BEWEGTES
In meinem Hafen wollt ich bleiben.
Im leichten Dümpeln Zeit verbringen.
Es war ein weicher, schöner Traum,
doch sollte er mir nicht gelingen.
Ein Wind kam auf – ich hörte Stimmen,
die unverständlich mich bedrängten.
Geweckt ward ich aus diesem Sinnen,
die Glieder sich erstarrt verrenkten.
Der Hafen ist zersplittert worden, vom Sturm,
von Träume fressenden Wellen.
Im Schifflein musste ich entfliehn,
Es stampfte schwer verletzt dahin,
um nicht an Klippen zu zerschellen.
Weit hinter mir lag alte Welt.
Vor mir allein das große Meer.
Die Hoffnung aufrecht zu erhalten,
fiel damals mir besonders schwer.
Nach schwerem Wetter kam die Wende.
Der Himmel schickte mir ein Blau.
In meinem Herzen ging zu Ende
das Ringen dunkler Lebensschau.
© Nibiru
Texte: by NIBIRU
Bildmaterialien: by NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 01.10.2015
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