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DER MÜDE GREIS
(Sonett)


Es ist ja immer nur ein müdes Bleiben,
das mich erfasst am Tag und in der Nacht.
Erinnerung nur hält bei mir noch Wacht.
Die Seele möcht schon aus der Knospe treiben.

Die Augen tragen einen trüben Schleier,
durch die der Geist nun nicht mehr dringen kann.
Das liebe Leben läuft aus dem Gespann.
Einsame Tränen füllen meinen Weiher.

Was gab das Leben? - Das ist eine Frage.
War angefüllt mit Dunkel und mit Hell.
Und Liebeskränze waren viel gewunden.

 

So ziehen alle die verbliebnen Tage.
Mit bleichem Antlitz lockt schon der Gesell.
Will froh mein hoffend Sehnen ihm bekunden.

 


© Nibiru
19.11.2009

 

 

Impressum

Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: KOSTENLOSE BILDER PIXABAY
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 28.01.2018

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