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Prolog:
Vor langer Zeit in einem längst verschwundenem Land, Samarkand, lebte ein mächtiger
König, namens Mehmet . Seine Frau war längst gestorben. Was ihm noch geblieben war, waren seine Söhne. Alle drei machten sich auf um ihr eigens Leben zu gestalten, unabhängig von Ruf und ihrer Herkunft. Sie wurden Führer von eigenen Truppen, Männern die stets gerne für sie Kämpfen. Doch diese Erzählung handelt nur von einem der Söhne. Dem jüngsten, widerspenstigsten und wildesten von allen. Was ihm fehlte und somit allen dreien, eine Familie ein Zuhause.



Die Sonne schien gnadenlos auf den sich nahenden Reitertrupp nieder, hinter dem Horizont er-blickte man eine Sandwolke die von den Pferdehufen aufgewirbelt wurde. Hazim der Wachposten des Palastes Jamai beobachtet aus Adleraugen das Gefolge das nur noch 800m weit von der Festung entfernt zum stehen gekommen war. Der Palast ist eine Oase aus Stein, aus Mosaiken und Brunnen, aus Zinnen und Erkern, ist umgeben vom Mittelalter. Der Alltag brandet von außen aus aber dutzenden schmalen Gassen an ihre zwanzig Meter hohen und bis zu fünf Meter dicken Mauern. Sie schlucken jedes Geräusch. In den gepflegten Gärten der seltsamen Oase im Palst drinnen diesseits der Befestigung ist nichts davon zu hören. Als ob die Stadt drumherum lautlos lebt. Diese Oase aus Stein existiert irgendwie außerhalb der Zeiten, ist eine Mischung aus verwunschenem Garten und Märchenschloss: das Palais Jamaï in der Medina von Fes. Die Bewohner dieses Ortes versteckten sich in ihren Lehmhäusern, nur ab und zu nimmt man das Gebell eines Hundes war. Auf den Wehrgängen stellte man sich mit Pfeil und Bogen auf. Der Reiter an der Spitze des Trupps mit den Farben Rot-Schwarz ritt zügig auf das schwere große Tor zu. Ein Turban vor das Gesicht, verdeckte sein Aussehen geschickt mit tiefer Stimme schreit er zu Hazim hinauf
>>w'aleikum is-salaam<< Hazim vernahm die Worte hebt seine rechte Hand an den Kopf, ver-beugte sich leicht und spracht
>>Ahlan wa Sahlan bikum<<. Sogleich öffnete sich das Tor und das Gitter hochgezogen, der einsame Ritter gabt seinem Pferd die Sporen und reitet in das Innere. Seine Männer folgten weiter hinten. Derweil hat sich Hazim dazu herabgesetzt die Stufen zum Haupttor herabzusteigen und vor der Schwarz-Roten Reiter stehen zu bleiben.
>> Ihr habt euch endlich entschieden her zu kommen Shaid und dem Wunsch eures Vater folge zu leiten, euren Platz in er Hierarchie einzunehmen<< Aufmerksam sucht der Wachmann eine Veränderung in dem Verhalten des zukünftigen Kalifen.
>> Nun was ist so wichtig das man mich hier her bestellt hat>> ungeduld und gereiztheit schwangen in der Baritonstimme mit. Das restliche Gefolge scharte sich um Shaid, dieser Schritt gemächlich auf den Palasteingang zu. Gefolgt von seinen Mannen und Hazim
>>Nun das solltet ihr mit eurem Werten Vater besprechen mein Sohn<< und verschwand in Richtung Trainingsplatz. Dieser schaut dem etwas gebräuchlichen wirkenden Mann nach und stieg verärgert die Stufen hinauf in das kühle innere. Marschiert direkt in Richtung Harem davon. Radu sein bester Mann folgte im unauffällig doch immer stets wachsam. Mit einem kräftigen Ruck öffnet Shaid die Doppeltürige verschnörkelte Tür und betrat ohne eine Aufforderung in den Raum. Vor ihm sein Vater der jetzige Kalif mit einer Haremsdame auf den Schoß die nur spärlich bekleidet ist. Ihre Brüste reckten kess nach oben den Rücken durchgedrückt. Ihre Hand führte die des alten Mannes zu ihrem Schoss hinunter. Beide be-merkten die Zuschauer nicht, belustigt meldet sich Shaid zu Wort
>> Nun Vater, wie ich sehe seid ihr gerade beschäftigt doch ich habe nicht den langen Weg auf mich genommen um euch zuzusehen wie ihr mit einer Hure auf dem Boden liegt und eure Lust stillt. Wahrlich ich habe auch noch Besseres zu tun<< aus kalten Augen beobachtete er die Reaktion beider, die junge Frau schnappte sich geschwind ihr Obergewand und verschwand eilig durch eine Nebentür. Der Kalif erhebte sich schwer aus den Kissen und richtet seine Hose wieder an Platz und Stelle.
>> Schau dir an was du angerichtet hast, jetzt ist die kleine verschwunden ich habe dir bessere Manieren beigebracht, du wirst dies alles Erben also verhalte dich auch dementsprechend. Komm setzt dich<< wies auf eine Sitzreihe. Die Tür wurde geschlossen Radu postierte sich davor, Shaid gesellte sich zu seinem Vater und wartete ab was er nun zu sagen hat.
>> Du brauchst eine Ehefrau, wie mir bekannt ist hast du nur gelegentliche Gespielinnen die sind nicht das Richtige für ein Platz an deiner Seite. Deshalb habe ich mich beraten und für dich eine Ehefrau ausgesucht.>> aus grauen Augen wurde sein Sohn beobachtet um dessen Reaktion zu beobachten. Ein Lachen schallte durch den Raum >> Vater das ist nicht euer ernst mir gefällt mein bisheriges Leben und so soll es auch sein, ich binde mich nicht an eine Frau die ich nicht kenne und weiß wie sie aussieht. Das ist lächerlich und schon gar nicht eine die ihr mir ausgesucht habt>> damit schien für ihn die Sache gelaufen zu sein. Doch nicht für Mehmet den III >> so nun dann laden wir einige potenzielle Frauen ein und du wirst unter ihnen wählen das ist mein letztes Wort, du willst sie sehen und kennen lernen bevor du dich festlegt, nah bitte hier ist eine Lösung doch du wirst Heiraten damit basta>> Der Alte erhob sich mit Würde und erwartete das sein Sohn das gleiche tut. Wütend stand auch dieser auf >> Wie ihr wollt mein Herr…>> mit leiser ruhiger Stimme werden die Worte herausgebracht, ein Zeichen das er fuchsteufelswild ist und es ihm gar nicht passt. Seine Augen blicken nun kalt und gnadenlos in die seines Vaters und bewegten sich auf den Ausgang zu. Seufzend schaut Mehmet seinem Sohn nach>> so stur >> murmelte er in seinen Bart. Die Tür schlug zu und Shaid schickte sich an in den Wohntrakt zu gelangen, sein Schatten folgte ihm. Schweigend angekommen entließ er Radu da er nicht in Stimmung für Gesellschaft ist. Leise flucht er was das zeugt hält vor sich hin und das in seiner Muttersprache, schmiss unbeherrscht wie es nicht oft vorkam eine wertvolle Vase in den Kamin. Shaid fuhr sich durch das schwarze Haar. Er konnte nichts mehr unternehmen um diesen Stein der schon ins Rollen gebracht wurde aufzuhalten.

5 Tage später erschienen die potenziellen Bräute zwei Tage darauf wird dann die Hochzeit stattfinden so war es geplant. Ein großes Ereignis für alle Familien und Beteiligten. Zimmer wurden verteilt, Begrüßungen ausgesprochen. Shaid stand mit seinem Vater regungslos in der großen kühlen Halle und begrüßte die Anwesenden der Reihe nach. Die Bräute kicherten was das Zeug hält und flirteten, doch keiner wird großartig Beachtung geschenkt. Bis auf einer die gerade durch die Tür schritt an ihrem Arm ein sehr alter Mann, der frühere Waffenmeister der allen Brüder des Kalifes Unterricht erteilte in der Kampfkunst. Alle männliche Personen starten die junge Frau an. Sie trug ihr ziemlich glattes rot-bräunliches Haar offen über den Rücken bis zur Hüfte. Ihre Augen so azurblau wie es kaum zu sehen gibt. Ihre Haut so glatt und goldbraun, Ihre Kleidung unterscheidet sich von den anderen Damen. Die Hose sitz ihr tief auf der Hüfte, bauscht sich an den Beinen, an der Seite einen langen schlitz bis zu den Knöcheln, da liegt die Hose eng an. Das Obergewand besteht aus einem seidenen Oberteil der nur um die Brust gespannt ist und darüber eine Art Jäckchen mit zwei Perlmutknöpfchen. Verschiedene Kettchen zierten Hand und Fußgelenke, die leisen klirrten bei jedem Schritt. Ihr Gang anmutig wie kaum einer ihre Bewegung von seltener Anmut doch diese junge Dame ist keine der zukünftigen Bräute. Jede junge Dame hier warfen ihr wütende Blicke zu oder schauten sie ehrfürchtig an, denn sie hat es geschafft stille unter den Anwesenden zu bringen. Mit einem Lächeln nähern sich beide Mehmet dem II, verbeugten sich wie es eigentlich nur Männern tun. >>Mein alter Freund wie geht es euch>> Mehmet umarmt Soran den älteren Mann herzlich, es gibt noch Küsschen rechts und Küsschen links.
>>Sei gegrüßt mein Kalif mir geht es gut …mmmh das hier ist meine einzige Enkelin Aaila und mein ganzer Stolz>> lächelnd faste er nach ihrer Hand und zieht diese an seine Lippen um einen Kuss darauf zu hauchen. Verwundert und erstaunt beobachtet man dies den es ist nicht üblich in der Anwesenheit andrer seine Gefühle zu zeigen besonders zu einer Frau. Mit einem zarten lächeln beugt sich Aaila vor und haucht ein Küsschen auf die faltige Stirn ihres Großvaters. >> Nun eine gesunde junge Frau die auch noch bildhübsch ist>> das war das erste Kompliment und das auch noch zu jener Frau die nicht einer der Bräute ist. Aaila flüstert in das Ohr Soran´s >> Ich lass dich nun allein, um den Männern zu helfen die Zelte aufzuschlagen>> Mit einem strahlenden Lächeln verbeugt sie sich wieder und verschwindet Hüfte schwingend hinaus. Ein kleines seufzten ist zu vernehmen
>> Kommt lassen wir uns auf die Kissen nieder meine Freunde …wir haben uns viel zu erzählen und an die Frauen macht euch für heute Abend hübsch es wird eine große Gesellschaft geben>> somit rauscht er voran in den nächsten Raum mit vielen Sitzmöglichkeiten, Wasserpfeife, Weih-rauch und Getränke. Said setzt sich mit grübelnden Gedanken auf die Kissen und hängt seinen Gedanken nach,. Er ist bei einer bestimmten jungen Dame die ihm nun nicht mehr aus dem Kopf geht. Es wird über Politik Reichtum und Pferderennen geredet die Frauen werden nicht erwähnt. Doch schon bald verabschiedet man sich um sich später am Abend zu treffen. Mehmet, Said, Radu und Soran machen sich auf den Weg zu den Zelten. Schon von nahem hört man das klirren vom aufeinander treffenden Stahl. Männer die fleißig mit dem Schwert üben, darunter auch die junge Dame. Mit schnellen anmutigen und gewissenhaften Bewegungen werden Schläge ausgeteilt und abgeblockt. Schlag auf Schlag geht es in der brennenden Hitze weiter auf den Körper der Kämpfenden glitzert schon der Schweiß. >> Ist das eure Enkelin…das ist ungewöhnlich für eine junge Frau so etwas sollten sie nicht ausüben>> tadelnd spricht Mehmet dies aus. >> Nun sie ist stur wie mein Sohn es war… schaut sie euch an sie beherrscht das Schwert perfekt und ich kann ihr nichts abschlagen>> liebevoll ertönen diese Worte. Alle schauen faszinierend zu. Langsam erklingt das Schlagen und es wird still jeder schöpfte erst mal Atem.
>> Aaila du bist nicht in Form… das geht noch besser >> erklingt es lachend aus den Reihen. Alle schenken dem großen schwarzen Mann ihre Aufmerksamkeit der nun auf sie zugeht. >> Oh entschuldige vielmals mein Herr ich wusste nicht das dies ein richtiger Kampf ist sonst hätte ich es schneller zu Ende gebracht, und mein gegenüber wäre jetzt Tot>> Herausfordernd schaut sie in an, verbeugt sich vor ihm und nimmt ihre Kampfposition wieder ein. Das Schwert in der linken Hand nach hinten gestreckt die rechte Hand nach vorne. Ihre Beine weit auseinander gespreizt und leicht in der Hocke steht sie da und winkt im zu. So plötzlich kam der Angriff, doch sie pariert in schnell und gekonnt. Heftig schlugen die Schwerter aufeinander, bald hörte man leises Keuchen von beiden. Immer wenn einer von beiden einen Schnitt bekam hielten die Anwesenden die Luft an und so ging es weiter. Aber es gabt ein schnelles Ende den beide drehten sich um die eigene Achse und legte des seinige Schwert an die Kehle des andren. Der Kampf ging unentschieden aus. Schlachtrufe erklingen Jubel bricht aus beide Kämpfende verbeugen sich wieder und vielen sich in die Arme und lachten. Die versammelten trennten sich wieder und zurück bleiben nur die vier Männer.
>> Nun Mehmet seht ihr meine Kleine ist kein Anfänger und es macht sie glücklich, wie soll ich ihr das wieder nehmen…nein>> Kopfschüttelnd schaut er die drei Herren an. Erstmals meldet sich Radu zu Wort, der eher stille Kamerad des Saids
>> Meine Hochachtung die Frau kämpft so geschickt wie ein Mann>> ein Kompliment das man eher selten hört. Die andern nicken nur zur Bestätigung. So machten sie sich auf in das größte Zelt, Said entschuldigte sich und macht sich auf die Suche nach Aaila die in nicht nur fasziniert sondern auch anregte. Vor dem Fluss, der sich vor dem Palast speiste kniete sie in diesem, um sich abzukühlen. Dort angekommen setzt er sich in den Sand, Aaila blickt kurz zu ihm und schlendert aus dem Fluss auf ihn zu um sich auf das lange Tuch zu setzten. Das Nasse Haar wird zurückgebunden mit einem Lederband.
>> Nun mein Herr sucht ihr jemanden >> fragend blickt sie ihn an
>>Ich habe schon gefunden was ich suche, sagt mir seit wann beherrscht ihr die Kampfkunst, eure Darbietung war bemerkenswert<<. Ein großes Lob das er kaum jemanden zu teil werden lässt doch diese Frau hat es verdient ihr Ehrgeiz und ihr Wille beeindruckt ihn und machte ihn gleichzeitig Stolz. Was in verwundert doch sein Gesicht bleibt regungslos.
>> Eigentlich …solange ich denken kann, mein Großvater hat mir gezeigt wie man mit einem Holzschert kämpft und irgendwann kämpften wir mit dem Stahlschwert…>> Weit in Gedanken blickt sie gerade aus und lächelt leicht ein verträumter Ausdruck in den Augen. Said entging dies nicht und so starrt er sie an, konnte einfach nicht anders. Man unterhielt sich noch länger bis es Zeit wurde sich herzurichten für den Abend. Beide sind sich sichtlich angetan, doch was wird nun… stehen sie zueinander. Said berührte sacht ihre Wange und blickte ihr tief in die Augen. In den Augen des harten Mannes stahl sich ein sanfter Ausdruck, doch auch Aaila blickt gar zaghaft zu ihm auf. >> Wir werden uns heute Abend wieder sehen habibti>> Mit schnellen Schritten entfernte er sich. Wehmütig schlenderte auch Aaila auf ihr Zelt zu. Der Abend brach schnell an, der große pompöse Raum voll mit eleganten, reichen und beeindruckenden Persönlichkeiten. Diamanten glitzern hier und da einer größer als der andere. Die letzten Gäste trudeln ein unter ihnen auch Soran und Aaila beide in Festlichen Gewändern und in Farben rot-weiß wie es in der Familie Tradition ist. Aaila trugt ein enges landestypische hochgeschlossene Gewand, an der Seite ziert ein Kniehocher schlitz. Darunter werden Kettchen sichtbar die sie um die Fußknöchel winden. Ihre zarten Füße stecken in eleganten bestickten Pantoffeln. Ihr Haar offen über eine Schulter getragen ein Diadem zierte ihren Kopf. Augen umrahmt von Kohle und in das richtige Licht gerückt, Lippen blutrot. Said entschuldigte sich bei den Anwesenden und forderte Aaila auf, den ersten Tanz mit ihm zu tanzen. Jene Frauen, die potenziellen Bräute fühlten sich alle betrogen und vor den Kopf gestoßen, jede hoffte die Erste zu sein die mit dem zukünftigen Kalifen tanzte. Mehmet entging das jedoch nicht und nickt zufrieden zu seinem Freund Soran, den beide waren sich sicher das der Streich die beiden wie zufällig aufeinander treffen zu lassen grandios war. Ein Pakt zwischen guten Häusern und Familien wird bald geknüpft wenn alles nach Plan läuft. Doch Muhamet ein großer Herrscher des Nachbarlandes ärgerte sich über die Brüskierung. Seine Tochter sollte die erste Frau des Sohnes vom Mehmet werden. So leicht wird es nicht werden egal was er dafür auch getan werden muss. Said und Aaila tanzten eng aneinander, das natürlich nicht verborgen blieb und schon für geflüstert sorgt. Sobald sie sich drehten wurde der nackte Rücken der Dame frei sichtbar keiner Ahnte dass das Kleid einen so tiefen Ausschnitt hatte. Nach dem tanz wird zu Tisch gebeten und wie es der Zufall so will saßen die beiden verliebten neben einander, teilten Kelch und Platte miteinander. Was keiner weiß ein Diener Muhamet´s war auf den Weg eine Giftige Schlange zu besorgen, die weiße Kobra tückisch und gefährlich zugleich. An diesem Abend wurde die Hochzeit der beiden bekanntgegeben zum missfall der Väter und Bräute die den Weg umsonst hier her gemacht haben. Alles war still und unheimlich zugleich niemand außer den Wachposten waren wach. Der Sichelförmige Mond halb von Wolken versteckt, eine einsame gestallt schlich sich in das hinterste Zelt, auf leisen Sohlen betrat er dieses kein Mucks war zu hören. Langsam schaut er sich um bevor er die Schlange aus dem Korb ließ geschmeidig schlängelt sie über den Boden. Ein fieses abstoßendes Lächeln breitet sich auf das Gesicht des Mannes aus, doch unvorsichtig durch die Freude geworden übersah er einen kleinen Hocker beim hinausgehen, und stieß diesen um. Aaila die nie tief im Reich der Träume weilte erwachte und greift nach ihrem Schwert, erfasste den Mann mit den Augen und sprang geschmeidig aus dem Bett. Mit erhobenen Schwert und einem entschlossenem Gesichtseindruck ging sie schnell auf ihn zu. Doch auch dieser zog sein Schwert und das Zelt war nun nicht mehr ruhig, nein das klirren eines Kampfes weckte manch einer, rufe wurden ausgestoßen, Fackeln wurden entzündet. Schwerter schwirrten in der Luft ein singendes Geräusch. Die Nachtluft von Blut getränkt sowie den Boden, keiner der Beiden achtet auf die Gefahr vom Boden zu sehr darauf bedacht den gegenüber zu besiegen. Wie es das Schicksal so wollte hat nun die junge Frau die Oberhand. Immer schnellere Schläge von oben attackierten den Fremden, sie drehten und ducken sich, sprangen vorwärts seitwerts und zurück. Das Schwert stieß in das Fleisch des Mannes und hinterließ eine schwere tiefe Wunde, das Blut floss nur so aus ihm heraus. Diese Chance nutze Aaila und verwundete ihn wie ein Schwein vor dem Schlachten. Sie verwundet in an beiden Körperseiten zwischen der 3 und 4 Rippe, am Oberschenkel wo die vielen Arterien liegen. Ein Gemetzel fand hier statt. Aber sie achtet darauf in nicht sofort zu töten. Schritte wurden lauter vor dem Zelt sowie die Rufe vieler Männer. Der erste der ins Zelt stürzte war Soran im Nachgewandt, fassungslos blieb er stehen bis er das Schauspiel vor ihm erfasste. Dieses war auch schon vorbei der Unbekannte stürzte kraftlos und erschöpft auf den Boden und tränkte weiterhin den Teppich mit seinem Blut. Aaila keuchte schwer, auch sie bekam den ein oder anderen Schnitt zugefügt. Langsam dreht sie sich zum Eingang des Zeltes um zu sehen wer dort stand. Ohne Vorwarnung schnellte der Körper der weißen Kobra vor und biss in den Knöchel der jungen Frau. Ein Schrei hallte durch die Nacht, langsam fällt der junge Körper zu Boden. Soran hob geistesgegenwärtig das Schwert vom Boden und hieb mit einem gezielten Schlag den Kopf der Schlage vom rest des Körpers Das Hinterteil der Schlange windet sich ein letztes Mal auf den Boden, bevor es zuckend am Boden liegen bleibt. Der alte Mann kniete sich vor seiner Enkelin nieder und bettet sie an seine Brust strich ihr beruhigend über das Haar, wispert liebevolle Worte zu
>> Halt durch malaika.. du bist das einzig wichtige das mich noch am Leben hält …>>
Tränen flossen dem nun sichtlich gebrochenen Mann über die Wange von draußen wurden die Stimmen immer lauter bis der Kalif und sein Sohn Said hereinstürzten. Beide eilten an die Seite Sorans. Said schrie aus lauter Kehle nach dem Leibarzt des Kalifen, mehrere Männer eilten von dannen um den Besagten zu holen. Mit zitternden Händen wird das Haar zurückgestrichen das schon schweißnass an ihrem Kopf klebt. Ihr Körper brannte vor Hitze und der Knöchel verfärbt sich schon bläulich- schwarz, schwoll an. Ohne auf den Griff Sorans zu achten hievt er sich seine zukünftige Braut auf die Arme und legt sie sanft auf das zerwühlte Bett.
>>Radu hol mir kaltes Wasser und Tücher, dann kümmer dich um den Verräter dort auf dem Boden, verarzte seine Wunde damit er mir nicht stirbt …ich habe noch eine Rechnung zu beglei-chen…nimm dir jemand mit und sei verschwiegen, es soll nicht durchdringen das wir jemanden gefangen genommen haben>> während er dies sagte blieben seine Augen auf Aaila gerichtet, die blass und erhitz vor ihm liegt um das Überleben kämpfend. Sein Herz klopfte schneller, doch er durfte nicht darüber nachdenken was passieren würde wenn er das Licht in seinem Leben wieder verlierte …nein soweit wird er es nicht kommen lassen. Mehmet und Soran brauchten eine Beschäftigung so machen sie sich dran, eine Strategie zu überlegen wie man den Verursacher dieses Leides zur Strecke bringt und welche Hinrichtungsmethode angewandt werden soll. Derweil kümmerte sich Said um das kühlen ihrer Haut mit kaltem Wasser, wartet ungeduldig auf den Arzt. Radu brachte stillschweigend den Verletzten Weg. Bald traf auch schon der noch verschlafene Heiler ein, verschiedene Sachen werden vorbereitet. Das Fleisch am Knöchel untersucht, so schickt er sich an, an den Beißspuren die Haut aufzuschneiden um das Gift zu entfernen das dort sitzt. Desinfiziert mit Alkohol und ausgebrannt. Während dieser Prozedur hielt Said den sich aufbäumenden Körper fest, sprach beruhigend auf sie ein. Im Herzen tat es ihm weh sie so hilflos und am Rande des Todes zu sehen aus der Kämpferin wurde eine Kämpferin des Tods. Die Nacht wurde zum späten morgen bis der Arzt alles in seiner Macht stehende getan hat damit sie überlebte. Einen übelriechenden Breiumschlag zierte ihren Fuß die Verfärbung war zurückgegangen doch die Schwelung blieb. Der Morgen ging in den Abend und es trat keine Verbesserung ein, fiebrig und glühend sprach sie wirres Zeug vor sich her, in dieser Zeit wichen Soran und Said kaum von ihrer Seite. Auch der Verletzte Unbekannte konnte man nicht verhören da er noch nicht das Bewusstsein wiedererlangt hatte. Tage vergingen, auf den Gesichtern spiegelte sich trauer, Fassungslosigkeit doch auch Wut wieder. Alle Krieger des Sorans beteten zu Allah, schauten regelmäßig nach Aaila. Am darauffolgenden Tag senkte sich das Fieber, der Körper wurde von auserwählten Frauen gewaschen und wieder hergerichtet, Immer wieder wurde die zukünftige Frau des baldigen Kalifen wach um kurz danach ins Reich der Träume hinüber zu gleiten. Said immer an ihrer Seite so fand sie ihn auch schlafend in einem Stuhl an ihrem Lagerstätte, seine Beine weit von sich gestreckt und einer Sorgenfalte im Gesicht .Ein müdes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Vorsichtig Bewegte sie sich unter den vielen Decken und Fellen, Schmerzhaft verzieht sie das gesicht und keucht leise auf, dieser leise Laut reichte schon um den schlafenden zu wecken und schnell an ihre Seite zu eilen. Vorsichtig drückte Said Aaila wieder in die Kissen und strich ihr eine einzelne Träne zärtlich von der Wange.
>>Endlich bist du wach ich hatte schon befürchtet dich zu verlieren bevor ich dir sagen konnte wie sehr ich dich Liebe, du bist das Licht und die Hoffnung für mich mara helwe>>
Auch er kämpfte sichtlich mit seinen Gefühlen sowie die Frau im Bett. Derweil Verhörte und Folterte Radu den Gefangenen, es stellte sich heraus das Muhamet in beauftragt hat die Frau zu töten durch die Schlange um den Platz der zukünftigen Kalifin für seine Tochter frei zu machen. Schriftlich wird dies festgehalten und unter Zeugen unterzeichnet um eine konkreten Beweis zu erhalten. Said kehrte mit seinem Vater und Soran in den Palast zurück und stellten Mohamet zur Rede der stritt alles ab doch als die Situation immer brenzlicher wurde gab er schließlich die Tat zu. Noch am selben Tag wurde er hingerichtet nach alter Kunst. Der Kopf wurde auf einen Pfahl gesteckt sowie Arme und Beine in alle Himmelsrichtungen verteilt und für jeden Mann sichtbar vorgeführt. Die Tochter des Toten wurde sofort vom Lande geführt zurück zu ihren Ländereien. Aufatmend machten sich jeder an die gewohnten Aufgaben um in den nächsten Tagen eine Hochzeit vor zu bereiten. Stundenlang saßen Said und Aaila zusammen redeten oder küssten sich, erzählten sich gegenseitig Wünsche, Träume oder Visionen über ein besseres Land. Die Hochzeit wurde groß gefeiert, alles vom feinsten. AM Abend zogen sich die Eheleute zurück und genossen ihre erste gemeinsame Nacht als Mann und Frau spät Morgens hörte man das leise flüstern einer Frau >> Ich liebe dich mein Babar >> und küsste diesen zärtlich auf den Mund. >> So wie ich dich Habibti>> und fielen in eine glücklichen Schlaf.

Epilog:
Ein Jahr ist schon ins Land gezogen als man das Schreien zweier Neugeborener vernimmt. Auf den Armen jedes Großvaters ein Baby. Stolz präsentierten diese ihren Enkel und Enkelin vor versammelter Mannschaft. Oben im Gemach der Eheleute schlief die junge Mutter einen erholsamen Schlaf und der Vater wachte über sie an ihrem Bett bis in die Ewigkeit.

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Tag der Veröffentlichung: 02.12.2010

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