Cover

*

 UNHEIMLICHE BEGEGNUNG

 

 Ich erinnere mich schaurig daran:

Ein Krähenauge schaute mich an.

Das war ein ganz seltsamer Blick.

Ich war wie gefangen

– wich fast zurück.

Doch ich konnte mich nicht

von der Stelle bewegen.

Der Rabenvogel begann sich nur

BLICKHAFT

zu regen.

Angstgefühle krochen in mir hoch,

denn was er aussandte,

war kein Segen.

 

Dämonenhaft schienen mir

des Vogels Gedanken.

Die Wucht eines Fluches

ließ sich auf mir nieder.

Zugleich glänzte auf sein dunkles Gefieder.

Gepresste, üble Laute fielen auf mich,

jeder versetzte mir einen schmerzhaften Stich.

Mein warmes Blut tropfte in den Sand,

zwei weitere Krähen

machten sich dazu bekannt.

 

 

 

 

Sie tauchten ihre Schnäbel in den

BLUTSAND

hinein und entschwanden

unter entsetzlichem Schrein

- als würden sie sich dem Teufel weih‘n -

in eine schwarz-dunkle Wolke hinein.

 

Und da,

wo ich bebend und zitternd stand,

schrieb eine verlorene Feder

ZEICHEN

in den Sand.

 

 

© Nibiru

03.03.2021

 

 

Impressum

Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: BY MANUELA SCHAUTEN
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 07.03.2021

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /