Cover

Vorwort



Zunächst einmal HERZLICHEN Dank für dein / Ihr Interesse an meinem Fantasyroman "Nessa - Kampf um das magische Land I".

Ich persönlich bin jemand, der gerne ein bisschen in ein Buch hineinließt, bevor ich es mir tatsächlich kaufe. Wahllos blättere ich kurz durch ein Buch, lese hier und da eine kurze Passage und verlasse mich dann ganz auf mein Bauchgefühl, ob ich das Buch tatsächlich kaufen will oder nicht.
Bei E-Books ist das ja nicht ganz so leicht. Man kann ja leider nicht wirklich herumblättern. Um dem eine kleine Abhilfe zu verschaffen, habe ich beschlossen, einige ausgewählte Kapitel mit kurzen Erläuterungen hier festzuhalten. Erläuterungen deshalb, damit ich dir / Ihnen gleich ein gewisses Gefühl für meine Geschichte, meine Figuren aber vor allem meinen Schreibstil näherbringen kann. Immerhin kann eine Geschichte noch so gut sein aber wenn man mit dem Stil des Autors nicht wirklich etwas anfangen kann, ist der Kauf „rausgeschmissenes Geld“.

In diesem Sinne wünsche ich dir / Ihnen viel Spaß, ein kurzweiliges Lesevergnügen und für Rückfragen, Anregungen und / oder Kritik stehe ich jederzeit gerne bereit.

Herzlichst,

Nicole Jany

Feuer



Ich liebe es, beim Schreiben Bilder zu erzeugen. Für mich ist Schreiben wir Malen, nur dass ich statt Leinwand und Farbe einen Laptop und Worte benutze. Ich versuche dabei aber immer, nicht zu sehr ins Detail einzugehen – immerhin soll ja auch die Fantasie meines Lesers angeregt werden und er sich gewisse Dinge selbst vorstellen dürfen.
Ich glaube, dass die nächste Leseprobe meine blumige Sprache gut widerspiegelt.
Eine kurze Erklärung: Iberius (die personifizierte Macht) hatte im ersten Krieg die Macht des Feuers auf seiner Seite. Hierfür war es notwendig, den Hüter über das Element Feuer namens Ignasius zu erschlagen, und ihm das Artefakt, mit dem man das Element anrufen kann, zu entreißen.
Was Iberius im ersten Krieg geholfen hat, dürfte ihm im zweiten wohl nicht schaden und daher sucht er Ignasi, die Reinkarnation des Ignasius auf, um erneut die Kraft des Feuers an sich zu reißen.


Mit vor Anstrengung schweißnasser Stirn sah sich der Dunkle Herrscher um.
Die gut fünf Meter breite Anhöhe, auf der er nun angekommen war, war umringt von flüssigem, brodelndem Magma. Kleine Blasen, die mit einem blubbernden Geräusch in rascher Abfolge aufsprangen, stießen eine zähe Flüssigkeit in den Himmel, die nach kurzem Flug wiederum in das Meer eintauchte. Das dunkle Rot gepaart mit grellem Gelb und funkelnden Orange der Lava stach beißend in die Augen und die Hitze war hier nahezu unerträglich. Giftige Dämpfe stiegen schleierartig vom verflüssigten Feuer hoch und ließen die Ferne verschwommen erkennen.
An den wolkenkratzerhohen Wänden tanzten Ignasis’ Untertanen umher. Allesamt waren sie Kreaturen, erschaffen aus Glut und Asche, mit zu Berge stehenden Haaren aus Feuer, nackten, geschlechtslosen, gelben Körpern und pechschwarzen Augen. Mit ihren langen, spitzen Nägeln bohrten sie sich in die felsige Wand, krabbelten wie Spinnen daran entlang und stierten auf den ungebetenen Gast hinab, unwissend, ob sie ihn sofort angreifen oder abwarten sollten.
Doch Iberius scherte sich nicht um die Lakaien des Hüters über das Feuer. Nein, er wollte den Meister höchstpersönlich herausfordern und blickte sich weiter suchend um. Hinter einem nebelig wirkenden Vorhang vor seinen Augen konnte der Dunkle Herrscher schließlich Ignasis Thron erblicken. Doch um zu ihm zu gelangen, galt es zunächst noch einen Weg aus unterschiedlich großen schwimmenden Gesteinsbrocken zu überwinden. Beide Arme weit vom Körper gestreckt, um die nötige Balance zu halten, tänzelte der Mächtige von einer Anhöhe zur nächsten, bis er schließlich auf der größten aller Felsinseln angekommen war.
Derjenigen, auf der Ignasi thronte. […]
„Iberius“, sprach Ignasis’ zweitönige Stimme, die sich so anhörte, als würde Holz verkohlen. „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.“
„Ja, Ignasius. Oder solle ich sagen: Sein verstümmelter Nachfahre, Ignasi“, lachte der Mächtige boshaft auf. […]
„Lästere nicht über mich oder ich werde dich im Bruchteil einer Sekunde zu Staub zerfallen lassen.“ Mit einem Ruck erhob sich der gut drei Meter große Koloss. Die Flammen und Funken, die seinen Körper umhüllten, lodernden böswillig auf und bei jeder Bewegung, die er tat, durchzog ein Knistern den Raum.
„Ach, wer wird sich denn über einen kleinen, freundschaftlich gemeinten Scherz derart aufregen?“, fragte der Herrscher in lieblichem Tonfall. „Ich war soeben bei Fortary und dachte mir, wenn ich schon in der Nähe bin, kann ich meinem alten Bekannten doch einen kurzen Besuch abstatten, um mich nach seinem werten Befinden zu erkundigen?! Also, wie ist es dir so ergangen, seitdem ich dich das letzte Mal sah und dir deine Schwäche mithilfe meines Schwertes vor Augen führte?“
„Halte mich nicht zum Narren, Iberius. Ich weiß, wonach du trachtest, welche Begierde dich zu mir führte: Du willst den Ring der Glut.“
„Man kann vieles über dich sagen – dass du ein Schwächling, ein Feigling, ein Tunichtgut bist. Doch mangelnde Intelligenz, nein, die kann man dir nicht vorwerfen. Um es also kurz zu machen: Ja, ich begehre den Ring. Da ich heute aber nur allzu gnädig gestimmt bin, stelle ich dich vor die Wahl: Du kannst ihn mir freiwillig geben oder ich erkämpfe ihn mir. Es ist deine Entscheidung, ob du ihn mir gleich aushändigst oder zunächst gequält werden willst – denn bekommen werde ich ihn auf jeden Fall.“
Mit jedem Wort war der Mächtige einen Schritt weiter auf den Beschützer des Feuers zugegangen, bis er nur noch wenige Zentimeter vor ihm zu Stehen kam. Gegen ein kurzes Ohnmachtsgefühl ankämpfend, die die sengende Hitze mit sich brachte und seinen Geist langsam lahm werden ließ, griff Iberius nun zu seiner Waffe, die gut verborgen unter seinem Mantel lag, und streckte sie bis unter Ignasis’ Kinn, um es leicht anzuheben. […] Iberius hatte ein gönnerhaftes, triumphierendes Lächeln auf den Lippen, das wenige Sekunden später sofort erstarb. Während die Schneide seines Schwertes die Kehle des Hüters berührte, verlängerten sich die Finger von Ignasis rechter Hand und schmolzen ineinander. Eine feurige Lanze war nun daraus entstanden, die sich in den Bauch des Dunklen Herrschers bohrte und seinen schwarzen Umhang an der Eintrittsstelle verkohlen ließ.
Ein stechender Schmerz durchfuhr den Leib des Mächtigen und trieb ihm die Tränen in die Augen. Nur, weil er unsterblich war, bedeutete dies nicht, dass er kein Leid empfinden konnte – und die Qual, die er nun fühlte, übertrumpfte alles bisher Erlebte. Es fühlte sich an, als würde er von innen heraus verbrennen. Jeder Nerv seines Körpers schien in Alarmbereitschaft zu sein und gegen diese Pein aufzubegehren.
Iberius aber wäre nicht Iberius gewesen, hätte er dieses Empfinden nicht unterdrückt. Er durfte und wollte keine Schwäche zeigen, denn hätte er sich nun zurückgezogen, wäre der Kampf verloren gewesen, bevor er überhaupt angefangen hatte.
Mit eisernem Willen also hielt er der Marter stand und blickte seinem Kontrahenten dabei tief in die Augen. Er legte all seine Stärke in seinen Blick, um Ignasi zu beweisen, dass er sich nicht wie ein räudiger, verwundeter Hund zurückziehen würde. Nein, der Herr des Feuers sollte wissen, dass Iberius alles Erdenkliche erdulden würde, um das zu erhalten, was er sich in den Kopf gesetzt hatte.
Minutenlang standen die beiden wie eingefroren voreinander und warteten ab, wer in diesem Machtkampf klein beigeben würde. […]

Der Anfang vom Ende



Neben Bildern versuche ich auch, beim meinem Leser Emotionen zu entfachen bzw. zumindest die Emotionen meiner Figuren zu verdeutlichen.
Die nächste Auswahl erscheint mir hierfür daher passend.


Sie stand dem Tod schutzlos gegenüber und so sehr sie sich auch bemühte, so wusste sie plötzlich und mit einer tiefen Gewissheit, dass es kein Licht am Ende des dunklen Tunnels gab, in dem sie sich befand.
Kein Happy End war in Sicht – zu viele schon waren gestorben, zu viele Verluste wurden erlitten, zu viel Ungemach war geschehen. Die Frau wusste instinktiv, dass es nun nicht zu gewinnen galt, sondern lediglich so viele Feinde mit in den Tod zu reißen, wie es nur ging.
Ja, sie alle würden sterben, dessen war sie sich bewusst.
Und auf eine seltsame Art und Weise war es ihr gleichgültig. Mehr noch – sie fühlte zum ersten Mal seit langer Zeit so etwas wie Frieden. Der Tod bereitete ihr keine Angst mehr, er war nahezu eine Erlösung für sie. Endlich würde es keine Ungewissheit mehr geben, kein stilles Hoffen und Flehen. Es würde keine Überlegungen mehr geben, was ihr bevorstünde. Keine Selbstvorwürfe würden sie mehr heimsuchen. Keine Verpflichtungen galt es mehr, einzuhalten. Keine Furcht mehr, was der nächste Tag bringen würde. […] Die Frau erschauderte daher nicht, als sie gerade ihr Schwert aus dem toten Körper eines Gegners zog und im Rücken von einer Keule getroffen wurde. In dem Moment, da sie zu Boden fiel und ihr die Waffe aus den Händen glitt, fürchtete sie die Vorstellung nicht, in wenigen Sekunden von dem Prügel des Feindes zermalmt zu werden. Sie lag lediglich auf dem Rücken und schloss die Augen.
Die Zeit schien stillzustehen, die Geräusche des Kampfes waren plötzlich scheinbar meilenweit entfernt und sie hörte lediglich, wie ihr das Blut in den Ohren rauschte. Sie kostete ein letztes Mal das Gefühl ihres Herzschlages aus und erwartete mit offenen Armen ihren Tod. […]

Garten Eden



Wer nun nach den doch etwas düsteren Leseproben ein klein wenig zurückschrecken sollte, den kann ich an dieser Stelle beruhigen. Neben Kämpfen und dunklen Machenschaften des Iberius, gibt es in meiner Welt auch viel Wunderschönes. Das magische Land muss erst von meiner Protagonistin Pandemia erobert und entdeckt werden und natürlich muss sie auch den Umgang mit der Magie erlernen. Wobei Magie in meiner Geschichte nichts mit Zaubersprüchen, Zauberstäben oder dergleichen zu tun hat. Es ist eine Magie der Energien und Schwingungen des Landes und der Gedanken. Eine Magie der Kräutermixturen aber auch der Bannsprüche und Flüche.
In diesem Sinn zu guter Letzt ein kleiner Einblick in den „schöneren Teil“ des Landes.


Nachdem Pandemia den Sinn der Botschaft endlich durchleuchtet hatte, fielen ihr die nächsten Schritte unsagbar leicht. Binnen einer halben Stunde hatte sie vier Markierungspunkte abgeklappert und durch Kombination der Energien des Landes sowie der Hinweise, die ihr zusätzlich bereitgelegt wurden, eine Mission nach der anderen erfüllt.
Nun war sie bei einem eigenartigen, runden, gelben – Pandemia fand kein anderes Wort dafür – Gebilde angelangt. Dieses war so groß wie ein Haus und hatte die Form eines Balles, der an der Unterseite abgeflacht war, um Standfestigkeit zu erlangen. Je näher die junge Frau dem Objekt kam, umso kurioser erschien es ihr. Seine Mauer waren nicht, wie man auf den ersten Blick glauben mochte, glatt, sondern mit einer weichen Schicht überzogen – geradeso, als wären unzählige kleine Federn darüber gelegt.
Mehrere Male hatte Pandemia das Gebilde bereits umrundet, doch noch immer hatte sie absolut keine Ahnung, was das hier sein sollte. Es war fürwahr das kniffligste Rätsel, das ihr auf ihrer bisherigen Entdeckungstour geboten wurde. Hier gab es weder ein Versteck, das einen neuen Hinweis verbergen könnte, noch einen Anhaltspunkt, wie sie weiter vorzugehen hatte. Gedankenverloren setzte sie sich also im Schneidersitz auf einen kühlen Pflasterstein vor das mysteriöse Konstrukt und starrte minutenlang darauf, als sie plötzlich einen Trampelpfad erblickte. Zwar war er eher unscheinbar, doch man konnte genau sehen, dass einige Grashalme der Wiese, die rings um das Objekt wuchsen, eingeknickt waren. Bei näherer Betrachtung kam sie zu der Feststellung, dass dieser Weg, der zu dem runden etwas hinführte, definitiv von Menschen oder Tieren geebnet worden sein musste.
Ohne weiter darüber nachzudenken, schnellte Pandemia hoch und ging den Pfad entlang, der von der Straße querfeldein ging, bis er von einer der Mauern des Gebildes verschluckt wurde. Sie konnte sogar noch den hinteren Teil eines Fußabdruckes sehen, der plötzlich durch die Mauer geteilt wurde.
Obwohl die junge Frau offensichtlich auch hier vor einer Sackgasse stand, konnte sie sich des Gedankens nicht erwehren, dass hier irgendwo eine unsichtbare Tür – gleichsam der Pforte, die von Ephtalias Bibliothekszimmer hinab in die Höhle der Erinnerung führte – versteckt sein musste.
Ein letztes Mal versuchte sie daher mithilfe der Anrufung der Energien Nessas einen Hinweis zu erhalten.
Wie in Trance glitt sie mit der Handinnenfläche vom Boden immer weiter empor, als ein wärmendes Gefühl in ihren Fingerspitzen kribbelte. Gleichzeitig schien es, als hätte sie einen unsichtbaren Metallknauf in der Hand.
Vorsichtig umfasste die junge Frau den Knauf, zog kräftig daran und wie von Zauberhand öffnete sich ein großes Tor, das bis dahin im Verborgenen geblieben war.
Ein gleißend greller Lichtstrahl blendete Pandemia zunächst, doch wagemutig überquerte sie die Schwelle. Im Hintergrund hörte sie, dass die Tür in die Angeln fiel und sich die Pforte wieder schloss. Erst, nachdem sie sich an den hellen Schein gewöhnt hatte, konnte sie sich umsehen und ihr stockte wahrhaftig der Atem. Der Anblick, der sich ihr bot, schien einem Märchenbuch zu entstammen.
Eine weitläufige, smaragdgrün glänzende Wiese mit unzähligen Blumen breitete sich vor ihr aus. Bienen- und hummelähnliche Insekten huschten umher und auch ein idyllisch plätschernder Bach war in der Ferne zu hören. Der Himmel erstrahlte in einer Mischung aus Babyblau und Violett und flauschige, wie Zuckerwatte wirkende, rosafarbene Wolken hingen am Horizont. Ein zarter Wind wehte dann und wann und spielte sanft mit den azurfarbenen Blättern der unendlich hohen Bäume, deren Stämme statt aus braunem Holz aus Gold zu sein schienen.
Sträucher in den schönsten und buntesten Farben, angefangen von Zinnoberrot bis Türkis, Dottergelb und Pink, waren neben einem breiten Kieselweg gepflanzt. Manche der Sträucher trugen kelchartige Blüten, andere wieder riesige Beeren in der Größe von Tennisbällen.
Der kleine Weg mündete in einen schneeweißen Pavillon. Dieser hatte einen Durchmesser von gut fünf Metern. Rund um das durch fünf Stufen erhöhte Podest ragten zehn Pfeiler in die Höhe, die das kuppelartige, reichlich verzierte Dach trugen. Weiße Pflanzen mit ebenso weißen Blüten schlängelten sich um das Konstrukt herum und wirkten zunächst wie Ornamente. Je näher man dem Bauwerk jedoch kam, umso deutlicher wurde erkennbar, dass es sich tatsächlich um lebendige Pflanzen handelte.
Mehrere Male drehte sich Pandemia um ihre eigene Achse, um das Ausmaß und die Farbenpracht dieses kleinen Paradieses in sich aufzunehmen. Sie konnte mit freiem Auge die Grenzen des Landes nicht erblicken. Scheinbar musste sie an einem anderen Ort als Ephmoria sein, denn die Mauern des Häuschens, durch welches sie gerade gekommen war, schienen wie von Zauberhand verschwunden zu sein. Ohne sich noch weiter darüber zu wundern, beschloss die junge Frau, zum Pavillon zu schreiten, denn aus der Entfernung hörte sie leises Stimmengewirr, das definitiv von dort zu kommen schien. Und ihre Ohren sollten sie nicht täuschen.
Bei dem kleinen Gebäude angekommen, stellte Pandemia sofort fest, dass sie nicht die Einzige war, die Einlass in diesem wunderschönen Reich gefunden hatte.
Am Boden saßen im Halbkreis vier weitere Bewohner Nessas, die wild diskutierten. Nur eine von ihnen hielt sich etwas im Hintergrund. Es war keine Geringere als Alirja, die stillschweigend an einen Pfeiler gelehnt saß und den Worten ihrer Gefährten lauschte.
Vor lauter Freude, ein bekanntes Gesicht zu erblicken, stürzte Pandemia auf ihre Freundin zu und umarmte sie ausgiebig. Die beiden Mädchen plapperten sofort glückselig darauf los, erzählten einander von ihren jeweils unterschiedlichen Missionen, die sie an diesen verwunschenen Ort gebracht hatten und grübelten, aus welchem Grund sie wohl hier zusammengekommen waren, als sie von einem lauten Krachen unterbrochen wurden.
Erschrocken wandten sich alle Anwesenden in Richtung des Geräusches. Ein junger Mann von etwa neunzehn Jahren war plötzlich vor dem Aufgang zum Pavillon erschienen und starrte hochnäsig zu der versammelten Gemeinschaft empor. Einen jeden musterte er mit hochgezogenen Augenbrauen und bedachte die kleine Gesellschaft mit einem arroganten und angewiderten Ausdruck in seinem Gesicht.
Sofort verkrampfte sich Pandemias Magen bei seinem Anblick und dennoch konnte sie nicht anders, als den Fremden eingehend zu mustern. Sein hüftlanges, weißblondes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden, seine blitzblauen Augen stachen selbst auf die Entfernung durchdringend hervor. Eine spitze Nase ließ sein ohnehin schmales, kalkweißes Gesicht noch viel länger wirken. Ohne sich vorzustellen und als ob er der König der gesamten Welt wäre, erklomm er mit schwebendem Schritt die fünf Treppenstufen, um auf das Podest des Pavillons zu gelangen.

Nachwort


Ich hoffe, dass ich nun dein / Ihr Interesse ein klein wenig wecken konnte und den einen oder anderen künftigen Leser gefunden
Das gesamte Werk wird demnächst auch als E-Book erscheinen.
Nähere Infos zu meinem Buch bzw. mir gibt es auch auf meiner Homepage www.nicolejany.at

Auf ein baldiges Wiederlesen :)

Impressum

Texte: Nicole Jany
Bildmaterialien: www.pehamedien.at
Lektorat: Nicole Jany
Tag der Veröffentlichung: 19.10.2012

Alle Rechte vorbehalten

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