1. Kapitel
Philipp und Emma waren jetzt wieder ein nettes paar. Sie gingen jeden Abend ins Kino oder die Disco. Emmas Mama konnte ja nichts mehr machen, denn sie war tot. Deshalb hat sich Emma auch ein eigenes Haus gekauft. Bella ist wieder nach Hause gegangen. Eines Abends, als Emma und Philipp gerade im Kino waren, hörte Emma einen schrillen Schrei. Es war Bellas Schrei.
2. Kapitel
Er kam aus der Mädchen Toilette. Sofort sprang ich von meinem Stuhl auf und lief ins Mädchen Klo. Dort lag Bella reglos auf dem kalten, grauen Boden. Zuerst erschrak Emma doch nach einer Weile kam sie wieder zur Ruhe. Sie überlegte, was sie tun sollte. ,, Wenn ich die Polizei rufe, werden sie glauben, das ich der Mörder wäre.
Am besten rufe ich den Krankenwagen. ´´ Das tat sie auch. Einige Minuten später liefen drei Sanitäter mit einer langen, weißen Trage auf sie zu. Darauf folgten auch noch zwei Polizisten in ihren blauen Uniformen. Die Presse wurde anscheinend auch informiert.
3. Kapitel
Überall sah sie Blitzlichter und dann wurde ihr schwindlig. Es begann siech alles zu drehen und sie fiel unsanft auf die kalten, nassen Fliesen.
Als sie am nächsten Morgen aufwachte, lag sie in einem Krankenhausbett. Neben ihr, lag Bella, die in Narkose lag. Auf ihrem Bett saß Philipp, der ihre Hand hielt. An ihrem ganzen Körper waren Schläuche befestigt. Auf einmal kam jemand in ihr Zimmer herein. Er sah aus wie Emmas Vater.
4. Kapitel
,, Hallo, Emma! ´´ ,, Wer sind sie? Was wollen sie von mir? ´´ ,, Ich bin dein Vater! ´´, antwortete er. ,, Daddy!!!´´, sagte Emma und lief im in seine kräftigen Arme:
,, Was ist passiert? ´´, fragte er. ,,Keine Ahnung!´´, entgegnete Emma. ,, Ich bin dann mal wieder weg! Ach ja, übrigens wohne ich jetzt in der Rosenstraße!´´ Bevor Emma etwas sagen konnte, war ihr Vater mit dem Namen Ethen schon wieder verschwunden. Auch Philipp verschwand, da er zu seinem Job am Pier musste. Er arbeitete als Hot Dog Verkäufer. Emma fragte sich, wie so schlank sein konnte, wobei er doch so ungesundes Essen verkaufte. Na ja das ist jetzt auch egal. Ich liege in einem öden Krankenhaus, in dem das Essen nicht einmal gut schmeckt. Emma lag jetzt alleine in dem weißen Bett. Sie bekam Angst. Auf einmal fühlte sie sich wie damals, als Philipp sie töten wollte. ,, Hoffentlich geht dieser Gedanke wieder weg! ´´, dachte sie lautlos.
5. Kapitel
Sie schrie laut auf. Plötzlich kam ein Gefühl wieder, dass sie schon einmal erlebt hatte. Ja, damals als sie und Philipp am Pier waren und sie ins klare Wasser gefallen ist. Das war lustig. Im nächsten Moment wachte Bella auf. Sie fragte mit schwacher Stimme: ,, Was ist los? Wo bin ich hier? Wer sind die ganzen Menschen hier? ´´
,, Du bist in einem Krankenhaus. Ein Mann hatte dich auf dem Mädchenklo bedroht. Du fielst zu Boden und wurdest ohnmächtig. ´´ , sagte eine freundliche Krankenschwester. Dann kam Bellas Mutter ins Zimmer. Sie trug ein schwarzes, enganliegendes Kleid, dazu passende High heels und einen schwarzen Hut.
6. Kapitel
Sie sagte: ,, Bella! Schätzchen! Geht es dir gut? ´´ ,, Ja, aber mir ist immer noch schwindlig. Ich möchte mich jetzt bitte ein bisschen ausruhen. ´´ ,, Dann geht alle bitte raus. ´´, sagte die Krankenschwester die noch immer im Zimmer war. Dann gingen alle hinaus. Nach einer Woche war Emma wieder daheim. Sie ist jetzt zu ihrem Vater gezogen. Er wohnte in einer schönen Villa mit Strandblick und Pool. Sie verbrachten immer viel Zeit miteinander. So wie eines Morgens: Emma war gerade am Strand unterwegs. Sie traf sich nämlich immer mit Bill, ihrem Klassenkameraden heimlich. Ethen fragte wo sie bliebe, doch Emma antwortete nie auf seine nervigen Fragen. Eines schönen Sommerabends war sie mit Bill in einem Casino in Los Angeles. Dort knutschte sie mit ihm wild herum. Auf einmal kam Philipp wie aus dem nichts und schrie sie an: ,, Bist du verrückt! Wer ist dieser Kerl? Was willst du von ihm? ´´ ,,Das ist Bill. Mein Freund. Wir haben schon lange eine feste Beziehung, aber als ich es dir sagen wollte hattest du mich immer wieder unterbrochen. ´´ Währendessen sagte Bill: ,, Überleg dir mit wem du zusammen sein willst. Dann teile es mir mit. ´´ Dann gingen beide energisch weg. ´´
7. Kapitel
Jetzt war Emma ganz alleine. Sie fing an, sich selbst Gedanken zu machen, wieso sie beide betrogen hatte. Aber das half nichts. Sie fühlte sich mies. So richtig mies. Also ging sie nach Hause. Dort erwartete sie schon jemand. Es war Bill. ,, Wen nimmst du jetzt? Mich oder ihn? ´´ Philipp stand neben ihm. ,, Ich nehme keinen von euch, denn Menschen die sich um eine Frau streiten, sind krank. ´´ Und dann schickte Emma beide aus dem Haus und verzog sich in ihr schönes Zimmer. Doch dort war sie nicht allein. Ihre Mutter saß auf ihrem Bett. Sie schaute glücklich aus. ,, Mama! ´´, schrie Emma, doch ihre Mutter bewegte sich nicht. Emma lief langsam auf sie zu und wollte sie anfassen, da bemerkte sie, dass das nur eine Puppe war. Hinter ihr saß Bill. Er hatte ein großes, spitzes Messer in der Hand. Damit rannte er auf sie zu und es sah so aus als wolle er sie töten. Emma wich aus und Bill rannte auf das offene Fenster zu. Einen Moment später hörte Emma einen schrillen schrei und dann einen lauten Schlag. Sofort schaute sie nach unten. Dort lag Bill reglos auf dem Betonboden. Sofort rief sie den Krankenwagen an, der einige Minuten später vor der Tür stand. Er transportierte Bill ab. ,, Wir melden uns bei dir. ´´, sagte ein netter, junger Krankenpfleger und dann gingen alle. Emmas Vater war gerade wieder im Ausland. Genauer gesagt in Tennesee.
8. Kapitel
Am nächsten Morgen rief das Krankenhaus an. Bill schwebte nicht mehr in Lebensgefahr. Sein Zustand sei ´´ stabil´´. ,, Zum Glück. Ich gehe gleich ins Krankenhaus und besuche ihn. ´´, dachte Emma. Bald war sie im Krankenhaus von Malibu. Die Wände waren mit Palmen bemalt und überall roch es nach Meer. Bill war im 10. Stock. Emma wollte gerade den Aufzug betreten, da kam jemand heraus. Er hatte einen Anzug an und eine Rose bei sich. Dann bemerkte sie erst, dass es Philipp war. Sofort rannte sie in seine Arme und küsste ihn. Dann ging sie in den Aufzug und war verschwunden.
9. Kapitel
Als Emma angekommen war, klopfte sie an die Tür. Sie hörte von innen Stimmen. Bekannte Stimmen. Also ging sie hinein. Dort saß Bella. Emma begrüßte sie dann auch, aber Bella erwiderte kein Wort und ging energisch aus der Tür weg. ,, Warum musste jetzt diese Zicke kommen! Ich wollte ihn gerade töten. Ich muss mir wohl oder übel einen neuen Plan ausdenken, wie ich ihn töten werde. Der kommt mir nicht so leicht davon, schließlich hat er ja meinen besten Freund umgebracht. ´´, dachte sie genervt. Emma sagte zu Bill: ,, Ich mach mir große Sorgen. Wieso wolltest du ich töten? ´´ ,, Ich wollte dich nicht töten. Ich wollte mir meine Bockwurst schneiden.
,, Ach so. Entschuldigung, das wusste ich nicht.´´
,, Macht ja nichts aus. ´´ Dann küssten beide sich. ,, Ich werde dich nehmen. Philipp, was kann der denn schon. ´´ ,, Ok!´´, und beide küsste sich.
10. Kapitel
Am nächsten Morgen konnte Bill wieder nach Hause. Doch er wollte nicht nach Hause. Er wollte bei Emma wohnen. Emma willigte ein. Sie willigte nur ein, da sie nicht immer alleine sein wollte. Sonst würde sie sich wie in einem Käfig gefangen fühlen. So bekam jeder was er wollte. Das fanden beide gut. Bill war gerade mit Emma am Strand, als auf einmal Philipp mit Bella auftauchte. Es sah so aus, als wären beide jetzt ein Paar. ,, Ich werde Bill töten. Philipp wird Emma töten. ´´, dachte Bella.
11. Kapitel
Am nächsten Morgen stand Emma auf und weckte Bill. Er schlief in einem Blaugestrichenen Zimmer. Dann frühstückten sie kräftig. Da die Schule nicht weit entfernt war, konnten sie erst nach 30 Minuten loslaufen. Dort warteten schon alle auf sie, denn es war Emmas Geburtstag. Sie wünschte sich ein I pad, Lipgloss, Eyeshadow und noch vieles mehr. Alle hatten für Emma ein Geschenk. Als sie eines davon auspackte, stand eine Botschaft darauf: ,, Wenn du mich noch einmal belästigst, dann töte ich dich!!! ´´ ,, Oh mein Gott! Was soll dieser Brief. Und von wem ist er. Muss ich jetzt für immer in Angst und Schrecken leben?´´, dachte Emma im Stillen.
,, Was ist?´´, fragte Cleo, die neben ihr stand. Sie hatte ein kurzes, schwarzes Kleid an. Dazu trug sie schwarze, passende Stiefel. ,, Nichts! ´´, sagte Emma leise und packte den mysteriösen Brief weg.
12. Kapitel
Bill und Emma gingen nach der Schule nach Hause. Emma zog sich das neue Minikleid von Karl Lagerfeld an, in dem sie wie eine Prinzessin mit ihren schwarzen Kreuzhighheels aussah. Dann gingen beide in das Casino, neben dem grauen, leeren Gebäude in der Stadtmitte, das früher mal eine Bank gewesen war. Dort war es heute außergewöhnlich voll. Die Leute schuckten aneinander und das großartige Büffet war schon leer. Also fuhr Bill sie in ein anderes Casino, das am Strand war. Dort aßen sie gemütlich was und tanzten. Sie kamen erst wieder sehr spät nach Hause, da sie Stundenlang im Stau standen.
,, Irgendwie ist in der Stadt gerade viel mehr Verkehr als sonst. Komisch. Da ist doch was faul. ´´, dachte Emma zu Hause. Nach einer ungemütlichen Nacht war endlich ein langes Wochenende indem sie nur entspannte. Bill war zu seinem Onkel nach San Fransisco gefahren. Deshalb fühlte sie sich alleingelassen und übernachtete bei Cleo. Cleo war ein schlankes Mädchen. Sie trug immer viel zu große Klamotten und wohnte in der Fith Avenue. Emma und Cleo schauten sich abends lustige Filme an und aßen gezuckertes Popcorn. In der nächsten Woche standen haufenweise Arbeiten in der Schule an. Deshalb hatte Emma nur wenig Zeit für Bill, der sich alleingelassen fühlte. Als sie am Montag in die Schule lief, fiel ich etwas auf. Der Verkehr wurde lahm gelegt. Kilometer weite Staus bildeten sich. Überall roch es nach Abgasen. Die Bäume waren schon ganz vertrocknet. Als Emma in der Schule ankam, machte sie eine schreckliche Endeckung.
13. Kapitel
Dort stand Philipp mit Handschellen an seinen bleichen Händen. Neben ihm war Emma Onkel.
,, Was ist passiert? ´´, fragte sie. ,, Dieser junge Mann hat Kriegswaffen bei sich zu Hause aufbewahrt. Diese Waffen sind sehr gefährlich. ´´
,, Ok! Und warum steht Bella neben ihm auch mit Handschellen? ´´ ,, Ach, sie war die Komplizin von ihm. Raffiniert, oder? ´´ ,, Ja. Zum Glück. Sonst wäre noch etwas schlimmeres passiert.´´
,,Ja, da hast du Recht.
Als Emma nach Hause kam, saß Bill auf dem bequemen Designersofa. Er hatte auch von der Festnahme gehört und nahm Emma sofort in die Arme. ,, Warten wir bis morgen. Dann wird sich alles aufklären. ´´
14. Kapitel
Am nächsten Tag kam Emmas Vater nach Hause. Er schrieb für sie eine Entschuldigung, damit sie und Bill nicht in die Schule mussten. ,, Also, damit das klar ist. Diese Informationen sind streng geheim. Ihr dürft das niemanden verraten. Ist das klar? ´´ ,, Ja, natürlich ist das klar. ´´ ,, Gut. Die beiden wollten euch töten. Philipp wollte mit Emma zusammen sein und Bella mit Bill. Doch Emma wollte sich ja nicht von ihm trennen. Deshalb wollten beide euch töten. Aber das haben sie zum Glück nicht geschafft. ´´ ,, Ah, deshalb. Und was passiert jetzt mit den beiden? ´´ ,, Die sitzen im Gefängnis. Lebenslänglich. ,, Ah gut. Ich bin j eh bald auf dem College. Also hätten sie mir nicht mehr viel antun können. ´´
Tag der Veröffentlichung: 31.07.2011
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