MEIN MÜDES KIND
- Sonett -
Die Frische ist aus dem Gesicht gewichen.
Nach Anstrengung strengst du dich weiter an.
Ich frage mich, wie man das schaffen kann.
Der Mut, mein Mädchen, ist dir nie verblichen.
Die Jahre wie ein Hamsterchen zu leben,
zu treten dieses Rad in einem fort.
Es gab für dich halt keinen leichten Ort.
Mein liebes Kind, die Angst lässt mich erbeben.
Der Rhythmus deines Lebens muss sich ändern.
Ich komme nicht umhin, das klarzumachen.
Gehetztes Sein ist zehrend‘ Lebensweise.
Die Augen sind umfasst von dunklen Rändern.
Sie können nicht mehr so wie früher lachen.
Es kommt verfrüht sonst eine lange Reise…
© Nibiru
18.02.2016
Texte: BY NIBIRU
Bildmaterialien: BY NIBIRU
Cover: BY NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 09.10.2017
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