NIGHTMARE
Da, wo die Bäume lebendig werden
und die kahlen Äste sich wie Schlangen
winden und biegen,
da, wo die Nachtgewächse schimmernd
sich im aschfahlen Mondlicht wiegen,
steigen aus vieler Stufen Tiefe und Enge
GRUFTGESÄNGE
in die bereite, aufsaugende Nacht.
Ein großes Heer
von grauen Scheingestalten
zieht witternd umher
zu bestimmter Stunde
und lauscht und späht,
dass ihm ja nichts entgeht.
Und wen einmal trifft
der entleerte Blick,
kehrt niemals mehr
ins Haus der Lebenden zurück.
Muss fallen.
Und Krallen
ziehen ins modrige
Land Unbekannt,
in welchem Klauen
Steine behauen.
Schwarzer Kerzen
unheimliche Schauer
tropfen Schmerzen
auf begehrliche Arme,
die aus Nebeln wachsen.
Sie ergreifen und tragen zum Tanze.
Dieses düstere Geschehen
bewegt sich in
phosphoreszierendem Glanze.
Es hilft kein Wehren,
du bist ihr Begehren:
DAS GANZE.
© Nibiru
06.05.2009
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: KOSTENLOSE BILDER PIXABAY
Cover: BY NIBIRU
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2018
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