ZÄNKISCH
Die Hexenbäume sind erzürnt;
verbiegen sich in jede Richtung,
weil es unflätige
WORTE
stürmt.
Worte, aus der Gattin Mund,
spitz zugefeilt und voller Rage.
Dem Gatten vergeht
HÖREN UND SEHEN;
er kann sein Weib
nicht mehr verstehen.
Was hat sie sich doch so
GEWANDELT!
Vor Zeiten, als sie angebandelt,
war sie ein engelhaftes Wesen.
Nach einer Zeit ist ‘s
vorbei gewesen…
Sie treibt ihn an in ihre Richtung;
verliert dabei ständig ihre
KONTROLLE.
Der arme Tropf, verhärmt, geknickt,
kann nicht mehr verstehen,
was das alles solle!
Sie gestikuliert und tobt wie verrückt
- gibt sich wie hundert Xanthippen.
Daraufhin wird er seltsam blass,
spitzt äußerst Ohren und Lippen:
Die Weiden säuseln ihm
HEXENHAFTES ZU
- sie flüstern beschwörend:
„Dann hast du allzeit Ruh!
Nicht weit von hier beginnt
DAS MOOR.
Locke sie dorthin und stelle dir vor:
sie geht ja, wie immer,
dir voran,
damit sie Befehle erteilen kann.
Lass‘ sie nur laufen,
bald sinkt sie ein.
Und ihre
LETZTEN WORTE
werden nur noch
FLÜCHE
sein.“
© Nibiru
10.01.2024
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: FREIE BILDER PIXABAY
Cover: BY NIBIRU
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 15.01.2024
Alle Rechte vorbehalten