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Weno’s Aufstieg
Kapitel 1- Der Rat
Wenothilus Antonius Terting war aufgeregter denn je. Am nächsten Tag wurde er endlich 18 Jahre alt und damit volljährig. Am 18. Geburtstag muss jeder Mann seine Nahkampfprüfung und jede Frau ihre Heilerprüfung oder Fernkampfprüfung ablegen. Die Frauen die Heilerinnen wurden bekamen am 18. Geburtstag nach ablegen der Prüfung leichte Mengen an Magie. Die Magie wird stärker und man lernt, sie gezielt zum Heilen von verletzten Punkten zu verwenden. Dabei muss man darauf achten, dass man nicht alle Magie verliert denn dann ist sie für ewig weg. Aber Männer mit Heil- oder Fernkampf-Fähigkeiten oder Frauen mit Nahkampffähigkeiten wurden zur 2. Prüfung durcheinander gewürfelt. Der Plan sah so aus:
1.Sachliche Prüfungen
2.Praktische Prüfung(en)
(3.Fortführende Prüfungen)
Und innerhalb der 1. Prüfung: 1.Nahkampf 2.Fernkampf 3.Heilerprüfung. Die 2. Prüfung verlief für Nahkämpfer mit Zielobjekt für Fernkämpfer mit Zielobjekt worauf man zielen muss. Und bei den Heilern so eine Art Erste-Hilfe-Kurs mit Benotung. Und wenn man in allen Disziplinen eine 1 bekam konnte man in allen dreien die praktische Prüfung machen und wenn man da wieder eine 1 in allen bekam durfte man zu den Fortführenden Prüfungen. Wer diese mit einer 1+ bis 2- abschloss konnte Magier werden- das war aber selten oder mit 3+bis 3- konnte ein Wildhüter werden. Wer von 4+-5+ schnitt konnte eine Disziplin wählen und unter 5+ konnte man in seiner besten Disziplin einsteigen. Magier waren wirklich starke Männer und Frauen die riesige Magische Kräfte hatten. Doch Wenothilus (auch kurz Weno genannt) machte sich nicht wirklich viele Hoffnungen auf einen Titel als Magier. Er und seine besten Freunde waren zwar stark aber nur durch hartes Training. Auch hatten sie eine alte Kaserne entdeckt als sie durch die Straßen liefen. Sie hatten sonst niemandem davon erzählt. Dort hatten sie ihre Gewichte versteckt und Einige alte Schwerter gefunden. Bögen mussten sie sich basteln aber da lag ein toter Unteroffizier wie einer seiner Freunde wusste. Dieser hatte etwas dabei, was wie ein Miniaturschwert aussah. Darauf stand: Dieser Dolch wurde gefertigt für meinen Sohn, Timas Martaius. Der tote Soldat roch nach Verwesung und hatte eine klaffende Wunde am Hals die allerdings seit Jahren verdreckt und verkrustet war. Die Waffe wurde von Freund zu Freund weitergegeben, doch keiner konnte damit etwas anfangen. Und sie konnten niemanden fragen denn der würde dann von der Existenz der Kaserne erfahren und das wär‘s dann gewesen. Sein Vater hätte ihn umgebracht. Dasselbe galt für seine Freunde. Sie würden morgen vor den Dorfrat gehen und auf eine gute Note hoffen müssen. Der Soldat hatte wohl eine Schlacht geschlagen, seine Männer waren weggerannt und er hatte sich einem übermäßig starkem Feind gegenübergesehen. Jedenfalls hielten sich die 9 von dem Toten zukünftig fern.
AM NÄCHSTEN TAG
„GRACHUSIUMSALVIERTEL,“ sagte der Älteste Weno’s Viertel an. Seine 9 besten Freunde wohnten mit ihm in dem Viertel. Einige andere kamen vor ihnen. Sie mussten einige Stunden warten, während die sachlichen Prüfungen benotet wurden. Alle hatten eine 1 in der Prüfung. Bei den Praktischen Prüfungen lief es ähnlich, so dass alle zur Weiterführenden Prüfung durften. Dort bekamen 3 das Magierrecht, darunter Weno. Aus den anderen Vierteln und der Rest ihres Viertels wurden nicht viele zur weiterführenden Prüfung geschickt. Ein Bericht sah so aus:
Von 446 Neuen Erwachsenen wurde am Termin dieses Jahr (Weno hatte genau an dem Tag Geburtstag) 169 Nahkämpfer, 134 Fernkämpfer, 95 Heiler, 31 Wildhüter und 17 Magier. Geprüft wurde durch Sir Daves von Rotenstein. Grüße von Sir Markus Tafus Chann, Sekretär vom Bürgermeister und Dietiner Mollotima Scholm, Bürgermeister von Mortenstein. PS: NÄCHSTE PRÜFUNG FÄLLT VERMUTLICH AUS.
Die Prüfungen verliefen für Weno eigentlich ganz normal, abgesehen davon das ein Bursche einen dicken Hammer auf den Fuß eines der Prüfer fallen ließ wofür er sich eine ordentliche Ohrfeige einhandelte. Weno bekam ein Diplom am Ende der Prüfung und einen Brief in dem sein Prüfer und die Adresse des Magierquartieres in das er einquartiert wurde. Er ging schlendernd nach Hause.

Kapitel 2- Der Auftrag
Weno gähnte. Er stand auf, zog sich an und begann seinen ersten Tag als Magier. Die Robe war ihm ein wenig zu klein aber er schaffte es hineinzukommen. Er ging in die Küche. Seine Mutter erwartete ihn und gab ihm eine Dose mit Geld. Weno ging von seinem Haus direkt zur Bank und lagerte die Dose in seinem Fach ein. Er ging zum Quartier der Magier in Mortenstein wo er von seinem neuen Vorgesetzten erwartet wurde. Dieser sagte „Hallo neuer Kumpan“, lächelte und fuhr fort: „Ich habe etwas für dich von dem Hauptquartier in Rappolnstadt.“, und zog eine zusammengerollte Papyrusrolle aus einer Holztafel mit Löchern worin in jeder ein Name eingeritzt war. „Eins der Blätter ist für euch“, sagte Weno nachdem er beide kurz angesehen hatte. Weno las seines:
An Wenothilus Antonius Terting, bitte sofort ins Hauptquartier kommen. Außer deiner Familie und deines Vorgesetzten darf NIEMAND davon erfahren. Anbei die Rolle die deinem Vorgesetzten alles erklärt. Hochachtungsvoll Laeus Utzus Rotonus, Abteilungsleiter für Magier.
„Dann bis bald“, sagte Wenos Vorgesetzter. „Ich denke du solltest die Kutsche nehmen“, fügte er hastig hinzu. „Oh, und das hier gehört dir“, sagte er als Weno gerade die Tür hinter sich schließen wollte. Er gab Weno eine Rute ca. 2 Meter lang mit einem Rubin oben drauf. „Die hilft dir beim Zaubern“, sagte er noch dazu. Draußen wartete eine Eisenbeschlagene Kutsche. „Se sollen dee heer nock metnähmen“, sagte der Kutscher mit merkwürdigem Akzent und deutete auf 2 Männer in weißen Rüstungen mit Äxten. „Ich brauche keinen Geleitschutz“, sagte Weno. „Oh det is keen Geleetschotz“, sagte der Kutscher, „Die werjen da drööven gebrookt.“ „Wir sind da drüben für die Leibgarde von so einem Bogenschützentypen gebraucht.“, sagte einer der Männer bevor der Kutscher weiter erzählen konnte. Sie setzten sich in die geräumige Kutsche und schon hörte man die vier Pferde lostrappeln. Die Leibgardisten teilten sich Süßkram und Weno legte sich ein wenig schlafen. Er erwachte bei einem Ruck der ihn von der Bank schmiss. Über sich hörte er die Leibgardisten lachen. Er stand auf und verließ die Kutsche. Dort stand ein riesiges Haus. Weno ging hinein. Dort fragte ihn ein Portier nach seinem Namen. Er rief einen Kollegen herbei und sagte diesem „Für Zimmer 1“. Weno ging dem Angestellten hinterher bis zu einer großen Eisentür. Dieser klopfte höflich und die Tür öffnete sich fast von alleine. Weno trat ein und sah einen in rot-weiß gekleideten Mann, einen Stark aussehenden Mann und einen wendig aussehenden Mann. Weno kannte sie aus Büchern. Die Oberhäupter der Nah+Fern- kampf und Heilerdisziplinen. Der Krieger bat Weno den Platz ihm gegenüber an- die Tischordnung war so: --LEER--
Krieger Weno
Heiler Bogenschütze
Die Tür schlug ein zweites Mal auf und ein ziemlich prächtig gekleideter Mann trat ein. Der Krieger, der Heiler und der Bogenschütze sanken auf die Knie. Weno tat es ihnen gleich.“ERHEBT EUCH“ ,sagte der Mann und setzte sich auf den bisher leeren Platz an der Spitze des Tisches. „Wenothilus, du weißt wer ich bin?!?“, fragte der Mann. „Sie sind Gregorios Martius.“, sagte Weno. „Richtig. Und bitte Greg und du!“ Weno wusste bereits dass der Meister sich nicht als solcher sah. „Und weißt du, warum du hier bist?“, fragte er Weno. Weno schüttelte den Kopf. Tatsächlich verstand er nur, dass er an seinem ersten, normalerweise mit langweiligen Patrouillen gefüllten Arbeitstag ins Hauptquartier beordert wurde und durfte den Großmeister aller Künste duzen? Es war immer ein Traum von ihm aber jetzt, wo es Wirklichkeit war, kam es ihm so unecht vor. Er hatte sich oft ausgemalt wie er als Sieger des Kriegs über das Schlachtfeld schritt auf seinen Großmeister zu und von diesem mit Applaus und Ehrfurcht erwartet zu werden. Weno fühlte sich plötzlich wichtig. Obwohl er nicht einmal ein normaler Soldat war. Er war einfach… da. Er war ein Anfänger der kaum wusste wie man ein Schwert führte (zumindest soweit der Großmeister wissen musste) und der nicht eine einzige magische Verteidigungsart kannte. Greg lächelte freundlich. „Du wirst wohl nicht lange hier bleiben.“, sagte er. „Morgen geht es ab zur Hochburg Davunsen…“. Weno wusste was damit gemeint war: Davunsen wurde seit ein paar Monaten von den Infilitern belagert. Die Graganer, Weno’s Volk waren die größten Feinde der Infiliter. Der Krieg tobte seit Jahrhunderten und die Graganer hielten den oftmaligen Angriffen der weit überlegenen Kämpfer nur durch eine unglaubliche zahlenmäßige Überlegenheit stand. Auf einen Infiliter kamen fast 50 Graganer. „Aber dort wird ein Kind wie ich nicht viel anrichten können“, protestierte Weno. „Erstens bist du seit gestern kein Kind mehr und zweitens bist du nicht irgendjemand gewöhnliches.“, sagte der Großmeister. Weno war äußert verwirrt. „Weno, die Menge an Magie die dir nach deiner Ernennung zum Magier gegeben wurde ist unglaublich schnell gestiegen und kommt jetzt schon an meine heran.“, sagte eine Stimme von hinten. Weno erschrak und drehte sich auf dem Stuhl. Dort stand der Großmeister der Magie. Nur noch eine kleine blaue Wolke zeugte davon dass er sich hierher teleportiert hatte. „Aber… Das ist… unmöglich“, sagte Weno ungläubig. „Ich werde zu der Hochburg reiten um dort einen Friedensvertrag unterzeichnen zu lassen“, begann nun der Krieger. „Und?“, fragte Weno. „Ich werde dich als Leibgarde mitnehmen.“, sagte der Krieger. Weno klappte der Mund auf. „Ich denke Weno sollte sich ausruhen und dann mit seinem Training als Magier beginnen“, sagte der Heiler. „Aber mein Meister ist in meiner Heimatstadt“, sagte Weno verdutzt- sollte er wieder zurückfahren? „Ich freue mich, dir deinen neuen Meister vorstellen zu dürfen, Weno.“, sagte der Großmeister. „Wer ist er?“, fragte Weno interessiert. „Er steht hinter dir“, sagte der Bogenschütze.

Kapitel 3- Schneisen des Krieges
Weno wachte auf. Den ganzen letzten Tag hatte er mit dem Magiertraining zugebracht. Er hatte immer noch Schmerzen im rechten Arm wo er sich ausversehen einen Feuerball gegengeworfen hatte. Er stand auf, sah dass in seinem Kleiderschrank hauptsächlich prunkvolle Kleider und eine Rüstung waren, entschied sich dann aber für eine einfache Robe. Er nahm seine Rute und ging zum Bett. Er setzte sich hin und wartete. Er hätte schwören können dass er Stunden wartete, tatsächlich waren es wohl eher 10 Minuten. Er hörte ein Klopfen. Er sagte laut „Herein“. Die Tür ging auf und der Krieger kam in seiner Rüstung herein. Er sah Weno prüfend an, schüttelte den Kopf und sagte: „Zieh eine bessere Robe und die Rüstung an. Wir wollen nicht wie Bettelmänner aussehen.“ Weno wusste dass das ein Witz war und sah das flüchtige Lächeln des Kriegers unter seinem Visier bevor er sich umwandte und im gehen sagte: „In 10 Minuten auf dem Hof.“ Weno wunderte sich ein zweites Mal in wenigen Tagen. Sie wollten nachmittags losreiten. Er hatte einen Diener erwartet der ihm sagte wo und wann er Frühstück bekam. Er zog sich jedoch an und irrte im HQ herum bis er den Hof fand. Der Krieger stand da, mit einem Schwert mit juwelenbesetztem Griff in der Hand. „Weno, du wirst wohl noch einiges lernen müssen bevor wir los können“, sagte er geheimnisvoll. Er winkte einem Diener zu, der Weno ein Schwert zuwarf. Weno fing es ohne Mühe auf. Jetzt rannte der Krieger mit erhobenem Schwert auf Weno zu. Er verstand. Weno parierte den Hieb, stellte dem Krieger ein Bein, dieser fiel, rollte sich ab und stand wieder. Weno wunderte sich, wie beweglich der Krieger trotz der schweren Rüstung war. Der Krieger Holte aus, machte eine Finte und schlug rechts zu. Weno, der damit rechnete, sprang zur Seite woraufhin der Krieger in einen Haufen Heu krachte. Weno nutzte die sich bietende Chance und führte dem Krieger das Schwert an den Hals. Der Krieger lächelte und sagte: „Offenbar habe ich mich geirrt.“ Weno suchte nach der Scheide, fand keine und warf dem Burschen sein Schwert zu. Dieser war wohl abgelenkt und bemerkte in letzter Sekunde das auf ihn zurasende Schwert. Mit erstaunlicher Geschwindigkeit schnappte er sich einen Schild und riss ihn hoch. „Schön. Du hast gerade einen unserer besten Schilde untauglich gemacht“, sagte der Krieger Kopfschüttelnd. „Kommen wir zur nächsten Lektion“ ,sagte er. Er führte Weno über den Hof und zu einem größeren Stall. „Kömmsche reen“, sagte ein Stallbursche der lustigerweise denselben Akzent wie der Kutscher hatte. Weno trat hinter dem Krieger herein der seinen Helm abgenommen hatte. Weno tat es ihm gleich. Er sah, dass der Stall ungefähr 10 kleine Hunde beinhaltete, die alle spielten, tollten, tranken oder aßen. „Gehe zu den Hunden. Einer von ihnen wird sich dich aussuchen.“ Weno war verdutzt. Er hatte viel erlebt, in der Magierprüfung hatte er lernen müssen fliegenden Schwertern auszuweichen und er hatte einmal einen Pfeil in den Arm bekommen aber das war ihm neu. Er trat gehorsam auf die Hunde zu. Einer von ihnen, ein Schwarzer rüde mit weißen Streifen auf der Brust und braun- schwarzem Gesicht trat schwanzwedelnd auf Weno zu. „ Jaa. Det issa!“, sagte der Stallbursche. Der Krieger, der anscheinend zum selben Schluss gekommen war, bedeutete Weno, den Hund hochzunehmen. Der Hund wedelte noch immer und Weno drehte sich zum Krieger herum. Dieser bedeutete Weno aus der Scheune herauszugehen. „Was bedeutet das, Herr?“, fragte Weno verdutzt. „Pass auf den Hund auf, wie auf deinen Augapfel. Hier, lies das.“, sagte der Krieger und drückte Weno ein verstaubtes Buch in die Hand, in das eines der Miniaturschwerter steckte wie es auch der Unteroffizier getragen hatte. Weno ergriff die Chance und fragte: „Herr, was ist das?“, während er ihm den Dolch hinhielt. „Das ist ein Dolch.“, sagte dieser schlicht. „Und wie kämpft man damit“, hakte Weno nach. Er war zwar respektvoll aber wenn es die Chance gab, erhöhte Weno sein Wissen gern. Hinter der Stirn des Kriegers arbeitete es. Dann gab er nach, nahm Weno rüde den Dolch ab und stapfte zu einer Strohfigur, mit denen Anfänger Schwertkampf trainierten und machte hintereinander mit dem Schwert- nein eher Dolcharm einige ruckartige Bewegungen. Zuerst dachte Weno das nichts passieren würde aber als der Krieger zurücktrat, rutschte die ganze Figur in Scheiben auseinander. Der Krieger gab Weno die Waffe zurück und deutete auf die benachbarte Figur. Weno stach und schlug wenige Male zu womit er sich nur ein paar Schnitte eintrug. In der Sicht der Burschen musste er sich gerade vollständig zum Volltrottel degradiert habe, so überlegte er. Er sah zum Himmel hinauf. Es war früher Nachmittag. Er sah den Krieger an und dieser nickte. Sie gingen zum Stall wo 2 gerüstete prächtige Schlachtrösser warteten.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist allen Fantasy-Fans gewidmet.

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