RAUNACHT
Ein Angewehtes ließ mich nachts erwachen.
Traumspur verlor sich in des Bildes Sinn:
ich fühlte meinen Puls langsam erschlaffen.
Ein Unbewusstes ließ mich schaudernd spüren,
dass ich bald nicht mehr bin…
Verwirrt schlug ich die Augen auf;
sann der Empfindung nach,
die vordem meinen Atem lautlos einsog
und so das wertvolle Leben brach.
Die Raunacht sandte stille Befehle.
Draußen, - nur ein dunkles Schweigen,
- innerlich weites Entsetzen der Seele!
Solch eine Eröffnung
liegt schwer auf der Brust.
Der Druck wird mir mehr
und mehr bewusst.
Wird diese denn wahr,
die mir klar
jene Vorahnung gebar?
© Nibiru
26.12.2014
Texte: Nibiru
Bildmaterialien: Nibiru
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2014
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