NOVEMBERSTILL
Nun ist alles weggeschwiegen.
Wenig nur kann sich noch wiegen,
wenn ein Wind sich kalt empört.
Ja, es ist schon unerhört,
was sich der November denkt!
Tristes, Modriges er nur kennt…
Zersetzung ist rundum zu sehen.
Was prall einst dastand, musste gehen.
Alles wird zu einem Grab;
Gedanken weichen düster ab.
Natur zeigt sich als fahles Gerippe,
und der Tod blickt sich ausdauernd um.
Drängt so einiges auf seine Schippe
- und wir werden schweigsam, stumm.
Graunebel quellen um uns herum.
Es ist genug!
Nichts mehr will ich von dir sehen
- bist so negativ gestimmt.
Wirfst den Schwermutsmantel über,
der den Menschen traurig stimmt.
Geh‘! Ausreichend hab‘ ich überdacht,
was deine Herrschaft mit uns macht!
Sehne mich nach einem Glanz,
mit dem der Dezember übt seinen Tanz.
Genüsse, Düfte, glitzerndes Ahnen,
das steht bald auf dem Programm.
Du kannst jetzt den Rückzug planen!
HOFFNUNG
fängt neu zu leben an.
© Nibiru
01.11.2022
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: FREIE BILDER PIXABAY
Cover: BY NIBIRU
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 04.11.2022
Alle Rechte vorbehalten