ich mich auf seinen Schoß setzte, so dass wir uns ins Gesicht schauen konnten und fuhr mit meiner Fingerspitze über seinen Brustkorb. „Wie viel hast du schon getrunken?“ Fragte mich ein leicht grinsender Justin. „Ich weiß es nicht, ich glaube vier Cocktails.“ Kicherte ich. Er nickte nur und grinste Chaz an, der mit einem Auge zwinkerte. Ryan ging zur Anlage und schloss sein Handy an. Sofort hörte ich die ersten Töne von Bouncin on my dick. „Komm lass uns tanzen!“ Ohne auf seine Antwort abzuwarten zog ich ihn an meiner Hand zu mir und zog ihn hinter mich. 

 

Justins POV

Sie drückte ihren Hinter an mein Glied und fing sich an zu dem Song zu bewegen. Wenn sie das weiter macht, halte ich das nicht lange aus. Ich versuchte konzentriert zubleiben. Was aber nach fünf Minuten tanzen nicht mehr klappte. „Bless…Süße, kö-könnten wir…eh…was trinken?“ Lächelnd drehte sie sich um und wir gingen zurück zu den anderen. Ryan, Chaz und Fredo grinsten mich frech an und Julia grinste zu Blessing. „Hier hast du deinen Vodka-O.“ Fredo gab Blessing ihr Getränk und ich schnappte mir Malibu mit Orangensaft. „Wie findet ihr Flaschen drehen?“  Fragte Chaz. Blessing sagte, dass es nicht so ihr Ding sei, aber mit ein bisschen Überredungskraft schaffte ich, dass sie mitmachte. Wir tranken mehr und spielten lange. Jeder musste schon jeden küssen, außer Blessing mich. Nicht das ich es schade find-…okay doch finde ich. Mit ihrem schwarzen Haar und mit ihren roten Lippen, schaut sie aus wie Schneewittchen. Als ich so schwärmte, spürte ich auf einmal Lippen auf meine. Geschockt starrte ich die Person an, die mich immer noch küsste. Blessing. Grinsend schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss. Mit meiner Zunge fuhr ich über ihre unter Lippe und sie öffnete ihren Mund. Unsere Zungen kämpften miteinander und es fühlte sich unglaublich gut an.  „Hey! Ihr küsst euch jetzt schon so um die 5 Minuten!“ Schrie Julia. Doch das störte uns weniger. Stattessen setzte sie sich auf mich. Oh girl, dachte ich mir nur. „Nehmt euch ein Zimmer.“ Sagte Chaz. Meine Hände fuhren ihre Taille entlang, ich wollte sie noch weiter runter führen, doch dann sprang sie auf einmal auf und sagte: „Ich kann das nicht, tut mir Leid.“ Dann rannte sie raus. Verwirrt starrte ich die anderen an, bis Julia sagte, dass sie mal mit ihr reden wird. Was für eine Nacht, dachte ich mir und fuhr mit meinen Händen über mein Gesicht.

Livesaver

Justins POV

Seit fünf Minuten hock ich schon im Zimmer, machte mir einen Kopf über alles. Bin ich etwa ein schlechter Küsser? Ging ihr das zu schnell? Ich glaube schon, wir kannten uns erst seit zwei Tagen…“Justin? Ich glaube, du solltest Blessing mal zuhören...“ Ich drehte meinen Kopf und sah Julia im Türrahmen stehen. Nickend stand ich auf und folgte ihr runter, raus aus dem Haus…in den Garten, die Füße im Pool. Der Mund schien auf den Pool und brachte ihn damit zum Glitzern. Leise atmete ich noch einmal durch, bevor ich mich neben sie setzte, davor zog ich meine Schuhe und Socken aus. „Im Jahr 2009, hat mir jemand ein Lyric Video geschickt. Klar war mein Englisch noch nicht so gut, also hab ich nur auf die Stimme gehört. Mein erster Gedanke war, dass diese Person…sehr berühmt wird. Jeden Tag hab ich das Lied gehört, es machte mich glücklich. Doch dann…eines Tages, hab ich mich verliebt. Ich wusste, dass er nichts von mir wollte. Ich habe heraus gefunden, wieso sich Menschen ritzen. Sie tun es, weil sie sich alleine fühlen. Sie tun es, weil sie traurig sind. Sie tun es, weil ihnen niemand zuhört. Sie tun es, weil sie sich verliebt hatten. Ich wurde zu einem ‚EMO’, die Leute hatten sich lustig über mich gemacht, mich beschimpft…ich versuchte wegzuhören, aber irgendwann geht das nicht mehr. Wenn die Eltern sagen, dass du nur ein weiter Popstar ist, den ich nie sehen werde…Also hab ich versucht, mich umzubringen…doch meine Freundin hat mich wegschubst. Und jetzt bin ich hier.“ Geschockt war ich, aber noch mehr geschockt war ich, dass sie wusste wer ich bin. Ich wusste, dass sie noch weiter erzählen würde, aber trotzdem füllten sich meine Augen mit Tränen, auch wenn ich ein Junge war. „Ich war verdammte drei Schuljahre in dieses Arschloch verliebt. Ich dachte nach unserem Kuss, wäre er es auch…aber es stellte sich heraus, er hat es nur gemacht, weil ich so heiß im Wasser aussah und noch der Bikini, ich hätte ja so nen tollen Körper! Als wir gegangen sind, wollte er, dass ich es niemanden sage. Ich habe zugestimmt, aber ich bin ein Mädchen und musste es irgendjemanden erzählen. Am Abend, habe ich dann eine SMS bekommen, was für eine Schlampe ich sei. Ich wusste nicht was los war. Dann hab ich erfahren, dass das Arschloch zur meiner besten Freundin gesagt hatte, dass er jetzt ganz sicher sei, dass er sie liebte. Und am Tag darauf ist das mit dem Kuss zwischen mir passiert. Niemand hatte ihn gehasst, alle nur mich. Er war der Gute, ich war die Böse. Ich war die Schlampe. Die ganze Schule hatte einen Hass auf mich, auch die Personen, die mich nicht kannten.“ Sie atmete einmal tief durch und schaute mir in die Augen. „Justin…du bist mein Lebensretter, klar hab ich manchmal noch daran gedacht mich umzubringen und ja…manchmal ritze ich mich auch noch. Aber mit deiner Musik schaffst du es, dass es mir wieder gut geht. Auch wenn ich jeden Tag mit den Hatern klar kommen muss, die mir sagen, dass ich dich nie treffen werde. Danke schön Justin…danke, dass es dich gibt.“ Damit beendete sie ihre Rede und umarmte mich, ihre Tränen durch nässten mein Shirt und auch ich ließ ein paar Tränen freien Lauf.  „ Aww!“ Geschockt darüber, fuhren Blessing und ich auseinander. Hinter uns stand die Crew mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Ich…muss Kelsey anrufen…“ Stotterte Bless vor sich hin. „Nein musst du nicht, ich hab vorhin mit ihr geredet, du kannst hier schlafen…sie hat vorhin angerufen, als…ihr zwei…Tränen vergossen habt.“ Den letzten Teil hustete Chaz. Blessing schaute mich kurz mit großen Augen an und nickte. „Okay, wo kann ich schlafen?“

I promise

Blessings POV

„Du kannst bei mir schlafen, wir müssen eh noch reden.“ Sagte Justin ernst, nahm meine Hand und zog mich Richtung Haus. Die Stimmung war angespannt zwischen mir und ihm. Inzwischen war ich schon wieder nüchtern und ich denke die anderen auch. „Zeig mir die Narben.“ Sagte Jay, als er die Tür hinter sich schloss. „Was?“ – „Du hast mich gehört, zeig mir deine Narben.“ Justin setzte sich aufs Bett und ich mich neben ihn. „Du musst aber genau hinschauen…weil ehm, sie sind nicht tief.“ Nuschelte ich, als ich meinen linken Arm herzeigte. Er nickte und fuhr erst mit seinen Fingerspitzen über jede Narbe einzeln, dann führte er meinen Arm hoch zu seinen Mund er gab mir Küsse drauf. Sie waren sanft und so liebevoll. Ich sah zu ihm und er schaute mich mit seinen braunen Rehaugen an. „Hast du noch mehr?“ Flüsterte er fragend. Es dauerte paar Sekunden bevor ich antwortete. Nickend hob ich mein Oberteil hoch und zeigte ihm meine rechte Seite. Wieder fuhr er erst mit seinen Fingern drüber, dann küsste er die Narben. Er schaute mich wieder an, fragte ob ich noch welche habe. Ich nickte und zog meine Hose aus, wieder fuhr er erst über jede einzelne Narbe an meinen Oberschenkeln, dann kniete er sich vor mich. Vorsichtig küsste er jede einzelne Narbe und schloss dabei die Augen. Nach weiteren Minuten schaute er wieder hoch und sagte, dass wir schlafen sollten. Nickend legte ich mich hin und er kuschelte sich neben mich. Löffelchenstellung, na wenn er damit in der Früh kein Problem damit hat, okay. Wenn ihr wisst, was ich meine. „Blessing, versprichst du mir bitte etwas?“ – „Was denn?“ Flüstere ich genauso leise. „Versprich mir, dass du damit aufhörst, egal was du durchmachst oder irgendwann musst. Auch wenn ich dich jetzt erst paar Tage kenne, kümmere ich mich um dich.“ Ich atmete einmal tief durch. „Versprochen.“ Und ich wusste jetzt schon, dass ich das nicht halten werde. Als antwort darauf, dass er mich gehört hatte, gab er mir einen Kuss auf die Wange. „Schlaf gut, Shawty.“  „Guten Morgen!“ Geschockt riss ich die Augen auf und starrte zur Tür. „Julia! Erschreck mich doch nicht so!“ Schrie ich, aber trotzdem flüstere ich gleichzeitig. Als ich mich bewegen wollte, raus aus Justin seinen Griff, spürte ich etwas an meinen Hintern. Mit großen Augen sah ich zu Julia. „Was ist?“ Fragte sie mit einem verwirrten Blick. „Du weißt doch…was Jungs manchmal in der Früh bekommen…und das spüre ich gerade an meinem Hintern.“ Nuschelte ich. Als ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, lachte Julia los. Verdammt, hat Justin einen tiefen Schlaf. „Das ist nicht witzig, hilf mir lieber! Ich will das Ding nicht an mir spüren.“ Doch sie schüttelte nur den Kopf und ging aus dem Zimmer. „Wenn du nicht willst, dass ich über dich herfalle, dann halt still.“ Hörte ich eine verschlafene, raue Stimme hinter mir ins Haar nuscheln. Sofort wurde ich rot, „Ich wollte nur…aufstehen.“ Murmelte ich. Ohne ein weiteres Wort ließ er mich los und ich konnte, aufstehen. Zog mir wieder die Klamotten von gestern an, hatte ja nichts anderes. Dann ging ich runter in die Küche, wo schon alle waren. Justin, Ryan, Chaz, Alfredo, Julia und noch ein schwarzer. Keine Sorge, ich bin nicht Rassistisch. Schüchtern kam ich in die Küche. „Justin, da hast du dir aber ein Hottie geangelt.“ Sagte der unbekannte und grinste mich gruselig an. Verwirrt darüber, schaute ich zu Justin der nur grinste und mit ihm eincheckte. Ich setzte mich hin und Julia gab mir Frühstück. Als sie mir den Teller hinstellte, flüsterte sie mir noch ins Ohr. „Justin ist immer so…wenn Lil Twist da ist.“ Immer noch verwirrt nickte ich und aß. „Shawty? Redest du etwa nicht mehr mit mir? Oder ist es wegen meiner Morgenlatte gewesen?“ Geschockt darüber, was Justin gesagt hatte musste ich los husten. „Ist sie etwa noch ein unschuldiges Kücken?“ Twist gab ein Kommentar ab. Langsam wurde ich wütend. „Kann dir doch eigentlich egal sein oder? Fährt mich bitte jemand nach Hause?“ Ich schaute zu den anderen, die still waren. „Ich fahr dich.“ Antwortete Fredo. Mit einem lächelnd dankte ich ihm und verschwand aus dem Haus. „Ist das immer so, wenn der eine Typ da ist?“ Fragte ich Fredo. „Ja leider, aber er war für ihn da…wenn andere nicht da waren. Er hat ihm geholfen zu vergessen, aber das mit Drogen und Alkohol.“ 

 

Justins POV

Als ich runter kam, sah ich Twizzy. „Bro! Was machst du den hier?“ Gab ich von mir erfreut, als ich ihn in eine Umarmung zog. „Ich hab mir gedacht, ich schau mal was mein weißer Freund macht.“ Antwortete er und wir setzten uns an den Küchentisch. Wir redeten eine Weile über alles und jeden, doch innerlich hoffte ich, dass Blessing erst runterkommen wird, wenn Twist weg ist. Doch das war leider schon zu spät. „Justin, da hast dir aber ein Hottie geangelt.“ Sagte Twist und grinste Blessing an. Sie schaute verwirrt, doch ich checkte nur mit ihm ein und grinste. Hätte ich es nicht getan, würde er mich wieder als Weichei hinstellen und würde mich aufziehen. Deswegen muss ich mich immer daran erinnern, dass er für mich da war, als es andere nicht waren. „Shawty? Redest du etwa nicht mehr mit mir? Oder ist es wegen meiner Morgenlatte gewesen?“ Fragte ich Blessing, die schon mehrere Minuten still war. Dann hustete sie los. Innerlich betete ich, dass Lil Twist aka Christopher nichts sagte, doch wie es Gott wollte, kam es anders. „Ist sie etwa noch ein unschuldiges Kücken?“ Sofort änderte sich ihre Miene. „Kann dir doch eigentlich egal sein oder? Fährt mich bitte jemand nach Hause?“ Shit, shit, shit. Nein, bitte geh noch nicht. „Ich fahr dich.“ Meldete sich Fredo, der vorsichtig zu mir schaute. Ich funkelte ihn nur böse an. Ohne ein weiteres Wort, verschwand sie mit Fredo aus dem Haus.  „Twizzyyyyyyyyyy, gib mir noch mal den Joint.“ Kicherte ich. Inzwischen war ich mit Christopher alleine. Die anderen hatten sich kurz danach verabschiedet, als Blessing gegangen ist. Und jetzt? Ja jetzt, rauchen wir uns wieder die Birne voll. Die Welt war ganz anders. „Magst du sie?“ Fragte er mich mit einem grinsen. „Sie ist hübsch…und bestimmt gut zu ficken.“ Kicherte ich und schlug mit Chris ein. Nach weiteren Minuten hörte ich Chris Stimme nur noch ganz leicht. „Lass uns eine Wette machen. Wenn du es nicht schaffst, sie in einem Monat flachzulegen, darf ich es machen ok?“ – „Haha, okay. Machen wir.“ Nach weiteren Minuten, wurde ich langsam müde. „Chris, ich geh pennen. Fühl dich wie daheim.“ Hätte ich das nicht gesagt.

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Tag der Veröffentlichung: 21.07.2013

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