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TRAUMGEFANGEN


Ich schrecke auf, ein Traum lähmt meine Knochen.
Wie ein Python erdrückt mich sein Gewicht.
Ich greif nach dir, doch fühle ich dich nicht.
Schweiß nur ist zu mir in das Bett gekrochen.

So geht das nun schon seit so vielen Wochen.
Gedanken laufen alle aus dem Kreis.
Mir selbst ist wie im Fieberwahn so heiß.
Schmerzvoller fängt mein Herz jetzt an zu pochen.

Die Phantasie, sie lauert wie ein Rochen,
der speerbespitzt schnell seine Runden dreht
und still zu seiner tödlich Absicht steht.
Wer hat den Ring der Liebe angebrochen?

Die Liebe kann nichts anderes als hoffen.
Verspiel den teuren Lebensfächer nicht.
Reich mir die Hand, die schweigend zu mir spricht.
Wir beide sind doch tief ins Herz getroffen.

Dein Bild allein lässt mich auf Einsicht hoffen,
das Wände noch mit schönem Rahmen ziert.
Da, wo einst Rosen unser Glück regiert‘,
da stehen doch noch alle Himmel offen!

© Nibiru

Impressum

Texte: NIBIRU
Bildmaterialien: NIBIRU
Tag der Veröffentlichung: 04.05.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Beitrag zum Poesie- und Lyrikwettbewerb Mai 2012, Thema: Traumfänger

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