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Ich saß mit Carsten auf der Feuertreppe und wir beobachteten das Geschehen auf dem Pausenhof.
Viele von unseren Mitschülern lachten, aßen, rauften und tratschten mit einander bis die Schulglocke klingelte.
„Wir müssen in den Unterricht!“, sagte ich zu meinem besten Freund Carsten.
„Wieso ? Die letzte Stunde schwänzen ist nicht so schlimm wie du denkst!“, antwortete er.
„Hm… okay.“
Wir saßen etwa schon eine halbe Stunde bis ein betrunken aussehender Mann sich aufs Schulgelände wagte.
Er hatte eine große Klaffende Wunde am Hals.
„Der Mann braucht Hilfe sonst stirbt er!“, sagte Carsten und war bereit dem Mann zu helfen.
Er beruhigte sich sofort wieder als unser etwas pummliger Hausmeister mit der Rektorin kamen.
Aus der Entfernung hörte man nur Satzfetzten:“ Schulgelände…Mann besoffen... Oh nein! Guckt dir das … Krankenwagen…“.
Plötzlich packte der Mann unserer Rektorin in den Ausschnitt und biss in ihren Hals.
Carsten hielt mir die Augen zu.
Ich war panisch. Was sollte das?
Ein Todesschrei.
Carsten versuchte mich, ohne die Hand von den Augen zu nehmen, ins Gebäude zu bringen, als ein zweiter männlicher Todesschrei ertönte.
„Heilige Scheiße!“, keuchte Carsten.
Erst als wir im Gebäude waren nahm er mir die Hand vor Augen.
Ich zitterte. Was ging da vor?
Ich war panisch:“ Ich muss meinen Vater anrufen!“
„Hier nimm mein Handy.“
„Duud. Duuud. Hallo? Hallo? Carsten? Ihr müsst schnell weg, verstecken.“
„Papa ich bins was ist da los?“
„Carsten bitte beschütze meine Tochter!“
Im Hintergrund waren immer wieder Schüsse zu hören. Ich war einem Nervenzusammenbruch nah.
„Papa ich bins Julia!“
„Bitte Carsten be…“ Duud. Duud. Duud.
Mir kullerten die Tränen runter. Carsten wischte sie weg.
„Er hat mich noch nicht mal gehört…“
„Wahrscheinlich weil die Verbindung hier so schlecht ist, aber wir müssen die anderen warnen.“
Ich fühlte die Gefahr. Ich hörte diese erdrückende Ruhe. Die Ruhe vor dem Sturm.
Wir rannten ins Sekretariat. Carsten und ich stockten. Auf dem Boden wie auch auf der Tür war überall Blut. Sie waren schon hier.
„Warte hier ich mach eine Durchsage!“, sagte Carsten mutig.
„Nein! Und was wenn einer von denen drin ist?“, Panik stieg in mir auf. Ich wollte meinen Besten Freund nicht verlieren der gleichzeitig meine große Liebe ist.
Und so wie ich diese Situation verstanden hab: wirst du von einen von denen gebissen stirbst du und wirst auch einer.
„Bitte geh nicht! Besser gehen wir in die Klasse und warnen alle!“
Nach kurzen Überlegen sagte er:“ Ja okay, aber wir müssen aufpassen wir wissen nicht wie viele es schon von ihnen gibt.“
Wir hätten eigentlich in 5 Minuten Schulschluss aber wenn alle ungewarnt raus laufen würden und sofort in die Hände dieser Mutanten oder was sie waren, würde ich mir das nie verzeihen.
Carsten schlug die Tür auf:“ Tut mir Leid für die Störung doch…“
Unser Lehrer unterbrach ihn:“ Nicht nur das sie nicht zum Unterricht erscheinen, nein! Sie stören ihn auch noch!“
„Hören Sie doch bitte Carsten zu es ist wichtig!“
„Miss Herter von Ihnen hätte ich es nicht erwartet das sie schwänzen!“
„Hören Sie zu! Draußen werden grad Lehrer ermordet, sie kommen hier rein und ermorden andere.“
„Wer sind diese „SIE“?“
Plötzlich hörte man ein Mädchen im Flur kreischen. Ich wusste was das für ein Kreischen war: Ein Todesschrei.
Es wurde alles still. Eigentlich nicht ganz still man hörte ein Schmatzen aus dem Flur. Die Schüler waren alle geschockt, bis die Schulklingel klingelte.
Alle kriegten Panik und versuchten gleichzeitig durch den engen Ausgang zu kommen.
„Nimm meine Hand und lass sie nicht los!“, schrie Carsten mir zu.
Ich suchte verzweifelt nach seiner Hand, doch ich fand sie nicht. Ich wurde mit der Menge mit getrieben.
Ich bekam weiche Knie. Plötzlich wurde ich von jemanden stark geschubst das ich aus der Menge flog und mit dem Kopf gegen eine Heizung knallte. Um mich herum wurde alles dunkel. Ein grauer Schleier legte sich über mich.
Und irgendwann sah ich gar nichts mehr. Im Unterbewusstsein hörte ich immer und immer wieder Todesschrei und ich hatte irgendwann Angst dass ich auch sterben müsste. Diese Angst wurde von einer anderen Angst überlagert: WO IST CARSTEN?
Ich fühlte mich hilflos und alleine.
Nach einer Zeit kam der graue Schleier wieder, und noch 30 Minuten später war ich bei vollem Bewusstsein.
Am liebsten wäre ich weiterhin Ohnmächtig geblieben, denn neben mir war überall Blut, sogar abgetrennte Köperteile. Ich wollte grad anfangen zu schreien, als sich plötzlich eine Hand auf meinen Mund legte.
Was ? Wer war das? War das einer von denen?
„Tschtsch ruhig sonst greift der da hinten uns an!“, flüsterte mir eine bekannte Stimme zu.
„Lisa?“, flüsterte ich.
„Ja! Komm leise mit.“
Wir schlichen uns an dem Mutanten weg und schlichen in den Hausmeister Raum.
Da waren lauter Überlebende versammelt. Doch unter ihnen war nicht Carsten.
Wo war er?
„Lisa! Wo ist Carsten?!“, ich kriegte mal wieder Panik.
„Ich weiß es nicht, aber das sind alle Überlebende. Vielleicht lebt er noch, oder…“
Lisa bekam Tränen in die Augen.
Plötzlich ging die Tür auf.
Ich dachte es wäre eins dieser Mutanten, doch als ich genau hinsah, war es Carsten mit einem Verletzten.
Lisa setzte ein hartes Gesicht auf, denn es war ihr Bruder ( der Verletzte ), Carsten ihr fester Freund.
Ich habe es damals nicht verstanden warum er Lisa nahm und mich nicht. Doch ich war damals für 2 Jahre weg gewesen.
Ich kannte Carsten seitdem ich 5 Jahre alt bin. Dann ist er irgendwann umgezogen, und dann wieder hergezogen während ich nicht da war. So verliebte er sich in Lisa, aber trotzdem liebte er mich.
Das hatte Carsten gesagt, doch er könnte es Lisa nicht antun und ich auch nicht. Deswegen blieben wir einfach nur beste Freunde.
Klar wir haben uns sogar schon geküsst, vor etwa einem Monat- da haben wir beide erst erfahren das wir wieder zusammen in der Stadt wohnen- doch das war ein Ausrutscher und ich wusste ja nicht das er mit Lisa zusammen war.
Ich setzte ebenfalls ein hartes Gesicht auf den ich wusste der Verletzte musste schleunigst getötet werden denn sonst könnte er uns alle Überlebenden umbringen.
Lisa schmiss den Baseballschläger weg und fing an zu weinen. Ich war komplett ruhig, denn würde jetzt jemand ausrasten würden wir alle sterben. Als ich jetzt genau hinsah erkannte ich, dass nur Lisa, Carsten, dann noch 4 andere Schüler und ich Überlebt hatten. Ich schüttelte mich.
Die anderen hatten nicht den Mut den Verletzten, Lisas Bruder, zu töten. Noch nicht mal Carsten.
Er kümmerte sich besser Lisa.
Plötzlich fing der Verletzter an Blut zu spucken. Er wand sich auf dem Boden.
Dann hob sich das letzte Mal seine Blutverschmierte Brust.
Lisa brach in sich zusammen. Ich dachte sie wäre so stark.
Der leblose Körper, bewegte sich plötzlich. Nicht so wie bei einem normalen Menschen. Wie bei einem Zombie.
Ich nahm den Baseball-Schläger. Sollte ich es wirklich tun? Würde ich ihn jetzt am „Leben“ lassen, würde er uns alle töten.
Als ich näher an den Zombie trat, begann auch ich an zu weinen.
Wieso konnte es nicht jemand anderes machen?
Die meisten hatten den Blick von dem Etwas da, abgewendet. Auser Lisa, sie flüsterte leise: “Nein!“.
Ich trat noch ein Schritt näher, holte aus, schloss die Augen und lies den Schädel des Jungens zerdeppern.
Ich fiel auf die Knie. Was hatte ich getan? Ich hatte einem Bekannten von mir das Leben genommen.
Plötzlich kamen alle zu mir umarmten mich und trösteten mich.
Alle im Raum, konnten sich wahrscheinlich jetzt vorstellen wie es mir geht.
Vor allem Lisa klammerte sich an mich.
Trotzdem all die Guten Wörter würden es nie wieder gut machen. Ich muss mein Leben lang damit leben.
Da wusste ich aber noch nicht, dass das was ich grad getan hab nichts gegen ist was noch passieren wird.
Wir saßen alle im dem Mini-Raum verteilt. Alle waren in zweier Grüppchen verteilt. Außer natürlich ich .
Ich saß alleine hinten in einer Ecke. Langsam döste ich ja auch ein, deswegen war es nicht schlimm, nur schlimm war es das die zweier Grüppchen aus Pärchen bestanden. Nur ich saß alleine ohne irgendjemanden.
Ich sah zwar das Carsten manchmal besorgt rüber schaute, doch er drehte sich schnell wieder um.
Das machte mir zu schaffen.
Irgendwann döste ich ein. Vielleicht mal grad für 20 Minuten, denn plötzlich hörte man ein unregelmäßiges Klopfen an der Tür- hörte sich an als ob jemand gegen die Tür laufen würde- und ich wachte auf.
„Wer ist das?“, fragte ein junges Mädchen, sogar das hatte einen Freund!
„Nein! Warte!!“, schrie ich, doch es war zu spät: das Mädchen machte die Tür auf, und so rannen etwa 20 Zombies rein und stürzten sich auf das junge Mädchen.
Ich versuchte sie zu retten doch irgendwer hielt mich zurück. Ich konnte die Augen nicht schließen. Ich sah wie eins dieser Monster sie am Gesicht anpackte und dann ihr in die Brust biss. Die Anderen bissen sie an Bauch, Hals, Hände, Schulter und Beinen.
Der Junge der mit ihr das jüngste Pärchen ergeben hatte, stürmte in das Gemetzel.
Wieso tat er das?
Die Person die mich fest gehalten hat, war Carsten, und nun flüsterte er mir leise zu:“ Schnell folg mir!“
Ich konnte die Augen von dem schon bereits totem Pärchen halten. Vielleicht sollte ich es auch tun.
Carsten und ich konnten doch sowieso nie zusammen kommen.
„Oh nein! Ich lass nicht zu das du dich wegen mir opferst!“, flüsterte Carsten.
„Und wenn was wäre dann?“
„Können wir das gleich besprechen?“
„Nein! Ich will es jetzt wissen!“
„Weil ich dich liebe! Und das du dich dann wegen mir…“,murmelte Carsten.
„Das du mich liebst? Würdest du mich lieben, hättest du Lisa schon längst verlassen!“, schrie ich ihn an. Mir platzte der Kragen? Er mich und Lieben?
Ich hatte zu laut geschrien, die Zombies schauten von ihrem Essen auf und schauten mich mit ihren Blutunterlaufenden Augen an.
Ich bekam Panik was sollte ich jetzt bloß machen?
Ganz instinktiv nahm ich eine Metallstange und stellte mich gegen die Meute Monster.
Carsten nahm sich ebenfalls eine Stange.
„Nicht kämpfen! NUR UM ZU VERTEIDIGEN! Und jetzt folg mir!“
Ich hörte auf ihn, wandte den Blick von den Monstern ab und konzentrierte mich auf meinen Besten Freund.
Alle Zombies die uns zu nahe kamen, schlug er mit einem geschickten Schlag zur Seite.
Ich wusste von Anfang an, dass wir die Anderen nie mehr einholen würden, Carsten wusste es auch, deswegen verschanzten wir uns im Sanitäter Raum.
Wir kamen dort keuchend an. Ich setzte mich sofort auf eine Trage und fing leise an zu schluchzen.
Sollte es so weiter gehen? Irgendwo verschanzen und auf Hilfe hoffen?
„Julia, es wird alles wieder gut!“, sagte Carsten um mich zu beruhigen.
„Alles wieder GUT ? Hast du sie noch alle? Es wird nie wieder so sein wie vorher!!“
Plötzlich nahm Carsten mein Gesicht in seine Hände, ich schaute in seine erschöpften Augen und sah tiefe innige Liebe.
„Du darfst nie so denken! Du musst immer an das Gute glauben, und die Hoffnung nie verlieren! Wir werden es zusammen durch stehen!“
Da küsste er mich, zärtlich nicht drängend.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er mir zu.
„Ich liebe dich auch!“
Irgendwann nachdem ich eingeschlafen war, dran ein panisches Klopfen an der Tür an mein Ohr.
Jemand schrie:“ Los, bitte macht die Tür auf!“
Ich kannte die Stimme von der Person Lisa.
Du willst sie doch hier nicht haben, sie wird dir doch nur wieder Carsten wegnehmen, sagte eine Stimme in meinem Kopf.
Sollte ich es wirklich tun, sie von Zombies-Mutanten auffressen lassen?
Nein! So was hatte niemand verdient!
"Schnell mach die Tür auf!", schrie ich Carsten zu.
Er eilte zur Tür. Lisa kam rein, aber auch mehrer dieser komischen Viehcher von denen ich nun wirklich die Schnauze voll hatte.
Ich nahm meine Metallstange die neben mir lag und schlug eiskalt meine bereits "toten" Mitschüler endgültig tot. Ich schob die Leichen nach draußen und schloss die Tür. Ich keuchte. Nicht nur vor Müdigkeit, sondern auch wegen der Wut die mich dann umschloss: Carsten küsste Lisa.
Wie kann man so einer sein? Grad mich noch küssen und dann sie.
Ich machte ein angewidertes Gesicht und zog mich wieder auf die Liege zurück. Lisa sah das Gesicht und sagte:“ Nur weil dich niemand liebt, bist du jetzt auf mich eifersüchtig?“
Jetzt rastete ich komplett aus, ich packte meine Stange trat neben sie und sagte:“ Was willst du Mädel? Wieso sollte ich auf dich eifersüchtig sein?! Wenn du wüsstest was dein…“
Carsten unterbrach mich:“ Hey! Hört auf euch zu Streiten!“
Lisa schob sich von ihm weg:“ Warte! Was macht mein Freund denn?“
„Du willst es wirklich wissen?“
„Julia es reicht!“, murmelte Carsten.
„NEIN! Es reicht nicht! Er liebt dich zwar liebe Lisa, aber wenn du wüsstest wenn er noch liebt!“
Lisa zog ihre Augen zu Schlitzen:“ Und wenn?“
Plötzlich verzog sich die Wut und Trauer machte sich in mir breit, ich musste jetzt lügen um Lisa nicht zu verletzten!
„Ähm, tut mir Leid ich…“
„Ja jetzt fällt dir wohl nichts mehr ein!“
„Tut mir Leid!“
Ich ging aus dem Sanitäter Raum, und machte mich leise auf den Weg nach draußen.
Es war komisch, denn die ganze Schule war wie leer gefegt. Naja abgesehen von den Leichen die hier und da lagen.
Es sah alles schrecklich aus.
Ich fing leise an zu schluchzen, denn ein Gedanke schoss mir in den Kopf: Wenn die ganze Schule ausgelöscht wurde in weniger als 6 Stunden, wie sah es dann jetzt in der Stadt aus?
Ich musste es wissen. Ich beschloss aufs Dach zu gehen.
Der Weg dahin, war gruselig denn das Licht war aus und so konnte ich nicht sehn ob da was in den Ecken lauerte.
Plötzlich griff eine Hand nach mir. Ich konnte ein Kreischen verkneifen, doch als ich mich umdrehte und schon am Ausholen war sah ich das es nur mein Englisch Lehrer war, quick lebendig.
„Herr Neihunt!“
„Pscht! Die Kannibalen reagieren auf Geräusche, sie können weder fühlen noch denken.“ Flüsterte mir mein Lehrer zu.
„Wie habe sie überlebt?“, fragte ich ihn.
„Versprich mir nicht zu lachen!“, sagte er grinsend.
Ich nickte.
„Ich hab mich auf der Toilette verschanzt.“
Ich musste doch kichern.
Nachdem ich mich beruhigt hatte fragte mich mein Englisch Lehrer was ich auf dem Dach wolle.
„Ich wollte sehn wie es in der Stadt aussieht.“
Er senkte den Kopf.
„Das möchtest du nicht! Da ist nichts außer Tod, Chaos und Zerstörung.“
Aber was war dann mit meinen Eltern, meinem kleinen Bruder der mal grad 2 Jahre alt war.
Ich fing mal wieder an zu weinen. Herr Neihunt nahm mich in den Arm. Es gibt also keine Hoffnung mehr für uns.
„Bist du die Einzige die überlebt hat?“
Ich verspannte mich.
„Nein! Nein, bin ich nicht, da sind noch zwei andere im Sani Raum.“
„Dann müssen wir sie so schnell wie möglich holen und von hier verschwinden!“
„Wieso hier sind…!“
Er unterbrach mich:“ Wir sind hier nicht mehr lange sicher, denn wenn die Schulglocke klingelt zur 10 Stunde dann kommen alle Kannibalen die hier in der Nähe sind!“
Ich begann schwer zu atmen.
„Beruhig dich! Ein Auto bzw. Bus haben wir. Wir werden es schaffen!“, beruhigte er mich.
Ich nickte und so liefen wir wieder runter in den Sanitäter Raum.
Ich wollte nicht rein, denn ich wollte die zwei nicht sehen.
Herr Neihunt kam mit den Beiden wieder raus. Ich wandte den Blick ab.
„Okay kann sich jeder verteidigen?“, fragte er uns dann leise.
„Ja.“, murmelte ich.
„Ja Herr Neihunt.“, sagte Carsten fest.
Nur Lisa schüttelte den Kopf:“ Carsten beschützt mich.“
„Gut, dann müssen wir jetzt leise zum Lehrerparkplatz.“
„Pff…“, sagte ich dazu und rannte Geräuschvoll los. Alles was sich mir in den Weg stellte schlug ich mit einem gezielten Schlag zur Seite. Ich war in einem Rausch. Würde sich Carsten sich mir in Weg stellen, würde ich ihn bestimmt genauso schlagen.
Plötzlich stockte ich: Vor mir war mein Onkel der hier als Pausenaufsicht arbeitete.
Doch diesmal sah er nicht nett und liebevoll aus, er sah blutrünstig und … und ungesund aus… denn er hatte eine grünliche Haut, blutunterlaufende Augen und einen rechten Arm hatte er auch nicht mehr.
Er keuchte mich hungrig an.
Ich packte die Metallstange fester, schloss die Augen, setzte ein hämisches Grinsen und schlug zu.
Danach schaute ich mich erst um: Ich hatte die halbe Einrichtung der Schule zerdeppert und etwa 10 Kannibalen erledigt und ich war stolz.
Ich schaute hinter mich und sah dass mich die Überlebenden ansahen als hätte ich den Verstand verloren, was auch nicht selten wäre.
Ich setzte wieder ein Grinsen auf:“ Kommt ihr oder wollt ihr euch fressen lassen?“
Sie setzten sich in Bewegung.
Ich fühlte mich stark und mutig, doch zum Teil hatte ich auch Angst vor mir.
Doch jetzt grad war nicht die Zeit sich darüber Sorgen zu machen.
Als wir am Bus ankamen und etwa 50 Kannibalen erledigt hatten, kamen plötzlich weitere Überlebende Schüler, die meisten kreischten den hinter ihnen war eine ganze Meute Kannibalen.
„Scheisse!“, murmelte Carsten.
Lisa, Carsten und ich machten uns kampfbereit. Herr Neihunt half den Schülern rein zu helfen.
Ich schloss kurz die Augen, atmete tief ein und grinste.
Jetzt! Ich machte meine Augen auf und rannte auf die Meute zu.
Hinter mir hörte ich Schüsse, da Lisa wahrscheinlich die Pistole von unserem Lehrer bekommen hatte.
Ich zerschlug jedem Zombie/ Kannibalen den Schädel.
Nach etwa 10 Minuten purer Anstrengung drehte ich mich mal um.
Es kam eine zweimal größere Meute auf uns zu.
Ich keuchte. Das schaff ich nicht!
„Los! Julia! In den Bus!“, schrie Carsten.
Ich wollte kämpfen, doch das war wahrscheinlich wirklich zu viel!
Ich rannte zum Bus, stieg ein und schaute mich um. Viele aus meiner Klasse waren da, wahrscheinlich weil Carsten und ich sie gewarnt hatten.
Doch ich sah das nicht der typische Spot in ihren Augen lag sondern Respekt, ein kleines bisschen sogar Angst.
Ich machte mir nichts draus, ging zu meinem Lehrer uns sagte:“ Hinten kommen noch mehr von ihnen! Wir müssen die Nebenausfahrt nehmen, sonst dreht sich der Bus, und im schlimmsten Fall sterben wir!“
Herr Neihunt nickte.
Er fuhr mit Vollgas los, ich hielt mich am Sitz fest.
Plötzlich kam mir ein Gedanke: ich ging zu Lisa.
„Lisa gib mir bitte die Pistole die du hattest!“
Sie gab sie mir unfreiwillig.
„Herr Neihunt, fahren sie wie sie jetzt fahren und machen sie sich um mich keine Sorgen okay? Egal was ich mache!“
„Was willst du denn machen?“
„Wenn ich es jetzt sage, wollen sie mich aufhalten deswegen seien sie lieber im Dunkeln und versuchen sie uns hier lebendig raus zu holen!“
Ich machte die Dachluke auf und wollte grad hoch aufs Dach als plötzlich eine Hand mich runter zog.
„Nein! Das machst du nicht!“
Ich dachte es wäre Herr Neihunt der mich aufhalten wollte, doch die Stimme erkannte ich und sagte:“ Geh leb in deinem Doppelleben und lass mich endlich in Ruhe, du hast gelogen als du mir gesagt hattest das du mich liebst. Geh und beschützt Lisa und nicht mich!“
Ich liebte Carsten zwar aber glauben konnte ich ihm trotzdem nicht mehr!
Er ließ mich los, und so stieg ich auf Dach. Es war ziemlich windig, deswegen hielt ich mich zum Teil fest.
Ich nahm die Pistole, zielte und schoss den Zombie/Kannibalen der vor dem Bus war ab.
Ich erschoss jeden der eine Behinderung sein könnte.
Immer wieder kostete es mich Überwindung, denn meisten waren es "tote" Lehrer oder Schüler die ich kannte.
Plötzlich machte der Bus einen Sprung den er war auf eine große Meute gestoßen die ich nicht rechtzeitig beseitigen konnte.
Ich spürte wie ich flog und dann hart aufschlug.
Ich kämpfte gegen den grauen Schleier an. Ohne Erfolg.

Ich wachte wieder im fahrenden Bus auf.
Mein Kopf dröhnte:“ Wie bin ich hier her gekommen?“
„Wir sind trotz deiner Aufforderung stehen geblieben und haben dich mitgenommen! Wir konnten dich doch nicht sterben lassen!“, sagte Lisa kühl.

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Tag der Veröffentlichung: 29.06.2011

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