Cover


1.Kapitel Mein wunderschönes leben

Ich erinnerte mich noch daran, wie meine Mutter mir über die Wange strich, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ihre langen braunen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden und ihre blauen Augen schauten mich traurig an. „ ich liebe dich mein Schatz“ flüsterte sie leise und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. „ doch ich kann hier nicht bleiben, ich muss gehen“ eine kleine Träne floss ihre Wange hinab „ ich muss mich selbst finden…..“ sie drehte sich um und ließ mich alleine auf der Treppe stehen, während ich noch hörte wie die Tür sich leise schloss. „ Mama….“ Flüsterte ich.“ Mama!“ schrie ich und lief schnell die Treppe runter und öffnete die Tür , doch es war zu spät. Ich sah wie sie über die Straße lief und dabei diesen großen Lastwangen nicht bemerkte, der auf sie zu fuhr. Dann hörte ich nur noch schreie. Schreie. Meine Stimme. Schmeckte meine Tränen….. Die Tränen einer Sechs jährigen, die Ihre Mutter verlor.

Ich schreckte nach oben. Schon wieder dieser Traum, diese Erinnerungen. Die mich verfolgten, ich schüttelte den Kopf um diese Erinnerung zu vertreiben und schälte mich aus dem Bett. Schnell lief ich ins Badezimmer um meine Zähne zu putzen und mich für die Schule fertig zu machen. Doch auf dem Weg ins Bad, blieb ich vor dem Spiegel stehen und schaute mich an. Doch das erste Mal in meinem Leben bemerkte ich, dass ich große Ähnlichkeit mit meiner Mutter besaß. Vielleicht lag es auch daran l, das dieser Traum schärfer war als sonst. Mit meinen Fingerspitzen strich ich über meine Wange und betrachtete dabei immer noch mein Spiegelbild. Ich fühlte, wie sich meine Augen mit tränen Füllten und lief schnell ins Badezimmer. Als ich mich erholt hatte, zog ich eine Jeans, ein altes T-Shirt und darüber einen Pullover mit einer Kapuze. Ich nahm meine Tasche und ging in die Küche. Dabei blieb ich, wie üblich an der Wohnzimmertür stehen. Mein Blick fiel zu dem alten Mann, der auf dem Sofa lag. Nur sein Schnarchen Versicherte mir das er noch lebte. Überall lagen Bierdosen und leere Flaschen herum. Ich ging zu ihm herüber und schüttelte ihn leicht „ Dad… wach auf“ doch der schnarchte einfach weiter. „Harry!!“ schrie ich und endlich öffnete er seine Augen „ verpiss dich, schlampe!“ schrie er mich ebenfalls an und gab mir mit einer Hand Bewegung zu verstehen, dass ich hier unerwünscht war. Ich schloss meine Augen und zuckte zusammen als er mich beleidigte. Eigentlich sollte ich daran gewöhnt sein, doch immer wieder schmerzte es. Mein Vater gab mir die Schuld an dem Tod von meiner Mutter, ebenfalls schmerzte es ihn mich anzuschauen, da ich große Ähnlichkeit mit meiner Mutter besaß und er sie einfach nicht vergessen konnte. Eigentlich war mein Vater schon immer ein Arschloch, doch eins war mir klar. Er liebte sie. Doch er behandelte sie nicht besser als mich, schon immer hatte er ein großes Alkohol Problem. Ich lief aus dem Wohnzimmer und steuerte zu Tür, irgendwie ist mir der Hunger vergangen. Da ich kein Auto besaß, lief ich zu Fuß zur schule. Ich hatte Glück das unser kleines Haus nicht weit weg von der Schule entfernt war. Nach einer halben Stunde saß ich auf meinen Platz in der Letzten reihe und schaute aus dem Fenster. Ich nahm meine Umgebung nicht war. Darum hatte ich auch fast keine Freunde, außer einer einzigen Person die mir zurzeit alles bedeutete. Samantha , meine beste Freundin. Ich löste mein Blick von dem Fenster und blickte zu Tür, wo Sam mit einem leichten lächeln auf mich zukam. „ Hey süße, wie geht es dir Heute?“ Samantha kannte ich schon von klein auf. Sie war für mich da, als ich meine Mutter verlor und versuchte mich mit Puppen und Malkreiden ab zu lenken. Doch das brachte nicht viel. Schon mit 7 lernte ich selber für mich zu sorgen, da mein Vater immer betrunken war und mich nie richtig wahrnahm. Ich kümmerte mich ums essen und um das Haus, da mein Vater wenigstens noch einen Job bei einer Verpackungsfabrik besaß, kamen wir wenigstens noch so um die Runden. Obwohl es mir oft vorkam, das er nur arbeitete um sich sein Bier zu finanzieren. „ okay und dir?“ sie setzte sich neben mich und strahlte „ Ana, Glaub mir! Ich hatte gestern den Besten Sex meines Lebens.“ Da meine Freundin ebenfalls so ein Leben besaß wie die meisten 17 Jährigen, feierte sie und schmiss sich an Jungs, wie sonst was. Auch wenn sie anders war als ich, liebte ich sie wie meine Schwester, denn ich wusste egal was passiert, sie würde immer für mich da sein. Ich grinste sie an und schüttelte den Kopf.“ Sam, wie viele hattest du schon in diesem Monat?“ sie zuckte mit den Schultern und spielte mit ihren langen blonden Locken. Sie war das perfekte Gegenteil von mir. Sie war Blond, Modebewusst und hatte die perfekten Rundungen. Jeder junge leckte sich die Lippen nach ihr. Ich hob eine Augenbraue und musste wieder lächeln „ Du Schlampe!“ sie schaute mich spielerisch Böse an und lachte dann. „ Weißt du, guter Sex lässt alles vergessen. Versuch es auch.“ Ich schüttelte den Kopf „ Nein danke, ich brauche so etwas nicht um mich abzulenken und lasse mich bestimmt nicht von Notgeilen Männern anfassen. „ wieder zuckte sie mit den Schultern und blickte nach vorne als der Lehrer das Klassenzimmer betrat und leise die Tür hinter sich schloss. „ So Leute, heute beginnen wir mit einer Gruppenarbeit! Da es unserer Klassengemeinschaft gut tun würde, teile ich euch in Pärchen auf.“ Die ganze Klasse stöhnte auf, doch der Lehrer Ignorierte es und begann alle paarweise auf zuteilen. „Anastasia Mason, sie Arbeiten mit Jackson Clerk“ ich schaute zu Jackson rüber. Er lächelte mich nett an. Stand auf und kam zu mir rüber. „ Hey“ grüßte er mich immer noch lächelnd. Er war sehr Attraktiv und gehörte zu den Schönlingen an unserer Schule. Er war groß, hatte blondes Haar und Wunderschöne blaue Augen. „ Hi“ gab ich zurück und lächelte ebenfalls. Er setzte sich zu mir, da Samantha schon an einem anderen Tisch saß. Mein Blick schweifte über das Klassenzimmer bis ich sie endlich entdeckte. Sie schaute zu uns und formte mit dem Lippen „Hot“ ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und widmete mich meinen Partner zu. Er schaute mich immer noch lächelnd an „ also Anastasia, weißt du was wir machen müssen?“ er strich sich mit einer Hand durch die Haare und schaute mich fragend an“ Nein, ich hoffe der sagt es und gleich.“ Und schaute zu unseren Lehrer. „ So Leute, da jetzt alle einen Partner haben, teile ich euch mit an was wir die nächsten Stunden arbeiten werden.“ Er drehte sich zur Tafel und schrieb „ Länder“ hin. „ Da ihr lernen sollt im Team zu arbeiten und ebenfalls Einwandfrei Präsentieren sollt, habe ich etwas leichtes gewählt. Natürlich sollt ihr dieses Thema auch richtig bearbeiten. Sucht euch ein Land aus und schreibt alle Traditionen und Informationen über das gewählte Land aus und Präsentiert es. Ebenfalls wäre es mir recht, wenn ihr auch außerhalb der Schule zusammen arbeiten würdet.“ Wieder stöhnten viele auf und wendeten sich ihren Partnern zu. „ Und? Was für ein Land Interessiert dich?“ fragte mich Jason lächelnd ich zuckte nur mit den Schultern und überlegte „ keine Ahnung…. Hast du ein Lieblingsland?“ wieder blitze sein wunderschönes lächeln auf, als ich ihn fragte „ ja, mich Interessiert Frankreich. Da meine Mutter aus Frankreich kommt.“ Ich nickte „ Gut, dann werden wir wohl an Frankreich arbeiten.“ Wieder spürte ich seinen Blick und blickte auf. Dabei schaute er mir direkt in die Augen und ich spürte wie meine Knie weich wurden und mein Herz anfing schneller zu schlagen. „ Hey, wollen wir uns heute treffen, um an diesem Thema zu arbeiten?“ fragte er mich lächelnd. Ich nickte wieder nur, da ich keinen Ton raus bekam. „ Cool, sollen wir uns nach der Schule am Eingang treffen?“ da es mir blöd vorkam wieder zu nicken, wendete ich meinen Blick von Ihm ab. „ Klar“ gab ich noch von mir und stand auf als es klingelte. „ also dann bis nach der Schule.“ Sagte er und ich ging davon. Auf dem Gang quetschte mich auch schon Samantha aus „ Na Sag schon! Wie ist es so neben Jackson?“ sie schaute mich neugierig an und ich schüttelte den Kopf, wie so oft an diesem Tag. „ Ah, Sam! Ich arbeite nur mit ihm. Ich will ihn nicht gleich Flachlegen.“ Langsam liefen wir zu meinen Spind. „ Dann ist es nicht fair das du eine Zuckerschnitte bekommen hast und ich nur so einen Freak!“ sie schaute dabei zu Bobby rüber dem gerade Sachen aus dem Spind fielen. Ich musste lachen, nahm die Sachen für das Nächste Fach und machte mich auch schon auf dem Weg. „ Also! Ana! Komm schon, süß ist der schon!“ lief sie mir nach und bewegte dabei die Augenbrauen. Ich dachte an den Moment als er mir in die Augen schaute und mein Herz schneller schlug. „ Ja…“ sagte ich leise und ging hastig ins Klassenzimmer um der Neugierigen Samantha zu entwischen, da ich mir selber noch nicht sicher war , wie ich zu ihm stand. In der letzten Stunde war ich schon so aufgeregt dass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte und dachte die ganze Zeit über Jackson nach. Er ist mir eigentlich nie wirklich aufgefallen… doch dieser intensive blick und dieses Lächeln. Als es endlich klingelte, packte ich hastig meine Sachen und schlenderte gelassen zum Schuleingang um meine Nervosität zu überspielen. Als ich ankam stand er schon angelehnt an einer der Säulen dar und strahlte auf als er mich sah. „ Hey, also wollen wir zu mir?“ fragte er und schaute mich fragend an „ Klar, gerne.“ Gab ich zurück und so zog er mich zu seinem Schwarzen Geländewagen. Er machte mir die Tür auf und ich bedankte mich höflich. Ich beobachtete ihn wie er ebenfalls in den Wagen stieg und schmunzelte. Ich würde sagen mich hat es schwer getroffen. Mein Interesse war geweckt und eins wusste ich, vielleicht ist er ja der Schlüssel. Der eine, der mich Glücklich machen kann. Jackson riss mich aus meinen Gedanken als er fragte was für Musik ich bevorzuge. „ Indie mag ich gern, aber auch höre ich die neusten Hits. Du?“ „ ja ich höre auch den ganzen scheiß der im Radio läuft“ sagte er lachend und bog in eine Einfahrt zu einem Großen wunderschönen Weißen Haus. „Wow“ ich bewunderte das schöne große Haus, davon konnte ich nur Träumen, Nein nicht mal in meinen Träumen könnte ich davon träumen. Es war alles so schön Grün und gepflegt, überall gab es Blumen und schon jetzt sah ich mich mit Jackson unter den Bäumen liegen. Als Jackson mir die Tür aufhielt, stieg ich aus und bewunderte weiterhin das Wunderschöne Anwesen. „komm, lass uns reingehen.“ Sagte er mit weicher Stimme und legte eine Hand auf meinen Rücken, um mich zu der Tür zu schieben. Noch bevor ich eintritt, kam uns eine Wunderschöne blonde Frau entgegen „ Oh! Favori! schön eine Freundin von Jackson!“ sie nahm mich in den Arm und lächelte mich freundlich an. “komm! Willst du was trinken?“ fragte sie mich mit einem Französischen Akzent. „ Nein, danke“ sagte ich freundlich „ Maman! Überrumpel sie nicht so!“ meldete sich Jackson „ Wir gehen jetzt auf mein Zimmer und bitte stör uns nicht!“ er nahm meine Hand und zog mich die Treppe hinauf. Seine Hand war so weich und so warm, schoss er mir durch den Kopf. Während er mich durch das Haus schlief, schaute ich mich um und staunte wieder mal. Alles war so schön Altmodisch doch Modern eingerichtet. Das Haus war freundlich und schön, hier fühlt man Liebe und geborgengeit. Sein Zimmer war eher Modern eingerichtet, er hatte ein großes Bett und gegenüber stand auch ein riesen Plasma Fernseher. Ebenfalls gab es einen Schreibtisch und einen großen Schrank. „ schön hast du es hier.“ Sagte ich und setzte mich auf sein Bett. „ Danke, wollen wir anfangen?“ ich nickte und beobachtete ihn. Er holte gerade seinen Notebook raus. In den Paar Stunden suchten wir Informationen und lachten nebenbei auch viel, wenn jemand mal Bemerkung abgab. Oft ließen wir uns ablenken und redeten über etwas anderes. Ich erfuhr, dass er eine kleine Schwester hat und gerne Boxen geht. Ich erzählte auch über meine Vorlieben, das ich gerne lese und Koche. In diesen Momenten vergaß ich, diesen Schmerz. Diesen Schmerz der mich einfach nicht in Ruhe ließ und ebenfalls lachte ich zum ersten Mal seit langem aus ganzem Herzen. „ Also dann, ich muss jetzt leider nachhause.“ Sagte ich und stand auf „ Schon jetzt? Kannst du nicht noch bisschen bleiben?“ fragte er mich hoffungsvoll. „ Sorry, ich muss leider Nachhause.“ Sagte ich traurig und würde am liebsten in Tränen ausbrechen, den ich vermisste ihn jetzt schon. In diesen Paar Stunden gewöhnte ich mich so sehr an ihn, dass es mir vorkam, dass wir uns schon ewig kannten. „Warte ich bringe dich Nachhause.“ Sagte er als ich zur Tür ging. Ich nickte ihm dankbar zu, denn ich wusste selber nicht wirklich, wo ich hier war. „ Wo soll ich dich hinbringen? „ fragte er mich als wir im Auto saßen. Ich nannte ihm meine Straße und schon fuhren wir los. „Ich freue mich, dass ich dich als Partnerin bekommen habe.“ Sagte Jackson freundlich und schaute mich kurz an. Ich lächelte in mich hinein „ ich auch“ sagte ich leise. „ Wollen wir Morgen auch was machen?“ fragte er mich und schaute auf die Straße, dabei bemerkte ich wie sich seine Hände fester um das Lenkrad schlossen. „ Ja, wieso nicht. Ist es dann ein Date?“ neckte ich ihn und lachte. Doch er fuhr rechts an und schaute mir tief in die Augen „ Ja… ehmm… also wie soll ich das Sagen.. aber du hast mir Irgendwie schon immer gefallen.“ Sagte er verlegen und sein Blick brachte mein Herz zum Schmelzen. „Du bist so anders, nicht wie diese Bitches mit ihren kurzen mini Röcken und tiefen Ausschnitten“ er hob die Hand und strich langsam mit einem Finger über meine Wange. Ich bekam eine Gänsehaut und lächelte ihn liebevoll an. „ Danke“ flüsterte ich und fühlte wie sich meine Wangen rot färbten. Verlegen schaute ich auf meine Hände, die ich ineinander verschränkt hatte. Ich hörte wie er leise auflachte „ Du bist so Schön und Süß.“ Und wieder brachten mich seine Wörter zum Schmunzeln. Dann fuhr er weiter und blieb vor meinem Haus stehen.“ Also bis Morgen, ich kann es kaum erwarten dich endlich wieder zu sehen.“ Grinsend stieg ich aus dem Wagen und winkte ihm zum Abschied. Als ich seinen Wagen nicht mehr sah, verschwand mein Lächeln und es breitet sich wieder dieser bekannte Schmerz in mir auf als ich auf das Haus zuging. Langsam ging ich hinein und hörte wie mein Vater eine Bierdose auf den Boden warf. Schnell rannte ich in mein Zimmer und schloss die Tür. Ich sank in die Knie und weinte los. Ich heulte weil meine Mutter nicht mehr da war, das mein Vater so ein Arschloch ist und das dieser verdammte schmerz nicht verschwinden wollte. Ich dachte an Jackson, an sein lächeln, an seine Augen. Es gab mir Trost und so ließ ich mich aufs Bett fallen. Kann man sich so schnell in jemanden verlieben? Ja man kann. Er geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es kam mir vor als ob 1000 Schmetterlinge in meinem Bauch rumflogen. Er gab mir Hoffnung, Hoffnung auf Liebe. Mit dem Gedanken an Morgen schlief ich ein.

2.Kapitel Erstes Date und mehr Hoffnung

„Anastasia“ sagte eine leise jungen stimme. „Anastasia“ sagte er nochmal lauter zu dem Mädchen unter dem Baum, das mir so bekannt vorkam. Mein kleines Ich öffnete die Augen und erblickte einen kleinen Jungen mit schwarzen Haaren und leuchtend Grünen Augen. „ Ana, wollen wir für immer zusammenbleiben?“ fragte er mich mit einem süßen kleinen lächeln. Ich nickte nur und musste grinsen „ Ja, für immer“ versicherte ich dem Jungen der mir so unbekannt erschien, doch meinem kleinen Ich schien er sehr Bekannt zu sein. „Komm, lass uns Spielen gehen“ er nahm meine Hand und ich fühlte mich geborgen und ich glaube ich liebte diesen Jungen. „Hey,………...“

Dieser Verdammte Wecker klingelte, bevor ich noch herausfinden konnte wie dieser kleine Junge hieß der mir so wichtig war. War das wieder eine Erinnerung? Doch ich Träumte das zum ersten Mal in meinem Leben. Wieso erinnere ich mich nicht mehr? Noch nie habe ich von meiner Kindheit geträumt, nur von dem Tod meiner Mutter. Doch an davor kann ich mich nicht erinnern. Ich krabbelte aus meinen Bett und machte mich mal wieder für die Schule fertig. An diesem Tag ignorierte ich das Wohnzimmer und Frühstückte in aller Ruhe. Auf dem Weg zur Schule grübelte ich immer noch über diesen Traum nach und fragte mich ob er eine wichtige Bedeutung hat? Irgendwie kam er mir wichtig vor. Doch als ich an der Schule ankam, vertrieb ich die Gedanken und machte Platz für Jackson. Ich konnte es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Da wir heute leider kein Deutsch hatten musste ich mich leider bis zur nach der Schule warten und schlenderte zu meinen Spint. Als ich mein Spint öffnete, flog mir eine wunderschöne Blume entgegen. Ich lächelte und las die kleine Nachricht, die an der Blume befestigt war.

Ich freue mich auf dich,
Ich hoffe du kommst zu der Säule nach der Schule.
In Liebe J.

Ich roch an der Blume und lächelte weiterhin. Wie süß er doch war, es lag wohl an seiner Französischen Gene. Endlich Gongte es nach der letzten Stunde und ich packte meine Sachen und lief zu der Säule von Gestern. Wieder lehnte er an der Säule und wieder blitzte das wunderschöne lächeln auf als unsere Blicke sich trafen. Mein Herz machte einen Satz und Grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Ich habe eine Überraschung für dich“ flüsterte er mir ins Ohr als ich bei ihm ankam. „ echt? Dann lass ich mich mal Überraschen“ flüsterte ich zurück und zwinkerte ihm zu. Er lachte bloß, nahm meine Hand und zog mich zu seinem Wagen. Ich hatte keine Ahnung wo er hinfuhr und meine Neugier wurde immer Größer und Größer. Jackson parkte neben einem kleinen Wäldchen und lächelte mich nervös an, dann stieg er aus dem Auto um mir gleich darauf die Tür aufzuhalten. Er nahm meine Hand und wir gingen Hand in Hand los. Nach paar Minuten gelangen wir zu einem See, dass vom Wald umrundet war. Es sah wunderschön aus und sofort spürte ich diese wunderschöne Romanische Atmosphäre. Mein Blick wanderte zu Jackson, der mich Erwartungsvoll anschaute. Ich lächelte nur in mich hinein und schaute ihn schwärmend an, er schaffte es, mich in eine andere Welt hineinzuziehen. In eine Welt, wo es keine Probleme gab. Nur er und ich. Wir gingen weiter zu dem Kleinen Steg an dem ein kleines Ruderboot befestigt war. Jackson stieg elegant in das kleine Boot und reichte mir seine Hand. „ Jackson, wie können doch nicht einfach so das Boot nehmen!“ flüsterte ich ihm zu, doch er schüttelte nur den Kopf. „ Baby, das ist mein Boot.“ grinste er und deutete mit dem Kopf zu dem kleinen Körbchen. Er hat das alles geplant!! Das war ja so süß! „ Lust auf ein kleines Picknick auf dem Wasser, Mrs. Mason?“ fragte er Charmant. „ aber gern doch Mr. Clerk“ antwortete ich ebenso. Ich nahm seine Hand und ließ mich auf das Bötchen nieder. Jackson nahm derweil das Ruder und ruderte mühelos los. Die ganze Zeit über warf ich ihm schmachtende Blicke zu und wunderte mich, wie schnell und einfach man sich verknallen konnte. Langsam bekam ich Angst, dass ich alles nur noch durch eine rosarote Brille sehe. In der Mitte des Sees hörte Jackson auf zu rudern und nahm das kleine Körbchen. Er ließ galant zwei Champagner Gläser und eine Flasche Coca Cola aufblitzen„ Sorry aber ich muss noch Auto fahren.“ Sagte er grinsend und reichte mir ein Glas mit Cola gefüllt. „ Macht nichts, Ich trinke eh kein Alkohol.“ Ich zuckte zusammen. Ich konnte eh kein Alkohol sehen oder gar denken, denn da schossen mir immer wieder Bilder von meinem Betrunkenen Vater in den Kopf. Schnell Schüttelte ich den Kopf um die Gedanken an ihn zu vertreiben und lächelte Jackson süß an. Natürlich lächelte er sein `Jackson lächeln` wobei wieder meine Knie zu Butter wurden. Ebenfalls holte er Erdbeeren in Schokoladen heraus und hielt mir eine vor dem Mund. Ich schaute ihm in die Augen während ich genüsslich reinbiss und bemerkte so was wie Staunen und verlangen in seinen Augen aufblitzen. Ich leckte mir über die Lippen und ermahnte mich nicht zu übertreiben, immerhin will ich ja nicht wie Samantha sein. „ Ich will alles über dich wissen, Ana“ sagte er ernst. Ich nickte bloß „ Meine Mutter starb als ich Sechs war, doch davor kann ich mich an nichts mehr erinnern. So lebe ich mit meinem Vater in einem kleinen Häuschen.“ Mehr erzählte ich ihm nicht. Da ich ihm noch nicht Vertraue auch wenn er mir Schmetterlinge im Bauch beschwor. „ oh das tut mir leid.“ Sagte er leise. „ Macht nichts, und was ist mit dir?“ lenkte ich ab und schaute ihn erwartungsvoll an. „ Mein Vater arbeitet viel und ist oft unterwegs und meine Mom wie gesagt kommt aus Paris, doch mein Dad kommt aus den Staaten. Ich wurde ebenfalls hier geboren.“ Erzählte er und lächelte weiterhin. Wir ruderten noch etwas herum und warfen uns romantische blicke zu. Ich hoffte er würde mich heute Küssen. Klar, es war unser erstes Date aber seine Lippen zogen mich magisch an. Immer wieder wanderte mein Blick zu seinen Lippen und ebenfalls stellte ich mir vor, wie sie sich anfühlten und schmeckten. An dem Steg angekommen, stieg Jackson als erstes aus dem Boot und reichte mir wie immer Gentleman like die Hand. Ich ergriff sie und schwankte etwas jedoch als ich aus dem Boot wollte, konnte ich mich nicht mehr halten und flog ins Wasser. Wie zu erwarten zog ich Jackson mit. Schnell tauchte ich auf. „Jackson?“ ich schaute mich um, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. „Jackson?!“ sagte ich etwas panischer und machte mir sorgen. Doch dann umfasste etwas meine Hüfte und ich schrie erschrocken auf. Als ich mich umdrehte erblickte ich einen lachenden Jackson, ich funkelte ihn wütend an.“ Ich habe mir sorgen gemacht! Mach so etwas nie wieder! Du… du Blödmann!“ er hörte auf zu lachen“ Ahso ich bin ein Blödmann?“ fragte er grinsend und schaute mir in die Augen. Dann kam dieser Moment. Dieser Moment in dem du weißt, das er dich küssen wird. Dieser, der dir wie eine Ewigkeit vorkommt, bevor eure Lippen sich treffen. Langsam nahm er mein Gesicht in seine Hände und beugte sich runter. Seine Lippen fühlten sich weich und süß an. Noch besser als ich es mir vorgestellt habe. Meine Augen schlossen sich Automatisch und ich schlang die Arme um ihn. Unsere Lippen bewegten, neckten und erforschten sich. Außer Atem ließen wir und los, doch wir schauten uns in die Augen und er lächelte auf. „Wow“ flüsterte er und ich konnte ihm nur zustimmen. Das war der beste Kuss meines Lebens, naja ebenfalls der erste beste. Auf dem Weg nachhause, schaute ich ihn die ganze Zeit verschwärmt an.“ Das war ein Wunderschöner tag, nein du bist Wunderschön.“ Sagte er charmant, wieder stieg mir röte ins Gesicht und ich lächelte wieder, ich glaube das Tausenste mal an diesem Tag. Dieser verdammte Mann brach mich immer zum Lächeln. „Mein Herz schmerzt, wenn ich dich nicht sehe.“ Ich lachte auf und boxte ihn. „Übertreib mal nicht, Casanova“ er grinste nur auf und beugte sich zu mir hinüber. Seine Lippen streiften die meinen „ träume von mir, trésor“ schmunzelt stieg ich aus und warf ihm eine Kusshand zu. Als Jackson wieder davon brauste, tauchte diese leere auf und mein Lächeln erlosch. Diese Verdammt harte Realität stürmte in mich hinein. Wieder sehnte ich mich nach meiner Süßen Erlösung und meiner anderen Welt.

3.Kapitel fucking Realität

Ein kleines Mädchen spielt unter dem Baum, diesen ah so bekannten Baum. Ihre braunen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden und ihre blauen Augen strahlten Unschuld und Lebensfreude aus. Das bekannte Mädchen wartete und wartete, während sie mit ihren Puppen spielte. Ihr blick wanderte zu den beiden Frauen, die sich anregend unterhielten. Das kleine Mädchen ließ die puppen fallen und heulte los. „ Wo ist er!“ schrie sie auf. Schnell kam die Mutter angerannt die ihr sehr ähnelte, gefolgt von der Frau mit den Wunderschönen Schwarzen langen Haaren.“ Ah meine Süße, er kommt gleich mit seinem Papi!“ sagte die. Und dann sah das Mädchen nur noch Grüne Augen. Grüne Augen die sie anlächelten und sie rannte auf die Grünen Augen zu. Doch dann hörte ich nur noch Schreie und die grünen Augen verschwanden, denn der Schmerz fand seinen Weg.

Ich zuckte in meinem Bett zusammen und schaute auf die Uhr. 3:25 Uhr blinkte es rot auf. Ich stöhnte und kroch aus meinem Bett. Mir war klar dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Ich schlich aus meinem Zimmer und hörte lautes Schnarchen aus dem Wohnzimmer. Ich atmete erleichtert aus, denn ich hatte keine Lust wieder auf Beleidigungen, vorwürfe und Hass. Mit leisen schritten ging ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser, da ich nichts riskieren möchte, schlich ich in mein Zimmer. Wieder in meinem Bett dachte ich über die Ereignisse der letzten tagen nach. Drei Wochen sind seit dem Kuss vergangen und vor Zwei Wochen hat mich Jackson gefragt, ob ich mit ihm gehen möchte. Natürlich habe ich ja gesagt. Er war so aufmerksam und Liebevoll, immer brachte er mir eine Rose oder Schokolade, holte mich zur Schule ab und Überraschte mich immer wieder aufs Neue mit seinen Ideen. Auch für die Präsentation, haben wir eine Eins bekommen. Es war perfekt. Sogar Samantha meinte ich habe mir eine Zehn geangelt und gab mir ab und zu Tipps. Doch ich merkte, das ihm etwas fehlte und mir war auch schon klar was aber ich war einfach noch nicht bereit dazu mit ihm zu schlafen. Meinem Vater ging ich so gut wie es ging aus dem Weg. Manchmal frag ich mich ob er überhaupt weiß, dass ich existiere oder seine Tochter bin. Was mich aber am meisten beschäftigte, waren die Grünen Augen und dieser kleine Junge. Fast jede Nacht träumte ich von ihm. Er kommt mir immer noch so wichtig vor und Sehnsucht durchzuckte mich. Wie konnte er nur so wichtig sein? Ich war noch ein Kind. Ich meine da kommen und gehen Freunde. Aber es kommt mir vor als ob er mich erlösen konnte. Erlösen von meinem Schmerz. Ich schlief langsam ein und freute mich schon auf den Heutigen Tag, denn Heute war Samstag.
Ich hörte das piepen meines alten Handys und vergrub mein Gesicht tiefer in mein Kissen. Als ich einigermaßen wach wurde nahm ich mein Handy und las die Sms die ich von Jackson bekommen habe.
Hey babe, kann heute leider nichts machen.  aber Morgen gehöre ich dir.
Ich schaute enttäuscht aufs Display des Handys und überlegte was ich heute den ganzen Tag machen werde. Oft war ich immer Spazieren oder räumte den Dreck meines Vaters auf. Doch ich habe keine Lust wieder auf meinen alten Gewohnheiten und beschloss Samantha anzurufen. „ Hey, Schatzi“ grüßte mich Samantha“ Hey“ grüßte ich ebenfalls „ Gut das du anrufst ich wollte dich eh anrufen und fragen ob du heute mit mir Feiern gehen möchtest, na hast du Lust?“ eigentlich hatte ich echt kein Bock auf laute Musik, Geschrei und Alkohol „ ah ich weiß nicht..“ versuchte ich mich rauszureden doch das brachte nichts bei Sam.“ Ah komm schon! Du machst heute eh nichts mit Jackson. Also komm.“ Warte mal? Hat sie gerade gesagt das ich nichts mit Jackson mache? „ Warte, woher weißt du das ich heute nichts mit Jackson mache?“ Fragte ich sie und wurde auf einmal hellwach. „Ehmm…äh.. ich vermute das du heute nichts mit ihm machst, also ich mein in einer Beziehung braucht man Pausen und so..“ Irgendwas stimmte da nicht sagte mir mein Gefühl und ich glaube Sam weiß etwas. Ich sollte vielleicht doch mitgehen. „ Okay.“ Bemerkte ich knapp.“ Hol mich um Acht ab.“ Und legte auf.
Ich betrachtete mich im Spiegel und war sehr zufrieden. Ich trug eine enge schwarze Jeans, ein dunkelrotes shirt und dazu High Heels und eine Lederjacke. Nach etwas Mascara und Lippenstift und schon fertig. Ich schaute auf die Uhr und verließ das Haus. Als endlich ein knallrotes Cabrio vor mir stehen blieb, stieg ich ein. „Hallo Süße! Woohoho du siehst aber Sexy aus!“ ich grinste in mich hinein und musterte kritisch ihr Outfit. Es war etwas zu Sexy aber naja so ist Samantha halt. „ Und du bist etwas zu Wohohoho! Willst du heute jemanden abschleppen?“ Sie hob gespielt die Augenbrauen“ Man kann nie wissen!“ sagte sie lachend und so brausten wir davon. Wir blieben vor einem Schwarzen Gebäude stehen und schon hörte man laute Musik. Eine lange Schlange stand vor dem Club und ich stöhnte auf „ Ne oder?“ ich blickt Samantha misstrauisch an, doch sie grinste nur. „komm mit Baby!“ Sie nahm meine Hand und zog mich zum Eingang und blieb vor dem Türsteher stehen. „ Hey tommi“ sie hauchten sich Küsschen auf die Wangen „ Das ist Ana!“ stellte sie mich vor und Tommi musterte mich und mir viel auf das sein Blick länger an meinen Brüsten verweilte als mir lieb war. Er grinste mich verschmitzt an, mit einem Nicken ließ er uns in den Club und ich spürte seinen Blick auf meinem Hintern. Man merkte sofort das, das hier ein beliebter Club war. Es war so voll und so heiß, man konnte kaum atmen. Noch bevor wir richtig zu der Bar gelangen, tanzten uns schon solche Spasten an. Ich Ignorierte sie und zog sam mit zur Bar. Nach einer Cola hob sich meine Stimmung und ich begann mit Samantha wild zu tanzen. Doch bevor ich richtig in Fahrt kam, bemerkte ich blondes Haar, dass sehr Jackson ähnelte. Ich nahm Sams Hand und zog sie mit, doch als ich blieb mitten auf der Tanzfläche stehen. Ich sah Jackson. Jackson der mit einer Blondhaarigen tussi engumschlungen Tanzte. Und die Blonde kam mir sehr bekannt vor. Es war Katy. Sozusagen die Beliebteste der ganzen Schule und so ein Scheiß. „Oh shit! Ich wusste nicht, dass sie hier herkommen!“ ich schaute Sam wütend an und konnte es kaum fassen! Sie wusste es und hat nichts gesagt. Ich blickte wieder zu Jackson der gerade Katy küsste und ich fühlte wie sich mein Herz zusammenzog. Es schmerzte. Mir stiegen Tränen in die Augen und genau in diesem Moment blickte Jackson auf und entdeckte mich. Ich schüttelte nur den Kopf und verschwand. Ich merkte noch wie er mir nachschrie, doch es war mir egal. Ich lief. Es kam mir vor als ob ich um mein Leben rennen würde. Als ich endlich aus dem Club stürmte, merkte ich wie Sam mir auch hinterher lief „ ANA! ANA! Bleib stehen!“ ich blieb stehen, da ich nach Luft schnappen musste. „ DU WUSSTES ES! DIE GANZE ZEIT ÜBER WUSSTEST DU DAVON!“ schrie ich sie an und immer noch stürmten mir Tränen über die Wangen „ DU WUSSTEST WAS FÜR EIN SCHEISS LEBEN ICH HABE! DU WUSSTES ES! ICH DACHTE DU BIST MEINE BESTE FREUNDIN! UND DU?!!! DU TUST ECHT ALLES UM BEI DEN BELIEBTEN MITZUSPIELEN! UND SCHÜTZT IHN AUCH NOCH! WEIßT DU WAS?! VERPISS DICH! LASS MICH IN RUHE!“ kreischte ich weiter und kein einziges Mal schaute mir Samantha ins Gesicht. Ich zog nur meine High Heels aus und rannte weiter. Weg von all dem Scheiß. Weg von dem Schmerz. Weg von Samantha. Weg von Jackson. Weg von meinem betrunkenen Vater. Weg von meinem beschissenen Leben. Vor mir blieb ein Bus stehen, ich wusste nicht wohin, doch ich stieg ein und er fuhr los.

„Entschuldigung…..“ hörte ich jemanden sagen „Entschuldigung, Miss. Aber hier ist unsere letzte Haltestelle sie müssen aussteigen.“ Ich öffnete meine Augen und sah einen jungen Mann „ Ehmm….okay..“ murmelte ich verschlafen und verließ den Bus. „ Ehm….Warten Sie! Wo bin ich hier?“ rief ich, doch der Bus war schon Verschwunden. Ich schaute mich verzweifelt um. Wo war ich verdammt nochmal…? Nirgendwo gab es hier ein Schild oder sonst was. Doch dann spürte ich die Stiche in meinem Herzen und wieder kullerten mir Tränen über die Wangen. Meine Füße schritten von alleine.. so als führten sie mich, nicht ich sie. Ich konnte kaum an etwas anderes denken als an Jackson. Wieso hat er das getan? Ich dachte er liebt mich! Ich schüttelte den Kopf um ihn aus meinen Gedanken rauszuschmeißen, ich will ihn nicht in meinen Gedanken, in meinem Herzen und schon gar nicht in meinem Gott verdammten leben. Wieso musste ich ihn kennenlernen? Um noch mehr schmerzen zu ertragen? Um noch mehr zu Weinen? Immer wieder schossen mir diese Fragen durch den Kopf. Ich blieb stehen und schaute hinauf. Ich konnte nicht mehr Atmen und meine Augen weiteten sich, ebenfalls machte mein Herz einen Satz. Ich sah einen Baum, einen Baum wie in meinen Träumen. Nein, das ist der Baum in meinen Träumen. Da stand er in voller Pracht, der Wind rauschte durch die Blätter und der Mond Um leuchtete diesen Wunderschönen Großen Baum der auf einem Hügel stand. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen, ich dachte an meine Mutter, an ihr lächeln, ihre Augen, ihre Haare an alles. Ich rannte nach oben und blieb ganz nah am Baumstamm stehen. Meine Finger streiften langsam über das harte Holz und wieder stürmten Erinnerungen in mich ein.

„Mama! MAMA!“ rief ich und lachte „ Darf ich die Blätter abreißen, die sind so Wunderschön!“ meine Mutter kniete sich zu mir und lächelte mich geduldig an „ Nein mein Schatz, der Baum fühlt alles weißt du? So schmerzt es ihn, lass ihn Wachsen und irgendwann wird er so Schön und Groß sein! Okay?“ ich nickte nur lächelnd und sofort verschwand dieser Gedanke „ Versprich mir Schatz, dass du hier immer herkommen wirst. Und wenn ich nicht mal da bin, wach ich über dich! Okay? Ich werde immer bei dir sein. Und wenn du diesen Baum siehst, wirst du an mich denken. Immer.“…….

Ich wischte mir, mit der rechten Hand die Tränen weg und flüsterte „Ich Vermisse dich….“ Ich sank in die Knie und schrie es wieder und immer wieder, so lange bis es mir besser ging. Sofort wusste ich was ich jetzt machen musste, damit dieser Schmerz verging. Ich stand Langsam auf und hauchte ein leichten Kuss auf das kalte und nasse Holz. Ich entfernt mich mit langsamen schritten von dem Hügel, und jeder schritt der mich von dem Baum voller Erinnerungen trennte schmerzte. Doch ich wollte diese Schmerzen nicht, ich konnte nicht mehr. Endlich hörte ich das Rauschen eines Flusses und bewegte mich noch schneller. Nach einigen Schritten bemerkte ich eine Brücke und ein kleines befreites lächeln huschte mir über die Lippen. In der Mitte von der Brücke blieb ich stehen und schaute hinunter. Ungefähr 30 Meter ging es nach unten, ich nickte entschlossen und hielt mit beiden Händen die Versicherung fest umklammert. Mit meinen Verheulten Augen blickte ich weiterhin nach unten, kurz schloss ich die Augen und atmete ein und aus. Langsam und vorsichtig kletterte ich auf die andere Seite, immer noch hielt ich mich stark fest und blickte hinunter. Mein Herz schlug schneller und mein Atem beschleunigte sich ebenfalls. Ich dachte an Erlösung und vielleicht konnte ich ja endlich Glücklich werden. Bei meiner Mutter. Gerade als ich Springen wollte schrie eine fremde Stimme „WARTEN SIE!! NICHT SPRINGEN!“ ängstlich schaute ich in die Richtung von der ich die Stimme vernahm. Ich hörte schritte die auf mich zu kamen, Angst breitete sich in mir aus. „Bitte, tun sie es nicht“ sagte die sanfte leise männliche Stimme. Ich zuckte nur zusammen und schrie auf „ Verdammte scheiße! Sie wissen nicht wie es mir geht! Seit meinem Sechsten Lebensjahr leide ich nur! Ich will nicht mehr….“ Ich versuchte den Mann zu erkennen der mit mir Sprach, doch der war in der Dunkelheit umhüllt“ Aber es gibt immer etwas, wofür es sich zu leben lohnt. Wie zum Beispiel die Liebe? Sie können sich verlieben! Und von vorne anfangen!“ die angenehme Stimme floss in mich hinein.“ Jackson….“ flüsterte ich leise und wieder zuckte ich zusammen „Liebe!“ sagte ich verächtlich und schaute wieder nach unten“ Bitte, ich bitte sie kommen sie nach unten! Ich tue auch alles was sie wollen…“ wieder schaute ich in die Richtung „Warum sollte ich? Der Schmerz kann verschwinden…..“ die sanfte Stimme unterbrach mich „ Nein er kann nicht verschwinden, es wird nur noch schlimmer… denn wenn sie springen , sterben sie nicht gleich. Glauben sie mir.“ Nachdenklich umklammerte ich das Gelände fester“ Werden sie mir Schmerzen bereiten?“ fragte ich den Fremden zitternd „Nein, kommen sie“ wieder diese Sanfte Stimme die mich beruhigte „ Aber ich will Schmerzen, Schmerzen die mich die Schlimmeren Vergessen lassen.“ Wieder hörte ich Schritte und endlich sah ich den Mann, der versuchte mich zu überzeugen weiterzuleben. Zum Zweiten Mal an diesem Tag weiteten sich meine Augen. Doch von der großen Überraschung ließ ich das Gelände los und fiel in das weite. Doch bevor alles Schwarz wurde, sah ich Grüne Augen die auf mich zukamen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.09.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /