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Und es ist als kenne ich dich seit immer !


Es war sehr nerven auf reibend, aber dieses Buch hat mir geholfen über einen der, für mich zum wichtigsten Menschen geworden ist, hinweg zu kommen.
Damit er weiß, das er mein Leben war widme ich es ihm und meinem toten Opa.
Sie waren es die mich 6 Jahre zum lachen gebracht haben. Das war's dann mit Beste Freunde auf Lebzeiten.
Opa. Ruhe in Frieden.



Und es ist, als kenne ich dich seit immer !


Es war ein wunderschöner Sommer. Der allerdings zum wunderschönsten Sommer meines Lebens wurde. Anfang der Sommerferien war alles kompliziert, ich hatte zwar alles was ich wollte, aber die Probleme waren trotzdem da.
Wir wollten vier Wochen nach Amerika zu meiner Tante fahren. Ich freute mich besonders, denn es war das erste mal wie ich ins Ausland flog. Alles war geplant, eine Woche nach Sommerferienbeginn wollten wir los. Doch es sollte sich alles ändern.
Zwei Tage vorher passierte etwas dass ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen werde. Mein Vater der Handwerklich sehr begabt war baute an einem Modellschiff aus Holz. Er arbeitete jede freie Minute daran. Ich interessierte mich für seinen Kram nicht wirklich. Ich hatte andere Dinge im Kopf,eben die Sachen die Jedes 15 Jährige Mädchen im Kopf hat.
Meistens arbeitete mein Vater bis Nachmittags und sofort setzte er sich an sein Modell. Er sagt dort sei der beste Ort an dem er sich entspannen kann. Um den ganzen Stress des Tages hinter sich lassen. Ich glaubte da zwar nicht so dran, aber solang er unten im Keller hing, hatte ich meine Ruhe.
,,Kelly, kommst du bitte runter wir essen jetzt", rief meine Mutter. Ich ging runter und aß mit meiner
Mutter ihren bekannten Nudelauflauf. Was mich allerdings wunderte war das Dady immer noch nicht oben war und mit uns aß.
Ich fragte meine Mutter wo er denn sei und sie wusste es auch nicht besser. Nachdem ich mit meiner Mutter den Tisch abgeräumt hatte, ging ich in den Keller, denn ich hatte ein merkwürdiges Gefühl. Und mein Gefühl bestätigte sich. Als ich die Tür des Kellers öffnete und die Treppen runter ging, lag mein Vater bewusstlos am Boden. Er rührte sich nicht. Ich bekam erstmal einen Schock und wusste nicht was ich machen sollte. Nach ein paar Minuten wusste ich was ich tun sollte. Ich rannte hoch zu meiner Mutter und sagte das Dad unten im Keller bewusstlos liegt. Sie wählte sofort die Nummer des Notrufes und rannte mit mir zu Dad. Einige wenige Minuten später traf der Notarzt ein. Er nahm Dad mit und wir fuhren ihnen hinterher.
Als wir im Krankenhaus ankamen wurde Dad sofort in den Operationssaal gefahren. Wir warteten Stunden bis endlich der zuständige Arzt zu uns kam und sagte dass mein Vater ins Koma gefallen sei. Meine Mutter und ich fingen sofort an zu weinen. Der Arzt sagte dass es besser sei wenn wir nachhause fuhren.
Dies taten wir auch. Als wir zu hause ankamen war ich völlig fertig.
Ich ging sofort auf mein Zimmer und schlief auch sofort ein.
Am nächsten Morgen sagte meine Mutter die Flüge ab und rief die Verwandtschaft an. Am Nachmittag fuhr meine Mum alleine ins Krankenhaus, ich konnte nicht mit ansehen wie mein Dad dort lag und sich nicht rührte. Als Mum im Krankenhaus war lenkte ich mich mit Fernsehen und Computer spielen ab. Die Zeit schien ewig. Als meine Mutter zu hause ankam weinte sie wieder. Sie rief mich zu sich und sagte: ,, Kelly, wir werden umziehen. Dein Dad wird in ein Krankenhaus in Schwerin verlegt. Dort gibt es bessere Ärzte die ihm helfen können."
Schon wieder standen mir die Tränen in den Augen, denn ich wollte nicht umziehen meine ganzen Freunde hinter mir lassen und in einem ganz anderen Bundesland anfangen. Aber es war schon alles entschieden. Sofort suchte meine Mutter ein neues Haus in Schwerin. Sie plante alles ohne mich und entschied alles übermeinen Kopf hinweg.
Ich war traurig und wütend. Ich wollte nicht weg von hier. Hier hatte ich meine ganzen Freunde. Ich war auf einer guten Schule und ich war auch eine gute Schülerin. Plötzlich war alles nicht mehr so Perfekt. Innerhalb von 3 Tagen hatte sich alles geändert. Nichts war mehr von meiner Perfektion übrig. Alles verschwunden.
Ich rief meine beste Freundin an und erzählte ihr alles. Von dem Unfall meines Vater bis zu dem Plan meiner Mutter um zuziehen. Auch sie war davon nicht begeistert und versicherte mir dass wir immer Freunde bleiben werden.
Wir telefonierten ewig. Nachdem ich aufgelegt hatte schlief ich auf der Stelle ein und träumte von meiner Neuen Schule und meinen neuen Klassenkameraden. Es war kein schöner Traum. Im Gegenteil, es war ein Albtraum!
Ich wollte nicht umziehen, wo ich hier doch so glücklich war.
Aber meine Mutter wollte so schnell wie möglich nach Schwerin und wenn sie sich was vornahm war es in kurzer Zeit auch passiert.
Und so kam es auch. Am nächsten morgen telefonierte sie mit einem Immobilienmakler und fuhr am gleichen Abend nach Schwerin. Sie übernachtete dort eine Nacht und schaute sich gleich mehrere Häuser an. An diesen Abend rief sie mich an und sagte:,, Hallo Kelly. "
>> Hi Mum. <<
>> Ich habe ein wirklich schönes Haus gefunden. Ich werde morgen nachhause kommen und wir werden anfangen zu packen<<
>> Ich hätte nicht gedacht das es so schnell geht. <<
>> Tschüs Kelly. <<
>> Tschüs Mum. <<
Ich war nicht sehr erfreut über diesen Anruf. aber was konnte ich schon dagegen tun. Die Meinung eines 15 Jährigen Mädchen kann bei ihren Eltern nicht viel bewirken, wenn sie schon entschieden haben.
Am nächsten Morgen stand meine Mutter echt früh schon wieder vor der Tür. Sie fing sofort an zu packen.
Es dauerte nicht lange und sie hatte alles fertig gepackt.
Eine Woche später verabschiedete ich mich von meinen Freunden und stieg ins Auto meiner Mutter.
Nach 4 Stunden kamen wir an unserem neuen Haus an. Meine Mum hatte recht es war wirklich ein schönes Haus. Es hatte ein Rotes Dach und eine gelb gestrichene Hauswand. Es war ein hübsches Haus.
An das Haus gewöhnte ich mich schnell. aber an diese ungewohnte Umgebung musste ich mich noch gewöhnen. Heute war Mittwoch und ich beschloss meinen Dad noch einmal mit meiner Mum zu besuchen. Es tat mir weh als er da so lag und sich nicht bewegte. Meine Mutter holte sich etwas zu trinken während ich bei ihm blieb und ihn einfach nur anstarte. Etwa fünf Minuten später kam der behandelnde Arzt zu mir. Er stellte sich unauffällig hinter mich und sagte: ,, Es ist gut, wenn man mit Koma Patienten redet“
Ich erschreckte mich, drehte mich um und sagte: ,, Haben sie mich aber erschrocken. Ja ich habe davon gelesen. Obwohl sie keine Reaktion von sich geben sollen sie es doch wahrnehmen können"
Er sagte:,, Ja du hast recht. Ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Steve Brown. Der Behandelnde Arzt deines Vaters."
Ich sagte lächelnd: ,, Guten Tag, Hr. Brown. Ich bin Kelly Weber und bin die Tochter ihres hier liegenden Patienten“
Er lachte und sagte ,,Guten Tag“
In diesem Moment kam meine Mutter herein und begrüßte Hr. Brown.
Er fragte nach, wie es meiner Mutter ging und wurde dann auch zu einem anderen Patienten gerufen. Vorher gab er mir allerdings noch den Tipp etwas raus zu gehen und die Umgebung zu erforschen.
Diesen Tipp ging ich sehr gerne nach und sagte dies meiner Mutter. Sie stimmte zu und ich sagte sie solle nicht auf mich warten, denn ich laufe nachhause.
Ich machte mich auf den Weg. Ich ging an ruhigen Gegenden lang, denn ich hatte keine Lust auf Aufmerksamkeit. Ich ging immer weiter bis ich an einem großen Wald ankam. Ich dachte mir nichts bei und ging in den Wald hinein. Der Wald war wirklich groß. Er machte mir etwas Angst, denn je tiefer ich rein ging desto dunkler wurde es auch. Aber ich beschloss weiter zu gehen, denn irgendwann musste ich auf der anderen Seite Ja auch wieder rauskommen.
Ich lief geschlagene zwei Stunden durch den Wald bis ich mir endlich eingestand dass ich mich verlaufen hatte. Ich kam an einem schönen, prächtigen und großem Haus vorbei. Ich überlegte dort zu klingeln und nach dem Weg zu fragen aber nach ein paar Minuten Überleg zeit entschied ich mich doch anders und lief weiter.
Allerdings ohne Erfolg. Ich kam immer und immer wieder an diesem schönen Haus vorbei.
Nach einer weile beschloss ich doch zu klingeln. Ich wartete an der Tür und wollte gerade gehen als ein wunderschöner Junge die Tür öffnete. Ich kam gar nicht zu Wort so erstaunt war ich über das Aussehen des Jungen. Seine großen blauen Augen schauten mich nett an und er war groß. Er war mindestens einen Kopf größer wie ich. Na gut, ich war mit meinen 1.65 auch nicht sehr groß aber er war wunderschön. Er lächelte mich an und fragte:,, Wie kann ich dir helfen ? "
>> eh. eh. 'tschuldigung wenn ich störe aber ich wollte eh. eh. nach dem Weg fragen, denn ich glaube ich habe mich verlaufen. << ich schaute beschämend zum Boden.
Wieder lächelte der Junge und sagte
>> Magst du nicht erst einmal reinkommen und etwas trinken du bist bestimmt schon lange unterwegs. <<
>> Danke, gerne. <<
Er öffnete die Tür und ging in eine große Eingangshalle. Ich folgte ihm auf Schritt und tritt, bis wir in ein großes Wohnzimmer kamen.
Er brachte mir etwas zu trinken und ich fragte ihn: ,, Wie heißt du eigentlich
Er antwortete mir:,, Matthew. Matthew Brown und du ?"
Ich sagte:,, Kelly Weber. Brown ? Ist das nicht auch der Name des Arztes hier?“
, Ja, er ist mein Vater. Er ist der behandelnde Arzt deines Dads oder? ", sagte er und schaute auf den Boden.
,, Ja, aber woher weißt du das ? ", fragte ich.
,, Mein Vater ist sein Arzt. Außerdem war ich schon einmal dort. Ich habe meinen Dad besucht und dabei habe ich dich gesehen." sagte er und lächelte.
Ich lächelte zurück und wir blieben eine weile schweigend sitzen.
Ich wollte gerade sagen, dass ich jetzt lieber gehen würde, da fragte er mich in welche Schule ich gehe.
>> Ich bin neu hier her gezogen und gehe nach den Ferien auf das Goethe-Gymnasium und auf welcher Schule bist du? <<
>> Das passt ja gut, ich gehe auf dieselbe Schule. <<
Ich lächelte ihn an und sagte:,, eh. Könntest du mir jetzt vielleicht den Weg aus dem Wald zeigen ? "
Er lachte und sagte:,, Ich kann dich gerne Nachhause fahren, wenn du mir sagst wo du wohnst.
Ich schaute ihn an und nickte.
,, Folge mir. ", sagte er.
Ich ging ihm hinterher bis runter in die Garage. Dort standen ca. fünf verschiedene Autos. Wir stiegen in eines der fünf Autos ein und fuhren eine lange Auffahrt aus dem Wald hinaus. Nach einer weile bogen wir auf die Straße ein in der wir wohnten.
Als ich ausstieg fragte Matthew mich:,, Sehen wir uns noch mal wieder ?"
Ich lächelte und sagte:,, Sicherlich, spätestens nach den Ferien. "
Er lachte und fuhr weg. Ich schloss die Tür auf und sofort stand meine Mutter vor mir und fragte; >> Wo warst du? <<
>> Ich bin durch den Wald gegangen und habe mich ein bisschen verlaufen. <<
>> Verlaufen? und wie hast du zurück in die Zivilisation gefunden? <<
>> Ich hab jemanden getroffen der mir den Weg zurück gezeigt hat. <<
Sie grinste und ich ging hoch in mein Zimmer. Diese Nacht träumte ich unwahrscheinlich gut. Ich träumte endlich etwas anderes als diese Albträume, seitdem mein Dad im Krankenhaus liegt, hatte ich immer solche Albträume. Aber heute war es nicht so, vielleicht lag es an Matthew der mich auf andere Gedanken gebracht hatte oder es war einfach alles nur ein Zufall. Aber was es auch war ich war froh drüber.
Am nächsten Morgen wachte ich gut gelaunt auf. Mum hatte sich schon gestern Abend ihre Meinung gebildet und war sehr erfreut, dass es mir besser ging.
An diesem Tag bekamen wir einen Anruf vom Krankenhaus. Mum wollte mir nichts sagen, sie ran ohne mir ein Wort zu sagen an mir vorbei und ich wusste das sie ins Krankenhaus fuhr. Ich machte mir Sorgen. Ich dachte Dad sei gestorben oder es würde ihm noch schlecht gehen. Den ganzen Mittag wartete ich, dass Mum nachhause kam. Sie ließ lange auf sich warten. Nach drei Stunden ewigen Wartens, fuhr Mums Auto die Einfahrt rauf. Ich kam ihr schon entgegen und fragte sie:,, Mum. Ist alles in Ordnung mit Dad? Was ist passiert?“
Sie schaute mich an und erklärte mir: ,, Kelly, Es tut mir Leid, dass ich eben einfach gefahren bin aber das Krankenhaus hat angerufen und gesagt, dass sie wissen was dein Vater hat. Allerdings wollten sie es mir nicht am Telefon sagen. Ich bin direkt hingefahren und Hr. Brown sagte mir dass dein Dad einen Schlaganfall hatte. Es besteht eine 50 %ige Chance, dass er die nächsten Wochen überlebt."
Ich wusste nicht was ich denken sollte. Einerseits war ich froh, dass ich wusste was Dad jetzt hatte. Andererseits hätte ich mir gewünscht, dass es kein Schlaganfall wäre.
Ich und meine Mutter gingen zurück ins Haus und aßen zu Abend. Mittlerweile wohnten wir schon vier ganze Wochen in diesem neuen Haus. Alles war eingerichtet und ich hatte mich auch sehr gut eingelebt genau wie meine Mutter. Sie arbeitete als Verkäuferin in einem Designerladen. Ich musste in zwei Wochen auf diese neue Schule gehen. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Ich wollte dort nicht hin, da ich dort keinen kannte und die neue in der Klasse wäre. Andererseits wollte ich Matthew wieder sehen und das sehr bald. Ich mochte ihn gerne, er war mir sympathisch. Ich ging öfters ins Krankenhaus um meinen Dad zu besuchen und ich hoffte Matthew irgendwann über den Weg zu laufen aber das passierte nicht.
Diese zwei Wochen Ferien vergingen wie im Flug. Mittlerweile war ich schon einmal dort um mir das Gebäude anzuschauen. Der Schuldirektor redete eine weile mit meiner Mutter und nach etwa zwei Stunden waren wir wieder zuhause.
Den Samstag vor Schulbeginn entschied ich mich etwas Spazieren zu gehen. Ich musste nachdenken und ich wollte die Umgebung noch einmal untersuchen. Ich war manchmal gerne alleine. Ich kam an einem Sportplatz, dort trainierten einige kleine Kinder Fußball. Ich war kein großer Fan von Fußball allerdings fand ich es zum nachdenken passend. Leider hatten auch die ein wenig später Schluss und ich war ganz alleine auf diesem großen Sportplatz. Es war etwas unheimlich, denn der Sportplatz lag fast im Wald. Ich war einige Stunden unterwegs. Ich ging in den Wald. Als ich plötzlich Schritte hinter mir hörte wurde ich schneller und begann zu rennen. Die Schritte wurden schneller. Ich bekam nicht mehr viel mit, irgendwer hielt mir ein Tuch vor die Nase und ich wurde gleich Ohnmächtig.
Ich spürte, dass mich jemand schüttelte und meinen Namen sagte. So langsam kam ich wieder zu mir und schaute in die Augen von Matthew. Er half mir aufzustehen. Ich sah eine andere Person am Boden liegen.
>> Kelly, ist alles in Ordnung mit dir? <<
ich nickte und sagte
>> Ja, wer ist das? <<
>> Vergiss dieses Gesicht. Er ist es nicht wert in deinen Erinnerungen zu bleiben <<
>> Wer ist das? << fragte ich erneut mit etwas lauterer Stimme.
Er schaute mich an, packte mich an den Schulter und sagte noch einmal
>> Kelly, Vergiss dieses Gesicht. Vergiss was passiert ist. Lass das meine Sache sein. <<
Ich schaute ihn an und gab danach ruhe.
Er sagte:,, Kelly, ich bring dich zu meinem Dad, er soll dich durchchecken um sicher zu gehen das es dir auch wirklich gut geht. "
,, Nein, ich will nicht. Meine Mum soll davon nichts mitbekommen. Mein Dad macht ihr schon genug Sorgen. Bitte, nicht." flehte ich ihn an.
Er schaute etwas nachdenklich und sagte dann: ,, Ich bring dich zu mir nachhause dort soll dich mein Dad durchchecken und deiner Mum nichts sagen, wie wäre das?“
Ich stimmte zu, denn ich wusste dass ich keine andere Wahl hatte.
Ich wagte mich noch einmal zu fragen:,, Was tust du mit ihm ? "
,, Lass das meine Sache sein. Ich werde ihn nicht umbringen. Keine Panik. " sagte er lachend.
Wir bogen in den Wald ein in dem Matthews Haus stand.
Wir gingen hoch in das große Wohnzimmer und von dort rief er seinen Vater.
Mich wunderte es, dass er zuhause war, denn er war Chef Arzt und um diese Uhrzeit war er für gewöhnlich immer noch im Krankenhaus.
>> Kelly, Kelly Weber. Was machst du denn hier? <<
Darauf antwortete Matthew: ,, Dad. Ich erzähl dir später genaueres, jetzt untersuche sie, bitte. "
Hr. Brown untersuchte mich während ich ihm alles erzählte was ich wusste. Schließlich entschied er, dass ich einen leichten Schock habe aber es mir sonst sehr gut ging.
,, Kelly, Entspann dich bitte noch bevor du wieder allein Spaziergänge machst." , sagte er. ,, und ruf deine Mutter an, sag ihr bitte das du diese Nacht bei uns übernachtest, ich will dich zur Beobachtung hier behalten. "
Ich schaute Matthew an und er lächelte.
>> Dad, ich fahre sie nachhause und dort holen wir ihre Sachen. Ich muss sowieso noch etwas erledigen. <<
Er nickte und ging die Treppen rauf.
Matthew nahm meine Hand und führte mich zu seinem Auto. Er fuhr los und hielt vor unserem Haus an. Meine Mutter war nicht da, also schrieb ich ihr eine Nachricht und packte meine Sachen zusammen. Matthew wartete im Auto, deshalb beeilte ich mich. Als ich wieder ins Auto stieg lächelte Matthew mich an.
,, Hast du alles ? ", fragte er. Ich nickte und er fuhr in die Richtung des Sportplatzes. Er sagte:,, Bleib sitzen und warte ich bin in ein paar Minuten wieder da. "
Ich nickte wieder und er stieg aus.
Es dauerte höchstens fünf Minuten und er war wieder da. Das fand ich beruhigend, denn seitdem was an diesem Nachmittag passiert ist, hatte ich große Angst alleine.
Schon wieder lächelte er mich mit diesem lächeln an. Ich fragte:,, Was hast du getan mit dem Mann der da lag ?"
Er lächelte und sagte:,, Lass das meine Sache sein. Ich habe ihm geholfen wieder auf die Beine zu kommen. "
Ich wusste nicht was ich davon halten sollte und blieb einfach still. Er bog in die Waldstraße ein in der ihr Haus steht. Matthew packte in der Garage und stieg aus. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg aus. Als wir oben ankamen zeigte er mir das Gästezimmer und danach sein Zimmer. Es war groß, er hatte eine große Sammlung von Büchern und Musik. Sein Kleiderschrank war größer wie meiner. Sein Zimmer war unglaublich, das ganze Haus war unglaublich schön.
Sogar im Gästezimmer befand sich ein Wandschrank. Der Wandschrank war größer wie mein Zimmer. Das Zimmer hatte die Größe unserer Küche und in dem Bett passte ich dreimal rein. Alles war überdeminsional groß. Es war ungewohnt aber ich fühlte mich unglaublich wohl. Ich staunte über jede Kleinigkeit. Matthew gefiel dies und zeigte mir alles was zeigens wert war. Wir hatten gerade die erste Etage durch als seine Schwester Mary von oben rief:,, Matt, kommst du mal bitte. " Es klang ein bisschen panisch. Matthew rannte hoch. Er zog mich an dem Arm und ich lief mit ihm. Als wir an dem Zimmer seiner Schwester ankamen, öffnete Mary die Tür und sah mich lächelnd an. Sie war wie Matthew, sie war freundlich und fragte Matthew:,, Das ist sie also ? "
Matthew nickte und fragte:,, Weshalb hast du mich nun hergerufen ? "
Sie zeigte auf eine Stelle an ihrer Wand und sagte:,, Spinne ! "
Matthew lachte und machte sie weg.
Mir fiel auf das Mary nicht viel größer wie ich war. Ihre langen, braunen Haare reichten bis an ihre Schultern und sie hatte dieselben wunderschönen blauen Augen wie Matthew. Mary war genauso wunderschön wie Matthew. Bei diesem Gedanken lächelte ich Mary an.
Mary bedankte sich und wendete sich an mich.
>> Auf welche Schule gehst du nach den Ferien? <<
>> Ich gehe auf das Goethe-Gymnasium und du? <<
>> Prima. Das ist schön, ich gehe auch auf diese Schule. <<
Ich lächelte sie an.
>> Weißt du schon in welche Klasse du kommst? <<
>> Ich habe letztens mit dem Direktor geredet und er sagte das ich in die 9b komme. Und in welcher Klasse bist du? <<
>> Das ist sehr gut. Ich bin in deiner Klasse. <<
Nun mischte Matthew sich ein und sagte: ,, Mary, stell ihr nicht solche Fragen du wirst es am Montag sehen."
, Wir werden viel Spaß haben. ", sagte Mary und lächelte mich an.
Matthew sagte:,, Ich zeige dir den Rest von unserem Haus. "
Mit diesen Worten drehte er Mary den Rücken zu und zog mich hinter sich her.
Ich lachte Mary zum Schluss an und sie lächelte zurück.
Als er mir das nächste Zimmer zeigte war es ein Musikzimmer. Es standen lauter Instrumente rum. Unteranderem auch ein schwarzer Flügel, der mir sofort auffiel.
Ich fragte:,, Darf ich mal spielen ?" und zeigte dabei auf den Flügel.
Matthew schaute mich etwas verwundert an nickte dann aber und setzte sich neben mich.
Ich fing an zu spielen. Ich spielte das allbekannte Schlaflied 'Lalelu'.
Matthew schaute mich an und setzte ein. Wir spielten gemeinsam. Wir saßen eine ganze Weile an diesem Flügel bis von unten merkwürdige Geräusche kamen.
Matthew rannte sofort die Treppen runter in die Eingangshalle. Ich rannte ihm hinterher und sah viele Scherben über den ganzen Boden verstreut liegen.
In der Mitte eine Mittelalte Frau mir blondem Haar. Sie war hübsch. Sie lag am Boden und bewegte sich nicht. Matthew lief sofort runter und rief:,, Mum! Mum! Was ist passiert? "
Sie gab keine Antwort. Von Oben hörte ich schnelle Schritte die Treppe runterlaufen und sah Matthews Vater. Auch er lief sofort zu seiner Frau. Matthew schaute mich an und bat mich:,, Kelly, rufst du bitte einen Krankenwagen. Schnell.! "
Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer des Notrufs.
Wenige Minuten später hörte ich die Sirenen des Krankenwagens.


Ich öffnete den Ärzten die Türe und hörte Hr. Brown mit den Ärzten sprechen. Es waren seine Kollegen. Hr. Brown hatte seine Frau soweit schon verarztet und seine Kollegen brachten Matthews Mutter nur noch in den Krankenwagen.
Ich sah das Mary nicht unten war und rannte nach oben um Mary bescheid zu sagen. Ich klopfte an ihre Zimmertür und eine nette Stimme sagte:,, Herein. "
Ich öffnete die Tür und trat in ihr Zimmer ein. Sie schaute mich fragend an und ich sagte:,, Mary, deine Mutter ist eben durch die Glasscheibe vom Ersten Stock in die Eingangshalle geflogen. "
Sie schaute mich schockierend an und rannte an mir vorbei runter in die Eingangshalle.
Ich lief ihr hinterher und Matthew kam mir entgegen. Er schaute etwas traurig und sagte leise:,, Entschuldigung." Ich schaute ihn fragend an und fragte:,, Warum, entschuldigst du dich ? "
,, Ich wollte nicht, dass du das mitbekommst. Es tut mir leid dass du meine Mutter so kennen lernen musstest. Du hättest so was nie sehen sollen. ", sagte er mitfühlend.
Ich schaute ihn an und sagte:,, Matthew, was ist denn mit dir los ? Du solltest dir keine Sorgen um mich machen, dass ich das hier mitbekommen habe sondern eher um deine Mutter sie ist durch die Scheibe gefallen und ist nicht ansprechbar und du machst dir solche Sorgen um so ein unnützlichen Mist. "
Er schaute mich etwas erstaunt an, dabei lächelte er.
,,Weshalb lachst du?“, fragte ich.
Er sagte:,, Ich finde es süß von dir, dass du dich über mich aufregst."
Ich schaute ihn böse an und er lachte immer weiter. Wir schwiegen uns eine weile an bis Matthews Vater sich einmischte da wir mitten auf der Treppe standen.
Die Eingangshalle lag voller Scherben und ich fragte Matthew:,, Wo habt ihr einen Besen ?"
Hr. Brown sagte:,, Kelly du musst das nicht wegmachen das machen ich uns Matthew jetzt weg."
Ich schüttelte den Kopf und sagte:,, Nein, nein ich mache das. Ich möchte doch auch helfen. Außerdem ruhen sie sich aus nach diesen schrecklichen Ereignissen."
Er dankte und gab mir den Besen in die Hand. Ich fegte mit Matthew die Eingangshalle sauber. Nach zehn Minuten waren wir fertig und gingen in Matthews Zimmer.
,, Wollen wir DVD's gucken ? ", fragte Matthew.
Ich nickte und setzte mich auf sein Bett.
>> Was für eine willst du denn sehe? <<
>> Ich weiß nicht was hast du denn für welche? <<
>> Ich habe alles. Von Phantasie bis zu Horror. <<
>> Ich liebe Horrorfilme. <<
Er legte irgendeine DVD in den DVD-Player und setzte sich zu mir.
,, Willst du was trinken ? ", fragte er.
Ich schüttelte den Kopf und schaute mir den Film weiter an.
Ich hatte von diesem Film bis jetzt noch nichts gehört. Er war wirklich gruselig. Ich bekam etwas Angst, als ein Mann im Film ständig andere Leute umbrachte.
Matthew lachte mich jedes Mal aus, wenn ich zusammenzuckte. Jedes mal schaute ich ihn böse an und er lachte immer mehr. Plötzlich hörten wir ein merkwürdiges Geräusch in dem Nebenzimmer. Ich erschreckte mich so sehr das ich mich an Matthew fest klammerte. Jetzt lachte er mich noch mehr aus wie vorher. Er schaute mich an und sagte:,, Kelly, das war wahrscheinlich nur die Katze, die im Nebenzimmer etwas runtergeworfen hat. Ich kann ja mal nachsehen gehen."
,, Ich komme mit !", sagte ich.
Matthew stand auf und ging in das andere Zimmer. Ich hielt ihn fest und ging ihm auf jeden Schritt hinterher. Er öffnete langsam die Tür, plötzlich kam uns eine Katze entgegen gesprungen. Ich erschreckte mich so, dass ich zurück sprang und schrie.
Matthew schaute mich an und lachte. Er nahm die Katze in den Arm und hielt sie mir hin. Ich nahm sie in den Arm und Matthew stellte sich hinter mich. Dann führte er mich zurück in sein Zimmer. Ich liebte Tiere und das merkte man auch. Ich konnte selber keine Tiere haben, da meine Mutter gegen jedes Tierhaar allergisch war.
Er schaute mir zu wie ich die Katze streichelte. Ich fühlte mich beobachtet.
Allerdings fühlte ich mich diesen Abend sehr wohl. Ich war endlich nicht mehr alleine. Außerdem war ich froh, dass ich Mary kennen gelernt hatte, die in die gleiche Klasse ging wie ich.
,, Matthew? Wo kommst du eigentlich her? Du bist sechzehn und darfst schon Auto fahren?", fragte ich.
Er antwortet:,, Das sind aber viele Fragen. Also erstens, meine Familie kommt aus Amerika, aus North Carolina und damit hat sich auch die zweite Frage geklärt.
Ich habe in Amerika meinen Führerschein gemacht und habe hier die Erlaubnis bekommen auch schon mit sechzehn Auto zu fahren. Mein Onkel arbeitet bei der Deutschen Polizei und da ich in Amerika meinen Führerschein ohne auch nur einen Fehler bestanden habe, ist mein Führerschein auch hier gültig."
Ich staunte und sagte:,, Das war eine sehr ausführliche Antwort für meine zwei Fragen. "
Er lachte und ich hörte unten die Tür aufgehen.
,, Ist Mary nachhause gekommen?", fragte ich
Er ging aus dem Zimmer, ich lief ihm hinterher und sah Mary an der Treppe stehen.
Ihr liefen Tränen über die Wangen. Sie schaute hoch und lief Matthew in die Arme.
Matthew redete auf sie ein:
,, Mary, Mary alles wird gut. Mum wird wieder gesund. Ihr wird nichts passieren. Kleines, alles wird gut. "
Mir stiegen die Tränen in die Augen als ich Matthew so reden hörte und Mary weinen sah. Matthew schaute mich an und schenkte mir ein kurzes lächeln bevor er seine Worte zu Mary wiederholte.
Ich fühlte mich plötzlich gar nicht mehr so wohl. Ich wusste nicht was ich tun sollte bis Matthew mir ins Ohr flüsterte:,, Kelly, kannst du mal bitte mit ihr sprechen und sie in den Arm nehmen ?"
Ich nickte und nahm Mary in den Arm. Matthew ging die Treppen runter in die Küche.
>> Mary ? Ist irgendwas passiert? <<
>> K.. K.. Kelly. Nein es ist soweit alles gut mit ihr aber ich verstehe nicht wie sie durch diese Glasscheibe fallen konnte. <<
>> Oh Mary. Ich verspreche dir, dass ich es rausfinden werde <<
>> Nein Kelly, wenn sie jemand gestoßen haben sollte, werde ich das selber erledigen << Ich schaute sie etwas ängstlich an. Doch dann lächelte sie mich an.
Matthew kam die Treppen hinauf und gab Mary ein Glas Wasser. Sie dankte und trank es aus. Ich brachte sie in ihr Zimmer. Matthew kam uns langsam hinterher. Ich ging mit ihr in ihr Zimmer und sie legte sich in ihr Bett.
Einige Minuten später hörte ich Mary leise und ruhig atmen.
Ich ging aus ihrem Zimmer und sah auf die Uhr, wir hatten bereits 03:00 Uhr. Matthew schaute mich an und fragte:,, Kelly, bist du müde ?" Ich nickte und gähnte dabei.
Da ich mich kaum auf den Beinen halten konnte, trug Matthew mich runter.
Ich war schon am schlafen bevor ich überhaupt im Bett lag.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich in Matthews Bett. Er stand am Fenster und schaute mich an. Nach einer weile fragte er :,, Hast du gut geschlafen ?"
Ich nickte und er fragte wieder etwas :,, Hast du Hunger ? Möchtest du etwas Essen ?"
Ich schüttelte den Kopf, doch Matthew hatte schon alles hoch gebracht.
Wir aßen zusammen und als ich auf die Uhr schaute merkte ich, dass ich bis 14:00 geschlafen hatte.
Ich fragte ihn :,, Wieso hast du mich denn nicht früher geweckt ? "
,, Du hast so schön geschlafen.", sagte er und lachte.
Ich schaute auf den Boden und Matthew gab mir etwas zu trinken. Auf einmal klingelte mein Handy.
>> Hallo ? <<
>> Kelly, ich bin’s Mum. <<
>> Ja ? <<
>> Wann kommst du Nachhause ? <<
>> Ich weiß noch nicht, ich bin gerade erst aufgestanden. <<
>> Wann bist du denn schlafen gegangen ? <<
>> Oh Mum. das ist eine lange Geschichte ich erzähle es dir wenn ich Nachhause komme. <<
>> Ich meine, dass ich dann da bin. <<
>> Mum. macht nichts. Ich habe ein Schlüssel mit. <<
>> Na gut. Tschüs. Viel Spaß noch. <<
>> Tschüs <<
Ich schaute Matthew an und fragte :,, Kann ich mal hoch zu Mary gehen ? "
Er nickte und fragte :,, Soll ich mir kommen ?"
Ich schüttelte den Kopf und sagte :,, Ich glaube es ist besser, wenn sie mal mit einem Mädchen reden kann."
Er nickte und ich ging zu Mary. Ich klopfte an ihre Tür und hörte ihre süße Stimme sagen :,, Herein." Ich öffnete dir Tür und Mary lächelte mich an.
,, Komm rein und sage mir was du möchtest.", sagte sie.
Ich antwortete :,, Ich wollte eigentlich nur schauen wie es dir geht und mal hören was du heute noch tust. "
,, Ich glaube ich lass mich ins Krankenhaus fahren und bleib etwas bei meiner Mutter und bei meinem Dad.", sagte sie.
Ich schaute sie an und sagte :,, Mh. Möchtest du nicht mit uns etwas unternehmen ?"
Sie schaute erstaunt und fragte :,, Mit uns ?"
,, Ja mit Matthew und mir. ", sagte ich.
,, Ich habe schon lange nichts mehr mit Matthew zusammen gemacht. ", sagte sie.
Ich nahm sie an die Hand und sagte :,, Dann wird es mal wieder Zeit. " dabei lächelte ich. Wir gingen gemeinsam in Matthews Zimmer, als wir in sein Zimmer kamen, schaute er etwas erstaunt. Ich erklärte :,, Matthew ich glaube du musst dir etwas ausdenken was wir jetzt tun."
Er schaute mich fragend an und ich flüsterte ihm ins Ohr :,, Wir sollten sie ablenken."
Er nickte und sagte ich weiß was wir tun. Mary schaute ihn fragend an und flüsterte mir zu :,, Was er sich ausdenkt kann nicht gut werden" Dabei lachte sie.
Ich stimmte in ihr lachen ein. Matthew schaute uns erstaunt an und nahm mich bei der Hand und ich nahm Mary bei der Hand. Gemeinsam fuhren wir aus dem Wald raus und in Richtung Ostsee.
Nach ca. zwei Stunden hielt Matthew an und sagte :,, Wir sind da."
Mary und ich schauten aus dem Fenster und stiegen staunend aus.
,, Das ist das erste Mal wie ich am Meer bin.", sagte ich.
Mary und Matthew schauten mich an und danach sich gegenseitig.
Wir gingen runter an den Strand. Matthew erklärte mir :,, Dieser Strand ist Eigentum unserer Familie, deshalb sind wir hier auch alleine." Er zeigte auf ein Haus, dass hinter ein paar Bäumen versteckt war. Es war genauso schön wie das Haus in dem sie wohnten.
,, Macht ihr hier öfter Urlaub ? ", fragte ich.
,, Ab und zu fahren wir hier gemeinsam oder jeder alleine hier her.", sagte Matthew.
Dann mischte sich Mary ein und sagte :,, Da du ja noch nie am Meer warst, warst du auch noch nie im Wasser. Also ich meine im Salzwasser."
Nach der Mary dies sagte, steckte mich Matthew sofort ins Wasser. Dieser Nachmittag war sehr lustig. Ich spürte das Mary sich amüsierte und das mit ihrem Bruder. Sie war abgelenkt und denke nicht mehr an ihre Mutter.
Es fühlte sich gut an etwas Gutes getan zu haben. So wie ich die Krankheit meines Dads vergaß. Vergaß Mary diesen Nachmittag, dass ihr Mum im Krankenhaus lag.
Als wir alle drei von oben bis unten nass waren, zeigten Matthew und Mary mir ihr Ferienhaus. Es war ähnlich wie ihr Haus in Schwerin. Es war groß und die einzelnen Zimmer waren auch groß.
Mir viel auf das in diesem Haus Matthew den größten Kleiderschrank besaß, was mich allerdings wunderte und ich sprach sie drauf an.
,, Matthew ? Hier besitzt du aber einen großen Kleiderschrank."
Mary lächelte und erklärte mir :,, Matthew besitzt hier den größten Kleiderschrank, weil unsere Eltern wollen, dass er mit seiner Freundin, wenn er eine bekommen sollte, mit ihr hier hin gehen soll. Dafür der Kleiderschrank."
Ich lachte und Matthew schaute beschämend auf den Boden.
Mary zog mich am Arm mit und wir kamen in ihr Zimmer. Es war noch sehr kindisch eingerichtet und es sah so aus als sei sie schon lange nicht mehr hier gewesen.
,, Mary ? Wann warst du das letzte Mal hier ?", fragte ich.
,, Ich glaube das war vor vier Jahren.", sagte sie und lachte.
Jetzt mischte sich auch Matthew ein und sagte :,, Nein Mary. Das war vor fünf Jahren du warst zehn Jahre alt, dem entsprechend sieht auch dein Zimmer aus und ich war elf Jahre. Allerdings war ich seitdem noch öfters hier."
Sie schauten sich gegenseitig an, dann sagte Mary :,, Auch du hast hier ein Zimmer !"
Ich schaute fragend :,, Ich ?"
,, Ja du. "
,, Aber ihr habt mich doch bis vor sechs Wochen gar nicht gekannt."
Sie sagte :,, Ja das stimmt. Aber wir wussten dass irgendwann mal jemand wie du kommen würde. Jemand der Matthew und Mich glücklich macht und das bist du eben.
Ich muss es dir jetzt einfach mal sagen. So wie du müsste jeder Mensch sein, dann würde jeder Mensch ein guter Mensch sein. Nicht jeder schafft es andere Leute glücklich zu machen, wenn sie andere Sorgen haben. Du schaffst es jedes Mal Matthew und mir ein lächeln auf das Gesicht zu Zaubern. Dafür sage ich dir jetzt schon einmal Danke."
Ich jetzt so auf den Boden wie Matthew vorhin. Es war mir etwas peinlich. Matthew kam auf mich zu und umarmte mich dabei flüsterte er :,, Danke, dafür das du da bist" ,, Übertreibt ihr nicht ein bisschen ?" , fragte ich.
Beide schüttelten den Kopf und lächelten mich an.
,, Wenn selbst unser Dad gut schon positiv über dich redet obwohl er erst ein paar Mal mit dir geredet hat, ist das schon eine reife Leistung. ", sagte Matthew mit einem lächeln im Gesicht.
Matthew schaute auf die Uhr und sagte :,, Ich glaube wir sollten uns auf den Heimweg begeben! " Es war 18:00 Uhr und mein Magen knurrte. Mary fragte :,, Hast du Hunger ? "
Ich nickte und Mary gab mir einen Schokoriegel. Ich bedankte mich und kurze Zeit später schlief ich ein.
Als ich aufwachte standen wir in der Garage und Matthew wollte mich gerade aus dem Auto heben. Ich schaute erneut auf die Uhr und Matthew sagte :,, Wir haben acht Uhr. Deine Mum macht sich sicher schon Sorgen. Da du jetzt wach bist, soll ich dich nachhause fahren ? "
Ich nickte und Matthew stieg ein. Es dauerte nicht lange da standen wir vor unserem Haus und ich bedankte mich. Er fragte :,, Kelly ? Soll ich dich morgen mit zu Schule nehmen ? "
Ich antwortete:,, Es würde mich sehr freuen, wenn du dies tun würdest."
Er sagte :,, Ich bin um halb acht hier." Dann winkte er.
Ich schloss die Tür auf und hörte meine Mutter am Telefon.
Ich kam in die Küche und sie legte auf :
>> Es war deine Tante. Sie wollte wissen wie es uns geht und sie wollte uns besuchen. Ich habe ihr gesagt, dass es uns gut geht und sie sich keine Sorgen machen muss. <<
>> Ok. Du möchtest nicht das sie herkommt oder ? <<
>> Nein , aber erzähle mir wie war dein Tag und was habt ihr getan ? <<
>> Also. Matthew, Mary und ich sind an die Ostsee gefahren, dort haben die Browns ein Ferienhaus. Dies haben sie mir gezeigt und wir haben eine kleine Wasserschlacht gemacht. Mum, du glaubst nicht ich war heute das erste Mal am Strand und im Meereswasser. <<
Meine Mum lächelte und fragte :,, Hast du Hunger ? "
Ich nickte und nahm mir etwas zu trinken aus dem Kühlschrank.
Meine Mum machte mir die restlichen Nudeln war, die sie heute Mittag gegessen hatte.
Ich hatte riesen Hunger und aß schnell.
Mitten im Essen fragte sie und ich glaub es sollte nebenstehend klingen :,, Und ? Seit ihr jetzt offiziell zusammen, Du und Matthew ?"
Ich verschluckte mich und fing an zu lachen.
,, Was denn ? Es sieht doch jeder blinder dass ihr euch liebt. So wie ihr euch anschaut. Wie ihr miteinander redet.", sagte sie.
Ich antwortete :,, Nein Mum. Wir sind nicht 'offiziell zusammen' "
Sie schaute etwas traurig und sagte :,, Schade, ich fand diesen Jungen sehr nett. "
,, Mum. ich bitte dich. Du klingst als würde ich gerade seinen Heiratsantrag abgelehnt haben. "
Sie schaute mich an und lachte.
Nach dem ich meinen Teller abgespült hatte ging ich hoch in mein Zimmer, schaute etwas Fernsehen und schlief etwas später ein.
Ich wurde am nächsten Morgen von meiner Mutter geweckt. Ich stieg in die Dusche und Frühstückte, denn heute war mein erster Schultag in der neuen Schule. Ich war froh, dass ich dort wenigstens schon mal ein Mädchen aus meiner Klasse kannte. Ich hatte glück das ein neues Schuljahr begann, denn es konnte ja gut möglich sein , dass ich nicht die einzige Neue war.
Ich träumte etwas bis um Punkt halb acht mich das läuten der Haustürklingel aus den Träumen riss. Meine Mutter öffnete die Tür und Matthew stand in der Tür.
,, Ich wollte Kelly mitnehmen, damit sie nicht laufen und mit dem Bus fahren muss. ", sagte Matthew.
,, Das ist sehr aufmerksam von dir, Matthew." , sagte meine Mutter.
Ich schaute Matthew für einen Moment an und nahm dann meine Sachen und folgte ihm zum Auto. Ich stieg ein und wir fuhren sofort los. Wir kamen fünfzehn Minuten später an der Schule an, bevor wir ausstiegen fragte Matthew mich :,, Bist du bereit ?"
Ich nickte, schaute die Schule an und stieg aus.
Ich wartete auf Matthew und gemeinsam gingen wir in die Schulaula. Diese Schule war größer, wie die alte Schule. Matthew schleppte mich sofort ins Sekretariat und ich meldete mich bei der Sekretärin erneut an. Sie sagte :,, Deine Klasse befindet sich oben in der dritten Etage, die vierte Tür rechts. Falls du es nicht finden solltest, der nette, junge Mann neben dir wird dir den Weg bestimmt gerne zeigen." Dabei zeigte sie auf Matthew. Er nickte und wir verließen das Seketeriat. Auf dem Weg in meine neue Klasse trafen wir Mary. Ich war froh darüber, dass wir sie trafen so musste ich nicht alleine in die Klasse gehen.
Nun fiel mir wieder ein das Marys und Matthews Mum im Krankenhaus lag und ich fragte Mary :,, Hallo, weißt du schon was Neues von deiner Mum ?"
Sie schüttelte den Kopf und die Schulklingel läutete. Matthew sagte von hinten :,, Ich muss in meine Klasse. Wir sehen uns dann in der Pause." Bei diesen Worten lächelte er und ging.
Auch Mary und ich gingen in die Klasse. Auf der Stelle wurde es still, alle schauten mich an. Leises getuschelt flies durch die letzten Reihen und ich konnte nur die Worte : Matthew Brown , Neue , Krankenhaus und hübsch verstehen. Ich setzte mich zu Mary und der Lehrer, der die Klasse betrat, zeigte auf mich und begann mit den Worten :,, Kinder, das ist Kelly Weber. Ich möchte dass ihr nett zu ihr seid und sie in die Klasse mit einbringt. Möchtest du uns ein bisschen von dir erzählen, Kelly?"
Ich begann zu erzählen :,, Hallo, ich bin Kelly Weber, bin fünfzehn Jahre alt und bin mit meiner Mutter aus Köln hierher gezogen. Wenn ihr irgendwelche Fragen an mich habt, stellt sie mir doch bitte jetzt."
Ich schaute in der Klasse rum und es meldeten sich tatsächlich einige. Der Lehrer, Hr. Pink, wie ich mittlerweile erfahren hatte, rief die einzelnen Schüler bei ihren Namen auf.
>> Nathalie ? <<
>> Was sind deine Hobbys ? <<
>> Ich gehe gerne schwimmen und treffe mich gerne mit Freunden. << , sagte ich.
Sie nickte und Hr. Pink nahm einen anderen Schüler dran.
>> Yannick ? <<
>> Wieso hast du so viel mit Matthew Brown zu tun ? <<, fragte er.
Ich schaute Mary fragend an bevor ich antwortete.
>> Ich finde Mary und Matthew Brown sehr nett. Außerdem ist ihr Dad der behandelnde Arzt meines Dads. <<
Nun meldeten sich einige mehr und Hr. Pink nahm ein süßes, hübsches Mädchen dran.
>> Tiffany ? <<
Mir süßer Stimme fragte sie
,, Wieso behandelt Hr. Brown deinen Dad ? "
Ich antwortete ihr :
,, Es ist gleichzeitig der Grund warum wir hierher gezogen sind. Mein Dad ist Krank. Er hat Krebs. Die Ärzte in dem anderen Krankenhaus haben meinen Dad hierher verlegt deshalb sind wir hier."
Nun meldete sich niemand mehr und Herr Pink gab uns, unsere Stundenpläne und Bücher. Die Stunden bis zu der Pause vergingen sehr schnell. Es klingelte, Mary ging schon vor. Ich wollte gerade aus dem Klassenzimmer gehen da hörte ich von hinten eine süße Stimme. ,, Kelly ?"
Ich drehte mich um und sah das Tiffany mich gerufen hatte. Ich schaute sie an und sie sagte :,, Es geht um die Browns. Es wird viel über sie geredet. Ich wollte es dir sagen bevor du dich noch wunderst, weshalb dich alle so merkwürdig anstarren."
Ich fragte sie :,, Was wird über sie geredet ?"
,, Man sagt, dass sie nicht viel Geld haben sollen und das sie in einem kleinen verkommenen Haus auf der anderen Seite leben sollen. Noch niemand war bei ihnen Zuhause. Sie sind einfach merkwürdig, sie halten sich an niemand anderen. Immer sind Matthew und Mary alleine.", sagte sie
Bei ihren Worten stutzte ich, denn ich wusste dass es anders ist.
,, Na gut ich geh dann mal in die Pause.", sagte sie.
Sie ging raus und ich lief ihr hinterher.
Ich traf Matthew auf dem Weg in die Mensa. Ich wollte ihm von der Unterhaltung mit Tiffany erzählen, allerdings hielt mich irgendwas zurück.
Wir gingen gemeinsam in die Mensa und sahen dort Mary alleine an einem Tisch sitzen. Sie winkte uns zu und Matthew steuerte direkt auf Mary zu. Mary hatte mir schon etwas zu Essen mitgebracht und ich bedankte mich. Ich setzte mich neben Mary und fragte neben bei :,, Es wird viel über euch geredet oder habe ich das falsch mitbekommen ?"
Matthew und Mary schauten sich an und Mary sagte dann :,, Es wird viel über uns geredet, weil die Leute uns nicht kennen. Die Menschen sind Oberflächlich und beurteilen uns nach unserer Art. Und das ist Falsch." Matthew nickte und Mary stocherte in ihrem Essen rum. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deshalb blieb ich einfach ruhig. Nach einer weile schauten sie mich beide an, ich wusste immer noch nicht was ich sagen sollte und lächelte sie beide an.
Matthew merkte Das und fragte mich :,, Und wie gefällt es dir hier auf der Schule?"
,,Ganz gut.",sagte ich. Er lächelte und kurze Zeit drauf läutete die Schulklingel. Ich stand auf und ging ein Schritt Richtung Ausgang.
,, Das die Zeit so schnell vergeht.", sagte ich und Matthew hielt mich fest, dass ich nicht gehen konnte. Ich schaute ihn an und er wartete bis Mary weit genug entfernt war.
,,Kelly, wir treffen uns nach der Schule an meinem Auto, Ok ?", sagte er. Ich nickte und ging schnell in meine Klasse. Als ich in die Klasse kam, war unser Lehrer schon in der Klasse. Er schaute mich an und ich sagte :,, 'tschuldigung die Verspätung. Ich wurde aufgehalten." Ich setzte mich neben Mary und sie sah mich fragend an. ,,Ist schon gut.", sagte ich und drehte mich dem Lehrer zu.
,,Herr Reif ? Weshalb haben wir nicht mehr Frau Heimmann in Mathematik ?", rief ein Junge namens Robin aus der letzten Reihe.
Herr Reif antwortete mit ruhiger Stimme :,, Frau Heimmann ist auf dieser Schule keine Lehrkraft mehr, da sie aus Persönlichen Gründen zurücktreten musste."
Er wiederholte diese Stunde Lehrstoff aus dem letzten Schuljahr. Da ich in Mathe recht gut war, verbrachte ich über die hälfte der Zeit mir träumen anstatt dem Unterricht zu folgen. Die Stunden vergingen wie im Flug. Jede Stunde stellte sich mir ein neuer Lehrer vor. In der nächsten Stunde war es Frau Silberhof, in der darauf folgenden Stunde Herr Mastbier und so ging es die zwei anderen Stunden auch weiter. In diesen Stunden wurde nicht viel gemacht. Entweder die Lehrer wiederholten Stoff aus dem alten Schuljahr oder sie redeten mit den Schülern über das neue Schuljahr. Mich interessierte es wenig, deshalb schaltete ich ab und bemerkte beinah nicht wie die Klingel läutete. Mary tippte mich ein paar Mal an und sagte :,, Kelly, es hat geklingelt!" Sie stand neben mir und packte ihre Sachen ein. Ich bemerkte das wir alleine im Klassenraum waren und fragte sie :,, Weshalb sind wir alleine hier ?"
,, Ich habe dich nicht aus deinen Träumen reißen können. Es hat vor fünf Minuten geklingelt.", sagte sie lächelnd.
Ich stand auf und sagte nervös :,, Vor fünf Minuten ?"
Sie nickte und ich rannte raus dabei sagte ich :,, Tut mir Leid ich muss schnell weg. Wir sehen uns." Sie winkte und ich rannte aus dem Klassenraum auf den Parkplatz, wo Matthew heute Morgen sein Auto geparkt hatte. Als ich angekommen war, stand sein Auto dort nicht mehr. Ich dachte mir, dass er schon gefahren sein. Ich wollte mich gerade auf den Weg an die Bushaltestelle machen, da hörte ich ein leises Geräusch hinter mir. Ich drehte mich um und sah Matthew an der Hauswand gelehnt. ,, Kelly."
Ich ging zu ihm und er sagte :,, Ich muss dir was zeigen." Mit diesen Worten nahm er meine Hand und ging in Richtung des Waldes, der ganz in der nähe der Schule war. Als wir in den Wald kamen, änderte sich das Klima. Es wurde kälter. Als Matthew anhielt standen wir auf eine große Lichtung. Neben uns war ein kleiner See in dem einige Fische schwammen. Es war der schönste Ort den ich je gesehen hatte. Die Sonne fiel auf den kleinen See und das Wasser war so klar, dass man sich dort spiegeln konnte. Ich kam aus dem staunen nicht mehr heraus.
>> Hier ist der Ort an dem ich mich aufhalte, wenn ich von allem zu viel habe. << sagte er.
>> Dieser Ort ist wunderschön. <<
>> Und vor allem ist es ein guter Platz zum nachdenken, wenn man vergisst das keine fünfhundert Meter weiter die Schule steht. <<
Wir setzten uns auf den Boden und ließen die Füße ins Wasser baumeln. Wir redeten miteinander, dabei erfuhr ich dass Matthew keine Freundin hatte. Seine Lieblingsfarbe war grün und am liebsten aß er Kirschen. Außerdem hatte er noch einen Bruder, der schon 25 war und in Amerika lebte. Wir saßen etwa zwei stunden an diesem Ort, redeten und alberten rum. Plötzlich klingelte mein Handy.
>> Mum ? <<
>> Kelly, Wo bist du ? Solltest du nicht schon längst wieder Zu hause sein ? <<
>> Oh Mum. Es tut mir Leid. Ich bin mit Matthew unterwegs und habe vergessen dir Bescheid zu sagen. <<
Meine Mum wollte gerade anfangen rumzuschreien als Matthew mir mein Handy aus der Hand nahm und mit Meiner Mutter redete.
Ich hörte nur Matthew der sich bei meiner Mutter entschuldigte, dafür das er mich mitgenommen hatte und das wir uns nicht gemeldet hatten. Ich merkte das es am anderen Ende des Telefons etwas ruhiger wurde und Matthew meiner Mutter in ruhe erklärte, dass ich in etwa einer halben Stunde vor der Tür stehen würde. Nachdem er sich verabschiedet hatte, legte er auf und gab mir mein Handy zurück. Ich bedankte mich und steckte das Handy in meine Hosentasche. Wir machten uns auf dem Weg zurück an die Schule. Dieses Mal gingen wir nicht so Hecktisch. Ich konnte die schönen, großen Bäume betrachten. Nach zehn Minuten waren wir zurück an der Schule und stiegen in Matthews Auto ein. Als wir im Auto saßen sagte er :,,Ich bitte dich, dass du niemanden von diesem Ort erzählst und auch niemanden diesen Ort zeigst."
Ich schaute ihn lachend an und sagte :,, Hast du ein Glück das ich diesen Weg schon wieder vergessen habe."
Er lächelte und drückte aufs Gas. Es dauerte keine zwanzig Minuten und wir standen vor unserer Haustür. Ich stieg aus und Matthew wartete dieses mal bis meine Mum mir die Tür öffnete. Er winkte mir zum Abschied und fuhr dann weg.
,, Er ist ein richtig netter Junge.", sagte meine Mutter.
Ich nickte und ging rauf in mein Zimmer. Als ich einige Minuten später wieder runter kam stand meine Mutter an der Treppe und sagte :,, Ich habe mir überlegt, dass du die Browns zum Essen einlädst. Hier bei uns. Wir können grillen, denn dein Onkel will aus Köln hierher kommen. Er hat gerade angerufen, dass er in zwei Stunden hier sein wird."
,, Aber Mum, dann muss Onkel Tony doch erst mal richtig ankommen und sich entspannen von der langen Autofahrt. Sollten wir nicht erst Morgen grillen ?", sagte ich. Sie nickte und bat mich das Gästezimmer frei zu räumen.
Ich lief hoch in das Gästezimmer und fing an das Zimmer auf zu räumen. Nach einer Stunde war ich fertig. Ich freute mich auf Onkel Tony. Er gab mir immer sehr viel Geld, außerdem nahm er mich damals immer mit in Kurzurlaube. Er war einfach genial. Eine Stunde später war er da. Ich öffnete ihm die Tür und er umarmte mich. Den ganzen Abend redeten wir über Dad oder alte Zeiten. Nach einer weile ging ich ins Bett und schlief kurze Zeit später ein. Diese Nacht schlief ich ruhig. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Onkel geweckt und wir Frühstückten. Um halb acht wurde ich wieder von Matthew abgeholt und wir fuhren gemeinsam in die Schule.
Als wir uns nach der Schule an Matthews Auto trafen, stand dieses Mal auch Mary dabei und stieg ein. Ich wunderte mich ein wenig, denn Matthew nahm sie nie mit zur Schule und auch nicht zurück. ,, Ist heute was Besonderes oder warum fährst du mit, Mary ?", sagte ich.
,, Nein aber Jake, mein Freund hat heute länger Schule.", sagte Mary.
Ich wusste nicht dass sie ein Freund hatte, deshalb schaute ich ein wenig verwirrt.
Matthew fuhr los.
,, Was ist eigentlich mit eurer Mum ?", fragte ich.
Matthew antwortete :,, Ihr geht es soweit wieder gut. Sie ist schon zu hause allerdings kann sie noch nicht aufstehen und fährt deshalb mit einem Rollstuhl durch das Haus.
Ich freute mich dass ihre Mutter wieder zu hause war. Ich erklärte den beiden :,, Meine Mum hat sich gefragt, da ihr ja immer so nett zu mir seit und da dein Dad der Arzt meines Dads ist, ob ihr nicht vielleicht bei uns heute Abend zum Essen kommen wollt ?"
Mary lächelte und Matthew sagte :,, Also Mary und ich würden gerne kommen, wir fragen unsere Eltern einfach noch einmal und ich rufe dich dann an."
Ich nickte und Matthew blieb stehen. ,, So da sind wir schon."
,, Dankeschön bis nachher.", sagte ich und schlug die Tür zu.
Als ich unser Haus betrat wurde ich von meinem Onkel gleich in Empfang genommen.
,, Mum. Matthew und Mary kommen heute Abend. Er fragt aber seine Eltern noch.", rief ich meiner Mutter zu.
Mein Onkel fragte: ,, Ich möchte ins Krankenhaus zu deinem Dad. Möchtest du mitkommen ?" Ich nickte und fuhr mit Onkel Tony ins Krankenhaus. Als wir ankamen sah ich Matthews Auto auf dem Parkplatz stehen. Erst dachte ich mir nichts dabei. Erst als Mary mit Tränen überfluteten Augen auf mich Zugestürmt kam, wusste ich dass etwas nicht stimmte. Ich nahm Mary in den Arm. Es war eine dumme Angewohnheit, dass ich immer mit weinen musste, wenn jemand anderes weinte. Ich sah Matthew an und auch er war sehr geschockt.
,, Was ist passiert ?", sagte ich zu den beiden.
Matthew sagte mit leiser und trauriger Stimme :,, Kelly, du solltest deine Mutter anrufen." Ich schaute etwas verständnislos und fragte :,, Warum ?."
Jetzt erst verstand ich, dass etwas mit meinem Dad passiert sein könnte.
Ich hatte schon lange nicht mehr an ihn gedacht, ich hatte ihn nicht vergessen aber durch Matthew und Mary die mich jeden Tag aufs neue abgelenkt haben, hatte ich nicht damit gerechnet, dass es ihm schlechter ging. Mary und ich umarmten uns immer noch. Ich sah meinen Onkel eine Nummer wählen, ich vermutete, dass er meine Mum anrief. Ich Ries mich aus Marys armen und rannte zu dem Zimmer in dem mein Dad lag. Matthew lief mir hinterher und bevor ich angekommen war, hielt er mich fest. Heiße Tränen liefen mir über die Wangen und ich sah Matthew an. Er redete auf mich ein :,, Alles ist gut. Ganz ruhig. Du kannst jetzt nichts mehr für ihn tun. Alles ist gut. Ich bin bei dir." Er benutzte fast die gleichen Worte wie bei Mary. Als ihre Mum ins Krankenhaus gekommen war. Ich fühlte mich gleich wohler und beruhigte mich. Einige Minuten redete Matthew immer wieder mit den gleichen Worten auf mich ein, bis meine Mutter kam. Mein Onkel nahm sie gleich in den Arm und redete, wie Matthew auf mich, auf sie ein. Auch meine Mutter brauchte Zeit um sich zu beruhigen. Ich war fertig mit meinen Nerven und ich sah meiner Mutter an, dass sie sich nicht anders fühlte. Matthew hielt mich immer noch fest in seinen Armen. Ich merkte wie meine Beine mich nicht mehr halten konnten und ich fast zusammen brach, doch Matthew hielt mich auf und setzte mich auf einen Stuhl der nicht weit weg stand. Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand. Er erklärte mir :,, Dein Dad hatte eben einen Herzstillstand. Mein Vater ist sofort zu ihm und versucht ihn wieder zu beleben." Ich nickte und meiner Mutter liefen noch mehr Tränen über Wangen. Wir warteten, Matthew, Mary, Marys und Matthews Mum, Mein Onkel Tony, Meine Mutter und ich. Wir warteten auf Matthews Dad. Der da in diesem Raum verzweifelnd versuchte meinen Dad wieder zurück ins Leben zu holen. Ich dachte über Dad nach. Ich dachte über unsere Zeiten nach, über gute und schlechte Zeiten. Mir fielen seine Worte ein die er dauernd sagte :,, Das Leben ist nicht mehr sinnvoll, wenn man es nicht in vollen Zügen genießen kann." Als ich an diese Worte dachten musste, fragte ich Matthew :,, Was würde mit ihm sein, wenn er es überleben würde?" Matthew überlegte und sagte :,, Ich denke er wird wieder ins Koma fallen. " Als Matthew zu ende gesprochen hatte, stand ich auf und sagte leise :,, Dann soll er sterben." Matthew der hinter mir stand schaute mich schockiert an und wollte mich festhalten, doch ich hatte die Hand schon an der Tür und öffnete sie. Herr Brown sah mich traurig an und ich sagte :,, Hören sie auf. Es würde nichts bringen." Herr Brown schaute mich an und fragte :,, Bist du dir sicher, Kelly ?"
Ich nickte und Herr Brown legte sein Defibrillator weg und stellte die Todeszeit fest. Er sagte :,,Todeszeit : Dienstag, den 11. 08 um 15 : 33 und 11 Sekunden. "
Ich ging ein letztes Mal an das Bett meines Vaters, nahm seine Hand und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Danach ging ich raus und Herr Brown kam mir hinterher. Als ich raus kam, schauten mich alle erstaunt an. Ihnen stand allen die gleiche Frage im Gesicht, doch keiner traute sich zu fragen. Doch dann kam meine Mutter auf mich zu und fragte ,, Warum, Kelly ? Warum ?" Sie umarmte mich und ich sagte :,, Das Leben ist sinnlos, wenn man es nicht in vollen Zügen genießen kann." Nun kam auch Mary auf mich zu und umarmte mich.
Frau Brown die mir mittlerweile das Du angeboten hatte, gab meiner Mutter die Hand und sprach ihr, ihr Beileid aus. Meine Mutter bedankte sich und umarmte sie. Matthew stand hinter mir und wirkte ein bisschen geschockt. Als ich alleine da stand und niemand in der nähe war, nahm Matthew mich an die Seite und fragte :,, Kelly ? Wie hast du das geschafft ? Wieso bist du so stark ? Ich fasse es nicht. Du bist stärker als ich. Ich glaube es nicht wie konntest du das schaffen, ganz alleine, ohne einen Rat der anderen ?"
Ich schaute ihn an und sagte mit leiser und ruhiger Stimme :,, Wieso alleine ? Ich hatte dich, du warst doch immer neben mir. Und die Entscheidung habe nicht ich getroffen sondern mein Vater. Von ihm kamen die Worte : ' Das Leben ist sinnlos, wenn man es nicht voll und ganz genießen kann.' Ich habe nur das beendet was die anderen nicht übers Herz gebracht haben zu vollenden." Er schaute mich mit großen Augen an und umarmte mich. ,, Mein Beileid.", flüsterte er mir leise ins Ohr. Ich wollte nicht länger im Krankenhaus bleiben, deshalb kam die Frage meiner Mutter gerade recht :,, Kelly ? Möchtest du mit Kathryn, Matthew und Mary nachhause fahren ?" Ich nickte. Matthews Dad kam als wir gerade gehen wollten. Es wunderte mich, dass er genau auf mich zukam. Er gab mir die Hand und sagte :,, Ich bewundere dich. Ein so starkes Mädchen wie dich habe ich noch nirgendwo getroffen. Mein Beileid." Nach diesen Worten liest er meine Hand los und ging zu meiner Mutter und meinem Onkel. Matthew nahm mich an der Hand und verabschiedete sich bei meiner Mutter und meinem Onkel. Mary, Kathryn (Matthews und Marys Mum ), Matthew und ich gingen gemeinsam zu Matthews Auto. Matthews Mutter saß in einem Rollstuhl, da sie noch nicht gehen konnte. Es dauerte etwas bis Matthew den Rollstuhl und seine Mutter im Auto hatte. Auf der ganzen Fahrt war es still. Ich starrte aus dem Fenster und dachte an meinen Dad. Niemand sagte etwas. Alle meinte sie müssten mich in ruhe lassen, allerdings wollte ich jetzt alles andere als Ruhe, wenn ich ruhe hatte, hatte ich mehr Zeit über ihn nach zu denken und das wollte ich nicht.
Alle waren anders zu mir. Sie waren plötzlich vorsichtig und zärtlich. Ich verstand sie nicht. Ich hatte doch entschieden dass er stirbt. Ich war doch diejenige die in dem entscheidenden Moment stark war. Ich schaute aus dem Fenster und wir fuhren gerade in die Waldeinfahrt. Ich stieg aus und wartete bis Mary die Tür aufschloss. Wir gingen alle gemeinsam in das große, prächtige Haus. Ich merkte dass Matthew immer hinter mir stand. Ich vermutete, dass er Angst hatte das ich zusammenbreche. Plötzlich wurde mir Schwindelig und ich brach zusammen. Das nächste was ich wusste, war das ich in Matthews Bett aufwachte. Ich wusste sofort wo ich war, denn dieses Zimmer vergaß ich nie. Dieses große Bett und der große Schrank. Es war einzigartig. Neben mir saßen Matthew und Herr Brown. ,, Ich glaube sie kommt wieder zu sich.", hörte ich Herr Brown sagen. Matthew nahm meine Hand und Herr Brown fragte :,, Kelly ? Kannst du mich hören ?" Ich nickte und schaute ihn lächelnd an. Einige wenige Minuten später stand ich schon wieder auf und Herr Brown sagte zu Matthew :,, Pass die nächste Zeit ein wenig auf sie auf, ich denke sie ist psychisch etwas überlastet." Matthew nickte und Herr Brown ging aus seinem Zimmer. ,, Ich habe deine Mutter nicht angerufen.", sagte Matthew. ,, Danke, ich glaube sie hat momentan andere Sorgen.", sagte ich.
Ich wollte aufstehen, doch Matthew hielt mich zurück und sagte :,, Ich glaube du solltest noch etwas liegen bleiben."
Eine weile blieb ich liegen bis die Türklingel läutete. Ich wollte aufstehen und runter gehen, doch Matthew hielt mich wieder zurück und sagte ,, Wir wollen ja nicht gleich übertreiben." dabei lachte er. Ich erkannte die Stimme meiner Mutter und die von Herr Brown. Mary kam in Matthews Zimmer und sagte :,, Kelly, deine Mutter ist da. Willst du mit ihr Nachhause oder hier bleiben ?" ,, Ich glaube ich gehe besser mit ihr, sie braucht mich.",sagte ich. Mary und Matthew nickten. Ich ging runter und meine Mutter fiel mir in die Arme. Nun redete ich auf sie ein, wie mein Onkel es schon im Krankenhaus getan hatte. Ich sah das Auto meines Onkels unten in der Auffahrt stehen, er wartete auf uns und ich ging mit meiner Mutter runter ans Auto. Wir stiegen ein und kamen fünfzehn Minuten später Zu Hause an. Wir saßen den ganzen Abend am Küchentisch. Wir wussten nicht was wir tun sollten bis mein Onkel aufstand und sagte :,, So kann das nicht weiter gehen. Es ist tragisch, dass mein Bruder, dein Mann und dein Vater von uns gehen mussten aber wir können nichts machen. Das Leben geht weiter und Richard hätte nicht gewollt, dass wir uns dadurch so hängen lassen. Kelly, wie lautete sein Motto gleich noch ?" Ich schaute ihn an und sagte mit einem lachen auf den Lippen :,, Das Leben ist nicht sinnvoll, wenn man es nicht voll und ganz genießen kann." Ich lachte meine Mutter an und sagte :,, Onkel Tony hat recht. Das Leben muss weiter gehen und Dad hätte nicht gewollt das wir so sehr um ihn trauern. Du weißt doch wie er war, er wollte nicht gerne im Mittelpunkt stehen. Wir sollten seinem Lebensmotto folgen und das Leben in vollen Zügen genießen." Sie lachte mich an und stand auf. ,, Ihr habt recht. Wir dürfen uns nicht so hängen lassen." Ich und mein Onkel nickten. Das Telefon klingelte und ich nahm den Hörer ab.
>> Ja, hallo ? <<
>> Hallo Kelly, hier ist Matthew. <<
>> Hallo Matthew. <<
>> Ich wollte hören ob ihr gut nachhause gekommen seit ?<<
>> Ja alles okay, Danke. <<
In diesem Moment nahm meine Mutter mir den Hörer weg und sagte zu Matthew
,, Matthew, ich lade dich und deine Familie für morgen bei uns zum essen ein."
Jetzt redete Matthew und ich verstand ihn nicht. Nun murmelte meine Mutter irgendwelche Worte vor sich hin die ich nicht verstand. Dann legte sie auf. Ich schaute sie erstaunt an und sie sagte :,, Wir dürfen uns nicht so hängen lassen. Außerdem will ich die Browns besser kennen lernen. Herr Brown war ein guter Arzt und Frau Brown ist sehr nett. Außerdem hast du mit Matthew und Mary auch viel zu tun. Ich will auch deine Freunde kennen lernen." Ich freute mich dass sie so glücklich war und ich stimmte einfach zu. Onkel Tony rief aus der Küche :,, Kelly, Katie kommt her." Wir gingen in die Küche und sahen, das Onkel Tony sein Lieblingsspiel, Mensch ärgere dich nicht aufgebaut hatte. Wir setzten uns an den Tisch uns spielten bis in die Nacht hinein, Mensch ärgere dich nicht. Wir hatten sehr viel spaß und lachten. Zeitweise hatte ich das Gefühl als würde mein Dad dabei sitzen und alles miterleben. Wie so oft gewann mein Onkel über die hälfte der ganzen Spiele. Ich wurde müde und ging rauf in mein Zimmer. Diese Nacht schlief ich besonders gut ich träumte von meinem Dad als ich klein war :

"Kelly, hast du denn schon deine ganzen Geschenke ausgepackt ?" " Ja Dady"
>>Ich habe ein Fahrrad bekommen und ein Spiel von Onkel Tony.<<
>> Was für ein Spiel denn ? <<
>>Hier schau, dass ist das Spiel.<< >> Mensch ärgere dich nicht, ja das ist dass Lieblingsspiel deines Onkels<< Jetzt lachte mein Dad und schaute Onkel Tony an.
>> Aber Kelly, ich habe auch noch ein Geschenk für dich. Es steht draußen in einem großen Karton. Soll ich es mal rein holen ?<<
>> Ja Dady Ja. <<
Nun rannte mein Dad aus dem Zimmer und kam mit einer großen Kiste wieder rein.
Ich rannte zu der Kiste und öffnete sie.
Ich bekam ganz große Augen und sprang in die Luft. Ich greife in den Karton und holte eine Katze raus.
>> Dady, danke. Eine Mieze. Mieze Mieze << Ich war so glücklich mit dieser Katze
>> Kelly, das ist deine Katze. Ihr Name ist Mandy. Du musst gut auf sie aufpassen. <<
Ich nickte und rannte mit der Katze raus auf die Straße.
>> Kelly, gehe nicht auf die Straße. Sie rennt nachher noch weg. <<
In diesem Moment sprang sie mir aus den Armen und lief über die Straße. Ein Auto kam und überfuhr die Katze. Der Autofahrer blieb stehen und stieg aus seinem Wagen aus. Mein Dad und meine Mum rannten zu der Katze und ich blieb stehen.
Ich weinte als ich die Katze am Boden liegen sah. Sie war tot. Mein Dad schaute meinen Onkel Tony an und schüttelte den Kopf ich wollte zu der Katze hinlaufen als Onkel Tony mich auf den Arm nahm und sagte >> Nein Kelly. Die Katze ist im Katzenhimmel. Du kannst nichts mehr für sie tun. <<
Der Autofahrer hatte sein Handy rausgeholt und wählte eine Nummer.
Einige Minuten später kam ein anderes Auto und blieb stehen. Der Mann stieg aus und legte ein Tuch über die Katze. Mein Dad kam zu mir, nahm mich in den Arm und sagte :,, Kelly, die Katze ist im Katzenhimmel, wir können sie ja mal besuchen gehen wenn wir wollen."
>> Dady, tut mir Leid, dass ich nicht richtig auf die Katze aufgepasst habe.<<
>> Kelly, das war nicht deine Schuld. Katzen laufen nun mal weg. Ich hätte aufpassen sollen, dass du nicht mit ihr rausgehest. <<
Nun weinte ich in den Armen meines Daddys und er sagte :,,Ich bin da für dich."
Die Worte Ich bin da für dich, hörte ich an diesem Tag sehr oft. Wir gingen nachdem der Mann, der das Tuch über die Katze gelegt hat, wieder alle ins Haus. Da meine Großeltern nicht mit draußen waren, hatten sie nichts mitgekommen. Mein Dad und mein Onkel erklärte es ihnen und ich hörte von jedem die Worte : Ich bin für dich da.


Ich wachte mit einem lächeln auf. Ich wusste nicht recht was dieser Traum mir sagen sollte aber ich wusste, dass mein Dad für mich da ist auch wenn er nicht lebendig neben mir stand und das war alles was ich brauchte. Als ich auf die Uhr schaute sah ich dass wir schon halb zehn hatten. Ich stand auf, zog mich an und ging runter zum Frühstücken.- Ich musste heute, glücklicherweise nicht in die Schule. Mein Onkel Tony und meine Mum saßen schon am Tisch und warteten bis ich runter kam. Ich lächelte sie an und sagte ein fröhliches :,, Guten Morgen."
,, Morgen, kleines." sagte Onkel Tony ,,Gut geschlafen?", fragte meine Mum. Ich nickte und setzte mich an den Tisch. Wir redeten über die Beerdigung meines Dads. Ich hörte mehr zu als das ich Vorschläge reinbrachte. ,, Kelly ", sagte meine Mutter ,, Was meinst du sollen wir rote Rosen oder weiße Rosen nehmen ?"
,, Ich wäre für Rosa Rosen." sagte ich und lachte dabei. Meine Mutter nickte und Onkel Tony lachte. Mein Handy klingelte. Ich stand auf und lief in mein Zimmer um es zu holen.
>> Hallo Matthew. <<
>> Hallo Kelly, wie geht es euch ?<<
>> uns geht es gut. Wir planen gerade die Beerdigung von meinem Dad <<
>> Soll ich und meine Familie euch helfen ? <<
>> Nein Danke, und weshalb hast du angerufen ?<<
>> Meine Mutter fragt ob wir heute Abend etwas mitbringen sollen ? <<
>> einen Moment ich frage meine Mutter <<
Ich legte mein Handy weg und rannte runter zu meiner Mum.
,, Mum ? Sollen die Browns für heute Abend irgendwas mit bringen ?", fragte ich meine Mutter.
Sie schaute, überlegte und sagte dann :,, Nein, außer gute Laune und viel Hunger."
Ich rannte wieder hoch und legte mein Handy an mein Ohr.
>> Matthew, meine Mum sagt ihr sollt nur Gute Laune und viel Hunger mitbringen <<
ich hörte Matthew am anderen Ende lachen und dann sagte er
>> Na dann ist gut, bis heute Abend Kelly. <<
>> Bis heute Abend <<
Er legte auf und ich ging wieder runter.
Ich hörte wie Tony und meine Mutter immer noch für die Beerdigung planten. Als ich in die Küche kam, stand meine Mutter vor dem Kühlschrank und suchte Sachen für ihren Kartoffelsalat raus.
Nach dem sie Einige Sachen herausgeholt hatte, fing sie an ihren Salat zu machen. Mein Onkel schrieb weiter hin Sachen für die Beerdigung auf. Mittlerweile standen auf dem Blatt Papier schon Einige Sachen. Von der Farbe der Stühle bis zu dem Ort der Kirche.
,, Kelly, kannst du draußen auf der Terrasse etwas aufräumen ?", fragte meine Mutter. Ich nickte und ging durch die Tür, raus in den Garten. Nachdem ich aufgeräumt hatte ging ich hoch. Ich legte mich auf mein Bett und schlief ein.
Dann hörte ich eine Stimme :,, Kelly. Kelly. Aufstehen." Ich schlug die Augen auf und sah meine Mutter. ,, Kelly, die Browns kommen gleich. Steh auf." Ich rieb mir die Augen und stand auf. Mir kam es nicht so lange vor aber ich hatte drei Stunden geschlafen. Ich ging ins Badezimmer und machte mich fertig.
Nachdem ich fertig war, ging ich runter und sah das meine Mutter und Tony schon alles auf den Tisch geräumt hatten. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich wollte gerade aufmachen gehen als mein Onkel sagte :,, Kelly, bleib sitzen. Ich geh schon."
Er ging und kam zurück mit : Matthew, Mary , Kathryn und Steve. Alle vier lachten mich an und setzten sich hin. Als meine Mutter auf die Terrasse trat und die ganzen Leute am Tisch sitzen saß, freute sie sich riesig. So glücklich hatte ich sie seit dem mein Dad im Krankenhaus lag nicht mehr gesehen. Wir aßen und redeten den ganzen Abend. Außerdem spielten wir Tonys Lieblingsspiel, Mensch ärgere Dich nicht. Wir hatten viel Spaß und lernten uns besser kennen. Mittlerweile durfte ich Herr Brown, Steve nennen und Frau Brown, Kathryn.
Als wir fertig mit Essen waren, stand ich auf und half meiner Mutter den Tisch abzuräumen. Matthew und Kathryn wollten aufstehen und mithelfen als meine Mutter sagte :,, Bleibt sitzen Kelly und ich machen das schon." Ich lächelte beide an und sagte :,,Danke, trotzdem. Sie will nur eine gute Gastgeberin sein." Die beiden lächelten und ich ging in die Küche.
Meine Mutter und ich gingen zurück und redeten weiter bis wir an dem Punkt kamen an dem alles still war und keiner wusste was er sagen sollte. Da auf einmal fragte meine Mutter :,, Kelly, sag mal bist du eigentlich mit Matthew zusammen ?"
In diesem Moment hatte ich gerade was getrunken und spuckte es nun über den ganzen Tisch. Ich schaute Matthew an und wir beide fingen an zu lachen. Einerseits , weil mein Getränk auf ihm landete, andererseits, weil meine Mutter diese Frage gestellt hatte.
Nachdem Matthew und ich etwa drei Minuten und unterbrochen lachten, stimmten nun auch Mary, Onkel Tony und Steve ein. Meine Mutter und Kathryn schauten sich nur ratlos an und als wir bemerkten, das sie diese Frage ernst meinten, lachten wir noch lauter und noch mehr.
,, Mum, also um eine Antwort auf deinen Frage zu geben, wir sind nicht zusammen.", sagte ich. Kathryn und meine Mum schauten sich kurz an und verschwanden dann in der Küche. Onkel Tony sagte :,, Ok. Was das jetzt sollte kann mir auch keiner erkläre, oder ?" Wir schauten genauso ratlos wie Tony und warteten ab. Ich vermutete, das sie irgendwas mit mir und Matthew planten, denn das Motto meiner Mum lautete : Wer zuletzt lacht , lacht am besten.
Ich schüttelte den Kopf und behielt meine Gedanken für mich. Nach einigen Minuten kamen die Zwei lächelnd aus dem Haus getreten. Alle schauten sie an, doch sie setzten sich wieder an ihre Plätze und redeten, als wäre nichts gewesen.
Nach einer weile machten wir uns nichts mehr daraus, denn sie hätten es uns nicht gesagt. Ich machte mir sorgen das sie schon heimlich Matthews und meine Hochzeit planten, denn sie gingen immer öfter alleine in die Küche und blieben dort Einige Minuten. Nach dem dritten oder vierten Mal viel es uns nicht mehr auf da wir wieder voll und ganz unseren Gesprächen zugewandt waren. So ging das den ganzen Abend weiter. Meine Mum und Kathryn verschwanden noch drei oder vier Mal in der Küche und nach dem letzten Mal, stand Steve auf und sagte :,, Genug mit der Tuschelei. Wir gehen jetzt besser. Mary, Matthew, kommt." Mary und Matthew standen auf und kamen auf mich zu und drückten mich in eine Ecke.
Nun ergriff Mary das Wort :,, Ok. Ich finde es beunruhigend, dass deine Mum mit unserer Mum Geheimnisse hat, deswegen behalten wir sie im Auge." Sie lächelte und sagte :,, Du kommst dir bestimmt jetzt so vor wie bei einer Verschwörung." Ich nickte und lächelte da sagte Matthew zu Mary :,, Mary geht’s du grade mal bitte. Ich möchte Kelly was sagen, alleine!"
Es klang wie eine befehlende Bitte aber Mary ging schon mal zu Herr Brown.
Nun begann Matthew zu reden :,, Erstens zu unseren Müttern. Ich vermute sie wollen uns verkuppeln." Dabei lachte er und schaute auf den Boden. ,, Wenn es zu schlimm wird, sollten wir ihnen den gefallen tun und vor ihnen als Paar auftreten." Ich wollte gerade was sagen, da hob Matthew die Hand und legte ein Finger auf meinen Mund. ,, Warte ich bin noch nicht fertig. Zweitens. Ich weiß nicht, und ich durchschaue dich nicht aber ich vermute dass es dir immer noch nicht besonders gut geht wegen deinem Dad. Du sollst wissen. Ich bin immer für dich da." Er schaute mich ernst an. Ich lachte ihn an und sagte :,, Matthew, erstens. Wir werden sehen bis wohin unsere Mütter es bringen." Er wollte gerade etwas sagen, da ich meine Hand und legte meinen Finger auf seinen Mund. Er lachte und ich fuhr fort. ,,Psst. Ich bin dran. Zweitens, mir geht es gut. Mein Traum diese Nacht hat mir die Augen geöffnet und ich danke dir, dass du immer da bist. Ich werde drauf zurückkommen." Er lachte und sagte :,, Wow. Ich habe eine Frage. Was hast du geträumt ?"
,,Kurze Frage. Kurze Antwort. Ich habe von meinem Dad geträumt. Er hat mir die Augen geöffnet und ich weiß, dass er immer für mich da sein wird, egal wie weit er weg ist." Matthew nickte und Herr Brown rief :,, Matthew komm zum Ende!"
Er nickte und umarmte mich, dann begleitete ich sie zur Tür und winkte ihnen wie sie von unserer Auffahrt in Richtung Wald wegfuhren.
Nachdem die Browns weg waren half ich meiner Mutter beim aufräumen und fragte sie neben bei :,, Mum, was haben du und Kathryn eigentlich die ganze Zeit beredet?" Jetzt guckte ich meinen Onkel an der genauso interessiert da stand wie ich.
,, Ich weiß nicht was du meinst.", sagte sie und räumte ein Teller in die Spülmaschine.
Ich wusste, dass sie es mir nicht sagen würde aber ich dachte mir fragen kostet nichts.
Als wir mit aufräumen fertig waren, ging ich hoch in mein Zimmer und legte mich schlafen. Diese Nacht hatte ich wieder den gleichen Traum wie letzte Nacht. Schon wieder hatte ich Geburtstag und schon wieder wurde meine Katze überfahren.
Ich träumte es und wieder sagte mein Dad diese Worte : Ich bin bei dir. Ich bin da. Ich werde dich nie verlassen.
Ich hatte meinen Wecker für die Schule gestellt, da ich wieder in die Schule gehen wollte. Ich wollte nicht da sitzen und wieder bei den Vorbereitungen für die Beerdigung zu sehen und die Blumen Farbe auswählen. Also stand ich auf und machte mich für die Schule fertig. Um halb acht verließ ich das Haus und wollte zum Bus gehen.
,, Kelly. Steig ein.", rief jemand von hinten. Ich drehte mich um und sah Matthews Auto. Ich lachte, schüttelte den Kopf und ging auf das Auto zu.
Ich stieg ein und sagte :,, Was machst du hier ? Woher hast du gewusst dass ich heute in die Schule gehe ?"
Er lachte und sagte :,, Du kannst mich als dein Storker bezeichnen aber ich bin absichtlich hier lang gefahren, da ich nicht wollte, dass du mit dem Bus fahren musst, wenn du in die Schule gehst." Er lächelte mich an und ich sagte :,, Danke."
Wir fuhren los und als wir an der Schule ankamen,stieg ich aus und alle schauten mich an. Ich kam mir vor wie an meinem ersten Schultag, nur das sie mich damals angestarrt haben, weil ich mit Matthew gekommen bin. Dieses Mal war es etwas ganz anderes. Dieses Mal war es, weil mein Dad tot war und alle es wussten. Matthew merkte dass ich mich unwohl fühlte. Er ging voran nahm mich an die Hand und sagte :,, Blende sie aus, stell dir vor sie wären nicht da." Es klappte nicht.
Matthew sagte zu jedem der mich anstarte :,, Was gibt’s da zu gucken ?" Die meisten drehten sich um oder guckten weg. Dann kam Tiffany zu mir. Sie umarmte mich und flüsterte mir ins Ohr :,, Mein Beileid."
Matthew guckte mich an und mit seinen Blicken fragte er mich :,, Soll ich sie wegschicken ?" Ich schüttelte den Kopf und legte die Arme um Tiffany. Als antwort gab ich ihr zurück :,, Danke." Ich wollte nicht jedem die Geschichte erzählen, deshalb spielte ich die Rolle der schwachen Tochter. Nicht jeder sollte wissen, dass ich der eigentliche Grund war, warum mein Dad tot war.
Als ich aus Matthews Wagen stieg, war es ungewohnt für mich und ich fühlte mich unwohl aber mit jedem Blick der anderen gewöhnte ich mich dran und ich spielte einfach die Rolle. Wir kamen in die Klasse. Es war still. Niemand sagte mehr was, alle schauten mich an. Sogar Claire, die Oberzicke in der Klasse, unterbrach für einen Moment ihr Gespräch über Maniküre und Pediküre um mich anzuschauen und mir ihr Beileid auszusprechen. Ich bedankte mich bei jedem einzelnen, denn jeder gab mir seine Hand und sprach mir sein Beileid aus. Außer René. René viel mir an den ersten Tagen nicht besonders auf, denn er war ein schüchterne, unauffälliger Junge. Er war der kleinste Junge, allerdings war er größer wie ich. Er kam auf mich zu und gab mir nur die Hand. Er sagte nichts. Ich schaute ihn an und er lächelte mich an. Er hielt einige Minuten meine Hand fest und schaute mich dabei an. Ich wusste nicht aber seine Art gefiel mir. Er war der einzige, der das richtige getan hatte. Er hatte nichts gesagt und war einfach da. Einige Schüler schauten ihn unglaubwürdig an, darunter auch Matthew und Mary. Sie verstanden nicht was er mir sagen wollte. Er sagte es mir auf einer Weise die nur ich verstand. Nach einigen Minuten ließ er meine Hand los und setzte sich auf seinen Platz. Ich schaute ihm nach und da läutete auch schon die Schulklingel zur ersten Stunde.
Matthew führte mich wie ein kleines Kind an meinen Platz und verließ dann die Klasse um in seine zu gehen. Mary stupste mich an, denn ich schaute René immer noch an. ,, Alles Ok mit dir ?", flüsterte sie mir leise zu.
,, Eh. Ja, Danke. Mir geht’s gut.", antwortete ich ihr. Der Lehrer, Herr Tesla, Begann mit seinem Unterricht. ,, Wer kann noch einmal für Kelly wiederholen was wir gestern gemacht haben ? Sebastian, du vielleicht ?"
Herr Tesla wiederholte die Hälfte der Schulstunde, denn Stoff aus der letzten Stunde. Den anderen Teil sollten wir einem Aufsatz über Bestrafung eines Schülers schreiben. Herr Tesla war der strengste Lehrer den ich kannte. Er wollte ungestörten Unterricht, jeder der nur ein Wort sagte flog raus und musste sich im Schulsekretariat melden. Er machte keine Ausnahme, selbst bei der Klassenqueen, Claire nicht.
Normal kam sie um jeden rausschmiss Rum, da sie mit ihrem Charme die Lehrer einwickelte. Ich machte mir nicht viel aus ihr, sie lebte ihr Leben und ich meines.
So vergingen die nächsten Stunden bis zur Pause. In der Pause trafen Mary, Tiffany und ich auf Matthew. Wir aßen zusammen mit ihm in der Cafeteria und ich beobachtete René. Matthew bemerkte , dass ich nicht ganz anwesend war und fragte mich :,, Was hat René dir angetan, dass du ihn jetzt schon seit beginn der Pause anstarrst ?" Ich bekam nicht mit wie er mich ansprach. ,, Kelly ?" Er stupste mich an und ich erschrak mich so, dass ich beinah Marys Getränk auf den Boden warf. Tiffany fing an zu lachen. Danach stimmten auch Matthew und Mary ein. Ich brauchte ein wenig um zu begreifen, danach aber lachte ich über meinen eigenen Schreck und entschuldigte mich bei Mary.
,, So nun Kelly, warum starrst du René an ?", fragte Matthew. Ich antwortete ihm, indem ich René weiterhin anguckte :,, Er hat etwas Besonderes an sich. Er weiß wie ich mich gerade fühle und kann Prima damit umgehen. Er hat so was auch schon mal mitgemacht. Wisst ihr noch, wie er mich heute morgen Minuten lang angeschaut hat und nichts gesagt hat ?" Ich schaute sie an und sie nickten. ,, Genau das habe ich gebraucht. Dieser ständige Satz: Mein Beileid. ging mir auf den Keks. Er kam zu mir und war einfach nur da. Er hat sich genau richtig verhalten und dafür bewundere ich ihn."
Mary nickte und Matthew schaute René merkwürdig an. Tiffany lachte als sie Matthew an sah und warf mir einen bedeutenden Blick zu. Ich verstand zwar nicht so ganz worauf sie hinaus wollte aber ich nickte ihr einfach nur zu.
Als wir fertig mit essen waren, setzten wir uns auf eine Bank die draußen stand. Die Sonne schien und viele Schüler waren draußen. Es war ein schöner Sommertag mitten im August.
Es klingelte und Mary, Tiffany und ich gingen in unseren Klassenraum. Matthew hatte eine Freistunde und setzte sich zu irgendwelchen Typen aus seiner Klasse.
Anscheinend hatte sich Matthew seit den letzten Tagen an seine Mitschüler Gewand, denn es schaute mich auch niemand mehr seltsam an weil ich mit den Browns rumlief.
Alle waren nett zu Matthew und Mary, ich würde sagen, sie waren beliebt geworden. Ich fragte mich wieso aber eigentlich war mir das "wieso" egal. Ich war froh darüber.
Als wir in der Klasse waren kam René zu mir, es wunderte mich, denn er schaute mich an und sagte dann leise und mit ruhiger Stimme :,, Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mich nicht ständig so anstarren würdest." Er wartete keine Antwort ab, sondern ging einfach an seinen Platz. Ich war peinlich berührt. Ich dachte nicht , dass er es gemerkt hatte aber anscheinend hatte ich es doch etwas zu auffällig gemacht.
Mary und Tiffany lachte mich aus, denn sie waren die einzigen die gehört hatten was René gesagt hatte. Ich guckte beide Böse an und sie hörten auf der stelle auf zu lachen. Dann kam Frau Kleinstadt rein und wir begannen mit dem Deutschunterricht.
Ich arbeite ungewöhnlich viel mit in dieser Stunde, genauso wie in den darauf folgenden Stunden. Alles hatte sich an diesem Tag verändert. Matthew und Mary waren beliebt und ich arbeitete im Unterricht mit, was ich sonst nie tat.
Es klingelte zur letzten Stunde und ich ging mit Mary und Tiffany an Matthews Auto. Matthew stand schon da und fragte Tiffany :,, Soll ich dich mitnehmen ?" Tiffany schaute ihn verwundert an und sagte dann :,, Eh. Nein ich glaube ich fahre mit dem Bus."
Matthew schaute sie lächelnd an und sagte :,, Ach komm schon dein Haus liegt auf unserem Weg und keine Panik, Kelly ist ja da. Ich tue dir nichts." Sie lachte und nickte dann. Wir stiegen ein und brachten Tiffany zuerst nachhause. Nachdem sie ausgestiegen war, fragte Matthew mich :,, Hast du heute Abend zeit ?"
,, Ja, wieso ?", fragte ich.
,, Heute Abend ist eine Party bei meinem Freund, Alex. Ich wollte dich fragen ob du mit mir dahin gehen willst."
Ich überlegte einen kurzen Moment und sagte dann :,, Ich kenne diesen Alex nicht. Wer ist das ?"
,, Das ist ein Typ aus meiner Klasse. Ich bin recht gut mit ihm befreundet und er hat mich eingeladen."
Ich überlegte eine ganze weile. Wir standen vor unserem Haus und ich hatte ihm immer noch keine Antwort gegeben.
,, Na gut, unter einer Bedingung."
Matthew nickte und ich fuhr fort :,, Du fährst mich wieder Nachhause, wenn ich nicht mehr will und du trinkst keinen Alkohol."
Er lachte und sagte :,, Wenn ich fahre trinke ich keine Alkohol." Ich nickte. ,, Heute Abend um halb sieben bin ich bei dir."
Ich nickte ihm noch mal zu und stieg aus.
Nachdem ich zu Mittag gegessen hatte, rief mich Tiffany an.
>> Kelly ? <<
>> Ja ? <<
Alex schmeißt heute eine Party, möchtest du mit kommen ? <<
>> Bin ich eigentlich die einzige die Alex nicht kennt ? Matthew hat mich gefragt, aber wenn du willst kann ich ihn fragen ob er dich auch mit abholen kann."
>> Alex ist bei Matthew in der Klasse. Er ist eigentlich der beliebteste Typ der ganzen Schule. Und da Matthew seit neusten mit dir zusammen ist. Also mit dir viel macht. Interessiert sich Alex für Matthew und Matthew ist nicht mehr so ein Außenseiter wie vorher. Ich verstehe zwar nicht warum er es überhaupt war, denn er sieht richtig gut aus aber irgendwas wird da gewesen sein. Und ja bitte frage Matthew mal, danach rufe mich wieder an und sag mir Bescheid.<<
>> Ja klar, Tiffany. Bis gleich.<<
Ich legte auf und wählte schon die Nummer von Matthew.
>> Hallo, hier ist Kelly. <<
>> Hallo Kelly, hier ist Kathryn. Wenn willst du sprechen Matthew oder Mary ? << Sie lachte.
>> Ich würde gerne mit Matthew reden. <<
>> Ja klar, einen Moment bitte. <<
Ich hörte wie sie den Hörer auf Seite legte und rief :,, Matthew, Anruf für dich. Leitung 1!"
>> Hallo ? <<
>> Hallo Matthew. Ich bin’s Kelly. <<
>> Oh hallo Kelly. Rufst du wegen heute Abend an ? Du willst mir aber jetzt keine Absage geben oder ?<<
Ich lachte und schüttelte den Kopf.
>> Nein, nein. Ja du hast Recht ich rufe wegen der Party an aber ich wollte eigentlich nur fragen ob du Tiffany auch mitnehmen könntest ? <<
>> Ja sicher. Wieso wird sie nicht von ihren Eltern gefahren ? <<
>> Ich weiß nicht vielleicht erlauben es ihre Eltern ihr nicht. <<
>> Das würde mich wundern, denn Tiffany ist Alex Cousin. <<
Ich schmunzelte und dachte nach, wieso Tiffany es mir nicht gesagt hatte.
>> Ok. Matthew ich muss dann auch noch mal Tiff anrufen um ihr Bescheid zu sagen. <<
>> Ok. Kelly bis heute Abend um halb sieben. <<
>> Ja bis heute Abend. Tschüs. <<
>> Tschüs.<<
ich rief bei Tiffany an, doch dieses Mal nahm keiner ab. Da ich keine Lust auf langes warten hatte, sprach ich Tiffany einfach auf ihre Mailbox.:
,, Hallo Tiff. Hier ist noch mal Kelly. Ich wollte dir nur sagen dass Matthew dich mitnehmen kann. Wir sind dann so gegen halb sieben bei dir. Bis nachher. Tschüs."
,, Kelly ?", rief meine Mutter von unten.
Ich rannte runter und schaute Tony und sie an.
Sie musterte mich und sagte :,, Du willst heute Abend weg ?"
Ich schaute sie verblüfft an und sagte dann :,, Kathryn !"
Sie nickte und lächelte mich an. ,, Ja sie hat mich gerade angerufen. Wieso hast du mich den nicht gefragt ?"
Ich sagte :,, Mum. Ich hatte bis jetzt noch nicht die Möglichkeit dazu. Es tut mir Leid. Darf ich den ?"
Sie schaute etwas ernst und fragte dann :,, Wer ist den alles da ?"
,, Mum, ich weiß nicht. Ich weiß nur das Matthew und ... " Nachdem ich Matthews Namen ausgesprochen hatte, unterbrach sie mich und sagte :,, Ja du darfst. Unter einer Bedingung." Ich nickte. ,, Du sorgst dafür, dass Matthew keinen Alkohol trinkt und du Nachhause kommst oder bei Matthew schläfst." Ich nickte und sagte :,, Du kannst dich auf mich verlassen." Sie nickte und sagte :,, Na los gehe schon. Mach dich fertig."
Ich rannte hoch. Als ich fast oben war, rannte ich wieder runter und gab meiner Mutter einen Kuss. Mein Onkel schaute mich verwirrt an und da ich nicht wusste wieso, gab ich ihm auch einen auf die Wange.
Sie lachte und ich rannte erneut die Treppen hoch.
Ich machte mich 'Party bereit' und um halb sieben läutete es an der Tür. Ich hörte wie meine Mutter die Tür aufmachte und sagte :,, Matthew. Wow ! Siehst du gut aus. Sie ist oben."
Ich hörte ihn die Treppen hoch kommen und an meine Tür klopfen. Ich öffnete die Tür und schaute ihn an. Mir blieb die Luft weg :,, Matthew. Wow ! Du siehst umwerfend aus." Dann hörte ich meine Mutter von unten lachen und rufen ,, Das habe ich auch gesagt!" Ich lachte und Matthew bedankte sich. ,, Du siehst aus wie immer. Wunderschön." Ich schaute beschämt zum Boden und Matthew sagte :,, Wir sollten los. Wir müssen noch Tiff abholen."
Als wir gerade die Tür öffnen wollten, kam meine Mutter und sagte :,, Wow. Traumpaar." Wir schauten uns an und grinsten uns beschämt an. ,, Du weißt Kelly, entweder hier oder bei Matthew." Dann gingen wir zu Matthews Auto und als wir eingestiegen waren fragte Matthew :,, Was bei dir oder bei mir ?" Ich schaute ihn an, während er auf das Gas tritt. ,, Entweder sollst du mich nachhause bringen oder ich soll bei dir übernachten." Er schaute auf die Straße und lachte. Ich schaute ihn verwundert an und er sagte :,, Das unsere Eltern es soweit bringen. Vielleicht sollten wir deiner Mutter den Gefallen tun und du übernachtest heute bei mir." Ich schaute ihn an und sagte :,, Ja mal sehen."
Bis wir an Tiffanys Haus ankamen redeten wir nicht. Ich stieg aus und klingelte an ihrer Tür. Es öffnete ein großer, muskulöser Mann. Es war Tiffanys Vater. Die zwei sahen sich kein bisschen ähnlich. Im Gegenteil. Tiffany war klein und schwächlich, während ihr Vater groß und Muskulös war. Tiffany hatte Blonde Haare, ihr Vater Braune. Sie waren wie Feuer und Wasser. Ich fragte mich wie Tiffanys Mutter aussah. Aber ich hatte keine Zeit mehr zum Überlegen, denn da kam Tiffany die Treppe runter und sagte :,, Hallo Kelly." Nachdem Tiffany meinen Namen gesagt hatte meldete sich ihr Vater :,, Kelly ?" Ich nickte und er sagte :,, Mein Beileid." Ich nickte und Tiffany kam die Treppe schneller runter, rief ein hektisches Tschüs. In das daneben liegende Zimmer und schlug die Tür, vor der Nase ihres Vaters zu.
,, Kelly, Es tut mir Leid. Ich hatte vergessen es meinem Vater zu sagen, dass du es nicht gerne hörst."
,, Tiffany. Es ist schon gut. Es macht mir nichts. Einfach nicken und ein gequältes lächeln aufsetzen und du hast gleich das Mitleid der Erwachsenen geweckt. Ach Tiff. Es macht mir nichts aus." Sie lächelte mich an nickte mir zu und sagte :,, Wir sollten einsteigen."
Ich nickte und ging voraus. Tiffany und ich stiegen ein und Matthew grüßte Tiffany.
,, Wow. Matthew du siehst toll aus.", sagte sie. Er antwortete :,, Danke, du auch."
Ich sagte :,, Matthew, du wurdest mit drei verschiedenen Wörtern beschrieben. Gut, umwerfend und toll." Er lachte und Tiffany fragte:,, Von wem wurde er den als gut bezeichnet." ,, Von Kellys Mum. Katie.", sagte er lachend. Sie lachte und wir fuhren zu Tiffanys Cousin, Alex.
Als wir ankamen, war Alex Haus voll mit Leuten aus der Schule. Er begrüßte Tiffany und Matthew und kam dann zu mir. ,, Hallo Kelly, ich bin Alex. Ich bin in Matthews Klasse und habe schon einiges von dir gehört." Dabei schaute er Matthew an und lächelte. Er nahm mich mit zu seinen Freunden und stellte mich ihnen vor. Ich kam mir etwas seltsam vor, denn ich ließ Matthew und Tiffany ganz alleine da stehen. Ich lernte, Jimmy, Tim, Elan, Daniel und Aileen kenne. Ich hatte noch nie von ihnen gehört aber Alex meinte sie seien die besten Leute.
Nachdem Alex mich losgelassen hatte, ging ich sofort wieder zu Matthew und Tiffany. Sie saßen in einer Ecke und redeten. Ich kam zu ihnen und sie schauten mich komisch an. ,, Na, genug von den ' Coolen ' wieder zu den ' Loosern ' ? ", sagte Tiffany. Matthew guckte mich dabei böse an.
Ich schaute sie sehr verwirrt an. ,, Was, wieso ? ", stotterte ich. Da viel Matthew mir ins Wort und sagte :,, Vergiss es, Kelly. Gehe doch wieder zu den ' Coolen' wir können auch auf dich verzichten."
Es war als wären sie wie ausgewechselt. Ich verstand sie nicht. Ich wusste nicht, was ich gemacht hatte.
Ich sah Claire, wie sie in einer Ecke mit ihren Freunden saß und sehr viel lachte.
Ich schaute sehr verwirrt bis Alex wieder kam und mich zu seinen Freunden führte. Ich weigerte mich aber er zog mich weiter. Da Matthew und Tiffany nichts mehr von mir wissen wollten, aus irgendwelchen Gründen, beschloss ich bei Alex und den anderen sitzen zu bleiben. Ich beobachtete Matthew den ganzen Abend. Nach einer weile, ging Claire zu ihm und redete mit ihm. Sie zog ihn auf die Tanzfläche und Matthew tanzte mit Claire. Nach diesem Lied kam ein sehr ruhiges Lied und Matthew tanzte immer noch mit Claire, da dieses Lied sehr ruhig und romantisch war, schlang Claire, Matthew die Arme um und flüsterte ihm was ins Ohr. Sie tanzten den ganzen Abend. Ich schaute die zwei die ganze zeit zu und Alex und seine Freunde redeten mit mir, ich bekam nicht genau mit was sie redeten aber ich nickte immer. Ich fühlte mich einsam und versuchte mit Tiffany wieder Kontakt aufzunehmen. Ich ging zu ihr hin und fragte :,, Tiffany ? Was habe ich falsch gemacht ?" Sie schaute mich an und erkannte den ernst in meiner Stimme. ,, Du weißt wirklich nicht wieso wir dich eben so angemacht haben, oder ?", sagte sie. Ich schüttelte den Kopf und sie sagte :,, Als du eben bei Alex und seinen Freunden warst, kam Claire zu mir und Matthew und sagte, dass du gesagt hättest, dass du uns für Looser hälst und lieber mit den anderen Rumhängst." Ich schüttelte den Kopf und schaute auf den Boden. ,, Nein, das habe ich niemals gesagt.", sagte ich.
,, Bitte schau jetzt nicht auf die Tanzfläche!", sagte Tiffany panisch. Sie hielt mich fest, aber ich drehte mich trotzdem um. Ich fiel fast um. Ich musst mich setzten, denn ich sah gerade mit meinen eigenen Augen, wie Matthew und Claire sich küssten. Ich konnte es nicht fassen. Ich musste erstmal überlegen bis ich wieder klar denken konnte. Plötzlich fühlte ich etwas in meinem Herzen. Es fühlte sich an als würde mein Herz zerbrechen, oder als würde jemand mit einem Messer immer und immer wieder Reinstechen. Ich hielt es nicht aus. Ich musste raus. Ich rannte an Matthew und Claire vorbei, ich glaube ich berührte Matthew sogar noch aber es war mir egal. Ich lief aus der Tür und setzte mich auf die Treppe. Meine Augen fühlten sich mit Tränen, bis die erste Träne über meine Wange lief. Nachdem die erste Träne über meine Wange lief, liefen die anderen hinterher. Plötzlich begann es zu regnen. Ich wusste nicht weiter und versuchte Meine Mutter an zurufen. Sie sollte mich abholen, aber sie ging nicht ans Telefon. Ich versuchte es einpaar mal auf ihrem Handy aber auch da ging sie nicht dran. Ich wusste nicht was ich tun sollte, deshalb lief ich einfach weiter. Ich kam keine fünf Meter da hörte ich eine Stimme meinen Namen sagen :,, Kelly."
Es klang wie Tiffany. Ich drehte mich um und sah Tiffany auf mich zu laufen. Ich wollte alleine sein aber ich wartete und fiel ihr weinend in die Arme. Sie umarmte mich und blieb einfach still. Es war das, was jetzt genau richtig war.
Ich glaube wir standen, gut zehn Minuten so dar. ,, Es tut mir so Leid, Kelly.",sagte Tiffany leise. Ich nickte und merkte wie mein Handy vibrierte. Die Nummer war unterdrückt.


>> Hallo ? <<
>> Kelly ? Wo bist du ? <<
>> Ja wer ist denn da ? <<
>> Ich bin es Matthew. <<
Nach diesen Worten drückte ich Tiffany das Handy in die Hand und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen.
Ich hörte, wie Tiffany lauter wurde und ihn richtig zusammen schrie.
Es dauerte nicht lange bis Tiff mir mein Handy zurückgab. Sie sagte :,, So wie ich Matthew kenne, wird er in den nächsten Minuten raus kommen und nach dir sehen."
,, Was hast du ihm den gesagt ?", fragte ich sie.
,, Ich denke, du kannst es gleich von selber erraten.", antwortete sie.
Tiffany drehte sich um und stupste mich an. ,, Schau mal da."
Ich guckte und sah wie Claire versuchte Matthew zurück zu halten. Ich hatte Matthew noch nie so aggressiv gesehen, denn er rastete völlig aus, schuppste sie von sich weg und schrie sie an. Tiffany schaute mich an und sagte :,, Schau mal einer an, Matthew ist also so einer, aber nur wenn es um dich geht." Ich schaute sie fragend an und sie sagte :,, Hat es dir Mary nicht erzählt, wie Matthew ausgetickt ist als du den Tag nicht in der Schule warst ?"
,, Nein, wieso ist er den ausgetickt ?", fragte ich. Sie setzte sich hin und fing an zu erzählen. ,, Es war auch wegen Claire. Ich weiß nicht genau was Claire zu ihm sagte aufjedenfall ging es um dich. Es war in der Mittagspause am Tisch. Ich sah nur wie Matthew aufstand, Claire anschrie, sie solle dich in ruhe lassen und einfach gehen und danach wegging. Claire staunte nicht schlecht, denn wir kannten Matthew nur als einsamen Jungen, der ab und zu mit seiner Schwester aß und keine Freunde hatte. Nachdem er Claire, das beliebteste Mädchen der Schule eine Abfuhr erteilt hatte, war er auch angesagt bei den Jungs." Ich lachte und sah wie Matthew es geschafft hatte von Claire weg zukommen. Er lief auf uns zu. Ich wollte nicht, dass er kommt. Ich war sauer auf ihn, wegen ihm hatte ich mir die Augen ausgeweint. Ich sah Tiffany mit einem Vilsagenden Blick. Sie verstand es und ging Matthew entgegen. Etwa zehn Meter weiter hielt sie ihn an und sagte ihm irgendwas. Sie blieb stehen und Matthew kam weiter auf mich zu. Ich verstand nicht, denn ich war doch sauer auf ihn. Ich war verwirrt und wieder stiegen mir Tränen in die Augen. Vor mir blieb Matthew stehen und ich versuchte ihn nicht zu beachten. Es funktionierte nicht, denn mir lief die erste Träne über die Wange.
,, Weine nicht, bitte.", sagte Matthew mit leiser Stimme. Ich wischte mir die Träne weg und sagte :,, Lass mich in ruhe !"
,, Nein das werde ich nicht tun.", sagte er.
Ich schaute ihn an und fragte :,, Und wieso ? Was habe ich dir getan ? Erst willst du nichts mit mir Zutun haben, dann küsst du irgendein Mädchen vor meinen Augen und dann. Dann kommst du wieder an ?"
Er schaute auf den Boden und sagte :,, Es tut mir Leid."
Ich schaute ihn an und sagte :,, Es tut dir also Leid ? Was tut dir ..."
Er schnitt mir das Wort im Mund ab. ,, Kelly, ich bitte dich. Sind wir im Kindergarten ? Sag mir was dir so wehtat und ich entschuldige mich dafür. Ich wüsste nicht was ich mehr machen sollte." Ich schaute ihn an und merkte wie mir die nächsten Tränen über die Wange liefen. Ich stand auf und wollte gerade anfangen zu reden, da nahm Matthew mich in den Arm und ich fing noch mehr an zu weinen. Er hielt mich im Arm und legte seinen Kopf auf meinen. Ich hörte sein Herz schlagen und merkte wie heftig meines pochte. Ich bin für dich da. Diese Worte gingen mir in diesem Moment durch den Kopf. Ich schaute ihn an und sagte :,, Kelly, du weißt ich bin für dich da." Ich nickte und Tiffany kam zurück zu uns.
,, Tiffany ? Musst du eigentlich um eine bestimmte Uhrzeit zu hause sein ?", fragte Matthew und lachte.
,, Nein. Meine Mum hat gesagt ich kann auch bei jemanden übernachten.", sagte Tiffany.
,, Das passt ja gut. Wollen wir fahren. Dann zeige ich euch einen ganz tollen Platz.", sagte Matthew und zog uns zum Auto. Wir stiegen ein und fuhren los.
,, Mädels macht euch auf eine längere Tour bereit.", sagte er.
Ich fragte ihn :,, Matthew, wir haben bald Mitternacht. Wie lange willst du, mit uns fahren und vor allem wohin ?"
Er zuckte mit den Schultern und sagte :,, Lasst euch überraschen, wenn ihr wollt könnt ihr schlafen." Ich schaute ihn an und er lächelte.
Danach schaute ich in den Spiegel und erschrak ein bisschen. Meine Augen waren knallrot und verweint. Die Schminke war verlaufen über mein ganzes Gesicht. Ich sah schrecklich aus. Ich versuchte mich so einigermaßen wieder hin zu bekommen. Nach einer weile schlief ich ein und als ich aufwachte waren wir an diesem tollen Platz. ,, Kelly, Kelly. Matthew hatte Recht. Es ist der wundervollste Platz den ich kenne.", sagte Tiffany aufgeregt. Ich öffnete die Augen um zu sehen wo wir waren. Dieser Ort kam mir bekannt vor, dieses Meer, dieses Gebäude. Ich wusste, dass ich dort schon einmal war. Ich wusste nur nicht wann.
Ich drehte mich um und sah wie Matthew mich ansah. ,, Wo sind wir ?",fragte ich
Er antwortete :,, Weißt du noch unser Haus am Meer. Wo wir schon mal mit Mary waren. Wir sind hier und deine Mutter hatte doch gesagt, du sollst bei mir übernachten. Werden wir tun. Nur eben an der Ostsee."
Ich lachte und stieg aus. Tiffany ging am Meer entlang und schaute mich an. ,, Kelly, hier ist es wunderschön und das Beste ist, dass niemand in der nähe ist." Ich ging ihr entgegen und wir beide liefen am Strand entlang. Ich sah wie Matthew oben am Auto stehen blieb und uns anschaute.
Als Tiff und ich einige Minuten am Strand lang gingen rief Matthew unsere Namen :,, Kelly, Tiffany !"
Wir liefen zu ihm und er sagte :,, Ich zeig euch das Haus, na ja ich zeige Tiffany das Haus und danach können wir ja mal ins Meer gehen."
Ich und Tiffany schauten uns an und waren ganz aus dem Häuschen.
,, Tiffany, Kelly. Jetzt kommt schon!"
Wir gingen zu ihm und er zeigte Tiffany, so wie er mir, das Haus.
Genauso wie ich, war sie begeistert von Matthews Riesen Kleiderschrank.
Nachdem sie alles gesehen hatte, gingen wir raus, doch dieses Mal kam Matthew mit uns. Es war das erste mal, wie ich im Meer schwimmen ging. Es war Fantastich. Dieser Salz Geschmack, wir hatten sehr viel Spaß.
Nach einer Weile gingen wir ins Haus. Ich war sehr müde also schlief ich sehr schnell ein. Am nächsten Morgen saßen Matthew und Tiffany schon unten am Frühstückstisch und warteten auf mich.
,, Guten Morgen, Kelly. Hast du gut geschlafen ?", fragte Matthew.
Ich nickte und fragte :,, Und ihr ?" Tiffany und Matthew nickten, dann sagte Matthew :,, Wir sollten nach dem Frühstück nachhause fahren."
,, Weiß deine Mum eigentlich, dass wir hier sind ?", fragte Tiffany.
,, Ja, ich habe ihr eine Nachricht hinterlassen.", sagte er.
Ich nickte und setzte mich neben Tiffany an den Tisch. Ich frühstückte und danach fuhren Tiffany, Matthew und ich nachhause.
Als wir in Schwerin ankamen, brachte Matthew zuerst Tiffany nachhause und danach mich. Kurz bevor ich ausstieg, klingelte Matthews Handy.
Ich hörte wie er sagte :,, Ja Hallo ?"
Die Stimme am anderen Ende antwortete und ich hörte Matthew sagen :,, Claire. Lass mich in ruhe. Melde dich nicht mehr bei mir."
Danach legte er auf.
Ich starte ihn an und er winkte ab. Ich stieg aus und winkte ihm zum Abschied.
Ich schloss die Tür auf und meine Mum und Onkel Tony saßen im Wohnzimmer.
,, Kelly ? Bist du es ?", fragte meine Mum.
,, Ja Mum. Ich bin es. ", sagte ich.
,, Wie war die Party ?", fragte mein Onkel.
Ich ging ins Wohnzimmer und sah sie an.
Ich sagte :,, Es war gut."
Sie lächelten mich an.
Ich ging rauf in mein Zimmer und schaltete dann meinen Laptop an.
Der Tag ging schnell vorbei.
Am nächsten Montag fing der Alltag von vorne an. Ich stand früh auf, frühstückte und fuhr dann mit Matthew in die Schule wie jeden Tag.
An diesem Montag war die ganze Schule aufgeregt, jeder Schüler war aufgebracht. Ich wusste nicht was los war, dann fragte ich Matthew :,, Was ist den los ? Wieso sind den alle so aufgebracht ?"
,, Hast du etwa noch nichts davon gehört ?", sagte Matthew
Mary, Tiffany und ich schüttelten den Kopf.
,, Na dann erkläre ich es dir. Am Anfang jedes Schuljahres gibt es einen Schulball, Mary und Tiffany ihr müsstet es eigentlich wissen." Sie nickten und Matthew erzählte weiter. ,,Es ist das erste Jahr, dass es so früh ist, aber das Wetter spielt eben nur noch diese Woche mit. Die ganze Schule steht auf dem Kopf, selbst die Lehrer sind aufgedreht wie noch nie, denn dieser Freitag entscheidet ob unser Sponsor uns weiter hin Spornsort. Ich weiß es klingt seltsam, dass es nach einem Schulball entschieden wird, aber der Sponsor Spornsort unsere Schule nur wenn wir eine Tanz AG erfolgreich führen. Na ja und da unser Sponsor kein anderer ist als Claires Dad, Herr Erlich."
Ich schaute ihn erstaunt an und fragte :,, Claires Dad ist der Sponsor dieser Schule ?"
Matthew nickte und ich fing an zu lachen.
,, Na ja und deshalb haben wir an diesem Freitag ein Schulball. Euer Klassenlehrer wird euch aber noch darüber informieren."
Nach der Mittagspause gingen Tiff, Mary und ich in unser Klassenzimmer.
,, Hin setzen !", sagte Herr Tempel. Jeder setzte sich auf seinen Platz und war still.
,, Am Freitag ist der Sommerball ! Dieses Jahr feiern wir traditional, dass heißt die Jungs suchen sich ein Mädchen mit dem sie zum Sommerball gehen. Verstanden ?
Außerdem wird in den Sportstunden kein Sport sondern Tanzunterricht unterrichtet. Ich weiß es wird euch nicht freuen aber es wird in den Lehrplan eingeschoben. Noch Fragen ?"
Claire meldete sich. Herr Tempel zeigte auf sie und nickte.
,, Muss ein Junge ein Mädchen fragen oder kann auch ein Mädchen einen jungen fragten ?", fragte sie und schaute mich dabei böse lächelnd an.
Ich rollte die Augen und Herr Tempel antwortete ihr :,, Claire, nur der Junge fragt ein Mädchen. Wie gesagt Traditionelle Art. Noch welche Fragen ?"
Niemand meldete sich. ,, Wenn euch noch mehr fragen einfallen, dann kommt nach der Unterrichtsstunde zu mir und fragt mich!", sagte Herr Tempel. ,, Nun schlagt eure Geschichtsbücher auf Seite 24 auf !"
Ich schaute Claire mit einem vielsagenden Blick an.
Alle holten ihre Bücher raus und schlugen die Seite auf.
Herr Tempel begann mit dem Unterricht.
Es war keine gewöhnliche Stunde. Jeder einzelne war aufgedreht und redete mit seinem Banknachbarn über den Ball.
Herr Tempel merkte es schnell, dass die Schüler nicht bei der Sache waren und drohte uns mit einem Test. Die nächsten fünf Minuten waren wir alle ruhig aber danach begannen wir wieder zu reden und wir schenkten seinem Unterricht keine Aufmerksamkeit.
Herr Tempel machte weiter mit seinem Unterricht, bis es klingelte. Bevor er die Tür öffnete, sagte er :,, Wir werden übermorgen über das heutige Thema einen Test schreiben." Mit einem Zufriedenen lächeln Verlies er den Klassenraum.
Ich vermutete die meisten bekamen diese Drohung nicht mehr mit, denn niemand verfiel in Panik sondern jeder saß gemütlich an seinem Platz und redete über den Ball.
Die Jungs, wenn sie fragen werden und die Mädchen, von wem sie gerne gefragt werden.
Mary, Tiff und ich schauten uns, dass ganze Spektakel in ruhe an. Da sagte Mary :,, Ich verstehe nicht wieso sich die ganzen Mädels sich so aufregen, wer sie fragt. Ich weiß mit wem ich hingehe."
,, Ja mit Jake. Wem sonst ? ", sagte ich.
Tiffany lachte und sagte :,, Na ja mit wem du hingehst ist ja auch schon sicher !"
Ich schaute sie fragend an und fragte :,, Ach ja ? Mit wem denn ?"
Mary und Tiffany schauten sich an und sagten dann :,, Ja mit Matthew natürlich."
Ich schaute sie fragend an und fragte :,, Wieso mit Matthew ? Es ist ja nicht so, dass ich seine einzige Freundin hier an der Schule bin oder ?"
Mary sagte :,, Das glaube ich aber doch. Ich vermute sehr stark , dass er dich fragen wird. Aber mich würde interessieren was du dazu sagst ?"
Ich zuckte mit den Schultern und da betrat auch schon Frau Kleinstadt unseren Klassenraum. Meine Rettung.
,, Ja wie ich sehe hat Herr Tempel es euch erzählt !", sagte Frau Kleinstadt.
Alle nickten und Frau Kleinstadt sagte :,, So wie es aussieht ist es nutzlos hier noch Unterricht zu geben. Habt ihr denn irgendwelche Fragen wegen dem Ball ?"
Ich meldete mich und Frau Kleinstadt nahm mich dran. ,, Müssen wir etwas bestimmtes Tragen, also ich meine müssen wir ein Ballkleid anziehen oder können wir auch normale Sachen anziehen ?"
Frau Kleinstadt antwortete :,, Ich denke ihr müsst kein Auffallendes Ballkleid tragen. Es sollte etwas Festlich aussehen. Ganz Normale Sachen natürlich nicht. Also eher so ein Zwischending. Nicht zu Auffällig, natürlich wer auffällig sein will soll das tun, aber auch nicht zu normal."
Jedes mal wie Frau Kleinstadt das Wort "auffällig" erwähnte schaute sie Claire an.
,, Oh bevor ich es vergesse euch zu sagen. Das Auswählen der Partner kann nur während der Schulzeit persönlich getan werden. Ich weiß , dass es sowieso nicht klappt aber wenn es möglich ist sollte es so gemacht werden.", sagte Frau Kleinstadt.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
,, Herein." , sagte Frau Kleinstadt.
,, Entschuldigen sie die Störung, Frau Kleinstadt. Ich, als Schulsprecher, wollte nur noch einige Informationen über unseren Schul-Sommerball geben.", sagte der Junge an der Tür. Ich erkannte den Jungen an der Tür nicht gleich, denn vor mir stand Claire. Ich hörte nur seine Stimme und sie kam mir bekannt vor.
,, Ja Alex. Komm herein.", sagte Frau Kleinstadt.
Als ich den Namen Alex hörte schaute ich an Claire vorbei und sah ihn. Alex. Alex Konstanz. Es war der Alex, der Cousin von Tiffany. Der auf dessen Party ich war und wegen ihm Claire die Chance hatte, Matt und Tiffany so auszuspielen. Als er in die Klasse schaute, blieben seine Augen bei mir stehen. Er schaute mich lächelnd an und sagte :,, Einen wunderschönen guten Morgen. Ich werde euch ein paar Informationen über den kommenden Freitag geben. Dann fange ich mal an. Ach so Ja Fragen könnt ihr nachher stellen. Am Freitag fängt das ganze so gegen 18:00 Uhr an. Es wird einen Eröffnungstanz geben, der von Matthew Brown, Ryan Johnson, Michael Connors, Joshua Lakefield und mir vorgetanzt wird. Da wir Tanz Partner brauchen bitte ich freiwillige sich bei Matthew, Ryan, Michael, Joshua und mir zu melden. Es wird Verpflegung geben die von unseren Lehrern gesponsert wird. Das bedeutet die Lehrer werden kochen und es uns dann zu Verfügung stellen.
Außerdem ist es eine Pflichtveranstaltung, die Klassenlehrer werden die Anwesenheit überprüfen und wer nicht da ist, kriegt dies als einen ganzen Fehltag auf das Zeugnis vermerkt bekommen. Ich denke aber da die meisten sich doch auf den Ball freuen, dass alle kommen werden. Ach Ja und es ist nur erlaubt Ballpartner während der Schulzeit zu fragen. Ich verstehe diese Regel nicht , denn es wird eh nicht gemacht, aber ich habe die Pflicht es so weiter zu geben. So nun könnt ihr eure Fragen stellen, falls es noch fragen geben sollte. Wenn sie euch später erst einfallen könnt ihr euren Klassenlehrer oder mich in der Pause fragen. Keine Angst ich beiße nicht."
Nachdem Alex seine Rede beendet hatte fingen alle Schüler wieder an zu reden.
,, Okay es sieht so aus als hättet ihr keine Fragen mehr. Na gut dann wünsche ich euch noch weiter hin einen schönen Tag.", sagte Alex, verabschiedete sich bei Frau Kleinstadt und ging aus dem Klassenzimmer.
,, Wie Alex dich angeschaut hat, Kelly.",sagte Mary.
Ich sagte :,, Ach Ja wie denn ?"
,, Na so.. so .. wie soll ich es sagen, so verliebt irgendwie.", sagte Mary
Ich verschluckte mich beinah und sagte :,, Verliebt ? Mary, wie kommst du nur immer auf diese absurden Ideen ?"
Mary wollte gerade anfangen zu reden, da fiel ihr Tiffany ins Wort. :,, Mary könnte recht haben. Wieso wollte Alex, denn so plötzlich was mit Matthew zutun haben. Nicht weil Alex erkannt hat, dass Matthew auch gute Seiten hat, Nein. Ich würde sagen wegen dir."
,, Wegen mir ? Nein niemals.", sagte ich fassungslos.
Claire hatte uns belauscht und mischte sich jetzt mit ein :,, Ich stimme Kelly da zu. Alex ist niemals verliebt in sie !" dabei zeigt sie mit ihren Fingern auf mich. ,, Alex ist der beliebteste Typ der Schule. Er verliebt sich nur in Mädchen die auf seinem Niveau sind, so wie ich oder Ashley Jefferson aus der 10ten. Wir wären die einzigen die Alex gewachsen sind."
Ich musterte sie von oben bis unten und Mary sagte dann :,, Dein Niveau und dein Outfit liegt auf der untersten Schiene. Also pass auf was du sagst." Nach Marys Worten fing die ganze Klasse an zu lachen und Claire schaute empört nach vorne zu ihren Freunden. Sogar Sophie, Claires beste Freundin konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Nach dem Claire sie böse angeschaut hatte, schaute auch Sophie die anderen böse an.
Bei diesem Anblick musste ich noch mehr lachen.
Mary's Spruch war berechtigt. Claire zog sich zwar modisch an aber Mary war immer noch die Mode 'Queen' auf der Schule. Sie hatte einen klasse Geschmack.
Nachdem es geklingelt hatte ging Frau Kleinstadt und Herr Bennet, unser Physiklehrer betrat den Klassenraum. Er und auch die nächsten Lehrer machten keinen Unterricht. Das bedeutet für uns einen entspannten Montag. Wie jeden Tag nach der Schule wartete ich an Matthews Auto auf ihn. Seit letzter Woche kam auch Tiffany mit und Matthew fuhr mich und Tiffany nachhause. ,, Mit wem willst du zum Ball gehen ?", fragte Tiffany mich. ,, Ich weiß nicht, ich denke ich werde mit dem gehen der mich als erstes fragt. Solang es nicht Poppel-Benny ist.", sagte ich.
Tiffany lachte und sagte :,, Ich würde mir wünschen , dass Ryan Johnson mich fragt. Er ist der beste Freund meines Cousins, ich kenne ihn seit ich auf diese Schule gehe und finde ihn seit dem unglaublich." ,, Na wen man vom Teufel spricht.", sagte ich und zeigte auf Matthew und Alex.
,, Na nu, mein Lieblingscousin. Was machst du denn hier ?", fragte Tiffany.
,, Tiff, Engel. Wonach sieht es denn aus ? Ich gehe mit zu Matthew, wir müssen Tanzen lernen und da Mary sich bereitgestellt hat es uns bei zu bringen, fahre ich nun zu Matt.", sagte Alex.
Matthew schaute mich an und sagte :,, Und weißt du nun alles über den Ball ?"
Ich nickte und fragte :,, Und du, hast du schon eine Freiwillige gefunden die mit dir den Ball eröffnet ?"
,, Ne aber vielleicht willst du..", sagte Matthew.
,, He Matt, du verstörst gegen die Schulregeln, da wir nicht mehr auf dem Schulgelände sind darfst du Kelly nicht mehr fragen.", fiel ihm Alex ins Wort.
Matthew murmelte ein leises :,, 'tschuldigung." vor sich hin, er schaute auf den Boden, stieg ein und fuhr dann los.
Wie immer fuhren wir erst Tiff nachhause und danach mich.
Ich stieg aus und Alex und Matthew winkten mir zum Abschluss zu.
,, Mum, am Freitag ist bei uns an der Schule so ein Schulball.",sagte ich.
,, Ja und ?", sagte sie lächelnd.
,, Mum, gehst du mit mir shoppen, bitte ?", bat ich meine Mutter.
Meine Mutter schaute mich an und sagte dann :,, Na gut. Dann gehen wir gleich eben shoppen. Unter einer Bedingung."
Ich verdrehte die Augen, denn ich konnte es nicht leiden, wenn meine Mutter mir Bedingungen stellte, aber ich sagte :,, Ja und unter welcher ?"
,, Wir müssen Onkel Tony mitnehmen oder du beschäftigst ihn anderweitig.", sagte sie.
Ich verdrehte die Augen und rannte ins Gästezimmer, wo mein Onkel war.
,, Onkel Tony, Onkel Tony. Kommst du mit ?", sagte ich aufgedreht.
Er schaute mich verwirrt an und er sagte :,, Kleine, was ist los ? Wohin soll ich mit kommen ?"
,, Am Freitag ist an unserer Schule ein Schulball und Mum und ich wollen shoppen gehen, bitte komm mit uns !", sagte ich
Er verdrehte die Augen und als ich das sah fing ich an zu lachen und zog ihn am Arm zu meiner Mum an die Tür.
Sie schaute mich erstaunt an und sagte :,, Wie hast du das den geschafft ? Noch nie habe ich mitbekommen, dass Tony freiwillig shoppen geht."
Ich lachte und sagte :,, Tja Mum, da siehst du das sich Menschen auch ändern können. Sogar Onkel Tony in Sache "Shopping"." Auf Tonys Gesicht breitete sich ein gezwungenes Lächeln aus als meine Mum ihn anschaute.
Da meine Mutter als Designerin arbeitet, wusste sie genau welches Kleid zu meiner Figur am besten passte. Ich war froh darüber, dass sich meine Mutter damit so gut auskannte, denn so musste ich mich nicht mit so was rumschlagen.
Als wir in dem Laden von Emma Bates waren, stand meine Mutter in ihrem Element. Emma war eine Freundin von meiner Mum, deshalb gingen wir auch zuerst zu ihr um schnell fertig zu werden. Wenn meine Mum und ich für mich shoppen gehen, führt sie sich auf als, wenn wir für sie einkaufen. Sie sucht mir ständig Sachen, die nicht schlecht aussehen aber mir gar nicht stehen.
Wir fanden recht schnell ein Kleid , das mir gefiel und sogar meine Mutter aussuchte. Es war ein Einfaches hell Rosanes Kleid. Es war einfach , dennoch hatte es etwas Spezielles. Ich war zufrieden, Tony war auch zufrieden allerdings war Mums Portemonnaie und Mum nicht ganz zufrieden, denn sie war ganz schnell 100 Euro los.
Wir fuhren nachhause, zufrieden und glücklich.
,, Na wenn es immer so schnell geht, komm ich öfter mit euch shoppen.", sagte Tony lächelnd.
Ich schüttelte den Kopf und lächelte Tony an.
Da sagte meine Mutter :,, Wenn du das nächste mal bezahlst, geht der nächste Einkauf noch schneller." Jetzt lachte sie und ich stimmte mit ein, doch Tony fand es nicht so lustig.
Wir fuhren in unsere Hauseinfahrt. Ich stieg aus dem Auto und sah, dass die Glasscheibe an unserer Tür eingeschlagen war.
,, Mum ! Tony ! Ich glaube in unser Haus ist eingebrochen wurden.", rief ich zu meiner Mutter und Tony.
Sie schauten mich an und rannten schnell zu mir.
Tony ging voraus und hielt ein Holzschläger in der Hand. Als er im Haus war rief er :,, Ihr könnt kommen, hier ist niemand mehr!"
Wir gingen ins Haus und sahen, dass das ganze Haus verwüstet war. Mein Onkel holte das Handy raus und rief die Polizei an. Einige Minuten später stand die Polizei vor unserer Tür und ein Polizeibeamter stellte meiner Mum einige Fragen über unser Haus. Ich stand draußen, denn Tiffany kam die Straße entlang und fragte :,, Kelly ? Was ist denn hier los ?" Ich schaute sie an und sagte :,, Bei uns wurde eingebrochen." Sie schaute mich an und nahm mich in den Arm.
,, Kommst du gerade mit in mein Zimmer? Ich will sehen ob irgendwas aus meinem Zimmer entwendet wurde.", sagte ich.
Sie nickte und sagte :,, Ja sicher !"
Wir gingen in mein Zimmer und ich schaute ob irgendwas fehlte.
,, Kelly, hast du deinen Laptop unten gelassen als wir gefahren sind ?", fragte meine Mutter. Ich sagte :,, Nein, eigentlich habe ich ihn oben gehabt."
Als der Polizeibeamte mir ein paar Fragen stellen wollte, ging Tiffany nachhause.
Herr Shawn, der Polizist fragte :,, Hattest du wichtige Informationen auf deinem Laptop oder irgendwelche wertvollen Daten ?" Ich antwortete :,, Nein, ich glaube nicht."
,, Hören sie, ich kann ihnen nicht helfen. Ich weiß weder warum hier jemand eingebrochen ist noch ob wir hier Dinge hatten die wertvoll sind. Fragen sie, dies meine Mutter.", sagte ich. Ich hörte wie meine Mutter mit jemanden sprach. Ich dachte es wäre Matthews Stimme, aber dies konnte nicht sein.
,, Kelly! ", rief meine Mutter von unten. ,, Besuch für dich!"
Ich rannte aus meinem Zimmer raus und sah die Treppen runter. Natürlich hatte ich mich nicht verhört, denn unten stand Matthew mit einem lächeln im Gesicht.
Ich verdrehte die Augen und lächelte dann auch.
,, Wo hast du Alex gelassen ?", fragte ich.
Er sagte :,, Nachdem Tiffany angerufen hatte und gesagt hat, dass bei euch eingebrochen wurde, habe ich Alex nachhause gefahren und bin hier her. Apropos Meine Eltern fragen ob ihr nicht vielleicht bei uns übernachten wollt ?" Diese Frage stellte er eher an meine Mum als an mich und meine Mutter antwortete :,, Ich bin mir nicht sicher."
Da kam Herr Shawn und sagte :,, Ich glaube sie sollten diese Nacht wo anders übernachten, denn ich bin mir nicht sicher ob die Täter wiederkommen und sich das holen was sie eigentlich wollten."
Matthew lachte und sagte :,, Also kann ich meiner Mutter sagen , dass ihr bei uns übernachtet ?"
,, Matthew, danke das du uns das anbietest aber wir wollen euch wirklich nicht zur Last fallen. Ich glaube ich miete ein Hotelzimmer für diese Nacht.", sagte meine Mutter nachdenklich.
In der Zeit hatte Matthew sein Handy rausgenommen und eine Nummer gewählt.
Er sagte :,, Mum, Katie will mir nicht glauben dass sie dir ganz und gar nicht zur last fällt, wenn sie bei uns übernachten."
Ich hörte Matthew gespannt zu und nachdem die Person an der anderen Seite der Leitung etwas gesagt hatte, drückte er sein Handy in die Hand von Mum.
,, Meine Mum.", sagte Matthew zu mir.
Meine Mum redete mit Kathryn eine ganze Zeit lang. Ich bekam nicht viel mit, denn nachdem Matthew mir gesagt hatte dass es seine Mutter war, zog er mich ins Haus um zu gucken wie es dort aussah.
Als wir in meinem Zimmer ankamen blieb er stehen und sagte :,, Wow. Der Einbrecher hat ganze Arbeit geleistet. Bis ihr das wieder aufgeräumt habt geht doch bestimmt ein ganzer Monat drauf." Bei diesen Worten lachte er.
Ich schaute ihn an und sagte :,, Matthew. Nein, kein Monat wir räumen nicht so auf wie du." Er schaute mich an und lachte. ,, Fehlt dir eigentlich irgendwas ?", fragte Matthew.
Ich verdrehte die Augen und sagte :,, Du stellst ja schon die gleichen Fragen wie Herr Shawn. Nein, ich glaube mir fehlt nichts allerdings war mein Laptop unten als ich das Haus verlassen habe war er aber oben." Matthew setzte einen merkwürdigen Blick auf und fragte :,, War euer Ausflug geplant ?" Ich schüttelte den Kopf und er fragte :,, Wo wart ihr ?" Ich sagte :,, Wir haben ein Ballkleid gekauft für Freitag."
Er schaute mich lächelnd an und sagte :,, Und ? Fündig geworden ?"
Ich nickte und er sagte :,, Ich denke dem Einbrecher oder den Einbrechern war es egal ob ihr Zuhause seit oder nicht. Ich vermute das es sogar gut war, dass ihr nicht Zuhause wart und ich möchte das du so lange bei uns bleibst bis der Täter oder die Täter gefasst sind!"
Ich schaute ihn mit offenen Mund an und sagte :,, Matthew, du beeindruckst mich immer wieder. Du bist einmal der verständnisvolle Beste Freund, dann der verrückte Matt. Es gibt sogar den beleidigten und traurigen Matthew und jetzt, jetzt bist du Matthew der Ermittler. Ich danke dir, dass du dir so viele Sorgen um mich machst, aber das brauchst du wirklich nicht. Ich denke ich kann ganz gut selber auf mich aufpassen."
Er murmelte leise was vor sich her, dass ich nicht verstand.
,, Kelly, Matthew ! Kommt ihr bitte mal runter ?", rief meine Mutter von unten. Wir gingen runter und meine Mum erklärte mir, dass wir bei den Browns übernachten und ich meine Sachen packen soll.
Matthew lachte zufrieden und ich rannte hoch in mein Zimmer. Als ich fertig war und gerade aus der Tür gehen wollte sagte meine Mum zu mir :,, Kelly, nimm alles mit was dir wichtig ist, denn wenn der oder die Einbrecher noch mal kommen das nicht mitnehmen können."
,, Ist gut Mum, ich habe alles was mir wichtig ist.", sagte ich.
Meine Mum nickte und sagte :,, Na dann los , du fährst mit Matthew und Onkel Tony und ich kommen nach."
Ich stieg in Matthews Auto ein und erklärte dass Tony und meine Mum uns nachfahren.
Er nickte und wartete bis mein Onkel und meine Mutter in unser Auto gestiegen sind. Meine Mum gab uns ein Zeichen und Matthew fuhr los.
Als wir an dem Haus der Browns ankamen, wurden wir von Kathryn, Steve und Mary gleich empfangen.
Matthew und ich verzogen uns so schnell wie möglich ins Haus und ließen Unsere Eltern unten stehen. Matthew zog mich am Arm hoch in sein Zimmer und ich hörte wie Mary uns hinterher kam.
,, Meine Eltern freuen sich sehr, dass deine Mum und Tony hier übernachten und glaub mir, sie werden Spaß haben.", sagte Matthew und lachte.
Mary sagte :,, Oh ja, Mum hat sich so gefreut als Matthew angerufen hat und danach mit Katie gesprochen hatte. Ich glaube durch Katie fühlt sich Mum wieder jünger, sie hat eine richtige Freundin gefunden, die sie schon so lange gesucht hat."
Ich nickte und sagte :,, Oh ja euere Eltern haben meiner Mum so sehr geholfen. In der schwersten Zeit waren sie für meine Mum da und das finde ich sehr nett. Ich freue mich, dass Kathryn und Mum einander haben. Sie sind wie für einander gemacht."
Wir saßen eine weile schweigend an unseren Plätzen und hörten dem rauschen des Wassers in Matthews Aquarium zu.
,, Habt ihr eigentlich genug Zimmer in diesem Riesen Haus.", sagte ich ironisch und brach so mit das Schweigen.
Mary sagte :,, Ehm.. Eigentlich nicht. Wir haben jeden Raum in diesem Riesen Haus auch genutzt. Wir haben zwei Gästezimmer, deshalb hat meine Mum gedacht du könntest bei mir oder Matthew im Zimmer übernachten, wenn du das möchtest."
Ich nickte und sagte :,, Ja ich überlege es mir."
Matthew schien nicht mehr anwesend. Er schaute schon eine weile aus dem Fenster und träumte.
Ich stand auf stellte mich vor ihn und sagte :,, Na, mit wem eroberst du jetzt schon das Tanzparkett ?"
Er zuckte zusammen, lachte und sagte :,, Mit keinem, Kelly. Mit keinem." Seine Worte klangen verträumt.
,, Wie wäre es wenn wir im Garten schwimmen gehen würden ?", fragte Mary.
Ich nickte sagte dann aber :,, Mh ja aber ich habe meine Badesachen nicht dabei."
Da sagte Matthew :,, Ich fahre dich noch mal nachhause, du holst deine Badesachen und dann gehen wir schwimmen ?!"
Ich nickte und Matthew zog mich schon aus seinem Zimmer ins Auto.
Als wir an unserem Haus angekommen waren, sahen wir zwei, schwarz gekleidete Männer die Straße runter rennen. ,, Kelly, ich glaube ich gehe mit dir.", sagte Matthew.
Er ging mit mir die Treppen hoch und sagte :,, Gehe weiter ich warte hier. Ziehe dich gleich hier um."
Ich nickte und beeilte mich meine Sachen zusammen zu finden und zog meinen Bikini an.
Ich brauchte circa fünf Minuten, dann war ich fertig und ging wieder zu Matthew.
Matthew lachte und nickte. Wir stiegen wieder in sein Auto und fuhren zurück.
Als Matthew die Haustür aufschloss, stand seine Mutter da und fragte :,, Wo wart ihr ?" Sie schaute Matthew durchdringend an. ,, Wir haben noch ein paar Dinge geholt die Kelly brauchte.", sagte Matthew und vermied Augenkontakt. Er ging die Treppen hoch und ich ging ihm hinterher.
Mary hatte sich umgezogen und sagte :,, Ich bin schon draußen"
Matthew ging in Marys Zimmer und sagte :,, Du ziehst dich bei mir um und ich mich bei Mary." Ich nickte und schloss die Tür. Ich war schneller fertig als Matthew, denn ich hatte mich schon Zuhause umgezogen. Einige Sekunden später war auch Matthew fertig und rannte nach draußen. Ich rannte ihm hinter her und er nahm mich von hinten und warf mich in den Pool. Wir hatten sehr viel Spaß an diesem Tag.
Als ich Matthew und Mary sah, wünschte ich mir einmal auch eine Schwester oder einen Bruder. ,, Kelly, was schaust du uns den so an?", fragte Matthew.
Ich sagte :,, Wenn ich euch so sehe, wünschte ich, ich hätte auch eine Schwester oder einen Bruder." Matthew und Mary schauten sich an, ließen sich ins Wasser fallen und sagten :,, Kelly, manchmal kannst du echt froh sein keine Geschwister zu haben. Es gibt auch Tage an denen ich und Matthew uns streiten, wegen den lächerlichsten Dingen. Manchmal haben wir aber eben auch Tage an denen wir uns super verstehen."
Matthew nickte und ich sagte :,, Ja aber man ist nie einsam, wenn man Probleme hat kannst du zu Matthew gehen und du zu Mary." Ich schaute sie an und Matthew sagte :,, Ja das stimmt wohl aber ich kann mit meinen "Jungszeug" auch nicht zu Mary gehen. Das interessiert sie gar nicht. Dafür gibt es beste Freunde und Kelly, da du meine Beste Freundin bist kannst du immer zu mir kommen. Das bedeutet ich bin sozusagen dein "großer Bruder"." Er lachte und Mary sagte:,, Genau er ist dein "großer Bruder" und ich bin deine beste Freundin also deine "Schwester". Wenn du Probleme hast kannst du jeder Zeit zu uns kommen."
Ich nickte und spritzte beide nass. Als sie das Wasser aus den Augen gewischt hatten, sprangen sie auf mich und tauchten mich unter. Wir lachten sehr viel. So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr.
Nach einer weile gingen wir aus dem Wasser und legten uns auf die Wiese. Matthew wurde es schnell langweilig und ging ins Haus.
Er blieb eine weile weg und Mary und ich redeten. Mary sagte :,, Weißt du mittlerweile mit wem du auf den Ball gehst, oder hat dich Matthew gefragt?"
,, Nein Matthew hat mich nicht gefragt.", sagte ich.
Ich sah aus den Augenwinkeln wie Mary den Kopf schüttelte und lächelte.
,, Aber ich glaube er wollte mich heute im Auto fragen, wenn Alex nichts gesagt hätte , hätte er es bestimmt getan", sagte ich.
Mary schaute mich an und sagte :,, Oh Ja Kelly, Alex ist auch so ne Sache !"
Ich schaute sie fragend an. ,, Kelly, wieso merkst du eigentlich nie, wenn ein Junge Interesse an dir zeigt ? Hast du es nicht gemerkt ? Seit dieser Party, hat Alex doch nur noch Augen für dich." Ich zuckte mit den Schulter und Mary verdrehte die Augen. Sie sagte :,, So Kelly, ich vermute, Alex wird dich fragen ob ihr zusammen auf diesem Schulball hingehen wollt. Deshalb hat er auch Matthew abgehalten dich zu fragen, weil er weiß , dass du 'Ja' sagen würdest. Er will zuerst, und ich wette er würde sogar Claire oder Ashley dafür stehen lassen. Ganz einfach, er ist verliebt in dich."
Ich schaute sie erstaunt an und sagte :,, Du könntest recht haben, deshalb schaut er mich auch jedes Mal so seltsam an und hat sich mit Matthew angefreundet."
Mary nickte und sagte :,, Ja Kelly du hast es geschnallt. Ich muss nur noch Matthew davon überzeugen, dass Alex nur aus diesem Grund mit ihm befreundet ist."
Ich schaute zum Haus und sagte :,, Bist du sicher, dass Alex mittlerweile nicht ein wirklichen Freund in Matthew sieht ?"
Sie zuckte die Schultern und sagte :,, Ich hoffe es, denn Matt ist ein wirklich guter Freund. Auch er hat seine Fehler aber wer hat die nicht ?!"
,, Kelly, Mary ! Kommt ihr bitte gerade einmal runter.", rief Matthew von der Tür aus.
Mary und ich standen auf und gingen zu Matthew. Als wir ankamen sagte er :,, Unsere Eltern fragen, ob wir grillen wollen oder soll Mum kochen ?"
,, Ist mir egal.", sagte ich.
,,Mir nicht. Ich will grillen.", sagte Mary.
Matthew nickte und ging wieder ins Haus.
Mary und ich gingen ihm hinter her.
Wir fragten :,,Können wir irgendwie helfen ?"
Kathryn sagte :,, Nein, nein oder doch. Ihr geht wieder hoch auf die Wiese und nimmt Matthew mit. Er ist eine richtige Nervensäge. "
Sie lachte uns an und ich zog Matthew am Arm mit.
Mary und ich wollten uns wieder in die Sonne legen aber als wir am Pool vorbei gingen, hob mich Matthew hoch und warf mich in den Pool. Keine 2 Sekunden später war auch Mary im Pool. Mary und ich schauten uns an. Als Matthew das sah rannten er weg und wir ihm hinter her.
Als wir Matthew hatten, war es gar nicht mal so leicht ihn in die nähe des Pools zu bringen, denn er war ein ganzes Stück größer als ich und Mary.
Nach einigen Minuten schafften wir es aber dennoch ihn in den Pool zu werfen.
Der Abend war der beste Abend, denn ich seit langen hatte.
Sogar meine Mutter und Tony amüsierten sich. Tony und Steve fanden ihre Leidenschaft zu Gesellschaftsspielen, meine Mutter und Kathryn verstanden sich sowieso sehr gut und Mary, Matthew und ich lachten soviel wie noch nie.
Der Abend schien kein Ende zu nehmen. Als es kalt wurde gingen Mary, Matthew und ich hoch in Matthews Zimmer. Wir schalteten das Fernsehen an und Matthew suchte seine Horrorfilme raus. Genau wie ich hatte Mary Angst vor solchen Filmen. Ich glaube Matthew fand es gut, wenn Mary und ich Angst hatten. Ich denke er fühlt sich dann Stark, weil er keine Angst hat oder so was in der Art. Ich weiß ja nicht wie Jungs ticken ! Er legte eine DVD namens " Braindead" ein. Ich wurde plötzlich müde. Matthew setze sich neben mich und mehr bekam ich auch nicht mit. Ich lehnte meinen Kopf an Matthews Schulter und keine Minute später schlief ich ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schliefen Matthew und Mary.
Matthew lag auf dem Boden und ich lag neben Mary. Die zwei sahen Zuckersüß aus, wie sie schliefen. Ich stand auf und ging die Treppen runter in die Küche.
Kathryn saß am Tisch und trank eine Tasse Kaffee. Sie lächelte mich süß an und sagte mit fröhlicher Stimme :,, Guten Morgen, Kelly. Hast du gut geschlafen ?"
,, Guten Morgen. Ja, etwas gequetscht aber gut.", sagte ich, lächelte und gähnte.
Sie schaute mich fragend an und ich sagte :,, Mary und ich haben gemeinsam auf dem Sofa geschlafen."
Sie lachte und sagte :,, Ich hoffe ihr habt euch in der Nacht nicht wehgetan."
Ich lachte, schüttelte den Kopf und setze mich zu ihr.
,, Möchtest du auch eine Tasse Kaffee ?", fragte sie.
,, Nein, danke. Ich trinke lieber Wasser.", antwortete ich.
Sie wollte gerade aufstehen als ich sagte :,, Bleib ruhig sitzen. Ich war hier mittlerweile so oft, dass ich weiß wo alles steht."
Sie lachte und sagte :,, Du hast recht, du hast schon öfter hier übernachtet."
Ich nickte und holte mir ein Glas Wasser.
,, Ich glaube wir sollten die zwei Mal wecken.", sagte Kathryn und stand auf.
Ich nickte, ging in Marys Zimmer und zog mich für die Schule um. Ich ging ins Bad und machte mich fertig.
Nach einigen Minuten war ich fertig und Matthew stand vor dem Bad.
,, Guten Morgen, kleine.", sagte er.
Ich schaute ihn lächelnd an und sagte :,, Guten Morgen, dicker."
Er lachte und ging ins Bad.
Nach etwa fünf zehn Minuten waren Matthew und Mary so weit fertig.
Sie frühstückten schnell und dann fuhren wir zur Schule. Das heißt Mary wurde von Jake abgeholt. Als wir an der Schule ankamen, wurden wir von Alex empfangen.
,, Kelly ? Kann ich mal mit dir reden", fragte er.
Ich nickte und er zog mich weg von Tiffany und Matthew.
Er fing an :,, Hör mal, Kelly. Möchtest du vielleicht am Freitag mit mir auf den Schulball gehen ?"
Ich schaute ihn an und sagte :,, Alex, ich überlege es mir. Ich sage dir am Ende des Tages Bescheid." Er nickte und ich hörte die Schulglocke läuten. Tiffany rannte an mir vorbei und zog mich mit.
,, Wir haben Herr Cain. Du weißt das wir eine Strafe kriegen, wenn wir zu spät kommen.", sagte sie im rennen.
Ich nickte und rannte noch schneller.
Wir kamen gerade noch pünktlich, da Mary ihn aufhielt. Als ich neben ihr saß, bedankte ich mich bei ihr und sie lachte. ,, Du hattest recht, Alex hat mich gefragt.", flüsterte ich ihr zu. Sie lächelte und sagte :,, Ich wusste das ich recht habe. Und was hast du gesagt ?"
,, Ich habe gesagt, dass ich es mir bis zur letzen Stunde überlege.", sagte ich.
Sie nickte und fragte :,, Hast du es Matthew schon erzählt ?" In diesem Moment, schlug Herr Cain auf den Tisch und sagte mit ungewöhnlich ruhiger Stimme :,, Anscheinend ist euch mein Unterricht nicht Spannend genug. Lasst uns an euren Privatgesprächen teilhaben."
Ich sagte :,, Es tut uns außerordentlich Leid, Herr Cain. Wir haben uns über ihren Unterricht unterhalten."
,, Ach wirklich, Miss Weber. Was haben sie den festgestellt ?", fragte Herr Cain.
Ich sagte :,, Wir haben uns so eben gefragt, wie die Kinder in der 3. Welt leben. Wie sie es dort aushalten können."
Er schaute mich erstaunt an und sagte :,, Ihr habt euch wirklich diese Frage gestellt ?"
Ich und Mary nickten.
,, Ich bin begeistert von eurem Mitdenken im Unterricht, wenn euch dieses Thema so sehr interessiert fände ich es gut, wenn ihr ein Vortrag über dieses Thema halten würdet.", sagte Herr Cain mit hämischem grinsen.
Mary und ich grinsten zurück und er fuhr mit seinem Unterricht fort.
In der Pause traf ich Matthew der gerade mit Alex sprach. Ich schaute Alex an und sagte :,, Matthew, kann ich dich mal eben sprechen ?" Er nickte und kam mir hinter her. Wir stellten uns in eine Ecke in der wir alleine waren.
,, Matthew, Alex hat mich gefragt ob ich mit ihm auf den Ball gehen möchte!", sagte ich
Er schaute auf den Boden und sagte: ,, Und was hast du gesagt ?"
,, Ich weiß es nicht, ich werde es ihm am Ende der Schule sagen."
,, Wieso redest du mit mir darüber ?"
,, Ich wollte wissen was du davon hältst und ob ich Ja sagen soll ?"
Er schaute mich an und sagte :,, He, ich weiß nicht was du sagen sollst. Es ist deine Entscheidung, lass mich damit in Frieden." Ich schaute ihn an und er ging zurück zu Alex und den anderen.
Er ließ mich einfach stehen. Tiffany und Mary, die keine zehn Meter von mir entfernt standen, sahen mich ratlos an. Ich sah immer noch in die Richtung, in die Matthew abgehauen ist. Tiffany und Mary kamen zu mir und fragten mich :,, Was ist passiert ?"
,, Er ist...Er ist weggegangen!", stotterte ich.
Tiffany sagte :,, Ja das sehen wir auch, aber warum ?"
Ich zuckte mit den Schultern und sagte :,, Er meinte, es sei meine Entscheidung und ich solle ihn damit in Ruhe lassen."
Mary schüttelte den Kopf und Tiffany schaute sie fragend an :,, Tz. Tz. Matthew, Matthew, ganz mein Bruder. Ganz einfach er ist Eifersüchtig. Er ist wütend auf Alex, da du es ihm gesagt hast musste er seine Wut an dir auslassen. Du glaubst gar nicht, wie er Zu hause gegen sein Kopfkissen schlagen kann, wenn er wütend ist."
Es klingelte und wir gingen in unsere Klasse.
Am Ende der Schule fragte Tiffany mich :,, Und was wirst du Alex sagen ?"
Ich sagte :,, Mir ist es egal ob es Eifersucht ist oder nicht. Matthew ist es egal was ich tue, also sage ich Alex zu."
Tiffany blieb stehen wollte gerade etwas sagen doch dann sagte ich :,, Tiffany, lass gut sein. Ich weiß was ich tue."
Sie schüttelte den Kopf und ich sagte :,, Wir sehen uns an Matthews Auto."
Sie blieb verwirrt stehen und ich ging auf Alex zu :,, Alex. Ich gehe gerne mit dir zu Ball. Ich muss dir aber sagen, ich kann nicht gerade gut tanzen." Er grinste und sagte :,, Macht nichts, mir wird schon was einfallen." Ich nickte und ging zu Matthews Auto.
Er wartete mit Tiffany schon dort und schaute nur auf den Boden als er mich sah.
Die ganze Woche ging schnell vorbei.
Mary und ich arbeiten an unserem Vortrag über die 3. Welt und trugen es am Donnerstag vor. Wir bekamen eine glatte 1+. Herr Cain war von unserer Mitarbeit und von unserem Vortrag begeistert, dass er aus dem staunen nicht rauskam.
Die Woche verlief gut, nur das Matthew immer auf den Boden schaute, wenn ich ihn ansah. Nach einer weile war es mir egal. Ich redete nur noch das nötigste mit ihm und ließ mir die Laune nicht verderben.
Als ich nach der Schule mit Matthew nachhause fuhr und wir an ihrem Haus ankamen, stand meine Mutter mit gepackten Sachen im Flur und sagte :,, Kelly, wir können wieder Nachhause. Herr Shawn hat angerufen und gesagt, dass sie die Täter haben, sie haben ein volles Geständnis abgelegt." Sie grinste und sagte :,, Gehe hoch und packe deine Sachen zusammen."
Als ich meine Sachen gepackt hatte verabschiedete sich meine Mutter von Kathryn und sagte :,, Es war wunderbar und ich danke dir für deine Gastfreundschaft. Ich werde mich revanchieren. Wir sehen uns morgen Abend bei mir. " Kathryn nickte und sagte :,, Katie, du musst dich nicht revanchieren. Ich habe es doch gerne gemacht. Ihr drei seit immer willkommen." Tony und meine Mum nickten und ich bedankte mich auch noch mal.
Als wir zu hause ankamen, fühlte ich mich wohl. Dieses große Haus war auf Dauer zu groß für mich. Ich merkte auch, dass sich Mum und Tony wohler fühlten.
,, Mum, ich habe mitbekommen, dass du dich mit Kathryn morgen hier triffst ?!", sagte ich. Meine Mum nickte und ich sagte :,, Was ist mit Tony ?" Er kam um die Ecke und sagte :,, Ich treffe mich mit Steve und wir unternehmen was."
,, Und mit wem gehst du auf den Schulball?", fragte meine Mum.
,, Ich gehe mit Alex, einem Mitschüler von Matthew und unserem Schulsprecher." , sagte ich. Meine Mum schaute etwas schockiert und fragte dann :,, Mit wem geht den Matthew hin ?" Ich zuckte mit den Schultern und sagte :,, Ich weiß nicht, ich rede nicht mehr mit ihm." Ich schaute auf den Boden, traurig !
,, Kelly, ich glaube wir müssen mal reden.", sagte meine Mutter, bei diesen Worten machte sich mein Onkel aus dem Staub und meine Mutter setze sich an den Tisch und sagte :,, Kelly, setze dich."
Ich setze mich und ich wusste dass jetzt wieder eines dieser Mutter-Tochter-Gespräche folgte. Ich hasste diese Gespräche, aber meine Mutter meinte, dass dies auch mal nötig ist. ,,Kelly, was ist passiert, mit dir und Matthew ?"
Ich schüttelte den Kopf. ,, Mum, ich weiß nicht. Ich habe ihm erzählt, dass Alex mich gefragt hatte und er sagte, ich solle ihn in ruhe lassen." Ich schaute auf den Boden und sie sagte :,, Ich merke doch, dass du die letzte Woche nicht ganz bei dir standest. Ich merke doch, dass dich das fertig macht, wenn du nicht mit Matthew zusammen bist."
,, Ja Mum, du hast recht. Ich hasse es, Matthews Stimme nicht zu hören und ich hasse es auch ihm nicht in die Augen sehen zu können." Sie schaute mich fragend an und sagte :,, Wieso kannst du ihm nicht in die Augen schauen ?"
,, Ich weiß nicht, seit Montag schaut er mich nicht mehr an. Nur auf den Boden.", sagte ich.
Meine Mum überlegte und sagte dann ernst :,, Hast du dir schon mal überlegt, dass es da zwischen euch auch mehr als nur eine enge Freundschaft gibt ?"
Ich verdrehte die Augen und schaute meine Mum böse an. ,, Du kannst es nicht sein lassen, oder ? Matthew und ich sind die besten Freunde. Er ist für mich wie ein großer Bruder."
Meine Mum war noch recht jung, sie war gerade erst 33 Jahre geworden. Deshalb konnte sie sich in meine Situation gut rein versetzen, besser als mir lieb war.
Nun verdrehte Sie die Augen und sagte :,, Kelly, es sind deine Gefühle für Matthew, aber hast du dir auch mal überlegt wie er für dich fühlt ? Kann es nicht sein, dass es Eifersucht war, die Matthew so reagieren lassen hat ?" Ich zucke mit den Schultern und sie sagte :,, Du kannst jetzt gehen." Sie lächelte und ich ging in mein Zimmer in den 2. Stock. Ich schaltete meinen Laptop an und hatte eine E-Mail in meiner Nachrichtenbox.

An: Kelly
Von: Tiffany
Betreff: Schulball

Hallo Kelly,

wie geht es dir ?
Ich muss dir unbedingt etwas erzählen.
Also ich habe ebene eine E-Mail von Matthew bekommen und er hat mich gefragt ob ich mit ihm auf den Schulball gehen möchte.
Was soll ich sagen ? Ich will deine Meinung hören und wissen ob es dir etwas ausmacht ?!

Ich habe dich Lieb
Tiffany.

Ich musste diese E-Mail zweimal lesen um zu glauben was darinnen stand.
Ich konnte nicht fassen, dass Matthew Tiffany fragte ob sie mit ihr auf den Ball gehen wollte.
In mir kam ein seltsames Gefühl auf und ich beschloss Mary anzurufen.
>> Hallo ? <<, sagte die Stimme am anderen Hörer. Ich erkannte sie, sie gehörte Matthew.
>> Hallo, Matthew. Hier ist Kelly. Könnte ich bitte mit Mary sprechen ? <<
Ich hörte ein kleines seuftzen,- ein enttäuschtes seufzten.
>> Nach fünf Minuten, meldete sich eine süße Stimme am anderen Ende der Leitung. Hallo Kelly ? <<
>> Hallo Mary. Ich muss mit dir reden. <<
>> Ja. Lege los, kleine. <<
Ich lachte und hörte auch sie über ihre Worte lachen.
>> Pass auf, Tiffany hat mir eine E-Mail geschrieben und darin stand, dass Matthew sie gefragt hat ob sie zusammen auf den Schulball gehen wollen. Sie fragt mich nach meiner Meinung. Was soll ich sagen ? <<
Sie wartete einen Moment und antwortete erst dann.
>> Kelly, was meinst du den dazu ? <<
>> Ich weiß nicht Mary. <<
>> Was hast du denn gefühlt als du es gelesen hast ? <<
>> Oh Mary. Ich fühlte mich seltsam. Und wenn du es genau wissen willst, ich will nicht dass sie zusammen mit Matthew dort hingeht. <<
>> Na dann sage es ihr Kelly, sage es ihr. <<
Ich schüttelte den Kopf.
>> Mary, das kann ich doch nicht machen. Außerdem sind Matthew und ich nur beste Freunde. Ich habe kein recht auf ihn. Er ist nicht mein Eigen. <<
>> Na ja Kelly. Ich denke da musst du dir selber drüber klar werden. Wir sehen uns dann morgen. <<
>> Ja Danke Mary, bis morgen. <<
>> Tschüss <<
Ich legte auf und schrieb Tiffany eine E-Mail.


An: Tiffany
Von: Kelly
Betreff: AW: Schulball

Hallo Tiffany,

mir geht es gut und dir ?
Ich habe nichts dagegen. Wir sind ja nur beste Freunde.
Ich freue mich für dich, dass du einen Partner gefunden hast. Auch wenn es nicht dein Traumpartner ist.
Du kannst ihm zu sagen.

Ich habe dich auch lieb.
Kelly.

,, Kelly, kommst du bitte runter. Wir wollen Essen!", rief meine Mum.
Ich schaltete meinen Laptop auf Standby und lief die Treppen runter.
Als ich in die Küche kam, roch ich Nudeln mit Tomatensoße. Dieses Gericht war das einzige Gericht, das Tony hinbekam ohne dass die Feuerwehr anrücken musste.
Ich setze mich und bekam einen Teller mit Nudeln serviert. Ich lächelte meine Mum und Tony an.
Tony setze sich hin und wurde ernst. Er sagte :,, Mädels. Ich habe euch was zu sagen!" Meine Mum und ich sahen uns an und nickten.
,,Ich werde kommenden Mittwoch abreisen. Zurück nach Köln.", sagte er.
Meine Mutter schaute etwas traurig sagte dann aber :,, Na gut."
,, Wieso bleibst du nicht hier ?", fragte ich ihn.
Er schaute mich an und sagte :,, Kelly, glaubst du nicht das meine Wohnung mittlerweile total verstaubt ist. Ich muss mir einen Job noch suchen, nach meiner Ausbildung brauche ich auch einen Job."
Ich schüttelte den Kopf und sagte :,, Ich denke du bleibst hier." Er schaute mich fragend an und schüttelte den Kopf, doch ich lies ihn nicht mal zu Wort kommen und redete weiter. ,,Du kannst hier wohnen. Auch wenn es dir hier nicht gefällt, wirst du wohl oder übel solange hier wohnen müssen bis du genug Geld hast um dir ein eigenes Haus zukaufen. Den Job bekommst du auch hier. Da du Medizin studiert hast, wirst du sicherlich einen Job im Krankenhaus von Steve Brown finden. Außerdem laufen hier viel bessere Mädchen rum, die du auf einer Party abschleppen kannst." Man muss dazu sagen, dass Tony ein absoluter Frauenheld war, mit seinen 22 Jahren, seinen 1,87m und seinen durch trainierten Armen, schleppte er wirklich nach jeder Party ein Mädchen ab. Im Großen und Ganzen, mein Onkel war ein 22 Jähriger Macho der wirklich gut aussah und ein absoluter Frauenheld war. Meine Mutter schaute mich erstaunt an und sagte :,, Wow. Du hast dir ja richtig Gedanken gemacht. Freut mich das zu hören."
,, Dein Angebot klingt richtig verlockend. Ich werde aber trotzdem am Mittwoch nachhause fliegen und gründlich nachdenken.", sagte Tony.
,, Ich würde mich drüber freuen.", fügte meine Mum hinzu. Ich nickte und als wir alle mit essen fertig waren, räumte meine Mutter alles in die Spülmaschine. Ich ging die Treppen rauf, schaltete meinen Laptop wieder ein und sah, dass ich 2 Nachrichten hatte.

An: Kelly
Von: Tiffany
Betreff: Danke

Hallo Kelly,

mir geht es auch gut.
Ich danke dir, dass du mir (erlaubst) mit Matthew hin zu gehen. Ja und du hast recht ihr seit ja nur Beste Freunde.
Meine Güte ich bin so aufgeregt. Ja es stimmt Matthew ist nicht mein Traumdate aber er ist der beste Ersatz.
Ich weiß es klingt seltsam, aber ich glaube ich habe mehr Gefühle für Matthew als nur Freundschaft. Es klingt komisch, ist aber so.
Ich freue mich auf den Abend mit Matthew und werde sehen, was der Abend uns bringt.
Wir sehen uns morgen.

Ich habe dich lieb.
Tiffany.


Ich musste diese E-Mail zweimal lesen und hatte Tränen in den Augen. Ich konnte es nicht fassen, dass meine Beste Freundin für meinen Aller Besten Freund Gefühle hat. Tiffany war verliebt in Matthew! Unglaublich !
An diesen Gedanken musste ich mich erst einmal Gewöhnen und ging in den 1. Stock um mir etwas zu trinken zu holen.
Ich lief mit geschocktem Gesichtsausdruck die Treppen runter. Meine Mutter stand in unserem zweiten Badezimmer, dass direkt neben der Treppe war und schaute mich an. Sie fragte mich :,, Kelly ? Geht es dir gut ? Du siehst gar nicht gut aus."
Ich winkte meine Mutter ab und gab ihr damit zu verstehen, dass es mir gut ging.
Ich holte mir ein Schluck Wasser und ging wieder rauf um die zweite Nachricht zu lesen. Ich vermutete es sei noch mal Tiffany, die vergessen hatte irgendwas zu schreiben. Aber dem war nicht so.

An: Kelly
Von: Matthew
Betreff: 'tschuldigung / DU !

Hallo Kelly,

wie geht es dir ? Ich hoffe doch gut, da ich schon längere Zeit nichts mehr von dir gehört habe, wünsche ich mir wieder mit dir zu reden und zu lachen !
Ich verstehe uns nicht. Es tut mir Leid, dass ich so reagiert habe. Wie soll ich es sagen ?! Es war eben ein seltsames Gefühl dich mit Alex zu sehen. ( Ich habe es mir im Kopf vorgestellt und es war furchtbar für mich. )
Wie gesagt es tut mir Leid, und da ich dich seit Montag beobachtet habe, ist mir aufgefallen, dass du sehr komisch geworden bist. Ich hoffe doch, es liegt an mir, damit ich dich wieder heilen kann. =)
Ich hoffe du schreibst mir zurück. Nein, warte. Schreibe nicht, rufe an. Bitte.

Mit all meiner Liebe
Matthew. ( dein großer Bruder )

PS: Ich denke Tiffany hat es dir schon gesagt. Ich gehe mit ihr auf den Ball und wir werden sehen was der Abend uns bringt. Es tut mir Leid, es dir nicht früher gesagt zu haben.


Nachdem ich auch diese E-Mail zweimal gelesen hatte, musste ich über seine Verabschiedung lachen. - Ich glaube ich lese jede E-Mail zweimal, damit ich glauben kann was darinnen steht.
Ich wartete eine Weile und eilte dann zum Telefon um Matthews Nummer zu wählen.
Meine Hände zitterten als ich Matthews Nummer wählte. Es klingelte zweimal, bis eine mir bekannte Stimme den Hörer abnahm.
>> Hallo ? Kelly ? <<
>> Ja. Hallo Matthew. <<
Ich hörte ein leises, erfreutes Seufzen.
>> Endlich rufst du an. Ich hatte schon Angst du willst nicht mehr mit mir reden. <<
Ich lachte.
>> Aber Matthew, ich würde doch niemals meinen "großen Bruder" nicht anrufen, wenn er darum bittet. << Dabei betonte ich "großen Bruder" extra und lachte.
Wir redeten Stunden. Und als ich so müde war, schlief ich während Matthew redete ein.
Ich wusste nicht wie das Telefon aus meinen Händen kam, aber ich vermutete meine Mum hatte es weggenommen. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, stand meine Mutter in der Küche und backte Pfannekuchen. Nachdem ich aus dem Bad rauskam und nicht mehr so verschlafen aussah, sagte meine Mutter :,, Ich soll dich von Matthew fragen, ob er so langweilig ist ?!" Ich schaute sie verwirrt an und sie sagte darauf lächelnd :,, Na gestern, du bist eingeschlafen als er dir etwas erzählt hatte. Du kannst froh sein, dass ich es mitbekommen habe, sonst wäre Matthew wahrscheinlich nun richtig sauer auf dich." ,, Danke Mum.",sagte ich und aß meinen Pfannekuchen.
Nach diesem Frühstück fühlte ich mich schon ausgeschlafener und um genau halb acht hörte ich vor unserer Haustür ein Auto vor fahren und Hupen. Ich schaute aus dem Fenster und sah Matthew, winkend aus seinem Auto schauen.
Ich lächelte ihn an, nahm meine Sachen und ging aus dem Haus in Matthews Auto.
Als ich ihn begrüßte sagte ich :,, Nein bist du nicht." Er schaute mich fragend an und ich sagte :,, Langweilig !" Da lachte er mich an und sagte :,, Da bin ich aber beruhigt."
Wir holten Tiff ab und fuhren gemeinsam in die Schule. Heute war der Stress noch größer wie am Montag. Die meisten Stunden fielen aus, weil die Lehrer Vorbereitungen treffen mussten. In der Schule ging es drunter und drüber. Ich hatte heute sowieso nicht viel mitgenommen, da ich wusste dass der Unterricht flach fällt.
Ich unterhielt mich mit Mary und ab und zu auch mit den anderen. Jeder hatte heute irgendwie Fragen an mich.
Claire fragte mich, was ich anziehen würde. Dabei klang sie sehr freundlich und nicht im Geringsten Streitlustig.
René, der sonst niemals mit mir sprach, fragte mich mit wem ich zum Ball ging und Emily Blacks, die mir nie sonderlich aufgefallen war, fragten mich irgendwelche Dinge über meine Schuhe aus.
Emily war eine sehr kluge Schülerin. In der Klasse galt sie als Streber und wurde öfter wegen ihrer Zahnspange und Brille gehänselt. Ich sprach nie mit ihr, denn sie hatte mich zuvor auch nie angeschaut oder Interesse gezeigt.
Die letzte Stunde fiel aus, deshalb fuhr ich mit dem Bus nachhause. Als ich zur Bushalte stelle ging, traf ich Alex. ,, Kelly, wann soll ich dir heute abholen ?", fragte er. Er lächelte und erst da bemerkte ich, dass Alex total gut aussah.
Ich lächelte, weil es mir erst jetzt aufgefallen war.
,, Ich würde sagen, gegen 17:30 Uhr.", sagte ich.
Er lächelte, nickte und ich ging weiter zum Bus.
Als ich Zu hause ankam, stand das Essen auf dem Tisch und daneben lag ein Zettel.

Hallo Kelly
Bin Einkaufen und danach bei Kathryn.
Falls ich bis 18:00 Uhr nicht zurück bin, wünsche ich dir viel Spaß und dein Kleid hängt an deinem Kleiderschrank.
Ich habe dich lieb, kleines.
Mum.

Meine Mum kümmerte sich um fast alles. Meine Mum war eine der wichtigsten Personen für mich. Sie war wie eine Beste Freundin, da ich wusste wie schwer meine Mum es mit mir hatte, da sie mich schon mit 18 Jahren bekommen hatte und mit 17 Schwanger war, wollte ich ihr eigentlich nicht ganz so viel zur Last fallen. Der Tod von Dad, hatte sie wirklich mit genommen, allerdings hatte sie einen Tag zu mir gesagt, dass sie ohne mich nicht weiter gemacht hätte und nach diesem Tag, half ich meiner Mum wo ich nur konnte und sie lächelte wieder.
Sie war die Beste.
Ich aß mein Essen und legte mich etwas auf mein Bett.
Ich schlief ein und als ich wieder aufstand, hatten wir bereits 16:00 Uhr.
Ich stand auf und ging duschen. Meine Mum war noch nicht da und Tony auch nicht.
Ich hatte also das ganze Haus für mich alleine, also stellte ich die Musik auf volle Lautstärke und stellte mich unter die Dusche.
Nachdem ich mit duschen fertig war, klingelte es an der Tür. Ich warf mir einen Bademantel um und rannte zur Tür. Es war unser Nachbar, Herr Finigan.
Herr Finigan war im mittleren Alter. Ich schätze ihn auf 40 Jahre. Er war ein großer Mann, etwa 1.90m. Er hatte blondes kurzes Haar und grüne Augen. Seine Augen fielen mir besonders auf, da sie glänzen.
,, Hallo Kelly. Ich habe diese laute Musik gehört." Die im Hintergrund immer noch lief. ,, und habe mir gedacht, es könnte was passiert sein. Also habe ich beschlossen rüber zu kommen und mal nach zu sehen.", sagte Herr Finigan.
Ich sagte :,, Mr. Finigan, ich würde sie ja rein bitten aber ich habe im Moment keine Zeit. Ich danke ihnen dass sie sich solche Sorgen machen, aber wie sie sehen ist alles in Ordnung. Ich werde die Musik leiser stellen und bitten sie wieder zu gehen. "
Herr Finigan nickte und sagte :,, Du kannst mich auch Marco nennen." Ich nickte und er ging wieder. Ich stellte die Musik leiser und ging zurück ins Bad. Ich föhnte meine Haare und legte etwas Make-up auf- Dieses mal etwas mehr als sonst.
Ich Bund meine Harre erst einmal zurück, da meine Ohren Abstanden lief ich ausschließlich nur Zu hause so rum.
Ich lief in mein Zimmer und nahm das Kleid vom Kleiderbügel. Ich zog es an und bewunderte mich selber im Spiegel.
Ich war völlig zufrieden wie ich aussah. Ich ging zurück ins Bad und betrachtete meine Haare. Ich überlegte was ich mit ihnen anfangen sollte. Ich entschloss mich, in meine recht glatten Haare locken einzuwickeln. Ich suchte den Lockenstab und steckte ihn in die Steckdose.
Nachdem ich fertig war, ging ich in die Küche und schaute auf die Uhr. Wir hatten bereits 17:15 Uhr. Ich merkte, dass ich total aufgeregt war und zitterte.
Plötzlich fuhr ein Auto unsere Einfahrt entlang und parkte. Ich dachte es sei Alex, der etwas zu früh dran wäre, aber als ich aus dem Fenster sah, sah ich Matthews Auto. Ich wunderte mich, ich wusste nicht was er hier sollte. Dann öffnete sich die Beifahrertür und meine Mutter stieg aus. Auch Matthew, der schon in seinem schwarzen Anzug steckte, stieg aus. Ich wollte nicht, dass er mich sah, aber er schaute zum Fenster und als er mich sah, lächelte er. Ich lächelte zurück und öffnete meine Mum die Tür. Matthew stand neben meiner Mum an der Tür und sein lächeln wurde noch breiter wie sonst.
,, Kelly, du siehst wunderschön aus !", sagte meine Mutter und bewunderte mich. ,, Matthew wollte nicht mit, aber ich habe ihn gezwungen."
Ich schüttelte den Kopf und Matthew nickte. Jetzt ging meine Mutter ins Haus und lies mich mit Matthew an der Tür alleine. Ich schaute Matthew an und fragte :,, Willst du ins Haus kommen ?" Er nickte und trat ein.
,, Du siehst gut aus, Matthew. Wirklich.", sagte ich und bewunderte ihn.
Da sagte er :,, Danke, Kelly. Und du, du siehst wunderschön aus. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es keine Worte für dein Aussehen gibt." Ich wurde etwas rot und bedankte mich. Ich sah ein Auto hinter Matthews Auto parken und sah Alex aus der hinterentür aussteigen. Sein Auto war ein BMW. Als Matthew Alex sah, fragte er :,, Wow Alex, dein Auto ?" Alex kam an die Tür, schüttelte den Kopf und sagte :,, Nein, das meines Dads." Jetzt sah er mich an und zeigte mit dem Finger auf mich. ,, Wow, Kelly. Du bist so wunderschön." Ich wurde wieder etwas rot und bedankte mich :,, Danke, Alex. Du aber auch." Jetzt kam meine Mum an die Tür und begrüßte Alex.
,, So, das ihr zwei mir schön auf meine kleine Kelly aufpasst, hört ihr ?!", sagte meine Mutter. ,, Mum! Du hörst dich an wie eine alte Oma !", sagte ich, denn so peinliche Sprüche konnten nur von meiner Mum kommen.
Alex und Matthew lachten mich an und Matthew sagte :,, Na sicher, Katie. Wir passen auf unsere kleine auf." Dabei lachte er.
Alex führte mich in sein Auto und erst da sah ich, dass in dem Auto ein Mann mittleren Alters saß, er saß am Lenkrad. Kurz bevor ich einstieg fragte ich Alex :,, Wer ist das ?" Alex lächelte und sagte :,, Das ist Jeremy. Er kommt aus Amerika und ist der Chauveur meines Dads." Ich nickte und stieg ein. Ich begrüßte Jeremy und er gab mir die Hand. Er war wirklich freundlich. Alex Vater besaß eine Baufirma, deshalb hatte er auch ein riesen Haus und auch einen Chauffeur.
Alex stieg ein und Jeremy fuhr uns an die Schule. Die ganze Fahrt über schaute Alex mich an. Ich tat so als würde ich es nicht merken und sah aus dem Fenster.
Als wir auf dem Schulhof parkten, stieg Jeremy aus und öffnete mir die Tür. Er gab mir die Hand und führte mich aus dem Wagen. Er übergab mich Alex und wir gingen gemeinsam in die Turnhalle, in der alles stattfand. Als Alex und ich in die Turnhalle traten, schaute uns jeder an. Die meisten fingen an zu tuscheln und flüstern. Es erinnerte mich an meinen ersten Schultag als ich bei Matthew aus dem Auto stieg, tuschelte auch alle. Dieses Mal war es mir egal, ich fand es sogar toll, denn sie flüsterten, weil ich mit Alex hier war. Außerdem konnte ich bei manchen hören, dass sie mich hübsch fanden. Ich genoss den Augenblick. Ich sah Claire in der nähe eines Mannes stehen. Der Mann, der ihr Vater war, unterhielt sich mit unserem Direktor, Herr Cain. Claire wirkte gelangweilt und als sie mich sah, stockte ihr erst der Atem doch dann sah ich Erleichterung in ihrem Gesicht. Sie sagte ihrem Vater irgendetwas und kam dann auf mich zu stolziert. Sie sah mich an, sagte nichts, schaute Alex an und sagte dann :,, Du bist mit Alex hier ?" In dem Moment stand Alex neben mir und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Ich nickte und Claire ging weiter zu ihrer besten Freundin, Sophie Fowler. Ich schaute ihr hinterher und da kam auch Matthew mit Tiffany schon. Tiffany war wunderschön in ihrem hellblauen Cocktailkleid. Ihr Kleid passte gut zu ihren leuchtend blauen Augen. Als sie mich sah kam sie sofort auf mich zu und winkte. Mit ihren hohen High Heels kam sie tippelnt auf mich zu. Sie umarmte mich schaute an mir runter und sagte :,, Wow, Kelly. Du siehst fantastich aus." Ich lachte und sagte :,, Danke, du auch. Dein Kleid ist wunderschön und die Schuhe erst." Sie drehte sich einmal um sich selbst und sagte :,, Danke." Es kamen lauter Leute, die mir noch nie aufgefallen waren. Nachdem Matthew und Alex mit Frau Cendra, besser bekannt als Stinktier, geredete hatten kamen sie zu uns.
Frau Cendra wird wegen ihrem starken Körper.- und Mundgeruch Stinktier genannt. Sie ist unsere Sportlehrerin und war für den Eröffnungstanz zuständig. Sie ist eine etwas ältere Dame, ich schätze sie auf Ende 40. Sie ist eine kleine Frau, etwa 1.60m.
Matthew unterbrach meine Gedanken in dem er mir sagte :,, Kelly, deine Mum hat angerufen. Ich soll dich mit zu uns nehmen, nach der Party." Ich schaute ihn verwirrt an, sah wie Alex Matthew ein paar vielsagende Blicke zu warf und sagte :,, Wieso hat dich, meine Mum angerufen ?" Jetzt schaute auch Alex fragend und Matthew sagte :,, Nicht deine Mum hat mich angerufen, sondern meine Mum hat mich angerufen." Ich verstand doch Alex fragte :,, Wieso sagt dir deine Mum, dass du Kelly mit zu dir nehmen sollst, nach der Party."
Ich und Matthew sagten :,, Meine Mum ist bei seiner Mum." Matthew nickte zustimmend und Alex hielt den Mund. Er sah wirklich sauer aus und wie er mit Matthew redete bestätigte das ganze. Ich lächelte Matthew an und er flüsterte mir ins Ohr :,, Da ist wohl jemand Eifersüchtig." Ich lachte und er gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Ich war total verwirrt und schaute ihn fragend an. Mit so was hätte ich nicht gerechnet, nicht hier, nicht jetzt. Auch Alex starrte, erst mich und dann Matthew fragend und verwirrt an. Ich stand immer noch wie erstarrt an der einen Stelle. Tiffany hatte von diesem Kuss nichts mitbekommen, denn sie war mit Mary beschäftigt. Als ich Mary sah, lächelte ich sie an und sie kam auf mich zu. Sie schleppte mich in eine Ecke und ahnte, dass irgendwas nicht stimmte.
,, Ist irgendwas passiert, du schaust so verwirrt ?", fragte sie besorgt. Ich schüttelte den Kopf und sagte :,, Nein, alles in Ordnung."
In diesem Moment kam Alex zu mir und sagte :,, Wir werden jetzt gleich tanzen müssen. Kommst du ?" Ich nickte und sah wie Mary ,Alex mit vernichteten Blicken ansah. Als wir wieder neben Matthew und Tiffany standen, versuchte ich keinen Blickkontakt mit Matthew zu bekommen und starrte auf den Boden. Herr Cain began mit einer seiner langweiligen Reden über die Schule.
Jeder Schüler in dieser Halle war nach etwa zehn Minuten gelangweilt. Doch dann über gab Herr Cain das Mikro an Herr Ehrlich, Claires Vater und Sponsor der Schule.
Seine Rede war nicht ganz so langweilig und auch nicht ganz so lang wie die von Herr Cain. Nach dem auch er fertig war, ging Alex auf die Bühne als Schulsprecher und eröffnete den Ball. Als das erste Lied anfing stellten sich, Michael, Ryan, Joshua, Matthew und Alex mit ihren Tanzpartnern auf die Tanzfläche. Ich schaute Alex leidend an, denn ich konnte kein bisschen tanzen. Selbst der Tanzunterricht von Frau Candra hat nichts geholfen. Er lächelte mich an und sagte :,, Stell dich mal auf meine Füße." Ich schaute ihn verwirrt an, stellte mich dann aber auf seine Füße. So musste ich nicht tanzen und konnte Alex nicht behindern. Er flüsterte mir ins Ohr :,, Das habe ich mal bei einem Film gesehen, und als du mir gesagt hast, du könnest nicht tanzen, habe gleich an den Film gedacht." Ich lächelte und auch er drückte mir einen Kuss auf die Wange. Dieses mal versuchte ich nicht allzu verwirrt und fragend auszusehen. Nochmal lächelte er und ich sah aus den Augenwinkeln, dass Matthew es mit bekommen hatte. Er sah verärgert und wütend aus. Als er merkte wie ich ihn anschaute, entspannte er sich und lächelte mich gequält an. Ich sah Tiffany fragend an und sie zuckte mit den Achseln. Ich tanzte weiter mit Alex. Sofern man das Tanzen nennen konnte. Nach diesem Lied, gingen Alex und ich von der Tanzfläche.
Auch Tiffany und Matthew kamen zu uns Herrüber. Matthew sah Alex wütend an und zog ihn in eine Ecke. Ich hörte sie nicht, aber es sah aus als würden sie streiten. Okay, mich ging das ganze nichts an, desshalb drehte ich mich zu Tiffany und sagte :,, Wollen wir tanzen gehen ?"
Sie nickte und wir gingen auf die Tanzfläche, da keine klassische Musik mehr lief, war die Tanzfläche voller Leute. Tiffany und ich, wir stellten uns zu Mary und ihrem Freund Jake. Mary schaute mich fragend an und wollte mich damit fragen, worüber die Jungs streiten. Ich zuckte nur mit den Achseln und tanzte weiter. Nach diesem Lied sah ich noch einmal zu den Jungs und sie sahen sehr wütend aus.
Bevor das ganze noch in Gewalt ausatmen würde, beschloss ich mich in ihre Diskussion einzumischen.
Ich stellte mich zwischen sie und sagte mit ruhiger Stimme :,, Jungs, beruhigt euch mal!"
Sie wollten nicht auf mich hören und sagten :,, Kelly, mische dich da nicht ein !"
Ich schüttelte den Kopf und sie drückten mich aus ihrer Mitte.
Ich wurde wütend und drängte mich wieder zwischen sie. Dieses mal war ich garnicht mehr so ruhig und gelassen wie bei dem letzten mal und schrie beide an :,, Matthew ! Alex! Könnte mir einer der jungen Männer mal erklären was dieser Austand hier soll ?"
Matthew und Alex sahen wie sauer ich auf sie war und beruhigten sich ein wenig. Die beiden starrten schuldbewusst auf den Boden und Alex sagte :,, Es tut mir Leid."
Matthew nickte und sagte :,, Ja, mir auch !" Ich lächelte sie an und war voll und ganz zufrieden mit mir. Ich hatte beide mit einem Satz unter Kontrolle und war stolz und musste mich selber loben. Als ich dies dachte musste ich über mich selber kichern.
Matthew und Alex wurfen sich immer noch Böse Blicke zu aber sagten nichts mehr.
,, Nach diesem Vorfall, würde ich sagen haben wir gemeinsam ein bisschen Spaß, oder ? Was haltet ihr davon, Tiff ? Mary ? Jake ?", sagte ich fröhlich. Sie lachten mich an und nickten, wir liefen auf die Tanzfläche, nur Matthew und Alex blieben stehen. Ich bemerkte es sofort und sah sie an. Sie standen sich wieder gegenüber und gerade wollte Matthew wieder das Wort ergreifen als ich seine und Alex Hand nahm und sie auf die Tanzfläche zu den anderen zog. Im ersten Moment reagierten sie Gennervt, doch als sie bemerkten, dass ich sie an der Hand hielt und sie anlächelte waren beide still.
Ich wusste schon immer das Jungen eine Welt für sich sind. Diese Welt würde ich nie verstehen. Okay, das musste ich auch nicht, ich musste nur wissen wie ich in unserer Welt nicht untergehen würde. Und das reichte völlig aus.
Wir hatten diesen Abend sehr viel Spaß zusammen. Sogar Alex und Matthew vertrugen sich wieder und gaben sich die Hand, lachten und tanzten gemeinsam. Sie wussten, dass niemand auf Streit unter Freunden stand.
Ich war glücklich, solche Freunde in so kurzer Zeit gefunden zu haben.
Als die Party um Mitternacht endete, ging ich alleine mit Alex auf den Parkplatz.
Jetzt nicht wie ihr denkt, nein, wir gingen einfach nur vor, da Matthew drinne etwas mit Herr Cain zu besprechen hatte, Tiffany bei ihm bleiben wollte und Mary und Jake hinter der Turnhalle geparkt hatten.
Wir warteten an Matthews Auto auf Tiff und Matthew. ,, Der Abend war wirklich schön und es tut mir Leid, dass mit mir und Matthew.", sagte Alex.
Ich sah ihn an und sah das er den Boden anschaute. ,, Ach Alex, ist ja nicht so schlimm gewesen und ja, ich fande auch es war ein schöner Abend."
Er lächelte mich an und nahm meine Hand.
Nun schaute er mich an und küsste mich auf den Mund. Ich war schockiert und wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste nicht warum er es tat. Hatte ich ihm Hoffnungen gemacht ? Als ich wieder klar denken konnte, stieß ich ihn von mir weg.
Er schaute mich erstaunt an und ich sagte :,, Alex, wenn ich dir in irgendeiner Hinsicht Hoffnungen gemacht habe, dann tut es mir sehr Leid. Ich will nichts von dir." Er schaute mich traurig an und fragte dann :,, Wieso hast du mich, dich dann küssen lassen ?" Ich schaute ihn fragend an und sagte :,, Ich habe dich, mich nicht küssen lassen. Aber ich musste ja erst mal reagieren. Du hast mich ja so zu sagen Überfallen. Ich musste erst einmal überlegen was ich tun sollte."
Er schaute mich böse und traurig zu gleich an. ,, Es tut mir Leid, dass ich dir Hoffnungen gemacht habe, Alex.", sagte ich nochmal und rannte zurück in die Turnhalle wo ich Matthew in die Arme rannte. Matthew und Tiffany schauten mich erstarrt an und sahen, dass ich Tränen in den Augen hatte. Matthew schaute mich mitfühlend an, streichelte mir über die Wange, nahm mich wieder in die Arme und fragte :,, Was hat Alex dir angetan ?" Ich hörte leichte Verachtung in seinen Worten.
Nun fing ich an zu weinen und die erste Träne lief mir über die Wange. Tiffany stand erst wie angewurzelt da und wusste nicht was sie tun sollte. Als sie mich weinen sah, ging sie entschlossen aus der Turnhalle und kam mit zufriedenem Lächeln wieder.
Ich wusste, dass Matthew sie fragend ansah, sonst hätte sie nicht geantwortet.
Sie sagte: ,, Ich glaube der Schlag sitzt fest." Und dan hörte ich Matthew und Tiffany lachen, auch ich musste lachen und dann merkte ich wie Tiffany mich und Matthew umarmte und ich flüsterte ihr ein leises :,, Danke" in die Ohren.
Sie sagte nichts und legte ihren Kopf auf meine Schulter.
Als wir unsere Kuschelstunde beendet hatten, sagte Matthew :,, Ich denke, wir sollte jetzt fahren." Tiffany und ich nickten und gingen auf den Parkplatz. Matthew zog mich einen Schritt nachhinten und fragte :,, Kelly, was hat Alex getan ?"
Ich schaute ihn an und sagte so leise ich konnte :,, Er hat mich geküsst."
,, und warum hast du geweint ? War es so schlimm ? Wollte er dich.. du weißt schon.. wollte er dich Vergewaltigen ?", fragte Matthew aufgebracht.
Ich schüttelte den Kopf und sagte :,, Oh Matthew, ich weiß es nicht. Aufeinmal wie du mich im Arm hattest kam alles auf einmal Hoch." Er nickte und sagte leise zu sich selbst :,, Verstehe, verstehe."
Tiffany wartete bereits am Auto und hielt die Tür für mich und Matthew auf. Ich setzte mich auf die Rückbank und ließ Tiffany vorne sitzen.
Diese Nacht war eine warme Sommernacht. Der Schock saß immer noch tief in den Gliedmasen und das beruhigende Geräusch des Motors, denn Matthew nun anschaltete, gab mir ein bekanntest und wohlfühlendes Gefühl.
Wir verließen den Parkplatz der Schule und fuhren auf die Hauptstraße , die in Richtung Wald verlief. Matthew fuhr die Abkürzung um Tiffany nachhause zu bringen und dannach fuhren wir gemeinsam zu Matthews großem Haus. DIe ganze Fahrt über redeten Matthew und ich kein Wort. Ich vermutete, er wolle mir zeit geben, wegen dem Vorfall mit Alex. Dabei hätte ich in diesem Augenblick gerne geredet, wusste aber kein Gesprächsthema und ließ es sein.


Ich sah das Auto von Mum und das Auto von Tony vor der Einfahrt der Browns stehen.- Matthew hatte Recht !
,, Und wieso sollte ich jetzt mit zu dir fahren ?", fragte ich mich selber.
Matthew sah mich an und sagte :,, Meine Idee."
,, Wessen sonst ?", sagte ich und verdehte die Augen.
Er lachte, öffnete die Tür und stieg aus.
Auch ich stieg aus und schloss die Tür.
Wenige Sekunden nach dem ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich ein lautes Geräusch.
Ich erschrak und warf mich auf der Stelle auf den Boden. Ich wusste es konnte nur eines gewesen sein. Das Geräusch von so einem Mordinstrument würde ich nie vergessen ! Es war eine Pistole. Dies wusste ich so genau, da mein Dad bei der Polizei gearbeitet hatte. Matthew der auf der anderen Seite stand, als der Schuss fiel, lag auf dem Boden und bewegte sich nicht.
Ich sah kein Blut deshalb vermutete ich, dass er sich zum Schutz, genauso wie ich, hingelegt hatte. Aber kurze Zeit später hörte ich ihn rufen :,, Kelly, Hilfe. Ich wurde angeschossen." Er war schwach.- Das gefiel mir nicht ! Als ich ihn, diese Worte sagen hörte, erstarrte ich. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Dann erst erinnerte ich mich daran, was mein Dad zu mir sagte als wir solche Notfälle probten. Ich schloss die Augen und erinnerte mich an diese ' Proben' wie mein Vater sie nannte.
Ich hasste diese Proben, aber Dad meinte es wird irgendwann nützlich sein. Einen Moment lang saß ich da, und überlegte was , wir damals getan hatten. Ich wählte die Nummer von Matthews Vater, Steve.
Ich war so hektisch, das es nur gut war, dass ich ihn auf Kurzwahl hatte.
>> Doktor Brown, wer da ? <<
>> Hier, hier ist Kelly, Kelly Weber. Wir stehen vor ihrer Einfahrt und .. und Matthew.. Matthew... Er ist verletzt. << sagte ich so hecktisch wie ich nie zuvor gesprochen hatte. Mir liefen Tränen die Wange hinunter. Ich hatte Angst. Angst um Matthew. Matthew der dort auf dem Boden lag und verletzt war. Angeschossen durch dieses gefährliche Ding, das sogar einen Namen auf dieser Welt hatte.
Als ich mein letztes Wort ausgesprochen hatte, legte Steve Brown auf und die Tür öffnete sich sekunden später. Es kam zuerst Steve gefolgt von Tony, meiner Mum und Kathryn aus der Tür gestürmt.
Steve rannte mit seinem Erste-Hilfe-Koffer auf Matthew zu und redete mit ihm. Matthew der mittlerweile Ohnmächtig war, gab ihm keine Antwort. Dann rannte er zu mir und sagte :,, Bist du verletzt ?" Ich schüttelte den Kopf und er sagte :,, Rufe einen Notarzt."
Ich nickte und wählte die Nummer des Notrufes : 112.
Es meldete sich eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
>> Guten Tag, Bitte schildern sie die Art des Notfalls <<
Als ich das hörte, wusste ich nicht weiter und drückte der Person die neben mir stand, ich wusste nicht wer es war, mein Telefon in die Hand.
Ich stand auf und torkelte rüber zu Matthew.
Matthew lag einfach so dar. Er bewegte sich nicht. Seine Augen waren geschlossen und er war einfach Ohnmächtig.
Er lag auf dem Rücken, was eigentlich total falsch ist bei Ohnmachtspatienten. Ich erinnerte mich an den Kurs, denn ich wegen Dad gemacht hatte. Ich erinnerte mich an die Stabileseitenlage. Ich stolperte auf Matthew zu, Steve der am telefonieren war, stand einige Meter entfernt von Matthew.
Ich dankte meinem Dady, dass er mich in so einen Kurs geschleppt hatte. Obwohl ich damals gerade erst 12 Jahre alt wurde, erinnerte ich mich an jede der 8 Stunden die wir in diesem stickigen Abstellraum verbracht haben. Zum Glück für Matthew. Ich brachte Mattew in die Stabile Seitenlage und wusste, dass er so wenigstens nicht ersticken konnte. Als Steve Brown sah, dass ich Matthew anfasste und irgendwas mit ihm anstellte, rannte er sofort auf mich zu und wollte mich beiseite drücken, doch als er sah, dass ich das tat was er vergessen hatte zu tun, ging er einige Schritte geschockt zurück. Ich wusste, das es das schlimmste war, was einem Arzt passieren konnte. Das wichtigste zu vergessen. - und dann noch bei seinem eigenen Sohn. Es war nur akzeptabel, denn auch er war so in Aufregung und Angst versunken, wie ich. Als ich fertig war und mir sicher war, dass ich alles richtig getan hatte, ging ich zu Steve Brown und kloppfte ihm auf die Schulter. Er nahm mich in die Arme, gab mir mein Telefon zurück und flüsterte mit der gleichen Stimme wie Matthew ein leises :,, Danke!" in mein rechtes Ohr. Ich nickte nur und hörte den Krankenwagen die Auffahrt zum Waldgründstück entlang fahren. Kathryn, die mich die ganze Zeit ungläubig an schaute, rannte nun zu ihrem Sohn. Sie schaute mich seltsam an. Als ich auch sie angeschaut hatte, fühlte ich mich, schuldig. Es kam mir so vor als, wenn ich Schuld an diesem Unfall war. Unfall ist das falsche Wort. Ich nenne es Mordversuch !
Meine Mum und Tony, erklärten dem Notarzt alles was sie wussten und Steve, versuchte so gut wie es ging zu helfen. Als ich an die Stelle sah, wo Matthew lag, staunte ich. Er hatte viel Blut verloren. In so kurzer Zeit. Wo wurde er getroffen ? Es war so dunkel, ich konnte es nicht erkennen. Jetzt war mir auch klar warum Matthew nach so kurzer Zeit Ohnmächtig wurde. Matthew wurde in den Krankenwagen gebracht und Steve wie auch Kathryn fuhren mit. Meine Mum und Tony fuhren mit ihrem Wagen hinterher, ich blieb bei den Browns Zuhause um Mary bescheid zu geben. Einige Minuten nachdem meine Mum und Tony abgefahren waren, ging ich nach draußen, wo das ganze Blut von Matthew lag. Ich nahm eine Taschenlampe und sah mir den Fleck Blut genau an. Normalerweise wurde mir schwumrig, wenn ich Blut sah. Normalerweise sollte auch ich in diesem Krankenwagen liegen, weil ich Ohnmächtig geworden wäre, als ich dieses Blut sah. Doch als ich mir Matthews Blut genauer anschaute, merkte ich nichts !- Richtig, Garnichts. Mir wurde nicht schlecht, mir wurde nicht schwindelig und ich fiel auch nicht um ! Als ich dort stand und mir den riesen Blutfleck ansah, der über eine weite Fläche verteilt war, fragte ich mich, wer überhaupt auf Matthew geschossen hatte. Ich wusste aus welcher Richtung der Schuss kam und auch wie viele Schüsse gefallen waren. Ich lief zurück ins Haus und holte mir Plastik Handschuhe. Natürlich wusste ich auch wie man Beweisstücke sichert und wie man an einem Tatort vorzugehen hat. ,, Dady, ich bin so froh, dass du mich zu diesen langweiligen Siminaren mitgeschleppt hast. Du hattest recht, irgendwann macht sich alles was man im Leben getan hat, nützlich.", sagte ich zu mir selber und schaute dabei hoch zum Himmel. Es fing an zu regnen. Also hielt ich es für besser, schnell zu machen, denn wenn ich zu lange warten würde, würden die wichtigsten Beweise vielleicht schon verschwunden sein.
Ich zog die Handschuhe an und suchte nach einer Hülse, die aus der Waffe gefallen war, als der Schuss fiel. Tatsächlich fand ich einige Meter weiter eine Hülse. Ich legte sie in eine Tüte und versiegelte diese. Ich suchte weiter und fand sogar ein Zigaretten Stummel. Ich weiß, diese Zigarette konnte von jedem X-beliebigen Menschen stammen, aber Dady sagte immer : Man sollte in solchen Fällen nichts riskieren.
Damit hatte Dady natürlich genauso recht, wie mit jedem Satz den er ausgesprochen hatte.
Ich wusste, dass ich eigentlich die Polizei verständigen müsste, da dies ein Fall für die Polizei war, aber ich hatte, dass seltsame Gefühl, dass an dieser Sache irgendetwas total faul war, und ich wollte herraus finden was es war.
Als ich gerade die Sachen in meine kleine Handtasche gestopft hatte und die Handschuhe ausgezogen und in Müll geworfen hatte, kam ein Auto die Einfahrt hoch gefahren. Ich sah aus dem Fenster und sah, dass es Mary und Jake waren. Ich lief auf sie zu, mit Tränen in den Augen und sie sah mich traurig und fragend zugleich an.
,, Mary, es ist etwas schlimmes passiert." ich schluchzte und sie drängelte :,, Was denn ?"
,, Mary, Matthew ist eben angeschossen wurden und ist nun auf dem Weg ins Krankenhaus. Ich vermute er wird dort sofort operiert.", sagte ich leise, dabei lief mir eine Träne über die Wange. Jake reichte mir ein Taschentuch, dass er aus seiner Anzugtasche zog. Auch Mary liefen nach ein paar Minuten ein paar Tränen. Es war das gleiche wie mit Marys Mutter, immer kam sie zu spät, nie war sie am Unfallsort zur Unfallszeit. Mein Kriminalisten Sinn sagte, dass es verdächtig sei, doch ich konnte Mary nicht verdächtigen. Wie sollte eine so zerbrechliche, kleine und mitfühlende Person wie Mary etwas so schreckliches tun ? Mary ist Mary. Mary ist die mitfühlendste Person die ich kenne. Mary würde soetwas niemals tun ! Ach was denke ich den da. Ich schüttelte den Kopf. Ich sollte diesen Gedanken so schnell wie möglich vergessen !
Ich schüttelte diesen Gedanken so schnell wie es ging aus meinem Kopf.
Ich lächelte Mary an und nahm sie in den Arm. Ich wusste, dass sie auf den Blutfleck, der hinter uns war, starrte. Einige Minuten blieben wir so stehen, bis Jake uns fragte :,, Wollt ihr nicht zu Matthew ins Krankenhaus ?" Mary nickte und ich holte meine Tasche und wir fuhren zu Matthew ins Krankenhaus. Die ganze Fahrt hörte ich nur Marys trauriges schluchtzen und Jake, der über die Fahrer vor ihm Fluchte. Allerdings hielt auch er sich zurück, als er merkte, dass Mary ihn traurig anstarrte.
Als ich Jake ansah und nachdachte, verglich ich ihn mit Matthew. Seltsamer weise waren sie sich sehr ähnlich. Jake fuhr ordentlich aber sehr schnell, der gleiche Fahrstil wie Matthew ihn hatte.
Nicht nur der Fahrstil, war gleich. Auch ähnelten Matthew und Jake sich in irgendeiner Weise. Ich glaube es waren die Augen. Jake hatte die gleichen wunderschönen großen, blauen Augen wie Matthew und die gleiche Haarfarbe.
Jake war größer wie Matthew, ich schätze er war um die 1.90m aber er passte perfekt zu Mary.
Ich erinnerte mich an den Tag, an dem ich Matthew das erste mal begegnet bin.
An diesem Tag, hatte ich mich verlaufen und an dem Haus der Browns geklingelt und als Matthew die Tür öffnete, starrte ich ihn erst eine Weile an, denn Matthew ist ein gut aussehender junger Mann und in meinem Alter. Insgesamt war Matthew umwerfend. Alles passte, er war groß, hatte wunderschöne Augen, gut gebaut und muskulös und einen Wahnsinns Charakter. Etwas vergleichbares hatte ich zuvor nicht gesehen. Als ich über Matthew nachdachte, lief mir eine Träne über die Wange, plötzlich bekam ich Angst um ihn. Matthew hatte mir die nötige Kraft gegeben, weiter zu machen als ich ganz unten war. Er war da und hielt mich fest. Das letzte was ich wollte war, den Menschen, der mir nach 2 Monaten so wichtig geworden war, wieder zu verlieren. Ich wollte auch da sein für ihn. Immer ! Matthew war der wunderbarste Mensch, den ich kennengelernt hatte. Ja, und das sage ich nicht oft zu jemanden.
Als ich mitten in meinen Gedanken versunken war, vibrierte mein Handy.
Ich bekam eine SMS von meiner Mum. Sie schrieb :

Hallo mein Schatz, Matthew ist soweit wieder auf. Er wurde sofort operiert. Die Operation verlief ohne Komplikationen und dauerte, wie du siehst auch nicht sehr lange. Im Moment schläft er noch, ich denke wenn Mary und Jake da sind kommt ihr ins Krankenhaus. Alles liebe Mama.

,, Mary ? Meine Mum hat mir gerade eine SMS aus dem Krankenhaus geschrieben." , sagte ich.
Sie hörte auf zu schluchtzen und drehte sich zu mir nach hinten um.
Ich sagte : ,, Sie schrieb : Die Operation verlief ohne Komplikationen und dauerte, wie du siehst auch nicht sehr lange. Im Moment schläft er noch, ich denke wenn Mary und Jake da sind kommt ihr ins Krankenhaus. Alles liebe Mama."
Sie atmete auf und sagte : ,, Danke Kelly !"
Ich nickte und ich versank wieder in meinen Gedanken über Matthew. Nach einigen Minuten parkten wir auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus. Jakes Auto war ein Porsche Panamera Turbo. So ein Auto kann sich nicht jeder leisten. Jakes Großvater James Kenner,ist Großinvestor und Unternehmer. Auch Jake kommt gebürtig aus Amerika, wie Matthew. Jake, ist mit 17 Jahren, also vor einem Jahr alleine hierher gezogen. Er wohnt nun in einer Gegend hier in Deutschland, in der überwiegend Großunternehmer, Politiker oder Deutsche Schauspieler wie Sänger leben. Seine Eltern haben ihn zusammen mit zwei Bodyguards nach Deutschland fliegen lassen, damit Jake die Deutsche Sprache lernen kann. Mittlerweile kann Jake besser Deutsch wie mansch ein anderer Deutscherbürger. Die Ähnlichkeit zwischen Matthew und Jake ist etwas beunruhigend, doch ich beschloss dies nicht weiter zu beachten, denn ich wollte so schnell wie möglich zu Matthew und danach Nachhause um diesen Verdammten Zigarettenstummel zu untersuchen.
Als wir im Zimmer 267 ankamen, stand Steve vor der Tür und telefonierte. Er warf mir ein lächeln zu und ging auf Mary zu und umarmte sie.
Er hatte mittlerweile aufgehört zu telefonieren und beruhigte seine Tochter.
Aus seinem Gespräch bekam ich mit, das Matthew nicht mehr in Lebensgefahr schwebt. Was mich wunderte war, dass wir nicht in de Krankenhaus von Steve Brown waren, im Sankt Antonius Krankenhaus sondern in der Kreisklinik.
Ich warf Steve ein paar Blicke zu, die so viel bedeuteten wie : Darf ich rein gehen ?
Er nickte und ich öffnete die Tür zum Zimmer 267.
Um Matthews Bett herum standen Katryn, Meine Mum und Tony. Als ich näher heran trat sah ich das Matthew immernoch nicht aufgewacht war.
Als ich Matthew so da liegen sah, erinnerte ich mich an Dad. Wie er dort lag an den ganzen Schläuchen und Geräten. Als ich daran dachte, schossen mir sofort die Tränen in die Augen. Nun ging Tony raus und meine Mum ging mit Katryn hinterher. Ich setzte mich an Matthews Bett und mir liefen die Tränen über die Wangen. Die erste Träne fiel auf Matthews Hand, ich schloss die Augen und weitere Tränen liefen über meine Wangen auf Matthews Hand. Plötzlich fühlte ich eine weiche, kalte und bekannte Hand an meiner Wange. Sie wischte mir die Tränen weg. Sie war zittrig und ich hörte Matthews Atem. Sein Atem war Flach und ruhig aber auch zittrig. Ich öffnete meine Augen und sah Matthew an. Er lächelte mich an und sagte nichts. Er hielt seinen Finger auf den Mund und brachte ein leises : ,, Psst !" raus. Nun lächelte auch ich ihn an. Ich umarmte ihn und er flüsterte mir zarghaft ins Ohr :,, Ein lächeln von dir raubt mir den Verstand. Ein Streit mit dir bringt mich ins Krankenhaus und eine Träne von dir lässt mich wieder lächeln. Danke, Schwesterchen." Seine Worte bedeuteten für mich sehr viel.
Ich lies ihn los und sagte :,, Ich hole die anderen. " Er nickte und ich rannte zur Tür.
Als Mary meine roten Augen sah, vermutete sie schlimmes. Ich merkte es, denn sie war die erste die fragte :,, Kelly, was ist los ? "
Ich lächelte sie alle an und sagte mit erleichterter Stimme :,, Er ist aufgewacht !" Sie rannten an mir vorbei in Matthews Zimmer, außer Jake. Jake bleib vor mir stehen und sagte :,, Wieso ? " Ich schaute ihn verständnislos an doch er ging weiter.
Ich ging verwirrt zurück in das Zimmer und schaute den anderen bei ihrer Fröhlichkeit zu.
Sogar Jake setzte eine Fröhlichkeitsmine auf. Normalerweise schaute Jake immer gelangweilt und genervt, wenn ich ihn sah. Auser es ging um Mary. Er war wirklich verliebt in sie. Ich war glücklich, dass sie ihn gefunden hatte. Ich setzte mich auf den Stuhl und dachte über Jakes Worte nach. Niemand merkte, dass es mir nicht gut ging. Erst als Matthews Familie und meine Familie sich beruhigt hatten, bemerkte ich, das Matthew mich anstarrte. Es sah aus als würde er auf eine unbeantwortete Frage warten. Er wartete bis ich redete. Bis ich mich, der Fröhlichkeit, der anderen Anstecken lies.- Kannte er mich nicht genug ? Ich würde mich niemals nur, weil andere es wollen verstellen. Das wasste er doch, oder ?
Ich schaute ihn fragend an.
,, Mit den Gedanken ganz woanders. ", sagte Matthew zu sich selber. ,, Ich habe dich gefragt, was mit dir los ist !" Ich schüttelte den Kopf, sah von Matthew zu Jake und sagte nach dem Jake mir einen unheimlichen Blick zu geworfen hatte :,, Mir geht es gut. Nichts ist los. Ich bin nur froh, das es dir wieder gut geht. " Erst jetzt bemerkte ich, dass mich alle anschauten und ich sie mit meiner schlechten Stimmung ansteckte.
Als ich merkte wie Böse Katryn schaute, sagte ich : ,, Entschuldigung" und rannte aus dem Zimmer. Einige Minuten später als ich schon auf dem Parkplatz stand, klingelte mein Handy. - Unbekannter Teilnehmer.
>> Ja ? Hallo. <<
>> Na. war das deine Vorstellung von tragischem Abgang ? << , fragte Matthew sarkastisch.
>> Nein. Da fehlt noch das du mir hinterher rennst mich am Arm fest hältst und fragst warum ich weggelaufen bin. <<
>> Kelly. Ich meine es ernst ! <<
>> Matthew. Ich meine es auch ernst. <<
Nun schweigte er.
>> Kelly. Mir ist nicht egal wie es dir geht und was du hast. Ich würde dir hinterher rennen, wenn ich laufen könnte und nicht an diesem ganzen Mist angeschlossen wäre. Aber tu mir einen großen Gefallen. Gehe nicht in den Wald. Nicht in unseren Wald. <<
>> Matthew was soll das werden ? Willst du mir damit sagen, dass im Wald ein unheimliches Monster haust, das mich auffressen würde. <<
>> Hör auf mit diesem Sarkastischen Unterton ! Bleib stehen, wo du bist. Wo bist du? <<
>> Vor dem Krankenhaus, am Parkplatz. <<
Wieder schwieg er.
>> Kelly. Ich bitte dich, gehe nicht in den Wald. Nicht heute. Jake kommt und holt dich wieder zu uns. Ich muss dir was erklären. <<
>> Wann kommst du wieder raus ? <<
>> Vermutlich morgen, wieso ? <<
>> Kannst du es mir nicht morgen sagen und Jake oben lassen, dafür aber meine Mum runter schicken. Sie soll mich Nachhause fahren. <<
>> Jake ist schon unterwegs. Ich will jetzt mit dir reden. <<
>> Aber Matthew.. <<
Er schnitt mir das Wort im Mund ab.
>> Nichts aber, Kelly. Ich will jetzt mit dir reden ! <<
Nachdem er , dass gesagt hatte, legte ich auf.
Aber ich blieb stehen und wartete auf Jake. Ich wollte Jake fragen, was seine Frage bedeuten sollte.
Einige Minuten später, sah ich Jake hinter einer Ecke hervor kommen.
,, Ah. Kelly, das ist also deine Vorstellung von perfektem Abgang. ", sagte Jake als er auf mich zu kam.
Ich verdrehte die augen und sagte genervt :,, Habt ihr heute alle einen Clown zum Frühstück gegessen ?"
Jake sagte :,, Ich soll dich wieder zu Matthew bringen. "
,, Ich weiß.", sagte ich.
,, Ja dann. Was stehen wir hier noch ? ", sagte Jake.
Ich wurde ernst und sagte :,, Jake. Warte. Was sollte eben deine Frage ?"
Er drehte sich um und sagte genervt :,, Welche Frage ? "
,, Eben als ich aus Matthews Zimmer gegangen bin um euch zu sagen, dass er aufgewacht ist. Da als alle rein gegangen sind und nur du gewartete hast bis alle drin waren. Da hast du mich gefragt : wieso ? Was meintest du mit dieser Frage ?", sagte ich.
Jake lachte und sagte :,, Diese Frage hat dich eben so beschäftigt. Desshalb bist du aus dem Zimmer gerannt. Ich habe dich beobachtet. Du warst die ganze Zeit abwesend und nachdem Kathryn dan noch böse geguckt hat, fühltest du dich fehl am Platz und bist gegangen. Ich habe dich durchschaut ! Dummes Mädchen."
Ich nickte und sagte :,, Ja, aber das war nicht meine Frage. Beantworte mir meine Frage !"
,, Finde es heraus. ", sagte er geheimnisvoll und ging um die nächste Ecke.
Ich schüttelte den Kopf und dachte :,, Wie ich solche Leute nicht leiden kann."
Ich ging ihm hinterher und bis wir an Matthews Zimmer 267 ankamen sprachen wir kein Wort. Ich ging immer 2 Schritte hinter ihm. Ich wollte nicht neben, aber auch nicht vor ihm gehen. Also beschloss ich hinter ihm zu gehen, da er sowieso zu schnell für mich ging.
Plötzlich klingelte mein Handy. Eine SMS von Alex. Jake blieb stehen um zu sehen ob ich noch hinter ihm war. Ich war noch da. Er schaute zurück und ich merkte wie seine Augen von meinem Gesicht zu meinem Handy wanderten.
In Alex SMS stand :

Hallo Kelly.
Ich entschuldige mich schriftlich bei dir, weil ich deine Stimme nicht hören kann und dir schon garnicht mehr in die Augen schauen kann. Es tut mir leid. Ich bitte dich allerdings Matthew und die anderen da raus zu lassen. Matthew ist mein Freund und ich weiß Matthew würde alles für dich tun. Ich bitte dich einfach nur um diesen einen Gefallen. in Liebe : Alex.

Nach dem ich mein Handy zugeschoben hatte, fragte ich Jake :,, Ist dort noch Katryn und die anderen drinne ?"
Jake nickte und ich wollte gerade einen Schritt zurück machen als sich die Tür zum Zimmer 267 öffnete. Katryn, Steve, Tony und meine Mum gingen aus dem Zimmer. Katryn schaute mich wieder böse an. Ich wusste nicht was ich getan hatte, auf jedenfall passte es Katryn garnicht. Vermutlich dachte sie wirklich, dass ich Schuld an diesem ' Unfall' , ich stockte als ich dieses Wort dachte, hatte.
Steve sagte zu Jake : ,, Mary kommt gleich nach. " Also blieb ich ganz alleine auf dem Flur zu Zimmer 267 stehen. Ich wollte nicht hinein gehen. Einige Minuten blieb ich drausen stehen. Dann klingelte mein Handy wieder. - Matthew ruft an.
>> Ja ? <<
>> Willst du noch länger auf dem Gang stehen oder kommst du bald rein ? <<
>> Du hast ein Timing für solche Fragen. <<
Ich legte auf und öffnete die Tür. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus befor ich in das Zimmer trat.
Als ich vor ihm stand, schaute Matthew mich erwartend an, doch ich starrte nur auf den Boden.
Ich wurde immer nervöser je länger ich so hilflos dort stand. Matthew merkte es, machte aber nichts. Ich glaube sogar, dass Matthew lächelte als er es merkte. Ich stand eine ganze weile so da, bis Matthews Handy klingelte. Es war meine Rettung.
Nachdem er einige sekunden auf seinen Bildschirm gestarrt hatte, schaute er mich entsetzt, traurig wie auch wütend an.
,, Was hast du ? ", fragte ich.
Er schüttelte den Kopf und fragte etwas wütend :,, Darf ich mal dein Handy ? "
Ich schüttelte den Kopf und gab ihm mein Handy. ,, Was willst du machen ? ", fragte ich.
Er winkte ab und konzentriert suchte er etwas. Als er es gefunden hatte, änderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig von wütend auf erleichtert.
Ich schaute ihn fragend an und er hielt mir sein Handy hin.
Ich las :

Hallo Matthew. Ich habe sie vor deiner Tür abgesetzt. Während wir hoch gegangen sind hat sie eine SMS von Alex bekommen. Ich weiß nicht was darinne stand. Den Rest überlasse ich dir. Jake.

Ich gab Matthew sein Handy wieder und war etwas sauer.
Ich schaute ihn böse an und er fragte :,, Kelly, habe ich was falsch gemacht ?"
Ich nickte und schaute auf mein Handy. Er betrachtete mein Handy, dass er immer noch in der Hand hielt und gab es mir zurück.
Ich riss es ihm aus der Hand und sagte :,, Wieso hast du mich nicht erst gefragt was Alex von mir wollte bevor du einfach so meine SMS liest ?"
,, Sonst hast du auch nichts dagegen, wenn ich deine SMS lese. ", sagte Matthew ruhig.
Ich schüttelte den Kopf und sagte aufgebracht :,, Das ist was ganz anderes !"
Wieder blieb Matthew ganz ruhig und fragte mich gelassen :,, Was ist daran anders?"
In diesem Moment kam der Behandelnde Arzt, Dr. Gregory Schwarz , in das Zimmer von Matthew. Er hatte perfektes Timing. Dr. Schwarz war groß und sehr jung für einen Arzt. Er war höchstens 25 Jahre. Seine dunklen Haare und seine grünen Augen wirkten auf mich beruhigend. Er lächelte mich an, ich lächelte zurück, denn er hatte strahlend weiße Zähne. Im großen und ganzen war er hübsch.
Er wendete sich an Matthew und sagte :,, Kann sie darinne bleiben oder soll sie gehen ? " Dabei zeigte er auf mich. ,, Sie kann bleiben. ", sagte Matthew.
,, So, so. Deine Freundin ? " Dr. Schwarz lachte und Matthew schaute verlegen zum Boden und schüttelte den Kopf. ,, Also, Matthew Brown. Da dein Vater, ein netter Kollege von mir ist, werde ich dich heute Abend schon entlassen auf Wunsch deines Vaters. Ich habe keine bedenken, denn du brauchst nur ruhe und keine Aufregung." sagte Dr. Schwarz. Dabei schaute er mich an.
Matthew lächelte breit und schaute mich an. Ich nickte und Dr. Schwarz kam auf mich zu. ,, Könnte ich mal einen Moment mit dir reden ?", fragte er mich. Ich nickte und folgte ihm auf den Flur.
,, Wie ist dein Name ?", fragte er.
,, Kelly. Kelly Weber. ", antwortete ich.
,, Freut mich dich kennen zu lernen, Kelly. Ich möchte, dass du etwas auf Matthew Brown aufpasst und ihn nicht aufregst. Er darf sich nicht aufregen und er sollte ruhig sein. ", sagte Dr. Schwarz.
Ich nickte und sagte :,, Danke !"
Auch er nickte und gab mir zum Abschied die Hand. ,, Auf wiedersehen !" Dabei zwinkerte er und ich musste lächeln.
Als ich wieder in Matthews Zimmer ging, kam einige Sekunden später eine Krankenschwester rein. Sie entfernte Matthew die Infusion und erklärte Matthew nochmals ,dass er sich schonen sollte.
Sie ging aus Matthews Zimmer und wieder waren wir alleine. Wir standen schweigend in diesem Zimmer und schauten uns an.
,,So Kelly. Jetzt erzähl mal was eben dein nicht wirklich gelungener Abgang sollte ?", sagte Matthew fordernd.
Ich schaute ihn herausfordernd an und sagte :,, Jake sagt dir doch auch sonst alles. Wieso fragst du ihn nicht ?"
Er verdrehte die Augen und sagte gereitzt :,, Hör auf mit diesem Kinderspielchen !"
Ich schüttelte den Kopf und sagte nichts mehr, denn ich weiß das ich gegen Matthew nicht gewinnen kann, in solchen Wortspielerein. Wieder huschte über Matthews Gesicht eine Art Lachen. Ich schaute ihn Böse an und sagte :,, Wieso lachst du eigentlich immer ? Findest du das hier alles so lustig ?" Ich war wütend. Mittlerweile war Matthew aufgestanden und ging langsam auf mich zu.
,,Okay. Okay. Ich habe an Jake gedacht und war völlig abwesend. Auserdem schaut mich deine Mum in letzter Zeit sehr böse an, als wäre ich an der ganzen Sache Schuld, deshalb bin ich gegangen !", sagte ich laut.
,, An Jake gedacht ? Wieso denkst du an Jake ?"
Ich schüttelte den Kopf und sagte :,, Ich denke, das ist eine Sache zwischen mir und Jake." Matthew setzte sich auf den Stuhl der neben mir stand. Er sah nachdenklich aus. Er war völlig abwesend, wie ich vor etwa einer Stunden gewesen war.
Ich lies ihn inruhe. Ich wollte gerade gehen, ich war schon auf dem Weg zur Tür. Ich wollte sie gerade öffnen, da öffnete sich die Zimmertür und knallte gegen meinen Kopf. Plötzlich war mir ganz Schwarz vor Augen und ich fiel. Ich landete weich aber ich fiel. Als ich aufwachte war es draußen dunkel. Neben mir auf dem Stuhl schlief Matthew. Sein Kopf lag auf meinem Bett. Einige Sekunden nachdem ich wach war, wachte auch Matthew auf. Er lächelte mich mit seinem süßesten Lächeln an. Ich lächelte zurück und fragte :,, Was ist passiert ?"
,, Als du gerade gehen wolltest, hat Alex die Tür aufgemacht und dir vor den Kopf geknallt. Nur Gut das ich hinter dir stand als du umgekippt bist !", sagte Matthew leise.
,, Wie lange schlafe ich schon ?", fragte ich wieder.
,, Ich würde sagen seit circa 5 Stunden. "
Ich staunte und fragte :,, Was wollte den Alex hier ?"
,, Er hat gehört, dass ich im Krankenhaus gelegen habe und wollte mich besuchen kommen. Dabei öffnete er wohl etwas zu schnell die Tür. Auch Alex ist drausen er wollte nicht zusammen mit mir hier sein, denn ich ... du wirst gleich selber sehen.", sagte Matthew lächelnd und geheimnisvoll.
,, Wo ist meine Mum und wo ist Tony ?"
Matthew zuckte mit den Schultern. Ich habe deine Mum nicht angerufen, nicht einmal meinen Daddy. Er lachte und ich fragte : ,, Wir haben vorher geredet. Ich wollte gehen, weil du so abwesend da sahst. Du standest nicht hinter mir ! Du sahst auf dem Stuhl. Außerdem, wo hast du dran gedacht? Und ich weiß. Ich war sauer."
Er nickte und wurde ernst :,, Du standest noch eine ganze Zeit bevor du hingefallen bist. In der Zeit bin ich hinter dich gegangen, weil du garnicht gut aussahst ! Ich habe an deine Worte gedacht. Ich zitiere : ... als wäre ich alles Schuld, deshalb bin ich gegangen ! Das sagtest du mir über meine Mum."
Ich nickte. ,, Erzähl weiter. "
,, Na gut. Wenn ich es damals richtig mit bekommen habe. Vermutet meine Mum auch, dass du es Schuld bist. Natürlich bist du es nicht. Du kannst ja nichts dafür, dass mich so ein verrückter am Arm anschiesst." Er lächelte und sagte ironisch dazu :,, Außer du hast das alles organisiert !"
Ich lächelte und schüttelte den Kopf.
Nun saßen wir wieder schweigen in diesem Zimmer.
Wir schauten uns an. Seine normal wunderschönen blauen Augen, wirkten glanzlos und müde. Ich mochte seine Augen. Sie hypnotisierten mich jedesmal aufs neue.
Die Tür öffnete sich und Alex kam rein. Er hatte ein so schlechtes Timing. In den perfektesten Momenten musste er reinplatzen !
Auch Matthew wirkte etwas Gennervt von Alex.
Alex sagte leise :,, Matthew ? Darf ich einen Moment alleine mit Kelly reden ?" Er schaute die ganze Zeit auf den Boden.
Matthew zwinkerte mir zu und sagte :,, Wenn ich keine Angst haben muss, dass du ihr 'ne Tür vor dem Kopf schlägst oder sie küssen willst, dann lass ich euch alleine."
Ich lächelte und Alex schaute mich etwas wütend aber verlegen an.
Matthew ging raus und Alex kam einen Schritt auf mich zu.
Er fing an zu reden. :,, Ich habe dich doch gebeten Matthew aus dem ganzen Spiel raus zu lassen ! Es reicht schon das ich von Tiffany ein paar geknallt bekommen habe. Wie gesagt - Matthew ist mein Freund und ich will ihn nicht als dessen verlieren. Außerdem will ich mich nochmal entschuldigen wegen dem Kuss und nun auch noch dafür , dass du hier liegst !"
Ich hörte ihm ruhig zu.
Ich nickte und sagte :,, Alex. Für mich ist alles vergessen."
Alex lächelte und zwei Sekunden später öffnete sich die Tür und meine Mutter stürtzte gefolgt von Tony in das Zimmer.
Alex verabschiedete sich und schlos die Tür hinter sich.
Meine Mutter schaute mich besorgt an, genau wie Tony. Sie erzählten :,, Matthew hat uns eben angerufen und gesagt, Alex hätte dir die Tür vor den Kopf geknallt und das du danach Ohnmächtig geworden bist. " Ich nickte und sagte :,, Ja aber mir geht es gut. "
Die Tür öffnete sich erneut und ein Arzt kam hinein.
,, Ach Kelly. Ich habe nicht gehofft, dass wir uns wieder sehen. Ich habe gedacht ich hätte gesagt, du solltest auf Matthew aufpassen. Stattdessen muss er wohl besser auf dich aufpassen.", sagte Dr. Gregory Schwarz der Arzt der vor ein paar Minuten in das Zimmer gekommen ist. Er lächelte mich mit seinem breiten grinsen an. Auch ich lächelte zurück. Meine Mum schaute den Arzt fragend an. Er sagte :,, Sicher wollen sie wissen was mit ihrer Tochter ist ,oder , Frau Weber ?!"
Sie nickte eifrig und er fuhr fort :,, Ihrer Tochter ist nichts passiert. Beruhigend oder ?"
Ich lächelte und Tony fragte :,, Wenn ihr nichts passiert ist, wieso liegt sie dann hier ?"
Wieder lächelte der Arzt und sagte :,, Unfälle die auf den Krankenstationen passieren, müssen sofort kontrolliert werden. Außerdem kann ich sie schlecht nachhause schicken, wenn sie Ohnmächtig wird und danach ganze fünf Stunden schläft ! Aber ich kann ihnen versichern sie war immer in guten Händen. "
Nun mischte sich meine Mum wieder ein und sagte :,, Wieso haben sie mich den nicht schon vor 5 Stunden angerufen als das alles passiert ist ?"
Dr. Gregory Schwarz wurde ernst und sagte :,, Herr Matthew Brown sagte mir ich solle sie nicht informieren. Er sagte, er würde sie benachrichtigen und ich bin davon ausgegangen das er es auch tut. Wie ich sehe hat er sie aber auch benachrichtigt und wann er das getan hat. Da habe ich keinen Einfluss drauf."
Meine Mum nickte und Tony sagte :,, Sie können einem 16 jährigen Jugendlichen doch nicht überlassen die Eltern zu informieren. Was wäre, wenn ihr mehr passiert wäre ?"
Dr. Schwarz wurde etwas wütend und sagte :,, Ich bin davon ausgegangen, dass er sie sofort informiert. Es tut mir Leid."
Nun wurde es still und Matthew kam ins Zimmer. Tony schaute ihn vernichtend böse an. Matthew merkte es und fragte :,, Was habe ich gemacht ?"
Er schaute erst zu mir, dann zu meiner Mum und Tony und dann zu Dr. Schwarz, der mittlerweile etwas merkwürdig reinschaute.
Tony sagte :,, Wir haben soeben erfahren, dass du uns 5 Stunden zu spät angerufen hast !"
Matthew nickte.
,, Und mehr hast du nicht zu sagen ?", fragte Tony.
Matthew schüttelte den Kopf.
Tony wollte gerade anfangen Matthew anzuschreien als sich Dr Schwarz einmischte.
:,, Herr Weber sie sollten nicht so hart mit ihm umgehen. Er wachte von dem Moment an als es passiert ist an ihrem Bett. Er wollte sie nicht einmal alleine lassen um auf Toilette zu gehen !"
Wieder nickte Matthew und schaute mich süß lächelnd an.
Nun blieb alles still. Nur ich brachte ein kleines :,, Dankeschön !" raus.
Wieder lächelte Matthew, auch Dr. Schwarz schaute mich lächelnd an.
Er sagte :,, Kelly , du kannst gleich auch schon nachhause gehen. Allerdings möchte ich mit ihnen noch einmal sprechen, Herr Weber. "
Er schaute Tony an und Tony nickte gezwungen.
Dr. Schwarz ging mit Tony in sein Büro und ich stand auf um Nachhause zu gehen.
,, Matthew könntest du Kelly bitte nachhause bringen ?", fragte meine Mum.
Mattew nickte und sagte :,, Wenn du, sie noch mit mir mitfahren lässt." Meine Mum lachte und sagte zu mir :,, Bitte warte auf mich Zu Hause. Ich glaube wir zwei sollten mal reden. " Ich verdrehte die Augen und dachte schon wieder an so ein Mutter-Tochter-Gespräch.
Ich nickte und Matthew führte mich aus dem Zimmer ans Auto. In meinen Gedanken schrie eine mir bekannte Stimme : Hallo ? Nicht du bist die, die Schmerzen hat. Er ist es ! Sie ihn dir an, wie er leided. Wie er leidet, für dich !!!
Ich schüttelte meinen Kopf um die Stimme zu ignorieren. Es gelang mir. Aber trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich schaute ihm in die Augen und ich sah, wie die Stimme sagte, Leid !
Ich fühlte mich fast kränker als Matthew. Dabei war Matthew, der eigentliche, der Krank war. Ich hatte nur Kopfschmerzen, aber nicht diese Schmerzen die Matthew im Arm hatte.
Als wir im Auto saßen und vom Krankenhausparkplatz runter fuhren fragte ich Matthew :,, Haben deine Eltern eigentlich die Polizei angerufen ?"
Matthew nickte. Seine Augen verieten ihn. Er log mich an.
,, Und was haben sie gesagt bzw. gefunden ?"
Matthew zuckte mit den Schultern.
,, Oh stimmt du warst ja noch garnicht zu hause !"
Er nickte, aber sagte nichts.
Wir schwiegen eine lange Zeit.
Dann erinnerte ich mich an meine Beweisstücke. Ich überlegte Matthew davon zu
erzählen, war mir aber nicht sicher wie Matthew reagieren würde, deshalb wollte ich es ihm erstmal nicht erzählen.
,, Was ist los mit dir, Matthew ?", fragte ich ihn.
Wieder zuckte er mit den Schultern.
Ich schüttelte den Kopf und wir schwiegen die ganze Fahrt über.
Nach fünf minuten fuhr Matthew in die Einfahrt vor unserem Haus.
Ich wollte gerade aussteigen, da packte mich Matthew am Arm und sagte :,, Bitte Kelly. Egal was du vor hast, lass es und tun das richtige. Du hast nicht vergessen, dass du mir alles sagen kannst, dass ich immer für dich da bin. Ruf mich an. " Er lies mich los und fuhr davon. Ich stand eine ganze weile nur da. Ich suchte meine Schlüssel und ging noch etwas geschockt von Matthews Aktion ins Haus.
Als ich ins Haus kam, wurde ich gleich von Tony begrüßt, der durch Matthews und meine Trödelei, früher Zuhause war.
,, Kelly Kleines, geht es dir gut ?", fragte er.
Ich nickte und ging rauf in mein Zimmer.
Es fühlte sich an als sei ich schon Wochen nicht mehr in diesem Zimmer gewesen.
Die Tage im Krankenhaus haben sich länger gezogen als ich dachte.
Ich legte mich ins Bett und schlief kurze Zeit später ein.

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Tag der Veröffentlichung: 02.01.2010

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