Verlorenes Glück
Schon nach meiner Geburt
suchte ich einen Ort,
der meine Bedürfnisse stillt
und mich zur Glückseligkeit bringt.
Gefunden habe ich ihn gleich
auf dem Schoße meiner Mutter, ganz warm und weich.
Hier wollte ich auch für immer bleiben,
doch eine Änderung ließ sich nicht vermeiden.
Der Ort wurde zur reinsten Hölle.
Er hinterließ eine gewaltige Delle
in meinem Leben, voller Hass und Schmerz.
Das zerbrach mir schließlich das Herz.
Das Glück wollte mich nicht lange halten.
So änderte ich mein Verhalten,
um mich der Masse anzupassen
und von jeglichen Regeln loszulassen.
Ich verliebte mich in das Verbrechen
- einbrechen, stehlen und sich rächen.
Für mein Glück wollte ich schon sorgen
und fand es im Geld verborgen.
Mit sehr viel Geld saß ich nun da
und fühlte mich meinem Ziele sehr nah.
Doch das gute Gefühl verschwand schlechthin,
als ich merkte, wie einsam ich bin.
So verbrannte ich das Geld und ging fort,
auf der Suche nach einem bestimmten Ort,
der mir gibt, was ich wirklich brauch
und schließlich fand ich ihn auch.
Am Eingangstor des Hauses meiner Mutter
flossen mir die Tränen hinunter,
als sie aufmachte und mich erblickt
und sie selbst in Tränen erstickt.
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Auch wenn es nicht immer glatt läuft im Leben,
sollte man es nicht gleich aufgeben.
Ich hoffe ihr lernt was aus diesem Stück,
aus dem Gedicht vom verlorenen Glück.
Tag der Veröffentlichung: 18.05.2012
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