Gewisse Airlines sind bekannt für ihren hervorragenden Service, selbst in der Touristenklasse. Andere hingegen für ihre Arroganz und ihren Geiz, oder für ihre kulinarischen Tiefflüge.
Aber übt man berechtigte Kritik, dann spielen sie nur allzu gern die beleidigten Leberwürste: Ein paarmal auf deren Facebook Seite gepostet, doch jedes Mal wieder gelöscht.
Aufgrund der verheerenden wirtschaftlichen Situation während der Corona-Krise erwägt der Schweizer Bund diese marode Airlines zu retten, die eine 1,9 Mrd. - Spritze erhalten soll. Sind die alle unter die Dukatenscheißer gegangen? Die sollen das Geld lieber für eine neue, eigene und vor allem taugliche Schweizer Fluglinie verwenden!
Schimmel-Gipfel in der Swiss – Das ist nicht nur die Höhe, das ist der Gipfel!
(Erst vor ein paar Wochen passiert)
Wäre diese Chose in den USA passiert, dann hätte man das sicherlich nicht mit einer läppischen Flasche Wein und mit ein paar Schöggeli abgelten können. Die Swiss hätte mit Sicherheit eine Millionenklage am Hals gehabt. Man erinnere nur an früher an den McDonalds Fall.
Erst kürzlich einem guten Bekannten von mir passiert, der das zweifelhafte Vergnügen besaß, mit dieser vorbildlichen Airlines zu fliegen:
Es fängt schon an ein beim Einchecken: Der Passagier MUSS an so einem idiotischen Automaten selber einchecken. Das ist eine – obwohl man sich ja momentan immer noch auf dem Boden befindet – eine bodenlose Frechheit! Es geht wieder nur darum, Personal einzusparen. Wenn wenigstens diese Kästen richtig funktionieren würden! Der hilfsbereite Beamte meint, man muss Visa eingeben, selbst wenn man noch keines hat für die betreffende Destination. Gibt man No Visa ein (weil man ja in den meisten Fällen noch Keines besitzt und dieses erst an der Passkontrolle auf dem Flughafen von Bangkok erhält) dann gibt dieser debile Kasten seinen Geist auf, als ob einer ein lauwarmes Bier reingegossen hätte.
... und man muss jetzt trotzdem an einem der betreffenden Schalter einchecken. Gemäß dem Motto: warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht? Ja, der technische Fortschritt hat eben seine Tücken.
Der hilfsbereite Beamte meint nur lakonisch: Wenn man billig fliegen will, muss man halt selbst einchecken. Na klar! Dabei besitzt man die Möglichkeit mit Dutzenden von anderen Airlines ebenfalls billig zu fliegen, nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass man bei denen vorher normal einchecken kann, wie sich das eben für eine anständige Dienstleistung gehört.
Die Maschine der Swiss nach Frankfurt hat fast eine Stunde Verspätung und muss das Gate wechseln. Doch das wär noch das Wenigste ...
Während des Fluges, der circa eine Stunde und zehn Minuten andauert, erhält der Passagier in der Economy Class zuerst einen Orangenjus oder ein Käffeli. Dazu ein blaues Plastiktütchen in der Größe eines verpackten, einzelnen Kondoms. Was, verteilen die hier etwa einzelne Pariser von Blauband? Die kommen aber auch auf Ideen ... Ah, nein, zwei Minibrezel, und diese kann man zur Not sogar noch als Ohrringe verwenden. Wie süß und originell! So macht man selbst dem 'Brezelkönig' noch Konkurrenz. Swiss goes Brezelkönig; im Kleinformat. Also, wenn DAS kein gastronomischer Fortschritt ist!
Kurz vor der Landung gibt es ein einziges Schöggeli (Schimmel Schöggeli?). Aber nur ein Einziges, denn die sind alle abgezählt nach der Anzahl der Passagiere. Und die Stewardess achtet pedantisch darauf, dass niemand noch ein Zweites erhält. Wie großzügig! SPAREN, SPAREN, SPAREN, selbst über den Wolken, heißt die Devise bei den eidgenössischen Luftikussen. (In der Bangkok Air dagegen von Bangkok nach Phnom Penh erhält man ein richtiges und schmackhaftes Menü, obwohl der Abendflug nur fünfzig Minuten andauert).
Dann geht es weiter nach Bangkok mit der Swiss/Lufthansa. Die mittlerweile hungrigen Passagiere müssen nach dem Start für den Nachtflug geschlagene drei Stunden warten, bis sie das Abendmahl serviert bekommen! Nicht mal der Service ist professionell koordiniert. Die Leute in der linken Reihe sind schon längst fertig mit ihrem Essen, als die in der Mitte das volle Tablett vorgesetzt bekommen. Dass sie einem nicht noch verschimmelte McDonalds-Gammelburger aufgesetzt haben, ist ein Wunder. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ... Swiss & McDonalds, das würde perfekt zusammenpassen.
Aber nicht nur die Mini Brezel und die Schöggeli sind abgezählt, auch die Drinks: Gelüstet es einem am frühen Morgen nach einem Bier, wird einem das verweigert. „Es wird ja schon bald Frühstück serviert, besser ein Glas Orangensaft“, meint die unfreundliche Flight Attendant, die bereits locker die fünfzig überschritten hat. Notabene: Wie inzwischen auch allgemein bekannt, werden den Economy Passagieren nicht nur zusätzliche Drinks verweigert, sondern - obwohl vertraglich dazu verpflichtet - zum Beispiel Entschädigungen für Verspätungen oder Übernachtungen in Hotels.
Ein anderer guter Bekannter meinerseits erlebte auf dem Morgenflug von Wien nach Zürich folgendes lukullisches Highlight: Die glücklichen Passagiere in der Economy Class erhalten anstatt eines reichhaltigen Frühstücks - was ja bei den meisten anderen Airlines eine Selbstverständlichkeit ist - ein Käffeli ODER einen O'Jus. Dazu ein eiskaltes Schoggisemmeli. Normalerweise werden gewisse Getränke on the rocks serviert, aber ... öfter mal was Neues. An Fantasie und Abwechslung mangelt es den Verantwortlichen jedenfalls nicht. Sind wir denn hier in einer Billigairlines? fragt man sich. Nein, nein, Ladies und Gentlemen, wir sind hier immer noch in der Swiss, also vergesst das bitte nicht! Aha!
Und nach dem Hauptgang zum Dessert, zur Krönung dieses wahrhaft fürstlichen Festschmauses: Mit stolzem, hölzernem Grinsen im Gesicht, das einen an das eines weiblichen Nussknackers erinnert, serviert eine Flight Attendant ein Schöggeli. "Mann oh Mann, werden wir hier aber verwöhnt. Ich denk' ich bin im Schlaraffenland! Das ist ja noch um Längen besser als die legendären und so beliebten Gammelgipfel", denkt sich so mancher Passagier. Na ja, es war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Es ist und bleibt eben ein Privileg, mit dieser Fluggesellschaft zu fliegen.
Das alles erinnert einen an die früheren Tage der Swissair, als es noch viel weniger Konkurrenz gab als heute:
Den Passagieren in der First Class sowie in der Business Class wäscht und küsst man die Füße, in der Economy Class hingegen TRITT man ihnen auf die Füße. Schnippische Stewardessen mit ihren frustrierten Fressen, weil sie kurz vor der Pension stehen und nur noch in der Touristenklasse malochen dürfen. Was willst’n DU hier? Du bist ja nur ein Passagier in der Touristenklasse. Du kannst froh sein, dass du mit der Swissair fliegen darfst! Wir sind eine Schweizer Airlines und somit sind wir selbstverständlich die beste der Welt!!! Es ist ein Privileg mit ihr zu fliegen! Die denken immer noch, sie hätten eine Monopolstellung auf ewig. Aber eines muss man ihnen lassen: Sie verstehen es sehr wohl, zu KLASSIFIZIEREN.
An Bescheidenheit sterben die gewiss nicht, aber dafür an anderen Dingen ...
(... wie zum Beispiel an ganz speziellen Nebenwirkungen von verschiedenen und neuartigen Impfstoffen, die ja bekanntlich nicht gegen das gewöhnliche Grippenvirus entwickelt worden sind! Nun, zu diesem Thema etwas später ...)
Man saß eben zu lange auf dem hohen geflügelten Ross. Der erhabene helvetische Pegasus auf dem unvermeidbaren Sturzflug. Wie heißt es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall! Wie einst bei Ikarus. Aber keine Sorge: Der Staat und die Banken werden’s schon richten, oder besser: schaukeln ... Freilich, und ob! (Man hat es ja erlebt im Jahr 2001, bei jenem abgekarteten Spiel. Doch das ist ein Kapitel für sich, auf das ich nicht weiterhin eingehen will).
Vor einigen Jahren flog ich regelmäßig mit der Emirates; Zürich - Bangkok retour. Einmal war die Maschine überbucht. Die Fluggesellschaft stellte nicht nur für sämtliche Passagiere einen Ersatzflug zur Verfügung, sondern verteilte ihnen noch zusätzlich - wohlbemerkt auch für die in der Economy Class - einen Gutschein für einen Freiflug: Zürich - Bangkok retour; ein Jahr gültig. Bei der besten Airlines der Welt hätte es für die Betroffenen in der Touristenklasse als Trostpflaster höchstens einen Voucher für einen Eintritt in den Rapperswiler Kinderzoo gegeben, womöglich auch einen Bon für einen Cappuccino, oder ein Schöggeli!
Ich und viele andere weinen dieser ehemaligen Airlines keine Träne nach, ganz im Gegenteil: Die hat das bekommen, was sie schon längst verdient hatte. Und was diese rückständige, kleinkarierte und geizige Airlines mit ihren Schimmelgipfeli anbetrifft: die möchte man nicht mal vor die Tür geschissen. Man kann zehntausend Meilen und mehr fliegen; dem Geiz vermag man eben nicht zu entkommen. Passender Name für diese Airlines wäre: McSwiss. Geiz ist eben geil!
Eine fast unbeschreibliche Mischung aus Arroganz und Geiz, die nicht nur bis zum Himmel stinkt, sondern auch noch hoch über den Wolken ihren Pesthauch hinterlässt.
Apropos Gestank:
Neuerdings wird in der Touristenklasse auch Käsefondue serviert!
Geniale Idee! Ich selbst bin übrigens ein leidenschaftlicher Fondue-Fan! ... jedoch nicht in einem Flugzeug. Und dann dieser permanente Käsegestank während des ganzen Fluges! Mal ganz abgesehen von den Passagieren, welche sich überhaupt nicht für Käse begeistern können. Eine Zumutung!
Aber diese Airlines lässt sich auch immer etwas Neues einfallen ... Neben den berühmt-berüchtigten Schimmel-Gipfeli jetzt a helvetische Chäässupp'n. Aber warum nicht? Wem's gefällt. Und die Raumanzüge für Astronauten sind bereits unterm Sitz installiert, oder nicht? Nein? Na gut, dann freuen sich eben die Turbulenzen, ganz im Gegensatz zu den verbrühten Gesichtern und verschiedenen Körperteilen der Flugpassagiere. Man kann das Ganze natürlich noch steigern, mit Fondue Bourguignonne: Fröhlich schwappt das heisse Öl über mit den schmackhaften Saucen im Schlepptau. Bon Appetit!
Apropos "Überschwappen": Wie im Dezember 2019 aus der Presse bekannt, fielen auf einem Swiss-Flug nach Miami sämtliche Toiletten aus. Na, ist doch toll. Also, liebe Passagiere: Beim nächsten Mal gehören unbedingt Nachttöpfe und Pampers ins Handgepäck!!! Und wenn es keine frische Pampers mehr hat oder die Nachttöpfe überquellen; beim nächsten Stopover, nachdem die Türen aufgegangen sind, lautet die Anweisung der Crew: Passagiere, alle Ärsche raus!
Der Pressesprecher verlautbarte, dass man bald hochmoderne Plumpsklos installieren würde.
Nun, ob Käsefondue, Fondue Bourguignonne oder Fondue de merde hin oder her:
Auf die Bestenliste gehört diese Airlines nicht mal auf Platz 99, aber dafür auf Platz 9, unter den ersten Zehn der miserabelsten Airlines der Welt.
Im August 2021 verspürte das emsige Swiss-Personal keine große Lust, den Müll zu entsorgen; nicht mal auf einem Businessclass-Flug von Dubai nach Zürich für 4000 Schweizer Franken! Dreck auf den Sitzen und auf dem Boden. Möglicherweise haben sie einfach keine Zeit, weil sie ständig auf der Suche sind nach individuellen Lösungen ... sie sind einfach zu beschäftigt, um die Prozesse laufend zu verbessern ... Nun es geht ja auch vor allem darum, 200 Millionen einzusparen.
Im November dieses Jahres wird man da nämlich auch das Aumpf-Obligatorium für die Besatzung einführen. Dabei lässt man verlauten, es sei noch unklar, wie es für die Aumpf-Unwilligen weitergehen soll. Dass neben einer weiteren Coronawelle auch eine Kündigungswelle folgt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Airline zahlt übrigens allen Flugbegleiterinnen, die freiwillig kündigen, jeweils 1000 Franken. Nun, diese Fluggesellschaft war halt schon immer für ihre Großzügigkeit bekannt!
Was mit den Crewmitgliedern passieren wird, die sich partout nicht aumpfen lassen wollen, das sei auch noch unklar: "Wir werden das fliegende Personal zeitnah informieren." Aber es ist bereits beschlossene Sache, dass die Verweigerer früher oder später richtig FLIEGEN werden! Ja, die, die sich eben nicht zum Stamm der Covidianer zählen, haben einen schweren Stand und werden erbarmungslos an einen Marterpfahl gebunden.
Im November 2021 musste eine Maschine umkehren von London-Heathrow nach Zürich.
Ein ungewöhnlicher Geruch hatte sich verbreitet. Wahrscheinlich musste einer der Piloten noch mal schnell aufs Töpfchen. Und immer noch keine Plumpsklos.
Und was passiert mit den zukünftigen Passagieren? Nun, auch sie kommen neben der Crew nach Gammelgipfeln, Schokosemmeln on the rocks, überschwappendem Käsefondue, Überschwemmungen von Natursekt und Kaviar aus den defekten Bordtoiletten auch bald vor dem Flug in den Genuss von einem kleinen Pieks und später auftretenden Thrombosen. Worüber sich natürlich neben den Fluggästen ebenfalls die Piloten freuen werden. Vielleicht über eine Notlandung in einem Kriegs- und Krisengebiet im nahen Osten ... Ein orientalisches Grounding sozusagen ... Vielleicht irgendwo in der Ukraine. Darüber würde sich gewiss ein schmuddelbärtiger Präsident mit dem kackbraunen und verschwitzten T-Shirt sehr freuen. Am besten jedoch wäre in Russland; dort würde sich ein russischer Bär für die schweizerischen Sanktionen und Waffenlieferungen auf seine Weise bedanken ...
Überall auf dem Zürcher Airport prangt mit farbigen Lettern auf großen Werbeschildern: SWISS - SWITZERLAND, THE HEART OF EUROPE. Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann ist diese schildbürgerliche Airlines aber alles andere als ein gutes Aushängeschild.
Wenn man nur mal einen Vergleich zieht mit den Preisen, der Qualität und dem Service von anderen Airlines, gehört dieses Unternehmen - das ja nicht mal mehr ein Schweizerisches ist – für alle Zeiten eingestampft.
ALSO, WARTEN WIR, ob im Nahen Osten oder sonstwo, AUF DAS NÄCHSTE GROUNDING ... !
Nachtrag (August 2023)
Im Jahr 2022 kam es zur keiner einzigen Notlandung, wahrscheinlich weil circa 50 % von sämtlichen Flügen gestrichen wurden. Die hanseatische Mutter pfiff auf dem letzten Loch. Zu wenig Personal (kein Wunder, wenn man die Hälfte Personal entlässt). Wenigstens wurde kein einziger Streik gestrichen. Im Gegensatz zum Jahr 2019, auf dem legendären Florida-Flug, auf dem auch mal die Bordtoiletten in den Streik treten durften, wenn auch ganz inoffiziell ...
Im September und Oktober 2022 sowie im Juli 2023 wieder ungewöhnliche Gerüche in Cockpit und Kabine auf den Flügen jeweils nach Porto und New York. dann unter anderem Notlandungen in Frankfurt, auch auf dem Charles de Gaulle Airport. So macht eben mancher Pilot aus der Not(durft) eine Tugend.
Die klimaneutralen Plumpsklos mit Elektroantrieb waren immer noch nicht installiert worden.
Jetzt reicht es aber, nun wird wieder GESTREIKT!!!
Das Schlimmste an der ganze Misere: Man ist kulinarisch nicht auf dem neuesten Stand:
Warum werden keine insektoide Gourmethäppchen an Bord serviert? Warum keine Buffalo-Mehlwurm-Buletten?
Braucht es eigentlich auch gar nicht, denn bei dieser Airlines war ja schon immer der Wurm drin ...
ALSO, WARTEN WIR, ob im Nahen Osten oder sonstwo, AUF DAS NÄCHSTE GROUNDING ... !
Tag der Veröffentlichung: 06.11.2016
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Gewidmet all den unzähligen Passagieren, welche dieselben oder zumindest ähnliche Erfahrungen mit dieser Airlines machen oder gemacht haben.
Copyright by Carl Isangard (November 2016/November 2020/Oktober 2021)/2022/2023