MEIN SCHRANK
…der schon in die Jahre gekommen,
bat mich ziemlich ruppig,
ihn zu inspizieren.
Er könnte durch meine
ZUMUTUNG
eventuell sein Leben verlieren…
Nun ja,
da hing schon so einiges drin;
ich kann mich so schwer
von den Dingen trennen.
Auch wenn manche Hosen
schon etwas beengen,
lasse ich sie mitleidig
noch lange Zeit hängen.
Pullover stapeln sich
in allen Farben zuhauf:
ich sehe ja ein,
nicht jeden ich brauch…
So bat ich meinen Schrank,
mir noch etwas
AUFSCHUB
zu gewähren.
Mein Kopf muss sich erst von
TRENNUNGSGEDANKEN
leeren!
Augenblicklich machte es
RUMS
- ich erschrak mich total.
Er wollte nichts wissen von den
Gefühlen meiner
TRENNUNGSQUAL!
Er ächzte und knarrte mir
AUSDRÜCKE
entgegen,
mit denen wollte ich dann doch
nicht weiter leben…
Ich hätte niemals vermutet,
DASS EIN SCHRANK
so wutet,
dass man regelrecht Angst
bekommen kann.
Also fing ich schweren Herzens an,
mich seinen Wünschen zu fügen.
Denn natürlich hänge ich auch sehr
AN IHM,
und ein Neukauf würde meinen
GELDBESTAND
beachtlich trüben.
© Nibiru
21.09.2023
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: FREEPIK-Bild
Cover: BY NIBIRU
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 09.10.2023
Alle Rechte vorbehalten