DIESES BUCH ENTHÄLT:
GEFÄHRLICH UND SCHÖN
POSEIDON
ABENDS AM MEER
DAS GEWALTIGE MEER
NIMMERMEHR
SOMMERRAUSCH
STURMFLUT
TIEFSEE
GEFÄHRLICH UND SCHÖN
Das Meer in seinem hingebungsvollen Rauschen,
das mag ich gern und still und lang belauschen.
Die Wellen in trunkenem Übermut,
sie lachen und scherzen und locken
- doch bleib auf der Hut!
Denn eines Tages wagte mein Mut
ein kleines Spielchen im glitzernden Schaum.
Es brandete, knisterte und zog mich
mit lieblicher Tücke in den Untersaum
der wallenden grünblauen Seide,
so dass ich kaum noch Atem fand
in jenem glänzenden Gewand.
Allein Poseidon mich befreite,
- zu dem ich klägliche Rufe sandt‘ -
mit fester, meergetaufter Hand.
© Nibiru
19.08.2011
POSEIDON
Ich tauche gern zum Muschelschaum.
Poseidon lockt in seine Tiefen.
Kein Berg erfüllt mir meinen Traum.
Es waren die Wellen, die stets riefen.
© Nibiru
27.04.2011
ABENDS AM MEER
Das Meer will abends ruhen,
perlt Schimmer in den Sand,
der von den Wolken schwebt,
aus leuchtend Lichterband.
Die Farben alle fließen,
verbinden sich im Glanz:
zu einem festlich Treiben,
zum großen Gluten-Tanz.
Und mit dem Mund des Friedens
wird alles angehaucht.
Die Seele fasst die Perle,
nach der die Sehnsucht taucht.
© Nibiru
01.05.2010
DAS GEWALTIGE MEER
Das wogende Meer flüstert Leben uns zu,
raubt die Sinne, schenkt uns Ruh'.
Wellen berühren verlangend den Strand,
locken, verführen, - tränken den Sand.
Gebend, bewegend, stürmend, brechend:
so treibt die Sehnsucht uns zum Glück.
Des Meeres Arme sind wie das Leben,
sie werfen an Land und wieder zurück.
© Nibiru
20.07.2014
NIMMERMEHR
Berauscht läuft sie nur auf das Schönste zu.
In Träumen will sie unvergänglich baden.
Verliert den Ring der Treue immerzu:
Mal ist es dieser, mal jener lockende Faden.
Sie schwimmt in einem Wünschemeer,
das sie verzehrt mit seinem: Immer mehr.
Aus kurzem Wohlgeruch einer Erfüllung
quellt niemals eine wirkliche Stillung.
Glück zu fühlen,
das fiel ihr schon immer schwer.
So rastlos wie sie gafft und rafft
nach Wundergaben.
Und einmal wird eine
giftgrüne Welle in Sturmes Klagen
erbarmungslos über ihr zusammenschlagen.
Kann sie entfliehen
- sich den Fangarmen entziehen?
Das Meer in seinem stürmischen Betragen
gibt das, was es verschlingt, meist nie mehr her.
Im Peitschen und Schäumen seiner Zorntiraden
gurgelt brodelnd aus der Tiefe ein:
NIMMERMEHR
© Nibiru
24.08.2013
SOMMERRAUSCH
Wenn mich der Wind
überfließt wie eine Welle,
liege ich im warmen Sandbett,
an schönster Stelle.
Der Blauton des Himmels
wird mir zur Woge.
Die Wellen des Meeres
zur schaukelnden Droge.
Der Möwe Flug
begleitet mein Träumen.
Hinaus - in 's Endlos,
auf Meergottes Schäumen.
© Nibiru
05.08.2013
STURMFLUT
Bedrohlich dunkel geschwängerter Himmel
erbricht sein Schreckensgewand.
Was sich auf großer Bühne abspielt,
hatte das Auge vordem nie gebannt.
Untergangsbilder quellen aus Wolken,
die tief und schwer auf das Unten gesenkt.
Schütten ihr Unheil mit höllischem Fauchen
auf alles und jedes, vom Zorne gelenkt.
Sturmwinde blasen als eisige Rächer
die Winde vom Meer aufs bedrängte Land.
Erbost und grimmig rollen die Brecher,
- alles verliert seinen festen Stand.
Tollwütige Wasser mit schäumenden Zungen
beißen den Dünen ins sandige Fleisch.
Wellentürme, mit Felsen gerungen,
wurden vor deren Kraft sehr bleich.
Den Mantel aus unheilvollem Dröhnen
wirft die Flut tosend aufs Land.
Schon mancher, der wagte, Elemente zu versöhnen,
hat ihre dunklen Energien verkannt.
© Nibiru
16.09.2013
TIEFSEE
In Tief-SEH
machst du gerade
deinen Freischwimmer
In TIEFE Sorge
tauche ich
Lock nicht den Hai!
© Nibiru
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: KOSTENLOSE BILDER PIXABAY, leicht bearbeitet
Lektorat: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 03.02.2018
Alle Rechte vorbehalten