HOCHSOMMER
Sommer, wie du schmeckst und duftest.
Ein Bauer bringt die Ernte ein.
In gelassener Art und Weise
führt er seine Pferde heim.
Hochbeladener Garbenwagen,
auf dich wartet schon die Scheuer.
Weit geöffnet ist das Tor:
Schweiß und Arbeit steh‘n bevor…
Mühevoll wird es vollbracht,
- vor dem Gewitter, vor der Nacht.
Arbeitsreich der heiße Tag,
der spät und bettschwer enden mag.
Knecht und Magd versorgen Ställe.
Die Bäuerin ist auch zur Stelle.
Jeder packt mit Tatkraft an,
was nicht bis morgen warten kann.
Der Hahn kräht stolz auf seinem Mist,
was für die Hühner das Zeichen ist…
Die Schweine grunzen sich zum Trog,
der angefüllt ist mit Kartoffeln, Gemüse,
und breiigem Schrot.
Im Kuhstall ist ’s noch turbulent;
die Schwalben fliegen aus und ein.
Drehen die Runde zur blauen Stunde.
Bald werden auch sie müde sein
und kuscheln sich ins Nest hinein.
Die Pferde sind längst ausgespannt,
getränkt und mit frischem Hafer belohnt.
Flink kommt der Hofhund angerannt,
der schon ewig lang‘ hier wohnt.
Er bellt seine helle Freude heraus,
weil dies sich immer bestens lohnt:
mit Streicheleinheiten wird er belohnt.
Endlich, endlich sitzt man still
nach vielen schweißtreibenden Stunden.
Der Körper meldet sich zur Stell‘,
möchte Durst und Hunger bekunden.
Der Duft aus Töpfen auf dem Herd
will schon dem Gaumen munden.
Der Mond schleicht sich mit Gefolge heran
und fensterlt in die Runde.
Er blickt mit einem schelmischen Sinn
und fühlt sich mit ihnen im Bunde.
© Nibiru
Sommer 2018
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: BY MANUELA SCHAUTEN
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 02.08.2018
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Als ein kleines Dankeschön für Manuela Schauten
gedacht für wunderbare Einblicke in ihr malerisches
Schaffen.