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„Meint ihr das wirklich ernst? Ihr wollt mich wirklich dahin schicken? Ihr wisst, ich werde da eh nie auftauchen…“ Ich sah meine Mutter lang an.
„Doch du wirst du, dafür haben wir schon gesorgt. Die Polizei wird dich dort abliefern und wenn es vonnöten ist, werden sie dich auch überallhin begleiten. Dieses Mal wirst du für dein Verhalten richtig bestraft werden.“
Ich war entsetzt und schaute verzweifelt meinen Vater an, der nickte nur und drehte den Kopf von mir weg. Ich glaube es war nur, damit ich seine Tränen nicht sehen konnte. Ich senkte den Kopf und schleppte mich die Treppe hoch. Was hatte ich diesmal schlimmeres getan? Ja ok gut ich habe meiner Lehrerin ‚Kick Ass’ auf den Rücken mit Edding gekritzelt, als sie mal wieder im Englisch Unterricht eingeschlafen war. Danach wurde sie andauernd von Schülern ausgelacht und manche wagten sich sogar sie zu treten. Und ach ja da war noch diese andere Sache… Ich hatte in der Schule in das Büro meines Schulleiters eingebrochen und habe ‚Kann ich ein Foto von ihnen haben? Brechmittel ist so teuer geworden!’ an seine Wand gesprüht. Was ist denn an diesem Satz so schlimm? Ok ja stimmt, es war wirklich gemein von mir, doch ich kann ihn nicht ausstehen und er mich nicht, also wieso denn nicht?! Ich legte mich aufs Bett und dachte darüber nach, welche Schule jetzt noch für mich in Frage kommen würde. Mir fiel nicht eine Einzige ein. Die wollten mich doch nicht etwa auf eine Schule für „Knastis“ oder so stecken. Nein, das würden sie niemals machen. Nach einer gefühlten Stunde ging ich wieder hinunter und sah wie mein Vater versuchte seine Fassung wieder zu erlangen. Es war seltsam und auch irgendwie schlimm ihn so zu sehen. Oh, Mann! Ich hab echt Scheiße gebaut! Ich glaub das wird mir erst im Nachhinein bewusst. Meine Mutter nickte mir zu und verließ den Raum. Ich setzte mich zu meinem Vater und wollte ihn umarmen, doch er wehrte mich ab. Was war nur mit meinen Eltern los? Nur wegen dieser Kleinigkeit? Das war alles etwas sehr seltsam, wie als wäre ich in einem falschen Film gelandet. Das ganze, die ganze Situation erinnerte mich an eine Geschichte aus einem Roman meiner Mutter. Es war alles sehr suspekt. Ich setzte mich meinem Vater gegenüber und wartete darauf, dass er anfing zu reden. Doch nichts kam, als er mich ansah, kamen ihm die Tränen. Was war denn hier los? Ihr Vater brachte endlich ein Wort über die Lippen. „Weg, du gehst weg! “ Ich schaute meinen Vater an und versuchte zu verstehen, was er mir sagen wollte. Meine Mutter kam in das Zimmer zurück und sagte: „Megan, bitte geh in dein Zimmer und pack deine Tasche. Bitte pack für mehrere Wochen oder auch gerne für mehrere Monate ein.“ Also wollten meine Eltern es wirklich durchziehen. Ich wusste dass Diskussionen bei meinen Eltern nicht halfen. Ich ging also ohne einen Kommentar nach oben und schloss meine Zimmertür ab. Ich nahm meinen Koffer und meine Reisetasche aus meinem Schrank und legte beide auf mein Bett. Mit großem Eifer fing ich an zu packen. Als ich fast fertig war, fiel der Strom aus. Ich schloss die Tür auf und ging langsam auf den Flur. Es war so düster, dass ich selber kaum meine eigene Hand vor Augen sehen konnte. Also zog ich mein Handy aus der Tasche und machte mir etwas Licht. Ich leuchtete mir den Weg bis zur Treppe. Als ich nach unten schaute, sah ich einen Schatten vorbeihuschen. Was zur Hölle war hier nur los? Ich lief die Treppe vorsichtig runter und war darauf bedacht, kein einziges Geräusch von mir zu geben. Ich wusste zwar nicht, wer der Schatten gewesen war, doch irgendwie wusste ich, dass es richtig war ins Wohnzimmer zu gehen. Ich lief geradeaus auf die Tür zum Wohnzimmer zu, als mich ein Gefühl des Unbehagens überkam. Es war total komisch und merkwürdig. Es war auch so unnatürlich still im Haus, denn eigentlich hörten meine Eltern um diese Uhrzeit immer laut Musik. Irgendetwas stimmte mit der Temperatur nicht, sie sank so schnell, dass sich kleine Wölkchen au meinem Atem bildeten. Ich frage mich selbst, was hier ab ging, ob meine Eltern mich wohl auf die neue Schule vorbereiten wollten?! Nein ich glaubte nicht daran und so rief ich dann nach meinen Eltern. Es antwortete mir niemand, das hatte ich mir ja auch schon denken können… Plötzlich stieg in mir das Gefühl beobachtet zu werden auf und ich schaute mich suchend um. Ich sah nichts und niemanden. Ich wollte durch die Tür ins Wohnzimmer gehen, als ich merkte, dass sie abgeschlossen war. Ich stellte mich auf Zehenspitzen und suchte auf dem Türrahmen den Ersatzschlüssel, den wir da immer platzierten. Ich fand ihn und versuchte leise die Tür zu öffnen.

Es drang ein bläuliches Licht zu mir durch und ich erschrak, als ich merkte wie die Temperatur weiter sank. Ich öffnete die Tür einen Spalt und sah einen Schatten vorbei huschen. Erst da fiel mir auf, dass das ganze Wohnzimmer mit Eiskristallen bedeckt war und alles gefroren aussah. Ich entdeckte wieder den Schatten. Er entpuppte sich als ein großer erwachsener Mann, der beeindruckende Muskeln hervorbrachte. Die Muskeln stachen unter dem T-Shirt hervor, welches Tief Schwarz war. Etwas war an dem Mann doch komisch. Er trug eine Rabenmaske, sodass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. Er bewegte sich auf das Sofa meiner Eltern zu. Saßen dort vorhin nicht noch meine Eltern? Nein, sie saßen dort noch immer, nur sie schienen… Wie soll man das sagen? Ja, sie schienen eingefroren zu sein. Der Schock erreichte mein Gehirn und ich hielt mir grade noch die Hand vor den Mund, bevor ich anfangen konnte zu schreien. Was wollte der Kerl nur von meinen Eltern? Ich ging ein Stück von der Tür weg und rief die Polizei an. Ich hatte angst gehört zu werden, also versteckte ich mich im Wandschrank unter der Treppe.
„Polizei, Grace mein Name, was kann ich für sie tun?“
„Hallo, mein Name ist Megan Sterling. Ich bin Zuhause, das ist die Rosenberry Straße 59. Hier geht etwas total Komisches vor sich. Ich glaube es ist ein Mörder im Haus, der meine Eltern ermorden möchte… “ meine Stimme brach ab.
„Miss Sterling, sind sie sich da ganz sicher? … Ich habe hier ihre Akte vorliegen. Versuchen sie sich nicht vor der neuen Schule zu drücken und uns mit dieser Aktion zu beeinflussen, es wird nicht helfen!“ Sie sagte es in einem extrem genervten Ton.
„Nein, das war nicht meine Absicht! Hören sie ich brauche wirklich Hilfe und zwar schnell… Bitte, bitte helfen sie mir…“ Die Leitung knackte und brach ab…
„Hallo, hallo?“ ich konnte gerade noch die Tränen unterdrücken, als ich Schritte vor der Tür hörte. Ich hielt den Atem an. Ich wartete noch eine gefühlte Stunde und lauschte ob ich noch was hörte. Nichts. Ich traute mich wieder vor die Tür und sah mich um. Ich steuerte die Tür zum Wohnzimmer an und öffnete sie vorsichtig. Ich sah den Schatten und stieß vor Schreck gegen eine Vase, die klirrend herunter fiel. Ich erstarrte und merkte wie sich der Schatten auf mich zu bewegte. Kurz bevor er bei mir ankommen konnte, warfen Scheinwerfer ihr Licht ins Wohnzimmer und er stürmte davon. Ich rannte in die entgegen gesetzte Richtung. Ich riss die Tür auf und starrte in das helle Scheinwerferlicht eines Streifenwagens. Mir kamen die Tränen und ich rannte auf das Auto zu, als ich plötzlich was an meinem Ohr vorbei rauschen hörte. Eine Kugel traf hinter mir in einen Baum. Was zur Hölle passierte jetzt? Ich hörte wie jemand hinter mich trat und da wurde ich schon auf den Boden gedrückt. „Sie wurden gewarnt, jetzt nehmen wir sie fest’… Ich verstand gar nichts mehr. Ich schaute einem unrasierten Beamten in Gesicht. Da klickte es im Kopf und ich versuchte stotternd mich zu verteidigen.
„N-n-nein, ich bin die Tochter. Ich bin Megan Sterling, ich bin die, die die Polizei verständigt hatte. Meine Eltern, ich glaube, ich glaube sie sind tot. Umgebracht! Von, von einem Menschen, er, er war verkleidet. Glaube ich jedenfalls, es war stockdunkel.“ Die Tränen standen mir erneut in den Augen. „Bitte glauben sie mir doch!“
Er sah mich genervt an. „Ja, Miss. Aber wir können ihnen nur glauben, wenn sie ein Alibi vorweisen können und uns Beweise vorlegen können. Solange das nicht der Fall ist, müssen sie mit auf das Revier kommen.“
„Bitte schauen sie in das Wohnzimmer, meine Eltern, sie waren da als letztes. Da habe ich sie als letztes gesehen. Bitte.“ Ich flehte den Beamten an.
„Ja ok, wir werden nachschauen. Wehe sie Lügen, Miss. Ich warne sie. Ich bin heute nicht gut drauf und Lügen, die kann ich jetzt nicht wirklich gebrauchen.“
Sie setzten mich in das Auto und sperrten ab. Zu zweit gingen sie ins Haus. Nach ca. 10 Minuten rückten mehrere Autos und Polizisten an. Selbst die Mordkommission konnte ich sehen. Die Polizisten kamen wieder ans Auto und sahen ziemlich bleich aus. „Ähm, Entschuldigung Miss, wir haben ihnen nicht geglaubt. Bitte steigen sie aus, damit wir ihnen die Handschellen entfernen können. Es tut uns außerordentlich Leid.“ Ich meinte zu sehen, wie er leicht Farbe auf den Wangen bekam.

Ich lächelte den Polizisten an und wollte ins Haus gehen, als der unrasierte Beamte mich aufhielt und fragte ob ich breit sei, die zwei toten Personen zu identifizieren. Ich nickte, obwohl die Vorstellung schon den Brechreiz in mir auslöste. Zusammen gingen wir ins Haus und betraten das Wohnzimmer. Als ich über die Türschwelle trat, wollten mir meine Beine nicht mehr gehorchen. Ich kämpfte mit meinen Beinen und trat vor das Sofa. Was für ein Massaker. Überall war Blut!
Welcher Mensch… Nein, was für ein Mensch war zu so etwas fähig? Ich merkte wie der Boden auf mich zuraste und ich dann in etwas tief schwarzes eingehüllt wurde. Ich erwachte früh in einem schön weichen Bett. Ich setzte mich auf und sah mich in dem kleinen Raum um. Ich sah zum Fenster und stand auf. Ich ging zum Fenster und blickte hinaus. Es sah aus wie ein Hof, es grenzten viele große Gebäude an den Hof. Es sah aus wie ein Internat. Wie war ich hierhin gekommen? Ich versuchte mich zu erinnern, doch es erschienen nur verstörende Bilder in meinem Kopf. Plötzlich klopfte es an der Tür, als ich sie öffnete, stand dort der schönste und coolste Junge aller Zeiten vor mir. Mir klappte die Kinnlade runter und ich musste unwillkürlich Kichern. „Hallo, mein Name ist Antonio. Ich habe beobachtet, wie die Polizei dich hierher gebracht hat. Was hast du denn angestellt?“ Ich gaffte ihn mit offenem Mund an, unfähig etwas zu sagen. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Naja zumindest seine Augen. Sie sahen aus, wie, ich kam nicht drauf. Sobald ich nach den Augen in meinem Gedächtnis kramte, durchzuckte ein stechender Schmerz meinen Kopf. Ich schüttelte den Kopf und sah wieder Antonio an. Er kam mir so bekannt vor, doch ich konnte mich nicht erinnern. Ich riss mich wieder aus meinen Gedanken, indem er mich ansprach. „Und freust du dich schon auf den Unterricht hier in der Schule?“ Ich schaute ihn verdutzt an. „Unterricht? Ach so ja, ich bin noch so durch den Wind, wegen dem Mord an meinen Eltern. “ Er schaute mich verdutzt an. „Deine Eltern wurden ermordet? Von wem? Kennst du ihn?“ Mir traten Tränen in die Augen. „Nein, aber der Kerl sah komisch aus und es war so kalt im Raum. Es war konfus und seltsam.“
Als es läutete, drehte er sich um. Ohne was zu sagen, ging er hinaus. Als er sich von mir wegdrehte sah ich, dass er Grinsen musste. Er war seltsam und das nicht nur vom Verhalten, er war insgesamt seltsam und machte mich nervös. Ohne weitere Gedanken, folgte ich Antonio nach unten und trat in einen großen Raum. Es war wunderschön. Alles war mit Gold verziert und an den Wänden hingen alte Ritterschwerter. Es waren anscheinend mehrere Neulinge an der Schule, so dass ihre Namen aufgerufen wurden und nach Vorne mussten. Ich wurde als letztes aufgerufen. Mir war unwohl. Als ich sah, wie mich Antonio ansah, bekam ich eine Gänsehaut und schaute weg. Ich gab der Rektorin die Hand und tauchte sofort wieder in der Menge unter. Ich bekam meinen neuen Stundenplan und fand auch schon in der ersten Woche zwei fantastische Freunde. Ich merkte, dass mir seitdem Antonio aus dem Weg ging. Doch seltsamerweise störte es mich nicht. Ich genoss es dort zu sein, jedoch wusste ich noch immer nicht wie das Internat hieß. In meiner dritten Woche dort, fand ich einen Brief mit meinem Namen darauf. Er war von Antonio.

Der Brief lautete:
Liebe Megan,
ich wollte dir mit diesem Brief etwas Wichtiges und Vertrauliches sagen.
Als erstes, und dass muss jetzt sein… Ich finde dich wunderschön. Nicht wie deine Eltern, ich finde du ähnelst deinen Eltern überhaupt nicht. Woher ich das weiß? Ich weiß es halt…
So und jetzt zum Wichtigen…
Du bist in Gefahr, du bist hier nicht sicher. Geh weg, verlass diesen Ort. Dir wird etwas Schreckliches geschehen. Ganz sicher. Ich kenne mich an dieser Schule gut mit den Schülern aus und viele, die dir nahezustehen scheinen, sind nicht so wie du denkst. Sie sind gefährlich. Hau ab, verlass diesen Ort und fange ein neues Leben an. Du darfst nicht hier bleiben. Geh, noch diese Woche, geh.
Mehr kann ich für dich nicht mehr tun. Ich habe dich gewarnt. Bitte, hör auf mich.
Ich bitte dich,
Antonio

Unter seinem Namen, prangte das Symbol des Internats. St. Sanguis, ich war wirklich auf St. Sanguis… Dieses Internat hatte schon so manche Morde auf dem Gewissen. Ich rannte den Flur entlang zum Zimmer meiner Freundin. Es war heute eine ziemlich dunkle Nacht, es fiel kein Licht in den Flur und die Lampen waren sehr gedämpft. Ich rannte weiter und schlitterte um die nächste Ecke, als ich merkte wie die Temperatur sank. Ich stieß die Tür zu ihrem Zimmer auf, doch da war niemand. Ich rannte weiter in den Jungentrakt und riss die Tür zu Antonios Zimmer auf. Sofort viel mir auf, wie kalt es in seinem Zimmer war. Ich schaltete das Licht ein und mir viel sofort seine Leiche auf. Er lag regungslos auf seinem Bett und Blut färbte das weiße Laken rot. Ich hörte wie die Tür zu ging und die komische Gestalt hinten in der dunklen Ecke stand. Aus dem Gesicht ragte ein Rabenschnabel… Der Mörder meiner Eltern… Ich wollte hinausrennen, doch das wäre schwachsinnig. Ich würde direkt ins offene Messer laufen. Gezwungenermaßen, wich ich also zum Bett zurück und stieß gegen den toten Körper von Antonios. Es durchlief mich ein Schauer und mein Blick blieb an der Brust von ihm hängen. Fing ich jetzt an zu spinnen oder hob und senkte sich seine Brust? Es war nur eine Minimale Bewegung, doch ich meinte, ihn atmen zu sehen. Ein lauter Atemausstoß lies mich dann doch wieder zur Tür schauen und ich sah, wie die Gestalt die Maske abnahm. Ich traute meinen Augen kaum, es war Sarah, meine neue Freundin hier auf der Schule. „Ja, ich und Antonio haben deine Eltern ermordet und jetzt bist du auch nicht mehr weit vom Tod entfernt.“ Sie zeigte mir ein dreckiges Grinsen und ich wich zum Schreibtisch zurück. Antonio setzte sich auf und schaute Sarah verliebt an. Er schaute wieder zu mir und nickte nur. „Aber warum? Warum meine Eltern?“ Ich richtete die Frage an beide. „Deine Eltern hatten die ganze Zeit vor, dich zu uns auf die Schule zu stecken, doch damit waren ich und Antonio nicht einverstanden. Es gefiel uns nicht, eine Sterling auf der Schule zu haben. Du musst es ja Wissen. Deine Oma war ein Cop. Sie hat meinen Vater erschossen und dafür muss ihre restliche Familie büßen. Und so halt auch du. Es tut mir Leid, aber ich habe keine Lust mehr auf dich. Ich denke Antonio auch nicht.“ Wir beide schauten ihn an und sahen, dass er einfach nur nickte. Sie standen beide auf und kamen auf mich zu. Die nächsten 30 Sekunden beendeten mein Leben. Es war wahrlich ein Massaker. Niemand bekam etwas mit. Ich konnte nicht schreien, sie drehten die Musik auf und Antonio hielt mir den Mund zu, während Sarah anfing mich mit ihrem Messer zu durchbohren. Nachdem ich schon fast tot war, steckten sie mich einen Sack und schleiften mich zur Schlundgrube. Die Schlundgrube verschluckt alles und jeden, ohne den Gegenstand oder den Menschen, je wieder preis zu geben. Sie schmissen mich ins Loch und warteten bis ich versunken war, danach fingen sie an, Antonios Zimmer zu säubern. In den nächsten Tagen, als nach mir gefragt wurde, sagten sie ich wäre abgehauen. Die Polizei suchte überall, nur nicht an der Schlundgrube. Doch auch nach den vielen Suchaktionen, blieb ich wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt war ich das verschwundene, abgehauene Mädchen und ging mit diesen Bezeichnungen in die Geschichte des Internats St. Sanguis ein. Niemand erfuhr je etwas über mein Verschwinden. Sarah und Antonio hielten dicht. Ich war ein armes Mädchen, was auf brutale Weise die Eltern entrissen bekommen hat und auf brutale Weise selbst von der Welt entfernt wurde.


Mein Name ist Megan Sterling, ich bin ein Mädchen, welches auf tragische Art gestorben ist.

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Texte: Alle Rechte liegen bei mir!!!
Tag der Veröffentlichung: 19.02.2013

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