Ich stieg aus meinem Auto. Einem Chevrolet und schloss die Tür hinter mir. Dann nahm ich mir meine Handtasche während ich die Reisetasche auf dem Rücksitz liegen ließ. Ich sprang leichtfüßig die Treppen zur Tür hoch und klingelte. Als keiner aufmachte, grinste ich. Nahm meine Karte heraus und steckte sie zwischen Schloss und Türwand. Dann probierte ich es einige Male ehe ich die Tür auf hatte. Keine Sirene ging los. Schien als würde meine Adoptivfamilie nicht mit ungeladenen Gästen rechnen. Ich pfiff vor mich hin und trat dann ein. Schloss die Tür sorgfältig hinter mir und begann den Gang hinab zu gehen. Dabei sah ich mich staunend um. Sie hatten den gleichen Geschmack wie vor ein paar Jahren behalten. Obwohl man mich abgeschoben hatte, war ich froh einen kleinen Besuch hier abstatten zu können. Das mich jemand bald erwischen würde, ahnte ich und darauf freute ich mich.
Ich hatte mich nur kurz umgesehen und war schnell wieder aus dem Haus verschwunden als ich Elijah mit einer mir unbekannten jungen Frau sah, die eindeutig schwanger schien. Ich runzelte die Stirn und wandte mich dann ab. Elijah hatte sich verändert, er hatte mich nicht mal gespürt. Ich zuckte die Achseln und besann mich zu gehen.
Ich hatte mich in den Mystic Grill begeben. Denn ich musste dringend was zwischen die Beißer bekommen, weshalb ich mich hier niederließ. Ich schloss mein Auto gut ab, nahm nur Kleidung zum wechseln mit zur Toilette und brachte alles andere wieder zum Wagen. Dann setzte ich mich an einen Tisch und ließ meinen Blick über die Menge gleiten. Eine andere junge Frau fiel mir auf, die nicht weit von mir an der Bar saß. Da ich nicht allein bleiben wollte, entschied ich mich hinzugehen.
"Ist da noch frei?", fragte ich freundlich und rückte den Barhocker neben der Brünetten zurecht.
Die brünette junge Frau hatte sich gesättigt weshalb sie nun wenigstens wieder sympathisch zu allen war. Als sie jedoch ein Menschenmädchen ansprach zog sie die Augenbraue hoch. "Ja ist er. Aber du solltest dich besser zu jemanden in deinem Machtverhältnis setzen"; es war nur eine gut gemeinte Warnung. Nicht das sie noch sowas wie Freunde werden wollte. Doch die brünette Frau hatte irgendwie das Gefühl das dieses Mädchen vor nicht vieles Angst hatte. Wer sprach denn bitte schon eine Hybridin einfach so an? Also wer sie das Mädchen gewesen, sicher nicht. Doch sie tat nichts anderes, als sie sich niederließ und trank nur weiter von ihrem Scotch.
Ich zog die Augenbraue hoch und musterte sie skeptisch. Ich vermutete dahinter das sie kein Mensch war. Ein Werwolf vielleicht? Na das wäre doch mal eine Überraschung. Da ich selten nachdachte was ich sagte meinte ich nur lapidar: "Keine Sorge ich gehöre ebenfalls zum Mond", naja fast. Ich gehörte vielleicht innerlich dem Mond, den Werwölfen an. Aber ich hatte bisher niemanden getötet und ich glaubte auch nicht daran das ich das so schnell wollte. Ich fand die Idee eine eigene Familie gründen zu können, eigentlich schon erstrebenswert. "Ich bin übrigens Kalea. Aber nenne mich ruhig Kali. Wie ist dein Name?", fragte ich einfach selbstbewusst drauf los. Das Mädchen neben mir machte mir nicht den Eindruck, eine schüchterne Maus zu sein. Ihr Outfit, ihre Haare, ihr Blick. Sie war eine Diva.
Die Braunhaarige stellte langsam das Glas ab als sie ihre Worte vernahm. Dann betrachtete sie das Mädchen eingehend und schmunzelte. Sie sollte ein Werwolf sein? Das sie nicht lache. Aber sie war eindeutig ein Mensch. Oder meinte sie damit ein verborgenes Gen. Sie funkelte sie an und überlegte das Klaus ja im Begriff war weitere Werwölfe zu haben. Vielleicht würde sie ihre Aufgabe gleich gut machen, wenn sie ihm ein Mädchen brachte das gleich von Werwolf zu Hybrid gemacht werden konnte. Da sie jedoch weder die Nummer von ihrem Erschaffer noch ihres Babysitters hatte, musste sie sie vielleicht unweigerlich mit zu dieser Mila nehmen. Ob das aber eine so gute Idee war? Sie biss sich auf die Zungenspitze und sie sah noch ungläubiger drein, als dieses Mädchen sich einfach so vorstellte. Als würden sie sich schon ewig kennen, bot sie ihr das "du" an und das sie sie "Kali" nennen sollte. "Freut mich", kam es etwas kühl von ihr. "Latoya Redfern."
"Latoya Redfern", ich wiederholte ihren Namen. "Das ist ein schöner Name. "Ich bin Kalea. Kalea Mikaelson. Vielleicht kennst du ja meine Familie", sagte ich und plauderte einfach weiter. Das sie nichts dazu gesagt hatte als ich den Mond ansprach, war merkwürdig. Hatte ich mich geirrt und sie war nur ein Mensch? Ich lächelte sie nur an und setzte mich schließlich bequem hin und bestellte mir eine Cola. Dann fiel mein Blick auf das Getränk das sie trank. "Scotch? Wow, du würdest dich wohl gut mit einem aus meiner Familie verstehen." Nik wie ich ihn ihm Geheimen nannte, aber der für alle nur "Klaus" war, war ein Urhybrid und trank immer Alkohol. Scotch war eines seiner Lieblingsgetränke neben dem Bourbon.
Latoyas Glas fiel zu Boden. "Du willst mich verarschen oder?", schnaubte sie wütend und ihre Nasenflügel bebten. Eine Mikaelson? Eine menschliche? Sie packte ihre Hand und biss einfach hinein. Kein Eisenkraut. Ihr Lächeln wurde breiter. "Du schreist nicht, du kennst mich. Du bist eine Freundin. Verstanden?", Sie sprach ihr nach und Latoya lächelte begeistert. Dann stand sie auf, bezahlte indem sie den Barkeeper sagte er hätte das Geld schon, und zog dann das Menschenmädchen hinter sich her.
Ich hatte aufgeschrien als diese junge Frau mich plötzlich biss. Ich verstand sofort. Kein Werwolf. Sie war ein Hybrid. Einer von Klaus seinen Geschöpfen. Ich bekam rote Wangen, da ich dieses Vorhaben irgendwann auch mal haben wollte, naja nachdem ich eine Familie gegründet hatte. Als sie mich manipulierte, trat eine Träne aus meinem Auge. Was wollte sie mit mir machen? Und wieso verdammt nochmal hatte ich kein Eisenkraut genommen? Ach ja, ich hatte es im Auto liegen lassen. Die Armbanduhr von Elijah, das letzte was ich von ihm hatte ehe ich mit 13 Jahren von der Familie die ich lieben gelernt hatte, weggegeben wurde. Latoya zog mich mit sich und wir gingen.
Latoya schleppte sie bis hierher mit und da sie ja nur ein Mensch war, gingen ihre Füße glatt über die Türschwelle. Sie schleppte sie mit und lächelte. "Du wirst jetzt mein kleines Spielzeug werden." Latoya konnte sich immer noch nicht vorstellen das sie zu der Familie gehören sollte. Aber wenn sie das tat, dann wäre es sicher gut wenn sie ihr nicht allzu sehr weh tat. Aber sie war kein Unmensch. Latoya wollte ihr nur die Freundschaft bieten die sie von ihr sicher auch erwartete. Gott war sie verrückt geworden? Nein. Dieses ganze Chaos versteckte sie tief in sich drinnen. Sie hatte zu viel Ähnlichkeit mit jemanden den sie vor langer Zeit geliebt hatte. Ihre Cousine. Aber das war sie nicht. Aber Latoya musste sicher gehen. Es gab Hexen und so weiter. Vielleicht war sie auch eine wiedergeborene Natur von ihr. Nein nein, sie sollte sich beruhigen. "Wir gehen in mein Zimmer, da kannst du fürs erste Bleiben", sagte Latoya und zog sie weiter mit.
Sie hatte mich einfach mitgeschleppt. Mir war das ganze etwas unangenehm. Sie schien irgendwie den Verstand verloren zu haben. Hatte sie womöglich, einen Fluch abbekommen? Oder hatte zuwenig Blut im Gehirn, so dass es nicht mehr richtig arbeiten konnte? Sie schleppte mich in ein Haus das ich nicht kannte. Sie sprach nur das wir in ihr Zimmer gehen würde. OH Gott nein. Bitte ich stehe nicht auf Mädchen, dachte ich verzweifelt und drückte mich dann im Zimmer angekommen, an der hintersten Wand herum. Doch da sie keine Anstalten machte mich zu überfallen, sah ich mich um.
Hier war nichts das an ihre Person hindeuten ließ. Das ließ mich frösteln. Ein Geist in einem Haus. Wohnte sie wirklich hier oder hatte sie es geklaut? "Was machst du jetzt mit mir? Was soll der ganze Sinn davon sein?"
Latoya drehte sich zu ihr um und sprach sie an. "Du verlässt unter garkeinen Umständen dieses Haus, hast du mich verstanden?", sie sprach ihr nach. Doch dann überlegte Latoya es sich anders. "Nein, ich habe ein bessere Idee. Ich möchte das du so wirst wie ich. Doch dafür musst du zuerst jemanden töten. Dann bist du ein Werwolf und ich kann dich zu Klaus bringen"; ihre Sicht verschleierte sich, was war nur los mit ihr? Sie konnte keine richtigen Sätze mehr sprechen. Sie sah aus dem Fenster aber konnte nichts erkennen.
Ich starrte sie an. Ich sollte jemanden umbringen um mein Werwolfgen zu aktivieren? Oh gott nein. Ich hatte heute vergessen Eisenkraut zu nehmen und meine Ohrringe trug ich auch nicht. Aber bisher hatte sie mich nicht manipuliert. Als sie abwesend aus dem Fenster sah, sah ich meine Chance. Ich nahm die Stehlampe, die aus Holz war und fing an zu rennen. Auf sie zu. Ich drückte einfach meine Arme mit Kraft nach vorne und spürte wie das Holz in den Rücken der Hybridin krachte. Ich ließ sofort los und machte kehrt, raus aus diesem Haus.
Sie hatte ihr einen Holzpfeil in den Rücken gesteckt. Latoya konnte es kaum fassen. Sie zog ihn sich raus und brüllte. "Du kleine miese Ratte", Latoya schlug die Tür auf und musste feststellen das sie weg war. Sie trat gegen die Tür und nahm dann ihre Fährte auf.
Ich war ohne Ende gerannt und kam nun hustend an der Brücke an. Ich holte tief Luft und versuchte meinen Körper zu beruhigen. Ich hatte keinerlei Waffen bei mir, weshalb ich nach einem Stück Holz suchte. Es würde doch wohl nicht so schwer sein etwas zu finden. Ich fand schließlich etwas und lehnte mich an den Brückenpfeiler weil mich meine Beine nicht mehr würden tragen können.
"Hast du wahrlich gedacht du entkommst mir?", fauchte Latoya und packte sie bei den Schultern als sie da einfach so auf der Brücke saß. Sie drückte ihren Hals zu und hob sie zu sich hoch. Ihre Beine zuckten und die Waffe die sie gegen sie hielt fiel ihr aus der Hand. Doch leider wurde Latoya gestört. Ein junger Jogger kam vorbei und sie lächelte böse. "Weißt du was, dafür das du mir einfach davon gerannt bist, mache ich meine Drohung war", sagte sie flüsternd und ließ sie los. Latoya schnappte sich den Menschen und hielt ihn fest. "Töte ihn. Nimm das Holzstück und steche es ihn in den Hals. Komm schon", manipulierte sie sie und lachte. So wie ihr Vater gelacht hatte als er ihr hinterher gerannt war.
Ich schrie auf und konnte nichts tun als sie mich hochhob. Mein Gesicht wurde heiß und ich röchelte nach Luft. Als sie mich schließlich los lies und manipulierte bekam ich Tränen in den Augen. "Nein" sagte ich willensstark und robbte auf den Brettern von den beiden davon. Der junge Jogger tat mir Leid, warum musste er auch in dem blödesten Moment kommen.
Sie widerstand ihr. Latoya brach dem jungen Jogger aus Ärger das Genick und entsorgte ihn über den Brückenrand. Er kam mit einem dumpfen Platscher auf der Wasserfläche auf. "Schön, dann halt nicht"; schnurrte sie wie ein Kätzchen und packte sie sich erneut. "Du lässt dich also nicht manipulieren? Tja du hast keine Verwendung für mich. Und ich habe Hunger", sagte sie und schlug dann zu. Ihr warmes Blut aus der Halsschlagader war einfach nur genüsslich. Latoya schluckte und trank so viel sie brauchte. Ihre Gegenwehr hörte langsam auf. Als sie sich gar nicht mehr regte zuckte sie die Achseln und schrie innerlich. WAS TAT SIE HIER? Latoya fasste sich an den Mund und sah das Blut an den Fingern. Sie kam langsam zu sich und musste mit erschrecken feststellen was sie getan hatte. Das Mädchen lag halb gegen den Pfeiler gelehnt, als sie sie losließ fiel sie rückwärts und landete im Wasser. Latoya schluckte und trat zurück. "Es tut mir so Leid", flüsterte sie und rannte davon.
Sie brach dem Mann das Genick. Ich schrie. Das war wie damals. Meine Eltern. Ich schüttelte den Kopf. Ich war nicht mehr schwach. Doch als ich erst zwei Meter Abstand zwischen uns gebracht hatte packte sie mich erneut und biss mich. Ich keuchte auf und versuchte sie wegzudrücken. Doch ich wurde immer schwächer. Meine Lider flatterten und dann nahm mich die Dunkelheit mit offenen Armen auf. Ich spürte nur Kälte. Und als ich nach ein paar Minuten wieder wach wurde und röchelte, weil meine Halswunde immer noch offen war, lag ich halb im Wasser und halb am Ufer. Wie war ich hierher gekommen? Ich schloss die Augen und betastete meinen rechten Arm. Nach dem Schmerz zu urteilen musste ich ihn mir gebrochen haben, bei dem Sturz. Hatte sie mich auch von der Brücke geworfen? Ich versuchte zu schlucken, doch spürte nur Blut das mir in den Hals lief. Ich spuckte. Würde ich hier ersticken? An meinem eigenen Blut? Bitte. Ich drehte mich und streckte die Hand nach einem Stein aus. Dann wurde wieder alles schwarz.
Irgendjemand musste wohl einen Krankenwagen gerufen haben, denn als ich das nächste Mal wach wurde, leuchtete mir jemand mit einer Lampe in das Auge und meinte. "Unregelmäßiger Puls, viel Blut verloren, unterkühlt, wach", dann wurde ich auf eine Trage gehoben und wurde warm eingepackt. Meine Lippen waren blau als ich mich im Silber des Wagens spiegelte. Ich schloss die Augen und wartete das es mir bald besser gehen würde.
-- Notaufnahme---
Der Krankenwagen hielt irgendwann. Ich hatte kaum die Kraft die Augen aufzumachen, mein Hals brannte, auf meiner Zunge schmeckte ich mein Blut. Mir war kalt und ich konnte meine Beine nicht spüren, sicher wegen der zu geringen Durchblutung. Ich wandte den Kopf als man mich in irgendso einen Raum brachte. Für einen kurzen Moment wollte ich das mein Vater da war. Mein Adoptivvater. Elijah war immer so nett zu mir gewesen, bis man mich weggeben hatte. Ich träumte, beschloss ich. Denn die Augen aufzulassen, war zu anstrengend. Wenigstens wusste ich noch was passiert war. Das es eine Hybridin gewesen war. Wie gern ich Niklaus auch hatte, seine Familie musste er wahrlich besser unter Kontrolle halten.
Das war doch jetzt echt nicht wahr oder?! Ferris Paxton (Oberarzt der Chirugie) hatte gerade einen Jungen Mann in einer sehr komplizierten OP gehabt.. ok dafür sollte man den besten holen und das war er, aber Notaufnahme? Er knurrte genervt, als man ihn bat einzuspringen, weil Izzy, die Oberärztin der Notaufnahme zusammengeklappt war. Genervt öffnete er die Tür und schon kam der nächste Notfall rein.
"Was haben wir?" Die Sanis erklärten und er nickte. "Kreuzblut, Blutkonserven bereitstellen, wir röntgen und ich will ein CT und zwar zackig." Er schmierte etwas Kontaktgel auf den Bauch der jungen Frau und schaute mit Ultraschall ob freie Flüssigkeit im Bauchraum war, aber war zum Glück nichts.
Eine der Assistenzärzte stand tatenlos im Raum und blickte ihn fragend an. "Was ist los Stevens? Noch nie einen Patienten gesehen, machen sie hinne sonst stirbt die Patientin!"
"Und jemand soll mir Kaffee holen.", murrte er.
In meinem Traum schrien sich zwei Stimmen an. Naja eigentlich eine, und ein anderer murrte gelegentlich. Bis ich herausfand das das Murren wohl doch von der gleichen Person kam. Als das Wort "sterben" fiel, gab ich mir Mühe mich zu bewegen, doch ich blieb still liegen. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Nicht mal ein Lid konnte ich vom Auge heben. Ich atmete innerlich aus und lauschte weiter. Wenigstens funktionierten meine Ohren. Und etwas spürte ich schon. Etwas nasses auf meinem Bauch. Hallo? Ging es noch? Eine Vorwarnung wäre super gewesen. Ich hätte die Augen verdreht wenn ich wach gewesen wäre, aber das war ich nicht. Noch nicht. Aber ich wusste eines mit Sicherheit. Wegsterben würde ich sicherlich nicht. Schon gar nicht in einem Krankenhaus.
Ferris hielt sich raus und ließ die anderen machen, immerhin war er hier der Oberarzt und kein Assi mehr, er hatte das schon durch, jetzt waren die dran.
Man verlegte die junge Frau, namens Kalea auf Station.
--- Zeitsprung ---
Einige Tage später war wieder Visite und da er vor Vollmond immer schlecht drauf war scheuchte er seine Assistenten heute etwas harsch herum und dachte dabei nur wann sie endlich fertig waren, er wollte sich entspannen, zum Glück waren sie jetzt bei der letzten Patientin angekommen. Dieser Kalea.
Ferris marschierte in das Zimmer und sah dann zu Kalea. "Also Miss...wie gehts ihnen heute?" Er besah sich die junge Frau jetzt zum ersten mal wirklich, hm sie sah nicht übel aus.
Ich sah auf als der Arzt herein kam. "Besser auch wenn ich immer noch Probleme habe!" Sagte ich leise. Die Angst zu fallen also die Angst vor Hòhen hatte ich immer gehabt. Aber seit dem Angriff war mein Arm irgendwie merkwürdig. Gebrochen war er zwar nicht mehr aber ich hatte das Gefühl das sie nicht ganz richtig verheilt war. Zudem musste ich oft Luft holen. Was mich nervte. Aber am schlimmsten fand ich das ich selten draußen gewesen war. Ich war einfach etwas wütend heute. Und das auf jeden. Es war Vollmond. Ich hatte das Gen und das Gen meldete sich zu Wort...innerlich. "Wann werde ich entlassen? Ich muss mich noch um eine Unterkunft kümmern!" Ich ging nicht davon aus das ich in das Mikaelson Anwesen zurückkehren würde. Elijah liebte eine schwangere Werwölfin da war kein Platz für eine alte Adoptivtochter die nun auch erwachsen geworden war. Ich betrachtete den Arzt. Ob er vergeben war? Er sah schon ziemlich schnuckelig aus. Vielleicht würde sich die Option ergeben eine Nacht wenigstens in einem Haus zu schlafen.
"Sehr gut, also von mir aus können sie heute gehen, der Rest wird verheilen und bald wird alles wieder normal sein. Melden sie sich einfach bei den Schwestern wenn sie gehen oder noch irgenwie Hilfe brauchen." Er gab ihr kurz die Hand und räusperte sich dann. "Guten Tag". Er verließ das Zimmer und ging vor zum Empfang um die Entlassungspapiere zu unterschreiben.
Ich schlug die Bettdecke weg und betrachtete meine nackten Beine. Das schreckliche Krankenhausnachthemdchen würde jetzt erstmal weg müssen. Ich zog es mir etwas umständlich aus und stand nun in Unterwäsche im Zimmer. Doch im Schrank fand ich meine Kleidung nicht. Hatten sie diese etwa zerschnitten oder weg geworfen??? Ich trippelte zur Tür und verschränkte die Arme soweit es nun mal eben schon ging und lehnte mich an den Türrahmen da es ungewohnt war wieder zu stehen. "Entschuldigen Sie Doktor? Aber wer hat meine Kleidung beiseite gelegt?" Das ich halbnackt vor einem Oberarzt stand machte mir nichts. Auf dem College gab es viel schlimmere Momente.
Ferris hob die Augenbrauen, als Kalea ihm hinterher rief und musterte sie eingehend. Dann schnippte er mit den Fingern zu der Schwester hinter dem Tresen vor sich und sagte: "Sie haben die Patientin gehört." Die Schwester stand auf und ging ins Hinterzimmer und kam dann mit einer Plastiktüte wieder, die sie gerade zu ihr bringen wollte als er sie ihr aus der Hand zog. "Ich mach das.", sagte er und ging zu der Patientin, während die Schwester kurz verdutzt guckte und dann wieder an ihre Arbeit ging. "Hier bitte sehr. Aber wenn sie mich fragen bräuchten sie die nicht.", fügte er keck hinzu und grinste kurz.
Ich nahm die Tüte und lächelte. "Vielleicht nicht. Wenn Sie gleich Feierabend haben können Sie und ich ja noch was unternehmen!" schlug ich vor. Er sah einfach gut aus und warum nicht? Das letzte spontane Abenteuer ist schon lange her.
Sein Grinsen wurde breiter. "Ich werde Feierabend machen, es hat Vorteile der Chef zu sein.", meinte er freundlich und lachte leise. "Wenn sie wollen kommen sie zum Parkplatz der Angestellten wenn sie fertig sind, ich werde da warten."
So hatte sie die Gelegenheit es sich nochmal zu überlegen falls sie das wollte und Ferris wollte eh noch eine Rauchen bevor er nach Hause fuhr. Er war noch nicht wieder bei Catey gewesen, er sträubte sich davor und das hier konnte Spaß machen. Er ging also raus und steckte sich eine Kippe an, während er sich an seinen heißgeliebten, schwarzen Audi Sportwagen lehnte.
Ich sah ihm hinterher und verschwand dann in dem Zimmer. Zog mich an und packte alles ein das ich noch hier liegen hatte. So auch mein Handy. Ich ging zum Empfangszimmer meldete mich ab und fuhr mir dann durch das offene Haar. Draußen angekommen suchte ich den Parkplatz und fand den Oberarzt schnell. "Sie können mich übrigens Kali nennen. Und wow das ist wirklich ein schöner wagen!" Sagte ich und bestaunte den Sportwagen.
Ferris strich lächelnd über den schwarzen Lack. "Ja er ist mein Baby gewissermaßen, es muss auch Vorteile haben wenn man den größten Teil seines Lebens Halbgott in Weiß ist." Er betrachtete die junge Frau, sie sah wirklich gut aus und schien nicht schüchtern zu sein, sowas mochte er. Er konnte keine Frauen leiden die heulten und jammerten oder kindisch waren, dass war er laut seinen Schwestern nämlich schon für zwei genug. "Nun freut mich dich kennen zulernen Kali, mein Name ist Ferris." Er schnippte seine abgebrannte Kippe weg und ließ den Funkschlüssel klicken. "Also wegen mir können wir los, wenn du das willst."
"Na dann Ferris. Ich will keine Zeit auf einem Parkplatz verschwenden", konterte ich und stieg dann in sein Auto. Es stimmte als Oberarzt, und dann noch so jung, verdiente man sicher eine Menge Kohle. Was mich dazu führte das ich ja mein Studium abgebrochen hatte. Was hatte ich jetzt vor? Ich zuckte die Schultern, darüber würde ich mir Gedanken machen wenn es so weit war.
"Gut dann los."
Sein Wagen hielt vor einem hübschen Haus. Es sah nett aus. Bewohnt und liebevoll. Ich stieg langsam aus, da ich noch vorsichtig sein sollte und lehnte mich dann an die offene Autotür. "Wow, hier wohnst du also. Schick schick", meinte ich und warf ein Lächeln zu ihm hinüber. Ein Arzt mit schickem Auto und schickem Haus. Ein super Fang.
"Na dann." Ferris ging zur Tür und schloss auf. Er hielt ihr die Tür auf und folgte ihr dann rein. "Also ich brauch jetzt erstmal ein Bier nach der Arbeit, aber es gibt auch Cocktails von meiner Schwester oder... ahm ja Wasser ist auch noch da." Er lehnte sich grinsend an die Anrichte und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Er nahm mal an das sie wusste warum er sie mit hier her genommen hatte und der Grund dafür war sicherlich nicht das er sie heiraten und mit ihr Kinder kriegen wollen würde.
Ich lächelte und trat an ihm vorbei ins Haus. In der Küche nahm er sich ein Bier und bot mir auch was an. Ich hing meine Jacke über einen Stuhl und sah mich um. Ehe ich mich umdrehte und nah an ihn ran trat. "Kein Coctail, dein Bier sieht lecker aus", sagte ich und wartete bis er den ersten Schluck getan hatte, ehe ich mich vorbeugte. Die Hände auf seine Brust legte und einen Knopf seines Hemdes öffnete und mich dann auf die Zehenspitze stellte um ihn zu küssen. Der Geschmack nach Bier auf seinen Lippen war unglaublich. Ich lehnte mich zurück und leckte mir genüsslich die Lippen. "Awesome", flüsterte ich und lächelte breit.
Die Frau gefiel ihm! Ferris lächelte breit als sie ihn küsste und erwiderte ihren Kuss drängend, während er ihr die Hände um die Hüfte legte und sie an sich zog, bevor er sie leicht drehte und auf die Anrichte setzte. "Von dem Bier kannst du gern noch mehr haben.", sagte er amüsiert und strich ihr unter dem Tshirt über die nackte Haut, während er das Kribbel Gefühl in seinem Körper genoss.
Er küsste mich zurück und schon bald saß ich auf der Küchenanrichte. Ich lächelte ungehalten über diese Situation und genoss es wie er unter mein Shirt über die Haut strich. Ich begann weiter, alle Knöpfe langsam zu lösen. "Oh ich glaube ich habe was besseres als Bier gefunden", flüsterte ich und strich dann mit beiden Händen die Seiten seines Hemdes beiseite und schließlich über seine Schultern, so dass es zu Boden fiel. Er hatte eine starke Brust, sie gefiel mir. Mit meinen Händen fuhr ich darüber und hoch zu seinem Hals. Ehe ich ihn herunter zog und meine Lippen erneut auf seine legte und meine Beine um seine Hüfte wand.
"Aber hallo!", murmelte er und grinste breit während er ihr ihr Tshirt nach oben schob und es ihr auszog. "Gleiches Recht für alle.", kommentierte er leise und küsste sie über ihren Hals und die Schlüsselbeine. Ihren Rock schob er ebenfalls nach oben und genoss den Geschmack ihrer Lippen auf seinen. Er musste kurz an Catey denken und kam sich etwas schuldig vor, aber hey er hatte sie ja nicht gebeten von ihm schwanger zu werden und es war immer noch sein Leben. Und Kalea trieb ihn gerade in den Wahnsinn.
Schnell landete mein Shirt auf dem Boden und mein Rocksaum wurde mir über die Oberschenkel geschoben. Ich biss mir auf die Unterlippe und legte den Kopf in den Nacken als er mein Schlüsselbein küsste. Meine Hände wanderten sanft nach unten und öffneten seinen Gürtel und zogen ihn langsam aus seiner Hose raus. Ich behielt den Gürtel in der Hand und schob mit meinen Beinen seine Hose hinunter. Er musste rein theoretisch nur noch raus steigen und mit seiner Boxershorts sah er noch heißer aus. Ich beugte mich vor und zog ihn mittels Gürtel näher zu mir heran und küsste ihn wieder. Dabei knabberte ich mich an seinen Lippen zum Kinn, zum Ohr und seinen Hals hinunter. Dies war wahrlich mal ein Ort an dem es ungewöhnlich war. Obwohl wenn ich ans College zurückdachte, nichts war ungewöhnlich.
Ihm gefiel das grade von Sekunde zu Sekunde besser. Kalea war wirklich heiß und keine Anfängerin wie zum Beispiel Izzy. Ihm lief ein unbehaglicher Schauer über den Rücken bei dem Gedanken und er verdrängte den Gedanken so schnell er konnte, stattdessen entkleidete er Kalea vollständig und fuhr ihr begierig über die Oberschenkel und legte eine Hand dazwischen während er mit seiner Zunge in ihren Mundraum eindrang und sie drängend küsste. So gesehen war er ja gar nicht mit ihr im Bett sondern in der Küche, die meisten wollten immer ins Bett, aber er war hiermit auch zufrieden, obwohl sie auch aufs Sofa gehen konnten, dass war ja nicht weit. Sein Atem war heiß und seine Haut prickelte vor Erregung während er Kaleas Körper liebkoste.
Ich stöhnte leicht auf. Mittlerweile trug ich nichts mehr und er auch kaum noch was. Ich biss mir auf die Lippe und wand mich ihm entgegen. Unsere Zungen fanden sogar zueinander und ich konnte es gar nicht fassen was für ein Glück ich hatte. Dieser Mann war ein wahrer Gott. Er verlor schnell seine Boxershorts und ich wusste das er mehr als bereit war. Ich würde es auch in der Küche tun, nur fiel mir ein das man hier auch Essen machte. Ich schlang mich an ihn und wand mich von der Anrichte hinunter. Ich umfasste sein Gesicht und küsste dann aber seine Brust und glitt stetig tiefer. Dabei ging ich rückwärts und zog ihn so mit. Meine Augen glühten vor Verlangen und Leidenschaft und ich machte mir nichts daraus das ich komplett nackt durch die Wohnung ging. Er gefiel mir und ich wollte ihn. Ich küsste ihn an seiner empfindlichsten Stelle ehe ich mich auf das Sofa legte und zu ihm hoch sah. "Are you coming?", flüsterte ich und leckte mir über die Unterlippe.
Ferris konnte grade kaum fassen das diese heiße Frau gerade völlig nackt hier vor ihm stand doch dann fiel ihm wieder ein, dass er immerhin auch ein super Fang war, weshalb er den Gedanken beseitigte und ihr aufgeheizt zum Sofa folgte, wo er sie energisch nach hinten drückte und mit einer Hand ihre Beine spreizte, während er sie mit glühendem Blick musterte, bevor er hart in sie eindrang und sich auch nicht zügelte, während er die Lippen wieder auf ihre legte und leise stöhnte. Er wusste was er tat und er liebte es mindestens genauso wie seinen Job.
Als er endlich auf mir lag und ich ihn spüren konnte legte ich die Beine wieder um ihn. Es fühlte sich fantastisch an. Ich fuhr über seinen Rücken und küsste ihn gnadenlos zurück. Es war der beste Sex ever in meinem Leben. Er war einfach schon erfahrener. Und das machte was aus. Ich hielt mich an ihm fest wie eine Ertrinkende und kam ihm mit jedem Stoß entgegen. Schon bald würden wir beide den Höhepunkt erreichen.
Sie klammerte sich an ihm fest und er ließ sie auch kein Stück los, während er doch sehr ausdauernd immer wieder gnadenlos in ihre Enge eindrang und es genoss, wie sehr sie vor Erregung zitterte. Morgen würde sie sich aufjedenfall noch an das hier erinnern können, dachte er kurz und grinste, während er seine Bewegungen noch damit ergänzte das er zwei Finger zusätzlich in sie steckte und sie beide so zum Höhepunkt brachte. Ferris atmete jetzt sehr schwer und als er sich endlich erleichtert in sie ergoss war er zwar total erledigt, aber auch unendlich entspannt, während er sich noch nicht aus ihr zurückzog, sondern sie noch etwas verwöhnte und sie besitzergreifend auf seinen Schoß zog, sodass sie ihn noch in sich spüren konnte, während er sie auf sich sitzend küsste. Ferris wollte sie noch nicht so richtig hergeben-
Wir kamen gemeinsam und es schien als wollte er mich nicht so leicht gehen lassen. Das konnte ich nur begrüssen. Ich bewegte mich provozierend auf und ab auf seinem schoss um ihn zu reizen. Dabei spürte ich ebenfalls jeden Nerv. Ich zog leicht an seinen Haaren und gab ihm beinahe Küsse und stupste seine Zunge mit meiner an. Dabei legten sich meine Hände nun auf seine muskulösen Schultern. Gott er war einfach fantastisch. "Aww!" machte ich und schloss genießerisch die Augen. Diese kleine Folter brachte uns beiden was.
Ferris grinste kurz amüsiert und einige Zeit später zog er sich gerade wieder an und wuschelte seine Haare zurecht, während er seine Bierflasche von vorhin an die Lippen legte und zu trinken begann. Sie war sehr gut gewesen, vielleicht eine der Besten die er je gehabt hatte und das waren viele.. sehr viele. Ferris hoffte nur das sie jetzt nicht noch groß was erwartete, oder sonst was, er war der Meinung das inzwischen klar war, weshalb er sie mitgenommen hatte-
Ich hatte mich irgendwann auch anzogen und stand auf. Ich lächelte verhalten und sah ihn dann fragend an. "Kann ich das Bad vielleicht kurz benutzen?" Meine Wangen glühten noch leicht und ich fand es super. Diesen Mann würde ich gern wieder treffen. Ob ich mich verliebt hatte? Soweit würde ich nicht gehen, aber ich mochte ihn schon sehr.
"Klar die Treppe hoch und dann links, dass Badezimmer meiner Schwester." Er ging ebenfalls hoch und zog sich frische Sachen an bevor er unten dann auf sie wartete, Frauen brauchten ja in der Regel noch eine Weile im Bad. Als sie schließlich kam fragte er: "Soll ich dich heimfahren? Ich muss ohnehin noch mal los."
Ich brauchte nicht allzu lange und als ich unten war, frisch gemacht, lächelte ich. "Das wäre sehr nett von dir. Danke" Ich lief an ihm vorbei, schnappte mir meine Jacke und meine Tasche und wartete vorm Haus vor ihm. Als er sich neben mich setzte und mich fragte wohin sagte ich. "Meine Familie hat ein großes Anwesen hier in der Stadt. Die Mikaelsons sicher kennst du sie. Sie sind so gesehen..."
Ferris setze sich hinters Steuer und nahm noch einen Schluck von der Wasserflasche die er im Auto liegen gelassen hatte, sodass er sie auch gleich mit zum Pfand nehmen konnte, als Kalea ihm sagte wo sie hin musste. Ferris verschluckte sich an seinem Getränk und hustete entsetzt. "Die WAS? Was willst du bei diesen Psychopathen??!"
Erschrocken sah ich zu ihm und klopfte ihm behelfsmäßig auf dem Rücken. "Oh mein Gott. Geht es?", fragte ich und sah total verwirrt drein. "Den Mikaelsons. Mein Vater und seine Brüder", sagte ich und runzelte die Stirn. Hatten sie etwa so viel Furcht in der Stadt hinterlassen? Das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Vor Menschen waren sie doch wie eine Bilderbuch Familie. Oder war der junge Mann hier neben mir etwa gar kein Mensch??? Ich nahm die Hände von ihm runter. "Sie sind keine Psychopathen", ich wusste was ein Psycho war. Es war Julian gewesen, mein leiblicher Dad. Er war ein Psycho gewesen. Klaus hatte ihn getötet und Elijah mich aufgenommen. Das taten keine Psychos.
Ferris schüttelte ihre Hand ab und sah sie wütend an. "Hättest du nicht erwähnen können das du zu den Mikaelsons gehörst?!" Seine Wut kochte bereits in ihm hoch und er klammerte eine Hand um das Lenkrad um sich im Zaum zu halten. "Bestell Klaus einen schönen Gruß und er kann mich mal.", schnaubte er und drückte aufs Gaspedal. Je schneller er die Blondine los wurde desto besser.
Er hielt hier an und sah starr gerade aus. Ich war innerlich verletzt. Anscheinend hasste er meine Familie. Nein anscheinend hasste er Klaus. Er musste ein Werwolf sein. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. "Danke fürs Fahren. Und weißt du für einen One Night stand hättest du sowieso nie erfahren wer meine Familie ist. Denn das ist der Vorteil bei solchen Treffen. Sie geschehen nur einmal", sagte ich und stieg aus. Ich wandte mich ab und mir war es egal was er denken würde. Ich würde ihn nie wieder sehen, höchstens im Krankenhaus. Ich hatte gerade noch gute Laune gehabt, doch diese sank rapide ab. Ich ging zur Tür und klopfte. Dabei stieß ich den Klopfer wütend gegen das Holz der Tür.
"Darauf kannst du gift nehmen, dass es bei dem einen Mal bleiben wird.", presste Ferris zwischen den zusammengepressten Kiefern hervor und fuhr dann gleich weg, als die Tür zuging.
Klaus Mikaelson hörte das Klopfen an der Tür und da sich kein anderer bewegte und er grade auch niemanden da hatte dem er es befehlen konnte die Tür zu öffnen, ging er selber zum Eingang und öffnete. Vor ihm stand Kalea und er winkte sie rein. "Wo hast du deinen Schlüssel?", fragte er anstatt einer Begrüßung."
"Verlegt", sagte ich dumpf und ging rein. "Seit ich aus dem Krankenhaus raus bin, den Aufenthalt darf ich dir übrigens danken, wegen einer verrückten Hybridin, hab ich vergessen wo ich ihn abgelegt habe.", erläuterte ich kurz, hing meine Jacke auf den Haken, zog meine Schuhe aus. Schlüpfte in die Bärenpantoffeln und stellte die Tasche auf dem Tisch ab. Dann ging ich Richtung Salon.
Klaus ging zurück in den Salon und verdrehte die Augen. "Ich kann nicht kontrollieren was sie jede Sekunde des Tages tun, aber ich werde dafür Sorgen das du Tabu bist.", erwiderte er nüchtern, wenn das auch nur der Beschreibung des Tones in dem er sprach beschrieb, denn an sich war er absolut nicht nüchtern, aber er vertrug eine Menge, angesichts der Tatsache das er eigentlich nur von Blut und Whisky lebte.
"Außerdem wenn du dich so Schutzlos fühlst weißt du das ich dir helfen kann, wesentlich stärker zu werden, aber das ist deine Sache." Er setze sich aufs Sofa und angelte nach Milas Zigaretten. Manchmal war es auch ganz gut das Mila alles herum liegen ließ.
Ich ließ mich ihm gegenüber aufs Sofa fallen. "Ich weiß. Und ja ich würde schon gern ein Hybrid werden, aber ich will auch später eine eigene Familie haben. Wenigstens ein Kind. Mehr will ich nicht"; sagte ich und lächelte leicht. Dann jedoch schnappte ich mir ein Glas und goss mir Whiskey mit Cola ein. Ich ließ das Glas kreisen. "Wo sind die anderen?", fragte ich in seine Richtung und fragte mich gleichzeitig warum er getrunken hatte. Gab es wieder Probleme im Haus? "Ach und ich soll dir schöne Grüße ausrichten. Von diesem Oberarzt im Krankenhaus. Dr. Ferris Paxton. Anscheinend hattest du schon das Vergnügen mit ihm", murmelte ich und trank aus dem Glas.
"Wie du meinst. Rebekah hat diese kindische Vorstellung ja auch dauernd zur Sprache gebracht, aber jetzt bekommt sie ja was sie will. Und du wirst ja dann auch... nunja Adoptivschwester oder wie man das dann nennt, gibt es dafür einen Namen mein Kind was ist das dann von dir?" Er hatte gerade keine Ahnung und lauschte nur ins Haus, es war still. "Die anderen scheinen ausgeflogen zu sein, Kol erledigt was für mich und wo Elijah ist weiß ich nicht, aber meistens ist er da wo Hayley ist, die beiden haben einen Narren am anderen gefressen." Klaus grinste leicht. Kalea wusste ja noch gar nichts von seinem Kind wie ihm auffiel, er hatte das bisher nicht erwähnt und Hayley war versteckt gewesen.
Ich starrte ihn an. "Du hast ein Kind adoptiert? Wer ist Hayley?" Ich hatte wohl einiges verpasst. Warte. Sein kind? Würde er Kind sagen wenn es...mein Mund ging auf. "Oh mein Gott du bist wirklich Vater geworden? Aber wie?" Ich machte große Augen. "Wo ist es? Wie heisst es? Wie...wow!" ich musste mich stoppen. Ich hatte ebenfalls keine Ahnung was ich dann für das Kind war.
"Adoptiert nicht, mehr untergeschoben gekriegt.", murrte Klaus nicht ganz aufrichtig. Ein bisschen freute er sich ja schon, aber das würde er nicht einfach so zugeben, wer weiß was aus diesem Kind mal werden würde, immerhin war es von Geburt an ein Hybrid, was schon Fragen genug aufwarf. Hoffentlich würde es nicht für immer ein Baby bleiben. "Hayley war ein One Night Stand, aber die Hexen unter der Leitung der Deveraux Familie haben dafür gesorgt das dieses Kind geboren werden kann, sie wollten mich dazu zwingen ihnen gegen die Vampire in New Orleans zu helfen, nun ja wir haben das teilweise. Und ... nun ja es ist bald so weit und ihr Name ist Hope.", fügte Klaus dann hinzu und konnte das Lächeln, dass sich auf seine Lippen stahl nicht ganz verbergen, weshalb er neben sich griff und sich einen Bourbon eingoss von dem er dann einen großen Schluck nahm.
"Und was diesen Arzt angeht. Ich bin schon lange hinter ihm her, er wäre eine wirklich Bereicherung als Hybrid, aber er ist nicht dumm und wehrt sich, ich muss einräumen das es bisher auch keiner geschafft hat mir 2x zu entkommen, ich bewundere es wie sehr er sich da sträubt, aber ich würde ihn dennoch gerne dabei haben."
Hope. "Das ist ein wundervoller Name. Er passt." Das Elijah nun gefallen an Klaus One night stand fand war merkwürdig. Aber ich würde es eh nie hinterfragen. "Ja er schien wahrlich verärgert zu sein!" Er hatte mich regelrecht ausgesetzt. Aber er hatte mich gefahren. Das war wenigstens ein Guter Punkt. Und natürlich der Sex. Ich trank noch ein Schluck. Hauptsache es endete nicht so wie mit Haley und Klaus. Das war auch nur eine One Night stand gewesen. Ich hörte auf zu grinsen. Darüber sollte ich keine Scherze machen. Wenn die Natur es erlaubte hybrid und Werwolf zu mischen...ich stand auf und goss mir nach. "Wann werde ich die kleine kennen lernen?"
"Gar nicht.", erwiderte Klaus brüsk. "Wir werden sie nicht hier behalten können, die Hexen werden sie immer verfolgen weil sie sich im den Kopf gesetzt haben meine Tochter ihren Vorfahren zu opfern und ich werde alles tun damit dies nicht geschieht. Ich hatte eine grauenvolle Beziehung zu meinem Vater bei Hope wird es anders sein!", fügte er nüchtern hinzu.
Ich war bestürzt. "Ein Baby opfern wie krank ist das." es war generell krank Menschen das Leben zu nehmen um Macht und Magie zu gewinnen. Wo waren wir denn hier. 'Nun ja sie wird erwachsen werden. Vielleicht bin ich dann auch noch jung und sehe sie dann. Sie sieht dir sicher total ähnlich!" schmunzelte ich und lies mich wieder aufs Sofa fallen.
Klaus nickte. " ich habe mit Sicherheit schon diverse gräultaten begangen aber Kinder habe ich nur getötet wenn es nicht anders ging und das möchte wohl was heißen!", erwiderte er Brunnens und kippte seinen Whisky hinunter.
"Also wenn es nach mir geht dann lebst du dann noch und bist jung aber ich werd's dir nicht aufzwingen, mach was du willst." Er war an Kalea gewöhnt aber als Vater sah er sich da nicht. Das war Elijahs Baustelle, aber er würde sicherstellen das es ihr zumindest nicht am materiellen fehlen würde.
"Danke"; ich fand es toll das er verstand und mich nicht zwingen wollte. Und ich verstand auch das er nicht mein Vater war, das war immerhin Elijah. Aber Klaus war derjeniger gewesen der Julian umgebracht hatte. Er hatte mich und meine Mum, auch wenn sie leider an den schweren Folgen gestorben war, vor ihm gerettet. Dem Grauen ein Ende gemacht. Wie lange wäre es sonst noch so weiter gegangen? Mit der Schläge, dem Verstecken, dem Anschreien und dem Würgen? Ich seufzte und lehnte den Kopf nach hinten und schloss die Augen. "Gibt es bald eigentlich wieder ein Event oder so? Eine Party in unserem Hause?", mir war stinklangweilig und allein nach draußen zu gehen hatte ich keine Lust.
"Also ich für meinen Teil brauche keinen Rummel, aber ich weiß wer hier in der Stadt das sagen hat wenn es um Partys und solches Zeug geht, beziehungsweise mit wem du reden kannst wenn du sowas haben willst. Red mit Rebekah, vielleicht auch mit Caroline, ansonsten wäre es vielleicht sogar eine Idee unsere Feindin Nummer 1 zu fragen. Sie kennt dich nicht..." Klaus überlegte. "Ja, ich würde es begrüßen wenn du dich ein wenig mit Celeste Dubois anfreunden würdest, sie ist eine sehr mächtige Hexe und ein Liebhaber von solchen Party's." Er lächelte gefährlich und nahm einen Schluck Bourbon.
Er teilte mir Namen mit, Rebekah natürlich kannte ich sie. Adoptivtante Nr. 1. Und wer war Caroline? Ich zuckte die Schultern denn Nik hatte wohl jemanden mit dem ich mit befreunden sollte. "Celeste Dubois? Und wo kann ich die finden?" Eine Hexe also. Das würde sicher sehr interessant werden. "Wieso ist sie die Feindin Nr. 1? Ist sie hinter Hope her?", wenn ich schon hörte das Hexen ein Baby für ein Ritual brauchten, und sie Feindin Nr 1 war, lag es vielleicht nahe das sie damit was zu tun hatte.
Klaus sah ihren Blick und seufzte. "Caroline ist meine Ex-Freundin, sie leugnet es zwar zum Teil, aber wir waren fast 2 Jahre zusammen. Und Celeste Dubois zu finden ist etwas schwierig, da sie ständig einen anderen Körper hat, sie ist mächtig genug um diesen Zauber alleine und an sich selbst ausüben zu können, aber dir wird schon etwas einfallen um sie auf dich aufmerksam zu machen." Dessen war er sich sicher, Kalea hatte Fantasy, auf ihre andere Frage hin schüttelte er jedoch den Kopf. "Nein, Genevieve und ein paar Teenager Hexen sind hinter Hope her, aber sie kriege ich auch alleine unter Kontrolle, bei Celeste sieht es etwas anders aus... sie ist ein paar Kaliber drüber."
Ich nickte damit er sah das ich verstanden hatte. "Okay, ich versuch mal mein bestes", sagte ich und merkte mir auch gleich die Namen Genevieve und ein paar der Junghexen. Ich runzelte verärgert die Stirn. Was dachten sich die Hexen eigentlich sich herausnehmen zu dürfen, ein Kind, der Mikaelson Familie für sich beanspruchen zu wollen? Und es dann zu töten? Ich stand ganz auf der Seite meiner Familie. "Ich stehe zu euch wenn es hart auf hart kommt, nur damit du es weißt", ich würde wirklich alles tun für meine Familie. Sie war abgesehen von meiner leiblichen Mutter, das beste was mir auf der Welt hatte widerfahren können.
Klaus nickte zum Zeichen das er sie gehört hatte und stand dann auf. Er kippte sich den Rest seines Whiskeys hinter die Kante und lief dann zur Treppe. "Du entschuldigst mich." Dies war eigentlich keine Frage, aber er nahm einfach voraus, dass sie ihn entschuldigen würde und ging in sein Zimmer hoch.
Ich nickte nur und sah ihm nach als er verschwand. Ich seufzte, legte die Füße hoch und schnappte mir eine Decke. Mit heute würde das erstmal nichts werden. Ich schlief auch bald darauf ein und merkwürdiger weise schwebte mir ein Name im Kopf herum. Ferris. Ich schloss die Augen und damit auch bald mein Unterbewusstsein. Im Reich der Träume saß ich auf einem Ast und schaukelte ein Kind im Wind. Ein Mann ohne Gesicht stand unten am Boden und lachte laut.
Mit einem Ruck wurde ich wach und rannte zur Vase. Ich erbrach mich fürchterlich und wischte mir den Mund ab. Was war denn nun los? Ich setzte mich hin und befahl einem der hier rumlaufenden Diener die Vase zu reinigen. Nik oder Elijah würden mich umbringen wenn sie das sehen könnten. Ich würde wohl hoch in mein Zimmer gehen. Doch da mir echt übel war, machte ich mir einen heißen Tee, machte den Kamin an und legte mich davor, mit dem Rücken an die Sofalehne. So schlief ich wieder ein und wurde nicht noch mal wach.
Klaus meinte eine Hexe zu kennen wäre eine gute Idee. Ich nahm an das es stimmte. Da ich ebenfalls in einem der grössten Anwesen zuhause war. War es nicht relativ schwer das richtige zu finden..schliesslich suchten sich die meisten grosse Luxushäuser aus. Während meiner Suche war mir mehrmals schlecht geworden. Ich ging davon aus das ich was schlechtes gegessen hatte. Aber da dies nun das letzte Haus war klingelte ich und stemmte eine Hand in die Hüfte. Auf dem Klingelschild stand kein Name musste ich also selber nachfragen. Ich wartete geduldig nachdem ich den Knopf zweimal lang gedrückt hatte.
Celeste Dubois ging zur Tür und blieb aber hinter der Schwelle stehen nur aus Gewohnheit allerdings, denn ein Vampir konnte ihr eh nichts antun, sie hätte ihn immerhin auch sofort niederstrecken können, ihre Magie war auf ihrem Höhepunkt, was zur Folge hatte das sie sie bis in ihre prickelnden Fingerspitzen spüren konnte. "Ähm kann ich ihnen helfen?", fragte sie die junge Frau und musterte sie gespielt besorgt. Sie wirkte etwas kränklich.
Als die Tür aufging stand mir eine fremde Person gegenüber. Nicht das ich gedacht hatte das ich diese Hexe kennen würde, aber diese junge Frau sah mir einfach so gar nicht nach "Hexe" aus. Natürlich wusste ich wie Hexen aussahen, und stellte mir jetzt keine mit Warzen übersäte Monster Hexe vor. Aber das? Ich runzelte kurz die Stirn und nahm dann die Hand von der Hüfte und legte sie an den Türrahmen ab. Sie sah mich etwas besorgt an, weshalb? Sah ich etwa so schrecklich aus? Ich hoffte nicht. Ich hasste es kränklich aussehend in den Straßen herum zu laufen. Ich hoffte ich würde kein Fieber oder so bekommen. Aber ich gesellte mich nun dazu die Frage der Hexe zu beantworten. "Ich suche nach einer Hexe-. Ihr Name ist Celeste.", keine Frage nur der Grund weshalb ich hier war. Jetzt hieß es auf die Mimik und Gestik achten, sollte sie mir vormachen sie würde keine Celeste kennen oder so.
Celeste hob die Augenbrauen und stützte die Hand in die Hüfte. "Ach ja, tust das?" Sie lächelte ein sadistisches Lächeln. "Nun sie steht vor dir.", fügte sie mit kalter Stimme hinzu und drehte sich weg und lief ins innere des Hauses. Der Wind frischte heftig auf und Kali stolperte über die Schwelle nach innen und die Tür schlug krachend hinter ihr zu, während Celeste schon mit gelangweilter Miene in einem der weißen Ledersessel saß und teilnahmslos ihre Nägel musterte. "Nun was ist dein Begehr?"
Wow. Ich schluckte als sie sagte sie sei es und mich dann irgendwie mittels Magie ins Haus fegte. Ich lief ihr nach und setzte mich dann umständlich ihr gegenüber. "Nichts besonderes. Ich wollte nur die Person hinter den Namen kennen lernen", sprach ich wahrheitsgetreu und musterte sie nun eingehender. Sie schien so zierlich, aber sie hatte anscheinend wirklich eine Menge an Kraft. "Ich bin Kalea. Kalea Mikaelson", stellte ich mich vor, schließlich besaß ich Manieren und wollte nicht erst im Nachhinein mit meinem Namen herausplatzen. Nicht das noch so etwas passierte wie bei diesem Arzt. Ich verzog das Gesicht bei dem Gedanken daran und strich über meinen Bauch als wieder ein flaues Gefühl der Übelkeit in mir aufstieg. "Ich dachte es wäre nett die Nachbarschaft kennen zu lernen. Ich bin erst vor kurzem wieder zu meiner Familie gezogen."
Sie schnaubte auf. "Ich bitte dich. Eine Mikaelson kommt nicht einfach mal vorbei. Endweder du willst was oder du gehst, dass ist die Devise die hier gilt, was nicht heißen soll das ich dir einfach helfen würde wenn du tatsächlich etwas wollen würdest, mein Name ist Celeste Dubois und ich bin eine sehr mächtige Hexe, mehr brauchst du nicht zu wissen!", sagte sie mit Nachdruck und die Tür öffnete sich wieder. Sie konnte jetzt gehen. Oder sie würde böse werden.
Die Tür öffnete sich. "Hey, okay langsam." sagte ich und hob die Hände. "Ich will dich wirklich nur kennen lernen. Wie wäre es wenn wir was trinken gehen. Einen Café vielleicht?", fragte ich und lächelte ehrlich. "Um es kurz klar zustellen. Ich bin adoptiert und auch wenn ich wie eine Mikaelson aufgezogen wurde, bin ich nicht so "hinterlistig" oder dergleichen wie manche aus meiner Familie. Ehrlich", sagte ich und stand auf. Wenn sie mich raus schmiss wollte ich lieber stehen, nicht das sie mich noch mit samt Couch aus dem Haus bugsierte.
"Es ist mir vollkommen gleich, wer du bist. Ich kann keine Schnüffler leiden und damit basta!" Ihre Wut kochte in ihr hoch und entzündete sich rasend schnell. Ebenso kochte ihre Magie in ihr hoch. Sie hob die Hand und Kalea wurde von einer riesen Wasserflut aus der Tür geschwemmt, bevor diese wieder krachend ins Schloss fiel und sich alle Fensterläden schlossen. Jetzt musste sie wenigstens nicht mehr gießen.
Ehe ich es überhaupt realisieren konnte spürte ich überall nur Wasser und kam spuckend und triefend nass im Vorgarten auf. Alle Fensterläden samt Tür waren zu. Ich keuchte auf und strich mir die nassen Haaren aus der Stirn. "Leidenschaftlich rasant", sagte ich nur und wandte mich ab. Das war doch wohl nicht ihr ernst. "Ich komme wieder", ließ ich sie wissen und drehte auf dem Absatz um. Ich fror nun da ich komplett nass war und nach Hause laufen musste.
Das erste was ich tat als ich zu Hause war und auf die Toilette ging war mein Essen hochzuwürgen, ja mir war übel. Ich hoffte das legte sich nach einem Tee. Ich machte mir einen und ging dann ins Wohnzimmer. Mila eine Hybridin war da weshalb ich mir meine Hose auszog da sie nass war und mich dann aufs Sofa setzte und eine Decke über mich legte. Bei dem Kaminfeuer würde ich sicher schnell trocknen. "Hey!" sagte ich in ihre Richtung und pustete in den Tee.
Hoffentlich bekam ich keine Grippe oder so.
Mila äugte über über ihre Decke hinüber die sie bis ans Kinn gezogen hatte auf die andere Deckenfrau und musterte sie. Sie sah krank aus und trank Tee, zum Glück war so ein quatsch für sie nicht mehr nötig. Mila wurde nicht mehr krank. "Vielleicht solltest du Nik bitten dich zu einem ehrenhaften Familienmitglied zu machen, dann wärst du sowas los."
Ich sah zu ihr hin. "Ich finde die Idee gut aber er lässt mich die Entscheidung treffen wenn ich bereit bin. Und das bin ich noch nicht. Und ehrhaft bin ich schon. Danke" Das hatte weh getan. Glaubte sie nur weil ich noch menschlich war würde ich nicht dazu gehören. "Wie war dein Name noch gleich?" fragte ich da ich mir die Namen seiner Hybriden nie merken konnte. Ich mochte die Neuen nicht so aber ich vermutete diese war schon länger dabei. Ich trank den Tee und schloss kurz die Augen. "Ich denke ich hab was mit dem Darm. Es wird nach ein paar Tagen verschwinden. Danke der Nachfrage!" sagte ich und lächelte dann zu ihr rüber.
"Hattest du zufällig einen Unfall oder sowas? Denn wenn nicht frage ich mich wie man mich vergessen kann.", Mila war beleidigt. Immerhin war sie ja wohl genug Mila um jedem im Gedächtnis zu bleiben, ob nun auf negative oder positive Art war ihr dabei allerdings egal. Sie funkelte sie mit gelblichen Augen an. "Tja und wann wirst du mal bereit sein? Du bist doch schon voll alt oder?"
Ich lachte spöttisch und hob die Hand. "Ah ja da fällt es mir ein. Mila!" sagte ich und betonte ihren Namen extra langsam. "Und ich bin immer noch jünger als du. Ich warte ob ich noch was erhalte im Leben. Eigene Familie!" ich zuckte die Schultern. "Ich bin immer noch schön während du ja schon ein paar Falten hast oder?" Lachfalten, Stirnfalten, Humorfalten. Ich lächelte. "Und ich hatte tatsächlich einen Unfall in deinem haus. Junge Hybridin und ein paar ernsthafte Verletzungen als sie mich die Wickery Bridge runter warf. Ein Arzt hat mich gerettet wir haben es so wie du immer gemacht den Tag genutzt. Anscheinend war er ein Wolf und war ziemlich pissig als er hörte "Mikaelson" und so. Und wie lief deine Woche?" ratterte ich hinunter und zuckte zusammen als ich wieder einen Krampf hatte.
"Zum Glück kann ich keine Falten bekommen und du solltest dich auch allmählich mal liften lassen, sonst gehst du noch vor die Hunde, du siehst schrecklich aus!" Sie sah tatsächlich schrecklich aus, aber nicht auf die Art was dem Schönheitsideal entsprach, sondern einfach krank. "Gott was bin ich froh das ich diesen Scheiß nicht mehr habe.. Ein menschlicher, ständig schwacher Körper nervt einfach nur wahnsinnig."
Ich atmete aus und lehnte meinen Kopf hinten an. "Ich denke 3 Jahre warte ich noch. Nik ist auch nicht so hässlich und ist er nicht 26?" Ich sah gerade fragend zu ihr als ich den Tee umschmiss und auf die Toilette flitzte. Die Kloschüssel musste heute leiden. Mila tat mir leid. Sie hörte sicher alles. Ich lief frisch im Gesicht gewaschen zurück. "Tja wenigstens bleibt es mir erspart jedem bei Gott weiß was zuhören zu müssen!" Ich lächelte und wickelte mich wieder ein. "Aber du hast recht. Gerade ist es scheiße!"
Mila streckte sich wie eine Katze und legte sich dann auf den Bauch unter die Decke. "Ja soweit ich weiß schon und Elijah ist sogar 28, Finn hab ich nie gesehen, daher kein Plan wie der aussah, aber der war doch meine 30 oder sowas, aber der lag ja auch 900 Jahre im Sarg, sicher auch nicht gut für den Teint. Whatever. Du solltest jetzt echt mal pennen, ehrlich, bevor Nik mich verwandelt hat habe ich Medizin studiert, geh einfach schlafen jetzt dann wird es schneller besser." Sie erhob sich wieder und nahm die Kuscheldecke mit hoch. Sie würde heute einfach in Nik's Bett schlafen.
"Gute Nacht!" rief ich ihr nach und hörte wenige Sekunden später ein Poltern. Sie hatte echt ein Talent dafür zu zeigen wer hier wem untergeordnet war. Ich kuschelte mich auf das Sofa und schloss die Augen nachdem ich noch 3 mal auf der Toilette war konnte ich ebenfalls in einen erholsamen Schlaf hinübergleiten.
Es hatte vor kurzem geklingelt und ich hatte einer fremden Person die Tür geöffnet. Sie meinte Milas Schwester zu sein...was ich dann nur mit einem Achselzucken beantwortet hatte. Ich hatte mich die drei Tage lang immer morgens übergeben und heute war die rote Lampe an. Ich war über meine Zeit. Schon länger. Hatte ich es tatsächlich verdrängt. Ich hatte mich fertig gemacht und würde ins Krankenhaus gehen um es zu prüfen. Ich hatte verhütet und der Typ doch auch. Es konnte gar nicht sein. Doch tief in mir wusste etwas das dies mein Leben komplett auf den Kopf und zum Chaos und Schmerz führen würde.
Mir war die ganze Zeit schlecht und ich hatte Bauchkrämpfe oder so ähnlich. Ich würde sicher keiner Fantasie nachjagen wo nichts war. Daher suchte ich hier die amtierende Frauenärztin auf. Ich wartete und wartete. Dabei fächelte ich mir Luft zu da mir wirklich schlecht war. Ein paar der anderen Patienten setzten sich weiter weg. Ich überdachte die Lage nochmal. Es konnte gar nicht sein. Ich war ja nicht mal dick geworden auch wenn ich von Freunden wusste das die meisten dick wurden es aber nicht bei jedem so sein musste.
Ich hatte das Ergebnis und ich war wütend. Auf mich und auf ihn. Ich hoffte ihm hier nicht über den Weg zu laufen und schnappte mir meine Tasche und meine Jacke und rannte den Gang entlang. Ich war auch traurig, was sollte aus meiner großen Planung werden? Und was hieß es das ich mich ausruhen sollte, und diese ganzen Dinge die ich zu mir nehmen sollte? Ich seufzte. Es würde wohl nichts bringen um den Supermarkt mit den Vitaminprodukten einen Bogen zu machen. Schließlich wollte ich das nichts schlechtes passierte. Ich schwor mir jedoch es ihm nicht zu sagen. Wieso auch? ER wollte mit mir und weder mit der Mikaelson Familie nichts zu tun haben.
ZEITSPRUNG
Nachdem ich bei der monatlichen Untersuchung war und nun nach Hause laufen wollte da ich kein Geld für den Bus geschweige das Taxi hatte, rastete ich an diesem Haus. Es kam mir merkwürdig bekannt vor bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Hier wohnte Ferris. Der leibliche Vater. Ich legte die Hand auf den kleinen runden Bauch. Ich war im vierten Monat und man konnte noch nicht viel sehen aber jedes übernatürliche Wesen konnte es hören. Ich hatte bisher keinem davon erzählt. Weder Elijah noch Niklaus. Ich atmete tief durch. Ich würde es ihm einfach sagen und dann gehen. War mir eigentlich egal was er davon hielt. Er wollte so gesehen ja nichts mit uns Mikaelsons zu tun haben. Ich stieg die Treppen hoch und klingelte. Wahrscheinlich würde er mir nicht glauben aber das war egal. Hauptsache ich hatte es getan um später nie lügen zu müssen wenn mein Kind fragen stellen würde. Ich wartete.
Ferris fuhr wieder heim und parkte das Auto. Es dauerte eine Weile bis er eine blonde Frau auf den Stufen zum Haus fand und dachte erst es wäre Heather, doch das war sie nicht. Er erkannte sie grade nicht und ging auf sie zu. "Ahm hi, kann ich dir helfen?", fragte er und hob die Brauen.
Ich hatte mich während ich wartete auf die Stufen gesetzt und sah nun auf als Ferris über mir aufragte. Er schien mich nicht sofort zu erkennen, was ich ihm nicht mal übel nahm. Anscheinend traf er viele Frauen. "Hey. Ich weiß du willst nichts mit mir und meiner Familie zu tun haben aber es gibt da etwas das du wissen sollst. Nicht das ich will das du es weißt das ist mir eigentlich egal da du ja nicht viel von mir hälst. Aber es wäre nur fair", sagte ich und zog mich dann am Geländer hoch.
Ferris seufzte und verdrehte die Augen. Jetzt erinnerte er sich wieder an sie. Die Mikaelson Frau. Ein großer Fehler, aber es war trotzdem gut gewesen. "Was willst du?", fragte er genervt. "Ich glaube eigentlich das wir uns einig waren und das ich keine Beziehung will dürfte dir auch von Anfang an klar gewesen sein."
"Was willst du?" wiederholte ich und lachte leise. "Garnichts. Dir nur mitteilen das ich im vierten Monat schwanger bin. Als Arzt weißt du sicher was das bedeutet.", sagte ich schnipppisch und lief die Treppen hinunter. "Das war auch schon alles", sagte ich mit dem Rücken zu ihm. Doch dann drehte ich mich nochmal um. "Oh und ja ich weiß das du keine Beziehung wolltest. Vielen Dank für deine netten Worten. Immer wieder charmant", ich starrte ihn mit zusammengekniffenen Lippen an. Es hatte weh getan, der Blick des Erkennens. Die Verachtung.
"DU WHAT?!" Das war doch jetzt echt nicht wahr, er würde noch durchdrehen. "Na dann schön für dich!", brüllte Ferris plötzlich los. "Aber ganz sicher nicht von mir!", fauchte er. Das war einfach unmöglich und er würde da nicht mitmachen.
Ich atmete aus und schüttelte den Kopf. "Tue ich auch. Auch wenn ich noch zu jung bin. Ich freu mich. Aber nenne mich nicht Schlampe wenn du derjenige bist der seine weiblichen Patienten abschleppt!" sagte ich zähneknirschend. Mein Gesicht war rot weil mir echt gerade die Hutschnur platzte.
"Du bist nicht zu jung. Du bist 22 und damit verdammt nochmal für dich selbst verantwortlich!", brüllte Ferris zurück und sah sie zornig an. "Früher haben Frauen mit 14 Kinder gekommen, da wirst du das auch schaffen müssen wenn du dir eins anhängen lässt! Herrgott nochmal. Ich werde jedenfalls nichts ausbaden woran ich nicht schuld bin!!" Er war schließlich all die Jahre klar gekommen und es war unmöglich und damit basta. Er hatte schon ein ungewolltes Kind an der Backe und zweimal passierte ihm so ein Fehler nicht!"
Er drehte sich um und stapfte ins Haus wo er die Tür zuknallte und sich betrinken ging.
Er verschwand türenknallend. Ich schüttelte nur wütend den Kopf und schoss den Blumenkübel gegen die Tür, dann nahm ich meine Jacke, schloss sie und begann nach Hause zu laufen. Ich hatte Rückenschmerzen und ich war sauer. Dieser aufgeblasene ... Ich seufzte und blieb kurz auf der Straße stehen. Wie hatte mein Leben so kompliziert werden könne?
Ich war müde und wütend. Ich ließ mich aufs Bett fallen und starrte an den Baldachin meines Bettes. Ich wollte das Kind bekommen, aber jemals wieder Ferris gegenüberzustehen wollte ich nicht. Warum zum Teufel habe ich ihm überhaupt was gesagt? Er glaubte ja eh nicht daran das es seines ist. Ich schüttelte den Kopf und stieß ein kleinen Schrei aus und warf das Kissen durch den Raum. Dann wurde ich wieder still und fing an zu heulen. Etwas das ich seit meiner Kindergarten Zeit nicht gemacht hatte.
Währendessen ging ein anderes Mädchen gemächlich durch die stillen Gänge. Manchmal war es schon regelrecht gruselig, wie still es die meiste Zeit über in diesem Haus war. Es ging hier zwar zu wie in einem Taubenschlag, aber in der Größe des Hauses verloren sich die Geräusche ständig sofort wieder. Auch heute war alles wieder still.
Als das Mädchen an einer Türe vorbei kam, hörte sie dahinter ein leises Schluchzen, als ob jemand weinen würde. Sie blieb stehen und sah irritiert die Türe an. Wer war das? Das blondhaarige Mädchen sah sich kurz unentschlossen um, dann klopfte sie leicht an die Türe und öffnete sie ein Stück. Ein junges Mädchen lag auf einem Bett und schien zu weinen. Eine Welle des Mitleids überkam sie. Ja, in diesem Haus war das Weinen die meiste Zeit über näher als das Lachen. Ruhig ging sie zu ihr und setzte sich neben sie aufs Bett.
"Hey, kann ich dir irgendwie helfen?", fragte sie Kalea leise.
Ich hatte die ganze Nacht geheult und als mich am Mittag jemand ansprach hob ich nur kurz den Kopf und sah ein fremdes Mädchen. "Niemand kann mir helfen. Hat Elijah dich geschickt?" fragte ich verschnupft und rieb mir die verquollenen Augen. Sicher sah ich gruselig aus. Die junge Frau vor mir war schmal hatte ein freundliches Gesicht. Wer war sie?
Das andere Mädchen kannte das Gefühl, das Kalea gerade zu empfinden schien, sehr gut, aber manchmal half es eben doch, wenn man darüber sprach. Oder es aufschrieb. Sie für ihren Teil schrieb daher Tagebuch. Es war nicht so, dass das irgendein Problem lösen würde, aber es half, die verwirrenden, beängstigenden oder deprimierenden Gedanken in Worte zu fassen, auszuformulieren. Sicher würde das auch der Blondine helfen.
Sie lächelte freundlich und aufmunternd und streckte ihre Hand aus, um ihr über den Rücken zu streichen. Ihre Frage nach Elijah verwirrte sie ein bisschen. Wieso sollte er sie geschickt haben? "Versuch es doch einfach. Manchmal wird alles viel klarer und einfacher, wenn man nur darüber spricht. Was ist passiert?"
Ich drehte mich von ihr weg. Ich kannte sie nicht und sie strich mir über den Rücken. Doch ihr Gesichtsausdruck war so lieb. "Ich bin schwanger von einem Kerl der mir vorwirft ich hätte es nicht von ihm." Dann schnappte ich mir Taschentücher und schnaufte mehrmals hinein. Ich schluckte. "Wie du sehen kannst ist es zu spät um es weg zumachen. Und das will ich auch gar nicht." Ich war nur so wütend. "Wer bist du überhaupt? Ich bin seit 3 Monaten wieder hier und habe dich noch kein einziges Mal hier gesehen! Arbeitest du für elijah?"
Oh, das war nicht das, was sie erwartet hatte, weshalb sie einen Moment lang schwieg. Sie war selbst noch nicht in dieser Situation gewesen, zum Glück, ihre bisherigen Beziehungen waren doch noch recht übersichtlich und alle eher mehr oder weniger unschuldigerer Natur gewesen. Trotzdem hatte sie eine gewisse Vorstellung davon, wie sie sich im Augenblick fühlen musste. Es war so unfair von Typen, diese Karte auszuspielen. "Wenn er dir nicht glaubt, warum lässt du nicht einen Test machen?", fragte sie vorsichtig. "Dann hast du es schwarz auf weiß und er kann es nicht mehr abstreiten."
Dass sie seit drei Monaten hier war, überraschte sie auch. Bisher hatte sie sie ebenfalls noch nicht mal aus der Ferne gesehen, aber das hier war ein großes Haus. Offenbar noch größer, als es wirkte, wenn man bedachte, dass man sich drei Monate lang nicht über den Weg lief. "Nein, nein, ich arbeite nicht für Elijah", entgegnete das Mädchen und schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht genau, was sie ihr sagen sollte, was sie hier tat, denn so genau wusste sie selbst nicht, wie man das in Worte fassen sollte. "Ich bin Liliana", stellte sie sich daher schlicht vor und bemühte sich um ein Lächeln. "Und wer bist du?"
Ich runzelte die Stirn. "Nein danke ich weiß das er der Vater ist. Aber er hasst meine Familie. Selbst wenn er einen Test macht und das Ergebnis sieht wird es ihm egal sein!" ich setzte mich auf. Ich musste unbedingt was essen. Mein Magen knurrte. "Ah, schön dich dann kennen zulernen Liliana. Ich bin Kalea Mikaelson aber du kannst mich ruhig Kali nennen!" sagte ich und schlug die Decke weg. Strecken war angesagt.
Mikaelson... Liliana konnte kaum glauben, was sie da sagte. Mikaelson? Sollte das bedeuten, dass sie zu dieser Familie von gestörten und psychopathischen Gruselgestalten gehörte? War sie selbst auch ein Vampir? Aber sie war schwanger, das war unmöglich. Sie wirkte überhaupt nicht wie der Rest dieser Familie. Sie wirkte so... normal, nett.
Jetzt verstand Liliana auch, was der Mann für ein Problem hatte. Sie würde auch nicht in irgendeiner Weise familiär mit diesem Haus hier verbunden sein wollen. Wenn man konnte, dann sollte man sich von hier so weit es nur irgendwie möglich war, fernhalten. Sie hatte Angst, dass sie ihr Zögern als unhöflich empfinden könnte, daher sammelte Liliana ihre Gedanken rasch wieder. "Freut mich, Kali. Wer ist denn der Vater deines Kindes?" Sie war sehr hübsch und Liliana war überzeugt, dass sie eine Menge Verehrer hatte, trotz dass sie hierher gehörte.
Ich sah sie etwas verwirrt an. Hatte ich was falsches gesagt? Sie schien eine Weile abwesend zu sein und räusperte sich bevor sie sprach. Wenn sie uns nicht mochte warum war sie dann hier? Ruhig Kali, sprach ich mir zu, verurteile doch nicht jemanden den du gerade erst kennen gelernt hast. "Ach ist nicht so wichtig. Er ist Arzt im Krankenhaus. Kennst du sicher nicht", sagte ich und ging zu meinem Kleiderschrank um mir Sachen rauszusuchen die mir noch passen würden. "Ich hatte ja befürchtet das dich mein Vater hier eingestellt hat. Ich habe bisher noch kein klärendes Gespräch mit meiner Familie gehabt. Ist auch besser so. Kol würde sich sicher amüsieren und Klaus...keine Ahnung.", plapperte ich vor mich hin und lächelte dann zu ihr hin. "Was machst du dann hier wenn du nicht für meine Familie arbeitest? Bist du eine Freundin von Rebekah?", ich konnte mir schlecht vorstellen das einer von den anderen sie hier angeschleppt hatte.
Das alles war ziemlich verwirrend. Liliana kannte Klaus. Und sie kannte seine Brüder und seine Schwester. Sie waren so anders als Kalea. Sie passte nicht zu dieser Familie von Bestien, sie war doch nicht mal eine von ihnen. Liliana kannte sich nicht aus in der Welt des Übernatürlichen, sie war ja praktisch völlig unvorbereitet in das alles hinein geraten, aber im Fernsehen und in den Büchern wurden Vampirfrauen nicht schwanger. Sie waren tot, tote Menschen wurden nicht schwanger.
"Kann ich dir eine persönliche Frage stellen?", bat sie und sah ihr dabei zu, wie sie zu ihrem Schrank ging und sich Klamotten heraussuchte. "Du bist doch ein Mensch, richtig?" Sie hoffte, dass das nicht zu unhöflich formuliert war, aber wie sollte man es denn sonst sagen? "Elijah ist dein Vater?" Das kam überraschend. Liliana hatte eigentlich bis eben gedacht, inzwischen etwas Ahnung davon zu haben, was es mit Vampiren auf sich hatte, aber offenbar war sie da einem völligen Irrtum erlegen. Vielleicht war sie ja doch ein Vampir, wenn Elijah Vater geworden war, dann wäre es doch auch möglich, dass eine Frau schwanger werden könnte?
Wie sie über die Mikaelsons sprach, war so gewöhnungsbedürftig in ihren Ohren. Wie über eine Familie eben, nicht wie über Mörder und Sadisten. "Ich bin wegen Klaus hier", beantwortete sie ihre Frage ausweichend und hoffte, dass sie nicht weiter nachbohren würde. Es war so demütigend, darüber zu sprechen, vor allem vor einem Mitglied dieser Familie.
Ich hatte mir gerade einen weiten Rock und einen dicken Pullover aus dem Schrank gezogen als sie mich fragte ob ich ein Mensch war. Ich drehte mich zu ihr um und lächelte dann wissend. "Du bist neu in dem Übernatürlichen. Verstehe. Und ja so gesehen bin ich ein Mensch. Außer wenn ich jemanden das Leben nehme, dann bin ich ein Werwolf", sagte ich und betrachtete sie. "Und ja Elijah ist mein Vater. Also Adoptivvater aber seit ich 5 Jahre alt bin wohne ich bei den Mikaelsons. Meine Mutter wurde von meinem Erzeuger umgebracht. Er hätte auch mich getötet wenn Elijah und Klaus mich nicht gerettet hätten. Klaus hat Julian umgebracht und Elijah hat versucht meiner Mutter zu helfen. Und tja so haben sie mich aufgenommen. Ich liebe sie mehr als ich meinen Erzeuger je geliebt habe.", sagte ich und runzelte dann die Stirn. "Wegen Klaus? Bist du ein Werwolf und willst ein Hybrid werden? Ich sag ihm ja immer das ich noch warte. Er respektiert meine Entscheidung. Also wenn du noch ein Leben haben willst, kannst du es ihm auch so sagen. Sag einfach Kali hat dir das gesagt", sagte ich und zwinkerte. Dann ging ich zu meiner Tür. "Kommst du mit in die Küche? Ich hab nämlich einen Bärenhunger", sagte ich lachend.
Es war schwer vorstellbar, dass Klaus tatsächlich jemandem hatte helfen wollen. Von Elijah könnte Liliana sich das schon sehr viel eher vorstellen. Er war ein Ehrenmann, er hatte Anstand, auch wenn sie ihn trotz allem für dasselbe Monster wie seine Geschwister hielt. Sie hatte es noch nie mitbekommen, aber er war ein Vampir. Er musste Blut trinken. Er tötete Menschen, genau wie die anderen. Er zerstörte Familien. Liliana drehte den Kopf etwas zur Seite, das Thema weckte alte Erinnerungen. Im Grunde hatten Kalea und sie da schon gewisse Ähnlichkeiten in ihrer Vergangenheit. Nur, dass es bei ihrer Geschichte offenbar ein besseres Ende genommen hatte als in ihrer eigenen.
"Meine Eltern sind auch tot", sagte sie schließlich. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei Kalea wohl, sie schien wirklich ein netter Mensch zu sein, wirklich. "Du hast mich durchschaut, ich bin da einfach so hineingerutscht, ich hatte keine Ahnung, dass es Vampire oder solche anderen Wesen gibt, ehe ich Klaus getroffen habe." Getroffen war irgendwie schön ausformuliert dafür, dass er ihre Eltern in ihrem Haus abgeschlachtet hatte. Liliana verdrängte die Erinnerung daran und zwang sich erneut zu einem hoffentlich überzeugenden Lächeln. "Naja, ich bin mir nicht sicher, ob ihn solche Argumente überzeugen könnten, mir mein Leben zu lassen, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen."
Ich hörte ihr zu. "Verstehe das tut mir Leid", sagte ich und lief mit ihr die Treppen hinunter. "Ja jeder trifft irgendwann auf Klaus. Ich nehme an du kannst ihn nicht besonders gut leiden. Dein Auge zuckt immer so", sagte ich und betrachtete sie. "Keine Sorge hier in diesem Haus wird dir niemand etwas tun. Du kennst jetzt mich, und ich brauche eine Freundin.", sagte ich und ging schließlich in die Küche. Vielleicht nahmen meine Familienmitglieder dieses Mädchen auf den Arm und spielten mit ihr. Tja ich fand sie ganz nett. Wenn sie ein Spielkamerad für irgendwem war, dann für mich. Das beschloss ich jetzt.
Liliana wusste nicht, was sie sagen sollte. So etwas nettes wie Kalea da eben so beiläufig gesagt hatte, hatte ihr schon lange keiner mehr gesagt. Bisher hatte sie immer das Gefühl gehabt, dass es hier drinnen auch niemanden kümmerte, was sie wollte oder dachte oder fühlte. Liliana war eben hier. Aber Kalea war anders und sie musste hastig den Kloß hinunterschlucken, der sich mit einem Mal in ihrem Hals ausbreitete. Sie wollte jetzt wirklich nicht mit weinen anfangen, das Weinen hatte sie sich schon vor einiger Zeit abgewöhnt.
"Danke", meinte Liliana daher nur und es kam ein wenig tonloser herüber, als sie es geplant hatte. Sie hustete hastig, sodass Kalea hoffentlich annehmen würde, dass sie einen Frosch im Hals hatte. "Du bist wirklich sehr nett, Kali", meinte sie dann wieder mit etwas festerer Stimme.
"Ich bin meistens nett. Du hast Glück das ich ausgeschlafen genug bin", sagte ich und sah dann ihr Gesicht. "Oh und zu netten Menschen bin ich ebenfalls nett. Das gehört sich so", sagte ich und setzte Kaffee auf. Bis mir auffiel das Koffein nicht so gut war. Deshalb setzte ich Milch für einen Kakao auf. "Willst du auch einen Kakao? Mit Sahne oder ohne?", fragte ich in ihre Richtung.
Liliana hatte irgendwie das Gefühl, dass sie einen Kakao jetzt gut gebrauchen konnte, weshalb sie nickte. "Mit Sahne", entschied sie und setzte sich hin. Sie sah Kalea dabei zu, wie sie in der Küche herumhantierte. Im Augenblick war alles so herrlich normal hier. Zum Glück schienen aber auch alle, die nicht normal waren, irgendwie ausgeflogen zu sein. Oder jedenfalls irgendwo, wo sie ihnen nicht begegnen musste.
"Wo bist du denn gewesen?", fragte Liliana plötzlich. "Du sagtest vorhin, dass du erst seit drei Monaten wieder hier wärst. Warst du im Ausland?"
Ich stellte die beiden Tassen auf den Tisch und setzte mich dann ihr gegenüber. Ich seufzte. "Nee, ich hab 7 Jahre bei den Mikaelsons gelebt aber durch familäre Vorkommnisse und anderen Dingen hat Elijah entschieden mich bei einer Hexenfamilie zu lassen damit ich in Sicherheit sein würde. Ich hab meinen High School Abschluss gemacht und ging aufs College, aber ich habe meine Familie vermisst. Deswegen bin ich wieder hier. Und auch wenn Elijah es nicht gut findet, weiß Gott auch warum. Vielleicht weil er diesen Werwolf von Klaus liebt, keine Ahnung. Bin ich froh wieder da zu sein", sagte ich und trank meinen Kakao. Sofort bildete sich ein Sahnebart auf meiner Oberlippe. "Und woher kommst du?"
Liliana konnte Elijahs Entscheidung, Kalea wegzuschicken, gut nachvollziehen. Das hier war kein Ort für ein Kind, da war sie sicher. Erstaunlich, dass er sie nicht schon früher weggeschickt hatte.
"Eine Hexenfamilie? Wow, das war bestimmt spannend, oder?" Sie konnte sich gar nicht vorstellen, was Hexen taten oder wie so ein Zauber funktionierte. "Benutzen Hexen wirklich solche Kessel und sprechen Zaubersprüche?" Wieso hatte sie nicht in einem Hexenhaushalt landen können? Aber das hätte sich dann erübrigt, denn Hexen hätten ihre Eltern sicher nicht getötet. Dann würde sie wohl noch bei ihren Eltern leben.
"Ich komme aus Großbritannien, aus Cornwall", beantwortete Liliana ihre Frage und nippte an ihrer Tasse. Der Kakao war wirklich lecker. "Warst du schon mal in Europa?"
Ich schmunzelte. "Naja ich mochte die Hexen nicht. Ich wollte nicht abseits von meiner Familie leben. Ich habe kaum mit den Hexen geredet", sagte ich und zuckte die Schultern. "Für mich waren sie nur strenge Pflegeeltern. Du stellst dir das vielleicht spassig vor aber dauernd die ganzen Regeln, und diese Sprüche. Der eklige Gestank.", ich schüttelte den Kopf. "Und nein sie haben keine Kessel und auch keine Besen. Sie können einfache Küchenutensilien wie Schüssel und so weiter benutzen", sagte ich und betrachtete sie dann interessiert. "Cornwall? Cool. Dann kennst du sicher diese ganze Geschichte rund um König Arhtur oder? Habt ihr da auch noch Ruinen besucht vom damaligen Schloss? Ich liebe Geschichte. Manchmal wünschte ich mir das ich das alles miterleben könnte. Aber was in der Vergangenheit ist bleibt auch nun mal da. Mir bleibt höchstens noch die Ewigkeit nach vorne in die Zukunft"; sagte ich und trank erneut von meinem Kakao.
Eigentlich würde Liliana sich das Haus einer Hexe recht gruselig vorstellen, dunkel, verraucht und mit unheimlichen Utensilien. Aber sie lebte hier in einem Vampirhaus. Es gab keine Särge und eine Burgruine war es auch nicht. Im Gegenteil, es war sogar sehr hell hier drin, fast könnte man sagen gemütlich. Wahrscheinlich hätte sie sich hier unter anderen Umständen sehr wohlfühlen können.
"Natürlich kenne ich die Geschichte!" Ihre Augen leuchteten einen Moment lang auf. "Ich liebe diese Legende. Stell dir vor, du hättest ein Schwert wie Excalibur, damit könntest du alles erreichen." Damit könnte man wohl sogar Hybriden besiegen. Leider war Excalibur nur eine Legende. "Wir waren mit der Schule ein paar Mal in Ruinen und auch in noch ganz gut erhaltenen Burgen. Das war wirklich spannend. Ein bisschen kann man sich da immer das alte Leben vorstellen, weißt du, wie es früher gewesen ist."
Ich hörte ihr angeregt zu. "Wow, vielleicht nehme ich mir irgendwann nach der Geburt die Zeit Europa zu bereisen", sagte ich und konnte es mir innerlich eigentlich abschminken. Wenn ich erst mal Mutter war, hatte ich ganz andere Dinge zu bewältigen. Ich schniefte. Gott nicht schon wieder heulen. Diese Gefühle brachten mich noch um. Ich hasste es die ganze Zeit depressiv zu sein.
Plötzlich begann Kalea zu weinen und Liliana verstand im ersten Moment nicht was los war. Sie war doch gerade wieder relativ ruhig gewesen. Dann ging ihr auf, dass es wohl darum ging, dass sie von der Geburt gesprochen hatte. Sie sah sie mitfühlend an und überlegte, was sie sagen sollte. Sie tat ihr Leid, aber ein Teil von ihr schrie auch, dass sie einfach nur schwanger war und dass nicht das Ende war. Liliana beschloss, dass sie Abwechslung brauchte, einen Tapetenwechsel.
"Weißt du was, Kali? Ich finde, du musst hier mal wieder eine Weile raus und ich auch. Lass uns zusammen irgendwas unternehmen, irgendwas, Hauptsache, es ist nicht hier."
Ich sah sie an und wischte mir die Tränen weg. "Ich will hier aber nicht weg." sagte ich und räumte die Tassen beiseite. "Ich will so wie ich jetzt bin nicht raus gehen. Tut mir Leid. Vielleicht in den Garten? Wir könnten viele Kissen rausschleppen und ich könnte den Dienern Bescheid geben das wir was essen wollen. Dann picknicken wir zu Hause. Außerdem haben wir direkt ein Badezimmer da. Auch wenn die morgendliche Übelkeit schon länger nicht mehr kam", sagte ich und hielt dann an der Tür an. "Und du kannst auf Klaus warten. Du bist doch wegen ihm hier", sagte ich und ging voran.
Schade, sie hatte wirklich gehofft, dass Kalea mitkommen würde, es hätte ihr sicher gut getan. Sie konnte doch nicht bis zum Geburtstermin hier drin bleiben. Aber im Augenblick respektierte Liliana, was sie gesagt hatte. Ein bisschen verstand sie sie ja auch.
Über ihre Worte, dass sie dann ja auf Klaus warten konnte, ließ sie beinahe aufseufzen. Liliana wollte bestimmt nicht auf Klaus warten, aber sie hatte auch keine Lust das auszudiskutieren. Dann hätte sie zu viel erklären müssen und dann hätte sie doch noch angefangen zu weinen.
"Super", sagte ich und freute mich das sie zugestimmt hatte. Nicht das ich die ganze Zeit über im Haus bleiben wollte, nur nicht gerade jetzt. Alle waren ausgeflogen. Einer musste ja das Haus hüten, redete ich mir ein. Sagte einem Diener der herum lief Bescheid das wir draußen etwas essen wollten und ging dann mit Liliana nach draußen..
"Das hört sich gut an", meinte ich daher. "Lass uns das machen, der Garten ist schließlich riesig."
Wir erreichten den Garten und ich zog gleich drei bis vier Decken mit. Dann suchte ich mir einen schattigen Platz und legte sie auf die Wiese. Ich lief so noch drei mal hin und her bis alles voller Kissen war und ich auch noch ne Decke für meine Beine hatte, da mir schnell kalt wurde. Ich hockte mich hin und schlug die Decke drüber und betrachtete dann Liliana während ich wartete das der Picknickkorb gebracht wurde. "Also was hat es nun auf sich mit dir und Klaus? Ich weiß das er ja auch Blondinen steht aber du siehst mir etwas jung aus. Wie alt bist du?", fragte ich nun neugierig geworden. Ich vermutete das das Mädchen etwas verbarg und ich war eine Person die solche Geheimnisse aufdecken wollte.
Liliana schluckte etwas. Die Frage hatte ja irgendwann kommen müssen. Sie hatte zwar beharrlich versucht, ihr auszuweichen, aber Kalea wirkte auf sie nicht dumm und sicher wäre sie so oder so darauf gestoßen, dass irgendetwas nicht so ganz stimmte. Sie wusste ja auch gar nicht, wie viel sie eigentlich wusste, immerhin sprach sie von den Vampiren von ihrer Familie. Vielleicht war das alles für sie ja auch etwas ganz alltägliches.
"Ich bin 18 Jahre alt", beantwortete Liliana ihre Frage nach ihrem Alter. Sie wusste, dass sie hier in den USA noch nicht als volljährig galt und nirgendwo Alkohol bekommen würde, aber in ihrer Heimat war sie damit erwachsen. Sie hätte wählen gehen können und sie hätte selbst über ihr Leben bestimmen können. Hätte, hätte, hätte. Liliana seufzte etwas und hob in Erklärungsnot eine Hand, die sie sofort wieder sinken ließ. "Das mit Klaus ist... kompliziert. Er..." Wie sollte sie ihr das klar machen? Sie würde es vermutlich nicht verstehen, denn offenbar hatte sie ihn ja gerne. Das war etwas, das Liliana überhaupt nicht verstehen konnte. Sie hatte bisher wenig bis gar nichts liebenswürdiges an ihm entdeckt. Er war einfach nur ein arroganter, selbstverliebter, psychopathischer, sadistischer, kranker, sehr sehr kranker, machtbesessener, kollerischer Mistkerl, ein Monster, eine verachtenswerte Kreatur, die glaubte, unbesiegbar zu sein und sich alles auf der Welt erlauben zu dürfen.
"Er hat meine Familie getötet", sprach Liliana schließlich das aus, was sie die ganze Zeit über für sich behalten hatte. "Er hat meinen Vater und meine Mutter einfach umgebracht, als wären ihre Leben nichts wert gewesen und als würde es niemanden geben, dem sie etwas bedeutet hatten und dem sie fehlen könnten." Verstohlen wischte sie sich eine der Tränen aus den Augenwinkeln, die sich nun doch ihren Weg an die Oberfläche bahnten. "Entschuldige. Ich will eigentlich nicht so gerne darüber sprechen", fügte sie verlegen hinzu. Wieso musste sie denn jetzt anfangen zu weinen?
Ich hörte ihr aufmerksam zu und kramte sofort nach Taschentüchern und reichte ihr welche. Dann zog ich sie in eine Umarmung. "Das tut mir so unendlich Leid, Liliana. Wirklich. Klaus kann manchmal wirklich...naja du weißt es ja. Und er zwingt dich hier zu sein?", fragte ich und ließ sie dann wieder los. Vielleicht lag es an der Schwangerschaft aber ich war gerade sehr wütend. Sonst war es mir immer relativ egal was Klaus trieb. Aber das? Okay das er Menschen tötete wenn ihm gerade danach war, wusste ich. Aber die Tochter am Leben zu lassen und hierhin zu bringen. Ich schüttelte den Kopf. Na der würde was zu hören kriegen wenn er nach Hause käme. "Aber hör mal wenn du mit jemanden darüber sprichst, lässt du die Traurigkeit langsam los. Es wird dir danach besser gehen", flüsterte ich und reichte ihr noch mehr Taschentücher.
Dankbar lächelte sie und griff nach den Taschentüchern, die Kalea ihr reichte. Obwohl sie eine Mikaelson war, schien sie wirklich eine von den Guten zu sein. Und da sie im Moment niemand anderen hatte, mit dem sie über diesen ganzen Wahnsinn hier sprechen konnte, war sie ihr noch sehr viel dankbarer, dass sie sich überhaupt die Zeit nahm, sich ihre Geschichte anzuhören, wo sie doch selbst genug eigene Probleme zu bewältigen hatte.
"Ich glaube, ich kann einfach nicht darüber sprechen. Darüber sprechen würde es viel zu real werden lassen." Liliana wischte sich die Tränen aus den Augen und beschloss, es dann einfach raus zu lassen. Was hatte sie schon zu verlieren? Schlimmer als jetzt konnte es schließlich nicht mehr kommen. "Das ist alles wie ein einziger Albtraum, verstehst du? Meine Eltern sind tot, ich bin in einem völlig fremden Land, wo ich keine Menschenseele kenne und dann lebe ich noch in einem Haus voller Gestalten, die direkt einem Horrorfilm entsprungen sein könnten. Sie trinken Blut und töten Menschen, als wäre es nichts. Hast du schon mal ihre Augen gesehen?" Sie spürte, dass sie eine Gänsehaut bekam. Alleine wenn sie daran dachte, wie diese Leute aussahen, wenn sie ihr wahres Gesicht zeigten, ließ eine innere Panik in ihr aufsteigen. "Und weißt du, was das aller unheimlichste ist?" Liliana schüttelte leicht den Kopf und ließ ihren Blick über den Garten schweifen. "Ich kann hier nicht weg. Ich kann mich nicht wehren. Ich kann nichts tun. Ich verstehe es nicht, denn ich hab es versucht." Sie sah sie an. "Mein Verstand sagt mir, ich will weg. Aber mein Körper macht einfach nicht mit. Selbst, wenn ich draußen bin, außerhalb des Hauses ist es, als würde ich einfach nur im Kreis laufen und doch immer wieder hier landen." Sie schnäuzte leise in das Taschentuch. "Dabei will ich einfach nur hier weg oder endlich aufwachen und feststellen, dass das alles nur ein gottverdammter Albtraum ist."
"Du trägst kein Eisenkraut", stellte ich fest und sah an meinen Handgelenk das Armband mit dem Kraut. Ich nahm es ab und gab es ihr. "Hier du kannst solange meines tragen. Es ist mit einer Pflanze vereinigt das dich vor dem Einfluss eines Vampirs schützt", sagte ich und war im Moment unglaublich wütend auf meine Familie. Ich konnte nicht verstehen das Elijah mein Adoptivvater nichts dazu gesagt hatte. ER war doch sonst immer der Ehrenmann in der Familie. Klar von Kol konnte man nichts anderes erwarten er war einfach ein Spielfratz. Und Klaus. Der war nun mal Klaus, wie leibt und lebte. "Wenigstens kennst du nun mich hier. Ich verspreche dir das deine Existenz in diesem Haus mit mir erträglicher gemacht wird. Es wäre nämlich eine Lüge wenn ich dir versprechen könnte meine Familie dazu zu bringen dich gehen zu lassen. Weshalb ich dir vorerst nur meine Unterstützung anbieten kann. In meiner Gegenwart werden dir keiner von diesen Leuten hier was antun. Darauf geb ihr dir mein Wort."
Eisenkraut? Was hatte Eisenkraut damit zu tun? Sie hatte davon natürlich schon gehört, sie kam immerhin aus Großbritannien. Da trank man sehr viel Tee, manchmal eben auch Eisenkraut. Inwiefern ihr das allerdings helfen konnte, verstand sie nicht so ganz. Sollte sie sich damit einen Beruhigungstee machen? Allerdings schien das Eisenkraut direkt ins Armband verwoben zu sein. Liliana drehte es zwischen den Fingern und betrachtete es neugierig. "Danke schön", meinte sie dann an Kalea gewandt. Vielleicht sollte sie irgendwie herausfinden, was es mit dem Eisenkraut auf sich hatte. Die Frage war nur, wo sie am besten nachfragen konnte, ohne dass die Leute sie für verrückt erklären würden.
Kaleas Worte rührten sie wirklich. Liliana hatte das Gefühl, dass sie das alles ernst meinte und dass sie in ihr vielleicht wirklich so etwas wie eine Freundin gefunden hatte. "Das bedeutet mir verdammt viel, Kali, ehrlich", meinte sie und umarmte sie spontan herzlich. "Vielen, vielen Dank."
Ich hielt sie kurz fest als sie mich umarmte und lächelte. "Kein Problem!" dann sah ich auf weil der Picknickkorb kam. "Na endlich. Ich war schon am verhungern!" der Mann verschwand wieder und ich goss Orangensaft in unsere Gläser und hielt ihr eins hin. "Auf uns!"
Liliana fand, dass der Mann mit dem Picknickkorb ihrer Meinung nach recht schnell gewesen war, aber offenbar sah Kalea das anders. Als er wegging, schenkte sie ihm ein kurzes Lächeln, ehe sie sich Kaleas Armband umband, damit sie es nicht verlieren würde und ihr Glas entgegen nahm.
"Auf uns!", erwiderte sie mit einem Lächeln und stieß mit ihr an. "Sag mal, Kali, wenn dein Baby mal da sein wird, weißt du schon, wie es dann für dich weitergehen wird?", fragte sie vorsichtig, da sie sie nicht wieder zum Weinen bringen wollte.
Ich lächelte und trank dann den Orangensaft zur Hälfte leer. Als Liliana mich fragte was nach der Geburt geschehen sollte seufzte ich. "Ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich hab das College abgebrochen und keinen Job. Nur Minijobs und die können mich kaum über Wasser halten. Und hier bei meiner Familie zu bleiben mit einem Baby? Ich denke Rebekah meine Tante könnte vielleicht helfen aber..." ich zuckte die Schultern. "Zu aller erst hoffe ich das es gesund und glücklich zur Welt kommt. Ich habe so viel schreckliches gesehen das ich nicht auch noch Probleme bei der Geburt mit ansehen oder erleben muss", sagte ich zu Liliana und nahm mir dann ein Sandwich aus dem Korb. Von weitem sah ich wie Hendrik mit einer Freundin in den Garten trat und winkte ihnen kurz zu.
Kaleas Situation war nicht einfach, so viel stand für sie fest. Mit einem Baby würden sie keine zehn Pferde hier halten können. Es war einfach kein Umfeld für ein kleines Kind, wer wusste schon mit Sicherheit, ob diese Bestien hier sich würden beherrschen können? Das waren immerhin keine Menschen, sondern Monster, schlimmer und unkontrollierbarer als wilde Tiere. Ihr Kind sollte auf keinen Fall an so einem Ort aufwachsen. Aber sie würde wohl auch nie in diese Situation kommen, sie würde sowieso nicht mehr allzu lange leben, befürchtete sie.
"Man kann auch ohne College einen guten Job finden", versicherte Liliana Kali. "Du könntest nach Europa gehen, da stehen dir alle Türen auf. Nicht jeder studiert, trotzdem bin ich sicher, dass du das sehr gut meistern wirst!" In Europa wäre Kalea auch weit genug weg von alledem hier. Für das Kind wäre es das Beste.
In dem Moment betrat Klaus das Grundstück und richtete sein zerissenes und blutbeschmiertes weißes T-Shirt zurecht, während er Kurs auf eines seiner blonden Mädchen nahm. Er wollte Blut und sie waren schließlich nur zu diesem Zwecke hier. Ohne auf Kalea zu achten, die ihm in letzer Zeit eh zunehmend auf die Nerven ging, packte er das blonde Mädchen und biss sie grob in den Hals, woraufhin er gierig ihr Blut zu trinken begann.
Ich lächelte Liliana an aber dann kam aus dem Nichts plötzlich Klaus herbei gerauscht und biss Lilliana vor meinen Augen in den Hals. "Hey", sagte ich nur und stand auf riss Liliana in meine Arme zurück. "Blutbeutel? Ernsthaft?", sagte ich und betrachtete Klaus. Wo war der denn hergekommen? Frisch aus dem Krieg? Ich stellte mich vor Liliana und funkelte zu Klaus hin. "Ich habe mich mit ihr angefreundet. Nimm dir einfach eine andere, okay." sagte ich und fragte mich gerade was mit ihm nicht in Ordnung war.
Bevor Kalea ihr antworten konnte, wurde sie plötzlich so schnell hochgerissen und ziemlich schmerzhaft in den Hals gebissen, dass sie im ersten Moment gar nicht kapierte, was passierte. Einen kurzen Augenblick später war es ihr dann klar, aber es war ihr unmöglich, sich gegen den starken Griff, der sie irgendwie an einen Schraubstock erinnerte, zu wehren.
Einen weiteren Augenblick später wurde sie von Klaus wieder zurückgerissen, was nicht weniger unangenehm war, da seine Reißzähne durch den Ruck ziemlich schmerzhaft über die Haut an ihrem Hals kratzten. Während Kalea sich mutig zwischen sie und den Vampir stellte, fasste sie mit ihren Fingern an die Wunde an ihrem Hals und betrachtete dann fassungslos das Blut. Wieso musste das ihr passieren?! Sie spürte bei dem Anblick des Blutes, wie ihr schlecht und etwas schwindelig wurde und wischte das Blut hastig an ihrem Shirt ab. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie sie gerade aussah. Wahrscheinlich wie direkt einem Horrorfilm entsprungen. Kaleas Armband hatte anscheinend nicht viel geholfen.
Liliana wich einige Schritte von dem Geschehen zurück. Alles in ihr schrie, einfach wegzulaufen, aber ihr Körper wollte nicht so recht gehorchen.
Klaus knurrte ungebändigt auf und seine gelben Augen blickten zornverbrannt auf Kalea, bevor er sie zur Seite stieß und sich das Mädchen schnappte. "Jetzt ist ein ganz schlechter Zeitpunkt um mir blöd zu kommen Kalea. Ich hab dir schon einmal gesagt lass meine Mädchen in Ruhe dann kommen wir auch mit einander klar. Aber in letzter Zeit benimmst du dich nur noch daneben, langsam reichts mir." Elijah sollte sich entweder selbst um sein Findelkind kümmern oder es wegjagen, ihm ging es jedenfalls langsam auf den Geist und er war nun mal kein netter Mensch!
Er packte den Arm der Blondine und schleifte sie mit sich ins Haus.
Ich wurde einfach mit einer Wucht weg gestoßen die mich aufjapsen ließ. Doch ich kümmerte mich nicht um mein verdrehtes Handgelenk, kam auf die Beine und versuchte den beiden so schnell wie möglich hinterher zu gehen. "Klaus, Liliana", rief ich und atmete schwer. Wieso tat er das? Er hatte genügend Mädchen die er trinken konnte. Aber vielleicht war ich auch anders. Klaus war anders. Was tat ich hier?
Nachdem Klaus mit dem Mädchen einfach verschwunden war hatte ich mich einfach fehl am Platz gefühlt. Ich hatte allein im Wohnzimmer gestanden und irgendwie hatte ich dann frische Luft gebraucht. Weshalb ich mir ein Taxi genommen hatte und mich ins Grill fahren hatte lassen. Hier setzte ich mich in eine dunkle Ecke und stützte das Kinn auf die Hand auf. Nichts konnte im Leben einfach verlaufen. Klaus war sauer auf mich. Ich ging zuhause allen auf die Nerven und Freundschaften durfte ich wegen Klaus Blutbeutel Geschichte nicht schließen. Der Vater meines Kindes wollte nichts mit mir zu tun haben und ach Gott ich war schwanger verdammt noch mal. Ich seufzte auf. Als der Kellner fragte was er mir bringen konnte bestellte ich einen extra großen Hamburger und ein Wasser und einen Salat. Er sah mich etwas merkwürdig an, fragte aber nicht mehr nach.
Mystic Falls. Die Stadt des Übernatürlichen. Der Fremde trug eine Lederhose und ein leichtes Hemd das oben an der Brust einen kleinen Hauch offen war. Seine Lederjacke trug er über die Schulter und betrat den Grill als sein Auto den Geist aufgab, weil er kein Benzin mehr hatte. Zudem hatte er Hunger. Blut musste her und etwas menschliches an Nahrung. Er blieb gern gesittet weshalb er sich eine junge Blonde aussuchte die allein an einem Tisch saß. Er setzte sich zu ihr, vernahm dann aber etwas das ihn von der Idee abbrachte ihr Blut zu klauen. Schwanger. Drei Herzschläge. Sie hatte Glück. Oder auch nicht. Sie zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. "Guten Abend. Ich setze mich mal zu Ihnen. Dann sind Sie nicht so allein hier", sagte er galant und charmant zugleich und legte seine Arme auf den Tisch. Sie war hübsch, aber etwas jung für ihn. Alle waren zu jung. Er war 989 Jahre alt. Das war einfach zu alt für die meisten. Der Fremde bestellte einen Hamburger und staunte nicht schlecht als sie einen extragroßen geliefert bekam. "Da müssen Sie wohl für drei essen was", scherzte er und lächelte sie freundlich an.
Ich hatte die Ruhe genossen, obwohl ich mir hatte denken können in dieser Umgebung nicht lange allein zu bleiben. Ich seufzte auf als sich jemand zu mir setzte. Als er schließlich das mit für drei Essen ansprach, runzelte ich die Stirn. War er etwa ein Vampir der das hören konnte? Ich wurde sofort vorsichtig. Ich hatte mein Eisenkrautarmband Liliana gegeben und war so ohne Eisenkraut aus dem Haus gegangen. Ein wahrlich dummer Fehler den ich beim nächsten Mal, sollte ich soviel Glück haben und es gibt ein zweites Mal, nicht mehr wiederholen würde. "Wie kommen Sie darauf das ich für 3 esse. Ich bin einfach nur sehr hungrig", sagte ich darauf und betrachtete ihn vorsichtig. Jede Pore meiner Haut schrie Gefahr.
Er kräuselte die Lippen als sie misstrauisch reagierte. "Entschuldigen Sie. Ich bin Ramon de Valeria. Neu hier und wohl noch etwas tatklos. Sie haben den Eindruck erweckt das sie wüssten welche Wesen der Nacht es gibt. Sie riechen nach Vampir und Wolf zugleich. Ich nehme an: Familie", sagte er und bedankte sich als sein Hamburger kam. "Und das mit für 3 essen war nicht böse gemeint. Gratuliere zur Schwangerschaft", sagte er gut gelaunt. "Wann kommen die Kids denn zur Welt?", er merkte nicht das diese Dame vor ihm nicht darüber reden wollte. Aber so war er einfach. Einfach geradeaus mit den Worten.
Nun sah ich genau zu ihm und runzelte die Stirn. Er konnte es riechen mit wem ich vorher in Kontakt gewesen war? Er roch wohl Klaus wenn er Vampir und Wolf riechen konnte. Ich seufzte. "Ja Familie", es klang wie ein Stoßseufzer zum Himmel. Dann jedoch wurde ich blass. "Kids? Nein danke. Mein Sohn kommt in 4 Monaten zur Welt"; sagte ich nur und biss dann in den saftigsten Hamburger der Welt, wie ich fand.
Ihr Sohn? Ramon lauschte noch mal den Herzschlägen und schüttelte den Kopf. "Dann haben die im Krankenhaus nicht viel Ahnung von einer Schwangerschaft. Glauben Sie mir. Es sind zwei Herzschläge nach ihrem da unten. Ich vermute ein kleines Mädchen. Junge und Mädchen. Meistens sind die Jungen stärker in den ersten Monaten", sagte er und dachte nicht daran das die junge Dame gerade schon blass geworden war. "Obwohl ich ihnen raten würde damit noch mal zum Arzt zu gehen. Der dritte Herzschlag ist sehr sehr schwach", sagte er und trank dann aus seinem Bier das er sich noch bestellt hatte. "Verraten Sie mir eigentlich noch Ihren Namen? Dann könnte ich sie vielleicht auch bei diesem nennen", schlug er vor. Schließlich hatte er sich auch vorgestellt.
Ich verschluckte mich fast an meinem Burger. Zwillinge? Verarschte mich der Mann vor mir? Ich würde es ja nachprüfen nur leider waren meine Ohren menschlicher als alles andere. "Kalea Mikaelson", sagte ich schließlich. Ich hatte seinen Namen nicht mal mitbekommen. Blöd noch mal nachzufragen. "Tja ich werde es gleich morgen nachholen." Nur was sollte ich den Ärzten sagen. Ich glaube es sind zwei? Aber es beunruhigte mich schon etwas das der dritte Herzschlag, der des Mädchens. Mir wurde ganz warm. Eine Tochter. Gott wie schrecklich, das er schwach war. Ich wollte keine Komplikationen bei der Geburt haben. Ich wollte gesunde Kinder bekommen.
Er spuckte fast sein Bier wieder aus. "Mikaelson? Sie sind eine Mikaelson?", das überraschte ihn nun doch. Waren die Mikaelsons nicht alle Urvampire? Wie konnte das sein? Sie war hier defintiv ein Mensch. Hatte Rebekah womöglich doch das Heilmittel genommen und Kinder bekommen? Er wurde ganz blass. Nein das konnte nicht sein. Aber wie sonst? Vielleicht hatte Klaus irgendwas angestellt. Das konnte er sich immer vorstellen. Kalte Wut packte ihn bei seinem Namen. Er hatte ihn einmauern lassen. 550 Jahre lang war Ramon eingesperrt gewesen. Das würde er ihm nie verzeihen.
Ich betrachtete ihn aufmerksam. Anscheinend konnte er meine Familie auch nicht leiden. Ich seufzte. "Jap Mikaelson. Bevor sie sich den Kopf darüber zerbrechen ich bin adoptiert worden. Von Elijah!" ich asß meinen Hamburger auf und bemerkte dann diesen Ring an seinem Finger. "Ist das ihr Tageslichtring?" fragte ich interessiert. Dafür sah mir der Ring eindeutig zu teuer aus. Leicht golden und ganz kleine Schrift.
Seine Wut verflog schnell wieder als sie ihn auf den Ring ansprach. "Nein ein Verlobungsring. Ich suche hier nach meiner Verlobten!" sagte er ruhig und vorsichtig. Vielleicht hatte Rebekah schon jemanden am ihrer Seite. Ramon musste nur fragen..."Sagen Sie mal. Ihre Tante Rebekah Mikaelson ist sie auch in der Stadt?"
Ich hatte mir gerade mit der Servierte den Mund abgewischt als er mich nach Rebekah fragte. "Sie müsste mit Kol noch auf diesem Maskenball sein. Oder aber sie ist wieder irgendwo unterwegs. Also ja sie ist in der Stadt. Woher kennen Sie sie?"
Auf einen Maskenball? Ramon lächelte. Das hätte ihr sicher gut gefallen. Aber dann hatte sie anscheinend eine Begleitung wenn es nicht gerade ihr Chaosbruder Kol war. "Ich kenne sie von früher. Wir haben im selben Dorf gewohnt", sagte er dazu nur und stand dann auf und bezahlte. "Ich werde Sie auch nicht mehr weiter belästigen. Schönen Tag noch", wünschte er ihr und bezahlte und ging.
Sie hatten im selben Dorf gewohnt? Ich runzelte die Stirn. Vielleicht sollte ich Rebekah diesbezüglich Bescheid geben. Ich kramte mein Handy hervor und schrieb ihr eine Nachricht. Dann bezahlte ich auch mein Essen und trat den Rückweg zum Anwesen an.
Ich wählte den kürzesten Weg zum Anwesen durch den Wald und machte mir nicht wirklich Sorgen darum hier auf jemanden böses zu treffen. Wieso auch? Ich war eine Mikaelson. Auch wenn mir langsam bewusst wurde das ich adoptiert war und so nicht wirklich das "Familiending" beanspruchen konnte was Hilfe anbelangte. Dachte man nur mal an Klaus seine Wut mir gegenüber zurück. Ich seufzte und kickte einen Stein beiseite.
- Nicht weit vor hier-
Nun hatte er sich schon mit gleich zwei hübschen Damen verabredet. Er lächelte verhalten darüber und wurde auf dem Weg nach Hause plötzlich von einem Stein an der Wade getroffen. "Autsch", fluchte er und sah sich nach dem Übeltäter um und runzelte die Stirn als er eine schwangere junge Dame sah. Sie war ganz sicher schwanger, er kannte sich damit aus. Im Krankenhaus sah man viele ihrer Art. Nur was machte sie denn alleine im Wald. "Entschuldigung. Geht es Ihnen gut?", versicherte er sich. Als Arzt hatte er Anzeichen studiert wenn es jemanden schlecht ging. Und dieser hier ging es wohl schlecht. Sie machte einen Gesichtsausdruck als wolle sie auf jemanden einschlagen.
Anscheinend hatte ich jemanden getroffen und sah sofort entschuldigend in die Richtung. Ein junger Mann kreuzte meinen Weg und fragte mich überflüssigerweise wie es mir ging. "Danke mir geht es den Umständen entsprechend", sagte ich und wollte an ihm vorbeigehen. Doch ich blieb stehen als ich ihn musterte. "Sie sind Neu hier oder? Ich habe sie noch nie hier gesehen", sagte sie und betrachtete ihn von nahem nun genauer. Das dies Ferris bester Freund vor ihr war, konnte sie nicht ahnen.
Der Mann nickte. "Verstehe. Es wäre vielleicht besser wenn ich Sie nach Hause begleite", schlug er vor und nahm ihren Arm sanft in seine Hand. Als sie ihn fragte ob er neu war, lächelte er. "Das mich das alle fragen müssen. Nein. Ich war nur für eine kurze Zeit im Ausland. Beruflich. Ich bin Arzt", sagte er und wollte es nicht so klingen lassen, das er damit angeben wollte.
Ich stieß einen Stoßseufzer aus. "Ach du je. Noch einer von ihrer Sorte", sagte ich und schüttelte seinen Arm ab. "Und danke ich schaff es denke ich noch alleine nach Hause. Meine Familie sieht nicht gerne fremde Besucher in ihrem Heim", sagte ich einfach mal und hoffte er würde den Korb verstehen. Ich war doch nicht blöd und ließ mich von einem fremden charmanten Typ nach Hause bringen. Sowas hatte ich ja schon mal. Obwohl die Schwangerschaft war in der Situation neu. Ich schüttelte den Kopf.
Noch einer von ihrer Sorte? Kannte sie Werwölfe? "Sorry ich dachte eigentlich das es nicht so viele Wölfe in Mystic Falls gibt"; sagte er daher frei heraus. Schließlich hatte sie den Wink mit dem Zaunpfahl doch gemacht oder? Dann schloss er jedoch den Mund und nahm wieder sanft ihren Arm. "Ich bestehe darauf sie nach Hause zu begleiten. Ich könnte es mir nie verzeihen wenn Ihnen auf den Weg nach Hause durch den dunklen Wald was geschehe", sagte er galant und mit einem freundlichen Lächeln. Nicht das er den Eindruck des bösen Wolfes in Rotkäppchen erweckte.
Ich zog die Augenbraue hoch. "Nein das mit dem Wolf habe ich eigentlich nicht gemeint. Nur das mit dem Arzt. Aber wo wir dabei sind. Warum sind plötzlich Werwölfe Ärzte? Erst dieser Oberarzt im Krankenhaus nun Sie. Was ist verkehrt in dieser Welt", schimpfte ich und riss ihm nun meinen Arm entgültig weg. "Und nein Danke. Ich schaff das schon alleine", sagte ich bissig und ging an ihm vorbei. Natürlich stolperte ich über diesen blöden Stein den ich vorhin noch weg gekickt hatte. Ich flog vorwärts und streckte die Arme aus um mich abzufangen.
Der junge Arzt ließ sie schließlich los und seufzte. "Tja wir gehen auch normale Berufe nach genauso wie die Menschen und die Vampire und Hexen", sagte er und sprang dann vor als sie fast stürzte und fing sie gerade noch auf. "Ich nehme das als ein Nein sie können nicht alleine nach Hause gehen ohne männliche Begleitung", er fragte sich zugleich wieso sie so sauer auf Werwölfische Ärzte war. Den einzigen Werwolf Oberarzt den er kannte war Ferris. Ein Lächeln zierte seinen Mund. Konnte es sein. Ein Zufall? "Ich habe so die Vermutung das sie Dr. Paxton meinen", riet er einfach mal ins Blaue hinein.
Obwohl ich mich darauf eingestellt hatte den erdigen Boden zu berühren fing mich dieser Mann auf. Ich hing in seinen Armen wie ein nasser Seesack und rappelte mich hoch. Seine Haut war warm und ich fühlte mich etwas geborgen in ihnen. Ich stimmte dem schließlich zu. "Okay ich wohne nicht weit von hier", sagte ich nur und als wir schon ein Stückchen liefen erwähnte er plötzlich Ferris Paxton. Ich blieb einfach stehen und starrte auf den Weg geradeaus. Hatte Ferris irgendwem was erzählt? Ich konnte mir schlecht vorstellen, aufgrund seiner Reaktion mir gegenüber das es positiv gewesen war. Sicher so etwas wie. Eine Mikaelson wollte mir ein Hurenkind unterschieben oder dergleichen.
Es war als hätte er was falsches gesagt. Es ließ sich jedoch einfach zurück zu führen. Sie war bei dem Namen seines besten Freundes stehen geblieben und rührte sich kein Stück mehr. "Ich nehme das als ein Ja." doch dann runzelte er die Stirn. Und betrachtete ihren Bauch dann wieder ihr Gesicht. Alarmglocken gingen bei ihm los. War er womöglich? Hatte er tatsächlich den Fehler begangen und hatte? Er konnte nicht an sich lassen und lachte. Verstummte jedoch sogleich wieder. "Entschuldigen Sie meine Taktlosigkeit. Ist er..." er nickte zu ihrem Bauch hin.
Diese Unterhaltung nahm eindeutig die falsche Wendung. Ich raffte mich schließlich zusammen und begegnete diesem Arzt mit einem bösen Blick. "Hören Sie zu. Mein Name lautet Kalea Mikaelson ich bin die Tochter von Elijah und ziemlich wütend auf jeden der mir dumm kommt wer der Vater sein könnte. Es ist nicht schon genug das ich statt einem Kind zwei austragen muss, also nerven Sie mich nicht mit diesem bescheuerten Ferris Paxton, der sowieso nur an sein bestes Stück denkt"; ich ließ ihn stehen und ging. Mir doch egal was tun würde. Ich hatte genug für einen Abend.
Ich hatte höchsten 15 min gebraucht um nach Hause zu gelangen. Sofort ließ ich meine Schuhe an der Eingangstür stehen und ließ mich auf das Sofa fallen. Weder Klaus noch Liliana waren anwesend. Weshalb ich mein Handy nahm und Rebekah zurück schrieb. Sie schien irgendwie aufgebracht zu sein. Ich antwortete ihr so gut wie möglich und schloss dann die Augen. Der Tag war ziemlich anstrengend gewesen.
Es vergingen ein paar Tage und ich verlor manchmal die Zeit aus den Augen. Im Anwesen passierten immer mal wieder Dinge, doch ich schaffte es nicht mich aufzuraffen und was dagegen zu tun, weshalb ich hauptsächlich im Anwesen herum schlich, mich im Garten oder meinem Zimmer verkrümmelte. Während ich Fernsehen an einem Abend sah, entschloss ich mich hinaus zu gehen. Ich würde einfach mal in einen Möbel Store gehen. Ich wusste das die Zeit nicht aufzuhalten war, und ich hatte keine Vorbereitungen bisher getroffen. Also machte ich mich auf dem Weg.
Ich brauchte Möbel sowie Kleidung. Da ich niemanden hatte der es mit mir besorgen konnte war ich allein unterwegs. Ich hatte mich mittlerweile an die Situation schwanger zu sein gewöhnt. Als ich vor meinem Regal mit Baby schuhen stehen blieb starrte ich die rosanen und die blauen an und nahm ein paar vorsichtig in die Hand.
Nicht weit von Kalea entfernt stand ebenfalls eine schwanger Frau bei einen Regal in den es alle möglichen Baby schuhe gab was diese verwunderte aber der Möbel Store dachte sich da Mystic fals keinen Baby laden hatte bieteten sie halt alles rund ums Kind an. Sie sah zu einer jungen blonden Frau die bei den typischen Farben stand die es für Mädchen & Jungen gab und schmunzelte.
"Man mag es kaum glauben das sie da ziemlich schnell rein passen oder ?" fragte die andere schwangere Frau und griff zu einen kleinen Paar socken die direkt für nach der Geburt waren und tat sie in ihren Einkaufswagen.
Ich wollte gerade das Paar Schuhe zurückstellen als sich zu mir eine wirklich runde junge Frau gesellte. Sie war hübsch, hatte langes brünettes Haar und weiche Gesichtszüge. "Ja das nehme ich mal an. Ich hatte es nicht geplant", sagte ich nur und stellte die Schuhe auf das Brett zurück. Sie schien mir schon fast fertig zu sein weshalb ich mich ihr wieder zu wandte und fragte. "Wird es besser? Ich meine es dauert so lange bis zur Geburt. Und die ganzen Dinge die man wissen muss und so weiter..." ich redete viel. Mir fiel auf das ich das brauchen würde. Mit jemanden zu sprechen der mich mochte, und dem es genauso ging wie mir- Egal wie ich hieß.
Die Frau sah zu der hübschen blondine die sie im 5 oder in 6 monat schätzte an und lächelte sanft "Ich hatte es auch nicht geplannt aber wenn es passiert ist freut man sich auch irgend wie drauf" meinte sie sanft und ging etwas näher zu ihr um ein kleines paar orange schuhe die wirklich sehr klein waren sich genauer an zu sehen. Als die junge frau sie fragte ob es besser wurde lachte sie leise aber sanft "Naja der Bauch wird schwerer man ist schneller erschöpft und es tut einen viel zu offt irgend etwas weh aber ich sag mal so ich weiß was es mir bringen wird und dafür nehm ich es in kauf , zu dem sind die Momente wenn dein Baby versucht mit dir Kontakt auf zu nehmen so wundervoll und entschädigen dich für alles." meinte sie und sah zu ihren Bauch "Man wächst mit jeden Monat da hinein mach dir keinen Kopf du schaffst das schon" meinte sie aufmunternd. Sie mochte sie auch wenn sie doch etwas unsicher in all dem was vor ihr lag wirkte "Ich bin Catey im 7 monat " stellte Catey sich dann vor und reichte ihr die Hand mit einem Schmunzeln.
Sie war mir direkt sympathisch sie lockerte mich auf indem sie so nett und zuvorkommend war. Ich reichte ihr ebenfalls meine Hand und lächelte dankbar und fröhlich. "Kalea 21 Woche", sagte ich und betrachtete dann ihre Schuhe. "Orange ist eine neutrale Farbe. Hast du es dir noch nicht sagen lassen?", da ich keine Ahnung von einer Schwangerschaft oder sonst was hatte wusste ich natürlich auch nicht ab welcher Woche man bestimmen konnte was es wurde.
"Ohh fast 6 Monat den hab ich hinter mir , nein ich hab es mir nicht sagen lassen ich will mich überraschen lassen" natürlich wusste sie nicht ob Ferris wieder einmal einfach ihre Akten durchforscht hatte um das Geschlecht ihres Kindes zu erfahren. Aber sie hatte es nicht wissen wollen "Was wird es bei dir ??" fragte Catey lächelnd nach dem Kalea sich ihr vor gestellt hatte. Sie legte die orangen kleinen schuhe in den Korb. Eigentlich war sie wegen dem Bett und den Wickeltisch her gekommen aber an den klitzekleinen Anziehsachen kam Catey irgend wie nie vorbei.
Ich lächelte. "Ach so, ja okay eine Überraschung ist die Geburt ja auch so schon", ich ging neben ihr her als sie den Wagen den Gang hinunter schob. Ich nahm blaue und rosane Schuhe mit. "Mädchen und Junge", sagte ich leise und blieb mit ihr dann bei den Möbeln stehen. "Ich weiß noch gar nicht wie ich das schaffen soll", sagte ich leise lächelnd aber schüttelte dann den Kopf. "Aber so ist die Entscheidung was ich kaufen muss eigentlich schon gefallen."
"Ohh Zwillinge wow hätte ich jetzt nicht gedacht " jetzt verstand Catey warum sie sich ein bisschen davor fürchtete sie nahm beide schuh paare und zusammen gingen sie den Gang etwas runter "Das stimmt und es gibt ja eine mega Auswahl für rosa und blau , hast du denn die anderen Sachen schon alle ?" fragte Catey interessiert es gab ja viele schwangere Frauen die sich ab den 4 Monat schon alles besorgten.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich lass mir noch das Bett und den Wickeltisch liefern und den Rest kauf ich so ein. Ich hoffe sie liefern bis nach Hause", sagte ich und lächelte etwas unsicher. "Und ja damit hatte ich auch nicht gerechnet. Aber das kommt davon wenn man selber nicht weiß ob Zwillinge in der Familie möglich sind oder den Vater kennen würde. Aber beides trifft nicht zu. Ich wurde adoptiert und deswegen ist es mir auch egal. Zwei Kinder, es ist wunderbar. Jetzt wo sie fast da sind, kann ich nicht mehr wütend darüber sein", sagte ich und betrachtete dann Catey. "Und wie sieht es mit dir aus? Hast du schon alles? Ich kann mir vorstellen das du genau das richtige Zimmer und so alles schon hast", sagte ich mit funkelnden Augen.
Catey lachte und schmunzelte. "Keine angst sie liefern" das sie nicht mit Zwillingen gerechnet hatte war einleuchtend damit rechneten die wenigsten als sie meinte sie währe adoptiert und wusste daher nicht wie es bei ihrer Familie aus sah seufzte sie einfach weil sie es sich schwierig vorstellte das man nicht über seine Familie seiner Abstammung wusste. Aber das sie den Vater nicht kannte das war etwas leider in der heutigen zeit häufiger passierte. "Du kennst den Dad also nicht ?" fragte Catey nur um sicher zu sein das sie es richtig verstanden hatte. "Nein noch nicht um genau zu sein hab ich es lange raus gezögert ich wollte eigentlich mit dem Daddy zusammen die Sachen aus suchen aber er muss immer arbeiten und heute dachte ich suche einfach alleine aus und lass es liefern so wie zu Hause aufbauen deswegen bin ich eigentlich hier" meinte sie schmunzelnd und dachte nur ganz kurz daran das Ferris ein Zwilling war und es ihr daher mit Leichtigkeit hätte passieren können Zwillinge zu bekommen.
Als sie mich nochmal fragte ob ich den Vater wirklich nicht kannte lächelte ich zerknirscht. "Es ist leichter für jeden von uns. Für mich und meine Kinder", sagte ich und ließ dieses Thema damit sein. Schließlich glaubte er ja nicht das es seine waren. Dann sollte er halt so glücklich werden. Das Catey hier von demselben Vater sprach wusste Kalea nicht und war vielleicht auch ganz gut so. Oder? Ich seufzte. "Ja Männer und ihre Jobs", ließ ich es so klingen als würden alle immer in einem Haufen aus Arbeit ihre Zeit verbringen. "Wenn du Hilfe benötigst kann ich mich auch anbieten", schlug ich plötzlich vor und war von mir selber überrascht.
Als sie meinte das es für sie und ihre Kinder besser so war das sie den Vater nicht kannte wusste Catey wie sie es meinte, sie wusste schon wer der Vater der Kinder war aber sie hielt es besser so das sie es vergaß und es keinen Vater gab.. Catey persönlich fand es traurig da sie fand das Kinder ein Recht darauf hatten ihren Vater kennen zu lernen aber sie konnte ja nicht wissen wie schwierig die Umstände für Kalea waren. Und vor allem konnte Catey ja nicht wissen das sie beide mehr gemeinsam hatten als das sie einfach nur schwanger waren. "Okay" meinte sie nur und ließ ihr zu Liebe das Thema dann auch sein..
Catey erzählte das Ferris ständig arbeitet und daher keine zeit hatte all das mit ihr zusammen zu machen und sie deswegen jetzt alleine alles in Angriff nahm promt schlug Kalea ihr vor das sie ihr helfen konnte wenn sie wollte.
"Ich könnte Hilfe beim streichen gebrauchen wenn du willst und dein Angebot ernst gemeint ist" erwähnte Catey und sie beide erreichten die Babymöbel Abteilung.
Sie sagte das sie schon Hilfe gebrauchen könnte. "Beim Streichen? Natürlich...gerne. Hast du schon die Pinsel, das Abklebeband für die Türrahmen und Fenster und die Farbe ausgesucht? Ich habe immer Zeit, habe vor kurzem mit meinem Studium aufgehört und naja...eine Menge Zeit nun", sagte ich und begleitete Catey in die Babyabteilung die wirklich riesig war. "Was arbeitest du denn beruflich so?"
Catey lachte leise " Ja das hab ich alles schon zu Hause. Fenster, Türrahmen und Boden ist auch alles abgeklebt. Muss wie gesagt nur die Farbe an die Wand" sie sah zu ihr, es schien sie zu nerven so viel zeit zu haben und nicht zu wissen was sie damit anfangen sollte. "Was hast du studiert ?" fragte Catey interessiert und schmunzelte. "Ich bin Detektiv bei der Polizei von Mystic Falls. Zurzeit darf ich aber nur Schreibtsichdienst schieben" meinte sie und strich über ihre Kugel.
Dann ließ sie den Einkaufswagen stehen und trat an ein nussbraunes aufgebautes Babybett. Sanft strich sie über das Holz und zog ihre Hand gleich wieder zurück das war nur Pressholz aber sie wollte Vollholz.
Ich lief ihr nach und achtete dabei auf den Wagen. Aber das brauchte man eigentlich gar nicht. Bei so frühen Morgenstunden war fast nicht viel los. Oder es lag daran das es zu wenige Schwangere gab. Ich betrachtete auch das Bett und ging dann zum nächsten über das aus sanften Mahagoniholz bestand. "Oh ich habe Jura studiert", sagte ich und nickte dabei. "Aber als ich hierhin gezogen bin habe ich mir noch keinen Kopf darüber gemacht an diesem College es zu beenden. Ich weiß auch nicht. Und jetzt ist ja erstmal keine Zeit dafür" ich blickte zu ihr. "Verstehe, dann ist das sicher langweilig. Hattest du dann auch so richtig aufregende Fälle? Ich finde das schon witzig, du als Detektivin den Tätern auf der Spur und wenn ich erstmal Anwältin bin, mache ich den Tätern nachdrücklich noch die Hölle heiß", lachte ich ausgelassen.
"Ohh jura , stark du kannst es später ja noch weiter führen" meinte Catey lächelnd und musste zugeben das sie ihr Jura nicht wirklich zugetraut hatte. Sie ging zu einen anderen Nussbaum Bett ließ ihre Hand sanft darüber gleiten und lächelte, Walnuss Holz sie spürte die Wärme die der Baum in seinen Lebzeiten genossen hatte. "Ja nicht nur einmal besonders in New Orleans gab es einige sehr brisante Fälle " meinte Catey wollte aber nicht gleich so weit vorstoßen das sie ihr davon erzählte das sie angeschossen worden war und selbst schon auf einen Menschen geschossen hatte. Das war nichts was man so rum erzählte. Bei ihrer weiteren Aussage lachte sie leicht "So soll das Gesetz laufen." Sie trat ein Stück vom Bett weg und sah es sich genau an es war sehr hübsch und es gab passend dazu einen Wickeltisch so wie einen Kleiderschrank .
Sie blieb schliesslich vor einem Bett mit blauer Decke stehen. "Es ist hübsch!" sagte ich und betrachtete sie nachdenklich. Sie würde sicher eine wundervolle Mutter abgeben. "Oh New Orleans? Du kommst aus New Orleans? Das hätte ich nicht gedacht. Eher das du von ihr kommst!" sagte ich und lehnte mich an eine Säule. "Ich würde gern mehr über deine Arbeit erfahren. Wenn du noch Lust und Zeit hast könnten wir später einen Kaffee oder ein Eis essen gehen!" schlug ich beschwingt vor.
Ja Catey glaubte sie hatte ihre Wahl getroffen diese Ausstattung sollte es sein. Sie sah sich die Bestellnummer an und merkte sie mir während Kalea meinte das es wunderschön sei "Ja das ist es" sie packte sich ein paar Laken in den Einkaufswagen. "Ja New Orleans bin jetzt aber fast ein Jahr schon hier in Falls " erklärte Catey und sah dann wieder zu ihr grinsend. "Gerne aber ich will Eis mit viel Sahne und Streuseln" tat sie etwas kindisch "Hast du schon Bett und all das ? Oder wartest du noch?" das ihre Auswahl nicht ganz so günstig war störte Catey nicht sie hatte das Geld ja.
Ich lachte ausgelassen. "Sahne und Streusel wieso nicht" dann betrachtete ich nachdenklich die Ausstattung. "Ich denke ich nehme das aus MAHAGONI", sagte ich leise und schrieb mir die Nummer auf. Es war ziemlich überteuert. Aber Kinder waren nun mal teuer das wusste ich. Ich würde fragen müssen ob meine Familie das "bezahlen" würde. "Nein ich hab nur den Wickeltisch, und der ist eher selber zusammen gebastelt. Ich gehe aber nicht davon aus bei meiner Familie zu bleiben wenn die Kinder da sind. Vielleicht ziehe ich auch ganz aus Falls. Diese Stadt ist nicht gerade eine Stadt in der ich Kinder aufziehen will. Und nicht mit den Launen meiner Familienmitglieder", sagte ich leise und sah dann zu Catey hinüber. "Du kennst das vielleicht, durch deine Arbeit. In dieser Stadt gibt es doch polizeilich immer was zu tun."
Catey konnte ja nicht wissen das Kalea ausgerechnet zu den Obergurus der übernatürlichen Welt gehörte was vielleicht momentan auch an besten so war. "Naja Familie kann anstrengend sein aber egal wo du dich niederlässt stell klar das du es nicht nur tust um vor etwas weg zu laufen weil dann findest du nie deine ruhe." merkte sie an und lächelte das was sie sich ausgesucht hatte war wirklich teuer aber hatte ein schönen klassischen Stil, doch zu ihr selbst passte es nicht und auch nicht in ihre Wohnung.
"Schick" meinte Catey lächelnd. Dann sah sie sich noch mal kurz um eigentlich hatte ich ja so weit alles was sie brauchte. Das einzige was wirklich noch geklärt werden musste war das Streichen der Wände so wie ein zwei kleine Anziehsachen selbst einen kleinen Windelvorrat hatte sie schon. " Ach mist ich brauch ja noch so ne Babywanne" fiel ihr ein und sie sah sich um wo sie so eine finden konnte "Naja Mystic Falls ist schon etwas komplizierter in der Polizeiarbeit" winkte Catey ab da sie nicht wusste in wie fern die junge Frau über die Bewohner im Schatten dieser kleinen Stadt Bescheid wusste.
Ich lächelte und lief ihr dann wieder hinterher. "Eine Baby Wanne? Badet man manche Kinder nicht in so einen normalen Topf damit sie nicht untergehen können? Also so einem Badeeimer?" ich konnte mich aus meiner Kindheit daran erinnern als das meine Mutter noch gelebt hatte und mein leiblicher Dad nicht zu Hause gewesen war, ich im Eimer gewaschen worden bin. Aber natürlich würde eine Baby Wanne einfach besser in einem Badezimmer aussehen, da stimmte ich Catey völlig zu. Als sie das mit der Polizeiarbeit so vage ausdrückte fragte ich mich ob sie mich testete. Schließlich war das mit dem Übernatürlichen nur dem Polizeikreis und wahrscheinlich den Gründernmitgliedern aus der Stadt bekannt.
"ja Babywannen sind sehr hilfreich immerhin soll das Kind ja keine Angst vorm baden entwickeln nur weil es in ein engen topf mit Wasser gesteckt wird " Catey sah sie lächelnd an "Das kann zwar gut gehen muss es aber nicht" dann war sie auch schon bei den Wannen und suchte sich eine weiße raus die ebenfalls in ihren Korb landete.
Das Kalea vom Übernatürlichen wusste das konnte sie ja nicht wissen sie wusste nur das sie niemand ahnungslosen unbedingt mit in diese Welt ziehen musste und schon mal gar keine junge schwangere Frau.
"Wenn du alles hast, lass uns bezahlen. Dann können wir in Ruhe das Eis genießen" schlug sie daher vor.
Ich lächelte. Badewannen waren auch viel schöner. Ich zuckte die Schultern und beeilte mich dann hinter ihr her zu kommen. "Okay ich hab alles. Ich komm zur Not einfach noch mal her", sagte ich und lächelte breit. "Ich habe gerade zu viel Hunger auf das Eis das ich mir vorstelle zu essen" ich strahlte sie an. Ich glaubte wenn dieser Tag wirklich gut enden würde, könnte Catey sowas wie meine Freundin werden.
1 Monat später
Ich war nur einkaufen gewesen und hatte die Treppe genutzt als mir ein irrer Schmerz durch den Rücken gefahren war und ich das Gleichgewicht verloren hatte. Mir war schwindelig geworden und ich hatte nichts mehr sehen können. Dann spürte ich nur noch den Fall. Als ich wach geworden war, weinte ich. Mein Gesicht tat weh, meine Knie und Handballen bluteten und mein Bauch tat so weh. Männer und Frauen hatten herum geschrien und dann war der Krankenwagen gekommen. Dauernd hörte ich nur. "Schnell, schnell. Wir müssen uns um die Kinder kümmern...vielleicht schon zu spät...schwache Herzschläge...." Ich weinte, hielt mir den Bauch und fummelte an meinem Handy herum. Catey. Ich musste Catey anrufen. Ich sprach eine kleine Voicemail ehe ich anfing zu wimmern, es schmerzte so. Alles zog sich zusammen. "Es ist zu früh. Viel zu früh", stammelte ich und wollte die Hände der Sanitäter wegstoßen.
Das Ferris nun wüttend sein konnte war Catey gerade egal sie versuchte sich auf Kali zu konzentrieren und fuhr schnell aber dennoch rechtens zum Krankenhaus; Notaufnahme. Wo ie gerade sah wie ein Krankenwagen ankam um jemanden einzuliefern. Catey bremste und parkte ihr Auto mittlerweile hatte sie sich ein bisschen beruhigt und suchte nach Kalea die an ihr vorbeigeschoben wurde. Catey packte ihre Hand. "Kali süße ganz ruhig ich bin hier lass die Ärzte ihre Arbeit machen okay" sagte sie sanft und strich ihr über das Haar während sie mit den anderen mit lief.
"Was haben wir?", Grayson rannte den Gang entlang bis er an der Tür der Notaufnahme war. Er war angepiept worden und tat nun ganz geschäftsmäßig. "Ah ok ich sehe schon." Der Arzt ging zum Kopf der jungen schwangeren Frau. "Hallo, ich bin Dr. Keller, keine Sorge es wird alles werden. Sie sind in den besten Händen und jetzt schön ruhig bleiben. Wie ist ihr Name und in welchem Monat sind sie schwanger?"
Ich hatte sofort die Hände nach Catey ausgestreckt als sie am Krankenhaus mit den Männern mitgelaufen war. Dann fragte mich drinnen in der Aufnahme ein Art etwas. Ich blinzelte durch den Schleier der Tränen durch und sagte. "Kalea Mikaelson. 7 Monat". Dabei brach ich wieder in Tränen aus. "Es tut weh und es ist viel zu früh. Ich werde sie verlieren." Was hatte der Vampir in der Bar gesagt. Das zweite Kind hatte schon einen leichteren Herzschlag gehabt. Ich drückte Cateys Hand. Ich war so froh das sie hier war.
Catey hielt Kalea die Hand während sie in die Aufnahme geschoben wurden dann trat ein Arzt zu ihnen der versuchte sie zu beruhigen und würde sie wohl nun auch entgegen nehmen er fragte nach ihren Namen und in wie vielten Monat sie schwanger war und sie wich während dessen nicht von ihrer Seite. Auch wenn sie wusste das sie eventuell nicht die ganze zeit dabei bleiben durfte. Aber in diesem Moment spürte sie das es ihr gut tat, da Kaleas Angst die kinder zu verlieren bei ihr groß war. "Im 7 Monat sind sie lebensfähig es wird sicherlich geschaut ob sie noch im Bauch bleiben können oder es besser wärre sie zu holen" erklärte sie ihrer Freundin mit leiser sanfter Stimme um sie zu beruhigen.
"Ma'm bitte bleiben sie zurück.", unterbrach Grayson das Gespräch der beiden Frauen und zusammen rollten sie Miss Mikaelson in den Untersuchungsraum für das Ultraschall. "Sind sie gestürzt?", fragte Dr Keller ganz geschäftsmäßig, lächelte dann aber leicht besorgt. Er tastete mit dem Gerät über den Bauch der jungen Frau und suchte nach den Herzschlägen und der Plazenta. Mist! "Die Plazenta hat sich abgelöst, wir müssen die Kinder holen. OP vorbereiten! Ich brauch hier mal Unterstützung ein bisschen hurtig!!" Grayson zog sich die Handschuhe über und dann ging es auch schon los. "Miss Mikaelson. Wir werden sie jetzt auf einen Notkaiserschnitt vorbereiten. Wir müssen ihre Kinder auf die Welt holen, aber im 7. Monat besteht eine gute Chance das alles gut verläuft."
Ich hielt meinen Bauch schützend fest und als Catey dann nicht mehr mitkommen konnte hoffte ich und betete ich. Als der Arzt meinte die Plazenta hätte sich gelöst und sie müssten einen Notkaiserschnitt machen nickte ich. "Wenn es schwierig wird retten sie die Babys" sagte ich nur und hielt die Hand des Arztes fest. "Die Babys gehen vor", sagte ich nur und fragte mich zugleich bei wem sie dann aufwachsen würden. Ich bevorzugte ja meine Wenigkeit aber ich wollte das die beiden kleinen "meine" kleinen, leben würden. Sie mussten.
Catey war klar das sie nicht weiter durfte weswegen sie die Leute ihre Arbeit machen ließ. Sie holte sich einen Becher wassser und setzte sich in den Wartebreich. Dort wartete sie unruhig.
"Oh là là!" Die Hexe klatschte in die Hände als sie nach dem Kaiserschnitt durch die Hallen des Krankenhauses lief. Sie konnte spüren, was passierte und sie war schon ganz aufgeregt dabei, was sie grinsen ließ. Sie fand Miss Little Mikaelson auch ganz schnell. Sie heulte. Was für eine große Überraschung! Na dann wollten wir doch mal für mehr Tränen sorgen. Die Hexe verwandelte sich kurzfristig in eine Krankenschwester, damit Laurens Körper nicht von ihrer Tat... beschmutzt wurde und am Ende noch ihr Date mit Little Mister Mikaelson ins Wasser fiel, weil die kleine Schlampe vor ihr wusste das sie es gewesen war, die ihr Kind genommen hatte. Die Hexe trug nun schwarzes Haar und hatte sich ein wenig von der Bellatrix aus Harry Potter inspirieren lassen. Sie konnte solche Aussehensverschiebungen nicht ewig halten, weshalb sie sich beeilen musste. Das tote Baby steckte sie sich in die Tasche, dass andere nahm sie mit zarten Fingern in die Hand. "Wir werden ihn jetzt gleich mal wiegen und alles. Dann bekommen sie ihn wieder." Die Hexe nahm das Baby an sich und verschwand dann so schnell sie konnte. Wobei sie laut lachte, was dank eines Zaubers in Kaleas Kopf wiederhallte, es hätte nicht gehässiger und demonischer klingen können.
Es war schrecklich. Als ich wach war und im Bett lag und mir gesagt worden war das das Mädchen tot war und der Junge mir aus den Armen genommen wurde als eine hässliche Schwester hereinkam. Irgendwas war falsch daran. Es war nicht richtig. "Geben Sie mir ihn zurück", schrie ich und bemerkte wie ich diese irren Kopfschmerzen bekam. Oh nein. Das Wolfsgen. Ich weinte und weinte und schrie dann schließlich. "Sie hat mein Baby. Sie hat mein Baby", ich saß im Bett und streckte die Hände nach dem imaginären Baby aus und verstand auch nicht wie mir das hatte passieren können.
Nach einiger zeit kam eine Schwester zu Catey und meinte das Kalea nun wach sei aber in Moment kein Besuch empfangen dürfte . Ihre Frage ob es ihr gut ging und den Kindern wurde ihr nicht beantwortet was sie wütend machte aber sie versuchte ruhig zu bleiben so schaffte sie es wenigstens die Station heraus zu finden auf die Kali verlegt wurde.
Catey machte sich sofort auf den Weg und hörte schon auf den Flur das Geschrei das sie ihr Baby haben wollte ohne daran zu denken das sie selbst auch nicht mehr so fit war eilte sie zu ihrer Freundin und blieb wie erstart in der Tür stehen als sie mit bekam worum es hier ging.
Ich hatte das Kissen zusammen geknüllt und wiegte es in meinem Arm. Tränenüberströmt erkannte ich Catey im Türrahmen. Ich sah zu ihr, mein Geschrei hatte ich eingestellt, da mir ein Arzt eine Beruhigungsspritze gegeben hatte. Sie wollten Catey schon wieder raus bringen als ich sagte. "Sie bleibt", dabei funkelte ich den Arzt an. "Catey", kam es über meine Lippen und ich streckte die Arme aus. Ich brauchte jetzt eine Umarmung. Und ich wollte aus diesem verdammten Bett raus und meinen Sohn suchen. "Sie sind weg. Beide. Ich hab das Mädchen verloren. Beide hat so eine Schwester mitgenommen", ich hatte Schluckauf vom Weinen. Ich sollte sie eigentlich nicht belasten. Sie war selber schwanger und hatte so eine glückliche Zeit vor sich.
Catey sah wie der Arzt ihr eine Beruhigungsspritzte gab die langsam anfing zu wirken. Kalea nahm das Kissen und hielt sich daran fest um halt zu haben die Schwester wollte Catey gerade raus schmeissen als Kali bestimmend sagte das sie bleiben sollte ohne auf den Arzt oder die Schwester zu achten ging sie zu ihren ausgestreckten Armen und schloss sie in ihre um ihr Halt zu geben. Kali erzählte das das Mädchen es nicht geschafft hatte und ihr Junge von einer Schwester entführt wurde. Ihr wurde schlagartig schwer ums Herz sie kannte solche Fälle hatte sie nur zu oft erlebt wenn der Junge nicht in 48 stunden gefunden würde konnte es sein das auch er nicht mehr lebend auftauchte. Doch all diese Fakten waren hier jetzt fehl an Platz. "Ruhig wahrscheinlich war das nur eine Verwechslung " sie strich ihr tröstend durchs Haar und drehte sich dann etwas zu Schwester. "Haben sie die Polizei benachrichtigt" diese schüttelte den Kopf. "Dann aber mal los rufen sie direkt Agent Troy an " harschte sie sie an und wandte sich dann wieder daran Kalea zu beruhigen.
Irgendwann war ich eingeschlafen und als ich wieder wach wurde, fühlte ich mich taub. Doch dann wusste ich wieder was geschehen war. Catey saß in einem Stuhl neben meinem Bett und war wohl auch eingenickt. Dann legte ich die Hand auf meinen nun flachen Bauch und biss mir auf die Unterlippe. Es schmerzte. Ich hatte meine Tochter verloren. Moment. Ich hatte sie verloren. Dieser Schmerz in meiner Wirbelsäule was war das gewesen und in meinem Kopf? Hatte ich das Gen damit ausgelöst? Konnte das möglich sein? Ich sah zur Tür. Noch immer hatte die Polizei nicht die Schwester gefunden die meine Kinder mitgenommen hatte. Ich griff nach dem Becher mit Wasser auf dem Nachttisch und zitterte etwas. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch das ging eher schlecht als recht. "Catey", sagte ich und drehte mich zu ihr hin. "Du kannst ruhig nach Hause gehen. Ich schaff es schon hier. Du hast da jemanden auf den du aufpassen musst. Ich komm schon klar. Sie lassen mich bestimmt bald raus und dann kann ich ja vorbei kommen", meine Stimme war fester als gedacht. Aber in meinem Inneren tobte ein wütender Sturm, den nur ich bemerkte.
Catey hatte gewartet bis Kalea in einen tiefen Schlaf fiel und war die ganze Zeit nicht von ihrer Seite gewichen. Und war anscheinend auch eingeschlafen als sie nun ihre Stimme hörte wachte sie auf und sah sie etwas besorgt an. "Bist du dir sicher?" fragte sie nur.
Ich nickte. "Ja. Geh nur. Du musst dich sicher noch mal ausruhen, wo keine harte Lehne vorhanden ist.", sagte ich und lächelte ihr ermutigend zu. "Ich ruf dich an, wenn sie mich hier rauslassen oder neues haben", sicher war es ihr eine Sorge weniger wenn sie dieses schreckliche Krankenhaus erstmal verlassen hatte. "Und ich danke dir. Das du hier warst hat mir viel bedeutet", dann schloss ich den Mund, ehe ich doch noch anfing zu weinen.
"Wehe du meldest dich nicht" meinte Catey und nahm sie noch mal kurz in den Arm und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange ehe sie sich hoch quälte und sie dann noch mal an sah und sanft lächelte. "Bis später" Dann ging Catey wobei sie lieber noch etwas bei ihr bleiben würde.
Als Catey an dem Tag gegangen war hatte ich mich die restliche Zeit wie beraubt und wie ein Geist ohne Lebensinhalt gefühlt. Ich saß den ganzen Tag nur im Bett und starrte nach draußen. In den Armen hielt ich das Tuch, wie als würde dort noch mein kleiner Junge liegen. Doch heute spürte ich etwas. Und es war ätzend. Vollmond. Ich knirschte mit den Zähnen, die Ärzte kamen und gingen wieder. Ich hatte kein Wort mit ihnen gewechselt. Solange sie mir nicht mit einer Antwort kamen wo mein Sohn hin war, und meine Tochter. Ich fand sie sollte ein echtes Begräbnis bekommen.
Irgendwann als ich die Anspannung immer mehr spürte, stand ich auf. Ich musste mich am Bettpfosten festhalten, da ich durch das lange liegen und nichts tun, mich kaum auf den Beinen halten konnte. Ich schaffte es ins Bad, um das Krankenhausnachthemd auszuziehen und in die Kleidung mit der ich hergebracht worden war zu steigen. Ich wusste wohin ich gehen musste. Auch wenn es mich kaputt machte. Als Wolf würde ich mich nicht kontrollieren können, als Wolf war ich schwach, nicht ganz so wie mein menschliches Ich, aber immer noch schwach. Hätte ich wenigstens die Kontrolle hätte ich als Wolf nach meinem Sohn suchen können. Aber als Wolf zierte es mich nur danach zu jagen. Und zu erbeuten. Ich schaffte es schließlich auch aus dem Zimmer raus. Ohne irgendwem Bescheid zu sagen, musste ich nun hier rauskommen ohne gesehen zu werden. Mein Ziel: Mein Zuhause. Zu meinem Idol. Er war der einzige der mir in dieser Sache noch helfen konnte. Und wenigstens würde ich dann nicht allein dastehen. Ich würde zu ihm gehören. Zu seinem Rudel. Es war besser ein Beta zu sein, als ein einsamer Omega dem die Kinder geraubt wurden.
Ich hatte mir ein Taxi genommen da ich den Weg unmöglich zu Fuß geschafft hätte. Zu Hause angekommen verschwand ich im Bad und richtete mich erstmal so her, dass man unter Leute gehen konnte. Dann ging ich nach unten ins Wohnzimmer. Ich war immer noch wackelig auf den Beinen, mein Gesicht war kreidebleich, meine Hände zitterten, ich war viel zu schmal und meine Augen waren traurig und hart. Ich wollte mein Kind zurück. "Klaus?", rief ich mit normaler Lautstärke. Sicher wusste meine Adoptivfamilie nicht mal von meinem Glück, Kinder bekommen zu haben, sie verloren zu haben und zum Wolf geworden zu sein. Aber ich wusste auf Klaus konnte ich mich verlassen. Er hatte gesagt ich durfte entscheiden...und da meine Hoffnung auf eine eigene Familie erfüllt aber nun in weiter Ferne geschwebt war, war ich mir sicher. Ich wartete leicht angespannt im Türrahmen. Das Elijah und eine fremde Frau auch hier waren, war nicht so günstig, aber ich glaubte zu sehen das sie mit einer ohnmächtigen Frau hinten im anderen Raum beschäftigt waren.
Klaus betrat das Wohnzimmer als er die Stimme von Kalea nach ihm rufen hörte und seine Augen verengten sich leicht zu Schlitzen. "Was ist passiert?", fragte er scharf und stand sofort vor ihr. Er half ihr in einen Sessel und musterte sie dann besorgt. Er war sicherlich kein Gefühlsmensch, aber es ging ihr schlecht und sie gehörte zur Familie.
Etwas überrascht war ich dann ja schon, als er er so besorgt war. Aber es wärmte mir das Herz. "Wo soll ich anfangen? Ich hatte einen One Night Stand mit einem Werwolf Arzt, als ich im KH lag. Dann wurde ich schwanger. Hab vor einem Monat meine Tochter bei der Geburt verloren, wurde selbst zum Wolf." dann stockte ich. "Und dann hat eine Frau meinen Sohn entführt. Und die Leiche meiner Tochter", ich blinzelte heftig. Ich würde nicht weinen. Und es ging, keine Träne kam die Wange hinunter. "Heute ist Vollmond. Und ich will mich nicht verwandeln", konnte ich nur noch flüstern. Ich fühlte mich jetzt schon so als würde ich gleich zusammenbrechen, wie sollte das dann erst werden wenn der Mond im vollen Zentrum am Himmel stand?
Klaus hörte ihr ruhig zu, während sein Gesicht ausdruckslos blieb. Noch vor einem Jahr hätte er ihr gesagt sie solle aufhören zu jammern, aber jetzt da er selber eine Tochter hatte die er hatte weggeben müssen, konnte er zumindest ansatzweise nachfühlen was sie durch gemacht hatte. "Du willst das ich dich verwandle.", stellte Klaus nüchtern fest.
Ich sah ihn ernst an. Es brauchte eigentlich keine Antwort dennoch nickte ich und sagte. "Ja. Ich bin bereit", außerdem würde ich dann ganz dazu gehören. Hätte Leute um mich rum, die mir vielleicht helfen konnten mit allem fertig zu werden. Ich holte tief Luft um mich etwas zu erden. "Tust du es?", fragte ich nun doch unsicher geworden. Hatte er vielleicht was dagegen? War es der falsche Grund zu ihm gehören zu wollen`? Ein Hybrid zu sein? Nein ich gehörte schon zur Familie als ich klein war, das würde sich auch nie ändern. Ich würde das Band nur speziell zu Klaus festigen können.
Er seufzte und stand auf, dann ging er auf Kalea zu. Er würde nicht darüber urteilen, es war ihre Entscheidung und sie würde damit dann auch fertig werden müssen. Sie war erwachsen es war ihre Sache und nicht seine. Klaus biss sich ins Handgelenk und hielt es ihr hin. "Du hast 5 Sekunden bis die Wunde verheilt nimm es oder auch nicht. Es ist deine Entscheidung."
Ich war mir sicher. Aber als er das so sagte sah ich ihn erst an. Dann nahm ich meine Hand und hielt sein Handgelenk fest. Während ich meine Lippen auf die Wunde legte und sein Blut trank. Es schmeckte süßlich und fremd. Ich fragte mich nicht was Catey dazu sagen würde, ich tat es um mich und meinen Sohn vielleicht retten zu können. Ich trank nur ein paar Schlucke ehe ich mich zurücklehnte und hoffte das mir Elijah vergeben würde. Er hatte alles anders gewollt gehabt, und ich war dennoch zurück in den Schoß der Familie, in die Falle des Übernatürlichen gekommen. Ich leckte mir das Blut von den Lippen und sah Klaus an. "Ich bin mir sicher." bestätigte ich es nochmal und merkte das auch meine Hände ruhiger geworden waren.
"Gut.", sagte Klaus und brach ihr ohne mit der Wimper zu zucken das Genick. Dann setze er sich summend auf das Sofa und griff nach seinem Bourbon, der auf dem Beistelltisch stand.
Ich war zusammen gezuckt, obwohl ich wusste das das Genick brechen nun mal einfacher war. Es tat auch nur kurz weh. Und dann war da nichts mehr. Erst hatte ich Panik das es vielleicht nicht funktioniert hatte. Doch dann spürte ich einen leichten Schmerz in meinem Nacken und griff Gott sei es mir gedankt mit meiner Hand danach und rieb ihn. "Auw", sagte ich tonlos und sah dann zu Klaus wie er Bourbon trank. Wie jetzt? Er trank sich einen? Ich wollte auch...Aber erstmal musste ich die Verwandlung vollenden. Kam jetzt nicht nochmal Blut? Ich wusste es nicht aus der Praxis. Ich war bisher bei keiner seiner Verwandlungen der Wölfe in Hybriden dabei gewesen.
Klaus blieb ganz gelassen und schenkte noch ein zweites Glas mit Bourbon voll, in das er vorher ein wenig von Katherine's Blut gegeben hatte. Sie beiden hatten damals den Deal gemacht. Sie hatte ihm Blut gespendet und er ließ sie zukünftig in Ruhe, doch er hatte den Eindruck, dass sie ihm dennoch aus dem Weg ging. Inzwischen war sie ja auch wieder ein Vampir soviel er wusste. Kleines Miststück, wenn auch ein heißes, dass konnte man nicht abstreiten. "Hier trink das."; forderte er Kalea auf.
Ich betrachtete das Glas und atmete tief durch. Dann nahm ich es an und trank es aus. Es schmeckte wahrlich merkwürdig. Doch noch viel schlimmer war das Gefühl. Ich würde jedoch nicht wie ein Kleinkind oder Teenager zusammenbrechen. Das verbot ich mir allein schon das ich den Namen Mikaelson trug. Ich ertrug den Schmerz den die Verwandlung mit sich brachte und sah dann zu ihm auf. Merkte das mein Gesicht so wie seines war, als er meinem leiblichen Dad getötet hatte. Er hatte mich tatsächlich verwandelt. Ich hätte gelächelt wenn mir nicht mein Sohn eingefallen wäre.
"Gut. Wenn du mich dann entschuldigst. Ich empfehle dir: Amüsiere dich ein wenig mit deinen neuen Kräften und trink noch etwas Blut. Wenn du irgendwelche Fragen oder Probleme mit dem Hybriden das sein hast geh zu Mila." Damit ging Klaus in sein Attelier.
Er verzog sich natürlich. Ich saß noch eine Weile da ehe ich aufstand und mich betrachtete. Ich war anders. Ja und ich spürte die Kraft. Ich brauchte nur Unterstützung. Verdammt würde ich sein wenn ich Ferris Paxton so davon kommen lassen würde. Ich hatte Zwillinge bekommen. Er hatte eine Zwillingsschwester soweit ich wusste. Also würde ich ihm verdammt noch mal die Meinung sagen. Er war Arzt im Krankenhaus und konnte nicht mal verhindern das einer Mutter das Kind gestohlen wurde. Direkt aus den Armen gerissen. Ich knirschte mit den Zähnen zog mich schnell noch um, so dass ich nicht horrormäßig aussah und machte mich auf den Weg in sein Büro.
Ich manipulierte die meisten Ärzte und holte dann noch die eine oder andere Kamera herunter. Dann betrat ich das Büro. Er hatte die Augen geschlossen und ich schmiss die Tür hinter mir zu. "Sieh an du bist ja high", sagte ich und betrachtete die Spritze. Ich hätte ihn am liebsten gleich den Kopf umgedreht. Doch erst mal blieb ich ruhig und ließ mich auf den Sessel vor ihm fallen. "Kein Wunder das in diesem Krankenhaus jeder machen kann was er will." ich riss das Telefon aus der Halterung. Er würde sicherlich nicht jemanden anrufen um Hilfe zu bekommen.
Ferris fuhr herum und stand Kalea gegenüber. "Was? Nein!" Woher wusste sie das bitte schön? Es war ja nicht so das er sich gerade was gespritzt hatte als sie herein gekommen war. Das war noch vor der OP gewesen. Alle Spuren hatte er natürlich wie immer beseitigt. "Was machst du hier?"
Ich lachte leise. "Was ich hier mache woher ich das wissen soll...ich kann es sehr gut erkennen. Durch die kleinen Extras"; aber ich schwenkte ab und betrachtete ihn. "Frage ich doch lieber dich. Wie gut ist die Sicherheit für werdende Mütter in einem Krankenhaus? Null", sagte ich und stand auf. Ich stemmte die Hände auf seinen Schreibtisch und sah ihn wütend an. "Sie ist so gut das eine deiner Schwestern hier einfach MEINEN Sohn mitnehmen kann. Nicht schon schlimm genug das ich MEINE Tochter verloren habe.", ich atmete schwer und schloss die Augen um mich zu konzentrieren. "Ich frag dich mal was...was wäre die gerechte Strafe für jemanden der in seiner Abteilung sowas zulässt?" ich betrachtete ihn ruhig.
"Was für Extras?", Ferris sah sie und zog die Brauen zusammen. "Ich hab davon gehört. Aber sie war keine Schwester! Nicht wirklich. Es war eine Hexe, dass ist alles was ich weiß!!" Er sah sie wachsam an. Sie wirkte völlig durch den Wind und wenn sie ein Hybrid war, dann war sie jetzt am gefährlichsten.
"Eine Hexe", ich flüsterte. Dann packte ich ihn über den Tisch hinweg und stieß ihn an die Wand so dass es krachte und ein Abdruck in der Vertäfelung hinterließ. "EINE HEXE KANN EINFACH HIER REINMASCHIEREN UND MIR MEINE KINDER STEHLEN?". ich stieß ihn erneut gegen die Wand. Ich knurrte und meine Augen leuchteten auf. "Durch den Tod meiner Tochter löste sich mein Gen. Heute ist Vollmond und als Wolf kann ich nichts ausrichten. Mir ist es egal ob du denkst das du nicht der Vater bist." ich lachte leise. "Verdammt noch mal. Ich hätte Zwillinge haben können. Du bist schuld." sagte ich und ließ ihn kurz los um zum Tisch zu gehen. Ich fuhr mit den Fingern über die losen Sachen die dort lagen. "Ich werde mir beide zurückholen. Du hast noch die Chance dich zu entschuldigen. Ich nehme doch mal an du hast eine Zwillingsschwester?", fragte ich nun wieder leise. Dabei ließ ich einen Bleistift in meiner Hand kreisen und richtete die Augen wieder auf ihn. Ich hatte große Lust sein Blut zu trinken doch ich hatte das Gefühl das er Eisenkraut zu sich nahm.
"Was?" Sie redete doch völlig wirr, er verstand nicht mal die Hälfte, vielleicht aber auch weil er müde war. Ferris verstand nun mal kein hysterisch, dass war so ein geheimes Frauen Ding, in das er nie eingeweiht worden war. "Jetzt hörst du MIR mal zu Kalea! Das hier ist Mystic Falls! Ich kann nicht alles kontrollieren, ganz besonders nicht das Übernatürliche, ich bin nur ein Werwolf und das auch nicht freiwillig, es tut mir also Leid, es ist tragisch was mit dir passiert ist, aber es ist nicht meine Schuld, dass werde ich mir nicht einreden lassen!!!"
Ich warf den Stift. Er landete in seiner Halsbeuge. Ich ging hin und drückte ihn noch etwas tiefer. "Es ist deine Schuld.", flüsterte ich in sein Ohr. "Der One Night Stand. Schuldig", flüsterte ich und riss den Stift heraus und in seine Schulter hinein. "Mich zurückgestoßen zu haben....schuldig", seine Brust war dran. Ich betrachtete das Blut. "Ich fand dich zugebenermaßen auch sexy. Aber du bist jämmerlich", sagte ich und stieß ihm dann den Stift in seine Hand. Dabei hielt ich ihn mit der anderen Hand fest. "DU SAGTEST DOCH ICH HÄTTE VON EINEM ANDEREN KINDER BEKOMMEN. ANSCHEINEND MÜSSEN JA VIELE ZWILLINGE IN DER STADT UNTERWEGS SEIN." ich schrie ihn an und nahm einen neuen Stift zur Hand. Ich würde ihn einfach in ein Nadelkissen verwandeln. "Gesagt ich würde dir Kinder unterjubeln...schuldig", die nächste Hand war dran.
Ferris schrie auf vor Schmerz. Sein Hals. Er würde innerhalb von Minuten verbluten. Reflexartig presste er eine Hand auf die Stelle. Er war bereits kreideweiß, weil er rasend schnell an Blut verlor und sich ein Volumenmangelschock anbahnte. "Kalea, beruhige dich. Ja ich bin ein schlechter Mensch ich weiß es, aber du wusstest das ich nur ein One Night Stand wollte, ich hab dir von Anfang an, die Karten offen auf den Tisch gelegt.", flüsterte er. Durch seine Halswunde konnte er nur schwer sprechen. Er blutete nun auch aus zahlreichen Wunden, doch die Halswunde war die einzige die ihm Sorgen machte.
Ich starrte ihn an. "Du stimmst mir zu?" Ich lachte. Dann riss ich seine Hand fort und legte meine Lippen an seine Wunde. Ich trank sein Blut nur vorsichtig. Es war benetzt von Eisenkraut. Es brannte höllisch aber irgendwann wäre es raus. Ich spuckte es aus und rammte dann meine Zähne in seinen Hals. Dann zog ich mich wieder ab. "Ich weiß das nur einen One Night Stand wolltest. Und ich wollte auch nur das. Und was habe ich nun? Ein unsterbliches Leben um es mit der Suche nach meinen Kindern zu verbringen", ich flüsterte leise und fuhr mit der Hand über die Wunde. "Ich würde dir sehr gerne beim Sterben zu sehen. Denn das verdient doch so ein schlechter Mensch wie du", ich hatte schon wieder Tränen vor den Augen. Ich würde irgendwann doch wohl noch zusammenbrechen. Der Schmerz war zu groß. Ich hatte es gemocht mit ihm. Klar. Aber die Kinder. Es waren nun mal seine. "Es ist besser so", flüsterte ich mit blutigen Lippen, und kam ihm ganz nahe. "Sollte ich meinen Sohn finden, und er jemals nach seinem Dad fragen kann ich wenigstens sagen das er gestorben ist. Für ihn. Denn er hat die Schuld beglichen, das er entführt wurde".
Ferris röchelte nach Luft, doch er bekam keine. Er war längst an der Wand zusammengesackt vor der er gestanden hatte und er hatte höllische Kopfschmerzen, doch er fühlte sich als wenn er gleich einschlafen würde... Es war so verlockend. Er konnte schon gar nicht mehr sprechen. Ferris zuckte nur zusammen als sie ihm in den Hals biss. Sein Arztkittel, früher weiß, war inzwischen Scharlach Rot und mit dunklem Blut getränkt.
Ich betrachtete ihn wie so da lag. Dann kniete ich mich hin und strich sein Haar zur Seite. "Wir hätten auch einfach Freunde werden können. Aber du hasst die Mikealsons und auch die Hybriden. Also auch mich." ich seufzte. "Ich überlasse dich dem Schlaf. Dir das Genick jetzt zu brechen, wäre grausam", sagte ich leise und beugte mich dann vor. "Schlaf auf ewig gut", flüsterte ich, drückte meine Lippen auf seine und stand dann auf um das Büro zu verlassen.
Ich war voller Blut, weshalb ein paar Menschen schreiend zurückwichen und ein paar andere lachten, da sie dachten das wäre ein vorzeitiger Halloween Schreck. ich suchte mir einen Laden und manipulierte mir den Verkäufer. Trank noch die Hälfte seines Blutes, ließ ihn alles vergessen und leistete mir gleich darauf auch ein neues [url=http://static.entertainmentwise.com/photos/Image/11_ITGIRL_5.jpg]Outfit[/url]und verließ den Laden um in einem Cafe Platz zu nehmen. Ich bestellte mir eine Eisschokolade und rührte in der Sahne herum. Tränen flossen mir eimerweise welche hinein, bis mich jemand ansprach und ich denjenigen anbrüllte er solle gefälligst seine eigenen Angelegenheiten klären. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und starrte mit der Tasse in den Händen einfach auf die Gänge der Shopping Mall hinab.
Ich war so in Gedanken das ich nicht mal mitbekam das sich zwei junge Frauen über mein "Snackverhalten" unterhielten. Mittlerweile war der Eiskaffee nur noch eine braune Pfütze in der Tasse und vom Löffel den ich leicht hob, tropfte es hinab, auf den Tisch. Ich wischte sie weg und bestellte mir schließlich das gleiche nochmal dann betrachtete ich eine Mutter mit ihren Kindern, wie sie an der Theke standen. Das Mädchen hatte einen Zopf auf dem Kopf und sah so süß aus. Der Junge hielt sich am Arm der Mutter fest und quengelte das er das doppelte Eis haben wollte, während das Mädchen ihr Kuscheltier am Bein mit dem Kopf nach unten hielt und an dem Daumen nuckelte. Meine Augen wurden feucht, und ich wandte das Gesicht wieder ab. In meinem Kopf sollte Stille herrschen, obwohl in meinem Herz ein Krieg stattfand.
Irgendwann begann ich dann doch den Eiskaffe halb zu trinken. Doch ich gab ihn wieder weg und holte dann das Bild heraus. Das einzige was ich von meinen beiden Kindern hatte. Das Ultraschallbild einem Monat vorher. Ich biss mir auf die Lippen und legte es dann auf den Tisch und fuhr mit dem Zeigefinger die Konturen der Babys nach. Mein Sohn hatte überlebt, während mein Mädchen gestorben war. Und so wie es momentan aussah, da die Polizei den Hintern nicht hoch bekam, würde ich bald alle meiner Kinder zu begraben haben. Vorausgesetzt ich fand ihre Körper und sie wurden nicht für irgendein schreckliches Hexenritual benutzt.
Eine der jungen Frauen hielt sich ein wenig den Bauch und strich besorgt darüber, während sie zu der Hybridin hinüber sah. "Ich... ich fühle es wenn jemand um mich herum sehr starke Gefühle hat, egal ob schlechte oder gute. Ich wurde schon so geboren.", erklärte sie dann leise und ging auf einmal schnell aus dem Laden und in Richtung der Hybridin. Scheinbar hatte sie richtig gelegen, denn sie sah eindeutig ein Ultraschallbild auf dem Tisch liegen und so wie sie da saß und es ansah, wusste sie das sie über ihre Kinder nachdachte. Sie wusste es... Immerhin war sie selbst Mutter. Caroline war ihr gefolgt und sie warf ihr einen dankbaren Blick zu.
"Du kannst spüren, was andere fühlen, egal ob gut, oder schlecht?" fragte Caroline fasziniert nach. "Ist ja ein Ding." Obwohl, manchmal konnte das wohl auch ziemlich anstrengend sein, wenn die Gefühle von anderen auf einem selbst lasteten. Man hatte doch eigentlich mit seinen eigenen oft schon genug zu tun. Ohne zu überlegen, folgte sie Elena's Ebenbild aus dem Laden. Das wunderschöne Kleid wurde leider zurückgelassen. Aber wichtiger war jetzt diese Hybridin, der es anscheinend so dreckig ging. Und schon kamen sie bei der niedergeschlagenen blonden Frau an. Kurz erwiderte Caroline Karma's Blick, ehe sie zu der Blonden schaute. Doch schnell zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich - Ultraschallbilder, von denen sie kaum die Augen nehmen konnte. Nach einer kurzen Weile, ließ sie sich aber doch zu einer Begrüßung hinreißen. "Hey."
Ich wurde gestört als mich plötzlich eine Dame ansprach und eine andere mich ansah als wüsste sie was ich durchmachte. Ich drehte das Bild in meiner Hand um und betrachtete die beiden. Ehe ich was zustande brachte zog ich eine Augenbraue hoch. Die Blondine kannte ich irgendwoher. War sie nicht schon mal im Anwesen gewesen? Und die andere. Katherine? Nein, sie roch nicht so wie ich mir Katherine vor riechen würde. "Was kann ich für sie tun?", fragte ich etwas spöttisch und verzog das Gesicht zu einem freundlichen Lächeln, wobei mir keineswegs nach Lächeln zumute war. Was wollten die beiden von mir. Der Blick der blonden auf meine Bilder war mir nicht entgangen, auch nicht das sie ein Vampir war.
Karma hatte die Bilder noch einen Moment betrachtet, bis sie die junge Frau dann umdrehte. "Ciao.", sagte sie dann ein wenig nervös auf italienisch, bevor ihr einfiel, dass sie wohl Englisch sprechen musste, wenn die blonde Frau sie verstehen sollte. Doch sie wusste nicht wie sie erklären sollte das sie ihr gerne helfen würde. Doch dann gab Karma sich einen Ruck und setze sich spontan der Hybridin gegenüber. "Entschuldige die Störung... aber ... es klingt vielleicht komisch, aber ich habe gespürt das irgendwas mit deinen Kindern sein muss. Frag mich nicht wie.. den ich weiß es nicht, aber ich spüre es, wenn andere um mich herum sehr starke Gefühle haben und ich bin selbst Mutter, weshalb ich dir helfen möchte.", erklärte sie freundlich und sehr schnell, wobei sie sich ein wenig verhaspelte, da sie nicht so gut Englisch sprach.
Hey? Okay, das war vielleicht etwas schwach von Caroline gewesen. Aber als Begrüßung reichte es allemal. Die blonde Hybridin schien nicht recht zu wissen, was sie von ihr wollten. Und wer konnte ihr das schon verübeln? Auch ihr Lächeln wirkte aufgesetzt und keinesfalls echt. Aber wenn tatsächlich etwas mit ihren Kindern war, dann war es nur verständlich, dass sie hier keine Freudensprünge machen würde. "So ist es. Und ich möchte dir auch helfen. Wir beide wollen es." fügte sie Karma's Erklärung noch hinzu und versuchte sich nun ebenfalls an einem Lächeln. Ihres jedoch wirkte echter, als das der anderen Blondine. "Du siehst so aus, als könntest du gerade jemanden brauchen, der für dich da ist." meinte Caroline dann noch mit leiser Stimme.
Ich stieß ein freudloses Lachen aus. "Ihr wollt mir helfen? Wieso? Weil ich so mitleidserregend aussehe?", fragte ich und drehte das Bild dann um. "Außerdem bist du nicht auf dem aktuellen Stand. Wenn du es fühlen würdest wie du sagst, wüssest du das nur eines der Kinder noch lebt. Mein Sohn", flüsterte ich und ließ die Bilder dann in meiner Tasche verschwinden. Dann wandte ich mich der Blonden zu. "Ich bin nicht allein. Ich habe eine Familie und eine gute Freundin. Und ich habe mich. Ich werde schon allein zurecht kommen." dann ging mein Blick wieder zu der anderen. Ich glaubte kaum das sie Hexen kannten. Obwohl der Vampir vielleicht was wissen könnte. Die andere roch einfach nur nach Wolf.
Währenddessen kam noch eine weitere Person in der Mall an.
Einige Zeit war er weg gewesen um die Sache um Elena zu vergessen oder besser gesagt zu verdrängen. Heute hatte er spontan entschlossen nach Mystic Falls zurück zu gehen. Sein erster Weg führte ihn zur Shopping Mall. Vielleicht würde sich ja etwas Hübsches finden lassen. Langsam schlenderte er durch die Mall und sah sich einige Schaufenster an. Seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen vergraben und er blieb schließlich stehen. Dabei wanderte sein Blick über die Leute hier und blieb bei ein paar jungen Frauen hängen. Nach näherem Hinsehen konnte er Caroline - alias Barbie erkennen. Als er jedoch die Brünette näher ansah, dachte er zuerst seine Augen würden ihm einen Streich spielen. Elena? Katherine? Elena konnte es nicht sein, dann blieb ja nur noch Katherine. Aber was machte sie mit Caroline hier? Die andere blonde Frau kannte er nicht. Nach einigen Momenten beschloss er rüber zu gehen. "Hey Barbie." , rief er Caroline zu als er nur noch ein Stückchen von ihnen entfernt war. Da sie die Einzige war die er mit Sicherheit identifizieren konnte, nannte er erst einmal nur sie beim Namen.
Karma stand auf. "Gut schön." Sie würde garantiert nicht zwanghaft helfen. Sie hatte sich Sorgen gemacht, aber sie war nicht wie Elena. Karma schwang ihre Haare herum und ging in Richtung Ausgang, als eine Stimme ertönte. Sie wandte sich in die Richtung, in der sie den Zuruf gehört hatte und verengte ein klein wenig die Augen. Oh nein, sie wollte hier ganz bestimmt nicht rein geraten, also ging sie schnellstmöglich auf die Toilette und zückte ihr Handy.
Diese blonde Hybridin war eine äußerst schwierige Person. Aber das durfte sie wohl auch sein, nachdem was ihr passiert war. Karma und sie wollten ihr ja wirklich nur helfen, aber anscheinend wollte sie das nicht. "Warte doch!" rief Caroline der Doppelgängerin aus Italien hinterher.
Ich hatte mich nach drei weiteren Kaffees beruhigt und es tat mir Leid das ich die Hilfe der beiden Frauen so verschmäht hatte. Doch dann klingelte mein Handy. Catey hatte entbunden. Ein trauriges aber echtes lächeln erschien auf meinem Gesicht. Dann stand ich auf und bezahlte meine Rechnung. Dann ging ich an Caroline und dem Fremden Mann vorbei der sogar ziemlich gut aussah.
Es waren wieder Tage vergangen und ich hatte keine Spur nach meinen Kindern, weshalb ich mir nun was anderes anzog. Dann trank ich die eine Hausangestellte leer, wobei ich mir vorgenommen hatte nur ein bisschen von ihr zu trinken dann beschloss ich zu gehen. Vielleicht konnte ich von diesem Vampir doch Hilfe bekommen. Wie war nochmal der Name? Caroline. Klaus würde hoffentlich nicht deswegen sauer sein, schließlich war die Vampirin mit dem Wolf zu mir gekommen. Aber die jetzt auch noch ausfindig zu machen, war mir zu anstrengend.
Währendessen im Krankenhaus:
Es wurde ziemlich hell als die Hexe den Spruch gesprochen hatte. Dann als das Mädchen ihre Augen das nächste Mal öffnete sah sie wieder helles weißes Licht, weshalb sie die Hände vor die Augen hielt und langsam durch die Fingerspitzen hindurch blinzelte. Sie befand sich in einem Zimmer. Weil hier niemand lag, ging sie nach draußen, durch eine Tür. Und befand sich auf einem Gang. Viele Menschen liefen an ihr vorbei ohne sie zu bemerken. Die Hexe hatte gemeint das nur besondere Menschen sie sehen konnten, und ihre Familie. Das Mädchen drehe sich um und betrachtete dann ihre Gestalt in einer Fensterscheibe. Sie hatte langes braunes Haar, dunkle Augen und trug ein weißes Kleid. Sie sah aus wie ein Engel. Nur das sie tot war. Das wusste das Mädchen. Aber das war nicht schlimm. Sie sah sich wieder um und entdecke eine alte Dame die sie ansah. Das Kind sah erst nach hinten um zu schauen ob sie nicht was anderes ansah aber sie sah sie an. Das Kind lächelte leicht. Doch die Dame kräuselte nur die Lippen. Selbst von hier konnte sie hören was sie sagte. "Zu jung. Du solltest nicht hier sein Geistermädchen", dann stand sie auf und ging.
Das Mädchen sah ihr verwirrt hinterher. Dann ließ sie sich auf einem Stuhl nieder, und baumelte mit den Füßen. Sie würde einfach warten was als nächstes passieren würde. Sie kannte hier keinen, obwohl sie wusste das ihre Familie hier lebte. Ihr Bruder, ihre Mum und ihr Vater. Sie würde wohl einfach abwarten müssen.
Chace hatte noch eine Weile mit Eliza gesprochen aber dann ging auch seine Arbeit weiter. Daher lief er in seinem Kittel über den Gang und blieb an dem einem Zimmer stehen. Er behandelte die alte Dame die sich die Hand gebrochen hatte und hörte ihr nur beiläufig zu. >>Das arme Kind. Wartet da draußen und wird doch niemanden finden.<< Armes Kind? Alleine? Sprach sie von einer Mitpatientin. "Entschuldigen Sie von wem sprechen sie?", fragte Chace daher und sah die Dame an. Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf. >>Es kann ihr hier niemand helfen. Sie sollte einfach weitergehen.<< Okay, er prüfte die Augen der Dame. hatte sie vielleicht eine Gehirnerschütterung erlitten? Aber es war alles in Ordnung. Weshalb er noch alles schnell notierte und dann das Zimmer wieder verließ. Er wollte sich schon den Gang weiter runter machen als er sie sah. Das Kind von dem die alte Dame gesprochen hatte. Es war wohl höchstens 10 Jahre alt und saß in ihrem weißen Kleid auf einem der vielen Wartezimmerstühle. "Hey, wartest du auf deine Mama?", fragte er daher und ging zu ihr hin. Kniete sich hin um ihr ins Gesicht sehen zu können. Merkwürdig. Sie erinnerte ihn an jemanden.
Das Mädchen hatte mit dem Armband gespielt das sie bekommen hatte als sie geboren wurde. Sicher hatte man es abgemacht aber auf der anderen Seite hatte sie wohl eine Kopie davon bekommen. Wer weiß. Schließlich wurde sie unterbrochen als ein junger Arzt zu ihr kam. Er sah noch jung aus, hatte keine grauen Haare oder einen Bart. Er sah nett aus. Und das er sie sehen konnte, war merkwürdig. Gab es hier soviele besondere Menschen? "Nein", antwortete sie daher und sah ihn an. "Ich suche sie."
Chace runzelte die Stirn. "Achso, hast du sie hier verloren. Na hör mal Kleine, hier findest du sie sicher wieder. Ich kann dir helfen. Wie heißt du denn?", fragte er daher ganz fürsorglich und betrachtete das Kind. Sie sah irgendwie merkwürdig aus. Als er die Hand nach ihr ausstreckte konnte er sie auch berühren, aber merkwürdig. Er konnte das Gefühl nicht zu einem Wort zusammenfassen. "Komm mit mir mit. Zusammen finden wir deine Familie.", sagte er, stand auf und hielt ihr seine Hand hin.
Das Kind sah den jungen Mann an und überlegte. Wie hieß sie? Wie hatte sie die Hexe genannt. Maia. Maia Mikaelson. "Ich bin Maia. Mikaelson", sagte sie daher leise fast schon nicht mehr hörbar und sah zu dem Mann auf. Ihr fröstelte es als er sie an der Schulter berührte und stand dann aber auf als er ihr anbot ihre Familie zu finden. Kannte er ihre Eltern?
Mikaelson? Hatte er da richtig gehört? Soweit er wusste hatten die Urvampire keine Kinder. Obwohl. Da war doch dieses Mädchen, die junge Frau die Ferris angegriffen hatte. Konnte es sein das nun ihr Balg hier auflief? Sie war eindeutig ein Mensch, kein Vampir. Er runzelte die Stirn. Dann fiel ihm eine Lösung ein. Sicher hatte diese wie hieß sie noch mal...Kalea genau schon vorher mal mit jemanden ein Kind bekommen. Dann war das Kind hier höchstens 7 oder 8. Das würde ja passen. So wie die Frau Ferris angegriffen hatte, war sie sicher eins der leichten Mädchen. Er sagte aber dazu nichts und nahm sie einfach nur an die Hand. Schon wieder gruselte es ihn. Sie war so kalt. "Komm mit. Wir gehen mal in ein Büro. Und dort kannst du mir dann verraten wo du wohnst, und ich rufe deine Mama an", sagte er und nahm sie mit.
Er führte sie in Ferris Büro, da er kein eigenes besaß und da er abwesend war, er sicher mal rein durfte. "Setz dich", bat er und schob den Stuhl sich gegenüber zurecht. Dann legte er seine Akten ab und sah sie an. "Also woher kommst du? Hast du eine Telefonnummer von deinem Zuhause?", fragte er und sah sie sich nun genauer an. Sie war hübsch, so jung und sah aus als hätte sie noch nicht viel von der Welt gesehen. Ihre Augen glänzten als sie den Blick von Wand zu Wand, von Tisch zu Boden gleiten ließ. Ein durchaus merkwürdiges Mädchen.
Maia war mit dem jungen Arzt mitgegangen und setzte sich nun in einen weichen Stuhl. Ihre Füße baumelten in der Luft, da er zu hoch war und ihr Blick glitt durchs Zimmer. Hier war es schön. Ohne Grund wusste sie das sie sich hier sicher fühlte und wohl. Es gab ein Bild hier. Doch das konnte sie nicht sehen. Bloß den Rahmenrücken. Ihr Blick ging wieder zu dem Mann. "Verraten sie mir auch ihren Namen?", fragte sie etwas flüsternd und neugierig. Er stellte sich schon wieder Fragen auf die sie diesmal keine Antwort hatte. Maia wusste nicht wo ihre Familie lebte.
Er betrachtete die Kleine und seufzte. Er wusste nicht ob er mit Kindern richtig umging, aber gut. "Ich bin Dr. Black." sagte er und deutete auf sein Namensschild. "Du kannst mir ruhig vertrauen. Ich tue dir nichts. Hast du vielleicht eine Adresse oder etwas anderes von zuhause?", fragte er daher und grübelte schon ob er die Polizei anrufen sollte. Bis jemand an die Tür klopfte und ihn sah. Eine Schwester sagte ihm das er gebraucht wurde. "Okay, passen sie solange auf die Kleine hier auf ja" "Welche Kleine?", fragte die Schwester und Dr. Black runzelte die Stirn. Sah dann zweifelnd in den Raum und was war. Da saß kein Mädchen mehr. Er rieb sich die Stirn. "Oh. Vergessen Sies" Dann ging er und zog die Tür hinter sich zu.
Dr. Black lächelte freundlich weshalb Maia sich Mühe geben wollte, doch dann unterbrach sie eine in weiß gekleidete Frau mit Haube auf dem Kopf. Als sie dann wieder zu dem Arzt sah, war er merkwürdig. Er sah durch sie hindurch. Autsch. Das tat weh. Auch wenn die Hexe gemeint hatte, das das passieren könnte. Wenn man zweifelte etwas zu sehen, dann sah man es nicht mehr. Und da er nicht zur Familie gehörte hatte er diese Option Maia sozusagen "auszusperren". "Dr?",fragte sie doch dann verließ er schon das Zimmer und schloss es ab. Sie lief zur Tür und rüttelte an der Tür, sie ließ sich nicht öffnen. Wahrscheinlich war se nicht mal in der Lage in der Form eine Tür zu öffnen. Wie sollte sie denn jetzt ihre Familie finden? Trotzig und mit Tränen auf den Wangen ließ sie sich wieder auf dem Stuhl nieder, schlang die Arme um die Knie und versteckte den Kopf in den Armen.
Ferris hatte heute Spätschicht und war nachdem er von Izzy gekommen war zu Catey und seiner Tochter Mia geganen. Danach war er noch kurz zu sich nachhause um zu duschen und danach war er hierher gekommen. Ferris fühlte sich schon etwas schlecht weil er Catey irgendwie ja mit Izzy betrog, aber er wischte den Gedanken, dann recht schnell beiseite und betrat sein Büro, um sich umzuziehen. Er griff grade nach dem Kittel als er ein kleines Mädchen in seinem stuhl sitzen sah. Er hielt inne. "Ähm hallo??!!" Ferris hob die Augenbrauen. Was tat sie hier?
Es fühlte sich wie Stunden an, als schließlich das Quietschen der Tür Maia aufschreckte. Ihre Tränen waren noch nicht getrocknet als sie in das Gesicht eines anderen Mannes sah. Einen Mann, den sie kannte. Aus den Erinnerungen von ihrer Mum. Sie sah ihn nur an. Dann zitterte ihre Lippe und sie sprang auf, rannte zu dem Mann und schloss ihre Arme um seine Hüfte. Denn größer war sie nicht. Maia kannte ihn nicht. Nicht persönlich. Aber sie wusste wer er war. Es war als wäre grad ein Teil von ihr durch die Tür gekommen. Jetzt musste sie nur noch ihn fragen wo ihr Bruder und ihre Mom waren.
Ferris sah noch einen moment verwirrt zu dem Mädchen, dass, wie er jetzt feststellte, Tränen in den Augen hatte. Dann warf sie schon die Arme um seine Hüfte und umarmte ihn. Ferris war kurz verdutzt, dann sah er auf sie hinunter. "Wer bist du und was willst du hier, hast du dich verlaufen, wie heißt du denn?" Es war zwar merkwürdig, wie sie in sein verschlossenes Büro gekommen war, aber sie wäre nicht die erste, die sich in diesem Krankenhaus verlaufen hätte.
Maia drückte ihr Gesicht ganz fest an seinen Bauch und sah dann hoch. Sie blickte in seine dunklen Augen und ihre Unterlippe zitterte. Sie wischte sich die Tränen mit den Arm weg und sagte dann. "Ich bin Maia. Ich suche meine Familie.", es kam fast tonlos über ihre Lippen. "Ich muss ihnen nämlich helfen...", sagte sie leise und ließ ihn dann langsam los. Er war so groß. Maia würde niemals größer werden. Ausser wenn...nein die Hexe hatte unmissverstänlich klar gemacht das das nicht ging.
Er betrachtete sie einen Moment und trat dann sich räuspernd zurück. "Ok. Hast du auch einen Nachnamen? Sind deine Mutter oder dein Vater Patienten hier?" Ferris konnte nicht so mit Kindern, dass hatte er noch nie gekonnt und selbst mit Catey und Mia war es ihm immer etwas merkwürdig, als wäre alles ein Computerspiel und nicht echt. Er öffnete die Tür und griff sich die nächste vorbeikommende Schwester. "Die Kleine hier sucht ihre Eltern. Kümmern sie sich um sie? Ich muss in den OP." Ferris lächelte die kleine kurz an und machte dann das er fortkam.
Er fragte sie nach ihrem Nachnamen dann ging er. Die Schwester sah nur ratlos in den Raum. >>Ja aber welches Kind?" flüsterte sie<< und ging dann. Ehe die Tür zufallen konnte lief Maia dem jungen Arzt hinterher. "Warte. Warte. Bitte. Ich heiße Maia Mikaelson. Bitte bleib stehen..ich brauch deine Hilfe. Du musst mir sagen wo meine Mom ist. Ich kenne mich hier nicht aus. ich muss meinem Bruder helfen"; sagte sie und hielt sich dann an seinem Arm fest, als sie ihn am Ende des Ganges erwischte. Warum floh er? Wieder schimmerten Tränen in ihren Augen. Wollte ihr hier wirklich keiner helfen?
Ferris blieb ein wenig genervt stehen und seine Miene wurde steinern, als sie ihm sagte, dass sie Maia Mikaelson hieß. "Mikaelson? Was soll das bitte heißen?" Schon wieder eine Mikaelson? Gab es da nicht angeblich nur Klaus und seine Brüder und Rebekah? Naja und diese verrückte, die ihn mal angegriffen hatte. Er seufzte. "Wenn Klaus Hilfe von einem Mädchen haben will, dann versuchst du es am besten in seinem Anwesen.", sagte er kalt. Er wusste nicht wer oder was dieses Mädchen war, aber beim Namen Mikaelson, sah er einfach nur Rot.
Maia ließ ihn los. Klaus? "Du bist so ganz anders...in Mamas Erinnerungen warst du nicht so kalt", sagte sie und sah ihn an. "Warum willst du mir denn nicht helfen? Ich kenne Klaus nicht. Ich kenne nur dich. Dich, Mom und meinen Bruder. Du weißt wo sie ist", sagte sie und weinte wieder. Warum hasste er sie? Er sah sie so wütend an. Ihre Lippe zitterte. Maia konnte nichts dagegen tun. Diese Art von Zurückweisung tat weh. Dabei war sie schon nicht lebendig. "Mama hat dich verletzt, deswegen bist du so..." flüsterte sie und weinte dann wieder lautlos. Es sah außer ihm sowieso niemand.
In Mamas Erinnerungen? War sie vielleicht die Tochter von irgendwem mit dem er mal geschlafen hatte. Naja das waren eine Menge und er glaubte kaum das er sich da erinnern würde können, außerdem fühlte er sich in ihrer Gegenwart alles andere als wohl. "Ich hab keine Ahnung wo deine Eltern sind und ich muss jetzt auch wirklich los.", sagte er abweisend. Irgendwas merkwürdiges war an diesem Mädchen und ihm lief es kalt den Rücken runter. "Und jetzt geh bitte."
Die Aufforderung zu gehen traf Maia. Wenn sie jemand bat zu gehen, verschwand sie einfach. "Ja gut.." sagte sie und sah ihn dann an. "Tut mir Leid das ich dein Leben verschlechtert habe", dann sah sie zu Boden und verschwand. Verblasste und war dann weg.
Nachdem der Arzt Maia im Krankenhaus weggeschickt hatte erschien sie in einem Wohnzimmer. In dem Haus war alles so groß. Eine ihr unbekannte Person schlief auf einer Couch und sie knetete nervös die Hände in ihrem Kleid. Warum war sie plötzlich hier? Maia sah die Wände entlang und konnte wenige Bilder ausmachen. Eigentlich keine mit Personen drauf sondern hauptsächlich Gemälde. Selbstgemalte. Anscheinend war hier jemand Maler von Beruf. Maia seufzte und streckte die Hand nach einem Glas aus das ein schönes Muster hatte und musste mit Entsetzen feststellen das sie es fallen ließ und es dann in 1000 Splitter auf dem Boden zersprang. Das Aufschrecken der Person hinter ihr ließ sie herum fahren und hoffen das sie nicht böse war.
Jay war aufgeschreckt von eine lauten Splittern und stand urplötzlich dem Störenfried gegenüber. Sie wunderte es eindeutig das ein Kind seinen Weg in Klaus sein Anwesen gefunden hatte. "Hrhm..:" räusperte sie sich und sah ihr dann in die Augen. Na hoppla, die Kleine schien doch schon so ca. 10 Jahre alt zu sein. "Wer bist du und was willst du hier?", fragte Jay leicht misstrauisch aber nicht allzu böse, wenn sie Klaus hier zuerst über den Weg gelaufen wäre, hätte sie sicher viel mehr Angst gehabt. Aber sie war ein Kind. Jay wollte das normal lösen.
Sie ertappte Maia und diese biss sich auf die Lippe. "Entschuldigung. Ich wollte nicht so hereinplatzen", sagte sie und sah sie errötend an. Die Frau sah Maia zwar freundlich an, aber Maia hatte das Gefühl das sie am liebsten an einem anderen Ort wäre. "Ich suche meine Mutter.", brachte sie daher heraus und sah sie an abwartend an. Würde sie sie gleich rauswerfen oder ihr helfen? Maia hatte schon bemerkt das manche Menschen durchaus nicht "nett" waren.
Sie suchte ausgerechnet "hier" ihre Mutter? Jay kniff die Augen zusammen. Sie wusste das Kali die neue Hybridin vor ein paar Monaten entbunden hatte. Aber dann dürfte das Kind wohl kaum fast 10 sein. Höchstens 8 wie sie aussah. Das passte nicht. "Glaub mir hier wirst du sie sicher nicht finden. Komm ich bring dich raus, du bist hier nicht sicher", was würden die anderen wohl mit ihr machen wenn sie einen Menschenkind das sich nicht wehren konnte hier finden würden. Jay nahm sie bei der Hand und zuckte fast zurück. Sie war eiskalt. Sie sah das Kind an. "Du bist ja ganz unterkühlt." Obwohl sie nicht so mit Kindern umgehen konnte bugsierte sie sie zu der Couch. "Setz dich, ich hol dir eine Decke und dann rufen wir jemanden der deine Mama finden kann", sagte Jay und dachte daran wie sie das anstellen sollte. Einfach die Polizei rufen ging ja schlecht. Oben konnte sie zudem Klaus mit Caroline reden hören. Vielleicht könnte sich Caroline darum kümmern. Jay nickte, das würde sie sicher tun. Sofern Klaus oben blieb. Jay war sich nicht sicher ob er ein Kind in seinem Haus haben wollte.
Wieder bekam Maia Tränen in den Augen. Sie wollte sie ebenfalls wegschicken. Doch dann zuckte sie zusammen als sie sie anfasste. Maia sah hoch zu ihr, ließ sich dann zur Couch führen und setzte sich hin. Das Material war schön weich und warm. Maia hatte gar nicht gemerkt das ihr kalt war. Vielleicht war es einfach die Tatsache das sie nicht in diese Welt gehörte. Sie zog die Beine hoch und nahm dann lächelnd die Decke entgegen. "Danke", sagte sie und sah zu Jay hoch. "Du hilfst mir meine Familie zu finden? Danke. Daddy ist aber wütend auf mich"; sagte sie traurig und sah auf die Hände die sie im Schoss hielt. Maia hatte Daddy in ihrer Erinnerung ausgemalt aber so wie er war, konnte sie nicht verstehen wie sie hatte entstehen können wenn er so gegen Kinder war. Vielleicht hatte sie ihm auch einfach Angst gemacht. Aber er musste doch verstehen das sie ihren Bruder retten musste. Aus den Armen dieser Hexe. Und er sollte doch mithelfen. Maia spürte wie die Tränen über ihre Wangen rollten und am Kinn abperlten.
Als Jay sie zugedeckt hatte und sich neben sie nieder gelassen hatte schaute sie plötzlich entsetzt. Das Mädchen hatte angefangen zu weinen. Was sollte sie jetzt tun? Sie rieb ihre Schulter und musste feststellen das sie noch immer kalt war. "Ach was, dein Daddy wird sich schon wieder einkriegen", meinte Jay und stand doch noch mal auf. "Hör mal ich mach dir eine heiße Schokolade wie findest du das?", sie wollte sich eigentlich nicht um sie kümmern, aber sie hier sitzen lassen und oder vor die Tür setzen war unmenschlich. Okay im Grund war Jay nicht mal menschlich aber sie war doch nur ein Kind ."Verrätst du mir deinen Namen? Ich bin Jay", sagte sie und brühte dann die Milch auf.
Sie war so nett zu ihr, weshalb Maia sich mit dem Handrücken die Tränen wegwischte und sie ansah. Sie versuchte zu lächeln und sagte dann ihren Namen weil sie ihr ihren sagte. "Maia Mikaelson", dabei beachtete Maia sie genau. Vielleicht würde sie ebenfalls so ausrasten bei ihrem Namen wie ihr Vater. Ihr wunderbarer Vater. Maia hatte ihn so lieb, obwohl er sie nicht erkannt hatte. Sie liebte jeden einzelnen aus ihrer Familie. "Ich weiß nicht viel über meine Familie. Ich muss sie nur finden und dann beschützen", sagte Maia leise und wrang die Decke mit den Händen. "Mein Vater hat gesagt das ein Klaus wissen würde wo ich sie finden werde", sagte sie und rieb sich dann die Augen. Maia war müde. Weshalb sie die Augen schloss und ihren Kopf in die Kissen legte.
Mikaelson. Jay ließ fast die Tasse fallen. Dann lief sie zurück zu ihr und stellte die Tasse vor ihr auf dem Tisch ab. "Mikaelson. Klaus?" sie war verwirrt. Jay rechnete nochmal nach und fragte sich wie sie hier sein konnte. Aus Kalis Erzählung wusste Jay das ihre Tochter bei der Geburt gestorben war sie dadurch das Gen löste und dann man ihren Sohn entführt hatte. Jay machte große Augen. Sollte sie etwa nicht ganz...sie streckte die Hand nochmal zu ihr aus. Sie war nun eingeschlafen und als Jay sie nochmal berührte spürte sie wieder diese Kälte. Jay versuchte den Herzschlag des Kindes zu hören und hörte was fast ähnliches. "Oh mein Gott", flüsterte sie entsetzt und schlug die Hand vor den Mund. Sie hatte gerade was entdeckt was sie fast aus der Fassung brachte. Dieses Mädchen war nicht mal menschlich. Es war fast nicht da. Diese Kälte, diese Verwirrtheit und diese Aura. Das kalte Gefühl das Jay über den Rücken lief wenn sie sie nur ansah. Sie war ein Geist. Wusste Kali davon? Ihr Vater hatte von Klaus erzählt? Wer war der Vater`? Kali hatte nie ein Wort darüber verloren. Jay setzte sich schließlich zurück auf den anderen Sessel und zog die Beine ein. Doch sie konnte nicht allzu lange dort sitzen bleiben. Sie zog die Decke bis zu ihrem Kinn hoch und befand dann das sie gehen sollte. Vielleicht würde sie ja Kali finden.
Caroline betrat das Wohnzimmer und dort erblickte sie dann ein kleines Mädchen, das mit geschlossenen Augen auf der Couch lag. Was zur Hölle? Wer war das? Hatte dieses Mädchen sich verirrt? Vorsichtig näherte sie sich ihr. Das hier war garantiert nicht der richtige Ort für kleine Kinder.
Maia hatte eine wirklich lange Zeit geschlafen denn als sie aufwachte war es draußen schon dunkel. Die lauten Stimmen eines Mannes und einer Frau waren verschwunden und nun näherte sich aus den Augenwinkeln eine blonde Frau. Maia machte große Augen und dachte...doch als sie saß und sie mit verwirrten Augen ansah, erlosch das Licht der Hoffnung und Maia sah sich um. "Wo ist Jay?" War sie etwa gegangen? Sie hatte ihr doch helfen wollen. "Wer bist du?", fragte sie und rieb sich die verklebten Augen.
Es war echt seltsam. Noch immer fragte sich Caroline, wie die Kleine hierher kam. Hatte sie sich an der Haustür verirrt? Als sie sich ihr näherte, wurde sie wach und sofort machte sie ziemlich große Augen. "Keine Angst, ich tue dir nichts." versicherte sie ihr. "Ich bin Caroline." Sie sprach von einer Jay, doch dazu konnte Caroline ihr keine Antwort geben. "Und mit wem habe ich das Vergnügen? Ist dir klar, dass das hier nicht der richtige Ort für jemanden wie dich ist?"
Maia musterte das Mädchen und entschied das sie wirklich nett war. Das konnte sie in ihren Augen lesen. Sie setzte sich nun ganz auf und schlang die Arme um ihren Körper. "Ich bin nicht falsch. Jay meinte Klaus wäre hier. Mein Daddy ist sauer und hat gesagt dann soll ich doch hierher kommen. Es ist so als würde er mich nicht kennen." dann sah Maia sie an. Auch sie wollte wissen wie sie hieß. "Wenn ich dir das sage bist du auch sauer auf mich", sagte Maia ängstlich und wrang die Hände in ihrem Kleid. "Maia Mikaelson.", flüsterte sie und sah sie mit verängstigten Augen an. Sie hoffe sie verließ sie nicht auch noch. Denn dann würde sie nie ihre Familie finden.
Okay, diese ganze Sache wurde immer noch verwirrender und undurchschaubarer. Doch Caroline würde schon noch darauf kommen, was es mit diesem kleinen Mädchen auf sich hatte, das etwas von Klaus wusste. "Es ist so, als würde dein Dad dich nicht kennen?" hakte sie nach. "Wer ist denn dein Dad? Und keine Sorge, ich werde nicht sauer auf dich sein." Sie legte ihr aufmunternd eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie an. Doch als sie sich dann vorstellte, schluckte Caroline. "Mikaelson? Maia Mikaelson? Was? Du bist mit den Mikaelsons verwandt?" Sie begegnete ihrem ängstlichen Blick, doch sie musste keine Angst haben. Nicht vor ihr.
"Ein Arzt. Ich bin dort zuerst erschienen um ihn nach meiner Mom zu fragen und meinem Bruder. Aber bei meinem Namen ist er ausgerastet. Ich denke er kann die Mikaelsons nicht leiden. Er hat mich verhasst angesehen und ängstlich." sagte Maia und zog die Schultern hoch. "Ich kenne nur seinen Nachnamen Paxton." dann sah sie sie an. Sie legte ihre Hand auf ihre Schulter und die Geste ließ Maia etwas auflockern. "Ja. Aber ich kenne sie nicht. Ich bin hier um sie zu beschützen. Meine Mom. Meinen Bruder. Und jeden der dazu gehört aber erstmal muss ich meinen Bruder finden. Ich habe ihn früh verloren. Eine Hexe hat uns mitgenommen", sagte sie leise und versuchte sich daran zu erinnern was die andere Hexe gesagt hatte. Aber Maia konnte sich nicht erinnern. "Tut mir Leid ich kann mich nicht wirklich erinnern", sagte sie und starrte auf ihre Hände. Was hatte Jay gesagt: Sie sei ein Geist? Aber wie konnte sie dann hier sein? Sie verstand es nicht.
Das verstand Caroline nicht. Wie konnte man so ein süßes Wesen, wie sie es war mit Hass in den Augen mustern? "Was für ein Arsch." murmelte Caroline vor sich hin. Und doch klingelte etwas bei ihr. Paxton, ein Arzt, das sagte ihr doch irgendetwas. Oh mein Gott! Caroline riss ihre Augen etwas weiter auf. Der Kerl war ihr bekannt. Mit ihm hatte sie Klaus damals sehr weh getan. Die Nacht war zwar verschwommen, aber einige Bruchstücke waren dennoch zurückgekehrt. Ihre Hand ließ sie auf ihrer Schulter und es zerriss Caroline beinahe das Herz, als sie ihr erzählte, ihre Mom und ihren Bruder beschützen zu wollen. So jung und doch wollte sie es und machte sich Sorgen. "Du hast deinen Bruder verloren? Eine Hexe hat euch mitgenommen? Weißt du denn noch irgendetwas? Wie hat die Hexe ausgesehen zum Beispiel? Oder sonst irgendeine Kleinigkeit, die möglicherweise hängen geblieben ist?" fragte Caroline. "Ich werde dir helfen." fügte sie dann noch voller Ernst hinzu.
Maia nickte. "Mein Bruder und ich wurden getrennt. Er ist jetzt bei dieser bösen Hexe. Ich kenne sie nicht. Ich weiß nur das sie sehr böse ist. Wenn ich mich in meinen Bruder hineinfühle sehe ich nur das sie manchmal anders aussieht als könnte sie ihre Gestalt verändern", sagte Maia und zuckte mit den Schultern. Sie ließ die Beine baumeln und sah dann überrascht auf als sie ernst meinte sie würde ihr helfen. "Wirklich?", Freudentränen erschienen in den Augenwinkeln und Maia streckte die Hand nach ihrer aus um sie festzuhalten. "Kannst du mir auch verraten wieso er mich hierher geschickt hat. Wer ist dieser Klaus? "
Na wunderbar. Das schien ja eine Art Superhexchen zu sein. "Also weiß vermutlich niemand, wie sie tatsächlich aussieht." murmelte Caroline eher sich selbst zu und grübelte vor sich hin. Wenn Klaus nicht gerade dabei wäre in Erfahrung zu bringen, wie er wieder in seinen eigenen Körper zurückkam, würde Caroline ihn jetzt sofort darum bitten, ihr hier zu helfen. Doch das sparte sie sich erst mal für etwas später auf. Sekunden darauf spürte Caroline ihre kleine Hand, die die ihre festhielt. "Wirklich, wirklich. Ich lasse dich nicht hängen." versprach Caroline und konnte die Tränen in ihren Augen erkennen. Freudentränen - sie schien sich tatsächlich darüber zu freuen. "Klaus? Wer das ist? Nun ja, erstmal, ihm gehört dieses Haus. Er ist na ja sagen wir es mal so ein mächtiger Mann und...und..." Caroline sprach nicht weiter. Sie wollte sie nicht verschrecken und ihr mehr über ihn erzählen, als nötig war. Sein bloßer Name versetzte viele schon in Angst und Schrecken und von seinen Taten erfuhr dieses unschuldige junge Mädchen besser nichts. "Er ist mein Ex-Freund. Oder jetzt wieder Freund. Was weiß ich." sagte sie deshalb nur, auch wenn sie nicht vorgehabt hatte das auszusprechen und diese Tatsache half der Kleinen auch sicher nicht weiter. Doch es war besser, als wie wenn Caroline ihr sagen würde, WAS Klaus tatsächlich war.
Ein mächtiger Mann. "Dann kann er helfen...wenn er Familie ist. Und du auch" sagte Maia fröhlich doch merkte auch das sie ihr was verschwieg. "Ich möchte einfach nur zu meiner Familie. Wenn mir noch jemand helfen kann dann freue ich mich." Maia betrachtete Caroline. "Aber wo sollen wir anfangen? Im Krankenhaus wo alles angefangen hat war ich schon. Da hatte man nur Angst vor mir..." Maia schüttelte den Kopf. "Und kann ich denn hier bleiben. So wie Daddy es gesagt hat gehe ich davon aus das dies ein Familienhaus ist..."
Caroline nickte. "Und das werden wir. Klaus, ich. Wir werden dir helfen." versicherte sie ihr. Gut, was er davon halten würde, konnte Caroline sich denken. Doch sie würde ihn überreden und dazu bringen. Sie hatte ihn schon zu viel mehr gebracht, also würde das kein unüberwindbares Hindernis darstellen. "Wie wäre es erstmal mit einer kleinen Stärkung? Ich meine, bist du denn nicht hungrig, oder durstig?" fragte Caroline sie, ehe sie sich erkundigte, ob sie denn hier bleiben durfte. Wie konnte Caroline ihr das abschlagen? "Natürlich darfst du hier bleiben. Klaus hat sicher keine Einwände. Du bist herzlich Willkommen." Auch das sagte sie einfach nur so. Klaus wäre sicher nicht ganz so begeistert, aber das würde sie schon regeln.
Maia laechelte. "Danke. Und ja. Habt ihr hier Sandwiches?", fragte Maia. "Mit Erdnussbutrer" sie spähte in den Raum. "Ich würde gerne was trinken." Sagte sie auf ihre frage und beschloss das Mädchen..."Wie heisst du nochmal" fragte Maia und sah sie an. Sie würde sie definitiv als Freundin betrachten.
Irgendwie freute es Caroline, sie lächeln zu sehen. Ihr Lächeln steckte sie an und brachte Caroline dazu ebenfalls vor sich hinzulächeln. "Sandwiches? Solltest du nicht besser etwas Warmes essen? Wie wäre es wenn wir uns eine Pizza bestellen? Oder sowas?" wollte sie ihr schmackhaft machen. "Caroline. Ich bin Caroline. Du kannst mich aber auch Care nennen."
"Caroline" sagte Maia und lächelte. "Dann hätte ich sehr gerne eine Pizza" sagte sie und stand auf um ihre Beine etwas zu vertreten. Das weiße Kleid was sie anhatte sah aus wie ein Nachthemd aber das störte sie in ihren jungen Jahren nicht. "Denkst du diese Familie wird mich mögen? Und besonders meinen Bruder wenn er erst mal da ist"
"Gut, dann eine Pizza. Welche möchtest du denn gerne? Salami, Margarita, oder ganz was anderes?" Caroline war froh dass sie mit ihrem Vorschlag eine Pizza zu bestellen, einverstanden war. Denn ihr Magen konnte ganz sicher etwas Warmes vertragen. Dann stand sie auf und Caroline ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Mit ihrem Blick folgte sie ihr. "Aber sicher wird sie dich mögen. Wir alle werden dich mögen. Ich habe dich bereits jetzt in mein Herz geschlossen." Natürlich konnte Caroline echt nicht für ALLE und jeden einzelnen sprechen. Die Mikaelsons waren schwierig, wenn man es mal genauer betrachtete. Aber wie sollte man so ein süßes, junges Ding denn nicht mögen können? "Ist dir kalt?" wollte Caroline dann noch wissen. Sie hatte nur diesen weißen Fetzen an. Schrecklich sah er nicht aus, aber dennoch etwas knapp.
Welche Pizza? "Salami", sagte Maia und grinste ganz breit. "Die hat meine Mom immer gegessen als sie mit uns schwanger war", sagte sie und lächelte ganz breit. Dann fasste sie an den Saum ihres dünnen Kleides und sah zu dem Mädchen hoch. "Weißt du mir ist immer kalt, aber das stört mich nicht mehr. Am Anfang schon aber ich habe mich daran gewöhnt." sagte Maia und ging dann zum Fenster um raus zu sehen. Da sie von der Statur eher klein gewachsen war, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und sah das die Sonne schien und kein schrecklich kalter Winter mehr in der Stadt einzog. "Ich freue mich die Familie kennen zu lernen. Auch wenn mein Bruder und meine Mom die erste Priorität sind", meinte sie und drehte ihr Haar in ihrer Hand.
Sie entschied sich für eine Pizza Salami mit der Erklärung, dass ihre Mom die immer gegessen hatte, als sie noch in ihrem Bauch gewohnt hatte. "Alles klar, eine Pizza Salami für das junge Fräulein. Groß, oder klein?" Caroline würde sich wohl für eine Diavolo entscheiden, sie hatte irgendwie Lust auf etwas Scharfes. "Dir ist immer kalt? Aber wir können doch was dagegen tun, ich könnte dir eine Jacke leihen, oder sowas." Irgendwie war es ihr wichtig, dass es diesem Mädchen gut ging. Wieso fühlte sie sich gerade so dermaßen für sie verantwortlich? Caroline gesellte sich in der nächsten Sekunde zu ihr ans Fenster. "Wie heißt denn deine Mutter? Wie sieht sie aus?"
"Eine grosse" bestellte Maia und lächelte dann. Als sie ihr vorschlug eine Jacke zu geben könnte sie nicht nein sagen und nickte nur. Während sie die Bestellung über Telefon weitergaben überlegte Maia was sie wusste. "Sie ist schön. Blond. Grüne Augen. Eher etwas blasser. Sie ist eine Kämpferin. Eine freundliche liebende Person" sagte Maia und rieb sich die Arme. "Für mich ist sie nur Mama. Ich kenne ihren Namen nicht. Nur das sie eine Mikaelson sein muss. Da dies mein Nachname ist" sagte Maia und zuckte die Schultern.
"Eine große? Bist du dir sicher, dass du diese ganze große Pizza verschlingen kannst?" Aber wenn sie es so wollte. Caroline gab ihre Bestellung auf, ehe Maia etwas von ihrer Mutter erklärte. Vielleicht wäre es doch keine schlechte Idee mal Klaus zu fragen. Auch wenn dieser gerade andere Probleme hatte. Das hier war auch ein großes Problem. "Hör zu, wir werden jetzt auf die Pizza warten, dann essen wir in aller Ruhe, dann besorge ich dir etwas Wärmeres zum Anziehen und dann wirst du dich oben etwas ausruhen, in einem warmen, gemütlichen Bett. Und während du das tust, werde ich mich mit dem Herrn des Hauses unterhalten."
"Ich schaff eine grosse" sagte Maia und nickte. Dann hörte sie ihr bei dem Plan zu und nickte. "Ja okay. Zusammen essen. Was warmes anziehen und ein weiches Bett...du bist so wahnsinnig nett. Das werde ich mir merken" sagte sie und nahm sie kurz in den Arm. Besser Maia schlang die Arme um ihren Bauch und schaute dann hoch.
Sie schaffte also eine große Pizza. Gut, Caroline glaubte ihr das jetzt einfach mal. Bestellt war sie sowieso schon. "Es wird schon alles gut gehen und wir...." Weiter kam sie nicht, denn Maia wollte sie umarmen. Sie war noch etwas klein, aber Caroline zählte es als eine Art Umarmung. Lächelnd schaute sie zu ihr hinunter. Dann strich sie ihr sachte über ihren Kopf.
Maia lächelte als sie die Umarmung erwiderte und ließ sie dann nach einer kurzen Zeit wieder los. "Danke", sagte sie und trat zurück. "Mich hat schon lange niemand mehr so festgehalten." Das erste und letzte Mal als ihre Mom sie gehalten hatte...ehe alles dunkel geworden war. Maia rieb sich die Arme. Nicht daran denken. Sie lächelte etwas gequält und ging zum Tisch. "Soll ich dir helfen Besteck zu holen?". fragte sie und sah Caroline von unten herauf an.
Auch wenn sie noch so klein und zierlich war, sie hatte einen ziemlich festen Griff, das musste man ihr lassen. Doch es störte Caroline nicht. Sie war sogar froh darüber. "Wenn das so ist, dann werde ich dich von nun an öfters so festhalten." versicherte sie ihr und lächelte dabei immer noch. "Besteck? Wenn du lieber mit Besteck isst, dann werde ich dir welches holen. Aber die schneiden die Pizza immer gleich in einige Teile, sodass man sie danach ganz locker mit der Hand essen kann." Und dann klingelte es auch schon. "Da ist unser Essen ja auch schon." Caroline lief zur Tür, nahm die Bestellung entgegen und ging dann zurück. "Das duftet aber gut." Sie stellte die Pizzen auf den Tisch.
Maia lächelte breit. "Okay ohne Besteck hört sich viel besser an", sagte sie und nahm den ihren Karton entgegen und öffnete den Deckel. "Mmh", machte sie und grinste zu Caroline hin. Maia biss sich auf die Unterlippe und sah sie erwartungsvoll an. "Guten Appetit", sagte sie und nahm dann das erste Stück wackelig hoch in die Hände. Der Käse lief hinunter als Maia hinein biss und sie musste ihn hochschlürfen. Doch sie grinste dabei und es war wirklich sehr sehr lecker. Es überraschte Maia nicht mehr das sie wirklich essen konnte. Und es auch schmeckte. Es brachte nur nichts zu essen, aber das ...wollte sie jetzt nicht genauer vertiefen. Zu schön war der Moment.
"Guten Appetit." wünschte Caroline auch ihr und dann gab es kein Halten mehr. Sie öffnete auch ihren Karton und nahm das erste Stückchen in die Hand. Während Caroline aß, beobachtete sie Maia ganz genau, was sie grinsen ließ. Es war amüsant, ihr beim Essen zuzusehen. Nach einer Weile hatte Caroline ihre ganze Pizza verschlungen.
Maia schluckte das letzte Mal und schob den Karton mit den Pizzarändern die sie liegen gelassen hatte in die Mitte des Tisches. Sie streichelte ihren vollen Bauch und lächelte verschmitzt. "Tschuldige. Die Ränder esse ich nicht so gerne", Maia zog die Schultern hoch und gähnte hinter vorgehaltener Hand. "Ohaaaw", machte sie und rieb sich dann die Augen. Wie spät war es? Sie sah hier keine Uhr hängen.
"Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen." Auch wenn Caroline es gewissermaßen süß fand. Dann nahm sie die Kartons und entsorgte alles. Nicht dass noch irgendeiner der Mikaelsons einen Anfall bekommen würde, weshalb der Müll hier mitten im Salon rumlag. "Du scheinst echt etwas Schlaf vertragen zu können. Stimmt's?" Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden und Caroline streckte ihr ihre Hand hin. "Komm, ich bring dich hoch."
Caroline brachte Maia hoch in ein Zimmer und sie zog schon im Gehen die Schuhe aus, da ihr gleich sofort die Augen zufielen. Jedenfalls hatte Maia das Gefühl. "Und hier kann ich schlafen?", fragte sie vorsichtig und setzte sich auf die Bettdecke ehe sie sich die beine anzog und hoch zum Kissen krabbelte da das Bett viel zu riesig war.
Am Besten war es, wenn Caroline sie ins Zimmer von Klaus brachte. Zu den anderen Mikaelsons eher nicht. Denn mit Klaus konnte Caroline reden, falls er dagegen wäre, ihn würde sie umstimmen und überzeugen können, dass dieses Mädchen ihre Hilfe brauchte. Außerdem, sie würde garantiert nicht um Erlaubnis bitten und sich diese schriftlich bei ihm abholen. "Ja, hier kannst du es dir gemütlich machen. Hier bist du sicher." Beinahe verschwand sie in diesem riesengroßen Bett. Aber so konnte sie sich wenigstens auch richtig ausbreiten.
Maia lächelte als sie sich unter die dicke Decke gelegt hatte und ihr Haar sich wie ein Heiligenschein um ihren Kopf ausbreitete. Sie ergriff Carolines Hand und sagte dann. "Danke Caroline. Für alles", dann lächelte Maia weiter und merkte das ihr die Augen zufielen. Schon kurz darauf war sie eingeschlafen und hatte sich wirklich noch nie so sicher gefühlt. Für eine kurze Zeit war das Grausame in ihrem Leben nicht mehr Teil ihrer Gedanken.
"Nichts zu danken." erwiderte Caroline noch und drückte ihre Hand für ein paar Sekunden, ehe sie sie in Ruhe ließ. Sie sollte jetzt schlafen. Und dann fielen auch schon ihre Äuglein zu. "Für mich ist das sowas wie eine Selbstverständlichkeit." gab Caroline noch leise zu, obwohl sie es vermutlich gar nicht mehr gehört hatte. Jetzt musste Caroline es nur noch Klaus irgendwie schonend beibringen, oder ihn fürs Erste einfach nur vorwarnen. Und das besser, bevor er zurückkommen und ein kleines Mädchen in SEINEM Bett vorfinden würde. Also schrieb sie ihm auch schon eine SMS, nachdem sie auf einem Sessel, der direkt neben dem Bett stand, Platz nahm.
Während Maia unter Carolines Fittiche genommen wurde und sich ausruhte, lief nicht weit vom Anwesen in den Straßen und Gassen Kalea Mikaelson und versuchte einen Sinn in ihrem Leben zu finden.
Ich war eine Zeit lang weg gewesen. Jeden gefragt ob er meinen Sohn gesehen hatte. Er wäre jetzt 6 Monate alt. Aber nichts. Es hieß, ich musste mich damit abfinden das er tot war. Diese Hexe hatte beide meine Kinder ermordet. Aber ich wusste wer wirklich Schuld daran war. Ferris. Dieser Macho Arsch Werwolf Docktor. Einem schöne Augen machen, einen belügen das man kein Erzeuger war und dann unterlassene Hilfeleistung zulassen und meine Kinder mir stehlen lassen. Ich wusste genau wieso er das getan hatte. Weil er dadurch sie los hatte werden können. Es war nicht mal geplant gewesen das ich ihn mir schnappen würde. Aber als ich ihn da lang fahren sah auf der Straße konnte ich nicht anders. Ich stellte mich dem Auto in den Weg und wartete was passierte. Würde er mich überrollen und einen Autounfall kassieren. Oder würde er anhalten und meine Zähne zu spüren bekommen?
Ferris sah nur halb auf die Straße, er hatte immerhin was getrunken wenn auch nur ein Glas. Etwas das er durch seine verstärkten Sinne immer leicht hatte ausgleichen können und auch jetzt rettete ihm das vermutlich das Leben. Ferris bemerkte grade noch rechtzeitig eine Frau vor seinem Auto und trat voll auf die Bremse wobei sein Kopf gegen das Lenkrad knallte und er kurz Sterne sah. Was war passiert?
Das Auto hielt genau vor meinen Beinen an, und ich war blitzschnell neben der Fahrerseite. Ich öffnete die Tür und riss Ferris heraus. Seine Stirn blutete brutal und ich bekam sofort die Augen. Blut hatte immer diese Wirkung auf mich. Ich schlug ich ihn leicht und warf ihn dann gegen den Motor. "Wen haben wir da? Der nicht tot zu bekommende Ferris Paxton", zischte ich. Seit meiner Abwesenheit in Mystic Falls sah man mir an das ich nicht wirklich "ich" war. Das ich verzweifelt, verwahrlost und gebrochen war. Ein Häufchen Elend gepaart mit einer vollen Priese Psycho. "Das ist heute echt mein Glückstag" schnurrte ich und packte fest seine Kehle, aber so das er noch Luft bekam. Gerade so. "Was mach ich nur mit dir?"
Ferris war etwas benommen durch den Aufprall. Wahrscheinlich hatte er eine Gehirnerschütterung, doch diese Schmerzen waren nichts im Vergleich zu dem was jetzt geschah. Gott er hasste diese Verhaltensweise. Scheiß Vampire oder auch Hybrids. Vielleicht waren letztere sogar schlimmer. Sie waren dermaßen arrogant. Er keuchte und schnappte nach Luft, als diese Blondine ihn so hart am Hals festhielt. "Verdammt lass mich los.", brachte er noch hervor und funkelte Kalea böse an. "Was willst du schon wieder? Du siehst aus wie ein totales Wrack! Was ist nur aus dir geworden du warst mal so heiß." Er funkelte sie böse an. Angst hatte er vor ihr jedenfalls nicht.
"Du bist mir passiert" sagte ich wütend und ging in meinem Kopf die Dinge durch die ich machen könnte um ihn büßen zu lassen. In meinem Wahn kam mir eine Idee. "Schau nur so selbstgefällig. " dann ging ich nah zu ihm ran. "Mein Adoptivonkel hat dir sicher was zu sagen" sagte ich und hielt ihm dann so den Mund die Nase zu das er nur ohnmächtig wurde.
Ich brachte ihm zu mir nach Hause und konnte nur Caroline hier spüren. Klaus Freundin. Ich stieg mit ihm in den Keller und band ihn dann auf einem Stuhl fest. Wecken tat ich ihn mit einem Schlag ins Gesicht. Ich strich meine Haare zurück und sah ihn an. "Du bist nicht mal zur Beerdigung gekommen. Als ich meine neugeborenen toten Kinder begraben habe. Mit leeren Särgen weil du mir nicht geholfen hast. Du hast dir nur gedacht so wirst du sie los. Wenigstens hast du Cateys Kind nicht getötet. Da wolltest du ja Daddy spielen bis dir so ein blondes Flittchen wieder wichtiger war. Ich mach das also auch für sie. Meine Freundin" sagte ich und schlug ihn erneut ins Gesicht.
Sein Kopf ruckte zur Seite als sie ihm ins Gesicht schlug und seine Lippe und seine Nase fingen an zu bluten. "Ich bin immer noch der Meinung, dass deine Kinder nicht meine Kinder sind. Das willst du mir doch nur anhängen, weil du eine gestörte Mikaelson bist. Du bist genau wie Klaus. Und das ist kein Kompliment!" Catey's Kind war seine Tochter, dass wusste er, weil er es überprüft hatte und ja er war kein guter Vater, aber er würde sich nicht noch weiter von Kalea schikanieren lassen. "Du hast mich schon mal fast umgebracht. Selbst wenn ich getan hätte was du mir vorwirfst sind wir quitt!"
"Ich werde dich nicht töten. Ich will das du leidest. So wie ich. Deswegen fiel mir was ein. Du verabscheust Hybriden. Und glücklicherweise bist du ein Werwolf. Hast also durchaus die Chance einer zu werde " legte ich ihm meine Besichtigungen vor und packte dann sein Gesicht an. "Ich werde dir Klaus vor die Nase setzen er wird dich verwandeln. .und dann kann ich mich rächen. Für eine Ewigkeit" ich trat zurück und strich mir das verwirrte Haar aus dem Gesicht. "Du hättest einfach einen Test machen können. Außer mit dir hatte ich keinen Sex. Aber kaum hättest du meinen Nachnamen hast du direkt abgeschaltet. Dabei bin ich nur adoptiert...aber stolz auf den namen."
Seine Augen weiteten sich etwas. "Ich werde niemals ein Hybrid werden. Du wirst es sehen! Klaus kann mich nicht mal leiden, er wird mit mir nur noch mehr Schwierigkeiten haben, außerdem ist das hier nicht das erste Mal das er versucht hat mich zu verwandeln, und ich bin immer entkommen." Ferris blickte Kalea an. "Was du brauchst ist eine Therapie wenn du mich fragst. Du bist völlig durchgedreht und langsam reicht es mir, dass du mir immer die Schuld an deinem Elend gibst!"
Ich sah ihn nur an. "Weil du schuld bist...aber von mir aus...Red dir ein das du entkommen kannst" sagte ich und setzte mich auf dem Stuhl gegenüber. Dann holte ich mein Handy heraus und schrieb Klaus. "Mir ist es relativ egal was du findest. Vielleicht bin ich verrückt. Na und. Es ist das einzige was mir geblieben ist."
"Ich rede mir sowas nicht ein. Klaus hat es schon 3 mal versucht und ich bin jedesmal davon gekommen. Ich werde ganz bestimmt kein Hybrid, dass würde mein Leben ruinieren und Catey würde dir das nie verzeihen.", spielte Ferris diese Karte gegen sie aus, wobei er lächelte. Wenn sie sich so verhielt und ihn provozierte, dann würde er das auch tun! Soweit kam es ja noch. Sein Leben, seine Karriere das konnte er als Hybrid doch alles an den Nagel hängen und darauf hatte er absolut keinen Bock!
Ich wägte das mit Catey kurz ab und schüttelte dann den Kopf. "Ich denke eher das sie nach deiner Lügerei dich echt nicht mehr leiden kann. Und Catey hat eine Tochter. Sie wird schon auch ohne Erzeuger klar kommen, der sowieso nichts als Lügen erzählt und Hoffnungen macht um einen später sitzen zu lassen. Sie hat was besseres verdient", sagte ich und grinste dann. "Stimmt, du bist entkommen. Aber da hattest du es noch nicht mit mir zu tun", sagte ich und checkte mein Handy. Klaus hatte mir geantwortet. Ich lächelte breit und schrieb ihm zurück dann ging ich auf Ferris zu und schlug ihn nochmal. "Du bist sowas von dran, Ferris", flüsterte ich und küsste seine Wange ehe ich weiter in den Keller ging. Da Ferris gefesselt war machte ich mir keine allzu großen Sorgen besonders da ich frisch aufgetankt mit Blut war. Ich war stärker als er. Ich holte Klaus sein Blut von seinem Körper und fragte mich dennoch was mit ihm wohl passiert war. Dann holte ich Katherines Blut und eilte zu Ferris zurück. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Soll ich für dich schon mal deinen Job kündigen?", fragte ich zuckersüß und knackte mit den Händen.
"Ja sie hat eine Tochter! Meine Tochter: Mia.", sagte er aufgebracht. "Und ich bin vielleicht nicht der Vater des Jahres, aber ich kümmere mich um mein Kind, es wird ihm an nichts fehlen. Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass DU Schuld daran bist das Mia ohne richtigen Vater aufwachsen wird? Jedenfalls ohne einen der mit ihrer Mutter verheiratet ist?! Du bist der ganze Grund warum ich mir nicht mehr sicher war, wegen dir und deinem Scheiß! Ich lag sogar im Krankenhaus als meine Tochter geboren wurde und wegen wem? Wegen DIR und nur DIR!", schrie Ferris die Blondine an und sah ihr nach. Als sie zurück kam und annahm das er immer noch gefesselt war wurde sie unvorsichtig. Sie sah weg und er nutzte die Gelegenheit aufzuspringen und ihr den kleinen Pflock den er mit sich herum trug in ihre Brust zu rammen. Ferris war ein Werwolf und seit der ersten Nummer mit Kalea war er vorbereitet. Er wollte es nicht so, aber er hatte keine Wahl. Er war mal abgesehen davon extrem wütend gerade.
Er verfehlte nur knapp mein Herz und ich japste auf. Doch ich konnte ihn nicht entkommen lassen. Ich war wütend hatte keine Liebe mehr in meinem Leben. Keine Freunde. Ich zog das Holz heraus und krallte mir Ferris an der Tür. Ich zog ihn so zurück das er mit dem Kopf unten auf dem Kellerboden aufprallte. "Ja dann bin ich halt schuld. Aber besser hat Mia keinen Vater als solch einen wie dich" sagte ich und setzte meinen Fuß auf seinen Brustkorb und hielt ihn auf dem Boden gefangen. "Ich wusste das du nichts trinken würdest" ich zog die Kanüle aus meiner Hosentasche und zog das Blut von Klaus auf. Dann rammte ich es ihm mitten in die Brust. Und kniete mich hin. "Noch ein paar letzte Worte?" Fragte ich und hatte sogar Tränen in den Augen. Alles tat mir weh und ich war mehr als wütend und verletzt. Er hatte mir mein ganzes menschliches Leben versaut.
Ferris sah Sterne als er mit dem Hinterkopf auf den Boden stieß. Sein Kopf fühlte sich an als wäre er gespalten und er war aufjedenfall ordentlich verletzt, denn er wusste nicht mehr wo er war. Der Aufprall vorhin und der jetzt waren einfach zu viel für einen menschlichen Kopf, aber da sie ihm im nächsten Moment eine Spritze in die Brust rammte - was nebenbei gesagt saumäßig wehtat - spürte Ferris wie alles heilte. Hatte natürlich auch wieder Nachteile für Kalea und Ferris würde nicht kampflos aufgeben. Er zog die Beine an und trat ihr dann so fest er konnte in den Bauch, so dass sie weg geschleudert wurde. Ferris war zwar kein Vampir, aber Kraft hatte er trotzdem übernatürliche, jedenfalls mehr als ein Mensch normalerweise, er war ein 1,88 cm großer Mann und sie nur ne zierliche Blondine. "Du kannst mich mal Kalea! Oh warte nein! Die Option besteht erst wieder nach meinem Hirntot!" Er spuckte Blut auf den Boden und machte das er wegkam. Er begann zu rennen.
Ich flog nach hinten und brauchte meine Zeit bis ich mich hatte aufrappeln können. Aber Hybriden waren schneller als Wölfe. Oben auf dem Treppenabsatz fing ich ihn wieder ein und stieß ihm das Messer das ich bei mir hatte in den Rücken. Dann fiel er vorne über und ich schnappte mir seine Beine. "Sorry, ich bin es leid dir hinterher zu rennen", sagte ich und zog ihn hinter mir her. Dabei war es mir egal das sein Kopf die Treppen knutschte und als ich wieder im Keller war, fesselte ich ihn so dass seine Arme weit abgestreckt von ihm waren. Dann nahm ich das Messer und schnitt seine Arme auf. "Du hast Eisenkraut in dir. Ich kann es riechen. Dann werden wir wohl warten müssen bis alles raus ist", sagte ich und setzte meine Folter vor. "Oh und das war für den Pflock", sagte ich und strich ein Kreuz auf seinen Oberkörper.
Vielleicht war es gut, dass Ferris nach dem 3 Schlag auf seinen Kopf sehr benommen war, denn das was als nächstes passierte war schlichtweg die Hölle. Nicht metaphorisch sondern tatsächlich..
Ferris wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Er öffnete wieder die Augen. War er bewusstlos gewesen? Vermutlich. Seine Augen brauchten eine Weile bis sie sich fokussierten, dann erkannte er Kalea. Er fühlte sich schwach. Sehr schwach. Wäre er nicht gefesselt gewesen hätte er sicher nicht aufrecht sitzen können.
Es hatte nicht mal lange gedauert. Das Blut war in Bächen aus ihm heraus gelaufen und sein Puls war auch sehr niedrig. Ich nahm sein Gesicht in die Hände und sah ihn an. "Du wirst alles vergessen. Das ich dir aufgelauert bin, das du in diesem Keller warst. Ja selbst das du Klaus sein Blut in dir hast. Alles wirst du vergessen. Du wirst denken das du ein Kater hast", manipulierte ich ihn und küsste ihn dann auf die Lippen, ehe ich seinen Kopf herumdrehte und ihm das Genick brach. Als er sich so leblos in sich zusammensackte, machte ich ihn von den Fesseln los und trug ihn nach draußen.
Ferris war noch immer tot und wenn er aufwachte würde alles langsam zurück kommen. Aber langsam genug das es helfen würde. Ich hatte ihm das kaputte Hemd ausgezogen und ihn dann auf die Treppe vor seinem Haus abgelegt. Ich legte provisorisch wie ich war, eine leere Wodka Flasche neben ihn und seine Autoschlüssel. Das Auto hatte ich in die Einfahrt fahren lassen und so würde ich ihn zurücklassen.
Noch am selben Tag:
Chace ließ Ferris auf dem Beifahrer zurück und stieg dann aus. Wütend klopfte er an die Tür. Ihm machte Kalea auf und er starrte sie an. "Ich brauch das Blut" am liebsten wäre er ihr an die Gurgel gegangen. Ihr selbstgefälliges Lächeln hätte er am liebsten verbannt aus ihrem Gesicht. "Ach er will ein Hybrid werden? " Chace packte ihre Kehle und wusste das er wenig Chancen hatte. "Nein, aber ich will meinen besten Freund nicht verlieren für etwas das er vielleicht in deinen Augen verbaut hat. Also gibt mir das Blut oder du wirst was verlieren was dir wichtig ist". Sie runzelte nur die Stirn. "Vielleicht. Aber du kannst mir nicht mehr drohen. Ich besitze schon nichts mehr. Aber...ich will zu gern sehen wie er zu einem Hybrid wird" Sie kam mit ihm zum Auto und Chace passte auf. "Ferris, ohje du siehst ja angeschlagen aus", sagte sie und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Chace packte ihre Hand und zog sie zurück. "Nur das Blut. Ich sagte nicht das du später nicht dafür zahlen wirst."
Ferris war irgendwie weggenickt und sein Kopf lag zwischen Kopflehne und Fensterscheibe. Er bekam gar nicht mit wo sie hingefahren waren oder das Chace Ausstieg. Das hieß seine Sinne nahmen alles auf aber er konnte es nicht verarbeiten. Als er Stimmen neben sich hörte öffnete er mühsam einem Spalt breit die Augen. Ferris hatte bereits kaum noch die Kraft dazu. Sie redeten über Blut und Ferris verstand erst nach einer Weile das sie wollten das er die Verwandlung abschloss . Ferris nahm seine letzten Kräfte zusammen und stieg aus. "Ich will kein Hybrid werden.", sagte er entschieden und versuchte seiner Stimme die nötige Schärfe zu geben doch eine Sekunde später gaben seine Beine nach und er war bewusstlos bevor er auf den Boden fiel. Ferris blieb neben der Beifahrertür liegen...
Er wollte aussteigen und sah wie wacklig er auf den Beinen war, doch bevor Chace ihn stützen konnte brach er auch schon zusammen und Chace kniete sich zu ihm hin und hob ihn so das er saß. "Das Blut" knurrte er diese Hybridin an und bekam es schließlich. "Tut mir Leid, Ferris. Ehrlich. Ich werde dir helfen das irgendwann rückgängig zu machen aber erstmal...darfst du nicht sterben", sagte er und flösste ihm das Blut dann ein. Chace kippte den Kopf, öffnete den Mund und ließ es hineinlaufen. Dann schloss er ihn wieder und zwang ihn zu schlucken. Er tat es unbewusst in seiner Bewusstlosigkeit und Chace sah zu der Hybridin hoch. "Verschwinde ehe ich dich töte", zischte er und sah zu ihr hoch. "War mir ein Vergnügen. Ich freue mich", dann ging sie ins Haus und Chace entschloss Ferris nach Hause zu bringen. Er packte ihn nach hinten auf die Rückbank und fuhr dann los.
Nachdem Maia ganze 2 Tage lang durch geschlafen hatte wachte sie auf und erkannte Caroline in dem Zimmer. Sie schlief auf dem Sessel gegenüber und Maia setzte sich hin und betrachtete sie. Bis sie das merkwürdige Gefühl nicht loswurde das im Haus ihr zwei wichtige Personen waren. Aber sie schüttelte das Gefühl ab da es nicht sein konnte. Dem Gefühl nach wurde sie es nicht los das dies ihre Eltern waren. Aber sie hassten sich so sehr ,das Maia sich schwer vorstellen konnte das beide zur selben Zeit am selben Ort sein konnten. Sie hatte schließlich Daddys Gesicht gesehen und Mom, sie habe sie zuletzt gesehen ehe sie gestorben war. Autsch. Die Erinnerung tat immer noch weh.
Ich hatte mich auf dem Weg nach Hause gemacht mich in einer Tankstelle wieder einigermaßen aufgefrischt und beschloss dann einfach hoch in mein Zimmer zu gehen. Doch als ich in Klaus Zimmer eine Präsenz spürte beschloss ich erst mit Klaus zu rede. Kaum hatte ich die Tür geöffnet starrte ich in dieses Zimmer. Statt Klaus anzutreffen schlief seine Freundin. Wie hießt sie nochmal: Caroline? Auf dem Sessel. Ich zog die Augenbrauen hoch und wollte schon wieder heraustreten als ich ein schlafendes Kind in Klaus seinem Bett vorfand. Das irritierte mich sehr, besonders da mir ganz kalt wurde als ich ihr Gesicht betrachtete. Sie hatte so viel von mir als Kind. Wie konnte das sein? Diese Augen diese Nase. Ich starrte sie an und ging dann langsam auf sie zu. Ich kniete mich hin um ihr Haar zu berühren. Sie wachte nicht auf. Das Haar, wie Ferris sein Haar. Ich schüttelte den Kopf. Meine Tochter war tot, und sie wäre nicht 8 Jahre alt sonder 7 Monate. Ich schluckte und betrachtete dieses Kind. Was tat sie hier? Warum war sie nicht bei ihrer Familie? War sie übernatürlich? Als ich versuchte etwas zu spüren konnte ich nur diese Kälte feststellen und schließlich kristallisierte es sich aus mir heraus Dieses Mädchen lebte nicht. Sie war ein Geist. Diese Tatsache setzte mir sehr zu besonders als ich mich umdrehte und ich plötzlich ihre Kinderstimme hören konnte. "Mama bist du das?" Kalte Schauer fielen über meinen Rücken und ich drehte mich um. Die Augen schreckensgeweitet und erstarrt sah ich auf dieses kleine zerbrechliche Geistermädchen und hoffte das es das war was ich mir wünschte.
Maia war nochmal eingenickt und als sie das nächste Mal wach wurde war noch jemand in das Zimmer getreten. Vielleicht dieser Klaus? Doch als sie hinsah und sich die Augen rieb stand eine junge Frau an der Tür. Mit dem Rücken zu ihr und mit blonden langen Haaren. Ihre Berührung auf ihrem Haar hatte Maia nur kurz bemerkt aber dieses Gefühl. Sie fühlte wie ihr wärmer wurde und setzte sich auf. "Mama bist du das", diese Worte konnte sie sich nicht verkneifen. Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit war gerade so groß das sich ihre Augen mit Tränen füllten. Dann drehte sich die junge Frau um und Maia konnte ihr Gesicht sehen. Schmerz und Trauer überschatteten ihre Augen und Maia erkannte sie. "Du bist es", sagte sie und stand auf. Stolperte fast über die Decke, die sie mit runter gezogen hatte und stand nun vor ihr. Maia ergriff ihre Hand und drückte sie an ihre Wange. Sie war es. Sie kannte ihre Berührung als sie noch nicht geboren war. Sie war ihre Mama. Caroline schlief noch und Maia wollte sie nicht wecken, auch weil sie diesen Moment nicht zerstören wollte. Würde sie anders reagieren als Dad? Sie sah sie so an als könnte sie nicht glauben das Maia hier war. "Erkennst du mich?", fragte sie mit sanfter Stimme ganz leise weil sie nicht wusste wie sie reagieren durfte.
Ich starrte sie immer noch an. Klaus seiner Freundin schlief weiterhin und ich hoffte das sie es noch etwas länger tat. "Tut mir Leid", sagte ich zu dem Kind. "Du siehst aus wie jemand...nein du erinnerst mich an jemanden der so aussehen würde wenn ich sie nicht verloren hätte." sagte ich schließlich und erschauderte als sie meine Hand auf ihre Wange legte. Ich spürte Wärme und das sich mein Herz regte. Die Leere schien sich zu füllen. Aber das konnte nicht sein. "Wie bist du hieher gekommen?", fragte ich irritiert. Schließlich konnten Geister nicht einfach so hier herumstreunen. Ich meine nicht sie...wenn sie sie war. Sie war noch nicht mal so alt.
Maia lächelte leicht und sah ihr dann in die Augen. "Mama du weißt es doch schon. Ich bin gestorben. Aber ich bin nicht sofort gestorben. Ich habe ein paar Sekunden gelebt und weil ich übernatürlich bin, konnte ich mittels Hilfe zurückkehren." sagte sie und umarmte sie dann. "Ich habe dich so sehr vermisst. Ich habe mir immer gewünscht dich endlich umarmen zu können." Maia drückte ihren Kopf in ihre Bauchgegend und drückte sie noch fester. Freudenstränen rannen über ihre Wangen und Maia sah zu ihr hoch. "ich hatte Angst das du mich genauso verscheuchst wie Dad mich", sagte sie und sah zu ihr hoch.
Ich nahm doch Abstand und sah sie dann an. "Ich hab dir gar keinen Namen geben können. In meiner Vorstellung hießest du Maia", sagte ich und sah sie an. "So ist mein Name auch, Mama. Maia Mikaelson". Ich schluckte und konnte nicht mehr. Wenn sie es wirklich war und ich spürte die Wahrheit ließ ich mich nieder. Ich schlang die Arme um ihren kalten Körper und ließ meinen Tränen ebenfalls freien Lauf. Doch dann sah ich sie ernt an. "Du hast keinen Dad, Maia. Er ist alles andere als ein Dad.", sagte ich und sah ihr fest in die Augen. Auch wenn man Kindern keine Angst machen sollte, wollte ich nicht das sie dachte das Ferris jemals gut wäre für uns. "Und natürlich hat er so reagiert" ich verdrehte die Augen und schlang sie dann wieder in meine Arme. Die Leere war wie weggeblasen.
"Mama ich weiß das. Ich weiß das ihr euch hasst. Ich hab letztens das Gefühl gehabt das ihr beide in diesem Haus wart. Aber ich hab nicht nachgesehen oder so." Maia drückte sie noch eine ganze Zeit lang ehe sie zurücktrat und sie anlächelte. "Jetzt wo ich dich wiederhabe müssen wir Dad holen, Mama. Denn nur zusammen können wir meinen Bruder holen", sagte sie und strich ihr Haar zurück. "Aber du musst dich darauf einstellen das er vielleicht auch anders ist." Sie sah mich verwirrt an. "Ich meine wie ich...ich sollte noch keine 9 jahre alt sein. aber die Hexen haben mir geholfen, weil ich gesagt habe das ich meine Familie beschützen muss." Sie nickte und dachte wohl nach. "Oh" sagte Maia und ging dann zu Caroline. "Caroline", sagte sie mit meiner weichen Kinderstimme und rüttelte an ihren Schultern. "Du wirst nicht glauben wer hier ist", sagte sie leise und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
Carolines Schlaf war ziemlich tief und fest. Um sie herum nahm sie gar nichts mehr war. Erst als Caroline eine leichte Berührung an ihrer Schulter spürte, kehrte sie aus ihrer Traumwelt zurück. Langsam schlug sie ihre Augen auf und blinzelte. Nun vernahm sie auch einige Stimmen und Sekunden später schaute Caroline dem kleinen Mädchen, welchem sie helfen wollte, direkt in die Augen. "Was? Wie?" Und schon wanderte ihr Blick etwas weiter und da erblickte Caroline SIE. War das nicht dieses Mädchen aus der Shopping Mall?
"Caroline", sagte Maia und strahlte. Dann sah sie auf Mama und lächelte zu Caroline. "Mama das ist Caroline. Sie hat mich hier gefunden und war sehr lieb zu mir. Sie wollte mir helfen dich zu finden", sagte Maia und sah dann zu Caroline. "Caroline...darf ich dir vorstellen, meine Mama", sagte sie und lächelte dann zu Mama hinüber. Dann grinste sie. "Caroline hat super auf mich aufgepasst und sich so gut um mich gekümmert, als Dad mich verscheucht hatte."
Nach näherer Betrachtung dieser Caroline, Klaus Freundin erkannte ich sie als das Mädchen aus der Shopping Mall wieder. "Du hast mir helfen wollen, richtig. Wir sind uns schon mal über den Weg gelaufen", sagte ich und ließ die verschränkten Arme fallen. Noch immer war mein Gesicht verheult. Als Maia uns so vorstellte sah ich lächelnd zu ihr und strich über ihren Kopf. "Hat sie das", sagte ich leise und hielt dann Caroline die Hand hin. "Dann bin ich dir was schuldig. Ich habe gedacht das ich sie niemals wiedersehen würde. Auch wenn mein Sohn noch fehlt. Du hättest ihr nicht helfen müssen. Und mir damit. Ich war ziemlich eklig zu dir bei unserem ersten Treffen. Bitte entschuldige", sagte ich ernst und wartete ab wie sie reagieren würde.
Die Kleine strahlte Caroline regelrecht an und das erfüllte ihr Herz buchstäblich mit Wärme. Der Grund ihres Strahlens stand mit ihnen im Zimmer. Er kristallisierte sich als die Mutter des Mädchens heraus. "Das ist deine Mom?" fragte Caroline und schaute wieder zu der jungen Frau, welche sie aus der Shopping Mall kannte. Auch sie schien sich zu erinnern. Ihrer beider Zusammentreffen dort war wirklich nicht ziemlich glückselig verlaufen. "Ich erinnere mich. Aber du bist mir nichts schuldig. Ehrlich nicht. Und hey, ich kann auch manchmal etwas eklig sein." Caroline schenkte ihr ein Lächeln und versuchte nicht mehr daran zu denken, wie ihr 'Kennenlernen' damals den Bach runter gegangen war. Ihre Hand nahm Caroline an, ehe sie Klaus' schlechte Laune via SMS zu spüren bekam. Er wollte, dass sie ins Lake House kam. Und das wäre vermutlich auch besser. Wer wusste schon, was er in seiner Wut alles anstellen würde. "Ich lasse Mutter und Tochter dann besser mal alleine. Und nochmal, ich habe es echt gerne getan. Und ich würde es jederzeit wieder tun." Mit diesen ernst gemeinten Worten verließ Caroline das Zimmer und das Anwesen.
Gerade noch sah Haley wie Klaus' kleine Vampirbarbie aus dem Anwesen stürmte. Hatte sie was verpasst, oder waren die beiden wieder ziemlich dicke miteinander? Naja, zumindest im Bett schienen sie es wohl zu sein. Doch von oben hörte Haley auch noch zwei andere Stimmen. Durch ihr ausgeprägteres Gehör, seitdem sie eine Hybridin war, war es ihr möglich Dinge aus ziemlich weiter Entfernung zu vernehmen. Und schon platzte sie bei Klaus im Zimmer rein. Dieser war zum Glück nicht da. Stattdessen jemand anderes, darunter ein kleines Mädchen. "Sieh mal einer an, wer sich da ins Zimmer des Hybridenkönigs verirrt hat." Haley verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Ich glaube nicht dass er so begeistert sein wird, jemanden in seinem Zimmer vorzufinden." Gut, auch über sie wäre er alles andere als begeistert, aber das kümmerte sie gerade nicht.
Caroline verabschiedete sich als kurz daraufhin jemand neues in die Tür geplatzt kam. Maia stellte sich neben ihre Mama und sah die neue Frau an. Sie machte ihr irgendwie Angst. "Wer ist das Mama?", fragte Maia und senkte den Kopf etwas, so dass ihr langes braunes Haar ihr ins Gesicht hing.
Ich stellte mich vor Maia und sah dann zu der anderen Hybridin hoch. "Oh du..:"sagte ich und zog die Schultern hoch. "Keine Sorge, Schatz", sagte ich und sah dann zu dem Mädchen. "Ich darf durchaus hier sein. Meine Tochter hat bis gerade hier geschlafen. Und bevor du fragst. Ich bin Kalea Mikaelson. Freut mich", sagte ich und streckte meine Hand zu ihr. Ich hatte sie öfter mit meinem Vater gesehen. Zugegeben Adoptivvater. "Ich schätze du bist die die mit meinem Vater rumhängt", zwinkerte ich und lächelte dann leicht. Wie sie sich aufspielte. Wie die Herrin des Hauses. Du meine Güte.
Langsam löste Haley ihre Arme aus ihrer Verschränkung um die Hand derjenigen anzunehmen, die sich ihr als Kalea Mikaelson vorstellte. "Bitte? Mit deinem was?" Was hatte man ihr wieder mal verschwiegen? Dann blickte sie zu der Kleinen. Es war also ihre Tochter und Haley konnte ihre Augen kaum von ihr nehmen. Sie schluckte und musste an Hope denken. Sie konnte gar nicht anders.
Die junge Frau sah Maia nun nicht mehr so düster an weshalb Maia halb vor Kaleas Körper hervorkam. "Okay" flüsterte sie und ließ sich dann auf den Sessel nieder, auf dem zuvor noch Caroline geschlafen hatte. Maia setzte sich, zog die Decke über ihre Beine und betrachtete Kalea und die Fremde.
Ich lächelte freundlich und schüttelte ihre Hand. Dann betrachtete ich sie. "Ich meinte Elijah", sagte ich und grinste. "Zugeben Adoptivvater. Aber ist das nicht dennoch dasselbe. Er ist mehr Vater als ich jemals einen anderen hatte. Ich war eine Zeit lang nicht bei ihnen, weil Elijah befand das seine Familie nicht immer sicher war. Aber ich bin schon seit einer ganzen Weile wieder hier. Und Klaus hat mich verwandelt. Und verrätst du mir auch deinen Namen und deine Geschichte zu meiner Familie?", fragte ich und lächelte dann Maia zu und strich über ihr Haar. Sie schien schon wieder müde zu sein.
Haleys Blick war immer noch vollkommen starr auf das kleine Mädchen gerichtet. Dabei blendete sie alles um sich herum aus und nur mehr Hope geisterte in ihrem Kopf herum und der Moment, in dem Haley sie hatte weggeben müssen, zu ihrer eigenen Sicherheit. Haley musste kurz ihren Kopf schütteln, um wieder einigermaßen aufzuwachen. "Soso, du bezeichnest Elijah als deinen Vater. Entschuldige, Adoptivvater. Er hat dich mit keiner Silbe erwähnt." Auch dass sie seit einer ganzen Weile wieder hier war, machte das nicht besser. Dass Klaus ihr immer mal wieder etwas verschwiegen und über ihren Kopf hinweg Entscheidungen getroffen hatte, war ja nichts Neues mehr. Aber Elijah? "Du bist also das, was ich seit neuestem sein muss." Eine Hybridin, etwas, das Haley sich nicht gewünscht hatte. "Ich bin Hayley, das Wolfsmädchen. Zumindest war ich das mal." Hatte sie nichts von dem Wunder-Baby gehört?
Ich betrachtete sie noch eine Weile. So wie sie Maia ansah verstand ich wer sie war. "Du bist Hopes Mutter" ich erinnerte mich vage daran. Ich hatte nur gewusst das sie in Sicherheit gegeben wurde. "Verstehe. Ich hab das Leben seit kurzem erst gewählt" ich sah zu Maia sie schien eingeschlafen zu sein. "Ich war schwanger gewesen meine Tochter ist dabei gestorben. Das hat mein gen ausgelöst. Da man mir meine Kinder entführt hatte hab ich Klaus darum gebeten. Er sagte es wäre meine Entscheidung. Er hat mich nie gezwungen" sagte ich und lächelte leicht. "Ich hab Maia gerade erst getroffen. Sie sollte eigentlich erst 6 Monate sein aber...es gibt ein Familienproblem und deswegen ist sie hier. Ich wünschte nur das sie leben könnte. Für immer verstehst du" mir fiel auf wie viel ich redete. " OH mein Gott. Entschuldigung. Ich weiß nicht wo das jetzt alles her kam"
Letzten Endes schien dann der Groschen bei Elijah's was auch immer Adoptivtochter zu fallen. Sie entlarvte Haley als Hope's Mutter. Diese Geschichte war ihr wohl doch durchaus bekannt. Aber hey, das hatte sich auch rumgesprochen. Leider auch in jene Ecken, die die des Feindes waren. "Du hast dieses Leben gewählt?" Sie nicht. Sie hatte keine andere Wahl gehabt. Doch als sie als ein neues Etwas erwacht war, hatte Haley auch nicht an sich selbst gedacht. Ihr einziger Gedanke war Hope gewesen und sie in Sicherheit zu wissen. Ihr Gespräch mit der jungen Frau wurde immer tiefgründiger. Ihre Geschichte, die sie ihr erzählte, berührte Haley. Sie war ebenfalls Mutter. Sie war ebenfalls jemand, der für ihre Tochter durchs Feuer gehen würde. "Hey, es gibt nichts zu entschuldigen." Haley löste sich vom Türrahmen und trat etwas weiter ins Zimmer. "Dasselbe wünsche ich mir für Hope. Sie soll leben, sie soll geliebt werden, beschützt und sie soll es einfach gut haben." Auch wenn die Story von Elijah's Töchterchen durchaus komplizierter war, wie sich gerade herausstellte. "Gott, kann in dieser Familie nicht einmal etwas normal sein?" murmelte Haley dann vor sich hin.
Ich nickte. "Ich will die Hexe finden die immerfort meinen Sohn bei sich hat. Zudem habe ich mich gerächt. An dem Erzeuger. Ich hab ihn zum Hybriden gemacht. Weil es das schlimmste war für ihn das er sich vorstellen konnte." Ich sah Hailey an. "Lass uns doch hinunter gehen. Ich konnte was starkes zu trinken gerade gebrauchen. Und ich würde gerne mehr über dich hören."
"Weißt du, von Hexen halte ich auch nicht unbedingt viel. Ich hatte auch schon das ein oder andere Problem mit diesen falschen Schlangen." Ein Fan war Haley von diesen Hokuspokus-Spinnerinnen wahrlich nicht und ihr Hass auf diese Brut war geradezu herauszuhören. "Aber hey, aus dir spricht wohl doch ein klein wenig Mikaelson. Also, was die Rache betrifft." Jeder aus dieser Familie schien auf seine Weise von Rachegelüsten beherrscht zu werden. Selbst sie...."Lass uns doch Klaus' Alkoholvorrat plündern." schlug Haley mit einem breiten Grinsen vor.
Ich erwiderte das grinsen und nickte. "Gerne wenn hier jemand vernünftigen Alkohol im Haus hat dann Klaus" ich machte die Tür auf und lief die Treppen voran nach unten. Ich würde Maia noch etwas schlafen lassen...wie es schien war sie ziemlich müde.
Die Tochter der anderen Hybridin schlief noch und die zwei wollten sich nun mit Klaus' Alkohol vergnügen. Das hatten sie sich verdient. Zumindest Haley hatte es sich verdient. Denn ihr ganz spezieller Hunger, den sie erst seit kurzem verspürte, wurde größer. Am liebsten hätte sie irgendjemandem die Kehle zerfetzt. Irgendjemandem, dem es recht geschah. Haley schluckte aber für den Moment ihre ganzen Hassgefühle und dergleichen runter und stolzierte auf die ganze Flaschensammlung ihres ehemaligen einmaligen psychopathischen ONS zu. "Da wären wir. Alles wartet nur darauf, dass wir es runterschütten."
Ich folgte ihr und starrte auf die Sammlung. "Wahnsinn. Da sitzt man bis morgen dran" sagte ich und ergriff eine Flasche Whiskey. "ICH glaub ich nehme diesen hier. Von ihm habe ich schon mal getrunken" sagte ich und lächelte zu Haley. "Also ich hab ein wenig Zeit du kannst mir auch ruhig nur den Teil deiner Geschichte erzählen wie du Klaus getroffen hast. Und Elijah" ich grinste nun breiter.
Auch Haley schnappte sich nun eine der Flaschen, welche sie vor hatte bis zur Gänze zu leeren. "Hey, man muss es doch auch mal ausnutzen, wenn der Herr des Hauses nicht da ist, findest du nicht?" Und ihretwegen konnte das auch so bleiben. Und schon öffnete sie die Flasche und nahm einen ziemlich großen Schluck daraus. "Du willst wissen, wie ich die beiden kennengelernt habe? Sagen wir mal so, Klaus und ich, wir konnten uns nie so richtig leiden. Doch eines Abends wollte er Informationen von mir haben und wir haben getrunken, fühlten uns beide einsam und abgewiesen von denjenigen, die wir ins Herz geschlossen hatten. So führte eins zum anderen. Aber glaub jetzt ja nicht, dass da noch etwas zwischen mir und ihm läuft. Es war einmalig, bedeutungslos und bedarf ganz sicher keiner Wiederholung." Dann kam Elijah ins Spiel und wenn Haley von ihm sprach, dann glitzerten ihre Augen richtig. Ganz anderes als wie wenn sie vom Oberhybriden redete. "Und Elijah, er ist immer für mich da gewesen. Er hat sich mehr um mich gekümmert, als es je ein anderer getan hat. Ohne ihn wäre ich heute nicht mehr hier." gestand sie. Doch zwischen ihnen war es kompliziert. Seit sie eine Hybridin war, hatte sie leider das ungute Gefühl, das er sich von ihr entfernte...
"Verstehe. Ich finde Elijah könnte eine Partnerin wie dich gebrauchen", sagte ich und betrachtete diese Haley. Ich konnte nicht verstehen wie sie mit Klaus überhaupt ein Kind haben konnte, aber anscheinend gab es da Ausnahmen bei den Hexen und ihren ganzen "Naturkrams" und "Übernatürlichkeitenkrams". Wer sagte einem schon das das Zurückkommen von den Toten nicht ginge? Es ging. Ich seufzte und trank ebenfalls aus der Flasche, obwohl ich mir erst Gedanken darüber gemacht hatte, ein Glas zu holen. Aber es war umständlich, besonders da ich eh die ganze Flasche würde leeren würde. "Du magst Elijah sehr. Wo ist er eigentlich? Und was machst du hier allein? ich meine wohnst du hier auch?" Wäre ja logisch wenn sie und Klaus ein Kind haben. Was war das Kind dann eigentlich? Hybrid?
Haleys Herz zog sich etwas schmerzhaft zusammen, als sie ihre Worte hörte. Eine Partnerin wie sie? Wohl kaum. Er ging ihr aus dem Weg. Seit sie das war, was sie nun mal war, entfernte er sich von ihr. "Glaub mir, Elijah wird sich eher von mir fernhalten." murmelte Haley vor sich hin und wirkte etwas traurig. Traurig und niedergeschlagen. Und irgendwie ertappt. Sie wusste sofort dass sie Elijah mochte. Daraus konnte sie wohl kein großes Geheimnis machen. "Gute Frage. Ich habe ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen." Nachdenklich schaute Haley auf ihre Flasche Alkohol und driftete ab in die Welt ihrer Gedanken.
Ich trank noch mit Haley weiter und versuchte sie auf andere Gedanken zu bringen. "Hey, du hast ein Haus hier. Und sicher auch ein paar Freunde. Und zur Not gibt es noch mich, Caroline und Maia", sagte ich und lächelte als ebenjene die Treppe runter kam. Doch dann hörte ich was draußen. Am Eingang. Ich spürte eine Aura die ich nicht hier haben wollte. Oder doch. Ich musste mich schließlich entschuldigen. Irgendwie. Oder auch nicht. Ich meine Maia zuliebe vielleicht. Und das was sie gesagt hatte das man als Familie stärker war.
"Entschuldige mich kurz. Passt du auf Maia auf", sagte ich und ging dann raus.
Nachdem Maia wach geworden war hatte sie sich Sorgen um ihre Mom gemacht. Nun lief sie die Treppen runter und wrang ihre Haare um die Hand als sie sie mit dieser anderen Frau sah. Doch dann schien sie was abzulenken. Auch Maia spürte das Dad hier war. Und sie hatte Angst, denn irgendwas in ihrer Bauchgegend sagte das was ganz bestimmtes nicht gut war. "Warte Mom", sprach Maia und wurde aber von dieser Haley zurückgehalten. Mit bangen Auen sah sie ihrer gerade erst gewonnen Mom hinterher.
Beinahe bekam Haley ihre Worte gar nicht mit. Sie dachte an Elijah und wo er wohl gerade steckte. Sollte sie sich mal bei ihm melden? Nein, das wäre keine gute Idee. Seit sie eine Hybridin war und das alles passierte, war es zwischen ihnen wie in der eisigsten Eiszeit. Erst als Kalea sich dann auf einmal verabschiedete, erwachte Haley wieder einigermaßen aus ihrer Gedankenwelt. "Keine Sorge, ich passe auf." versicherte sie Kalea und hatte dann Mühe die Kleine zurückzuhalten. "Sie wird gleich wieder kommen. Versprochen." Was war denn da draußen los? Haley war neugierig, doch würde sie nicht rausgehen. Nein, sie würde sich um das Mädchen kümmern. Um Hope konnte sie sich leider nicht kümmern. Und wieder kam die Trauer in ihr auf.
Sie würde wiederkommen. An dem Strohhalm hielt Maia sich fest. Doch sie konnte lautes Brüllen von draußen hören und zuckte zusammen. Unwillkürlich klammerte sie sich an Haley und verbarg das Gesicht in ihrer Kleidung. Maia spürte Mamas Schmerz und Dad seinen Zorn. Es war so viel an bösen Gefühlen da draußen, das es sie schmerzte. Weshalb sie sich noch enger an Haley klammerte. Und an den Gedanken das wenn das draußen still war, ihre Mom reinkommen würde um ihr zu sagen alles würde gut werden.
Es wurde still draußen und Maia konnte nicht länger warten. Sie riss sich aus Haleys Armen heraus und rannte hinaus.
Währenddessen draußen:
Als ich auf der Veranda stand sah ich mich um. "Ferris. Ich kann dich hören", sagte ich laut genug das er es hören würde. "Komm raus, ich muss eh mit dir reden",. sagte ich und trat einen weiteren Schritt ins Dunkle hinaus. Den Ausruf meiner Tochter in den Ohren hoffte ich das sie nicht nach draußen kam. Wenn Ferris wirklich so wütend war wie ich ihn einschätzte, wollte sie ihn nicht so erleben.
"Ach ja tust du das?!", fauchte Ferris und trat zwischen den Büschen hervor. Er war noch immer voller Blut. Sein T-Shirt war zerfetzt und er machte keinesfalls den Eindruck von Ruhe oder Gelassenheit. Wäre er eine Frau, hätte man ihn als Todesengel bezeichnen können. Oder gab es auch männliche Engel? Kurz dachte er darüber nach, dann ließ er es und konzentrierte sich wieder. "Was willst du mit mir reden?"
Er sah furchtbar aus. Und das hatte er wohl allein mir zu verdanken. Ich hatte ihm das Leben genommen. "Es tut mir Leid. Meine Tochter ist da. Als Geist zwar aber sie ist zurück zu mir gekommen. Wegen ihr wollte ich mich entschuldigen. Sie ist unsere Tochter und ich wollte sie nicht in dem Bild lassen das sich ihre Eltern hassen. Können wir nicht einfach zusammen nach unserem Sohn suchen? Er ist immer noch da draußen und ich weiß nicht ob ich ihn allein finden kann", sagte ich und trat aber einen Schritt zurück. Einen wütenden neuen Hybriden wollte man schließlich wirklich nicht zu nahe kommen. "Maia zuliebe. Sie denkt das du sie hasst. Hasse sie nicht wegen mir", sagte ich und hoffte das Maia wirklich bei Haley geblieben war.
"ARE YOU OUT OF YOUR MIND?! YOU STUPID BITCH?!", schrie Ferris Kalea an und trat einen Schritt vor. "SIE IST NICHT MEINE TOCHTER! Wann kapierst du es endlich?! Und ich werde ganz bestimmt nicht irgendwen mit dir suchen! Das einzige was ich will ist dir das selbe anzutun wie du mir!" Er schoss vor schlug sie zu Boden und stach einfach blindlings mit einem Messer auf sie ein. "Na fühlt sich toll an wenn man aufgeschnitten wird nicht wahr?!"
Ich schrie auf und blockte ihn mit den Händen ab. Aber ich spürte den Schmerz sehr. "ICH LÜGE NICHT". schrie ich zurück und warf ihn um während ich mich auf ihn setzte und versuchte ihn zu bändigen. "Warum glaubst du nur dir. Warum denkst du würde ich dir irgendwas unterschieben. Es ist weil ich eine adoptierte Mikaelson bin. Hasst du Klaus so sehr das du jeden anderen für seine Taten leiden lassen willst." sagte ich und stand auf um die Wunde mit der Hand abzudecken. Sie war sich dabei zu schließen, da Hybriden wirklich gut heilten aber es tat so weh. Er stellte mich immer noch als Lügnerin hin. Und da ich Angst hatte das Maia aus dem Fenster sah wollte ich ihn nicht angreifen auch wenn die Hutschnur bei mir auch platzen würde.
"Tust du doch!", schrie Ferris und stach außer sich noch weitere Male blindlings zu. "Du manipulative, intrigante, durchgeknallte Schlampe!!! Du hast mein Leben ruiniert!", fügte er genauso laut hinzu und war völlig außer Kontrolle. Zauber hin oder her. Seine Wut auf Kalea war einfach 1000 stärker. "Dafür wirst du büßen oh ja und wie!!!" Er stieß sie von sich und er landete schmerzhaft auf dem Rücken, war aber sofort wieder über ihr und stieß ihr die Faust in den Magen. "Wie konntest du nur?! Die Sache mit den Lügen und dem Manipulieren nicht genug!! Aber wie konntest du nur?! DU wusstest das ich niemals ein Hybrid werden wollte! NIEMALS!!!"
Ich spürte die Tränen des Schmerzes und das ich schwach war. "Ich wollte dir weh tun ja verdammt. Ich habe meine Kinder verloren. Ich habe mein Leben als Mensch wegen dir verloren. Ich wollte nie ein Wolf sein", sagte ich leise und sagte dann lauter indem ich ihm schlug. "HÖRST DU ICH WAR EIN MENSCH: DU HAST MICH ZU DIR GENOMMEN: WIR HATTEN EINMAL SEX: EINMAL VERDAMMT: UND ICH BIN SCHWANGER GEWORDEN: ICH HAB MICH DAMIT ABGEFUNDEN DAS DU MIR NICHT GLAUBTEST: ABER DANN HAB ICH MEINE TOCHTER VERLOREN UND DAS GEN WURDE AUSGELÖST: DU BIST DARAN SCHULD GEWESEN", brüllte ich und spürte aber seine Hand in meinen Magen. Ich musste ihn von mir los bekommen. Ich drückte meine Hände auf seine Ohren und drückte seinen Kopf von mir weg.
Ferris wand sich unter ihr und steckte einige heftige Schläge ein. So dass er ebenfalls blutete, aber er war so vollgepumpt mit Blut, dass es rasch heilte. Der einzige Vorteil am Hybridendasein. Der Einzige!!! "Es reicht. Du hattest jede Chance die dir zusteht Kalea!!", meinte Ferris und schloss die Augen. Es war eklig. Aber er tat es. Voller Zorn. Er griff nach ihrem Herzen und riss es raus.
Ich passte einen Moment nicht auf.- Einen einzigen. Ich spürte seine Hand an meinem Herzen und den Ruck als er es heraus riss. Mein Mund öffnete sich und meine Hand die zuvor noch seine Haare festgezogen hatte fiel, strich an seiner Wange lang. Meine Augen glänzten vor Schmerzenstränen und ich sagte nur.- "Maia", dann war alles dunkel. Ich spürte wie die Äderchen sich durch meinen Körper fraßen und meine Bewegungen eindämmten. Ich starb- durch die Hände von Ferris. Nachdem ich meine Tochter wiedergefunden hatte.
Maia stieß die Tür nicht auf sondern ging einfach hindurch und sah dann etwas das sie schreien ließ. Ganz ganz laut. Sie bekam nicht mal mit das dieser Schrei so laut war das ihn wahrscheinlich jeder hören würde. Maia sah nur eines. Ihren Dad mit einer blutigen Hand, einem Herzen in der Hand. Auf dem Boden Mama die mit offenen Mund und Augen zum Himmel starrte. Maia verstummte nicht, sie schrie weiter. Und bekam sich nicht mehr ein.
Ferris starrte auf Kalea und ließ das Herz fallen. Jetzt war er doch geschockt... Er verzog das Gesicht. Mann war das eklig. "Bah!" Er wischte sich die Hand an seinem T-Shirt ab. Ferris war noch immer so zornig. Das er Maia nicht sehen konnte. Vermutlich konnte man sie nur sehen wenn man es auch zuließ. Nicht bewusst. Sondern im Unterbewusstsein. Er machte das er wegkam.
Das er dann ging ließ Maia aufhören. Sie rannte zu der Stelle und schlang die Arme um Kaleas nun kalten Körper. "Verlass mich nicht Mama" sie vergas das sie nun auch tot wie sie war sie würden zusammen sein. Wenn sie sich auf der anderen Seite wiederfinden würden. Aber was war mit ihrem Bruder? Maia schluchzte und konnte nicht verstehen wieso ihre Familie sich selbst zerstörte.
Klaus machte sich wieder auf den Weg nach Hause und wurde aufmerksam als er lautes Kindergeschrei hörte. Was sollte das? War was mit Hope? Er beschleunigte seine Schritte und stand vor einem kleinen Mädchen, dass seine Arme um Kalea's Körper geschlungen hatte. In Sekunden erfasste er was passiert war und schrie wütend auf. Den Täter würde er eigenhändig umbringen. Klaus sah sich um, doch wer auch immer es war war längst weg. Er kniete sich neben Kalea und strich ihr über die kalte Wange. "Sie werden dafür büßen das verspreche ich dir Liebes.", sagte er zu Kalea.
ENDE
Ich stieß die Tür nicht auf sondern ging einfach hindurch und sah dann etwas das mich schreien ließ. Ganz ganz laut. Ich bekam nicht mal hinüber das dieser Schrei so laut war das ihn wahrscheinlich jeder hören würde. Ich sah nur eines. Meinen Dad mit einer blutigen Hand, einem Herzen in der Hand. Auf dem Boden Mama die mit offenen Mund und Augen zum Himmel starrte. Ich verstummte nicht, ich schrie weiter. Und bekam micht nicht mehr ein
Ferris starrte auf Kalea und ließ das Herz fallen. Jetzt war er doch geschockt... Er verzog das Gesicht. Mann war das eklig. "Bah!" Er wischte sich die Hand an seinem T-Shirt ab. Ferris war noch immer so zornig. Das er Maia nicht sehen konnte. Vermutlich konnte man sie nur sehen wenn man es auch zuließ. Nicht bewusst. Sondern im Unterbewusstsein. Er machte das er wegkam.
Das er dann ging ließ mich aufhoeren. Ich rannte zu der Stelle und schlang die arme um mamas nun kalten koerper. "Verlass mich nicht mama" ich vergas das sie nun auch tot wie ich war wir würden zusammen sein. Wenn wir uns auf der anderen Seite wiederfinden wuerden. Aber was war mit meinem bruder? Ich schluchzte und konnte nicht verstehen wieso meine Familie sich selbst zerstoerte.
Klaus machte sich wieder auf den Weg nach Hause und wurde aufmerksam als er lautes Kindergeschrei hörte. Was sollte das? War was mit Hope? Er beschleunigte seine Schritte und stand vor einem kleinen Mädchen, dass seine Arme um Kalea's Körper geschlungen hatte. In Sekunden erfasste er was passiert war und schrie wütend auf. Den Täter würde er eigenhändig umbringen. Klaus sah sich um, doch wer auch immer es war war längst weg. Er kniete sich neben Kalea und strich ihr über die kalte Wange. "Sie werden dafür büßen das verspreche ich dir Liebes.", sagte er zu Kalea.
E Mann war gekommen und ich sah mit Tränen zu ihm auf. "Sie ist tot. Ich werde sie nie wieder finden koennen." sagte ich und schlang dann einfach meine Arme um den Mann der sagte das der Täter dafür büßen wuerde. Aber ich wollte nicht das auch noch mein Vater starb. Wie sollte ich meinen Bruder finden. Ich vergrub nun mein Gesicht in der Kleidung des Mannes. Ich hatte gespürt das er Familie war. Man könnte ihm vertrauen.
Das kleine Mädchen lief Haley davon und sie eilte ihr sofort hinterher. Von draußen hatte sie lauten Krach gehört und Stimmen. "Hey, warte!" rief Haley. Draußen angekommen fiel ihr Blick sofort auf Klaus. "Klaus, was?" Sie sah das Herz am Boden liegen und die junge Frau, mit der sie sich vorhin unterhalten hatte, lag leblos da. Es war ein erschreckendes Bild, doch Haley hatte schon schlimmeres gesehen. Eins kristallisiere sich aber wieder mal nur allzu deutlich heraus - die Mikaelsons hatten eine Menge Feinde. Und das traf nicht nur auf Klaus zu.
Klaus reagierte etwas überrumpelt als ihn dieses Mädchen auf einmal umarmte, doch wurde zum Glück von weiterem verschont, da Hayley auftauchte. "Hayley!", meinte er nur und sah dann mit bitterer Miene auf Kalea's toten Körper hinunter. "Lass sie uns reinbringen.", fügte er dann hinzu. "Und schaff das Kind weg, dass muss sie ja nicht mit ansehen."
Ich ließ ihn langsam wieder los und stand dann mit bleichen Wangen da. Mom war gegangen. Mein Vater hatte seinem Hass die Überhand gewinnen lassen. Ich bibberte und ging dann zu der anderen Frau. "Du sagtest sie wird wieder kommen", sagte ich leise und sah dann in die Ferne. Ich hatte das Gefühl das mich jemand suchte. Aber ich war mir nicht sicher. Vielleicht beobachtete mich auch jemand, jedenfalls hatte ich das Gefühl als würden meine Augen jucken. Ich wischte mit der Hand darüber und klammerte mich dann an Haleys Hand.
"Wie immer ganz in befehlshaberischer Laune, was?" fragte Haley Klaus und verdrehte die Augen. Das Alpha-Männchen schlechthin einfach. Aber jetzt war der falsche Zeitpunkt für ihre spitze Zunge, also versuchte sie sie nicht richtig zum Vorschein kommen zu lassen. Dann klammerte sich das kleine Mädchen an ihre Hand und ihr Anblick zerriss Haley beinahe ihr jetzt untotes Herz. "Shhh, alles wird gut werden." Sie klammerte das Mädchen an sich und schaute dann wieder zu Klaus. "Schaff das Kind weg? Könntest du das auch anders formulieren?" Das hörte sich für mich beinahe so an, als ob ich es entsorgen sollte." Doch in einem stimmte Haley dem Hybriden zu. Die Kleine musste sich das nicht mitansehen. Also schob sie sie hinter sich und versuchte ihr den Blick auf die tote junge Frau zu versperren. "Was zum Henker ist hier eigentlich passiert? Ist dir etwas aufgefallen? Vor wenigen Minuten noch habe ich mich mit ihr ganz normal drinnen unterhalten." erklärte Haley.
"Ich weiß es nicht, was für den jenigen auch gut sein dürfte!", knurrte Klaus. "Als ich kam war sie schon tot. Aber das muss erst vor wenigen Minuten passiert sein", fügte er hinzu. Dann nahm er Kalea hoch und verschwand mit ihr. "Kümmere dich um das Kind.", lautete seine Anweisung.
Natürlich war es erst vor wenigen Minuten passiert. Immerhin war die junge Frau, die nun ziemlich tot war, vor etwa 10 Minuten noch bei ihr im Wohnzimmer gestanden und sie hatten Klaus' Alkoholvorrat geplündert. "Jaja, Klaus. Du bist der Boss. Wie immer." Erneut rollte Haley mit den Augen. Normalerweise hielt sie nicht viel von Klaus' Befehlen und Anweisungen. Doch sie wollte sich um dieses Mädchen kümmern. Also protestierte sie auch nicht. "Komm." sagte Haley zu ihr und nahm sie dann mit.
Haley brachte die Kleine in das Zimmer, das eigentlich das Kinderzimmer für ihre Tochter darstellen sollte. Vor kurzem hatte sie hier einige Dinge demoliert, weil sie einfach nicht mehr klar gekommen war und ihre Emotionen mit ihr durch gingen. Doch zum Glück war von dieser kleinen Zerstörungsnummer nicht mehr viel zu sehen. Dieses Zimmer, es sollte so anders aussehen. Eine Wiege sollte vorhanden sein. Eine, in der Hope in dieser Sekunde zu liegen hatte. Doch sie war nicht da. Zu ihrem eigenen Schutz. Haley schaute auf das kleine Mädchen hinab, kniete sich zu ihr und schloss sie dann in ihre Arme. Sie war zwar etwas älter, aber irgendwie schien sie sie doch an Hope zu erinnern.
Die junge Frau brachte mich in ein Zimmer das wohl ihrem Kind gehörte. Oder zu gehören sollte. Ich ließ mich in den Arm nehmen und sah sie dann still an. "Ich werde meine Familie nie zusammen bekommen. Mein Bruder ist nun ganz allein"; flüsterte ich und schlang die Arme um mich herum. "Was macht der Mann mit Mama nun? Wird sie beerdigt?", fragte ich und konnte nicht verhindern das der Tod meiner Mutter mir ein Stück der Hoffnung nahm alles wieder in Ordnung zu bringen.
Es war echt traurig zu hören, wie dieses kleine Mädchen redete. Eigentlich sollte sie geliebt werden, von ihrer Mom, ihrer Familie, doch die hatte sie verloren. Und so wie Haley das heraushörte, war auch ihr Bruder alleine irgendwo. Alle schienen verstreut zu sein. "Der Mann, also er heißt Klaus, und er wird alles in die Wege leiten. Er wird sich darum kümmern." Wie Klaus sonst eigentlich tickte, verschwieg sie lieber. Die Familie war ihm wichtig, auch wenn er es nicht immer so zugab. Und er würde für eine angemessene Bestattung dieser jungen Frau sorgen. Was sollte sie sonst noch sagen? Dass alles gut werden würde? Die Kleine war ja nicht dumm. Sie wusste genau, was Sache war. Haley nahm sie einfach erneut in den Arm und stellte sich vor, Hope nun auch so in die Arme schließen zu können.
Haley nahm mich erneut in den Arm und ich druckte sie auch. ''Deiner Tochter wird das Zimmer sicher gefallen'' meinte ich als ich mich löste und mir die Tränen wegwischte. ''Ich werde dann wohl auch zurück müssen. Oder aber jemanden besuchen gehen. Aber wenn es dir nichts ausmacht nur'' sagte ich und lächelte leicht. Ich hatte vor zu meinem Dad zu gehen. Und ihn zu zwingen mich zusehen.
Haley schluckte, als sie ihre Tochter erwähnte. Es schien sogar für sie offensichtlich zu sein. "Ja, ich hoffe, dass sie eines Tages zu mir zurückkommen kann." flüsterte sie. Das war ihr allerallergrößter Wunsch. Noch größer als der Wunsch endlich mit ihrem neuen Dasein zurechtzukommen. "Jemanden besuchen? Ich glaube ich kann dich nicht so einfach alleine gehen lassen. Hör zu, ich schau mal nach, ob wir unten was zu essen für dich haben. Das mit dem Besuch verschieben wir." Und schon ging Haley nach unten.
Ich sah ihr nach und hatte wirklich ungern vor Sie jetzt zu verlassen . Aber ich entschied zurück zu kommen. Ehe sie es merkte. Ich lächelte traurig und sagte Nichts in der Angst sie würde es hören. Dann würde ich durchscheinend und verschwand
Tag der Veröffentlichung: 26.10.2015
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