STURMFLUT
Bedrohlich dunkel geschwängerter Himmel
erbricht sein Schreckensgewand.
Was sich auf großer Bühne abspielt,
hatte das Auge vordem nie gebannt.
Untergangsbilder quellen aus Wolken,
die tief und schwer auf das Unten gesenkt.
Schütten ihr Unheil mit höllischem Fauchen
auf alles und jedes, vom Zorne gelenkt.
Sturmwinde blasen als eisige Rächer
die Winde vom Meer aufs bedrängte Land.
Erbost und grimmig rollen die Brecher
- alles verliert seinen festen Stand.
Tollwütige Wasser mit schäumenden Zungen
beißen den Dünen ins sandige Fleisch.
Wellentürme, mit Felsen gerungen,
wurden vor deren Kraft sehr bleich.
Den Mantel aus unheilvollem Dröhnen
wirft die Flut tosend aufs Land.
Schon mancher, der wagte, Elemente zu versöhnen,
hat ihre dunklen Energien verkannt.
© NIBIRU
Texte: by NIBIRU
Bildmaterialien: by NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 07.10.2015
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