„Schau nach vorne!“, diesen Spruch kennt wohl jeder von uns nur allzu gut. Aber wer macht sich schon Gedanken um seine wahre Bedeutung? Im Grunde genommen ist es doch vollkommen egal, ob du nach vorne oder nach hinten schaust, denn alles was du siehst ist doch nur dein Weg. Jeder von uns fixiert seinen Blick doch eigentlich nur auf sich selbst, auf seine Zukunft und die eigene Vergangenheit. Mir hat einmal jemand gesagt „Wenn selbst der hellste Stern, deinen Weg nicht mehr erleuchten kann, dann riskiere einen Blick an die Seite deines Weges“. Da jeder Mensch eine Vergangenheit hat und auch eine Zukunft, erzähle ich euch jetzt von einem Schicksal, welches ich entdeckt habe, als ich einen Blick an den Rand geworfen habe.
Aaron müsste heute 71 Jahre alt sein. Ich lernte ihn vor knapp 6 Jahren kennen als ich auf dem Weg nach München war. Wir beide mussten auf den Zug warten, der 2 Stunden Verspätung hatte. Aaron saß neben mir auf der Bank und schrieb fleißig in ein schwarzes großes Buch. Ich schaute ihm nur wenige Sekunden zu, als er plötzlich zu mir rüber blickte. Erst überlegte ich meinen Blick wieder von ihm zu abzuwenden, aber ich konnte nicht, er lächelte mich einfach an.
Tag der Veröffentlichung: 17.05.2011
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