BOHRENDE AUGEN
Als ich zu später Stunde
auf dem Heimweg war,
gruselte es mich ganz sonderbar.
Habe ein leises Geräusch vernommen;
DER MOND
war milchig verschwommen
- nur ein schwacher Schimmer
wollte zur Erde herunterkommen.
Ein paar Schritte noch
- dann bin ich zu Haus.
Und wieder packte mich ein Graus:
einen kurzen schnellen
WINDZUG
vermeinte ich zu spüren
- aber Vorstellungen können auch
irritieren…
Ich fühlte mich beobachtet.
Keine Menschenseele unterwegs.
Da, plötzlich erspähte ich etwas,
was auch nach
MIR SPÄHT…
In einem Baum, am stumpfen
MONDGLANZGEÄST,
hält sich ein
WALDKAUZ
mit seinen Fängen fest.
SEIN BLICK
ist unentwegt auf mich gerichtet;
er fliegt nicht auf.
Verhält sich abwartend, ruhig,
als würde er steuern wollen den
NÄCHSTEN VERLAUF.
Das unheimliche Gefühl
steigt in mir wieder auf!
Es könnte gut sein, dass mich der
ABERGLAUBE
erfasst
- aber noch sitzt der Kauz
starr äugend
AUF DEM AST.
DIESE SZENE
ist schon als etwas merkwürdig
zu schildern.
Da findet man sich inmitten von
ALTEN ERZÄHLUNGSBILDERN:
„EIN
klagender
WEHLAUTSCHREI
- für eine
SEELE
ist’s vorbei!“
***
MIR IST DAS JETZT NICHT MEHR EINERLEI...
© Nibiru
29.08.2023
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: FREIE BILDER PIXABAY
Cover: BY NIBIRU
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 05.11.2023
Alle Rechte vorbehalten