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Gefangen in der Villa




Ohne ein Ziel rannte ich. Ich hatte keinen Plan wohin, ich wusste nur eins. Ich musste von diesen Schrecklichen Ort weg. Wie war ich bloß in diese Lage hineingeraten? Ich war so hingerissen von den völlig anderem, das ich nicht mehr nachgedacht habe. Ich wusste das ich eigentlich keine Chanche habe zu entkommen, denn die Vampire bewegten sich, wie ich leider schoneinmal feststellen musste, mit Lichtgeschwindigkeit. Mein schwarzes Kleid war wirklich nicht die beste hilfe beim rennen. Mein Unterbewusstsein wusste das es jetzt so weit war. Doch ich wollte es nicht aktzeptieren. Nicht weit entfernt von mir, hörte ich Schritte. Es waren Schritte die ich nur allzugut kannte, das schreiten, das Schreiten von dem Grafen. Ich verlangsamte meine Schritte denn ich wusste es hatte keinen Zweck mehr davon zu laufen. Es war von Anfang an ein Hirngespinst gewesen, deswegen fliehen zu wollen. Der Graf und die anderen Vampire kannten das Schloss viel besser als ich. Ich traute mich nicht mich umzudrehen und selbst wenn ich mich trauen würde, ich kann den Gafen jetzt nicht ins Gesicht sehen. Ich wusste das er mir jetzt wieder seine freundlichkeit zeigen würde und so tut als wäre nichts gewesen. Er war schon fast direkt neben mir, ich konnte seinen Duft riechen, doch er überholte mich nicht. Er blieb hinter mir stehen. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken als er mich mit seiner eiskalten Hand berührte.Dies war nun wirklich nicht verwunderlich, es wäre genau so, als würde man die Hand eines Toten auf seiner Schulter spüren, nun, es war ja auch die Hand eines Toten, allerdings eines lebendigen Toten. Er sagte kein einzigstes Wort. Ich hasste sie, diese Freundlichkeit. Warum tötete er mich nicht gleich? Warum lässt er mich leiden? Ich drehte mich um, wagte es aber nicht ihn in die Augen zu schauen. Ich ging den gleichen Weg zurück, den ich vorher gerannt war. Zurück in die große Eingangshalle seines Schlosses oder sollte ich lieber sagen Palastes? Mir kam es riesig vor, mir, die nur ein einfaches Wirtshaus gewohnt war oder sollte man eher sagen ein einfaches Zimmer mit dem strengen Geruch von dem Knoblauch der Überall in meinen Zimmer hing?! Trotzdem wäre ich jetzt lieber in meinen Zimmer eingesperrt gewesen als hier.Ich war verzweifelt und wieder fing ´ich an zu laufen, zurück in die große Halle, zurück dahin, wo alles begonnen hatte.Mein Erstaunen war groß, als ich merkte, dass der Graf mir nicht nacheilte. Ich schritt durch den Saal, niedergeschlagen von der Gewissheit, dass ich hier nie wieder lebend rauskommen würde. Ich spürte wieder seine Gegenwart, ich konnte es nicht ertragen nicht draußen zu sein, nicht draußen in der Freiheit. Der Graf jedoch beachtete mich nicht. Er ging die lange Wendeltreppe hoch. Ich war verwirrt. Ich schritt weiter durch die dunkle leere Halle. Nach einiger Zeit kam der Diener des Grafen die Wendeltreppe herunter, er war ein Krüppel, deshalb fürchteten sich alle Leute vor ihm. Ich hatte keine Angst vor ihm, zolle im dennoch Respekt. Doch meine Augen waren nicht auf ihn sondern auf das, was er mir mit ausgestreckten Händen entgegenhielt: Ein rotes wunderschönes Kleid. Der Diener deutete zuerst auf das rote Kleid und dann auf mich, er fuchtelte so wild mit den Händen, dass ich das Kleid an mich nahm. Dies hatte er anscheinend beabsichtigt, denn er ging. Ich verschwand in mein kleines doch sehr hübsch hergerichtetes Zimmer und zog das rote Kleid an. Als ich wieder herunter in die Halle gehen wollte wurde ich bereits erwartet. Der Graf stand mit seinem Festgewand unten in der großen, nun festlich geschmückten Halle. Als er mich sah, winkte er kurz mit der Hand und deutete mir an, dass ich kommen sollte. Alle anderen Vampire hatten ihre schönsten Kleider angezogen und starrten, so kam es mir vor, erwartungsvoll zu mir herauf. Ich ließ mir Zeit, als ich die Treppen herunter glitt. Als ich die letzte Stufe erreicht hatte, wusste ich, was jetzt passieren würde. Warum habe ich es nicht erahnen können, als ich noch in meinem Zimmer saß? Ich wandte mich um und wollte wieder nach oben rennen, doch schon packte mich seine eiskalte Hand. Er zog mich an sich, so nah, dass ich meinte seinen Atem spüren zu können. Ich wollte mich losreißen, doch er hielt mich fest. Ich spürte, wie meine Beine nachgaben und ich sank in seine Arme. Nun spürte ich nur noch, wie seine eine Hand mich festhielt, während seine andere Hand meinen Kopf zur Seite schob, um meinen Hals zu entblößen. Ich wollte fort, ich wollte schreien, ich konnte nicht! Ich spürte, wie sich seine langen, scharfen Fangzähne in meinen Hals bohrten. Das Blut rann mir Über meinen Hals. Ich spürte wie seine Lippen es gierig auffingen. Allein im Gedanken daran verspürte ich Übelkeit. Ich hatte gesagt, ich würde hier niemals lebend wieder herauskommen. Ich hatte Recht!


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Tag der Veröffentlichung: 31.05.2011

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