LÜSTE
Sie schweifen umher.
Zu zählen schwer.
Treiben uns um,
- gierig bis stumm.
Wollen uns blenden.
Im Nichts wird es enden…
Klangfarbene Münder
öffnen sich leicht.
Sie belecken und kosen
berechnend ganz seicht.
Die Leidenschaft gräbt sich
den Tunnel der Macht,
der beim Durchkriechen
die Leiden dann schafft.
Gesammelt die Kräfte;
zum Kampf stehn die Mächte!
Laszive Blicke ständig irren.
Inneres ruhelos verwirren.
Aufreizende Mieder,
fest geformte Glieder.
Ein Handel der Reize:
Geschmack wie Beize.
Augen, - Riesenstrudel!
Wie Wolfsrudel,
zerrend in schillernde Seen.
Worte, wie Leim
oder gebröseltes Gold.
Niemand aber will widerstehn.
Viel Blinken ins Sinken
- und ohne Stand.
Volle Brüste der Lüste,
- doch kein Seelenhalt…
© Nibiru
04.05.2016
Texte: by Nibiru
Bildmaterialien: by Nibiru
Tag der Veröffentlichung: 04.05.2016
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