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Es war eine regnerische Nacht als wir in Ausschwitz angekommen sind meine Mutter sagt mir, das wir hier sind um zu arbeiten ich fragte warum aber ich dann hier sein muss ich bin doch erst 12 Jahre alt und kann doch noch gar nicht Arbeiten meine Mama meinte dann: "Mein lieber Schatz ich kann dich doch nicht allein zu Haus lassen deswegen musst du mitkommen"

Und jetzt sei Still sagte Sie. Der Zug hielt es waren große Gittertüren in denen wir durch mussten. Die Männer die uns hinein brachten sahen so böse aus und ich verstand den ganzen Sinn einfach nicht, ich fragte einen der Soldaten was wir hier wohl machen sollten, da griff er mir an den Arm und schrie mich an, ich solle doch still sein, ich fing an zu weinen.

Dann führte der Soldat uns zu den Baracken in denen wir nun leben sollten nicht einmal waschen konnte man sich dort, ich fragt meiner Mama ob das normal sei und wir hier bleiben müssten?!

Sie sagte:

„Jetzt hör mir mal zu Mein Schatz, du bist zwar noch klein, aber du bist nicht dumm, du bist ein sehr kluges Kind und ich werde dir nun die Wahrheit sagen. Dein Vater ist hier, weil er für die Soldaten arbeiten muss und ich genauso, ob wir hier wieder raus kommen das kann ich dir leider nicht sagen Mein Schatz, aber ich werde alles Mögliche versuchen um dich zu beschützen“

Dann fing sie an zu weinen, ich verstand all das nicht, ich versuchte sie zu trösten und fragte sie warum sie das Wort mit dem beschützen gesagt hat, warum sie wohl weint und das es mir angst machte. Sie nahm mich Wortlos in den Arm. Die Betten in denen wir schlafen mussten, waren kalt und hart, nicht einmal eine decke hatten wir und es war doch Winter, aber nach einer Weile schlief ich dann doch ein.

Am nächsten Morgen stand ich Eiskalt auf, ich zitterte und ich hatte Schnupfen bekommen, ich sah mich um und war völlig allein, wo ist meine Mutter und wo ist mein Vater fragte ich mich. Ich rannte nach draußen um sie zu suchen, doch ich fand niemand, ein Soldat kreuzte meinen Weg, ich fragte Ihn wo meine Eltern wohl steckten und ich sagte ihm das ich Hunger habe, ich gerne was frühstücken würde, der Soldat fing an zu lachen und gab mir eine Ohrfeige.
Ich war völlig erschrocken davon und fing an zu weinen, er sagte: „Wie kannst du es wagen, mich an diesen Morgen zu stören und du willst etwas essen? Dann verdien es dir“

Ich rannte in die Baracke zurück legte mich auf das Holzbett und weinte dort weiter, denn mein Gesicht tat so unendlich weh, das ich einfach nicht aufhören konnte. Meine Mama kam zurück und war erschrocken von meinen Anblick sie fragt mich was passiert ist, bis ich es ihr erzählte. Sie war völlig Wütend und kaum wieder einzukriegen rannte sie nach draußen um diesen gewissen Soldaten zu suchen, bis sie Ihn fand, von der Baracke aus hörte ich wie meine Mutter den Soldaten anschrie, wieso er mich geschlagen hatte und das sie das nicht nochmal zu lassen würde, es war still, zu still und plötzlich hörte ich einen Knall der so laut war das er mich aufschreckte. Ich lief nach draußen um nach zu schauen was das wohl gewesen sei, ich traute meinen Augen nicht. Blut, alles voller Blut und meine Mutter regungslos auf dem Boden liegend, im Schreien lief ich zu ihr ich versuchte sie zu wecken doch sie rührte sich nicht mehr. Mein Vater kam zu mir den Tränen nahe nahm mich schweigend an die Hand und ging zurück zu der Baracke. Er setzte sich neben mich und sagte mir er müsse mir mal etwas erklären, was er dann auch tat.


„Mein Sohn, ich werde dir jetzt mal was erklären, er fing an zu weinen, denn ich kann es dir nicht mehr verbergen, jetzt wo du das mit deiner Mutter ansehen musstest, die Soldaten die du da draußen siehst, sind die Deutschen, von denen du schon einmal im Fernsehe etwas gesehen hast, ich bin hier um für die zu arbeiten, ich unterbrach ihn „ Das weiß ich das hat mir Mama schon gesagt“

Nein hör mich zu mein Sohn, wir sind nicht wie sie, sie hassen uns und du musst ihnen gehorchen hast du verstanden, ich sah ihn verständnislos an „ Papa wieso hassen sie uns, was haben wir denn getan?“

Mein Vater zögerte mit seiner Antwort, doch dann kam sie doch. „Mein Sohn, wir sind Juden und sie sind Deutsche, die mögen sich nicht, das ist alles“!

Es wurde Nacht und zu regnen hat es auch begonnen. Mir war mal wieder so kalt und mein Vater musste draußen noch arbeiten, ich hatte eigentlich vor wach zu bleiben um auf ihn warten zu können, doch durch die Kälte und den Hunger den ich hatte, fielen mir die Augen zu, ich war schon sehr schwach geworden und hatte seit Tagen nichts mehr gegessen. Ich schlief ein.

Die Sonne schien wieder am Himmel, aber nicht für mich, denn nun war auch mein Vater verschwunden, er kam in der Nacht nicht mehr in die Baracke. Und ich fragte mich wo er wohl sei, ich ging leise nach draußen und schaute mich um, ich war völlig baff denn es war niemand zu sehen, nicht einmal die Soldaten waren dort. Als ich mich Sicher fühlte ging ich ganz raus, schaute mich weiter um und erkannte das niemand da war, sie waren alle weg, wie von Erdboden verschluckt.

Ich fing an nach zu denken und erkannte, dass sie mich wohl vergessen hatten, egal wo sie auch hingefahren oder hingingen sie haben MICH vergessen. Schwarzer Rauch war am Himmel zu sehen und die Luft roch nach Totem Fleisch, ich schaute mich auf dem Gelände ein wenig um und entdeckte eine offene Tür, ich ging hindurch und der Weg führte mich zu einer Straße, langsam bekam ich es mit der Angst zu tun und rannte einfach los.

Heute war mein 13 Geburtstag und niemand war da, meine Mutter war tot und mein Vater verschwunden, ich war ganz allein in dieser Welt und wusste nicht wohin ich gehen sollte. Nach ein paar Stunden, kam eine jüngere Frau mit entgegen, sie fragte mich woher ich gekommen bin und was ich hier so allein mache, ich sagte ihr das ich meine Mutter verloren habe und ich auf der Suche nach meinen Vater wäre, sie nahm mich in den Arm und sagte mir, das ich mit ihr kommen soll, denn ich werde meinen Vater nicht mehr finden, und alleine bleiben wäre für mich zu gefährlich und würde höchstwahrscheinlich auch meinen Tot bedeuten. Ich sagte ihr, das ich ohne meinen Vater nicht gehen könnte und ich ihn finden muss, hektisch sagte sie mir dann: „ Wie heißt du mein kleiner?“ Ich antwortete Ihr mit meinen Namen: „ Schmul, ich heiße Schmul“

Dann fragte sie: „Bist du ein Jude, Schmul?“ Ich bekam es mit der Angst zu tun, denn Papa sagte ja, das man uns hasste, und ich wusste ja nicht, ob sie eine Deutsche wäre, ich ging ein paar Schritte zurück, dann sagte sie leise : „Nein, hab keine Angst, ich bin auch Jüdin und mein Name ist Rosa“!

Ich hörte ihr aufmerksam zu. Rosa: „Hör zu Schmul, wir müssen weg von hier, glaub mir du wirst deinen Vater nicht mehr finden und wenn du hier bleibst, wirst du sterben“

Ich glaubte ihr, denn das was ich mit meiner Mutter gesehen habe, war einfach eindeutig, die Deutsche Wollen uns vernichten, also ging ich mit Ihr!


Rosa sagte: „Am besten wir rennen, damit wir so schnell wie nur möglich sind und das taten wir auch. Also rannten wir nun die Straße entlang bis wir zu einem kleinen See kamen, wo ein kleines Ruderboot stand, Rosa meinte, wir sollten damit auf die andere Seite des Sees rudern, ich war skeptisch aber wir taten es anschließend doch.

Nach circa einer halben Stunden erreichten wir die andere Seite des Sees wir sprangen aus dem Boot und blieben eine Weile stehen, wir schaute auf die Seite wo wir gerade weg ruderten. Das Konzentrationslager konnte man von hieraus sehr gut sehen, wir hörten sogar die Schüsse und laute Geräusche von der anderen Seite, also mussten die Soldaten zurück sein, und somit vielleicht auch mein Vater, ich sagte Rosa, was ich nun machen soll, was ist wenn mein Vater dort drüben ist und meine Hilfe braucht.

Aber sie beruhigte mich und sagte: „ Glaub mir Schmul, wenn er dort drüben ist, wird er es nicht überleben, so leid es mit tut, aber wir müssen weiter, du musst nun stark sein.“

Wir gingen weiter, dann kamen wir auf eine Erneute Straße und als wir gerade rüber gehen wollten, kam uns ein Auto entgegen.
Rosa sagte zu mir duck dich, das Auto hielt an und heraus stieg ein Mann, der etwas auf dem Wagen werfen wollte, Rosa schaute genau nach ob er eine Uniform druck, doch das tat er nicht. Als der Mann wieder in das Auto steigen wollte, klingelte sein Handy, er ging ran. Rosa bemerkte das der Mann polnisch gesprochen hatte und sagte zu mir, warte hier.

Sie ging den Abhang wieder hoch und rief den Mann hinterher, der gerade wieder fahren wollte.
„Warten sie, so warten sie doch“ Der Mann hörte das Schreien der Frau und hielt an. Rosa rannte zu dem Auto und erklärte dem Mann eine Kurzgeschichte unserer Flucht.
„Schmuuuul, schnell komm her“ Schrie sie nach mir, ich hatte mich sicher gefühlt und rannte zu dem Auto. Der Mann der am Steuer saß, war Pole und sagte zu uns, ihr braucht nun keine Angst mehr haben, wir fahren weit weg, wo uns niemand finden kann, und vor allem nicht die Deutschen.

Ich saß auf dem Rücksitz und fragte den Mann wie er denn heißen würde, der Mann antwortete mir: „Ich heiße Lukas“
Ich fragte Ihn: „Lukas, haben sie vielleicht etwas zu essen für mich, ich habe schrecklichen Hunger und habe seit Tagen nichts mehr gegessen“!

Lukas, gab mir eine Tüte voller Brot, ich nahm mir drei Stücke raus und aß sie, danach schlief ich ein, ich war sehr erschöpft und müde. Ich habe lange geschlafen nach circa 6 Stunden wachte ich auf und war völlig erschrocken denn wir waren nicht mehr in Ausschwitz, Lukas meinte wir müssen abhauen, damit die Deutschen uns nicht finden können. Ich fragte ihn wo wir nun sind, und er sagte, wir sind in Ungarn Budapest, ich habe hier einen Freund, bei dem können wir erst einmal wohnen, bis wir was Eigenes gefunden haben.

Bei seinem Freund angekommen, machte der auch gleich die Tür auf und freute sich uns zu sehen. Und bat uns auch sofort hinein, er fragt uns ob wir was essen wolle oder etwas trinken, er gab mir ein Glas Wasser, ich habe so lang nichts mehr trinken können und hatte das Wasser in einer Sekunde schon ausgetrunken. Er zeigte uns wo wir schlafen konnten, ich hatte ein tolles Zimmer, es war warm und Decken waren auch da. Ich war so froh das ich überlebt habe.


Nach einiger Zeit so circa 3 bis 4 Monaten hatten Lukas und Rosa dann auch eine neue Wohnung gefunden, sie waren übrigens auch ein Paar geworden, und für mich so etwas wie meine neuen Eltern. Ich hatte neue Freunde und ging auch wieder zur Schule, mein Zimmer war klasse, ich hatte so viel Spielzeug und essen konnte ich auch wann ich wollte.
Der Krieg war vorbei und die Deutschen hatten verloren. Ich vermisste meinen Vater und dachte oft an ihn, nachts wenn ich zu Bett ging, betete ich noch eine Weile vor meinem Bett und wünschte meinem Vater eine Gute Nacht!


Nun ja, das ist meine Geschichte, traurig aber wahr. Ich hatte ein hartes und schreckliches Leben hinter mir, aber nun schaue ich nach vorne und versuche all das zu vergessen und fange an zu leben.


Fazit: Lebe….Und denke nicht an Morgen, verstoß keine Menschen, nur weil sie aus einem anderen Land kommen, wir sind alle gleich. Und weiß dein Leben zu schätzen, denn es ist Kurz und du hast nur Eins.


THE END

Impressum

Texte: Copyright by Nicole.K
Tag der Veröffentlichung: 22.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch Widme ich all den kleinen Kinder die im 2 Weltkrieg gestorben sind

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