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Kapitel I



Genervt verstaute Leanya ihre zwei schweren Koffer in ihrem schwarzen BMW, den sie sich extra aus New York per Schiff herbringen lassen hatte und stieg dann selber ein. Wenn sie schon wegen so einer bescheuerten Adoption in ein komplett anderes Land ziehen musste, wollte sie wenigstens ihr Auto dabei haben.
Wenn sie so darüber nachdachte, war die Adoption an sich gar nicht mal das Schlimme. Leanya hatte zwar nie damit gerechnet, mit ihren 17 Jahren noch Adoptiveltern zu finden, aber im Grunde fand sie es besser, als weiterhin in diesem stinkenden Heim zu wohnen.
Sie wusste noch nicht viel über ihr neues Leben, geschweigedenn über ihre neuen “Eltern”.
Es sollte wohl ein älteres Ehepaar sein, das irgendwo mitten in Österreich in der Pampa wohnte, und das in einem riesengroßen Herrenhaus mit über 3 Stockwerken. Leanya zuckte mit den Schultern und startete den Motor. Ihr sollte es egal sein, jetzt musste sie erst mal das besagte Haus finden, drei Stunden Fahrt musste sie wohl oder übel einplanen.
Nach fast 2 1/2 Stunden hatte sie bereits die Kleinstadt Judenburg erreicht. Von hier aus sollte es nur noch eine halbe Stunde dauern um das Haus ihrer neuen Eltern zu erreichen.
Das ganze stellte sich dann aber als ziemlich kompliziert raus. Laut ihrer Karte, die sie extra für den Weg bis zum Haus bekommen hatte, befand sich das Herrenhaus, mitten in den Tiefen eines großen Waldes. Und leider hatte Leanya auch als Halbvampirin nicht gerade den besten Orientierungssinn.
Zweimal bog sie falsch ab, doch nach endlosen 45 Minuten konnte sie endlich die Umrisse eines Hauses erkennen, verdeckt von den dunklen Zweigen der Bäume.
Eine ältere Frau wartete bereits auf der großen Veranda, als Leanya ihren Wagen vor der Einfahrt des Hauses zum stehen brachte.
“Ah, du musst Leanya sein.” begrüßte die Frau sie eifrig, noch bevor Leanya überhaupt ausgestiegen war. “Du bist bis jetzt die erste die hier ist, komm rein, ich werde dein Gepäck nehmen.”
Noch etwas verwirrt von der überheblichen Begrüßung half Leanya der Frau trotz ihrem Gemeckere dabei die Koffer ins Haus zu bringen bevor sie sich zu der ersten Frage durchringen konnte. “Sind… Sind Sie meine Adoptivmutter?”
Die Frau grinste. “Nein, nein, Ihre Adoptiveltern sind noch bei einer wichtigen Besprechung, sie werden erst heute Abend hier eintreffen” erklärte sie Leanya eifrig. “Bis dahin werden dann auch die anderen hier sein.”

"Ich werd dich soooooo vermissen, Rikey!!!", säuselte ein blondes Mädchen und fasste Ryko am Arm. Er seufzte genervt. Er hatte nicht die geringste Lust, aus Fareham umzuziehen, in eine Stadt, irgendwo im Nirgendwo.
"Ich werde dich nie vergessen", grinste er das Mädchen an. Wie war gleich ihr Name gewesen? Mia? Er wusste es nicht mehr so genau... bald hätte er sie sowieso vergessen, und wiedersehen würde er sie ja auch nicht.
"Du rufst mich aber mal an, oder?", fragte das Mädchen und verzog die Lippen zu einem Schmollmund. Ryko kräuselte die Lippen.
"Natürlich! ich hab ja hier mein Handy!", sagte er und zog es aus Tasche seiner schwarzen Lederjacke. Das Mädchen sah jetzt traurig drein.
"Ja... Du musst jetzt, sonst legen sie ohne dich ab!", meinte sie traurig. Er gab ihr lächeln einen halbherzigen Kuss auf die Wange und ließ sie dann im Nieselregen stehen. Er betrat das Schiff und verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr an sie. Mal sehen, wi9e die Mädchen im Nirgendwo waren!
Kurz, nachdem die Fähre ihren Weg nach Frankreich aufgenommen hatte, läutete Rykos Handy auch schon. das konnte doch nicht wahr sein! Halbherzig lehnte er sich über die Bande und ließ es in das blaugraue Gewässer unter ihm fallen. Leb' wohl, Mia!
Jetzt würde ein komplett neuer Abschnitt seines Lebens beginnen. Dass der besonders angenehm werden würde, bezweifelte er aber. Mit wildfremden Leuten aller möglichen Rassen in einem Haus zu leben, das würde eine Herausforderung werden! Aber wir würden ja sehen, was passierte!

Lässig schmiss Lesharo seine Koffer auf die Rückbank seines nagelneuen Volvos und setzte sich noch schnell seine komplett schwarze Sonnenbrille auf, bevor er selbst einstieg. Die Reise mit dem Schiff war schrecklich, jetzt wusste er wieder, wieso er lieber an Land blieb und große Gewässer vermied.
Aber jetzt ging es erst mal ab nach Dänemark, das würde sicher interessant werden, dort war er nämlich noch nie, obwohl er eigentlich viel rumkam. Na ja, er wurde ja auch schon aus so einigen Heims rausgeschmissen, angeblich, weil er zu viel Scheiße baute, und landete deswegen immer irgendwo in einem anderen Land. Es störte ihm nicht im geringsten, er machte es ja mit Absicht, hauptsächlich, damit er endlich ganz rausflog und alleine leben durfte, was bis jetzt leider noch nicht der Fall gewesen war.
Im Gegenteil, jetzt wurde er auch noch adoptiert, gerade er, vor dem alle Adoptiveltern gewarnt wurden.
Lesharo konnte sich nicht erklären, welche bescheuerten Menschen ihn da noch freiwillig aufnahmen. Aber was soll’s, er würde auch dort sicher schnell wieder Rausfliegen.
Grinsend ließ er den Motor einmal kurz aufheulen und fuhr dann mit quietschenden Reifen davon.
Es dauerte gefühlte stunden, bis er die Grenze nach Dänemark erreichte. Eine zeitlang kramte er in seinem Handschuhfach rum und suchte nach der Karte die ihm extra für die hinreise gegeben wurde. Er fand sie schließlich unter seinem Sitz. Wie sie allerdings dort hingekommen ist, konnte er sich nicht erklären. Schön, der ordentlichste war er zwar nicht, aber so etwas hätte er doch mitbekommen, oder?
Na ja wer weiß, bei seiner Leitung.
Nachdem er sich die Karte einmal angesehen hatte, warf er sie auf den Beifahrersitz und fuhr Richtung Süden, dort wo es wohl mehr Wald gab, als alles andere.

"Ihr wollt mich vergackeiern!", rief Chia, als sie das riesige Anwesen sah, das ihr neues zu Hause werden sollte. Beinahe hätte sie ihren Koffer fallen gelassen. Perfekter Garten, tolle Baut... Und es roch nach Mittagessen! Alles in Allem war das hier das Gegenteil von ihrem Heim! Da hatte es keinen Garten, sondern graue Pflastersteine mit Kaugummis drauf gegeben! Und Die baut sah eher aus wie ein riesiger Pappkarton! und das Essen schmeckte wie Styropor.
Hastig schleppte sie jetzt den Koffer hinter sich her, der eigentlich viel zu groß für eine halbe Portion wie sie war. Bei den Treppen war das Unglück dann geschehen! Ihr war der Koffer abhanden gekommen und so auf dem Boden aufgeprallt, dass die Klamotten sich rundherum verteilten!
"So ein Mist aber auch...", motzte Chia und machte sich daran , alles wieder einzusammeln. jetzt bloß nichts liegen lassen, das würde peinlich werden! sie würde sowieso am unbeliebtesten sein, da sie ja nur eine Schattenelfe war, die einzige, die adoptiert wurde, soweit sie wusste. Schattenelfen waren am nächsten mit den Menschen verwandt. Sie hatten keinerlei Fähigkeiten und schlenderten nachts durch die Straßen! Sie waren nicht allzu beliebt bei den anderen Wesen, da sie ziemlich viel Temperament besaßen und auf nichts und niemanden hörten. Die meisten hatten Vampire lieber, weil die ja auch ach so toll aussahen, oder Werwölfe, weil die megastark waren.
Und das hatte ihr ja gerade noch gefehlt! Mit versnobten Vampiren, jähzornigen Dämonen und anderen Futzis in einem Haus zu leben!
Schnell machte sie wieder den Koffer zu und ließ ihn dann mitten im Weg stehen. Tja, jemand anders würde ihn sicher hoch tragen, wenn er so mitten im Weg stand!
Leichtfüßig tänzelte sie ins Haus und folgte dem Geruch des Mittagessens bis in die Küche.

Hastig hüpfte Natalya aus dem Taxi, und zog ihre schweren Koffer direkt mit sich.
Der Taxifahrer, einer der ziemlich unfreundlichen Sorte, fuhr bereits wieder los, noch bevor sie ihre Tür richtig schließlich konnte. Leise fluchend sah sie ihm noch kurz hinter und wandte sich dann an das große Gebäude vor ihr.
Wobei groß wohl noch maßlos untertrieben war. Das grenzte schon fast an riesig.
Im Gegensatz zu dem Ort wo sie vorher gewohnt hatte, war das hier schon fast ein Palast und führ Natalya wohl der reinste Irrgarten. Sie neigte dazu sich immer und überall zu verlaufen, sogar in kleinen Häusern, wie sollte es dann wohl hier sein?
Seufzend versuchte sie unter großem Kraft aufwand ihre Koffer zur Eingangtür zu schleppen, es klappte mittelmäßig und als sie gerade klingeln wollte kam ein silberner Volvo angeschossen.
Ungläubig sah sie zu, wie ein Junge auf dessen Nase eine fette schwarze Sonnenbrille prangte, ausstieg und seinen Koffer dabei leichtfüßig in eine Hand nahm.
Na super einer der ganz coolen Sorte, Natalya wusste jetzt schon, dass das nicht einfach werden würde. Sie hasste es, neue Bekanntschaften zu machen, und besonders hasste sie es, im Mittelpunkt zu stehen.
Sie riss ihren Blick von dem Jungen, der jetzt ein grinsend auf sie zukam, los und klingelte an der Eingangstür.
Diese wurde auch sofort von einer etwas ältern Dame aufgemacht.
“Ah.. Hallo, da sind ja schon die nächsten“, begrüßte sie die beiden Neuankömmlinge, “Das Essen ist bereits fertig, am besten, bringt ihr eure Koffer weg und kommt dann direkt in die Küche, um die anderen kennen zu lernen.”
Damit zeigte sie auf die große Treppe hinter ihr, dann viel ihr Blick auf einen herrenlosen Koffer. "Wer hat den denn hier stehe gelassen? Na egal ich trag ihn eben ins Haus. Es stehen übrigens Namen an euren Zimmer.” fügte sie noch hinzu und verschwand mitsamt Koffer nach drinnen.
“Die Frau kann ja reden wie ein Wasserfall.” murmelte Natalya staunend.
“Typisch Frauen.” meinte der Junge neben ihr und machte sich bereits auf dem Weg nach oben.
Okay, ein typischer Frauenfeind. Natalya speicherte sich diese Information vorsichtshalber ab und brachte ihren Koffer ebenfalls nach oben.

"Nein, ich kann dir nicht helfen, Suzie! ich kann das Top ja nicht von hier aus sehen!", schrie Mykien lautstark auf sein Handy ein. was wollten diese Mädchen bloß immer von ihm? Er musste ihnen doch tatsächlich dabei helfen, sich ein Oberteil auszusuchen!
Genervt schlug er die Tür seines Mercedes hinter sich zu. Hier sollte er also ab sofort wohnen... Nicht schlecht! Anders als seine bisherige Unterkunft war es auf jeden Fall.
"Ich lege jetzt auf. Nimm einfach nicht das schwarze, das wirkt nuttig!", meckerte er und klappte sein Handy dann zu. Behände holte er seinen großen Koffer aus dem Kofferraum und schleppte ihn die Treppen zur Haustür hinauf.
Er schob sich mit dem Koffer an der offenstehenden Haustür vorbei nach drinnen. Der Raum mit den vertäfelten Wänden und dunkelrotem Teppich, der dahinter lag, strahlte eine gewisse Wärme aus, doch dennoch fühlte es sich einfach ungewohnt an, zu wissen, dass man hier wohnen würde...
Eine Frau kam aus einem der angrenzenden Räume und sah Mykien begeistert an.
"Der letzte ist also auch eingetroffen!", strahlte sie, "Bring deinen Koffer schnell hoch, du siehst schon, in welches Zimmer. Und dann komm schnell herunter in die Küche, die anderen warten dot schon!"
Die Frau schaffte es nicht, Mykien mit ihrer Begeisterung anzustecken. Zweifelnd trug er seinen Koffer nach oben. Wie die anderen wohl so waren?


Kapitel II



Die Küche war, wie zu erwarten riesig. Ein Paradies für jede Köchin oder Koch. Leanya saß bereits eine ganze weile hier und hatte gelangweilt zu gesehen, wie noch die restlichen Adoptivkinder eingetrudelt waren.
Nachdem dann schließlich alle am Esstisch saßen, brachte die Haushälterin frischen Kartoffelpüree mit Erbsen und Bratwurst. Sie klatschte jeden etwas mit einem breiten lächeln auf den Teller und verschwand dann einem mit einem freundlichen “Guten Appetit” aus dem Raum.
Schweigend begannen sie zu Essen, jeder ignorierten den anderen als wäre er überhaupt nicht da.
Chia wollte sich gerade ihre nächste Portion Kartoffelpüree in den Mund schieben, als ihre Gabel plötzlich wankte und schließlich lautlos auf die Hose ihres Nachbarn viel. Sie hatte ja noch versucht sie aufzufangen, doch vergeblich.
“Oh.. Sorry.” sagte sie sofort konnte ein grinsen aber nicht verkneifen. Der fette Gelber Fleck der nun auf der Hose von Lesharo zu sehen war, passte im Grunde sogar perfekt zu seinem Schwarzgelben Oberteil.
Lesharoaro sprang zornig von seinem Stuhl auf. “Hast du keine Augen im Kopf?!
“Ich hab es doch überhaupt nicht mit Absicht gemacht.” verteidigte sie sich. “Für solche Umfälle gibt es Waschmaschinen!”
“Scheiß auf die Waschmaschinen der Fleck geht nie wieder raus!”
Chia lachte “jetzt übertreibst du aber.”
“Das werden wir ja gleich sehen.” Lesharo schnappte sich den Löffel aus seiner Tasse, lud ein paar Erbsen darauf und schoss damit Chia hab.
Die kreischte erschrocken auf. “Hey, bist du bescheuert.” sie funkelte ihn wütend an. “Das wirst du bereuen.”
Ryko, der das ganze bis jetzt lediglich amüsiert beobachtete hatte, schnappte sich nun ebenfalls sein voll geladene Gabel. “Jey, eine Essensschlacht.” rief er erfreut und feuerte eine gehörige Portion Kartoffelpüree auf Natalya die ihm gegenüber saß. Zu seiner Genugtuung traf er auch noch genau in ihrem Ausschnitt.
Natalya schrie auf und wurde dann auch noch prompt rot, als sie merkte, wie alle Blicke auf sie gerichtet waren. Das alles war ihr unendlich peinlich, obwohl sie im Grunde ja gar nichts dafür konnte.
“Mein Gott, ihr benehmt euch gerade wie klein Kinder.” tadelte Mike kopfschüttelnd. “Eine Essensschlacht also wirklich, so ein Verhalten ist ungeheuerlich.”
Leanya neben ihn konnte nicht anders und fing lauthals an zu lachen. “Was bist du den für ein Spießer? So eine Essensschlacht macht doch Spaß.”
Ryko nickte grinsend. “Besonders wenn man dabei so gut, trifft wie ich.”
“Jetzt sei mal nicht direkt so eingebildet.” murmelte Natalya sauer, und versuchte den Kartoffelpüree aus ihrem Oberteil zu bekommen. Die Scheiße war auch noch verdammt heiß.
"Ich kann dir auch gerne helfen, es wegzuwischen", schlug Ryko grinsend vor. Empört warf Chia ihm einen Batzen Kartoffelpüree in die Haare.
"Was bist du denn für'n Playboy!", meckerte sie, und verschränkte die Arme. Frauen mussten zusammenhalten!
"Ihr seid echt kindisch!", rief Mykien und hielt sich einen Untersetzer als Schutzschild vor die Brust. er hatte keine Lust, sein neues Polohemd vollzusauen!
"Langweiler!", rief Leanya und warf ihm Kartoffelbrei gemischt mit Erbsen direkt ins Gesicht. DAS hatte sie jetzt nicht getan!!!
"Na warte, du...", begann Mykien. Doch was die anderen nicht wussten, war, dass er es nicht fertig brachte, jemanden zu beleidigen! Er nahm sich seine Gabel und flatschte ihr eine Ladung Kartoffelbrei an Kinn und Hals, woraufhin sie aufschrie. jetzt war das reinste Chaos ausgebrochen! Natalya warf Ryko als Zeichen der "Dankbarkeit" einen riesigen Haufen des gelben Matsches direkt auf die Brust!
"Aufhören! Was soll denn dass?!", rief die ältere Dame entsetzt, nachdem sie in die Küche gestürmt war. Lesharo hielt in der Bewegung, Chia so richtig vollzusauen, inne.
"Nach dem Essen werdet ihr alle duschen! Wo sind wir denn hier?!"
Ryko grinste frech. "In Fareham nennen wir das bereits "Dusche"!" Die Frau sah ihn entsetzt an, und er rollte mit den Augen.
"Das war nur ein Scherz", klärte Leanya die schockierte Dame dann auf. Hatte sie wirklich gedacht, in England reinigten die Leute sich mit Kartoffelbrei?!
"Ihr bekommt von mir ab jetzt nur noch das vorgesetzt, womit man nicht werfen kann! Und egal, wie lange nach ich nach so einem Essen suchen muss!"
Die Frau sah aus, als würde sie gleich umkippen! Wird ja höchste Zeit, dass heir mal Action reinkommt, dachte Chia grinsend. Immerhin konnte die Frau so etwas nicht gewohnt sein, wenn sie gleich so geschockt war! In Chias Waisenhaus war es vor allem unter den jüngeren Kindern sehr oft zu solchen Schlachten gekommen!
"Als Genugtuung kann ich ja mit dir duschen", sagte Ryko grinsend zu Natalya, als die ältere Frau wieder verschwunden war.
Natalya sah Ryko geschockt an. “Nein.. Äh... Auf keinen Fall, vergiss es.” und zur Krönung wurde sie wieder mal rot und senkte den Blick.
Leanya seufzte. “Echt musst du sie unbedingt so aus der Fassung bringen?” fragte sie Ryko genervt. “Nicht jeder ist so schlagfertig das sie sich verteidigen könnten!”
Ryko zog eine Augenbraue hoch. “Jetzt hast du sie bestimmt in ihrem Stolz verletzt.”
“Nein, sie hast schon recht.” Natalya bis sich nervös auf die Unterlippe. “Wahrscheinlich bin ich nicht ganz so schlagfertig wie der Rest hier.”
Chia legt ihr mitfühlend einen Arm um die Schulter. “Keine Panik, wir Frauen müssen zusammenhalten, wir werden dir Ryko schon vom Hals halten.”
“Du solltest dir erst mal dein Kartoffelbrei-Opfer vom Hals halten.” bemerkte Ryko grinsend. “Der sieht nämlich so aus, als würde er sich jeden Moment auf dich stürzen.”
Grinsend drehte sich Chia zu Lesharo um, der sie immer noch wütend anfunkelte. “Ach komm schon, es war doch nur eine Hose.”
Mykien raufte sich die Haare. “Nur eine Hose, so wie ich das sehen war das eine von der teuren Sorte, schau dir mal die Marke an.”
“Oh nein.” Leanya sah ihn geschockt an. “Wir haben ein von der schwulen Sorte unter uns.”
“Woher willst du das wissen?” fragte Natalya stirnrunzelnd. Für sie gab es eigentlich kein Anzeichen dafür, dass er schwul wäre.
“Na er redet von Hosen, als wären sie heilig. Und das machen sonst nur Mädchen!”
Ryko lachte. “Na, das nenn ich mal ein vergleich.”
Leanya zuckte mit den Schultern. “Ist doch wahr.”
"Haste 'ne Vollmeise?!", rief Chia Leanya böse zu. Diese sah sie nur verwirrt an. Chia schmiss ihre Gabel auf den Teller. "Was hat schwul sein denn mit "Oh nein" zutun?!"
Leanya sah sie überrascht an. Für eine halbe Portion wurde Chia echt schnell zur Furie! Jetzt wusste keiner, was er sagen sollte...
"ich hau' ab", meinte Ryko nur und schob seinen Stuhl zurück. Er hatte ja immer noch den fetten Fleck mitten auf dem Shirt, und das sah weder gut aus, noch fühlte es sich so an. Bis auf Natalya sind hier alle bescheuert, dachte Chia sich und blickte finster in die Runde. Mykien war das ganze jetzt total peinlich, weshalb er sich auch unauffällig erhob und aus dem Raum schlich. Eine echt tolle erste Begegnung!
"Du kaufst mir eine neue Hose!", sagte Lesharo dann wütend zu Chia, doch diese funkelte ihn nur böse an.
"Nein, DU kaufst dir ein gutes Spülmittel!", murmelte sie böse. Die Versuchung, ihrem Tischnachbarn den restlichen Kartoffelbrei in die Haare zu schmieren, war wirklich groß! Sie verabscheute diesen Typen jetzt schon, so ein selbstgefälliges, oberflächliches Arschloch. Leanya und Natalya, die der Sache nichts mehr hinzuzufügen hatten, verschwanden ebenfalls auf ihre Zimmer, sodass am Ende nur noch Chia und Lesharo übrig blieben. Er durchbohrte sie förmlich mit seinem Killerblick. Es war nur eine Hose!
"Blödmann...", murmelte sie und ließ ihn allein in der Küche zurück. Jetzt würde sie erst mal ihr Zimmer ansehen, dazu war sie auch noch nicht gekommen. Verwundert musste sie feststellen, dass jemand ihren Koffer vor ihre Zimmertür gestellt hatte!

Leanya ließ sich seufzend auf ihre überdimensionales Bett fallen und starrte an die weiße Decke. Ihr Zimmer war wirklich die wucht, wenn alles so eines hatten, dann mussten die Hausherren aber wirklich viel Asche haben. Es war natürlich schon komplett eingerichtet und das ziemlich nobel. Riesen Bett, Hammer Sofa, Flachbildschirm, Laptop und, und, und.
Ganz anders als in dem heim, wo Leanya vorher war.
Ihre Gedanken schweiften wieder zu der Essenschlacht, die soeben stattgefunden hatte. Das sie diesen Jungen geoutet hat, war nun wirklich nicht ihre Absicht. Ihr Problem war einfach, dass sie meistens zuerst sprach, bevor sie überlegte. Traurig aber wahr.
Nun gut, am besten, sie ging sich entschuldigen.
Hastig sprang Leanya wieder von ihrem Bett auf und machte sich auf die Suche nach dem Zimmer von diesem Jungen. Leider musste sie feststellen, das sie gar nicht wusste, wie er hieß, also auf gut Glück.
Die erste Tür an die sie klopfte, war mit dem Namen Lesharo beschriftet und lag direkt neben ihrem Zimmer.
Ein paar Minuten wartete sie vergeblich darauf, dass ihr jemand öffnet oder wenigstens antwortete, doch nichts passierte. Damit wollte sie sich jedoch nicht zufrieden geben, also stürmte sie einfach ins Zimmer und blieb dann mitten drin erschrocken stehen.
Das war definitiv nicht der Junge, den sie suchte. Wohl eher das Opfer vom ersten Kartoffelpüree-Angriff, und dieser war auch noch gerade dabei, seine Hose auszuziehen. Scheiße!
Leanya drehte sich hastig um und hoffte inständig, dass sie jetzt nicht rot wurde. Gott, war das peinlich!
Lesharo hinter ihr lachte. “Das hat man davon, wenn man einfach in das Zimmer von anderen platzt.”
“Ich.. Äh... Tut mir leid, ich hab jemanden gesucht.” Na supe,r das war ja wohl der totale Reinfall.
“Ach, und da gehst du einfach von Zimmer zu Zimmer.”
“Ich hab doch gesagt, es tut mir leid.” knurrte sie grimmig, wagte es aber nicht, sich wieder umzudrehen.
“Keine Panik, der Ausdruck in deinem Gesicht hat mir als Entschädigung schon gereicht.” bemerkte er grinsend. Sie auf die Palme zu bringen machte wirklich Spaß, das musste er zugeben.
“Wie schade für dich, dass du kein Foto gemacht hast!”
“Stimmt, wirklich schade, sonst hätte ich es mir an die Wand gehangen und immer, wenn ich schlechte Laune hätte, könnte ich mir dein Gesicht angucken und mich köstlich amüsieren.”
Schon wieder lachte er.
Leanya ging die Sache langsam wirklich auf den Zeiger. Sollte er sich doch ein Loch in den Bauch freuen.
Erhobenen Hauptes verließ sie sein Zimmer. Wieder auf dem Flur angekommen atmete sie einmal tief durch. So ein Spinner! Der hatte Nerven, sie auch noch zur ärgern obwohl sie sich entschuldigt hatte.
Aber egal, nächster versuch. Dieses mal klopfte sie bei dem Zimmer mit dem Namen Mykien. Würde doch schon mal zu einem Schwulen passen, oder?
Sie klopfte an, und zu ihrer Erleichterung öffnete der richtige Junge die Tür.
Als Mykien sie jedoch erblickte, stöhnte genervt auf.
“Was willst du den hier?”
“Also eigentlich wollte ich mich wegen vorhin entschuldigen.”
“Sag an, das fällt dir ja recht früh ein.”
Leanya verdrehte die Augen. “Ja, ich hab ja auch gar nichts gegen Schwule, ehrlich.”
Mykien zog eine Augenbraue nach oben und sah sie ungläubig an.
“Ich schwöre es, mein bester Freund war ein Schwuler, meiner Meinung nach sind die eh die besten Freunde einer Frau!”
“Und wieso musstest du mich dann auch noch vor allen outen?”
“Tut mir leid, ich Rede nun mal immer, bevor ich denke”, gab Leanya zu und zuckte mit den Schultern. “Dagegen kann ich nichts tun.”
“Na schön”, seufzte er, ”Aber ich denke, du solltest das ganze noch mal vor den anderen klar stellen.”
Leanya runzelte die Stirn. “Wieso?”
“Die denken jetzt alle du bist Schwulenfeindlich.”
“Dabei war das nur Sarkasmus.”

Gut gelaunt schmiss Chia die CD, die ihr eine Freundin aus Michigan gebrannt hatte, in den CD-Player und drehte die Musik laut. Während sie lautstark zu den Songs mitsang, räumte sie die Klamotten aus ihrem Koffer in den riesigen Kleiderschrank. Ihr Zimmer war fantastisch! Zu gerne hätte sie gewusst, ob alle Zimmer so aussahen...
Plötzlich hämmerte jemand im Nebenzimmer mit voller Wucht gegen die Wand.
"Mach den Scheiß aus!", hörte sie Ryko rufen. Grinsend drehte sie die Musik ein Tickelchen leiser. Jetzt hämmerte von der anderen Seite jemand an die Wand.
"Geht das nicht leiser?!", schrie Lesharo von der anderen Seite. Genervt drehte Chia die Musik auf eine angenehme Lautstärke. "Eingeengt zwischen zwei Idioten!", rief sie dann beleidigt. So laut, dass die beiden es hören konnten.
Sie hatte doch von Anfang an geahnt, dass Vampire Arschlöcher waren! Was Lesharo war, hatte sie nicht erkannt, doch einen schlechten Eindruck hatte sie jetzt schon von der Rasse...

Natalya hatte trotz der vorhin stattgefundenen Essensschlacht gute Laune. Sie war gerade dabei, ihre Klamotten in ihren neuen Kleiderschrank zu räumen als es plötzlich an ihrer Tür klopfte.
“Moment.” rief sich eifrig und machte ihren Koffer schnell wieder zu, wer weiß wer da vor ihrer Tür stand, sie wollte nicht unbedingt das jeder sieht was sie da alles in ihrem Koffer hatte.
Danach tänzelte sie zur Tür und öffnete diese schwungvoll. Vor ihr stand ein Mädchen.
Soweit Natalya sich erinnern konnte war es die, die den armen Jungen geoutet hatte.
“Hallo.” begrüßte Leanya Natalya freundlich. “Mein Name ist Leanya und ich wollte nur schnell gerade stellen das ich nicht Schwulenfeindlich bin, des weiteren habe ich auch nicht gegen Mykien!”
Natalya sah sie verdutzt an. “Äh, okay und wieso erzählst du mir das jetzt?”
Leanya seufzte. “Weil Mykien mich dazu verdonnert hat.”
“Er hat dich dazu verdonnert?”
“Ja, er hat gesagt ich muss in jedes Zimmer und sagen das ich nichts gegen Schwule habe, sonst verzeiht er mir nie.”
“Oh.. Dan viel spaß noch.” grinste Natalya.
“Danke, aber ich bezweifle, dass ich den dabei haben werde.”
Damit verschwand Leanya wieder aus dem Raum und Natalya widmete sich wieder dem Kofferauspacken.
Das nächste Zimmre war das von Ryko, zumindest stand das auf dem Schild. Leanya konnte sich nichts darunter vorstellen und klopfte einfach mal an.
"Jetzt nicht!", ertönte von drinnen die Stimme des Jungen, der Natalya vorhin so eingeschüchtert hatte. Leanya riss die Tür trotz seiner Ansage auf. Dann kniff sie die Augen zusammen.
"Immer ich! So ein Mist!", fluchte sie und wäre am liebsten im Erdboden versunken! Zuerst stürmte sie in Lesharos Zimmer, als der sich gerade die Hose auszog, und jetzt platzte sie in das Zimmer von Ryko, der sich gerade das Hemd ausgezogen hatte! Sie schlug sich die Hände vor die Augen.
"Tut mir leid!", meinte sie hastig und wollte schon wieder verschwinden.
"Was ist so schwer an "Nicht jetzt" zu verstehen?", stöhnte dieser. Es klang allerdings, wie bei Lesharo zuvor, eher amüsiert als wütend.
"Ich bin schon wieder weg!", meinte sie und drehte sich mit immer noch geschlossenen Augen wieder um. Ryko lachte.
"Wir sind jetzt Geschwister! also sag, was du sagen wolltest, und mach dir nicht ins Höschen!", meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Leanya schüttelte vehement den Kopf.
"das kannst du vergessen, du Schwein!", rief sie wütend und knallte die Tür hinter sich zu, als sie aus dem Zimmer stürmte. Die beiden waren nicht Blutsverwandt, also nix da!
So ein Arsch.
Kopfschüttelnd begab sich Leanya zum nächsten Zimmer. Chia, das konnte ja nur noch die sein, die sie so angepflaumt hatte als sie Mykien geoutet hat. Mal sehen was sie jetzt zu dazu sagte, das Leanya sich entschuldigt hat.
Sie klopfte an die Tür, aus der leise Musik ertönte. Gleich darauf wurde sie von einem gut gelaunten Mädchen aufgerissen.
“Äh, hey mein Name ist Leanya und ich wollte nur schnell sagen das ich nichts gegen schwule habe.” erklärte Leanya ihr sofort.
Etwas verwirrt sah Chia sie an. “Okay, solltest du das nicht besser dem Jungen von vorhin sagen?”
“Mykien? Dem hab ich das schon gesagt, wegen dem bin ich ja jetzt hier.”
“Wieso wegen ihm?”
Leanya zuckte mit den Schultern. “Er verzeiht mir das ganze nur wenn ich jedem hier erkläre dass ich nichts gegen Schwule habe und auch nichts gegen ihn.”
“Das nenn ich eine gerechte Strafe.” grinste Chia. “War ziemlich fies wie du ihn da bloß gestellt hast.”
“Ja ja, ich weiß, ich denke halt erst nachdem ich spreche.”
“Das ist mir auch schon aufgefallen.”
Leanya lachte. “Ich kann nichts dagegen tun.”
“Wie auch immer, dann dreh mal schön weiter deine runden.” Chia schenkte ihr noch eine fieses Grinsen und verschwand zurück in ihr Zimmer. Wenigstens hatte Leanya sich bei diesem Mykien entschuldigt, das war ja schon mal ein Anfang.
Leanya war derweil schon beim letzten Zimmer, das von Lesharo. Mit dem hatte sie ja bereits vorhin das vergnügen.
Vorsichtig klopfte sie an die Tür und wartete diesmal brav bis er selber die Tür aufmachte.
“Du schon wieder?” fragte er verblüfft. “Wow und dieses mal hast du sogar gewartete und bist nichts direkt reingestürmt.”
Leanya verzog das Gesicht und versuchte der Versuchung zu wiederstehen ihm einfach eine runterzuhauen. “Also, erst mal mein Name ist Leanya und wollte nur schnell klar stellen das ich nichts gegen Schwule habe!”
“Okay.”
Okay, einfach nur okay?
“Na ja dann bis... Irgendwann mal.” Leanya war zwar verblüfft das er nichts besseres zu sagen hatte aber was solls.
Sie drehte sich um und machte sich wieder auf dem weg zu Mykiens Zimmer, um ihn zu sagen das sie jetzt alle durch hatte. Na ja bis auf Ryko aber diesem Arsch würde sie überhaupt nichts mehr sagen!
"Was hab ich denn jetzt wieder getan?", fragte Ryko plötzlich grinsend. War er die ganze Zeit schon da gestanden? Auf jeden Fall trug er jetzt ein schwarzes T-Shirt, das war doch schon mal was. Leanya sah ihn böse an.
"Du bist einfach ein riesiges Arschloch!", meinte sie dann knapp und wollte weitergehen.
"Ich hab niemals gedacht, dass du schwulenfeindlich oder so bist", meinte er in demselben Tonfall, und sie hielt inne. Woher...?
"Du wirst schon noch herausfinden, woran es liegt, dass ich so was wusste... ganz sicher", grinste er jetzt geheimnisvoll. Leanya hätte ihm am liebsten eine Delle ins Gesicht geschlagen, doch sie ging erhobenen Hauptes weiter zu Mykiens Zimmertür, an die sie zwei mal klopfte und auch wirklich wartete, bis er öffnete.
"Ich hab's allen erzählt", seufzte sie dann. Mykien sah sie wieder strahlend an.
"Danke!", rief er fröhlich und nahm sie in den Arm. Du liebes Bisschen, bei solchen Muckis konnte man ja ersticken! Hastig schnappte Leanya nach Luft.
"Tut mir leid", meinte Mykien dann verlegen, "Wir Werwölfe sind nicht so gut im... feinfühlig sein."
Leanya grinste ihn nur an. Mykien war echt nett, wenn man ihn mal richtig kante! Nicht der Spießer, für den sie ihn am Anfang gehalten hatte.
"Kein Problem, Mykien", sagte sie und dieser lächelte noch immer happy zurück.
"Nenn mich ruhig Mike."
Hinter den beiden ertönte ein Lachen. "Ist ja süß", grinste Ryko.
Leanya warf die Arme in die Luft und drehte sich zu ihm um. “Mein Gott, kannst du dich nicht einfach vom Acker machen?”
“Könnte schon, nur leider habe ich dazu gerade überhaupt keine Lust.”
“Das ist mir doch egal!”
Er grinste. “Ich Wohne hier aber zufälligerweise auch.”
Leanya brummte vor sich hin. “Mike kannst du ihm nicht den Kopf abreisen du bist doch ein Werwolf oder nicht?”
Die Vorstellung, Ryko ohne Kopf zu sehen war gar nicht mal so schlecht.
“Der soll mir den Kopf abreisen?” fragte Ryko belustig und zeigte dabei auf Mykien. Er bezweifelte wirklich das diese Halbeportion etwas drauf hatte.
Mykien funkelte ihn wütend an. “Wenn ich es könnte würde ich es liebend gerne tun.” er wandte sich wieder an Leanya und zuckte mit den Schultern. “Tut mir leid, aber verabscheue Gewalt.”
Leanya seufzte. “Wäre ja auch zu schön gewesen.”
Aber vielleicht sollte sie es mal selber versuchen. Obwohl, Halbvampir gegen Vampir, da war irgendwie schon klar wer gewinnen würde.
“Richtig.” meinte Ryko nickend. “Schlag dir die Idee am besten wieder aus dem Kopf.”
sie etwas laut gedacht?
Sie sah Mike fragend an doch der sah genau so verwirrt aus wie sie sich gerade fühlte.
“Okay, wie machst du das?” wollte sie von Ryko wissen und stemmte die Hände in die Hüfte.
“Wie mach ich was?”
“Du antwortest dauernd auf meine Gedanken!” Jetzt ging auch Leanya ein Licht auf. “Du kannst Gedanken lesen??”
Oh.... Scheiße. Das war ja ganz super!!!
Plötzlich prustete Ryko los. Warum mussten diese Scheiß-Vampire auch immer solche besonderen Fähigkeiten haben?!
"Das ist doch mal beschissen!", rief Leanya wütend. Mike sah Ryko überrascht an. Wehe, der würde in seinen Gedanken lesen!
"Ich lese nicht in deinen kranken Gedanken!", meinte Ryko gespielt entrüstet. Mike blähte zornig die Nasenlöcher. Vielleicht würde er sich das mit dem Kopf abreißen ja doch noch mal überlegen! Werwölfe sollte man nun wirklich nicht herausfordern, und Vampire taten das sowieso schon mit ihrer bloßen Anwesenheit!
"Jetzt hau doch mal ab!", meinte Leanya böse zu Ryko, doch der bewegte sich immer noch keinen Millimeter von der Stelle.
Neugierig trat Chia auf den gang. "Was ist denn hier los?", fragte sie Ryko, der so komisch grinste.
"Nichts. Wir unterhalten uns hier nur nett", antwortete er sarkastisch.
Leanya schnaubte verächtich. “Unter Nett versteh ich was anderes!”
Chia grinste. “Anscheinend gibt es hier wenigstens ein wenig Aktion.”
“Toll, das dich das so freut.” knurrte Mykien grimmig. Er würde diesem aufgeblasenen Vampir am liebsten sofort an die Kehle springen.
“Ja wieso auch nicht, macht doch spaß.” Chia hatte die Langeweile satt, das hier ist ihrer Meinung nach doch viel besser.
Ryko nickte grinsend. “Da bin ich ganz ihrer Meinung.”
“Da haben sich ja zwei gefunden.” seufzte Leanya und lehnte sich gegen den Türrahmen. Das konnte ja noch was werden. “Ach und Chia, ich warne dich besser schon vor, Dieser Mister hier.” sie deutete mit dem Finger auf Ryko, der sie jetzt mit hochgezogenen brauen ansah. “Kann die Gedanken von jedem hier lesen.”
“Was??” kreischte Chia erschrocken. Das konnte nicht wahr sein, wo blieb den da die Privatsphäre. “Das ist ja der Horror.”
Ryko schmunzelte. “Wieso ist doch praktisch.”
“Ja für dich vielleicht, aber für uns ist das nur nervig und erniedrigend!”
“Das ist ja nicht mein Problem.”
“Du.... Argh” Leanya fiel einfach kein passendes Wort für ihn ein. Alle Beschimpfungen, die ihr jetzt in den Sinn kamen, waren noch viel zu freundlich für ihn. “Ich hasse dich jetzt schon!”
“So schnell sollte man nie über andere Menschen urteilen.” belehrte Ryko sie fachmännisch.
“Über dich kann sogar ein Zweijähriger schon nach einer Minute Urteilen.”
"Charmant, Schwesterchen", grinste Ryko sie an.
Hatte er sie gerade Schwesterchen genannt?! Noch ein dummes Wort, und sie würde ihm die Fresse polieren!
"Weshalb willst du mich schlagen, wo du doch meine Schwester bist?!", meinte er jetzt mit gespielt überschwänglichem entsetzen. Jetzt reichte es aber!
Wütend ging sie zu ihm, und wollte ihm eine verpassen. Doch er hielt ihre Hand locker fest. Dabei war sie so schnell gewesen!
"Ich bin achtzig Jahre alt", grinste Ryko nun, "Schaffst du nicht mal einen alten Mann?"
Chia pfiff einmal. "Ich geh' dann mal duschen... Hab noch immer Kartoffelbrei in den Haaren. und ihr Vollpfosten solltet aufhören zu streiten, wenn es schon nichts zu streiten gibt!"
mit diesen Worten verschwand sie ins Bad. Das sah aber auch wirklich toll aus! Eine duftende Schale Potpourri stand neben dem Waschbecken, und riesige, flauschig aussehende Handtücher waren in einem Regal neben der Badewanne aufgestapelt. Der Boden war mit Marmorfliesen ausgelegt. Schnell zog Chia sich Oberteil und Hose aus.
"Mist", murmelte Chia, und stellte fest, dass sie ihr Duschgel in ihrem Zimmer geladen hatte! Dann würde sie einfach das nehmen, das da im Regal stand...
"Männerduft", stellte sie grinsend fest. Na ja, ihr war es egal, aber in Unterwäsche würde sie sicherlich nicht noch mal rausgehen!
Und schlecht roch es ja nicht, wie sie feststellte, als sie an ihrem Unterarm roch, nachdem sie wieder aus der Dusche gestiegen war. Schnell wickelte sie sich in eines der großen Handtücher und öffnete dann die Badezimmertür.

Leanya zog empört ihre Hand zurück. “Nur weil du 20 Jahre älter bist, heißt das nicht das ich nichts drauf hätte.”
War irgendwie schon klar gewesen das sie ihn nicht treffen würde, aber ein versuch war es ja wert.
“Außerdem, möchte ich nur ungern einem so alten Mann weh tun.”
“Was du nicht sagst.” Ryko lachte. “Dafür das du 60 Jahre alt sein sollst, benimmst du dich aber ziemlich Kindisch.”
“Tja... Wenn man mit dir Kommunizieren will, lässt sich das nicht vermeiden.”
“Ach, du findest also ich bin derjenige der Kindisch ist?”
“Natürlich, schließlich benimmst du dich hier gerade wie ein 2 Jähriger.“ grinste sie.
Ja es fühlte sich toll an, mal die Oberhand zu haben. Wenn sie eins gut konnte, dann war es kontern.
“Was ist den hier los?” fragte plötzlich eine stimmte hinter ihnen. “Massenversammlung?” Lesharo sah fragend in die Runde.
Mykien zuckte mit den Schultern. “So könnte man es wohl auch nennen.”
Er lachte. “Dann viel spaß euch noch.”
Damit ging er weiter Richtung Bad, Mykien rief ihm noch etwas hinterher woraufhin er sich im laufen noch einmal umdrehte und gerade zurückrufen wollte, als er plötzlich mir irgendjemanden zusammenknallte.
Nur seinen ausgeprägten Gleichgewichtssinn und seiner Körpermuskulatur, hatte er es zu verdanken, nicht auf dem Boden gelandet zu sein.
Im Gegensatz zu seinem Gegenüber, bei dem es sich übrigens um das Mädchen handelte das ihm als erstes mit Kartoffelpüree versaut hatte, diese ist mit dem Hintern auf dem Boden gelandet und versuchte jetzt sich wieder einigermaßen aufzurappeln.
Lesharo wollte sie gerade darauf hinweißen das man mir offenen Augen durch die Gegend läuft, als ihm auffiel das sie lediglich mit einem Handtuch bekleidet war.
“Kommst wohl gerade aus dem Bad.” stellte er belustigt fest. Dann runzelte er die Stirn. “Und wie ich rieche hattest du noch nicht mal eigenes Duschzeug.”
Ein wenig grimmig war er schon, schließlich hatte sie sich einfach an seinen Sachen bedient, aber ihre Momentane Lage reichte ihm als Büße völlig aus.
Chia, verschränkte schützend die Arme vor der Brust und funkelte Lesharo wütend an. “Sieht wohl ganz danach aus du Schlaumeier! Außerdem habe ich mein Duschzeug, lediglich in meinem Zimmer vergessen und da hab ich mich halt an dem bedient was im Bad stand.”
“Also an meinem.”
“Das war deins?”
Wow, dann musste sie zugeben roch er gar nicht mal so schlecht.
Lesharo nickte grinsend. “Ja das war meins und wie es aussieht gefällt dir mein Geruch."
"Tja, ein toller Geruch macht keinen tollen Menschen, du Idiot!" meinte sie dann halbherzig und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.
"Was glotzt du denn so?", fragte sie Ryko böse, als der sie grinsend musterte. Wütend knallte sie die Tür zu. Zwei dumme Jungs! Und einer davon hatte sie umgeworfen! WER von beiden hatte denn nicht aufgepasst?! Sie hatte es ganz sicher schon getan!
Und das dümmste war, dass sie jetzt auch noch nach diesem Typen roch! Am liebsten würde sie noch einmal duschen, doch dann würde sie das Bad ja ziemlich lange blockieren...
Sie war echt wütend, am liebsten hätte sie dem Jungen eine dafür verpasst, dass er so schief gegrinst hatte!
Und... Na super, jetzt hatte sie auch noch ihre Klamotten im Bad vergessen! schnell holen! Sie rannte aus ihrem Zimmer und wäre beinahe schon wieder mit diesem Typen zusammengeknallt!
"Was stehst du denn so blöd im weg rum?!", rief sie ihm böse nach und verschwand dann ins Bad, wo sie sich schnell ihre Klamotten krallte. Gar nicht so leicht, gleichzeitig die Klamotten und das Handtuch festzuhalten! Hoffentlich rutschte es jetzt nicht runter! Die fünf Meter in ihr Zimmer würde sie doch noch schaffen, oder?!
"Mist, Mist, Miiist!", rief sie dann erschrocken und zog sich das handtuch gerade noch rechtzeitig wieder nach oben, bevor es tief genug rutschen konnte, dass es vor den anderen peinlich werden könnte. Warum musste immer ihr so was passieren?! Und warum guckten die beiden Trottel sie jetzt auch noch so belustigt an?!
Leanya, Ryko, Mykien und auch Lesharo prusteten los.
Das sah einfach zu goldig aus wie Chia von einem Raum zum anderen gerannt war und dann auch immer nur mit einem Handtuch begleitet.
Und wie sie sich aufgeregt hatte.
“Okay, stopp mal wir sind gerade echt nicht nett.” bemerkte Leanya und versuchte sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Sie wollte ja eigentlich gar nicht lachen, da sie sich an Chias stelle wahrscheinlich genauso verhalten hätte, aber sie konnte einfach nicht anders.
Mykien grinste. “Leanya hat recht, wir sind fies.”
“Ja und.” Ryko zuckte mit den Schultern. “Wie dir kleine sich aufgeregt hat, da kann man doch nicht anders als zu lachen.”
Leanya runzelte die Stirn. “Nein ehrlich, ich kann Chias Reaktion verstehen. Immerhin hatte sie nur ein Handtuch drum.”
“Das ihr auch noch beinahe vom Körper gerutscht wäre.” fügte Lesharo schmunzelt hinzu.
“Jetzt hört aber auf!”
“Wieso es macht doch gerade so spaß.”
“Weil ich mit Sicherheit nicht zusehe wie ihr euch über uns Frauen lustig macht!”
Ryko sah sie fragend an. “Was hat das den mit dir zu tun?”
“Bei euch ganzen Neandertalern müssen wir Frauen jawohl zusammen halten!” mit diesen Worten drehte sie sich um und wandte sich zum gehen. “Ach ja und Mike zwischen uns ist ja dann wieder alles geklärt.” rief sie ihm noch über ihre Schulter hinweg hinterher.
“Na klar, alles paletti.”
Gut gelaunt, ließ sich Leanya in ihrem Zimmer auf ihr Bett fallen und grinste vor sich. Hin. Das konnte noch ganz lustig werden mit diesen halb Affen.
Aber Chia tat ihr irgendwie leid, sie könnte nachher ja mal zu ihr rüber gehen, wie war das noch, Rache ist süß und Chia war bestimmt gerne für Rache zu haben. Bei Ryko würde Leanya ihr sogar noch helfen der hatte eine Abreibung mehr als verdient.


"Dumme, dumme, dumme Neandertaler!", rief Chia böse und schmiss das Handtuch aufs Bett. Was wollten diese Typen denn von ihr?! Nur, weil sie die kleinste und jüngste war, mussten sie sich nicht gleich wegen allem über sie lustig machen! Mit ihren sechzehneinhalb war sie eindeutig die Jüngste, und das ließen diese bekloppten Jungs sie auch die ganze zeit über spüren! Vor allem der junge, von dem sie das Shampoo geklaut hatte, ging ihr auf den Zeiger! Dem würde sie gerne mal eine Schulter auskugeln oder so! - Natürlich nur in Gedanken!
Sie summte zur Beruhigung ein Liedchen vor sich hin und zog sich schnell frische Klamotten an. schon war bei ihr nichts mehr vom Kartoffelpüree-Anschlag sichtbar.
Dann riss sie die Tür auf und ging plötzlich auf Lesharo zu. Alle drei Jungs waren so groß, dass sie den kopf in den Nacken legen musste, wenn sie mit ihnen sprach! Okay, vielleicht fehlten ihr auch ein, zwei Zentimeter, aber das würde sie sich nie eingestehen! Wenn sie jemand auf ihre Größe ansprach, stöhnte sie für gewöhnlich nur und fuhr sich durch ihr kastanienbraunes Haar.
"Du solltest nicht über jeden Mist lachen! Das könnte gut für dein Gesicht enden!", sagte sie böse zu Lesharo. Der lachte nur.
"was willst du halbe Portion denn schon ausrichten? Du kommst ja gerade mal mit deinen Fingerspitzen an mein Kinn!"
Das war natürlich maßlos übertrieben! Böse schnaubte Chia und drehte sich zu Ryko um, der leise lachte.
"Das ist nicht witzig! So scheiße ich es auch finde, wir sind jetzt Geschwister, und da solltet ihr etwas netter sein!"
Jetzt lachten beide Jungs.
Lesharo beugte sich zu ihr herunter und stöhnte theatralisch. Als sei es ein soo weiter Weg von da oben bis hier unten!
"Weißt du denn nicht, dass große Brüder dafür da sind, dass sie die kleine Schwester ärgern?"
das war zu viel! Dieser Blödmann! Sie kniff ihm einfach feste in seine Nase. Sie hatte doch gesagt, dass es schlecht für sein Gesicht ausgehen könnte!
“Au... Sag mal geht’s noch.” Lesharo hob sein Gesicht und rümpfte einmal kurz die Nase. “So etwas nennt man Körperverletzung, du Giftzwerg.”
Ryko lachte. “Giftzwerg, ja das passt.”
Chia funkelte Lesharo wütend an. “Körperverletzung wäre es nur wenn ich einem Menschen weg getan hätte, für Halbaffen gilt das nicht!”
Ha, er würde schon sehen, was er davon hat sich mit ihr anzulegen.
“Wusstest du nicht das Halbaffen ein größeres Gehirn haben als Menschen? Die haben da sogar schon ihre eigenen Gesetzte.”
“Jetzt bist du total durchgeknallt!”
Lesharo grinste. “Das sagst du jetzt nur weil dir dazu nichts besseres einfällt.”
Er wusste das er recht hatte. Mit seinem sinnlosen Geschwafel verwirrte er die Menschen immer wieder gerne.
Chia knirschte mit den Zähnen, schon wieder der Versuchung nahe ihm eine zu knallen. Doch sie belehrte sich eines besseren. Immer schön sachlich bleiben, mal sehen, wie lange das gut ging.
“Du.... Aufgeblasener Affe!” knurrte sie und steckte ihre Hände zur Sicherheit in die Hosentaschen.
Er runzelte die Stirn. “Ich dachte Halbaffe.”
Ryko bekam sich der weil vor lachen kaum noch ein. “Habt ihr schon einmal drüber nachgedacht, in einer Talkshow aufzutreten?”
“Du bist genau so ein Halbaffe also sei Still!”
“Ich glaube sie mag uns nicht.”
“Ja ich glaub auch.” grinste Lesharo und seufzte gespielt. “Echt schade, wo ich sie doch schon ins Herz geschlossen hatte.”
Chia schnaubte verächtlich. “In was für ein Herz?”
“Uh.. Das tat weh.“ er verzog das Gesicht. “Glaubst du etwas wirklich ich hab kein Herz?”
“Wo kein Hirn ist, ist auch kein Herz!”
Ryko musste grinsen. Dieses Mädchen war wirklich amüsant, das musste er zugeben. Klein, aber oho! Mit ihr würde es sicher noch Spaß machen! oder mit diesem schüchternen Mädchen, dem Ryko in den Ausschnitt getroffen hatte!
"ich gehe als nächster duschen", stellte dieser dann klar und stahl sich an Chia vorbei. Diese wollte ihm zwar ein Bein stellen, doch behände machte er einen Schritt darüber hinweg. Wenn die Kleine Vampire täuschen wollte, müsste sie schon früher aufstehen!
"Ihr seid echt ein süßes Paar!", meinte Chia dann trocken zu Lesharo und Ryko. Beide grinsten nur zurück. Ab nun würden sie sich sicherlich gegenseitig das Leben erschweren!
Mit aufeinander gepressten Lippen zog sich Chia in ihr Zimmer zurück. Diese Lackaffen würden noch ihr blaues Wunder erleben! - Oder ihr blaues Auge!
Kontern konnten diese beiden Jungs auf jeden Fall! Doch niemand hier schien wirklich auf den Kopf gefallen sein, was böse Sprüche anging... Abgesehen von dieser schüchternen Natalya und Mykien.
Natalya wollte nicht länger in ihrem Zimmer bleiben, doch von draußen hörte sie die Stimmen von den zwei bescheuerten Jungs... Dem, der ihr Kartoffelpüree in den Ausschnitt geworfen hatte, wollte sie im Moment ganz sicher nicht begegnen!
och so feige wollte sie nun wirklich nicht sein! Böse über ihre eigene Schüchternheit öffnete sie die Zimmertür und ging mit hoch erhobenem Kopf an Lesharo vorbei, der noch immer unnütz im Gang herumstand. jetzt würde sie sich erst einmal das Haus ansehen!
Sie lief den hübsch dekorierten, ziemlich übertrieben großen Flur entlang und bestaunte die vielen Urkunden an den Wänden. Alles welche für irgendwelche Sportarten. Vielleicht waren ihre Adoptiveltern ja begeisterte Sportler. Da viel ihr ein, begegnet war sie denen bis jetzt immer noch nicht. Wo sie wohl die ganze zeit steckten?
Natalya war schon neugierig, wie sie wohl so waren. Sie konnte sich nämlich nicht vorstellen welche Leute freiwillig 6 Kinder Aufeinmahl bei sich aufnahm und dann auch noch so welche wie diese beiden bescherten Jungs.
So in ihren Gedanken vertief, achtete Natalya schon bald nicht mehr darauf wo sie hinlief und stolperte schon bald in jemanden hinein. In jemanden mit hartem Oberkörper, wie ihre Nase schnell feststellen musste.
“So stürmisch?” fragte eine ihr nur zu bekannte stimme sie belustigt.
Natalya ging nicht weiter auf Rykos Worte ein. “Was machst du den hier?”
“Also ich war gerade in meinem Zimmer und bin jetzt auf dem Weg ins Bad.”
“Oh...”
Klar, das hätte ihr auch selber auffallen müssen, immerhin hatte er Sein Duschzeug und Shampoo in der Hand.
“Und du, konntest es wohl nicht erwarten mich zu sehen.”
“N-nein ich wollte mir nur das Haus ansehen!” stellte sie eifrig klar und bis nervös auf ihre Unterlippe herum.
Wieso konnte sie nicht einmal so ruhig und gelassen wirken wie diese beiden anderen Mädchen?
Die lieferten sich mit ihnen super Wortgefechte in denen sie nichts schlecht abschnitten und Natalya?
Die konnte froh sein wenn sie ein Wort über die Lippen bekam, wenn so ein Typ wie Ryko wieder mal so scheiß Sprüche abließ.
Aber so sollte es nicht länger weiter gehen!

Impressum

Texte: Idee von bella123 und bratzgirl1089p, die Rechte der ausgedachten Namen liegen bei uns :P
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für leidenschaftliche RPG-Schreiber!

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