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APOKALYPSE HELVETIA oder: Wo bleibt denn bloß der Schweizer Snowden?

Es steigen die Löhne! Ja, von Jahr zu Jahr steigen die Löhne ...

… aber nicht den Berg hinauf, sondern nach unten in den tiefen, dunklen Keller. Doch ob im Dunkeln gut munkeln ist, na, ich weiß nicht so recht!

Jahre zuvor, da konntest du, der gemeine Bürger vielleicht wenigstens noch etwas Kohle auf deinem Bankkonto stapeln.

 

Heute hingegen stapelst du nur noch Konserven im besagten dunklen Keller oder Illusionen im Hinterstübchen, sofern es dir Väterchen Staat nicht schon ausgemistet hat.

So furzt du dich desillusioniert durch die Finsternis, und im Laufe der Zeit werden die Fürze immer trockener, bis du selbst endgültig auf dem Trockenen sitzt, ob mit oder ohne Furzkissen.

 

 

Ja ja, so isses: Die einen malochen für eine Kiste voller Gold und die anderen für eine Handvoll Kies. Du bist die bürgerliche Weihnachtsgans, dementsprechend wirst du ausgenommen, denn der Ausnehmer, dein Boss, der legt die goldenen Eier und hat Weihnachten das ganze Jahr über.

Wehe, du schnatterst einmal zu laut, dann  f l i e g s t  du …

Der Boss lacht sich ins Fäustchen und in seine volle Schaufel. Die leere Schaufel hingegen hältst DU, krummbuckelst dich ab und spuckst in deine leeren Hände voller Schwielen. Die einen scheffeln, die anderen schuften und schaufeln; immer dieselbe alte Leier.

 

Die Vögte, die Bundesbonzen, die BundesUNräte - bald sind es ja neun an der Zahl - im Schlepptau mit ihren Schergen, der Polizei, dem Militär sowie dem Geheimdienst, gepaart mit biometrischem Registraturwahnsinn, zeigen dir, wo’s langgeht. Schließlich bist du deren Knecht.

 

Die feinen Damen und Herren sitzen in Bundes Bern.

 

 

 

Die schwingen blasierte Reden,

fahren in fetten, protzigen Limousinen,

kacken in goldene Toilettenschüsseln,  

tragen todschicke Anzüge, schöne Kleider, dazu hässliche Nachttopf-Frisuren und darüber Kopftücher,

speisen wie die Fürsten,

Manchmal kriegen sie zum Dessert auch eine Erdbeertorte in die frankensteinische Visage geklatscht;

aber nächstes Mal bitte mit Sahne!

... Am besten noch vorher mit ein paar Glasscherben garniert.

Ein Mailänder Dom wie bei Berlusconi wäre dann das Sahnehäubchen. 

Bon Appétit!

 

Diese aufgeblähten Galionsfiguren rollen alle zusammen auf einem Panzer durchs Schweizer Ländle, wie im letzten Jahr, hübsch patriotisch, verkünden jodelnd ihre Friedensbotschaften, predigen Butter und meinen in Wahrheit Kanonen.

Ja, du heiliges Kanonenrohr! Damit schießen sie auf Spatzen. 

 

Ohne wenn und aber: Die Schweiz muss jetzt endlich mal der Europäischen Union beitreten! Lautet der Schlachtruf.

 

Den Dalai Lama haben sie links liegen gelassen. Ja, so ist's richtig, und immer brav kuschen vor den Schergen aus dem Reich der Mitte, meine Damen und Herren Parlamentarier!

Es geht nur darum, die wirtschaftlichen Interessen mit China wahrzunehmen.

Noch ein paar Staudämme gefällig?

 

... Natürlich. Auch auf dem Mond.

 

Die Chinesen betreiben ja heutzutage ebenso Raumfahrt. Daher findet in Zukunft das schweizerisch-chinesische Freihandelsabkommen dort oben statt.  

Die armen, armen Mondkälber tun einem jetzt schon leid! Als ob unsere geliebten Erdenkälber und Kühe nicht schon arg genug geplagt sind und gerügt werden, ob ihrer umweltschädlichen Blähungen.

Der Arsch des Alls ist unendlich. 

Warten wir nicht alle schon sehnsüchtig auf das schwarze Loch? (Schluck). 

 

 

Aber es geht noch weiter mit ASIAN SWISSNESS:

 

Der Herr Bundesrat, ein gewisser 'Herr Didi', reist ins Land der aufgehenden Sonne, erdreistet sich in seiner Sakelaune den Moralapostel zu spielen: Die japanische Regierung soll die Todesstrafe abschaffen.

Der hat's gerade nötig!

Die Schweizer Waffenindustrie stellt ja nur Armbrüste her, welche man als Souvenire an die Wand hängt.

 

Apropos Souvenire:

 

Solltest du mal nicht parieren, beschenkt man dich mit einem Morgenstern, aber keinen christianischen, sondern einen orwellschen! 1984 ist eben noch nicht vorbei, genauso wenig wie die Fichenaffäre.

Keine Angst, es wird immer noch geficht, und der Staat hat dich ganz schön an der Angel. Dabei bist du nur ein kleiner Fisch, aber in Wahrheit der Köder für größeres Getier. Und ehe du dich versiehst: SCHNAPP!

 

 

Es wird nicht nur gejodelt, sondern zwischendurch auch mal gewhis(t)elt, also gepfiffen, und geblasen. Ein Blowjob, den man sich gut entlohnen lässt. Warum nicht? (MONICA lässt grüßen ...)

Dabei drängt sich die Frage auf: Wo bleibt denn bloß der Schweizer Snowden?

Der Echte erhält ja kein Asyl hierzulande. Der gehört eigentlich in den Bundesrat. Na, wer weiß, vielleicht wird da eines schönen Tages doch noch was draus ... Are you ready, Eddie?  

Gut Ding will eben Weile haben.

Mal abwarten und Tee trinken. 

Nun, ehrlich gesagt, wird daraus wohl nichts werden, denn ein feige und korrupte Regierung wird immer feige und korrupt bleiben. Zu feige, einem Abtrünnigen wie Snowden Asyl zu gewähren und zu korrupt jenen prominenten Regisseur, der schon seit Jahrzehnten in den USA wegen Misshandlung von mehreren Minderjährigen angeklagt worden ist, nicht an die Amerikaner auszuliefern. Wie großzügig wohl die Zuwendung gewesen ist, die er an die entsprechenden Behörden überwiesen hat? Der Name ist mir nicht mehr so geläufig ... ich glaube, Pädolanski oder so ähnlich ... Doch gewisse hohe Herren in der Schweizer Regierung hatten eben immer schon einen Faible für Individuen dieses Kalibers. Auch wenn es schon einige Jährchen her ist, erinnert man sich sicher noch sehr genau an den hohen Herren aus der EU, ein Grüner, dem man den roten Teppich ausgelegt hat, und der sogar im Schweizer Fernsehen eine Literatursendung moderieren durfte. Wenn ich mich nicht irre, hieß der hohe Herr Bandit. 

 

 

Die Absahner seitens des Staates und dessen Institutionen begnügen sich seit Langem nicht mehr damit, den Rahm nur oberhalb der Tasse abzuschöpfen, nein, sie schröpfen dich, den Bürger und speisen dich mit einem lächerlichen Trinkgeld ab, bis du dann regelrecht zum Trinker mutierst. Na dann, Prost, du Säufer!

 

 

 

Du darfst für eine Regierung Steuern entrichten, die dich dafür kontrolliert und über dich verfügt. VERsteuern ist erlaubt, nur STEUERN, das tun die oberen. Ja, die sitzen hinterm Steuer und du blechst für deren Blechschaden und für so manch andere Karambolage, aber das bringt dich alles nicht in Rage!

Schließlich gibt es immer genügend schweizerischen Reibkäse, den man sich in die Augen streuen kann.

 

Sowie auch umgekehrt: Der Staat ist die Bank, und die gewinnt immer. Die Maxime lautet denn auch: Eine Hand geld-wäscht die andere.

 

Nun denn, das Schweizer Bankgeheimnis geht wohl in Bälde flöten. Ja, das kann man doch nicht zulassen!

Oh, yes, we can!

 

Man hat den Helvetiern nicht nur die Alphorn-, sondern seit Geraumen auch die Flötentöne beigebracht. Die Reputation des europäischen Schurkenstaates ist perfekt. Dafür sorgt schon allein der Brüsseler Big Brother, der weiterhin seine Muscles of Brussels spielen lässt.

 

Ob Masseneinwanderung hin oder her:

Kaum jemand macht sich Gedanken über die MassenAUSwanderung aus der Schweiz.

Im letzten Jahr waren es über hunderttausend Leute, welche ausgewandert sind. 

Ein Exodus, der weiterhin anhalten wird.

 

 

 

Ein sagenhafter helvetischer Heroe würde sich mit Sicherheit in seinem spätmittelalterlichen Grabe umdrehen. Und würde er sogar heute unter uns Lebenden weilen, er würde nur bemerken:

 

Ich spare mir jetzt meine Pfeile auf. Der Apfelschuss, das ist ein alter Hut, und Letzterer hab’ ich bekanntlich nicht vor Gessler und anderen großen Vögten gezogen. Nein, Nein.

 

’Durch diese hohle Gasse muss er kommen!’

Tut mir leid, mein hochverehrter Herr Schiller, aber das ist auch schon ein alter Käse.

’In diese hohle Hand muss es fließen!’ müsste es sehr wohl heißen.

 

Hierzulande gibt es ja keine Korruption, aber dafür Vetternwirtschaft. Nur hört sich Letzteres irgendwie niedlicher und harmloser an, als es in Wahrheit ist. Die Spezies Gessler & Co wird auch niemals aussterben.

 

DAS BESTE FÜR DIE SCHWEIZ! Hieß es einmal auf einem großen Wahlplakat (wer’s glaubt, wird selig!). Wohl eher: DAS BESTE FÜR MICH!

 

Erstaunlich, denn noch immer drängt es das wählende Volk an die Urnen, nur ist in Letzteren die Demokratie schon längst verbrannt worden. Asche zu Asche. Staub zu Staub.

 

Und was ist aus der viel gepriesenen Neutralität geworden? Nun, wir beliefern JEDE andere Nation mit Blauen Bohnen und mit Blauen Helmen noch dazu. Hauptsache der helvetische Rubel rollt.

Schlimm, Schlimm!

Nur rollen leider nicht die Köpfe der Verantwortlichen.

  

KOPF- statt Apfelschüsse, DAS wär’ doch mal was, aber meine eidgenössischen Geschosse blieben wirkungslos. Mit so einer schlichten Armbrust ist man wahrlich arm dran. Und in meiner nisten bereits über siebenhundertjährige Holzwürmer.

 

Selbst der Arnold, nein, nicht der Schwarzenegger, sondern der Winkelried mit seinem Speerbündel, könnte nicht viel ausrichten, da müsste schon eine Bazooka her. Aber keine aus Kaugummi. Morgarten und Sempach, das war einmal.

 

Und was meine Wenigkeit anbetrifft: Meine Sagengestalt prangt auf den Etiketten von ausgesoffenen Bierflaschen sowie auf diversen alten Schweizer Briefmarken, von denen ich nicht mal etwas am Porto verdiene, und welche hinten schon Millionen Mal abgeleckt worden sind.

Doch zur Abwechslung können mich mal alle SELBST am A … Ich zitiere hier nur Götz von Berlichingen. … Von nun an zeige ich mich nur noch von meiner Schokoladenseite.

 

Jawoll, jetzt ist Schluss! Mit Patriotismus hat der liebe, gute WILLY nicht mehr viel am Hut, und an den Letzteren kann er sich jetzt auch den TELL stecken.

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.03.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Texte & Fotos Copyright by Carl Isangard 2014

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