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Prolog

–Ciel--

Schon wieder bin ich nur ganz knapp entwischt, sonst hätte ich übelste Prügel einstecken müssen.

Ich wünschte, es gäbe einen Ort wo ich hin gehöre. Bei den Menschen fühle ich mich am wohlsten, denn selbst wenn sie mich verprügeln, empfinde ich noch lange nicht solche Schmerzen, wie wenn es Dämonen oder Engel tun.

 

Mein ganzes Leben war ein einziger Reinfall. Immer wenn ich in der Menschenwelt war, wurde ich gehänselt und wenn ich in der Unterwelt war, dann auch. Zudem hasste mein Vater mich. Mein Onkel hingegen, verachtete mich sogar.

Mein Leben war scheiße bis ich dieses Mädchen sah. Sie war wunderschön und anders als die anderen. Ich beobachtete sie einen ganzen Abend. Zum glück war Hallo Ween, da konnte ich mich so zeigen wie ich war, ohne beschimpft zu werden.

Ich wusste nicht wer sie war, ich wusste nicht wo sie wohnte genauer gesagt, wusste ich überhaupt nichts über sie. Aber ich fühlte mich zu ihr hingezogen.

Ich glaube, dass alles konnte noch spannend werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1

--Blaire--

„Hey Blacky…“ das war Jenny meine beste Freundin. Sie nannte mich Blacky, weil ich immer in schwarzen Klamotten herum lief. Ich liebte schwarz es war meine Lieblingsfarbe, auch wenn alle sagten das schwarz keine Farbe sonder ein Farbton währe. „ Weißt du schon was du heute Abend auf der Halloween party anziehst?“ Oh nein, nicht schon wieder diese Fragerei wegen irgendwelchen Klamotten. Seit 2 Wochen nervt sie mich wegen dieser beschissenen Halloween –party. Na ja so war sie eben, Jenny liebte partys. Aber was sie noch mehr liebte als Partys war Klamotten für die Partys zu kaufen. „ Nein, aber wahrscheinlich das zerfetzte Brautkleid.“ Antwortete ich. „ Blacky…“ fing sie im vorwurfsvollen Ton an „ … du musst endlich aufhören dir darüber Gedanken zu machen!“ „ Worüber denn?“ fragte ich obwohl ich es genau wusste. Es ging mal wieder darum, das ich keinen Bock mehr auf irgendwelche Jungs hatte und ich mich seitdem auf jeder Kostümparty als Tote Braut, Witwe oder so etwas verkleidete. „Nur weil du bei 5 Jungs keinen Erfolg hattest, heißt das noch lange nicht, dass du für dein ganzes leben Single bleiben musst. Die Welt ist voll von sexy Jungs. So wie du dich allerdings grad gibst, schreckst du sie nur ab. Ich als deine beste Freundin habe die Aufgabe…“ beste Freundin hin oder her, ist es nicht verständlich, dass ich grad überhaupt keine Lust auf eine Beziehung hab´?

Meine erste Beziehung war mit Dennis. Er war genau 2 Monate mit mir zusammen. eben nur so lang bis wir miteinander geschlafen haben. Dann ist er gegangen und hat gesagt ich war nur eine Herausforderung in einem seiner Spiele.

Bei Jakob und Lukas war es fast das gleiche.

Johann ist nicht nur mit mir gegangen. Das kam aber erst raus, als seine andere ein Kind von ihm bekam.

Dann gab es aber auch noch Bill. Die Beziehung lief ganz gut und war auch die längste bisher. Ein ganzes Jahr. Sie endete aber als er merkte, dass er Schwul ist.

Bei so viel Pech, ist es dann nicht verständlich, das ich fürs erste keine Beziehung mehr will? Vor allem ist das mit Bill ist erst 2 Monate her.

„ Blacky?... Erde an Blacky! Sag mal rede ich mit der Wand oder was?“ Jenny war aufs übelste genervt. „sag mal, wieso mach ich mir überhaupt die Mühe dich zu Animieren? Wärst du nicht meine beste Freundin, wäre ich schon lange weg!“ „Entschuldigung!“ antwortete ich. Sie meinte es ja auch nur gut. „ Also, das Brautkleid also? Wie willst du dich dazu schminken? Oder soll ich das machen? Wie soll ich dir die Haare machen? Was willst du für Accessoires?“ „Ähm!“ „ich würde vorschlagen, …“ sie überlegte kurz „…eine schöne Hochsteckfrisur, Silberschmuck, dunkle Blutrote Lippen und Black Veil Brides Schminke!“ „Hört sich gut an!“ antwortete ich und übergab ihr somit die Aufgabe dafür zu sogen das wir, wie sonst auch immer, die Highlights der party wurden. Jenny freute es mich und generell Leute für partys zu stylen. Die war dann immer mit so viel Eifer dabei, das man fast denken könnte sie würde nie wieder aufhören wollen. „Wieso sollten wir für dich niemanden finden. Du bist Single, 17 Jahre alt hast, abgesehen von deinen weiblichen Rundungen, eine Modell Figur, deine Beine sehen aus wie die von Jennifer Lopez, vielleicht solltest du dir deine Haare färben um…“ „Halt!“ ich musste sie ausbremsen. „Du weißt genau dass ich es abrundtief hasse wenn du meinen Körper mit irgendwelchen Stars vergleichst. Zudem weißt du auch, dass ich meine Haare so wie ich sie jetzt hab, liebe!“ ich hatte seit meiner Geburt Schnee weises haar. Um dass es nicht so langweilig aussah hatte ich es mit ein Paar gräulichen Strähnen durchzogen. „Sorry!“ sagte Jenny. Sie hängte den Spiegel zu und sagte, ich solle die Augen zu machen. „es wird eine Überraschung! Ich werde mir heute besonderst viel mühe geben!“ Sie wusste das Halloween eigentlich mein Lieblings Feiertag war und ich lieber am Fluss unter meiner Trauerweide den Mond anschauen würde. Vor allem heute. Es war Vollmond.

Es dauerte ein wenig bis sie fertig war. Während der ganzen Zeit sprach sie kein Wort und verbot mir auch nur millimeterweise mein Gesicht zu bewegen. „Fertig!“ sagte sie, „du darfst dir das Kleid anziehen!“ sie zupfte noch ein wenig an mir herum bis ich ihr hübsch genug war, nahm noch ein paar „winzige“ Veränderungen vor und ich dachte mir nur, was das für ein glück war, dass sie schon fast fertig zu mir kam. „schau in den Spiegel!“ man hörte richtig die Aufregung in ihrer stimme. „Wow!“ mehr brachte ich nicht raus. Sie hätte Shreck in eine wunderschöne Prinzessin verwandeln können. Sie hatte Talent!

Sie legte mir noch das Halsband mit dem seit der aussah wie ein Blutstropfen um, und ich dachte nur: „Ich sehe aus wie eine von diesen Vampir-Frauen von Victoria Frances die gemalt wurden und es als Puzzle und Poster und so was gab.“

„Müssen wir uns nicht beeilen um nicht zu spät zu kommen?“ fragte ich. „ Keine Eile! Hast du denn dich wichtigste Regel schon vergessen? Wenn man auf einer Party auffallen will,…“ „ … muss man genau eine halbe stunde nach beginn auftauchen!“ beendete ich den Satz. Denn diese Zeit brauchte es, bist die Leute merkten das noch jemand fehlte aber auch nicht dachten, du würdest gar nicht mehr erscheinen. Weil dann niemand mehr darauf achten würde ob jemand herein kam oder nicht.

„Auch wenn du das ja gar nicht nötig hättest!“ fügte Jenny hinzu „Bei dir stehen die Jungs doch eh Schlange!“

„Aber der richtige ist eben nicht dabei!“ warf ich ein.

„Na gut!“ sagte Jenny „ich werden mich noch ganz kurz richten, und dann können wir los!“ nach 20 Minuten war sie fertig. Auch sie sah umwerfen aus in ihrem Teufelskostüm. Meiner Meinung nach war es zwar ein wenig zu kurz aber ihr stand es. „Und? Gehen wir jetzt los?“ wir gingen Arm in Arm zu Tür Hinaus.

Die Party war wie immer im Stadel. Er wurde zu einer riesigen Partyhalle ausgebaut. Man konnte den Raum auch mieten. Das wusste ich daher dass Jenny ihren 18 ten Geburtstag dort feiern wollte. Sie wollte eine Riesige Facebook-party machen. Für diesen Tag sparte sie seit über acht Jahren. Insgesamt hatte Jenny jetzt schon hundert fünfundachtzig tausend Euro auf dem Sparkonto. Als kurze Erklärung. Sie hatte Fünf Omas die alle viel gelt gespart hatten und da diese fünf Omas nur eine Enkelin hatten, hat jede davon ihr halbes vermögen Jenny, die mit richtigem Namen eigentlich Jennifer Irene heißt, vererbt. So kommt es das sie ohne viel zu sparen relativ viel Geld hat und sich dazu schon einen Führerschein und einen Audi Q7 Gekauft hat.

Jenny war ein kleiner Bonze wenn man das so sagen wollte. Es ist aber nicht immer alles Gold was glänzt und so ist es einfach Tatsache, das sich ihre Eltern nicht für sie interessieren und sie 23 stunden am Tag alleine zuhause ist. Wo sie dann sich um den Haushalt, um die Schule, ihre Hobbys, ihre Freunde und vor allem um ihren kleinen 2. Jährigen Bruder Jimmy kümmern Muss. Natürlich ist es dann meine Aufgabe als beste Freundin ihr zu helfen und eventuell ein paar lasten abzunehmen.

Bevor meine Mutter wegfährt kocht sie immer so viel essen, dass Jenny, Jimmy und ich uns Die zeit in der sie weg ist, richtig satt essen können.

So sind ich und Jenny fast wie Geschwister.

Ich teile mir alles mit ihr und sie teilt alles mit mir. Sie hat mir angeboten, meinen Führerschein zu zahlen und mir dazu noch ein Auto zu schenken. Ich habe aber dankend abgelehnt. Ich konnte ihr Geld nicht annehmen und sie konnte es verstehen.

Sie wusste dass ich selbst wenn ich im Geld schwimmen könnte, Nicht im Luxus leben könnte. Es war nicht das was ich brauchte. Ich war mit einfachen dingen zufrieden. In dieser Ansicht waren ich und Jenny ganz unterschiedlicher Meinungen. Sie brauchte Luxus. Es genügte ihr nicht nur das nötigste zu haben. Sie brauchte mehr.

Ich war zufrieden mit dem was ich hatte. Das soll jetzt aber nicht heißen dass ich und meine Mom arm waren. Wir lebten einfach nur ein wenig einfacher als Jenny und ihre Familie. Das ist alles.

Na ja, was auch immer ob Jenny jetzt arm oder reich war, ich mochte sie so wie sie war und nicht anders.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 2

--Blaire--

Es dauerte nicht lang bis wir ankamen. Das ganze Dorf war dort auch schon versammelt zusammen mit einigen anderen. Am Halloween kamen sogar einige aus der Stadt, weil alle meinten, dass unsere Halloween Partys am besten seihen. Und die Regel, die bewahrheitete nicht auch! Alle starten Jenny und mich an. Sie mit ihrem Teufelskostüm, was sie übrigens selbst genäht hatte. Sie saß wein komplette Jahr an diesem Kostüm und sie hatte jetzt schon eine Idee für das nächste Jahr. Allerdings muss man dazu sagen, dass sie immer Irgendwelche Kostüme näht. Meistens so um die zehn stück gleichzeitig. Es sind nicht alles nur Kostüme. Sie näht auch gerne normale Klamotten. Aber dieses Kostüm war das Beste bis jetzt. Es war aus Enganliegendem Dunkelrotem Stoff der Glänzte. In der Hand hielt sie einen Dreizack in schwarz rot. Ihre Dunkelbraunen haare waren hoch toupiert und wurden von Teufelshörnern verziert. Sie trug eine Maste im Gesicht, so konnte sie ihre Identität besser verbergen konnte, da sie in der Schule immer die unscheinbarere war um nicht abgelenkt zu werden. Ich muss ihr aber auch recht geben, wenn sie mit den Highheels und der Netzstumpfhose in die Schule kommen wurde, hätte sie keine ruhige Minute in der mal nicht 20 Jungs ihren Kommentar abgeben wollen.

Alle tanzten, lachten und hatten Spaß. Ich stand an der bar und trank einen Joster nach dem anderen. Ich weiß nicht wie lang ich dort stand und versuchte mich zu betrinken. Aber eines wusste ich genau, ich wollte und wollte nicht betrunken werden. Ich langweilte mich! Alle Paar Minuten kam irgendein Depp auf mich zu und wollte tanzen. Ich ließ mir von jedem einen ausgeben. Als der Alkohol endlich ein wenig Wirkung zu zeigen schien, nahm mich Jenny an die Hand. Sie war fröhlich und ausgelassen. Sie nahm mich mit auf die Tanzfläche „Du kannst doch nicht den ganzen Abend versuchen dich zu betrinken. Wenn es nach den ersten 10 Gläsern nicht funktioniert dann kannst du davon ausgehen das 20 Gläser später immer noch keine Wirkung eintritt. Aber das hast du ja inzwischen festgestellt. Hi Hi!“ Sie nahm mich an die Hand und zwang mich zu tanzen, wenn man das so nennen konnte. Ich bewegte mich ein wenig im Takt mit. Jenny war zufrieden.

Ich sah viele hübsche Jungs. Sie waren aber alle mit Begleitung da. Für mich währe es wahrscheinlich ein leichtes gewesen, die halb betrunkenen Typen von ihren Begleitungen zu trennen. Aber ich hatte keine Lust mich mit einem von diesen Spaßten abzugeben.

Auf einmal kam ein echt scharfer Typ auf mich zu und fragte ob ich tanzen will. Es war schön wieder mit einem Jungen zu tanzen. Vor allem als die Musik langsamer wurde. Ich fühlte mich in seinen Armen geborgen und… „Hey!“ er hatte es doch echt gewagt mir an den Arsch und an die Titten zu grapschen und mich zu allem Überfluss auch noch gleichzeitig zu Küssen. „Ich wusste es! Ihr seid doch alle gleich. Wollt uns nur in die Kiste bekommen und lasst uns dann fallen wie ein benutztes Taschentuch.“

Ich war so sauer! Ich wollte einfach nur weg hier. Ich wünschte mir, dass alle Jungs einfach mal verstehen würden, wie man sich als Mädchen fühlt wenn man so behandelt wird. Ich rannte raus bis auf einmal… „Vorsicht!“ oh Gott, ich hatte in meiner Wut einfach jemanden umgeschmissen. „Sorry! Hast du dich verletzt? Ich war in Gedanken grad ganz wanderst!“ „Das ist ok. Mir ist nichts passiert! Aber du siehst so aus als könntest du eine tröstende Schulter brauchen.“ Er grinste. Es sah süß aus wie er seine Mundwinkel nach oben zog. Hatte ich mich nicht grad noch über Jungs beschwert? Wieso zitterte ich grad am Ganzen Körper und stotterte? „Das ist ein verdammt schlechter Anmachspruch!“ Sagte ich. Ich versuchte ihn abzublocken. „Anmachspruch? Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass du ziemlich fertig aussiehst ohne dich zu verletzen. Zudem hast du Tränen in den Augen.“

Seine Stimme klang rauchig, hatte aber eine verdammt schöne Klangfarbe. Er redete langsam und ruhig. Und doch hatte seine Stimme etwas Kraftvolles. Kurzum, sie klang als käme sie nicht von dieser Welt.

„wieso sollte ich mich, bei einem Typen, den ich kaum oder sagen wir mal, gar nicht kenne, ausheulen wollen?“ fragte ich und klang ein wenig vorwurfsvoll. Er grinste schon wieder. Aber … ich hätte in stundenlang anschauen können wenn er so lächelte.

„Also…“ fing er an. „…dann würde ich sagen, setzen wir uns hin und reden einfach nur. Du kannst mir von dir erzählen und sagen wieso du so fertig aussiehst, und ich kann dir ein wenig von mir erzählen. Wie wäre das?“ Ich hätte in diesem Moment glaub zu allem Ja und Ahmen gesagt konnte mich aber dann doch noch beherrschen und fragte ihn skeptisch: „Und du willst nur reden?“ daraufhin antwortete er: „Ich hatte nichts anderes vor. Ich bin nicht wie die anderen Typen. Glaub mir, ich bin ganz anders!“

Was meinte er mit ganz anders? Außer vielleicht sein aussehen, aber selbst das war für einen Emo völlig normal. Er hatte Schwarze haare die an eine Mangafigur erinnerten mit einem Seiten Pony der in meinem Lieblings rot gefärbt waren. Er trug eine viel zu enge Hose. Na ja, ich fand nicht das sie aussah als wäre sie ihm zu eng, aber alle anderen würden es so sagen. Er trüg sie dazu noch relativ weit unten, man sah schon mehr als genug von seiner Peniswurzel und hätte bestimmt sehr viel Schambehaarung gesehen, wenn welche vorhanden gewesen währe. Zur Hose trug er mindestens 5 Gürtel. Im Dunkeln konnte ich das nicht so gut erkennen. Sein Oberteil hätte weniger Stoff nicht haben können. Es hing in Fetzen um seinen Oberkörper der muskulös aber auch sehr schlank war. Seine Taille, wurde von den Fetzen die, vom Wind getrieben, wie Nebelschwaden um seinen Körper „ schwebten“, sehr schön betont. Seine langen schlanken Beine wurden in der Hose stark betont, und prompt kam die frage auf, wie er in diese Hose reingekommen ist. Sie saß wie eine zweite haut. War an einigen stellen das Sexappeal von ihm noch verstärket. An seinen Füßen trug er Rocker-Boots. Sie ließen in irgendwie, trotz seines zerbrechlich wirkenden Körpers, stark erscheinen. Seine Arme, die genauso dünn waren wie seine Beine, waren mit Tätowierungen verziert. Im Dunkeln waren auch diese, nur schwer erkennbar. Aber ich glaube ich konnte einen Japanischen Drachen der Feuer speit erkennen. An den Händen trug er Lederhandschuhe die seine langen dünnen Finger preisgaben. Seine gepflegt wirkenden Fingernägel waren mit schwarzem Nagellack, der wenn licht darauf schien, mehrfarbig wirkte.

Ich bekam eine Gänsehaut. Hoffentlich nur weil ein Kleiner Windstoss kam und nicht weil ich mir vorstellte, wie er mich mit seinen wunderschönen Händen berührte.

Seine Haut war blass. Fast schon Schnee weiß. Es lies in fast wie einen Geist erscheinen. Ein kräftiger Wind ließ zeigte sein Piercing an der Brust. Um den hals trug er eine schwere Silberkette an der ein umgedrehtes Kruzifix hing. War das nicht das Zeichen des Teufels? Ach egal!

Seine Stahlgrauen Augen waren von einem Perfektgezogenem Kajal strich umrandet. Seine Augen wurden aber auch noch von einer roten Farbe betont. Er sah damit aus wie ein Vampir was seine spitzen Eckzähne nicht gerade verbesserten. Aber was war von dem allen immer so? Es war Halloween. Viele liefen als Vampire oder so was herum. Es konnte ja sein, dass er normalerweise im Hip Hop Klamotten durch die Gegend spazierte.

„Und?“ fragte er. „Hast du mich jetzt lang genug angestarrt um eine Entscheidung zu treffen?“ oh Gott war das Peinlich er hatte es bemerkt wie ich ihn anstarrte.

„Willst du irgendwo hinein gehen? Dir ist doch bestimmt kalt so fast ohne Oberteil?“ fragte ich. Er sah zwar nicht so aus als währe Ihm kalt, aber mir war es.

„Nein, eigentlich ist mir nicht kalt. Aber dir scheint kalt zu sein. Also entweder gehen wir jetzt du den vielen anderen Menschen rein, oder ich gebe dir meine Jacke und wir setzen uns irgendwo hin wo es schön und ruhig ist.“ Er war süß. Er hatte eine Chance verdient. „ok!“ sagte ich. „Ok was?“ fragte er. „Ok wir gehen irgendwo hin wo es schön und ruhig ist. Ich kenne sogar den perfekten Ort. Aber, davor mochte ich Jenny noch kurz bescheid sagen. Nicht das sie sich sorgen macht.“

Eigentlich wollte ich Jenny nur bescheid sagen, das sie Öfter mal Kontrollanrufe machen soll. Nur so zur Sicherheit.

„Jenny!“ ich suchte sie aber fand sie nicht. Aber ich fand meinen Schwulen Kumpel Bill. Wir sind nämlich nachdem er sich von mir getrennt hatte Freunde geblieben. „Bill? Hast du Jenny gesehen?“ fragte ich. „Ja, sie ist mit Irgend so einem Simon oder so nachhause gegangen. Ich sollte es dir ausrichten wenn ich dich sehen sollte.“ Shit! „Bill? Kannst du ab und zu mal bei mir auf dem Handy anrufen und fragen ob alles Ok ist. Ich hab nämlich einen total süßen Typen getroffen und ich wollte mit ihm zu Trauerweide gehen um zu quatschen.“

„Anrufen? Ich werde eher ab und zu mal jemanden vorbei schicken der nach dir guckt. Am Telefon kann man viel erzählen wenn der Tag lang ist und wenn er dir ne Knarre an den Kopf hält sagst du das ja auch nicht sondern wirst sagen es geht die gut. Verstehst du?“ ich lachte. „Du bist total paranoid! Du solltest nicht mehr so oft Krimis gucken!“

Er versprach, dass er öfters jemanden vorbei schickt um nach zu sehen. Ich ging wieder zu dem Typen der es geschafft hatte mir den Kopf zu verdrehen bevor ich überhaupt seinen Namen kannte.

„Hey! Gehen wir?“ fragte er und reichte mir seine Jacke die ich davor noch gar nicht gesehen hatte obwohl er so dünn ist und mit leeren Armen da stand. Na ja, vielleicht hatte er sie ja irgendwo hingelegt gehabt.

„von mir aus können wir gehen. Aber vorher möchte ich deinen Namen erfahren!“ „Meinen Namen?“ fragte er. „ja stimmt ich habe dir meinen Namen noch gar nicht gesagt. Aber, ich weiß deinen Namen auch noch nicht!“ er spielte mit mir. Es war aber ein Spiel das noch ok war. „Ok ich sag dir meinen Namen wenn du mir deinen Verrätst!“ „Wieso soll ich dir meinen Namen zuerst sagen?“ wieso machte er so ein Geheimnis um seinen Namen? Oder wollte er mich nur ärgern? „Weil ich zuerst gefragt hab!“ antwortete ich. Ich ließ mich auf das Spiel ein. Solang er nicht mit seinem Namen herausrückt werde ich es genau so wenig tun! „Genau gesagt, hast du nicht gefragt sondern gefordert. Aber gut…“ erlächelte wieder. Wie konnte ein Mensch der so aussah nur so viel lächeln? „…ich verrate dir meinen Namen. Mein Name ist Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black! Aber alle nennen mich nur Ciel! Jetzt bist du dran!“ „Ok, Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black, ich heiße Blaire Schadow. Meine freunde nennen mich aber Blacky!“ „Blacky?“ fragte er verwundert. „ ja genau! Blacky. Weil ich immer in schwarz rumlaufe. Jenny hat sich das ausgedacht.“ „Ok Blacky…“ er nahm mich bei der Hand und ich führte ihn an meinen Lieblings ort. „…dann erzähl doch mal!“






























Kapitel 3

--Ciel--

Oh fuck! Zum glück konnte ich noch entkommen!

Ich war mal wieder in einen Streit zwischen „Gut“ und „Böse“ verwickelt. Auch wenn die Engel die ich so kennengelernt habe nicht das gute verkörpern. Na ja, es waren auch gefallene Engel, die versuchten die Menschen, dieses „unvollkommene Geschlecht“ wie sie es nannten aus zu Löschen. Aber laut meinem Onkel ist das ja Ansichtssache. Ich hasse es teils Dämon teils Engel zu sein. Keiner akzeptiert mich. Die Engel meinen ich sei böse und dürfte nichts mit ihnen zu tun haben und die anderen Dämonen wollen nichts mit einem „Weichen“ wie sie es nennen zu tun haben. Leider war ich inzwischen der Letzte Dämon mit Seele der existierte beziehungsweiße von dem man wusste das er Existiert. Die anderen wurden entweder umgebracht, haben sich versteckt oder haben sonst was gemacht um von der Bildfläche zu verschwinden. Und mein Vater? Den interessiert nichts was mich oder irgendjemanden anders betrifft als ihn. Er ist das Eingebildete, Hochnäsigste und vor allem Egoistischste Geschöpf außer seinem Bruder das ich kannte. Aber das liegt wohl in der Familie, Hauptsache sie haben ihren Spaß. Ob es Menschenleben kostete war ihnen egal. Was das betrifft sind sie absolut gleich. Zum glück hatte ich die ansichten meiner Mutter geerbt. Sie war so wie man sich einen Engel Vorstellte. Vor ihr waren alle gleich.

Hätte mein Vater es nicht mit einem Engel getrieben als das noch erlaubt war, lange bevor es die Menschen gab, wäre ich jetzt kein Dämon mit Seele!

Der einzige Ort wo ich dann immer hin kann wenn ich wieder gequält werde ist hier. Bei den Menschen. Sie hatten alles. Das böse von einem Dämon, aber auch das liebevolle der Engel. Im Prinzip war ich wie sie. Nur mit ein paar Eigenschaften die sie nicht hatten wie zum Beispiel, das ich Fliegen konnte, das ich Dinge herbei rufen kann und das ich Unsterblich bin. Zudem müssen sie nicht einmal in der Woche eine Jungfräuliche Seele zu sich nehmen um gesund zu bleiben. Es geht zwar auch einfach irgendeine Seele, am besten sind die Seelen von Menschen die viel Leid erfahren haben, aber diese sind ungesund. Ein normaler Dämon braucht drei Seelen in der Woche. Ich zum glück nur eine. Wir bekommen diese, indem wir die Menschen auf den Mund küssen und saugen. Es tut nicht weh, und meistens sind die „Opfer“ ohnehin schon kurz vorm sterben. Wenn man bedenkt, wie viele Dämonen wir sind, ist es verwunderlich, wie selten die Dämonen auf die Erde kommen um zu Essen. Meistens ernähren sie sich von den Seelen die in der Hölle schmoren.

„Vorsicht!“ ein Mädchen war in mich rein gerannt. Na eigentlich war sie schon eher eine Frau. Sie hatte eine Wohlgeformte oberweite und eine wunderbar weibliche Figur. Heutzutage sieht man das nicht mehr so oft, dass eine Frau in ihrem alter so ihre Reize betont. Im 19. Jahrhundert war das noch anders.

Oh vorlauter anstarren hab ich gar nicht bemerkt, das ich auf dem Boden sitze. Ich stand schnell wieder auf. „Sorry hast du dich verletzt? Ich war in Gedanken ganz woanders!“ fragte sie. Sie machte sich um mich sorgen obwohl sie so aussah als wäre sie kurz vorm Heulen.

Das ist ok, mir ist nichts passiert! Aber du siehst so aus als könntest du eine tröstende Schulter gebrauchen!“ Sie schien abblockend. Als Dämon hat man das glück dass man denken kann und sich auch gleich zeitig mit jemanden unterhalten kann. Das ist jetzt schwer zu beschreiben aber es ist fast so als hätte man 2 Gehirne. Das eine konzentriert sich auf das Gespräch das andere Denkt über völlig andere Sachen nach.

Während ich mit ihr redete sah ich mir ihren Wunderschönen Körper an. Mir schien es nicht unangebracht, vor allem dadurch das sie mich auch sehr innig Musterte.

Als erstes vielen mir ihre Augen auf. Sie waren groß und Mandelförmig. Mit diesem Blau ton in den Augen erinnerten sie mich an das Meer. Ihre so perfekte Gesichtsform ließ mich ins grübeln kommen, da es möglich war das irgendein Vollidiot dort oben mal wieder einen Menschen gezeichnet hatte. Wenn dieses Bild in die Hände des Menschen gerät, passiert ihm das gleich wie Dorian Gray. Er bleibt für immer schön und wird niemals alt oder sterben aber seine Seele ist verloren. Die bekommt dann der Teufel (mein Vater) höchst persönlich. Was die wenigsten wissen, ist das viele der Bücher oder Filme die als "Fantasy" bezeichnet werden, auf wahren Begebenheiten Beruhen. Nur, leider ist es die Aufgabe der Dämonen und der Engel diese Ereignisse unter Verschluss zu halten. Ein Paar Engel schicken dann manchmal aus Langeweile diese Ereignisse in die köpfe der Menschen die dann ein Buch darüber schreiben und denken es sei ihre Idee gewesen.

Zurück zu der Beschreibung der Maid. Ähm Sorry ich muss mich noch an die verschiedenen arten der Sprache in den Verschiedenen Epochen Gewöhnen. Ich meinte: Zurück zu Beschreibung der Jungen Frau.

Ihre Lippen waren voll und wollten wieder Küssen, das sah ich. Doch wenn ich sie küssen würde, dann würde sie ihre Seele verlieren. Ihre Nase machte das Gesicht zu einem einzigen Kunstwerk. Ihre langen weißen Haare, waren mit Grauen Strähnen durchzogen was ihr etwas Mystisches verlieh. Sie waren zu einer Hochsteck-Frisur verarbeitet worden und gaben so ihren langen weißen Hals preis. Um ihren Hals war ein Halsband mit einem Blutstropfenartigen Stein gebunden. Ihr Dekolletee wurde von der Korsage die sie über dem schwarzen Hochzeitskleid trug wohl geformt. Zudem war es mit Glitzerpuder betont worden. Ihr Bauch war schlank auch ohne Korsage währe der bauch schlank gewesen. Ihre hüften zeigten, das sie berei<t wäre ein Kind zu gebären. (Aber heutzutage bekommen die Frauen ja erst mit 20 oder 24 Jahren ein Kind. Zumindest im Durchschnitt.)

Ihre langen schlanken Beine passten optisch perfekt zu ihrem Körper. Ich wollte sie! Um Jeden preis. Es gab Ja auch eine Möglichkeit, wie wir uns Nähren könnten, aber dazu müsste sie ein Dämon werden.

Sie lächelte kaum. Im Gegensatz zu mir. Aber wenn sie wüsste, das ich nicht einfach so lächelte sondern weil ich mir dachte wie dumm doch die Menschen sind, dass sie es nicht einmal merken wenn man ihren Körper begutachtete, dann währe sie bestimmt ziemlich sauer.

Ich spielte ein wenig mit ihr. Ich tat so als wolle ich meinen Namen nicht verraten. Das ließ mich in ihren Augen noch interessanter wirken. Obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre.

Während sie kurz reingegangen ist hatte ich schnell eine Jacke „herbeigezaubert“ das war auch ein Vorteil als Dämon. Ich überlegte ob ich ihr noch eine Rose oder gar einen ganzen Rosenstrauß herbeirufen sollte. In Liebesfilmen schenkten die Männer einer Frau doch immer Rosen bevor sie ausgingen.

Ich könnte ihr auch eine Kette schenken mit ihrem Namen eingraviert oder lieber einen Kino Gutschein? Bevor ich mir das richtige überlegen konnte, war sie auch schon wieder da. Sie war so Bildschön!


„Ok, Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black, ich heiße Blaire Schadow. Meine freunde nennen mich aber Blacky!“ „Blacky?“ fragte ich. Ich war jetzt zu 200% auf sie und ihre Worte konzentriert.

„ ja genau! Blacky. Weil ich immer in schwarz rumlaufe. Jenny hat sich das ausgedacht.“ Na ja, die Freundin war ja nicht besonderst einfallsreich bei dem Spitznamen. Aber zu mindest hatte sie einen „Ok Blacky…“ ich nahm sie bei der Hand und sie führte mich an ihren Lieblings ort ich wollte noch mehr von ihr wissen. Und vor allem wollte ich Ihre stimme Hören. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch. So etwas hab ich noch nie gefühlt! „…dann erzähl doch mal!“ war es das was alle Liebe Nannten?

Es fühlte sich gut an. Ich hatte zwar ständig irgendwelche Gefühle, aber ich wusste nie was das für welche waren. Ich beobachtete dazu immer die Menschen um herauszufinden was ich gerade fühlte.

Es gibt ein paar Gefühle die ich noch nie gefühlt hab. Das sind Angst und Liebe vielleicht noch mehr aber von denen weiß ich dann nichts.

Das stärkste Gefühl das ich jemals gefühlt hab war Wut und Hass. Ich denke es sind die Gefühle mit der meisten Kraft. Sie bringen einen dazu Sachen zu tun, die man sonst nie tun würde. Zumindest hab ich das so beobachtet.

Das dümmste Gefühl scheint allerdings die Liebe zu sein. Menschen die Verliebt sind, tun alles ohne darüber nachzudenken und wenn etwas schief läuft dann führt das zur Trauer.

Gefühle sind etwas Merkwürdiges. Vor allem wenn man in einer Welt groß wird wo man der einzige mit Emotionen ist. Ich werde häufig auch als EMO bezeichnet. Bei uns bedeutet es das jemand Emotionen hat was verachtenswert ist. Bei den Menschen wird das Wort auch als Schimpfwort benutzt. Sie bezeichnen damit Menschen die sich Schwarz mit ab und zu etwas grell buntem kleiden, sich Dunkel schminken und angeblich ständig traurig sind. Eigentlich sind EMOs aber eine Gruppe von Menschen die keine angst davor haben ihre Gefühle zu zeigen. Die dann weinen wenn sie traurig sind und dann schreien wenn sie sauer sind und sich nicht immer so benehmen wie es grad angebracht ist sondern so wie sie empfinden.

Ich mag die Menschen. Sie wissen häufig, wie sie mit ihren Emotionen umzugehen haben.





















Kapitel 4

--Blaire--

Wir sahen in den Himmel. Es war eine wunderbar sternklare Nacht. So viele Sterne wie in dieser Nacht hatte ich bei uns noch nie gesehen. Na ja, es war eben eine sehr merkwürdige Nacht. „Wenn ich in den Sternenhimmel sehe, fühle ich mich irgendwie klein und unbedeutend!“ sagte ich zu Ciel. „Klein und unbedeutend?“ er sah mich an. „du bist nicht klein und unbedeutend. Und selbst wenn du es wärst, könntest du immer noch bedeutend werden.“ ER wirkte so weiße.

„Die frage ist immer, ist die eine Blume auf der wiese unbedeutend wenn doch tausende Blumen um sie herum stehen? Ist der Obdachlose in einer Versteckten Gasse unbedeutend, oder könnte er die Welt bewegen? Es kommt nicht darauf an wer du bist oder wo du herkommst. Es kommt darauf an was du aus dir und deinem Leben machst!“

Er schaute mir ganz tief in die Augen. Er hatte sehr hungrige Augen. Nach was verzehrte er sich so? vielleicht nach Sex? Unsere Gesichter nährten sich einander und seine Lippen waren kurz davor meine zu berühren als… „Nein!“ brüllte er und sprang auf. „ich kann das nicht tun!“

Ich war verwirrt. Für einen Augenblick schien alles perfekt. Aber was war eben in ihn gefahren? Hatte er schon eine Freundin oder hatte er vielleicht eine ansteckende Krankheit wie Hepatitis? „was ist los?“ fragte ich verstört. „warum willst du mich nicht Küssen? Hab ich irgendetwas an mir was dich abschreckt?“ „Nein!“ antwortete er niedergeschlagen. „es ist nur…“ „was ist? Hast du ne Freundin oder was ist los?“ ich war sauer. „Wenn ich es dir sagen würde, würdest du mir eh nicht glauben. Ich kann dich einfach nicht küssen. Es ist für mich unmöglich solange du lebst!“ solange ich leb? Was soll der scheiß? Wollte er mich etwa töten? War er ein Kranker Sadist? Hatte Bill vielleicht doch recht?

„was soll das heißen „solange ich leb“?“ meine stimme zitterte. Ob vor Wut oder angst? Ich wusste es nicht. Ich wusste gar nichts in diesem Moment!

„ Ich sagte doch schon, du würdest mir nicht Glauben. Es ist zu kompliziert! Zwischen uns darf nie etwas laufen!“ er kam auf mich zu und küsste mich auf die Stirn. Ich schloss die Augen. Er roch so gut. Ich hatte so einen Geruch noch nie gerochen aber er gefiel mir. Was dachte ich da, der Ganze Typ gefiel mir. Ich hatte mich hals über kopf in Ciel verliebt.

Ich machte die Augen auf und wollte ihn auch einen Kuss geben, doch er merkte was ich vor hatte und ging bevor ich ihm meinen Kuss auf die Wange drücken konnte.

„Ciel!“ schrie ich. In der Hoffnung das er mich noch hören konnte. „Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black!“ vielleicht hörte er ja darauf. Ich wollte nicht dass er Weg geht. Ich wollte dass er hier, bei mir blieb. Ich fühlte mich allein und im Stich gelassen. Ich wollte Ciel und zwar nur Ciel niemand anders hatte je in mir so ein Gefühl ausgelöst. Es war als zerbräche etwas in mir. Vielleicht mein Herz? Ich lief. Ich wusste nicht in welche Richtung ich laufen sollte, aber es musste doch möglich sein ihn ein zu holen. Irgendwie. Nach zehn Minuten rennen war ich ausgepowert. Doch ich wollte nicht aufgeben. Ich lief in die Andere Richtung. Er hatte jetzt 10 Minute Vorsprung. Ich rannte so schnell ich konnte. Diesmal brauchte ich für die Strecke nur Fünf Minuten, aber er war Trotzdem schneller. Ich rannte immer den Weg entlang. Der weg Verlor sich irgendwann im Wald und da bemerkte ich erst, dass ich noch nie so tief im Wald war. Ich hielt an und schaute mich um. Es war Naturschutzgebiet. Alles war zugewachsen und man konnte kaum Vier schritte gehen ohne an einem Ast oder im Gestrüpp fest zu hängen. Ich sah auf meine Armbanduhr. Es war Zwei Uhr Morgens. Zu allem Überfluss hatte ich auch noch meine Tasche unterm Baum Liegen gelassen. Ich war allein und hatte mich verlaufen. Es roch immer noch nach Ciel. Ach ja, ich hatte ja auch noch seine Jacke an. Ich wünschte er währe hier. Normalerweise hatte ich ja keine angst im Dunkeln, aber diesmal war es anders. Ich konnte nicht mal den Himmelsehen so hoch wahren die Bäume und so wusste ich auch nicht, ob ich in die richtige Richtung ging.

Den Baum hatte ich doch schon einmal gesehen. Oh nein, ich war im Kreis gelaufen. Ich sank weinend zu Boden. Niemand wusste dass ich hier war. Ich konnte niemanden anrufen und niemand konnte mich orten. Und zu allem Überfluss, würden sie wahrscheinlich noch denken ich währe von Ciel entführt worden. Ciel, ich wünschte er währe hier. Es war kalt und es fing an zu regnen. Das war mal wieder Typisch, den Himmel konnte man nicht sehen, aber nass wurde man trotzdem. Ich verzog mich unter einen Baum und setzte mich ganz nah an den Baumstamm. Die Bäume waren sehr groß. Sie erinnerten an Mammutbäume auch wenn es Keine Wahren.

Zwischen den wurzeln fühlte ich mich ein wenig sicherer. Ich zuckte bei jedem knacken zusammen. Es hätte ein Wütendes Wildschwein oder etwas schlimmeres sein können, aber meistens war es ein Vogel oder ein toter Ast der runter fiel. Tod. Das war ich auch bald wenn mich niemand fand. Ein kleines, dummes, verliebtes Mädchen, das doof in der Gegend rumgerannt ist, um einen unbekannten Jungen zu finden den andere als Irre bezeichnen hätte. Obwohl, ein gutes hatte es ja schließlich. Hatte Ciel nicht gesagt, er könne mich nicht küssen solange ich lebte? Wenn ich erfroren war konnte er mich küssen, dann lebte ich ja nicht mehr.

„Es kommt darauf an was du aus dir und deinem Leben machst!“ hatte er gesagt. Es wahr fast als hörte ich in wirklich reden, so Intensiv war die Erinnerung. Ich wollte nicht sterben. Ich durfte nur nicht einschlafen. „Hilfe! Ich sitze hier im Wald!“ ich rief so laut ich konnte, Aber bis sie nach mir suchen würden, dauerte es noch. Bill hatte öfters mal vorbeigeschaut und mir dann geschrieben dass er nachhause gehen würde. Er hatte auch niemanden mehr geschickt, da ich ihm sagte es sei alles ok.

Jenny war schon lange weg und alle anderen würden denken ich währe halb betrunken nach hause und hätte meine Tasche liegen gelassen, wenn sie sie überhaupt entdecken würden. Selbst meine Mutter würde sich keine sorgen machen, da sie für zwei Wochen auf Geschäftsreise war und meistens nicht einmal zeit hatte, zuhause anzurufen. Im großen und ganzem, würde man erst merken dass ich weg wahr, wenn die schule wieder anfing, denn Jenny fuhr morgen beziehungsweise nachher um 5 Uhr nach Berlin über die restlichen Ferien und Bill hatte seine erste kleine Tour mit seiner band. Sie nannten sich Disturb also Zerstörung und er war Gitarrist und Sänger in der Band.

„Ich werde sterben!“ seufzte ich und schlief ein.

Als ich aufwachte war es immer noch stock dunkel obwohl meine Uhr anzeigte dass es 12 Uhr mittags sein musste. Bis jetzt hatte bestimmt immer noch niemand bemerkt dass ich fehlte. Dann fiel mir ein, dass ich seit über 24 Stunden nichts mehr gegessen hatte was, wenn man bedenkt wie viel Alkohol ich gestern zu mir genommen habe, nicht wirklich meinen Kreislauf unterstützte. Ich hatte seit meinem Zehnten Lebensjahr eine Kreislaufstörung. Sie trat immer dann ein wenn ich entweder mich zu arg anstrengte oder wenn ich schon lange nichts mehr gegessen hatte. Ich musste mich also beeilen hier raus zu kommen ohne mich zu Überfordern denn sonst würde ich umkippen und bewusstlos liegenbleiben. Ich machte mich langsam auf den weg. Ich versuchte immer gerade aus zu laufen so fern ich das beurteilen konnte. Jedes Mal wenn mir schwummrig wurde, setzte ich mich hin und aß ein paar Erdbeeren. Sie waren gefroren aber noch nicht vergammelt. Auch wenn alle sagten man sollte keine Walderdbeeren essen, da man sonst Würmer bekäme, aß ich eine nach der anderen. Würmer waren grad meine geringste sorge. Die konnte man behandeln. Aber wenn ich hier lebend raus wollte, musste etwas essen. Ich stolperte weiter und musste immer öfter eine Pause einlegen. Bald waren die Erdbeeren alle und ich war schwach. Um mich herum war es noch dunkler geworden. Es ließ mich darauf schließen, dass ich noch tiefer in den Wald gegangen bin. Ich musste weiter und mich bewegen. Ich spürte wie die Kälte sich in meine Knochen Fraß. Ich musste weiter gehen immer ein schritt vor den anderen setzen. Auch wenn ich nicht an das ende vom Wald kam, so könnte ich es wenigstens auf die Lichtung schaffen, wo Sonne währe die mich wärmt, und wo ich gefunden werden Könnte.

Noch ein schritt und noch ein schritt. Bei jedem schritt verschwamm die Umgebung noch mehr.

Ich quälte mich vorwärts. Auch wenn ich nicht mehr richtig laufen konnte, so konnte ich mich immerhin fortbewegen. „Hilfe, ich bin hier im Wald!“ ich hatte kaum noch kraft und wusste auch das das rufen sinnlos war. Zudem hatte ich so gut wie keine Stimme mehr. Ich fiel auf die Knie und rappelte mich wieder auf. Mein Wille zu leben brachte mich dazu immer wieder auf zu stehen und weiter zu gehen. Ach wenn in mir der Gedanke war „Gib doch einfach auf es hat keinen Sinn mehr. Du wirst Ciel nie mehr wieder sehen.“ Annfangs war die Stimme noch ganz leise. Doch sie wurde immer lauter und ließ mich zweifeln ob es überhaupt einen Sinn hatte mich weiter durch zu beißen. Doch jedes Mal, wenn ich kurz davor war aufzugeben, sah ich Ciel wieder vor mir und ich wünschte mir ihn, auch wenn es das letzte währe was ich täte, zu küssen. Leidenschaftlich und innig zu küssen.

Dieser Wunsch war stärker als alles andere und der Trieb mich vorwärts.

Ich machte wieder eine Pause. Ich war jetzt insgesamt sechs Stunden gelaufen. Der Wald schien endlos weit und wahrscheinlich lief ich auch nicht gerade aus sondern im Kreis.

Ich war zu Müde. Zu müde um weiter zu kämpfen. Ich wollte aufgeben Hier und jetzt. Doch dann kam mir wieder der Satz von Ciel in Kopf: „Es kommt darauf an was du aus dir und deinem Leben machst!“ konnte ich mein Leben einfach so wegwerfen? Was würde Ciel davon halten, immer hin hab ich das so verstanden, dass er weggegangen ist um mich zu schützen und nicht damit ich sterbe.

Ich rappelte mich wieder auf und torkelte vorwärts. Schrittchen für Schrittchen kam ich einem Licht näher. Vielleicht war das das Ende vom Wald oder wenigstens die Lichtung.

Ich nahm meine letzten Kräfte zusammen und lief auf das licht zu. Es kam nur langsam näher und dann war es auf einmal weg.

Ich stockte. Konnte eine Lichtung einfach so verschwinden? Oder habe ich mir das licht nur eingebildet? Da, es war wieder da. Ich stolperte darauf zu, doch es lief weg. Es lief weg? Es war kein richtiges Licht, es war das licht das an das Halsband der Katze Mia befestigt wurde Die Katze galt seit vier Wochen als vermisst. Mia kam auf mich zu und fing an zu Schnurren. Sie war warm und ich konnte nicht mehr laufen. Ich setzte mich unter einen Baum und nahm Mia auf den Schoß. Sie wärmte mich und gab mir ein sicheres Gefühl.

Das letzte an das ich mich noch erinnerte war, das Mia auf meinem Bauch Milch trat. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen.






























Kapitel 5

--Blaire

Ich wachte auf. Ich lag in meinem Bett und war zugedeckt. Hatte ich alles nur geträumt? Ich richtete mich auf. Mir tat alles weh aber als die Decke wegrutschte fiel mir auf das ich nackt war. Zudem waren überall Kratzer und Blutergüsse. An meinem Fußende schlief Mia die Katze.

Ich, nein Wir waren also gefunden worden. Aber von wem? An meiner Zimmertür klopfte es. „darf ich reinkommen?“ fragte jemand. Es war die stimme von Ciel. Ich wickelte die Decke um mich um meinen Körper zu bedecken, was vermutlich überflüssig war, da er mich wahrscheinlich entkleidet hatte. „Komm rein Ciel!“

Er trat ein. Ciel hatte ein Tablett in der hand. Darauf wahren eine Dampfende Tasse, vermutlich mit Tee oder Kaffee, und eine Suppe.

„Ich habe dich halb erfroren im Wald gefunden. Dann habe ich dich hierher getragen. Deine Tasche habe ich auch geholt. Die Katze ging dir nicht von der Seite, also habe ich sie auch mit genommen. Als wir hier waren habe ich dir die Kleidung ausgezogen, ich hab übrigens nicht hingeguckt, und dir noch Wärmflaschen unter die Decke gelegt.“ „danke Ciel. Aber wie hast du mich beziehungsweise, wie hast du uns gefunden? Wir waren mitten im Wald. Du hättest uns unmöglich vom Rand aus sehen können.“ Ich sah ihn fragend an. Er lächelte. So hatte er bis jetzt immer gelächelt wenn er nicht mit der Sprache rausrücken wollte.

„Du solltest jetzt erstmal Essen und Trinken. Danach kannst du dir wieder Gedanken machen!“

„Ciel…“ fing ich an. Ich wusste nicht wie ich es ihm sagen sollte. Ich wollte ihn nicht noch einmal verlieren. „Als ich dort im Wald war, da hab ich gedacht ich würde sterben. Der einzige Gedanken der mich dazu getrieben hat weiter zu Kämpfen war der Gedanken an dich. Ciel, ich glaube ich lie…“ Er legte seinen Finger auf meine Lippen und ließ mich dadurch wissen dass ich still sein sollte.

„Iss!“ sagte er. Er wollte wohl nicht reden. Na ja immerhin war er ja weggegangen und wollte mich nicht mehr sehen.

Ich aß einen Löffel. Die Suppe tat gut. Ich spürte sofort wie ich langsam wieder zu Kräften kam.

Ciel stand auf. Er hatte sich neben mein Bett auf einen Stuhl gesetzt doch jetzt schien es als wollte er wieder gehen.

„Geh nicht!“ ich schrie ihn fast an. Ich hatte angst dass er mich wieder verlassen würde.

er drehte sich um und lächelte. In diesem lächeln war aber etwas Trauriges. „Ich geh nicht!“ sagte er. „ich fülle nur deine Wärmflaschen wieder mit heißem Wasser!“

ich aß brav meine Suppe auf und trank den Tee. Ciel saß die ganze Zeit neben meinem Bett und sah mich an. Ich hatte jetzt keine Angst mehr.

„Ciel, kannst du meine hand halten während ich schlafe?“ Ich wollte die ganze zeit wissen das er da war. Er war mein Retter. Ohne ihn währe ich jetzt Tod. Er nahm meine Hand ganz fest in seine und es dauerte nicht lang, da war ich auch schon eingeschlafen.

Dieser Schlaf war viel erholsamer als der letzte. Ciel war wohl irgendwann aus meinem Zimmer gegangen. Er hatte mir einen Morgenmantel hingelegt und ich hörte die Badewanne einlaufen.

Ich war gerade dabei den Mantel anzuziehen als Ciel hereinkam. Blitzschnell hielt ich mir den Mantel vor meinen Körper um ihn vor ihn zu verbergen. Ich spürte wie ich rot wurde. Seit wann war ich so schüchtern?

„Entschuldigung ich wusste nicht das du schon auf bist. Ich wollte dich grad wecken.“ Auch ihm schien die Situation ein wenig Peinlich zu sein. „Ist schon ok!“ sagte ich. Er drehte sich um und schloss die Tür hinter sich. Ich hüllte mich schnell in den Morgenmantel und trat aus meinem Zimmer.

Ciel war im Bad und prüfte die Wassertemperatur.

„ Ich glaube du kannst jetzt baden!“ sagte er.

„wie lang hab ich Geschlafen?“ die frage war berechtigt. Die Digitaluhr an der Wand Zeigte als Datum dem 5 November an.

„Meinst du insgesamt oder nur den letzten schlaf?“ fragte Ciel und drehte sich um während ich in die Wanne stieg. „erstmal nur der letzte schlaf.“ Sagte ich. Das Wasser war perfekt warm. Es tat so gut dass sich jemand um mich kümmerte.

„3,5 Tage!“ sagte Ciel.

Ich hatte 3,5 tage geschlafen und das am stück. „und insgesamt?“ auch wenn ich mir die Antwort denken konnte. „genau 4 Tage! Ich habe dich noch zusammenbrechen sehen, bevor ich dich nachhause brachte.“ Ich hatte also fast vier tage lang durchgeschlafen.

„Ciel?“ fragte ich „Was ist das was ich dir eh nicht glauben würde?“ ich wollte es einfach wissen. Ich wollte wissen, wieso ich fast gestorben währe. Ich wollte wissen wie er mich gefundenen hatte. Ich wollte eine Antwort die Licht in all das Dunkel brachte.

Er sah mich liebevoll an. „Jetzt noch nicht!“ sagte er. „Du musst erst wieder bei vollen Kräften sein. Dann kann ich dir alles erklären!“.

Er massierte mir meinen Verspannten Rücken. Der Schaum sorgte dafür dass mein Nackter Körper bedeckt war.

Seine Hände waren warm und kräftig. Als ich fertig gebadet hatte und wieder in meinem Bett lag, aber diesmal mit Kleidung, Massierte er meinen Rücken weiter. Ich vertraute ihm vollkommen und ließ mich völlig fallen. Ich spürte wie sich mein rücken, dank der sanften Gewalt die er auf ihn ausübte, entspannte. In diesem Moment wusste ich dass ich mehr wollte. Ich wollte nicht nur das er meinen Rücken massierte ich wollte ihn Spüren und zwar im mir.

Als hätte er meine Gedanken gehört, hielt er inne. „Ich glaube dein Rücken ist jetzt entspannt!“

„Ich geh runter und mache dir etwas zu essen. Nach drei tagen solltest du wieder etwas zu dir nehmen.“

Er verließ mein Zimmer.

Er hatte recht. Ich war immer noch schwach. „Und wenn ich endlich wieder bei Kräften bin, dann erfahre ich auch was mit ihm los ist!“ sagte ich laut zu mir selbst.

Er hatte den Schweinebraten von meiner Mom warm gemacht. Dazu gab es Semmelknödel und Soße. Zudem hatte Ciel noch einen kleinen Salat für mich gemacht und ein Stück Kuchen gab es auch noch. Er brachte alles zusammen mit einer Cola an mein Bett. Jetzt merkte ich erst wie hungrig ich überhaupt war. Ich hatte innerhalb von ein paar Minuten alles aufgegessen und fühlte mich endlich komplett erholt.

„So“ sagte Ciel. „ich hatte dir versprochen dir alles zu erklären wenn du wieder bei Kräften währst.

Ok ich fasse mich kurz. Ich bin ein Dämon mit Seele!“

Er sagte das so ernst dass man fast denken konnte er meine es Ernst. Ich musste lachen. Aber, als ich seinen Blick sah, da wurde mir klar, dass das kein Witz war. „Ein Dämon?“ fragte ich verdutzt. „mit Seele.“ Ergänzte er. „mein Vater ist der Teufel höchst persönlich. Und meine Mutter ist oder sagen wir lieber sie war ein Engel!“ Er schaute mir direkt in die Augen. Vermutlich erwartete er, dass ich wieder lachen würde. Doch leider ergab dadurch alles einen Sinn. Jedes Kind wusste ja das Dämonen übersinnliche Fähigkeiten hatten und sich von Seelen ernähren. Das nannte man auch den Kuss des Dämons. Nur das Engel und Teufel ein Kind Bekamen und das es Dämonen wirklich gab, das war neu für mich.

„Kannst du mich deshalb nicht küssen, weil ich sonst meine Seele verlieren würde?“ ich wusste das die Antwort ja sein würde, allerdings hoffte ich trotzdem das es einen anderen Grund gab. „Ja, das ist der Grund!“ er sah so traurig aus. „Ich konnte dich nur finden weil ein Seelensammler zu dir geschickt wurde. Er hätte für den fall das du stirbst deine Seele mitgenommen, damit sie sich nicht verirrt.“

„Ich wurde schon Tod gesagt?“ ich war fassungslos. „aber wieso lebe ich dann jetzt noch?“ ich sah ihn fassungslos an.

„Weil du sehr stark bist. Und weil ich meinen Vater darum gebeten hab dir noch etwas zeit zu lassen bevor deine Seele endgültig vom Körper getrennt wird.“

Ich lebte also nur noch weil ich mich in den Sohn des Teufels verliebt hatte und er sich scheinbar auch in mich.

„Was muss ich tun um das wir uns küssen können?“ fragte ich. Ich wollte nicht mehr länger warten. „Du musst zu einem Dämon werden!“ sagte Ciel. „Kann ich dich dann überhaupt noch lieben?“ ohne Seele kann ich doch gar nichts mehr empfinden. „Wenn dir ein wenig Seele gelassen wird dann schon!“

Er nahm mich in seine starken arme und küsste mich auf einen Kopf, meine Augen, die Wangen und dann den Hals hinunter bis zu meinem Dekolleté. Ich seufzte leise.

„Blaire bist du da?“ Ciel und ich zuckten zusammen als meine Mutter das Zimmer betrat. „ich bin schon früher von der Geschäftsreise zurück gekommen, weil…“ sie stockte als sie mich und Ciel sah. „Entschuldigung ich wollte euch nicht stören! Ich geh dann mal lieber runter was essen.“

„Deine Mutter?“ fragte Ciel. „Ja sie war auf Geschäftsreise, und jetzt ist sie wie du gesehen hast zurück. Allerdings ne Woche zu früh.“

Ich stand auch und zog mich an. Die Stimmung war zerstört und ich wollte sowieso gerade auf die Toilette. Nach vier tagen sollte man denke ich mal wieder gehen.

Als ich von der Toilette kam musste ich unbedingt eine Frage loswerden auch wenn sie ein wenig Idiotisch was. „Müssen Dämonen wie du eigentlich auch mal aufs Klo?“ Ciel lachte. Er lachte weil er Glücklich war, das sah man ihm an. „wir können schon auf die Toilette gehen, nur wir müssen halt nicht pinkeln oder so.

„Und essen? Wie sieht es mit schlafen aus? Erzähl mir alles!“ Ich wollte alles über Dämonen erfahren. Nicht nur weil Ciel einer war. Immerhin musste ich einer werden um das ich und Ciel unsere Lust ohne Grenzen befriedigen konnten.

Er erzählte mir so vieles und das ein Dämon zu sein durchaus seine Vorteile hatte.

Als meine Mom uns am Abend dann zum essen runter rief, hatte ich schon meine bedenken, da Ciel ja eigentlich nichts isst. Meine Mom hätte ihm wahrscheinlich das essen einfach in den Mund geschoben, weil sie gemeint hätte er wäre magersüchtig.

Meine Befürchtung verflog als Ciel am Küchentisch kräftig zulangte und fast ganze zwei Portionen verdrückte. Am ende sagte er: „Danke Frau Shadow für dieses leckere Essen. Sie sind eine sehr gute Köchin!“ Er machte meiner Mom sogar Komplimente. „Darf ich fragen, was für einen Beruf sie ausführen?“ „Ich bin Chefin in einem Tiefkühl Konzern. Wieso fragst du?“ Ciel verwickelte meine Mom in ein kleines Gespräch während ich den Tisch abräumte. Ich glaube das meine Mom zwar überrascht aber auch glücklich darüber war, dass jemand sich für ihren Beruf interessierte. „Ich finde sie können so gut kochen, sie sollten ein Restaurant aufmachen.“ Meine Mom war geschmeichelt und Ciel, nachdem er auch noch den Nachtisch verputzt hatte, voll.

Im großen und ganzen ist das zwar nicht viel, aber wenn man bedenkt, dass der Junge sich normalerweise nur einmal in der Woche von einer Seele ernährt, die, zumindest denke ich das, den Magen nicht unbedingt füllt, war das eine ganze Menge.

Ciel trank auch. Was er aber nicht bedacht hatte, dass wenn er isst, dass das alles irgendwie auch wieder raus musste. Und so geschah es, das Ciel zum ersten Mal in seinem leben auf die Toilette ging um seinen Darm zu entleeren.

An diesem Tag hatten wir sehr viel spaß zusammen. Ciel kannte gute Witze und war auch echt komisch. Er hatte ja schließlich auch sehr lang zeit zum üben. Hi hi. Dadurch, dass ich so viel gelacht habe wie schon lange nicht mehr, wurde ich irgendwann auch sehr müde. Als ich mich auszog um ins Bett zu gehen, hielt Ciel mich sanft an meiner Taille fest und küsste behutsam meinen hals.

„Ich liebe dich!“ sagte ich. Dann legten wir uns ins Bett und ich schlief in seinen Armen ein.
















Kapitel 6

----Ciel--

So, ich hatte mich also in einen Menschen Verliebt. Was nun? Meinem Vater kann ich so nicht mehr unter die Augen treten und küssen kann ich Blaire auch nicht. Hatte das alles überhaupt Sinn?

Ich hatte mich wieder in die Unterwelt verzogen um meine Gedanken zu Ordnen. Leider geschah genau das Gegenteil, umso mehr ich versuchte einen klaren Kopf zu bekommen, umso mehr schien sich alles zu verwirren. Da half es auch nichts, dass ich ein Dämon war.

„Hey EMO!“ oh nein, das war Bastian. Er war der, der mich am meisten Hasste.

„Was sitzt den hier so allein Herum? Ach so, ich hab ja ganz vergessen das du keine Freunde hast. Weißt du wie die Menschen so etwas nennen? Sie sagen dazu MOF das bedeutet Mensch Ohne Freunde! Ich habe das Wort extra für dich umgeändert. Es heißt jetzt WOF Weicher Ohne Freunde. Ha Ha!“

„Halt deine beschissene Fresse oder Ich zertrümmere sie dir!“ ich war so sauer. Ich hatte grad ganz andere Probleme.

„Woho. Das sind ja ganz neue Töne aus deinem Mund. Aber wieso kannst du hier unten Klartext reden, und dem Mädchen dort oben, mit dem du den Abend verbracht hast, hast du einfach ins hübsche Gesicht gelogen?“

Also hatte es nicht Lage gedauert, bis es alle wussten.

„Ich habe sie nicht angelogen! Ich habe ihr allerhöchstens etwas verheimlicht!“ ich wurde zunehmend aggressiver. Wieso musste ich mich vor diesem scheiß Kerl rechtfertigen?

„Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Immerhin sind wir für die Menschen alle Monster. Und Monster Lügen! Oder nicht?“ er setzte ein Heintückisches lächeln auf und ging. „Keine sorge, dein Daddy weiß noch nicht, dass du für dieses Mädchen etwas empfindest. Das bleibt unter uns!“ er lachte und dann war er weg.

„Shit!“ Mein Vater würde mich endgültig verbannen, wenn er es erfahren würde. Ich musste mir irgendetwas einfallen lassen. Vielleicht… „Aus dem Weg junior!“ das war der schusselige Shinigamie Peter. Er war immer viel zu spät dran, wenn er mal wieder eine Seele einsammeln wollte. Man könnte fast sagen, dass wir Freunde waren. Aber eigentlich war er viel mehr als das, für mich war er wie ein Vater.

„wo musst du denn heute so schnell hin Peter?“ fragte ich. „Ach weißt du, im Wald in so einem kleinen Dörfchen, da stirbt grad ein junges Mädchen. Schrecklich so etwas. Aber ich will ihre Seele führen bevor sie für immer auf der erde bleiben muss. Ich bin nämlich schon der Ersatz für den Ersatz. Das heißt ich bin schon wieder fast zu spät!“ ein Junges Mädchen? In einem Wald in einem kleinen Dorf? War es vielleicht…? „Heißt das Mädchen Blaire Shadow?“ fragte ich Ängstlich. „Blaire Shadow, ja. Woher weißt du das?“ fragte Peter verwundert. „Sie, sie, sie…“ ich konnte nur noch stottern. „Ich liebe sie!“ ich hatte es tatsächlich gegenüber anderen zugegeben.

„Lieben? Ach so, du hast ja eine Seele.“ Sagte Peter. „Ich kann dir ein Angebot machen. Du darfst vor gehen und hast 5 Minuten mit ihr allein. Wie wär’s?“

„Nein, sie darf nicht sterben. Gib mir einen Tag. Wenn sie stirbt nehme ich ihre Seele. Damit sparst du dir Arbeit und sie hat noch eine Chance.“

„Das kann ich nicht tun. Das verstößt gegen die Vorschriften und dann würde ich gefeuert werden oder schlimmeres.“

„Ich könnte für dich ein gutes Wort einlegen. Du weißt das mein Vater einflussreich ist.“ Hoffentlich beißt er an.

„Ok!“ sagte Peter. „Aber ein sehr gutes Wort!“

„danke, danke, danke.“ Ich war glücklich dass ich ihr leben retten könnte. Und wenn nicht, dann gehört sie trotzdem für immer mir.

Ich war im Wald und sah wie Blaire zusammenbrach. Eine kleine, schwarze Katze saß neben ihr. Ich hob Blaire hoch. Sie war sehr leicht und doch nicht zu dünn. Ich nahm die Katze auch noch mit. Als ich in ihrem Zimmer stand, musste ich erstmal ihr bett abräumen um sie darauf zu legen. Bis ich fertig war, ließ ich sie in der Luft schweben. Ich legte sie ins Bett und zog ihr vorsichtig die Nassen Klamotten aus. Ich versuchte sie dabei nicht anzuschauen um sie wenn sie aufwachen würde, nicht in Verlegenheit zu bringen.

Ich legte Wärmflaschen um ihren kompletten Körper um sie aufzuwärmen. Dann deckte ich sie zu, so dass keine kalte Luft unter ihre Decke wehen konnte.

Sie schlief aber war nicht Tod. Sie war so schön. Vor allem wenn sie schlief.

Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht und küsste sie auf die Wange. Ich blieb so lange neben ihr sitzen bis sie sich rührte. Dann ging ich runter und machte ihr etwas zu essen. Als ich wieder nach oben kam hörte ich, dass sie wachgeworden war. Ich hatte während das Wasser kochte noch Blaires Tasche geholt und getrocknet. Ich klopfte und fragte:„darf ich reinkommen?“ sie sagte: „Komm rein Ciel!“

Ich trat ein. Ich hatte ein Tablett in meiner hand. Darauf wahren eine Dampfende Tasse mit Tee und eine Suppe.

„Ich habe dich halb erfroren im Wald gefunden. Dann habe ich dich hierher getragen. Deine Tasche habe ich auch geholt. Die Katze ging dir nicht von der Seite, also habe ich sie auch mit genommen. Sagte ich ihr um Ihr kurz zu erklären was passiert war.

Ich wollte nicht, dass sie sich irgendwie aufregte oder Angst bekam, deshalb sagte ich noch nicht, dass ich ein Dämon war, auch nicht als sie fragte.

„… wie hast du mich beziehungsweise, wie hast du uns gefunden? Wir waren mitten im Wald. Du hättest uns unmöglich vom Rand aus sehen können.“ Auf diese Frage wollte ich noch nicht antworten und deshalb lächelte ich einfach. Sie fragte mich noch einiges aber ich ließ sie einfach essen. Irgendwann schlief sie wieder ein. Ich heilt ihre Hand. Ich hatte es geschafft. Sie lebte. Sie lebte und ich liebte sie über alles.

Ich fing an über uns nachzudenken. Was gab es für Möglichkeiten um mit Blaire richtig zusammen zu sein? Wie sollte ich ihr beibringen, dass ich nicht so normal war wie sie vielleicht dachte?

Ich wollte ihr alles geben was ich konnte. Ich wusste das sie irgendwann ein Dämon werden müsste um das wir uns uneingeschränkt lieben konnten.

Nach dreieinhalb tagen wachte sie zum zweiten Mal auf. Ich ließ ihr die Badewanne ein beziehungsweise füllte sie mit einem Fingerschnipsen. Sonst wäre sie nicht voll gewesen als sie aufstand. Ich hatte ihr diesmal einen Morgenmantel neben ihr Bett gelegt.

Als ich nachsehen wollte ob sie jetzt schon wach war, war sie gerade dabei den Mantel anzuziehen. Blitzschnell hielt sie sich den Mantel vor meinen Körper um ihn vor mir zu verbergen. Ich sah wie sie rot wurde. Sie wirkte dadurch total schüchtern.

„Entschuldigung ich wusste nicht das du schon auf bist. Ich wollte dich grad wecken.“ Sagte ich. Auch mir war die Situation ein wenig peinlich. „Ist schon ok!“ sagte sie. Ich drehte mich um und schloss die Tür hinter mir. Sie brauchte nicht lange. Dann trat sie in ihrem Morgenmantel aus ihrem Zimmer.

Ich ging mit ihr ins Bad. Ich half ihr in die Badewanne ganz ohne auf ihren nackten Körper zu schauen. Der Badeschaum bedeckte ihren Körper. Ich massierte ihren sehr verspannten Rücken.

Sie hatte so viel durchgemacht und hatte noch so viel vor sich. Und doch war das leben der Menschen so kurz. Vielleicht war es deshalb so wertvoll.

Ihre haut war so weich. Es machte mir spaß ihren Rücken zu massieren und ihr schien es auch zu gefallen. Ich massierte sie so lang bis sie aus der Badewanne ging. Wir redeten in dieser Zeit nicht viel, aber es war eine sehr entspannende stille. Auch als sie ins Bett ging, massierte ich sie weiter. Sie hatte sich etwas angezogen, was die Sache aber nicht erschwerte. Sie trug eine Stoffhose und ein Bikini Oberteil. Ich massierte sie und wollte gar nicht mehr aufhören. Ich spürte aber auch wie Blaire eine Gänsehaut bekam und ein wenig erregt war. Das betraf nicht nur Blaire. Als ich spürte, dass es sich in meiner Hose zu regen anfing, hörte ich auf sie zu massieren. . „Ich glaube dein Rücken ist jetzt entspannt!“ sagte ich

„Ich geh runter und mache dir etwas zu essen. Nach drei tagen solltest du wieder etwas zu dir nehmen.“

Ich verließ ihr Zimmer.

Ich konnte mich noch zurückhalten. Aber was wäre, wenn ich mich nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Wenn ich sie küssen würde, dann würde sie sterben. „ich habe sie doch grad erst vorm Tod bewart. Ich kann nicht riskieren, dass ihr jetzt noch etwas passiert. Sie muss ein Dämon werden. Genau wie ich einer bin. Nur wie?“ mein Vater hat es mir nie gesagt. Und sonst hatte ich ja niemanden. Er hielt es wohl für unwichtig. Na Ja ich bin ja auch eine Missgeburt. Zumindest in den Augen meines Vaters.

Ich brachte ihr das Essen. Ich hatte einfach den Schweinebraten von ihrer Mutter warm gemacht und eine Soße dazu gekocht. Außerdem gab es Semmelknödel und einen Salat dazu. Da Menschen auch trinken müssen brachte ich noch eine Cola mit. Für mich war es einfach ihr Essen zu machen. Es dauerte keine 10 Minuten bis es fertig war. Sie schien sehr hungrig zu sein, denn sie verschling das essen innerhalb weniger Minuten. Ach ja einen Kuchen gab es auch.

Als sie satt war und dadurch auch bei vollen Kräften musste ich mein versprechen wohl einlösen. „So“ sagte ich. „Ich hatte versprochen dir alles zu erklären, wenn du wieder bei Kräften währst.

Ok ich fasse mich kurz. Ich bin ein Dämon mit Seele!“

Ich sagte, dass so ernst, das es mich selbst fast verwunderte. Blaire musste lachen. Ich sah sie glaube ich ein wenig vorwurfsvoll an. Zumindest hörte sie gleich wieder auf zu lachen. „Ein Dämon?“ fragte Blaire, sie schien verdutzt. „mit Seele.“ Ergänzte ich. „mein Vater ist der Teufel höchst persönlich. Und meine Mutter ist oder sagen wir lieber sie war ein Engel!“ ich erzählte ihr alles. Na gut. Alles was ich ihr erzählen musste. Sie schien mir zu glauben. Ich sah ihr an, dass es jetzt irgendwie alles sinn ergab. Nachdem ich ihr auch erklärt habe, dass sie ein Dämon werden muss um das wir uns richtig küssen können verlor ich irgendwie die Beherrschung über meine Handlungen. Ich fing an sie zu Küssen. Halt logischerweise nicht auf den Mund, sonst hätte ich mir die Mühe sie aufzupäppeln sparen können. Als ich sie so im Arm hielt und gerade ihr Dekolleté küsste, Spüret ich wie mein ganzer Körper zu beben anfing. Ich ließ es zu. Als sie einen leisen Seufzer von sich gab, wusste ich dass es ihr auch gefiel. „Blaire bist du da?“ Blaire und ich zuckten zusammen als vermutlich Blaires Mutter das Zimmer betrat. „ich bin schon früher von der Geschäftsreise zurück gekommen, weil…“ sie stockte als sie Blaire und mich sah. „Entschuldigung ich wollte euch nicht stören! Ich geh dann mal lieber runter was essen.“

Blaire hatte die Schönheit eindeutig von ihrer Mutter. Bloß das Blaire das alles in einer Perfektion hatte, dass es mich und wahrscheinlich jeden verrückt machte.

Die Stimmung war zerstört. Blaire zog sich fertig an, und wir gingen nach unten zu ihrer Mutter. Ich wusste das es wichtig war, dass die Eltern einen mochten und Akzeptierten. Blaire hatte mir ja auch ein wenig von ihrer Familie erzählt. Ich wusste, dass ihre Mutter gern kochte.

Dass ich als Dämon noch nie wirklich menschliche Nahrung zu mir genommen hatte wusste Blaire. Deshalb schaute sie wohl auch so verdutzt als ich aus Höflichkeit mitaß. Ich machte ihrer Mutter Komplimente und verwickelte sie in ein kleines Gespräch. So kleine Fragen wie: „Was machen sie beruflich?“ , „Gefällt ihnen ihr beruf?“ und so weiter.

Später saß ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einer Toilette. Ich und Blaire hatten später noch viel spaß. Wir lachten viel und alberten herum.

Blaire sah so süß aus wenn sie lachte!

Wie das bei den Menschen so ist, wurde Blaire irgendwann müde. Als sie sich auszog, versuchte ich die Stimmung von heute Vormittag noch einmal aufzubauen. Ich nahm sie an ihrer Taille und zog sie mit sanfter gewallt zu mir, dann küsste ich ihren Hals. Sie sah mich an und Flüsterte: „Ich liebe dich!“ Es hatte keinen sinn, sie war müde und wollte schlafen. Ich legte mich mit ihr ins bett. Ich küsste sie auf die Wange und streichelte sie, bis sie eingeschlafen war.

Ich hatte noch etwas zu tun. Ich schlich mich aus ihrem Zimmer und ging in die Unterwelt. Ich musste mit meinem Vater reden.

„ich muss zu meinem Vater!“ sagte ich zu den Wachen die vor dem Eingang zum Schloss meines Vaters standen. Früher lebten wir noch in einer Höhle. Doch seit zwei jahrtausenden hatten wir ein Schloss. Es war schwarz und sah ein wenig heruntergekommen aus, aber ich mochte es mehr als die höhle.

„Vater!?“ rief ich „Vater ich muss mit dir reden!“





















Kapitel 7

--Blaire--

Als ich aufwachte war Ciel nicht mehr da. Nur ein kleiner Zettel lag neben mir auf meinem Kopfkissen auf dem Stand: „Liebe Blaire, ich liebe dich über alles und genau deshalb muss ich für eine Weile weg. Ich muss meinen Vater fragen wie ich dich zu einem Dämon machen kann. Ich tue es für uns. Stell keine Dummheiten an. Du weißt, ich bekomm alles mit. Ich liebe dich!!!!

Dein Ciel.

Mir standen die tränen in die Augen. Eine weile weg wie lang war für einen Dämon der nicht starb eine Weile? Heißt das 5 tage oder Vielleicht ein paar Monate oder waren es Jahre? Ich war verletzt. Das änderte sich auch nicht, als die schule wieder losging.

„Hey Blacky!“ Jenny, die hatte mir gerade noch gefehlt! „ich habe dich die ganzen Ferien nicht erreicht, was war denn los? Was hast du gemacht? Ich musste alleine Shoppen gehen und hatte niemanden der mich berät, was ich auf den Geburtstag von Simon anziehen sollte. Zwischen mir und ihm ist es nämlich etwas Ernstes. Ach so du kennst Simon ja noch gar nicht, aber das wird sich heute ändern, er kommt heute auf unsere schule, in unsere klasse. Ist das nicht Toll? Dann sehe ich ihn jeden tag.“ Sie lächelte. „halt en Mund!“ Ich rastete aus. „was?“ sie starrte mich entgeistert an „du sollst den Mund halten habe ich gesagt!“ so hatte ich noch nie mit ihr gesprochen. Wir waren Freundinnen und diese sollten sich nicht grundlos anschreien. Aber in diesem Augenblick war es mir völlig egal. Ich hatte seit fast einer Woche nichts mehr von Ciel gehört und Jenny quasselte mich von ihrem Simon voll. „sag mal Blacky, was ist in dich gefahren? Bist du vielleicht schwanger oder wieso blaffst du mich so an?!“ Sie versuchte ruhig zu bleiben doch ihre stimme zitterte. „Weder bin ich schwanger noch ist sonst irgendetwas! Es kotzt mich nur an, das du sobald wir uns sehen nur vom Shoppen gehen reden kannst. Deine Problemchen gehen mir am Arsch vorbei. Ich will sie nicht mehr hören!“ jetzt wurde auch sie sauer. „Sag mal Blacky, hab ich etwa das kleine Prinzesschen geärgert? Sorry das ich glücklich bin. Aber ich kann nichts dafür wenn dich niemand richtig durchnimmt und du deshalb schlechte Laune hast!“ sie fing an mich richtig anzugreifen. Ich konterte: „Prinzesschen? Wenn dann bist du doch das Prinzesschen! Wer hat den ein paar hundert tausend Euro auf der Bank und kann sich kaufen was er will? Das bin nicht ich!“ ich schrie so laut, das die halbe schule um uns stand. Ich hatte das angesprochen was sie am meisten verletzte, ihr Geld. Sie hatte das Geld und ihren Bruder. Mehr ist ihr von der Familie nicht geblieben.

„So denkst du also von mir?“ sie weinte und schrie auch nicht mehr. Ihre stimme war sehr leise geworden. „Du hältst mich für ein Prinzesschen, das nur an sich denkt und ans Shoppen gehen?“ mich ließen ihre tränen kalt. „Ja! Genau das denke ich von dir!“

Es klingelte zum Unterricht. Alle Schüler eilten in die Klassenräume. Alle außer Jenny. Sie kam irgendwann mitten im Unterricht und setzte sich neben ihren Freund Simon, der sich knallhart auf meinen platz gesetzt hatte. Ich saß jetzt neben Bill in der letzten reihe.

„was ist mit euch beiden los?“ fragte er. „nichts!“ Antwortete ich. „ich verstehe, du willst nicht reden. Ist schon gut!“ er war immer so einfühlsam. Vielleicht hätte ich daran früher merken sollen, dass er schwul war.

Normaler weise saß Bill immer alleine. Er musste sich einschränken, da er sonst den ganzen Doppeltisch für sich hatte. Er versuchte den ganzen Kram den er „brauchte“ auf eine Tischhälfte zu stapeln. Unter dem Kram waren: Ein Zeichenblock in DIN A4 mit Aquarell Papier, ein Boylove Manga namens „Killing Iago“, ein Buch in das er alles reinschrieb das mit Musik zu tun hatte (Zum Beispiel Songtexte, Akkord abfolgen, alle eben was ihm einfiel, woraus er einen eigenen Song basteln konnte.) dann hatte er noch einen Roman dabei und eben seine Schulbücher für die Zwei Unterrichtstunden, die Collegeblöcke, sein Schreibzeug und das was ihm am wichtigsten war, ein kleine eingerahmtes Foto von seinem Freund.

Ich passte diesen und auch die nächsten tage nicht in der Schule auf. Ich schrieb nicht mit und hörte nicht zu wenn die Lehrer irgendwelche Proben ankündigten.

Inzwischen hatte Ciel sich schon zwei Wochen lang nicht gemeldet. Ich machte mir sorgen. Meine Mutter war nie zuhause, also konnte ich nicht mit ihr reden. Jenny wollte mich nie wieder sehen, also konnte ich auch mit ihr nicht reden, außerdem wäre es schwer mit der Peron, über die man sich beklagen will, zu reden. Da blieb nur noch Bill.

Bill wohne in der Stadt. Als nahm ich mein Fahrrad und radelte los. Unterwegs überlegte ich mir, was ich sagen sollte. Ich konnte ja nicht ankommen mit: „Hey Bill, wusstest du, der Junge von der Party mit dem ich weggegangen bin, ist ein Dämon mit Seele.“ Oder „Der Typ in den ich mich jetzt verliebt hat, ist für eine Weile zu Seinem Vater dem Teufel gegangen und jetzt weiß ich nicht wie lang eine Weil bei denen ist.“.

Nein so ging das nicht. Ich war zwar wütend und verletzt, aber mir würde sowieso niemand glauben. Ich sollte Ciel einfach als einen ganz normalen Typen darstellen, der ein weites stück weg wohnt, und zu seinem Vater gegangen ist. Das wäre nicht einmal gelogen! Aber eigentlich wollte ich je eher über Jenny reden. Ich brauchte einfach grad jemanden in meiner nähe.

Nach eine halben stunde war ich vor dem Mietshaus in dem er wohnte. Er wohnte bei seinem Freund, weil es zu hause zu eng wurde. Bill hat nämlich 5 Geschwister. Alle sind unter 13 Jahren alt, also musste er dort irgendwie raus.

Ich schaute mir die klingeln an. Wie hieß er noch mal mit Nachnamen? Die Haustür öffnete sich und eine alte Dame hielt mir die Tür auf. „so, dann musst du nicht draußen warten bis dir jemand aufmacht.“ Sie war nett. Ich huschte an ihr vorbei ins haus. Ich war einmal da gewesen. Ich wusste noch, das die Wohnungstür die einzig schwarze im Ganzen haus war. Im fünften von Sieben Stockwerken fand ich die Türe dann. Ich klopfte. Niemand machte auf. Ich wusste, das Bill immer einen Ersatzschlüssel unter der türmatte versteckte. Er hatte gestern noch zu mir gesagt, ich dürfe immer rein wenn ich ein Problem hatte und auf ihn warten wolle.

Ich schloss die Tür auf. Die Wohnung war stylisch eingerichtet und sah fast aus wie in so Hollywood Filmen. Ich schloss die Tür hinter mir und wollte mich ein Wenig umsehen. Das Badezimmer war mit einem Worlpool, einer dusche mit Massage-Düsen und einem Doppelwaschbecken ausgestattet. Alles war in schwarz weiß gefliest und es Glänzte sauber. Ich wusste, dass Bill nicht gerade der ordentlichste war und vermutete, dass sich um den Haushalt sein Freund kümmerte. Ich ging weiter ins Wohnzimmer indem eine offene Küche stand. Auch dieser Raum war modern und sauber. Und auch dieser Raum war in schwarz-weiß. Als ich in den nächsten Raum trat, wusste ich sofort, dass es das Zimmer von Bill war. Alles lag irgendwo rum. Die Schranktüren waren ganz weit offen, der Schreibtisch war voll mit Papieren. Auf dem Boden lagen die E-Gitarre und daneben sein neuer Song. Das Sofa sah aus wie ein einziger Klamotten Haufen. Der Koffer, den er bei der Tour dabei hatte, lag offen und unausgeräumt auf einem Stapel von Zeichnungen. Alles war irgendwo verstreut nur eine Sache schien zu fehlen. In dem ganzem Zimmer stand kein Bett.

Ich ging aus Bills Zimmer und schloss die Tür wieder. Am Wohnzimmer Grenzte noch eine Tür. Ich ging hindurch und stand in einem zweiten kleinen Flur. Dort waren noch drei Türen. Hinter der ersten befand sich noch ein kleines Bad. Hinter der Zweiten schien das Zimmer von Bills Freund zu sein. Es war ordentlich und komplett in schwarz-silbern eingerichtet. Auch hier war kein bett. Ich vermutete, dass hinter der Dritten und letzten Tür dann das Schlafzimmer war. Sollte ich wirklich reingucken? Es war schließlich das persönlichste Zimmer von allen. Ich hatte allerdings noch nie ein Schlafzimmer eines schwulen Pärchens gesehen. Würde es anders sein? Am ende siegte die Neugier.

Als ich die Türe aufmachte erschrak ich. Bill und sein Freund lagen im Bett und Küssten sich. Es sah so aus als hätten sie gerade Sex gehabt. Zumindest hatten beide einen Ständer und Bill hatte in Kondom übergestreift beziehungsweise war dabei es wieder runter zu nehmen.

Als Bill mich sah, war er mindestens genauso geschockt wie ich. Er zog schnell die decke über die beiden nackte Unterkörper und brüllte „Raus! Geh sofort ins Wohnzimmer!“ Oje, dann war er also doch da und wollte nur nicht die Tür aufmachen oder hatte es nicht gehört. Peinlich. Aber egal, er ist selbst schuld. Er hat gesagt, dass ich immer rein dürfte wenn ich reden wolle. Nach fünf Minuten kam er, mit einem wütenden Gesichtsausdruck und einer Hose die er sich angezogen aber noch nicht zugemacht hatte, ins Wohnzimmer. „Deine Hose ist noch offen!“ sagte ich vorsichtig. Auch sein Freund kam nun ins Zimmer. Er hatte sich nicht die mühe gemacht ne Hose anzuziehen. Es war ja auch seine Wohnung. Er zeigte seinen Durchtrainierten Körper indem er nur seine Schort trug. Er machte Bill im vorbeigehen die Hose zu. „Wie heißt dein Freund eigentlich?“ fragte ich. Durfte ich den nicht wissen wie der neue von meinem ex hieß? „Liam!“ antwortete dieser. „Ist das deine Ex Bill?“ fragte Liam und küsste ihn dabei den hals. „Ja“ Bill fing endlich an zu reden. „sag mal Blaire, was machst du hier und wieso warst du in unserem Schlafzimmer?“ er war gereizt. „es hat niemand auf gemacht. Da hab ich gedacht, du wärst nicht da.“ Ich war doch eigentlich her gekommen um mich über mein leben zu beschweren und nicht um anschiss zu kassieren. „Und wenn jemand nicht da ist gehst du einfach in dessen Wohnung?“ er schien völlig vergessen zu haben, was er in der Schule gesagt hatte. „Gestern hast du noch in der schule zu mir gesagt ich dürfte vorbei kommen wann ich will. Und wenn du nicht da sein solltest dürfte ich den Schlüssel nehmen, reingehen und auf dich warten.“ Jetzt schien es ihm wieder einzufallen. Liam grinste und sagte zu Bill: „Na wenn das so ist, bist du selber schuld, das sie bei uns im Schlafzimmer stand. Na ja wir waren ja eh so gut wie fertig.“ Er lachte und ging ins Bad. Bill setzte sich neben mich aufs Sofa. „was ist so wichtige los, das du bis hier her gefahren bist um mit mir zu reden?“ er nahm mich liebevoll in seine Arme. Ich spürte, dass ich noch ein wenig in ihn verliebt war. Allerdings machte ich mir keine Hoffnungen. Ich war eine Frau, und er Stand auf Männer.

„Mich macht es fertig, dass ich zuhause ganz allein bin und dass Jenny mir die schuld zuschiebt, dass wir uns gestritten haben.“ Er sah mir in die Augen, als würde er mich röntgen. Dann sagte er: „Das ist nicht wirklich das was dich fertig macht. Ich kenne dich gut Blaire. Ich weiß, dass es um einen Typen geht. Um wen? Was ist passiert?“ Ich fing an u heulen. Ich konnte ihm doch nicht alles von Ciel erzählen. „Ich geh ins Fitness-Studio. Soll ich dir nachher irgendetwas mitbringen Bill?“ Liam hatte sich angezogen und hatte eine Sporttasche in der Hand. „Nein du musst mir nicht mitbringen schatz, ich geh nachher eh einkaufen.“ Liam kam zum Sofa und Küsste Bill. „Bis nachher dann.“ sagte er. „Bis nachher, ich liebe dich!“ antwortete Bill, als Liam durch die Tür verschwand.

Ich hatte aufgehört zu weinen und erzählte Bill das was ich ihm Erzählen konnte. Dabei blieb die Sache mit dem Dämon und so natürlich weg.

Als ich fertig geredet hatte ging es mir viel besser. Ich ging zusammen mit Bill einkaufen und er führ mich nach Hause. Dort verabschiedete ich mich von Bill, entschuldigte und bedankte mich bevor ich die Haustür zumachte und mich vor den Computer setzte. Ich wollte ins Internet gehen und Recherchieren. Nicht für die schule. Ich wollte alles über Dämonen erfahren. Ich fand sehr erschreckende Bilder und einige Bücher die ich alle bestellte. Wirklich schlauer wurde ich durchs Internet nicht und ich hoffte auf die Bücher, die am nächsten tag ankommen sollten.

Als ich in mein Zimmer ging, feil mir wieder auf, dass ich alleine war. Ich vermisste Ciel so sehr und hoffte, dass alles bald wieder gut werden würde. Mit diesen Gedanken schlief ich ein ohne mich auszuziehen.

Am nächsten morgen, der Wecker klingelte obwohl es Wochenende war, wachte ich auf und war im Nachthemd. Als ich mich aufsetzte fiel ein Brief auf den Boden der wohl auf mir gelegen hatte. Ich wollte ihn aufheben als meine Mutter herein kam. „Blaire, du bist gestern in deinen Straßenklamotten ins bett gegangen. Ich habe dir nur dein Nachthemd angezogen, damit du besser schlafen kannst.“ Sie lächelte. „du warst das?“ „ja wer soll es sonst gewesen sein? War dein Freund etwa gestern mal wieder da, oder habt ihr euch getrennt?“ also war es nicht Ciel gewesen der mich umgezogen hatte. „Nein er war nicht da. Er ist zu seinem Vater gegangen. Der wohnt ein großes Stückchen weit weg, und Ciel hat ein paar fragen an ihn.“

„Oje, Liebeskummer?“ fragte meine Mom besorgt. „Nein!“ antwortete ich scharf, obwohl es stimmte. Ja ich hatte Liebeskummer. Um genau zu sein Teuflischen Liebeskummer. „Na dann. Komm doch runter Frühstücken. Ich hab Brezeln aufgebacken und Marmelade mitgebracht.“ Es klingelte an der Tür. Sie ging runter um zu öffnen. Ich trottete hinterher und konnte noch sehen wie der Postbote das packet abstellte und ging. „Hast du Zehn Bücher bestellt?“ fragte meine Mom mich verwundert. „Ja wieso!?“ antwortete ich. „Hätte ja eine Fehlbestellung sein können. Wollte es nur wissen.“ Damit ging sie in die Küche. Ich aß zum Frühstück nur ne halbe Brezel und ging dann mit der Kiste in mein Zimmer um anzufangen zu lesen.

Drei Bücher davon waren komplett nutzlos. Sie handelten von Werwölfen und Vampiren. „Da hätten die die Beschreibung besser machen müssen!“ schimpfte ich vor mich hin. Fünf weitere Bücher handelten nur von Wissenschaftlichen Erkenntnissen und waren so kompliziert geschrieben, dass ich kein Wort verstand. Die beiden letzten Bücher waren aber interessant. In ihnen standen Formeln um Dämonen herbeizurufen, um Böse Geister zu verjagen. Es gab auch Liebeszauber und Flüche. Allerdings war es schon zu spät um die Utensilien für irgendwelche Zauber aufzutreiben. Zudem hätte ich eh nicht gewusst wo ich einen „in Katzenblut eingelegten Fledermausflügel“ oder einen Kinderschädel herbekommen sollte. Für heute ließ ich es sein. Ich wollte am nächsten tag ein paar Zauber ausprobieren.

Sieben stunden später. Mehr hatte ich nicht geschlafen. Versuchte ich einen Zauber nach dem anderen. Keiner funktionierte. Weder war ein Dämon erschienen, noch konnte ich mit einem Toten Geist reden. Die Bücher waren alle nutzlos.

Ich hatte mich den ganzen Tag in meinem Zimmer eingeschlossen, und war nur zum essen, trinken und aufs Klo gehen herausgekommen. Meine Mom schien zu denken es läge an meinem Liebeskummer. Im weitesten Sinne stimmte das ja auch. Der Tag war schneller zu ende als ich dachte, und schon musste ich schon wieder für dich schule aufstehen. Da fiel min Blick auf den Brief den ich immer noch nicht geöffnet hatte. Ich packte ihn auch noch in meine Schultasche, holte mein Frühstück in der Küche ab und lief zur Haltestelle für den Schulbus. Ich aß mein frühstück und war schlecht gelaunt. Wieso? Das weiß ich selbst nicht. Im unterricht packte ich den Brief aus obwohl wir einen Test schrieben. Mich interessierte der test kein bisschen. „Blaire Shadow!“ sagte die Lehrerin, Frau Tomsen vorwurfsvoll. „Ihnen ist es nicht gestattet, während eines Tests einen Brief zu lesen!“ Sie stand direkt vor mir und nahm mir den nur halb geöffneten Brief weg. In mir find es an zu Kochen, ich stand auf und brüllte meine Lehrerin an: „Geben sie mir sofort meinen Brief zurück sie Miststück!“ keiner war jetzt mehr auf seinen test fixiert. Alle starrten mich und Frau Tomsen an. „Nicht in diesem Ton und keine Ausdrücke! Sie bekommen ihren Brief nach der Schule zurück!“ Ich flippte völlig aus, als sie mit meinem rief nach vorne gehen wollte. „Alle schreiben jetzt weiter ihren Test. Ihr habt noch genau … Ahhh“ ohne wirklich zu wissen was ich eigentlich tat, war ich über meine Lehrerin hergefallen. Ich versuchte ihr den Brief aus der Hand zu Reißen wollte ihn aber auch nicht kaputt machen. Frau Tomsen wollte und wollte den Brief nicht loslassen und sie schrie. Sie schrei so laut, das ich nicht einmal die Polizeisirenen Hören konnte. Ich schlug weiter auf meine frühere Lieblings Lehrerin ein. Sie blutete und hatte aufgehört zu schreien. Als sie bewusstlos war, nahm ich meinen Brief und steckte ihn zusammengefaltet und Blutverschmiert in meinen BH bevor ich von der Polizei abgeführt wurde. Ich sah den Fassungslosen Blick von Bill und die angsterfüllten Gesichter meiner Mitschüler. Nur eine sah mich nicht mal an, Jenny. Sie sie schien sich zu schämen jemals meine Freundin gewesen zu sein. Die Freundin von diesem Monster das gerade seine Lehrerin halb Tod geprügelt hatte.

„wieso? Wieso hast du das getan?“ Meine Mom war außer sich. „Wieso hast du deine Lehrerin ins Koma geprügelt? Was Ist los mit dir?“ Sie schien Ängstlich, als sie zuhause mit mir schimpfte. Vielleicht war es, dass sie angst um mich und um meine Zukunft hatte. Vielleicht aber auch vor mir. „Ich weiß es nicht!“ sagte ich und sagte auch die Wahrheit. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Meine Wutausbrüche, meine Lustlosigkeit und das eben. Das war nicht ich! „Du Weißt es nicht! Du weißt nicht wieso du deine Lehrerin fast umgebracht hättest?“ meine Mutter schien verrückt. „weißt du das sie dich von der schule geworfen haben? Wenn das dein Ziel war, dann hättest du es mir einfach nur sagen müssen!“













Kapitel 8

--Blaire--

„Blaire ich bin einfach nur enttäuscht von dir!“ meine Mutter sah mich an. Ich konnte ihren Blick nicht deuten, aber es war wohl eine Mischung aus angst, Wut Verzweiflung und Trauer. „ich sollte duschen gehen!“ sagte ich. Mir klebte immer noch das Blut meiner Lehrerin an meinen Händen und meinen Kleidern. Außerdem wollte ich den Brief lesen, wegen dem fast ein Mensch gestorben wäre. Ich zog meine Kleidung aus und ließ mir die Badewanne einlaufen. Dann setzte ich mich auf den Rand und fing an zu lesen.

Liebe Blaire,

ich hätte dir gerne alles selbst erklärt, aber ich muss so schnell wie möglich einen Weg finden, dich zu einem Dämon zu machen. Bis jetzt kenne ich nur einen weg und der würde einen Von uns auf jeden fall das leben Kosten.

Zudem muss ich mich beeilen, denn dadurch dass wir uns näher gekommen sind, wirst du immer aggressiver und gewalttätiger. Ich hoffe du hast noch niemanden getötet wenn du diesen Brief hier ließt. …

Ich ließ mich in die Badewanne sinken, und las weiter.

Das ist auch einer der Gründe weshalb ich dir das alles nur in einem Brief sagen kann. Wenn ein Mensch einem Dämonen zu nah kommt, verliert er seine Fähigkeit der Einfühlsamkeit. Er wird zu einem Soziopathen. Mein Vater schien es auch nicht für wichtig zu halten mir das zu sagen, bevor ich mich in dich verliebt habe. Ok kurze Erklärung. Ich muss mich auf die suche mach einem ganz altem Buch machen. Nach dem Buch wo alles drinnen steht. Darin werde ich eine Möglichkeit finden, uns zusammen zu bringen. Mehr kann ich dir jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe wir werden uns Bald wieder Sehen. Ich liebe dich Blaire!!!

Ich fing an zu weinen. Ich würde wohl noch eine ganze Weile ohne Ciel aushalten müssen. Ich wollte zu ihm. Aber erst einmal sollte ich den Brief zu Ende lesen.

PS. ich habe einen Freund von mir gesagt er solle auf dich aufpassen solange ich das nicht kann!

Was sollte das? Es war fast Dezember und ich wollte doch die Weihnachtstage mit ihm verbringen. Er beauftragte jemanden, der mich beobachten sollte? War ich eine Verbrecherin, die man beschatten musste? Na ja, vielleicht tat er es nur um mich zu beschützen. Aber vor was?

Egal, Ich liebe ihn über alles und vertraue darauf, dass er weiß was er tut.

Am Abend kam meine Mom in mein Zimmer.

„Blaire, ich möchte mit dir über deine weitere Schulbildung reden!“ Oh nicht jetzt. Ich war mit meinen Gedanken gerade bei Ciel.

„Ich habe eine neue schule für dich gefunden. Sie nehmen dich aber nur wenn du zu einem Seelenklempner gehst.“ Ich sah sie an.

„Ich gehe doch nicht zu so einem behinderten Möchtegern Arzt, der nur doofe fragen stell und mir sowie so nicht helfen kann!“

Was sollte ich bei so einem Psychologen? Ich wusste jetzt woran es lag das ich so ausraste. Und der Psycho- kann mir auch nicht helfen. Der steckt mich wahrscheinlich noch mit einer „hab mich lieb Jacke“ in die geschlossene klapse, wenn ich ihm meine Geschichte erzähle.

„Blaire bitte! Es ist deine einzige Chance! Du wolltest doch Schauspiel studieren, aber dazu musst du erstmal die schule beenden.“ Sie war verzweifelt.

Ich sah sie an und merkte, dass sie mir leit tat. Eigentlich liebte ich meine Mom, also beschloss ich es ihr zu liebe zu tun.

„Ja, ok. Ich gehe auf die neue Schule, und ich gehe zum Psychologen.“

„Ich werde dir dann gleich deinen ersten Termin beim Psychologen machen und ab nächsten Monat kannst du dann in die neue Schule.“ Sie wirkte so erleichtert. Meine Worte hatten ihr offenbar die angst vor mir genommen.

Ich wollte meine Mom nicht noch mehr enttäuschen.

Am nächsten morgen weckte sie mich um 10 Uhr morgens zum Frühstück. Sie schien unsicher ob ich vielleicht die Beherrschung über mich verlor, aber es gab ja überhaupt keinen Grund dazu.

„Nach dem essen hast du eine stunde Zeit um dich fertig zu machen und dann gehen wir zu deiner ersten Therapie stunde.“

„Du kommst auch mit?“ fragte ich verdutzt.

„Keine sorge! Ich fahre dich nur hin und hole dich nach eineinhalb stunden wieder ab!“

„Mom. Ich hab dich lieb! Und du brauchst keine angst zu haben, dass ich irgendjemanden wieder etwas zutun würde. Vor allem nicht dir!“ Sie sah mich ertappt an. Vermutlich wollte sie nicht, dass ich merkte, dass sie sich sorgen machte und fühlte sich jetzt schuldig.

„Aber schatz…“ fing sie an. Sie wollte versuchen mich davon zu überzeugen, dass sie keine Angst hatte.

„Mom, du brauchst jetzt nicht zu versuchen dich da raus zu reden. Ich sehe doch, dass du dich fürchtest.“

Sie strich mir liebevoll über den kopf, so wie sie es früher immer tat wenn sie sich sorgen um mich machte. Dann ging sie in ihr Zimmer.

Ich hatte mich nach einer stunde komplett fertig gerichtet. Als meine Mom mich rief, dass wir losgehen mussten, hatte ich mir genau eingeprägt was ich zu dem Therapeuten sagen würde. Es war ganz einfach. Ich würde ihm nur das sagen, dass ich Bill auch gesagt hatte.

„Blaire komm! Sonst kommen wir zu spät!“ Sie hatte sich extrem hübsch gemacht. Doch nicht etwa für den Psychologen? Nein bestimmt nicht. Hatte sie vielleicht ein Date während ich dort beim Psycho- saß und die Therapie über mich ergehen lassen musste? Nein, bestimmt hatte sie sich einfach nur so chic gemacht.

„Ja Mom, ich komm schon!“

Während der Fahrt sprachen wir kein Wort. Es war sehr leise in dem Auto, weil das Radio kaputt war. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die Befreienden Worte: „Wir sind da!“

Ich stieg aus dem Auto, verabschiedete mich von meiner Mom und sagte ich würde alleine mit dem Bus nachhause fahren.

„Bist du dir sicher, dass ich dich nicht abholen soll?“ fragte sie. Sie sah mich fragend an. Doch ich antwortete: „ich glaube, ich brauche danach eh ein wenig Zeit für mich allein. Da trifft es sich gut, das ich alleine nachhause gehe.“

„dann treffen wir uns heute Abend wieder zuhause!“ mit diesen Worten startete sie den Motor erneut und fuhr weg. „Wir treffen uns zuhause“ Wie sich das anhörte. Es klang fast so, als würde nur eine von uns dort wohnen und als würde sie wieder gehen.

Ich ging rein. Ich war schon zu spät, aber er würde eh denken ich wäre am ende, also machte das auch nichts mehr.

„Guten morgen Blaire.“ Ein mittel alter Mann saß in einem Sessel. Es wirkte gemütlich. Es war ein offener Kamin in diesem Raum. Zudem waren überall irgendwelche Bücher über Parapsychologie.

„guten Morgen!“ antwortete ich höfflich aber unsicher.

„Mein Name ist Dr. Philipp Light. Du kannst mich aber auch einfach Phil nennen. Setz dich doch auf das Sofa dort drüben.“ Er deutete auf ein Sofa direkt neben dem Feuer. Als ich das Feuer ansah, musste ich an Ciel denken. Was er wohl gerade machte? Wie sah es in der Unterwelt aus? Und wie gelangte ich dort hin?

Dr. light schien zu bemerken, dass ich an etwas dachte und fragen hatte. Er sprach mich auch direkt darauf an. „Blaire? Ist alles ok? Hast du irgendwelche Fragen die du mir stellen möchtest?“ „Nein danke!“ ich setzte mich auf das Sofa, ganz nah am Feuer. Ich schaute die ganze Zeit hinein. Dr. Light beobachtete mich und schrieb etwas auf.

„Dich fasziniert das Feuer. Nicht war?“ ich löste mich von diesem schönen Bild. Es faszinierte mich wirklich.

„Nein!“ sagte ich. „ich wollte nur mein Gesicht wärmen!“ das war zwar gelogen, aber ich wollte es ihm nicht zu einfach machen in mich rein zu sehen.

Er schrieb wieder etwas auf.

„willst du mir irgendetwas erzählen?“ „Nein eigentlich nicht!“ ich starrte ihn stur an. Ich würde ihn nicht in meine Seele schauen lassen. Meine Seele gehörte einzig und allein Ciel.

„Ok. Wenn du mir nichts erzählen willst, dann stelle ich dir ein paar fragen und du antwortest kurz und der Wahrheit entsprechend! Also, die erste frage ist, was ist deine Lieblings band?“

„Was soll den die doofe frage? Sollten sie mich nicht anderer Fragen? Wie zum Beispiel ähm? Was siehst du in diesem Tintenfleck oder so was?“

„Blaire, du verstößt gegen die Spielregeln. Du darfst mir keine Gegenfrage stellen. Nur eine Wahrheitsgemäße antwort.“ Ok dann spiel ich halt mit, wenn es ihn glücklich machte.

„Black veil Brides!“ Er schrieb etwas auf.

„Ok die nächste Frage. Was ist von den Black Veil Brides dein Lieblings Lied?“ es war lächerlich. Waren wir hier im Kindergarten?

„Heaven´s calling“ obwohl ich es lächerlich fand. Spielte ich mit und sagte sogar die Wahrheit. Was sollte ihn das schon über mich aussagen.

„was ist deine Lieblingsfarbe?“

„Schwarz!“

„ein Mensch auf en die Welt hätte verzichten können?“

„Albert Einstein“

„ du könntest unsterblich werden, mit dem den du liebst für immer zusammen sein, Müsstest dafür aber viele andere Menschen Töten, oder schlimmeres. Wie würdest du dich entscheiden?“ die frage passte grad so gut zu meiner Aktuellen Situation.

„Ich glaube, ich würde mich für meinen Freund und die Unsterblichkeit entscheiden. Aber nur wenn ich mir ganz sicher währe, das er mich auch liebt.“

Nach jeder Antwort schrieb er etwas auf seinen Block.

„Dachtest du an einen Bestimmten Jungen, als ich dir diese Frage stellte?“

„Gehört das auch noch zu dem Frage-Antwort Spiel?“

„Ja, Sicherlich!“

„Ja ich denke an einen bestimmten Jungen. Er heißt Ciel.“ Ich fing an zu Weinen. „Ich vermisse ihn so sehr!“

„ich denke, wir sind für heute fertig! Wie wäre es mit Samstag um dieselbe Uhrzeit?“

„wie das war es schon?“ ich hörte vor lauter Verwunderung auf zu weinen.

„Ja, außer du willst mir noch irgendetwas erzählen?“

„Nein, eigentlich nicht!“

„Ok Blaire, dann wünsche ich dir schöne tage. Bis Samstag dann!“

„Tschüß Doktor.“ Ich verließ die Praxis und schaute auf die Uhr. Es war gerade mal 11 Uhr, und doch war es sehr dunkel. Die Wolken waren aufgezogen und es fing an zu regnen. Zu allem Überfluss fuhr der Nächste Bus erst in einer drei firtel Stunde. Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg.

Der Regen wurde immer heftiger und der Wind stärker, bis ich es fast nicht mehr schaffte die Augen auf zu machen und gegen den Wind zu laufen. Der Regen Peitschte mein Gesicht. Ich hasste Dörfer. Wenn ich auszog, wollte ich auf jeden fall in die Stadt. Dort fuhren viele Busse und es war nicht so weit irgendwohin zu kommen.

Ich war patsch nass, als ich gerade mal auf der Landstraße war. Auf einmal sah ich eine Person im Regen stehen. Sie war groß und dunkel. Mehr konnte ich durch den regen nicht erkennen. Doch als ich mir über die Augen wischte um ihn besser sehen zu können war er weg. War es vielleicht Ciel?

Von hinten hupte es. Ich drehte mich um, und neben mir kam ein Auto zum stehen. Darin saß Liam, Bills Freund.

Er öffnete das Auto von innen und rief durch den regen: „steig ein Blaire. Ich fahre dich nachhause!“

Ich stieg ins Auto und schnallte mich an. Irgendwie war es komisch mit dem ihm Auto zu sitzen, der mir meinen Freund ausgespannt hatte.

„wieso läufst du bei diesem Mistwetter irgendwo hin?“

„ich komme gerade von meinem neuen Psychologen!“

Ich musste zugeben, wenn ich nicht wüsste, dass Liam mit Bill zusammen ist, würde ich nicht denken, dass er schwul ist. Er sah richtig gut aus. Seine Muskeln zeichnen sich unter dem hautengen Muskel-Shirt gut sichtbar ab. Seine Lippen waren so voll und seine Augen so dunkel, dass man kaum die Pupille sehen konnte. Ich wollte ihn! In diesen Momenten dachte ich nicht an Ciel, ich spürte nur mein Verlangen.

„Liam..?“ ich wollte es langsam angehen.

„Ja? Was ist Blaire?“

„Hast du schon mal mit einer Frau geschlafen?“ fragte ich.

„Wieso willst du das wissen?“ fragte er und fing an zu grinsen.

„Ach, nur so. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“

„Ich sag es mal so, ich bin nicht nur an Jungs interessiert.“ Er grinste noch weiter. Offenbar wusste er worauf ich aus wollte, denn er bog am nächsten Feldweg ein und hielt an. In mir fing es an zu kochen.

Als er mir tief in die Augen sah und anfing mir die Klamotten vom leib zu streifen, hatte ich ganz kurz ein schlechtes Gewissen gegenüber Bill und Ciel. Das war aber vorbei, als er anfing mich überall zu küssen.

„Wird denn Bill nicht sauer wenn er es erfährt?“ fragte ich und sah ihn ein wenig schuldbewusst an.

„Wer sagt das er es erfahren muss?“ er sah mich mit einem viel sagendem Blick an.

„ich kann es ihm nicht verheimlichen. Dazu kennt er mich zu gut!“

„Wenn du es ihm sagst!“ sagte Liam, während er meinen Bauchnabel küsste.

„Oh mein Gott!“ stöhnte ich als er vorsichtig in mich eindrang.

Ich hatte noch nie so guten Sex. Ob es wohl daran lag, dass er bi ist? Fragte ich mich als ich alleine in meinem Zimmer saß. Meine Mom war den ganzen Tag nicht nachhause gekommen und wir hatten nichts zu essen mehr da. Mein Magen grummelte leise vor sich hin.

Als ich Ciels Brief ansah, den ich eingerahmt hatte, bekam ich kurz ein schlechtes gewissen. Doch das wurde von einem viel, viel stärkerem Gefühl unterdrückt. Sehnsucht. Mit einer Mischung aus Schuldgefühlen und Sehnsucht schlief ich hungrig ein.

„Blaire! Wieso hast du dir keinen Wecker gestellt! Was macht denn das für einen Eindruck, wenn du schon am ersten Tag zu spät kommst!“ sie schien sehr gereizt. Ich stand auch und richtete mich. Nach einer halben stunde saß ich auch schon im Auto auf dem weg zur schule.

Als ich die Schule sah, wurde mir ganz mulmig. Es war eine sehr gute Privatschule mit Internat. Hätte ich ins Internat müssen, währe ich vermutlich gestorben.

„Du bist also Blaire!“ wurde ich von einer Dame im Schulbüro begrüßt.

„Ja ich bin Blaire!“ Antwortete ich.

„Das war keine Frage. Also hast du auch nicht zu Antworten!“

„Das ist deine Liste mit den Sachen die du dir besorgen musst! Jetzt geh in den Raum 306, dort wirst du deinen Stundenplan bekommen und kannst dich der Klasse vorstellen. Morgen hast du dann aber deine Schuluniform an!“ damit warf sie mich förmlich aus dem Sekretariat.

Schuluniform? What the fuck! Wieso steckte mich meine Mom auf eine Eliteschule wo sie schuluniformen tragen mussten?

Ich stand nun vor dem Raum 306 und öffnete die Tür ohne zu klopfen, was ein Gewaltiger Fehler war wie ich dann feststellen musste.

„Aha, du musst also Blaire sein. Niemand der hier auf die Schule geht würde so unhöflich den Raum betreten. Zudem hast du nicht einmal eine Schuluniform an. Heute ist der erste und einzige tag an dem ich das durchgehen lasse. Normalerweise würde ich dich jetzt nach hause schicken und drei Wochen nachsitzen lassen!“ was fiel der ein mich an meinem ersten Schultag vor der klasse so bloß zu stellen?

„Setz dich da vorne neben Benedict!“ Sagte sie forsch. „Hier sind deine Bücher.“ sie stellte einen relativ großem Stapel Bücher auf den Tisch. „… und zu Information, ich heiße Frau Fies!“ das kann ja lustig werden. In einer Schule mit uniformen und einer Lehrerin namens Fies. Mein Sitznachbar Benedict war so still, dass ich schon fast dachte er währe Stumm. Dieser Gedanke verflog, als er mir erklärte, was ich in dieser beschissenen Chemieaufgabe überhaupt zu tun hatte.

„Du bist also die neue?“ fragte hinter mir Jemand. Es war Pause. „Wenn ihr nur eine Neue erwartet habt, dann bin ich es wohl.“ Sagte ich während ich mich umdrehte und einem sehr hübschen Jungen anlächelte. „Und dein Name ist Blaire, richtig?“ fragte er mich unsicher. „Ja ich heiße Blaire. Blaire Schadow und du bist?“ ich musste schon sagen. Dass er einen sehr durchtrainierten Körper hatte sah man selbst in der Uniform. Das lag vermutlich aber daran, dass er sein Hemd weiter aufgeknüpft hatte als es erlaubt war. Zumindest laut den Durchschnittlichen Uniformregeln.

„Ich bin Tom. Komm mit. Setz dich zu uns.“ Wir redeten und lachten. Die Clique war echt cool und sie nahmen mich auch sofort zu sich auf.

Als die schule zu ende war, hielt mich Tom noch einmal auf. „Willst du vielleicht noch mit zu mir kommen? Ich könnte dir ein wenig von unserer Schule erzählen.“ Er grinste als würde er etwas verheimlichen. Mir war schon klar, dass Tom eigentlich gar nicht über die Schule reden wollte. Ich überlegte kurz. Eigentlich war ich ja mit Ciel zusammen aber andererseits hatte ich ihn eh schon mal betrogen und er interessierte sich zurzeit auch kein stück für mich. „Ja klar komm ich mit dir mit!“ mir war Ciel grad so egal. Ich wollte meinen Spaß haben. Wieso also nicht mit Tom in die Kiste steigen wo ich grad doch sowieso irgendwie Single war?
































Kapitel 9

--Ciel--

„Was willst du Sohn?“ fragte mein Vater forsch.

„ich wollte dich etwas fragen.“ Sagte ich zaghaft. Mein Vater hasste es gefragt zu werden. Es war ein Wunder dass er mich überhaupt empfing.

„mach kurz! Ich hab noch etwas zu tun das bestimmt wichtiger ist, als das was du mich fragen willst.“

„ Es geht um ein Mädchen,…“ fing ich an. „ Ich habe mich in sie verliebt, aber sie ist ein Mensch.“ Ich sah meinen Vater an, der die Stirn runzelte.

„ Und was willst du jetzt von mir? Will sie dich etwa nicht und jetzt soll ich sie auf die Folterliste setzten?“

„Nein! Sie liebt mich auch.“

„Wo ist dann das Problem, Junior?“

„Das hab ich doch schon gesagt!“ er hörte mir mal wieder nicht zu. „Sie ist ein Mensch. Wenn ich sie Küssen würde, würde ich ihr automatisch ihre Seele aussaugen. Ich würde sie Töten!“

„Dann küss sie doch einfach nicht. Ich hab etwas zu tun. Wir hätten dein Problem ja geklärt!“ mit den Worten stand er auf und wollte gehen.

„Vater!“ er musste mir endlich mal zuhören. „Wieso willst du mir nicht helfen? Verstehst du das Wort LIEBE nicht. Soll ich es dir vielleicht Buchstabieren? L I E B E. Das ist das Gefühl, dass Menschen oder andere Wesen füreinander empfinden können und das dafür sorgt, dass sie sich fortpflanzen und …“

„Es reicht! Ich weiß was liebe ist! Ich habe deine Mutter geliebt.“

„Ich dachte, du wärst wie die restlichen Dämonen. Dass du nicht lieben könntest?“ ich war verwundert. Mein Vater hat liebe empfunden? Wieso hat er das nie erwähnt?

„Jetzt kann ich auch keine Liebe mehr empfinden. Aber früher konnte ich es. Jeder Dämon hat etwas ähnliche wie eine Seele in sich. Sonst könnten wir nicht überleben. Damit diese funktioniert brauchen wir eine Echte Seele, die unserem Fragment die Funktionen, wie soll ich es ausdrücken, ähm beibringt.“

„Also währe im Prinzip jeder Dämon fähig zu lieben?“ da sah man mal. Ich wurde ausgelacht für etwas das jeder konnte.

„Ganz so einfach ist das nicht.“ sagte mein Vater. „Dieses Gefühl hält nur so lang an, bist die Seele aufgebraucht ist. Zudem muss der Dämon erst einmal lernen zu Lieben und die Funktionen dann auch verarbeiten können.“

Jetzt fing er an mich zu verwirren!

„Wieso ? können wir das nicht alle von Anfang an?“

„Nein! Da wir keine richtige Seele besitzen, kann unser Gehirn auch keine Verbindung aufbauen. Und bei manchen ist das auch gar nicht mehr möglich.“

„das ist aber Traurig“ antwortete ich.

„wenn man so empfinden kann, dann Ja.“ Er lächelte leicht.

„Aber so gut wie jeder Dämon kann hass und Wut empfinden?“

„das liegt daran, dass dieses Gefühl in unserer Umgebung das am Stärksten ausgeprägte ist.“ Er hielt kurz inne. „Wir sind vom Thema abgekommen. Was wolltest du eigentlich wissen?“

Ich musste kurz überlegen. Ach ja. „Gibt es eine Möglichkeit, wie ich Blaire küssen kann, ohne dass ihr etwas passiert?“

„ich kenne da nur eine Möglichkeit. Aber die wird dir nicht gefallen. Du oder ein anderer Dämon müsste sich mit ihr zusammen umbringen. Während dessen muss er seine Fähigkeiten auf sie übertragen. Dann währe sie ein Dämon.“

Ich war schockiert. Das hieß, dass ich und Blaire niemals zusammen sein können. Nicht lebend.

„Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit?“

„ich kenn keine. Aber…“ er zögerte. „es gibt ein Buch. Ein Buch wo alles verzeichnet ist von Anbeginn des Weltalls bis zum Ende von allem. Niemand hat das Buch je gesehen, aber es heißt es sei im Mittelpunkt der erde versteckt.“

Schon sah ich wieder ein Fünkchen Hoffnung am Ende des langen dunklen Tunnels.

„Mach dir keine Großen Hoffnungen Sohn. Niemand weiß ob es das Buch wirklich gibt.“

„Ja aber ich werde es finden!“

„wie willst du das den machen? Willst du ein Loch zum Mittelpunkt der Erde Graben oder was?“

„Nein aber ich erinnere mich an ein Lied, dass früher einmal gesungen wurde. Darin wurde über ein Tunnellabyrinth berichtet das zu dem Gestammten Wissen und zur antwort auf alles führt.“ Ich war voller Tatendrang.

„das ich ein Lied, und das andere ein Mythos. Willst du deine Hoffnungen wirklich auf eine Geschichte stützen?“ Ich merkte schon, dass er mich davon abbringen wollte.

„Ich liebe sie, was soll ich deiner Meinung nach sonst tun?“

„Sie vergessen und dir eine Dämonin suchen!“

„ach es gibt ja auch so viele Dämoninen.“ Ich weder dieses buch suchen und mich und Blaire für immer zu einem Paar machen. An jedem Mythos ist auch etwas dran.


Ich packte meine Sachen und ging noch einmal groß auf die Jagt, damit ich genug kraft hatte für meine Reise zum Mittelpunkt der Erde.

Als erstes musste ich das Lied wieder finden um den Eingang des Labyrinths zu finden. Ich ging dazu in die Bibliothek und sah in den alten Büchern nach bis ich das Lied fand:

Unten tief in einer Höhle

In einem Riesigen Gewölbe

Dort ist der größte schatz der Welt

Es ist kein schmuck

und auch kein Geld

Doch willst du finden Diesen Platz

Und begehrst du diesen Schatz

Dann musst du durch ein Tor im Boden Gehen

Dieses wird alleine stehen

In einem kleinen Wald am Dorf

Später wirst du dem Tod ins Auge sehn

Dann hast den halben weg hinter dir

Nun geh durch das Labyrinth

Aber Vorsicht werde nicht Blind

Eine Gestalt nicht Mensch nicht Tier

Begegnet im Labyrinth dir

Doch bist tapfer du im Herzen

Erträgst du die Schmerzen

Geh nur noch durch das Heise Nass

Dann siehst du den schatz wie durch ein Glas

Verlier dich dort nicht

Schau dir nicht ins Gesicht

Hast du das geschafft dann geh und such´

In dem Großen Buch



Nun wusste ich wo ich hin gehen musste. Es gab zwar viele Wälder an Dörfern, aber der Wald in dem Blaire fast gestorben währe, hatte eine besondere Ausstrahlung. Nun musste ich nur noch zwei Dinge tun. Erstens musste ich jemanden Finden, der Blaire beobachtete und zweitens musste ich in den Wald kommen ohne das Blaire mich sah.


Ich ging zu der einzigen Person die mich vielleicht ein wenig unterstützen würde.

„Hey Haruki, du ich brauch deine Hilfe!“ Haruki war der einzige den ich irgendwie als Freund bezeichnen konnte. Auch wenn das vielleicht schon fast zu viel war. Ach egal!

„Bei was brauchst du meine Hilfe kleiner?“ ich war zwar älter als er aber leider mit 1.92 Metern auch kleiner als er. Das brachte mir meinen Spitznamen ein.

„kannst du ein Mädchen für mich beobachten und aufpassen, dass sie nichts Lebensbedrohliches tut?“

„Ich soll also Babysitter spielen? Für ein humanoides Mädchen?“

„Bitte! Ich liebe sie muss aber eine Weile weg. Ich hab angst dass sie sich etwas antut! Passt du auf sie Auf?“

„Wenn du mir sagst, was du vor hast überlege ich es mir mal.“

„ich suche das Buch wo alles drin steht!“

„Du bist doch wahnsinnig. Und ein Besserer Name ist den Leuten echt nicht eingefallen? „Das Buch in dem Alles drin´ steht“ was für ein scheiß. Wie wär’s, wir nennen es am Besten D.B.A?“

Von mir aus aber er hatte mir immer noch nicht geantwortet. „Machst du es oder nicht?“

„Ja ich pass auf dein Mädchen auf. Aber dazu muss ich wissen wer sie ist und wie ich sie am Besten im Auge behalte.“

Ich erzählte ihm kurz alles und er machte sich auf den Weg sie zu beobachten.

Ich konnte nicht wiedersehen und musste sie noch ein Letztes mal sehen. Immerhin war es nicht undenkbar, dass ich sterben würde.

Am Abend zauberte ich mich in Ihr Zimmer und sah der Schlafenden Blaire ins Gesicht. „Ich liebe dich über alles Blaire!“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Dann küsste ich sie vorsichtig auf die Stirn und verschwand aus ihrem Zimmer.

Es dauerte nicht lang bis ich den Eingang im Wald gefunden Hatte. Ich ging hinein und fiel erstmal die Stufen runter, die so steil waren dass kein Mensch auf ihnen Laufen würde. Ich befand mich am ende einer sehr langen Treppe. Das Gewölbe in dem ich stand erinnerte mich irgendwie an das Zuhause meines Onkels, bloß das es hier so heruntergekommen aussah wie bei mir daheim.

Als ich nach oben sah, entdeckte ich nichts außer Dunkelheit. „ich muss wohl ziemlich weit gefallen sein.“ Sagte ich und rieb mir den Kopf. Zum glück war ich bei vollen Kräften, sonst hätte ich eine Riesen Wunde am Kopf. Ein Mensch hätte diesen Sturz unmöglich überleben können.

„Dann musst du durch ein Tor im Boden Gehen“

Ok das hatte ich erledigt. Was war gleich das nächste?

Ach ja „Später wirst du dem Tod ins Auge sehn“

Dann laufe ich mal weiter und erwarte den Tod. Bloß welcher der Shinigamie wird hier rum sitzen und Leute erschrecken?

Umso weiter ich ging umso heißer wurde es. Ich merkte zudem, dass es immer weiter berg ab ging. Zudem wurde aus dem Lehm-Stein Gemisch ein nichts so Stabiler Kies-Boden. Ich stolperte vorwärts und bekam gleichzeitig kaum Luft.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt ich inne. Es war so heiß geworden, dass ich nur noch in Shorts und meinen Boots herum lief und Trotzdem lief der Schweiß in strömen über meinen Körper. Obwohl wir Dämonen ja so gut wie Gefühllos waren was Hitze und Kälte betraf. Es waren bestimmt 200°C oder mehr.

Auf einmal stolperte ich über etwas Rundliches. Es war ein Schädel. „Na Endlich!“ lang konnte es ja nicht mehr dauern bis ich dem „Tod“ begegnen würde. Auch wenn kaum ein Mensch bis hier her vordringen könnte.

„Es wurden immer mehr Schädel, bis ich mir sogar einen Weg hindurch bahnen musste. Dann hörte ich eine Stimme die forsch fragte: „Wer wagt es meine Ruhe zu stören?!“

„Sorry alter, bin nur auf der durchreise. Ich muss zum Buch. Mein Name ist Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black der Sohn vom großen Luzifer und Neffe vom Befehlshaber dort oben. Noch fragen?“

„Ich lasse dich nur vorbei wenn du mir tief in die Augen siehst. Aber du kannst auch umkehren!“

„Gibt’s noch einen anderen weg als hier vorbei?“ fragte ich gelangweilt. Ich sollte ihm in die Augen sehen, Wie gefährlich konnte das schon werden?

„Nein, es gibt nur diesen Weg an mir vorbei!“ sagte die heisere Stimme.

„Ok, lass es uns hinter uns bringen. Ich hab nicht ewig zeit. Ich will meine Freundin wieder sehen bevor sie eine Gehhilfe benötigt.“

„Du musst mir in die Augen sehen und darfst nicht blinzeln, sonst wirst du sterben!“ und da waren auch schon die Augen, mitten in der Dunkelheit zwei große rotglühende Augen die mich finster ansahen. Ich war ein Dämon, hatte er das nicht begriffen? Ich hatte weder Angst vor ihm, noch musste ich Blinzeln. Von so jemandem wie ihm wurde ich groß gezogen. Nach einer knappen viertel stund ließ er mich vorbei und ich musste kurz meine Augen schließen um sie wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen.

Dann hast den halben weg hinter dir

Nun geh durch das Labyrinth

So lauteten die nächsten Fersen.

Aber Vorsicht werde nicht Blind

Was das zu heißen hatte wusste ich nicht. Aber wenn ich schon wieder in flammende Augen schauen muss, dann bekomme ich Augenschmerzen. Und da war auch schon der Eingang zum Labyrinth. Es ging vom Boden bis zur Decke, also war auf dem Rand laufen unmöglich. Ich musste hindurch. Das doofe war nur, hier unten hatte ich den Orientierungssinn einer Pappschachtel. „Ich glaube, selbst wenn ich das Buch finde, dann komme ich hier nie wieder raus.

Ich machte die ersten schritte in das Labyrinth. Als ich mir überlegte wieder zurück zu gehen und den „Augenmann „ nach dem weg zu fragen, hörte ich ein komisches knirschen. Ich drehte mich um und sah gerade noch, wie sich der Eingang der auch mein Ausgang gewesen währe zuschob und während dessen aus den Schädeln die dazwischen lagen Mehl machte. Ich lief erst einmal gerade aus. Der einzige weg den es gab, der Konnte ja nicht falsch sein.

Als ich kurz vor einer Kreuzung stand, hörte ich ein leises zischen. Als ich die erste Nadel in meiner Schulter spürte, warf ich mich auf den Boden und kroch vorwärts. Die Augen waren eine der Wenigen stellen eines Dämon die nicht sofort wieder heilen konnten. Es würde mindestens einen Monat dauern und dass wenn ich voller Energie stecken würde. Als ich merkte dass keine Nadeln mehr geflogen kamen, setzte ich mich auf. Auf einem Arm stand nun ein Satz: „Der Weg den du mit deinem herzen gehst, wird der Richtige sein!“ las ich laut vor. Ich verstand ihn nicht ganz aber dachte mir, dass es zumindest nichts schlechtes heißen konnte. Also nahm ich genau den Weg, den ich gehen wollte. So lang bis…

„Shit! Sackgasse!“ ich stand vor einer massiven Wand. „Von wegen gehen den weg den du Willst! Ich will hier durch!“ Ich brüllte und rasstete voll aus. Auf einmal bewegte sich die Wand zur Seite und machte einen Spalt breit auf. Gerade soweit, dass ich hindurch passte. Dann schloss sie sich wieder.

Ich dachte an die nächsten Ferse.

Eine Gestalt nicht Mensch nicht Tier

Begegnet im Labyrinth dir

Doch bist tapfer du im Herzen

Erträgst du die Schmerzen

Ich war eine Ewigkeit gelaufen, schwitzte noch mehr als vorhin, aber ich war noch keinem „Ungeheuer“ begegnet.

Ganz im ernst, wenn mein ganzes leben so ablaufen würde, wie es gerade im Labyrinth abläuft, dann bräuchte ich gar nichts machen, denn kaum hatte ich an das Ungeheuer gedacht, stand es auch schon vor mir.

Ich bin dem Weg ei wenig gefolgt und kam an einen Fluss. Hier war es kühl und ich wollte eigentlich nur in das Wasser hüpfen und mich abkühlen. Ach ja und das Ungeheuer war eine Sirene.

Sie saß da, kämmte ihr langes violett schimmerndes Haar und sang. Da ich erstens verliebt war und zweitens ein Dämon machte mir ihr Gesang nichts aus. Zumindest so lang nicht bis überall Wasserleichen auftauchten. Sie überwältigten mich und die Sirene fing an zu sprechen.

„Du hast Zwei Möglichkeiten entweder du sprichst mit mir und bleibst für immer bei mir…“ sie sagte das mit einer sehr lieblichen stimme und total verführerisch, aber ich wusste dass, sollte ich zustimmen, ich zu einer der Wasserleichen also ihren dienern werden würde. Dagegen waren nicht mal Dämonen im stande anzutreten.

„…oder du wirst schmerzen ertragen, die du noch nie erlebt hast!“ das schrei sie förmlich. „Also ? für was entscheidest du dich? Antworte!“ das war eine Falle, sie sagt man soll antworten und wenn man das tut kommt man hier niemals weg.

Sie hob ihren Fischschwanz aus dem Wasser und stach ihn mir in die Brust. Ich schrie fast auf, konnte es aber noch unterdrücken. Es tat wirklich sehr weh. Vor allem konnte die Wunde nicht heilen, da sie die Wunde nicht wieder freigab. Sie stach immer weiter, peitschte mich mit ihrem Haar aus und Biss mich. Ich gab keinen laut von mir, obwohl die schmerzen unerträglich waren.

Endlich ließ sie mich los. Ich fiel zu Boden und Keuchte. Sie sagte: „Du bist Tapfer, wasch dich mit dem Wassre es wird dich Heilen und dann zieh weiter.“ Das sagte sie ganz anders als alles davor. Ich tat wie mir geheißen und Tatsache, meine Wunden verschwanden sofort. Mit meiner eigenen Kraft hätte es noch stunden Gebraucht, da sie fast aufgebraucht war.

Ich ging weiter. Kurz nachdem ich losgelaufen war, merkte ich wie es Heißer wurde. Das Ende des Labyrinths lag direkt vor mir. Nur eine Sache war dazwischen. Ein Kochender See. Nicht mit Wasser sondern mit Lava. Hindurch konnte ich nicht ohne zu verbrennen, ich musste darüber!

Es war riskant musste aber funktionierten. An der Decke hing ein Seil. Ein einziges seil. Ich konnte es von hier aus erreichen, aber zum hinüber schwingen war es zu kurz. Ich hatte eine Idee. Ich hangelte mich das Seil hinauf. An der Decke hielt ich mich dann an den Herausstehenden Steinen Fest und Kletterte von einem zum anderen. Ich hatte den „See“ überquert und hatte das Labyrinth nun hinter mir gelassen.

Dann siehst du den schatz wie durch ein Glas

Verlier dich dort nicht

Schau dir nicht ins Gesicht

Hast du das geschafft dann geh und such´

So hießen die letzten Zeilen. Ich konnte das Buch auch schon sehen. Es war wieder in einem Labyrinth, aber diesmal in einem Aus Diamant. Der Diamant war so Klar, dass man ihn kaum sah. Ich ging ein Paar schritte und knallte schon gegen die erste Wand. Ich Merkte, dass der Aufprall so heftig war, dass ich Nasenbluten Bekam. Nasenbluten? Ich war umgeben von Diamanten oder einem speziellen Kristall, auf jeden fall hatte ich hier drin keine übernatürlichen Fähigkeiten. Die waren hier unten sowieso schon eingeschränkt aber jetzt waren sie gar nicht mehr vorhanden. Jede Verletzung die ich mir hier drinnen einfing, würde bleiben bis ich draußen war.

Ich ging vorsichtig weiter. Ich verlor das Buch nie aus den Augen aber kurz bevor ich es erreichen konnte passierte etwas Merkwürdiges. Aus dem Durchsichtigen Glas wurden Spiegel.

„Ciel du musst hier entlang!“

„Nein Ciel hör nicht auf ihn, du musst hier lang!“

„Schau mir ins Gesicht Ciel!“

„Schau uns an Ciel! Schau hin!“

Ich hatte mich auf den Boden gesetzt und versuchte nachzudenken. In dem Lied hieß es ich dürfte mir nicht ins Gesicht schauen. Ich Kroch langsam auf allen vieren vorwärts. Ich durfte meine Augen nicht öffnen, denn selbst der Boden war zu einem Sprechenden Spiegel geworden. Ich suchte mir Blind den Weg bis ich gegen etwas anderes als Glas stieß. Es fühlte sich an wie Holz und auch die Stimmen waren verklungen.

Ich sah auf. Ich hatte es geschafft, ich Stand vor dem Buch.

Als ich es Berührte verschwand alles um mich herum. Ich stand auf einmal in einem weisen Raum und niemand war dort. Ich schlug das buch auf und war erstaunt. Obwohl das Buch relativ klein war, für die menge die Darin stand, hatte es so viele Seiten, dass ich das Gefühl hatte ich würde nicht vorwärts kommen. Ich dachte an das, was ich finden wollte. Auf einmal blätterte das buch sich genau auf die Seiten, die Dämonen Betrafen. Dort standen nicht nur die Namen aller Dämonen zusammen mit ihren Opfern sondern auch verbotene Zauber für und gegen die Vernichtung von Dämonen. Die Bilder dazu waren grausam.

„Ha endlich!“ stieß ich vor Erleichterung aus. Ich las mir di Möglichkeiten des Verwandelns durch und merkte sie mir.

Ich sah eine Tür und ging hindurch. Dann stand ich zwei Engeln gegenüber.

„Hey! Sorry wollt euch nicht stören, hab nur ein wenig gelesen, und muss jetzt los zu meiner großen Liebe. Also macht’s gut.“ Ich merkte dass es nicht gewollt war, dass irgendjemand den Weg schaffte. Und ich wusste, dass ich hier weg musste, sonst würde ich trotzdem nicht lebend zu Blaire kommen.

„stehengeblieben!“ sagte der eine Engel

„Hey ich will echt kein stress, ich will nur gehen.“

„Wie bist du da rein gekommen und wer bist du?“

„Ich bin durch das Labyrinth und die ganze scheiße dort unten. Mein Name ist Ciel.“

„Es ist nicht vorgesehen, dass ein Mensch in das buch schaut!“

„Ich bin ja auch kein Mensch. Ich bin ein Dämon mit Seele. Und ich bin der Neffe eures Chefs. Wenn es ein Problem gibt, dann will ich mit ihm reden!“

„ok wir bringen dich zu ihm. Folge uns!“

Ich folgte den Engeln obwohl ich überhaupt keinen Bock hatte.

„Weshalb stört ihr mich?“ fragte mein Onkel langsam die Engel.

„wir haben diesen Jungen…“ sie warfen mich auf den Boden vor sich. Das war nicht gerade dass, was man von Engeln erwartete.

„… In dem Raum bei dem großen Buch gefunden. Wir haben ihn dort nicht rein gelassen.“ Sagte der eine Engel.

„Er sagt er sei ein Dämon mit Seele, heiße Ciel und währe ihr Neffe.“ Sagte der Jüngere.

„Ja, das ist leider mein Neffe. Lasst uns allein.“ Er stand auf und beugte sich über mich um mir auf zu helfen.

„Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich schaffe das schon allein.“ Leider, was sollte das heißen „Das ist leider mein Neffe.“ Dieses Arschloch!

„Was hattest du bei dem Buch zu suchen? Und wie bist du dort hin gelangt?“ er fragte mich so einen Scheiß? Sag mal wozu gibt es das Labyrinth sonst?

„Durch das Labyrinth bin ich zu dem Buch gekommen und ich habe etwas gesucht um mit meiner Freundin zusammen sein zu können. Meine Familie hat ja kein Interesse daran, mir zu helfen. Ich muss ja alles alleine machen. Wenn du mich entschuldigst, ich muss zu meiner großen Liebe und ihr die Möglichkeiten erzählen.“

Mein Onkel sah mich sauer an doch ich drehte mich einfach auf der stelle und schon war ich wieder Zuhause.


„Haruki, was hast du mir zu erzählen?“ ich wollte wissen was alles passiert war während ich weg war.

„Na ja. Sie ist.“ Er zögerte

„was ist mit ihr?“

„Deine Gegenwart hatte einen schlechten Einfluss.“ Beendete er den Satz

„was heißt das?“

„Sie ist sehr rum triebig und Aggressiv geworden.“ Er schaute mich verunsichert an.

„Oh Je, dann muss ich schnell machen. Bevor es zu spät ist. Ich mach mir nämlich richtige sorgen.“







Kapitel 10

--Blaire--

„Hey Blaire, wach auf Baby! Oder sollen wir die Schule schwänzen und lieber noch ne Runde „Spaß haben“?“

Ich wollte gestern, nachdem der Sex so gut war, nicht mehr nachhause sondern lieber bei Tom bleiben. Sein Angebot klingt sehr verlockend und ich glaube ich werde das Angebot nicht ausschlagen.

„Wie währe es, wenn wir einfach dann zur Schule gehen wenn wir „fertig“ sind?“ fragte ich.

„Wenn es sich dann noch lohnt zur Schule zu gehen. Du weißt, dass wir heute nur bis zur sechsten Stunde Unterricht haben.“

„Jetzt übertreib mal nicht so. Wir kommen spätestens zur dritten Stunde.“ Ich musste grinsen. Ich sah, dass er auch grinsen musste.

„Ahhh“ ich kreischte überrascht. Er riss mich plötzlich ins Bett zurück und küsste mich an fast jeder Stelle meines Körpers.

„Wo kommen Sie beide denn so spät noch her?“, fragte meine jetzt schon verhasste Lehrerin, Frau Fies.

„Nachsitzen für sie beide. Aber zumindest haben Sie Miss Shadow nun eine Schuluniform!“ Tom und ich wollten uns hinsetzen doch dann rief Fies: „Sie haben mir noch nicht geantwortet! Also, warum kommen Sie beide erst jetzt zur Schule?“

„Nun Ja.“ Zögerte Tom. Er rieb sich den Nacken und grinste verlegen. „Er musste mir zeigen wo ich eine Uniform kaufen kann und welche Sachen ich tragen darf und welche nicht.“ Sagte ich.

„Und, wieso haben sie das nicht schon gestern Nachmittag erledigt?“ Diesmal ergriff Tom das Wort.

„Na Ja, Blaire brauchte ja schließlich Geld und die Uniform kaufen zu können, und ihre Mutter kam erst gestern Nacht nachhause und ich beziehungsweise meine Eltern konnten Ihr auch kein Geld leihen, da ja ende des Monats ist. Also mussten wir heute Morgen gehen, denn Sie haben gestern ja selbst gesagt, dass Blaire eine Schuluniform braucht. Und zwar schon heute. Deshalb kommen wir erst jetzt.“ Er lächelte verschmitzt.

„Es tut mir unendlich leid, dass ich nicht früher in die Schule kommen konnte und auch, dass ich Tom von Ihrem wertvollen Unterricht abgehalten hab.“ Ich musste mir das Lachen verkneifen. Nachdem Fies uns kurz gemustert hatte, schickte sie uns an unsere Plätze.

In der Pause bemerkte ich, dass Tom nicht der einzige Sexy Typ auf der Schule war. Um genau zu sein, gab es sehr viele Jungs mit denen ich gerne mal eine Nacht verbringen würde.

Was war nur aus mir geworden? Ach egal. Solang ich nicht mehr an Ciel, diesen Wichser, denken musste.

Ich fing sofort an zu flirten und bemerkte dass es mir richtig spaß machte.

„Hey Girly! Heute ist eine Party bei mir und alle coolen Leute von der schule sind eingeladen. Da darfst du, als das heißeste Girl der Schule, ja nicht fehlen.“ Ich war jetzt schon ein paar Monate auf der Schule, um genau zu sein 3 Monate, und seit Weinachten wohnte ich auch nicht mehr zuhause. Zu meinen alten Freunden hatte ich auch keinen Kontakt mehr.

„Natürlich komm ich auf deine Party, Süßer!“ In den letzten 3 Monaten hatte ich einigen One-Night-Stand mit den heißesten Boys der Schule. Ich war auch inzwischen das Partygirl schlecht hin. Auch mein Styl hatte sich inzwischen geändert. Ich trug zwar immer noch schwarz aber nur noch kurze Kleidchen oder Hotpants mit einem Bauchfreien Top. In der Schule trug ich natürlich meine Uniform.

Nicht nur mein Verhalten und mein Styl hatten sich verändert, sondern auch mein Notendurchschnitt. Bevor ich Ciel kennengelernt habe, hatte ich einen Notendurchschnitt von 2,3 jetzt beträgt mein Notendurchschnitt 3,6 und ich bin versetzungsgefährdet, da ich zwei 5er habe und nur eine 1 um die fünfer auszugleichen.

Doch das war mir alles egal. Ich hatte noch nie so viel spaß in meinem Leben wie ich es jetzt hatte.


„Die Party ist so geil, Leo!“ Das war die Party des Jahres.

„Hey Girly, willst du was!“ fragte mich Leo. Er hielt mir kleine Pillen hin. Ich wusste, dass es Illegal war Drogen zu besitzen und zu nehmen, aber wieso nicht mal ausprobieren?

„Klar, wieso nicht.“


Als ich zu mir kam, hatte ich übelste Kopfschmerzen. Ich torkelte ins Bad und ließ mir die Badewanne ein. Dann ging ich in die Küche und machte mir einen Kaffee, als es an der Tür klingelte.

„Wer bist du?“ fragte ich den Typen der vor meiner Tür stand. „Mein Name ist Ikurah.“ Ich kannte ihn nicht, aber mir fiel auf, dass er Ciel irgendwie ähnlich sah.

„Und, was willst du hier Ikurah?“ es war niemand, der aus meiner Schule kam. Dort hatte ich mir die Gesichter von allen Jungs, die man als hübsch bezeichnen konnte gemerkt.

„Ich bin neu hier her gezogen. Genau in die Wohnung neben an.“ Sagte er und hielt mir die hand hin um meine zu schütteln.

„Ok, neuer Nachbar. Wieso klingelst du bei mir?“

„Oh, Sorry. Ich wollte eigentlich nur fragen ob du mir ein bisschen Kaffeepulver hättest. Ich muss erst noch einkaufen, aber ohne Kaffee komm ich nicht aus dem Haus. Wie heißt du eigentlich?“

„Ich bin Blaire. Blaire Shadow. Freut mich. Komm doch rein. Ich habe gerade Kaffee gemacht.“ Ich wusste, dass man fremde Menschen nicht in die Wohnung lassen sollte, aber er sah nicht gefährlich aus.

„Dass ist nett. Danke!“ Ikurah trat zögernd ein und setzte sich an meinen Küchentisch.

„Wieso wohnst du alleine? Du bist doch bestimmt noch nicht einmal 18. Willst du nicht lieber zuhause wohnen und fühlst du dich nicht alleine?“ Fragte er.

Als ich ihm den Kaffee in eine Tasse goss, dachte ich kurz darüber nach, wie viel ich ihm sagen konnte. „Ich wohne allein, weil ich und meine Mom nur stress miteinander haben und ich einfach meine Freiheit will. Du hast recht. Ich werde erst in zwei Monaten 18, aber dann kann mir meine Mom nichts mehr verbieten. Und allein fühl ich mich ganz und gar nicht. Wenn ich mich alleine fühl, dann übernachte ich meist bei irgendeinem geilen Typen. Trinkst du deinen Kaffee schwarz oder willst du noch Milch oder Zucker?“ Als ich mich umdrehte, sah ich wie verdutzt er guckte.

„Na ja. Das hört sich so an, als währst du ziemlich rum triebig. Lieg ich da mit meiner Annahme richtig?“ Er sah mich fragend an. Ich hatte das Gefühl, als könnte ich ihm alles erzählen, obwohl ich ihn doch eigentlich gar nicht kannte.

„Hast du heute noch etwas vor?“ fragte ich. Ich wollte ihm alles erzählen. Ich musste meinen Frust los werden.

„Wart mal ´n Moment! Ja Hallo?“ sein Handy hatte geklingelt. „Ja erstehe, Ok.“ Er steckte das Handy wieder in seine Hosentasche. „Tut mir leid, Blaire. Ich kann nicht bleiben. Mein Freund braucht mich jetzt!“ er trank schnell seinen Kaffee aus und ging zur Tür. „Tschüss Blaire. Wenn du reden möchtest, ich wohn gleich neben an!“ Er lächelte mir zum Abschied noch einmal zu und schloss dann die Tür hinter sich.

Irgendwie hatte er recht. Ich fühlte mich allein. Sogar sehr allein. Nachdem ich mich gerichtet hatte, beschloss ich zu Leo zu gehen. Das Zeug, das er mir gestern gegeben hatte, war echt voll Hammer. Ich wollte mehr davon. Es würde mir bestimmt helfen, Ciel zu vergessen und den Schulalltag besser zu meistern.

„Hey Girly. Was machst du denn um diese Zeit hier? Ne Party läuft heut nicht und selbst wenn eine laufen würde, dann fände sie bestimmt nicht jetzt um 15 Uhr statt.“ Er grinste mich verdutzt an, ließ mich aber trotzdem rein.

„Hast du noch welche von den Pillen die du gestern verteilt hast?“ Er sah mich kurz an und fragte dann: „Du weißt, dass das Zeug süchtig macht, wenn du es öfter nimmst?“ „Ja, dass ist mir bewusst. Aber ich will endlich meinen Ex vergessen und die Schule macht mich zurzeit auch voll fertig. Zudem will meine Mom ständig vorbeischauen und…“ er legte mir seinen Finger auf meine Lippen um mir damit zu sagen ich solle ruhig sein. Dann küsste er mich leidenschaftlich und flüsterte mir ins Ohr: „dafür, dass ich dich mit Stoff versorg, will ich aber auch etwas von dir!“ Ich wusste was er wollte und war einverstanden. Immerhin, bekam ich endlich mal etwas außer einem Orgasmus. Und selbst der blieb bei manchen Typen, so sexy sie auch waren, weg.


„3, 2, 1, Happy Birthday Blaire!“ Endlich war ich 18 und es waren Osterferien. Das bedeutete ich war frei. Frei alles zu tun, ohne das meine Mom es mir verbieten konnte und auch die Schule stellte mir in den nächsten 2 Wochen keine Hindernisse.

„Alles Gute zum 18er, Girly!“ er reichte mir ein kleines Päckchen und ich machte es sofort auf.

„Oh wie lieb. Ein paar von meinen lieblings-„Naschereien“. Danke Leo.“ Ich war nun für die nächsten Wochen mit Pillen versorgt.

„Hey Blaire, jetzt bist ja 18. Wie währe es mit einem Strip von dir? Ich mein, du hast ja eh mit jedem aus diesem Raum schon einmal gefickt. Da macht so ein Strip dein Image auch nicht mehr schlimmer.“ Er lachte. Wie hieß er doch gleich? Ach ja. „Das meinst du also, Aleandro? Ja?“ fragte ich ihn. Ich war mir ganz sicher, dass ich keinen Schlechten Ruf hatte.

„So denkt nicht nur er!“ sagte Tom und alle stimmten ihm zu. „Du giltst als Schulschlampe und dass jeder dich haben kann, der in deinem alter ist und einigermaßen nach etwas aussieht.“ Alle lachten. Ich war verwirrt. „Nein! Das stimmt doch gar nicht!“ Antwortete ich mit einer leichten Panik in der Stimme. „Ach, ist doch nicht so schlimm!“ Sagte Leo zu mir. „Ja das stimmt!“ sagte ein anderer von dem ich den Namen vergessen hatte. „Die Gesellschaft braucht Frauen wie dich. Was denkst du, wieso manche Beziehungen gescheit funktionieren? Bestimmt nicht weil die Partnerin im Bett so abwechslungsreich ist. Und da kommt dann jemand wie du ins Spiel.“ Eine Schlampe? War ich wirklich eine Schlampe geworden? „Ich möchte, dass ihr jetzt alle gehen! Bitte!“ Ich musste nachdenken.

„Wie? Wir sollen jetzt alle gehen? Ich dachte wir machen jetzt irgendwelche tollen, schmutzigen Spiele und machen richtig Party?“

„Raus!“ Ich warf sie alle raus und setzte mich dann auf mein Sofa. Mir fiel auf einmal auf, wie einsam ich eigentlich war. Die Menschen, die ich als meine Freunde gesehen hatte, sahen mich nur als billiges Flittchen, meine alten Freunde wollten keinen Kontakt mehr und der Nachbar Ikurah war im Urlaub.

Ich musste Ciel irgendwie erreichen. Vielleicht meldet er sich ja, wenn ich ganz laut nach ihm rufe. So wie in Charmed. „Ciel!“ ich reif so laut ich kann. „Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black! Ich brauche dich!“

Es tat sich im ersten Moment noch nichts. Aber dann klingelte es an der Tür.

„Hey Schatz!“ es war tatsächlich Ciel.

„Ciel ich, ich hatte dich ganz laut gerufen. Hast du das etwa gehört?“

„Ja, es hat durchs ganze Treppenhaus gehallt.“ Er lachte. Ich hatte schon fast vergessen wie schön er war. Vor allem wenn er lachte.

„Blaire, darf ich rein kommen? Ich muss mit dir reden. Und zwar dringend!“ Jetzt machte er ein so ernstes Gesicht, als währe gerade irgendjemand gestorben.

„Ja klar. Komm rein und setz dich aufs Sofa!“

„Nein. Mach einfach die Tür zu. Es muss ja nicht das Ganze Haus mithören.“ Ich schloss die Tür und drehte mich dann zu Ciel um. Ich wollte ihn küssen, doch er stieß mich weg.

„Hast du mit anderen Typen geschlafen?“ er hatte eine sehr laute Stimme. Aber, woher wusste er das? Machte es Sinn ihn anzulügen?

„Wieso fragst du? Kannst du nicht irgendwie meine Gedanken lesen oder so?“ fragte ich. Ich musste so viele Fragen stellen wie möglich, um abzulenken.

„Hast du, oder hast du nicht?! Und versuch nicht vom Thema abzulenken!“ ich merkte, dass er richtig sauer war.

„Ja.“ Sagte ich fast unvernehmbar und schaute ihn mit einem sehr großen Schuldgefühl im Bauch an.

„Mit wie vielen? Mit wie vielen Typen hast du geschlafen?“ seine Stimme klang jetzt nicht mehr laut. Ciel klang verletzt und sehr traurig.

„Ich, Ich weiß es nicht. Aber es waren alles immer nur One-Night-Stands. Also nichts Ernstes!“ versuchte ich die Situation noch zu retten. Was sich als sehr großen Fehler herausstellte.

„Ach, nur One-Night-Stands also. Und davon halt so viele wie es geht oder was?“ seine stimme erstickte fast.

„Blaire, ich weiß nicht was mit dir los ist. Es währe für mich auf keinen Fall so schlimm gewesen, wenn du gesagt hättest: Ciel hör mal zu, ich hab dich jetzt fast ein halbes Jahr nicht mehr gesehen, ich hab mich neu verliebt! Aber nein. Du versuchst die Situation noch zu retten, indem du beteuerst, es hätte ja alles nichts zu bedeuten!“ er sah mich mit einem so gekränkten Blick an, dass mir ganz schlecht wurde.

„Blaire, ich hab dir mein Herz geschenkt. Ich hätte mein Leben für dich geopfert und habe mich in Lebensgefahr gebracht, nur um mit dir zusammen zu sein. Und dann brichst du mir mein Herz? Nach all dem was ich für dich getan hab? Ich hätte dich im Wald verrecken lassen sollen. Stattdessen opfere ich mich fast für dich, weil du die erste bist, die ich so sehr liebe. Blaire, ich will dich nie mehr wieder sehen! Es ist aus!“ mit diesen Worten verschwand er auf der Stelle.

„Mom? Wie gehst dir?“ ich war verzweifelt und wollte mit meiner Mom sprechen, also hatte ich sie angerufen.

„Blaire, bist du es? Du ich hab gerade überhaupt keine Zeit für dich. Ich bin gerade mit meinem neuen Freund Bernd im Europapark und ab morgen, hab ich wieder einen Auftrag und muss nach Tokyo. Wir können sprechen, wenn ich wieder da bin. Also wir sind gleich dran mit dem Fahren, Tschüss!“ sie legte auf. „Und jetzt?“ fragte ich mich laut, dann setzte ich mich auf mein Bett und dachte nach. War ich wirklich eine Schlampe geworden?

Ich stand auf und schaute in meinen Kleiderschrank. Ich sah hauptsächlich kurze Kleidchen, Hotpants und Stringtangas. Ich wühlte und fand am ende doch noch meine Katzenjacke. Das war eine schwarze Kapuzen-Jacke, die auf der Kapuze Katzenohren hatte und an den Händen sah es aus als wären es Pfoten abdrücke. Zudem fand ich auch noch eine lange, getigerte, Pinke Leggin und einen Tüllrock.

Meine schwarzen, kaputten Chucks passten auch perfekt dazu. Als ich dann vor den Spiegel trat, sah ich aber trotzdem, dass ich nicht mehr das gleich Mädchen, wie vor einem halben Jahr war. Ich sah kaputt und völlig verbraucht aus.

„Ich brauch dringend Hilfe!“ sagte ich zu meinem Spiegelbild. Ich suchte meinen Terminkalender und fand darin auch schnell was ich suchte. Die Telefonnummer meines Psychologen stand zwar nicht darin, aber die Adresse.

Ich ging sofort los, um keine Entzugserscheinungen zu bekommen, wenn ich dort war. Ich brauchte einfach jemanden mit dem ich reden konnte und der mir mit meinem Problem helfen konnte.

Nach einer geschlagene Stunde hatte ich das Gebäude wieder gefunden. Ich hatte meine Therapie nach der 5. Stunde abgebrochen. Der Psychologe hatte mir auch einen Schein ausgestellt, dass ich auf keinen Fall eine Gefahr mehr für meine Umgebung darstellte. „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ fragte eine höflich wirkende Empfangsdame, in der Praxis.

„Schönen guten Tag, ich bin Blaire Schadow und würde gerne zu Dr. Philipp Light, wenn es möglich währe.“

„Haben Sie Ihre Krankenversichertenkarte dabei?“ Ich gab sie der Dame und sie schaute etwas im Computer nach, bevor ich sie wieder Bekam.

„Alles Gute zum 18. Geburtstag.“ Sagte die Frau lächelnd. „Setzen sie sich einfach kurz ins Wartezimmer. Der Docktor wird gleich für Sie da sein!“

Na Ja. Jetzt saß ich hier und wartete. Ich hätte niemals erwartet, dass ich freiwillig zum Psychiater gehe. Aber niemals ist relativ. Ich wollte auch niemals Drogen nehmen oder eine Schlampe werden. Also würde ich sagen, jetzt ist niemals.

„Frau Shadow!“ Ich wurde aufgerufen. Und ich wusste doch noch gar nicht, was ich sagen sollte.











Kapitel 11

--Blaire--

„Was ist denn Blaire? Wieso bist du freiwillig hier her gekommen?“ er sah mich fragend an.

„Ich brauche Hilfe!“ mir war es zwar unangenehm aber damit er mir helfen kann, muss ich ihm alles erzählen.

„Du brauchst also Hilfe? Dann erzähl mal.“ Sagte er und ich fing an alles zu erzählen.

„Es geht Berg ab mit mir. Ich muss hier irgendwie wieder raus!“

„Ok Blaire. Das hört sich jetzt so an, als hättest du mir fast alles erzählt. Aber eine Frage habe ich noch. Mit was hat eigentlich alles angefangen?“

„Es hat halt damit angefangen, dass ich einen Typen namens Ciel kennengelernt habe. Als er mich dann verlassen hat, hat alles angefangen. Es ist an allem schuld!“ Ich schob die Schuld an meinem Elend auf Ciel. Er hätte mich nie ansprechen dürfen. Hätte er mich nicht um den Finger gewickelt, dann ginge es mir besser, ich hätte meine Freunde behalten und ich hätte weiterhin gute Noten geschrieben.

„Es gibt aber noch etwas, dass du mir noch nicht gesagt hast. Aber was ist das?“ er sah mich fragend an. Ich sah mich kurz in dem Zimmer um und kam dann auf den Gedanken, dass ich ihn alles sage.

„Na ja. Sie werden mir das folgende bestimmt nicht glauben, aber Ciel ist ein Dämon mit Seele. Zudem ist der der Sohn von Luzifer persönlich und kann nicht wirklich bei mir sein, da seine Anwesenheit in mir „das Böse“ wirkt.“ Ich sah seinen mitleidigen Blick und merkte, dass er mich nicht ernst nahm.

„Blaire, ich sehe jetzt eindeutig wo dein Problem ist. Du lebst in deiner eigenen Welt und du bist sehr leichtgläubig.“ Wie? Ich und leichtgläubig? Ich wusste doch, dass er mir nicht glauben würde.

„Ich gebe dir jetzt erst einmal die Telefonnummer und die Adresse von einem Drogenberater. Der kann dir mit einem deiner Probleme auf jeden Fall helfen. Zudem denke ich, dass es gut währe, wenn du einmal die Woche zu mir kommst und wir Reden. Ist das ok für dich?“

„Ja gut. Einmal die Woche also? Danke dann, dass sie für mich Zeit hatten. Bis nächste Woche und danke für die Nummer.“

Ich war mir nicht sicher ob es mir helfen würde, meine Zeit für die Sprechstunden zu verschwenden?

„Ja guten Tag, mein Name ist Blaire Shadow. Ich würde gerne einen Termin ausmachen.“ Ich hatte zwar angst davor mit diesen Leuten zu reden, aber ich hatte sonst keine Chance mehr. „Ja, Morgen 15 Uhr klingt gut. Bis morgen also Frau Kaolids.“

Oh mein Gott, ich vermisse Ciel. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn immer noch vermisse. Ich werde mich ja wieder enden. Ich werde wieder die richtige Bahn einschlagen, aber ich brauchte dazu Freunde und vor allem Ciel!

Wie konnte ich in die Unterwelt kommen? Gibt es vielleicht eine Möglichkeit mich bei Ciel zu entschuldigen?

Nach drei Wochen, hatte ich mich einigermaßen in den Griff bekommen. Ich nahm keine Drogen mehr und redete jeden Samstag mit Docktor Light. Auch meine Noten wurden wieder besser. Ich musste sagen, dass ich richtig stolz auf mich war.

„Ja hallo, hier ist Blaire. Kannst du mir mal deine Schwester Jenny geben?“ ich wollte mich bei ihr entschuldigen. Ihr kleiner Bruder ging an das Telefon, was sehr ungewöhnlich war.

„Jenny Telefon!“

„Wer ist es denn kleiner?“

„Ein Mädchen“

„Ja Hallo? Wer ist da?“

„Hallo Jenny. Ich bin es Blaire. Ich wollte fragen ob wir uns treffen können. Ich weiß ich hab scheiße gebaut. Ich wollte mich entschuldigen.“

„Aha! Und was erwartest du von mir? Soll ich jetzt sagen „alles vergeben und vergessen“ oder was?

„Nein! Mir ist klar, dass du mir nicht leicht verzeihen kannst. Aber ich will nur mal in ruhe mit dir reden. Ist das ok?“ ich wartete auf eine Antwort. Ich hoffte, sie würde Ja sagen.“

„Ok. Wir können uns am Mittwoch treffen. An dem Platz, wo wir uns sonst immer getroffen haben. So um 17 Uhr währe gut oder?“ Fragte Jenny. Ich hörte, dass sie immer noch sauer war, aber ich musste versuchen es ihr zu erklären.

„Ja ok. Am Mittwoch, um 17 Uhr an der üblichen Stelle. Danke Jenny. Bis Mittwoch.“ Dann hatte sie auch schon aufgelegt, ohne noch etwas zu sagen.

So jetzt nur noch Bill anrufen.

„Hey Liam, kannst du mir mal Bill geben? Bitte!“

„Bill, Komm ans Telefon! Blaire will mit dir reden!“ Ich hatte Angst, was wenn Bill sauer af mich war, weil ich mit Liam geschlafen hatte.

„Hi Blaire. Was willst du. Willst du mich fragen, ob du noch öfter mit meinem Freund schlafen darfst. Weißt du was Blaire, du kannst mich mal. Du bist das letzte. Wie kannst du mir das nur an tun. Blaire ich möchte nichts mehr von dir wissen. Melde dich nie wieder bei mir!“

Er legte auf und ging nicht mehr ans Telefon, egal wie oft ich es versuchte.

„Guten Morgen Klasse!“ sagte Frau Fies am Montagmorgen.

„Guten Morgen Frau Fies!“ sagte die Klasse wie aus einem Mund.

Ich wollte nicht mehr zur Schule, aber ich wollte meinen Abschluss und ich wollte unbedingt Schauspielerin werden.

„Miss Schadow, haben Sie ihre Hausaufgaben dabei?“ Frau Fies war die letzten 3 Wochen nicht in der Schule gewesen, also hatte sie nicht richtig mitbekommen, dass sich meine Noten enorm gebessert hatten.

„Ja ich habe meine Hausaufgaben dabei. Zudem wollte ich fragen, ob ich in Physik ein Referat halten kann und ob ich etwas tun kann um meine Mathenote zu verbessern, wie ein Referat oder ein extra Test?“ Sie sah mich total verdutzt an. Dann nahm sie mit einem Lächeln meine Aufgaben entgegen und Antwortete: „Das Referat in Physik muss dann also nächste Woche Montag fertig sein und wegen Mathe reden wir in der Pause. Das gehört jetzt nämlich nicht in den Physikunterricht.“ Ich war stolz auf mich. Ich konnte jetzt in Jedem Fach etwas tun, um doch noch ein gutes Zeugnis zu bekommen. In Deutsch hielt ich morgen ein Referat und in Englisch und Wirtschaft am Mittwoch. In Ethik wurde ich am Donnerstag Mündlich abgefragt Und am Freitag in Wirtschaft. Am Montag hielt ich also ein Referat in Physik und eins in Bio. In Musik musste ich ein Lied vorbereiten und in Kunst würde ich ein Referat zusammen mit einem selbstgemalten Bild. Damit hätte ich dann überall meine Noten verbessert.

Es war Mittwoch, 15:30 Uhr und ich musste mich nun auf das Treffen mit Jenny vorbereiten.

„Na Blaire? Kommst sogar pünktlich und wieso lässt du dich nicht von einem deiner Lover fahren?“ Bill? Was machte der hier?

„ Hey Bill. Was machst du denn hier? Wo ist den Jenny?“ Ich war verdutzt aber auch erfreut, dass er doch noch mit mir redete.

„Jenny kommt gleich. Sie muss noch ihren Bruder von der Tagesstätte abholen.“

„Wie geht es dir Bill?“ Fragte ich zögernd.

„Na ja. Ich wollte nur mit dir reden, da Liam mir gestanden hat, dass er dich eigentlich verführt hat. Ich habe ihm verziehen da ich ja offenbar nicht sein komplettes Verlangen befriedigen kann. Aus Fairness versuche ich jetzt auch dir zu verzeihen immerhin, kenne ich dich und das ist dann doch nicht so schlimm wie wenn er mit einer fremden Tussi geschlafen hätte.“ Also konnte ich Liam dankbar sein, dass Bill wieder mit mir redete.

„Hallo Bill und hi Blaire! “ Jenny sagte Bill viel freundlicher hallo als mir.

„Hey Jenny. Wie geht’s?“ Fragte ich sie, nachdem sie sich zu uns gestellt hatte.

„Wie soll’s mir gehen? Ich muss mich alleine um meinen Bruder kümmern und hab meine beste Freundin verloren.“

Sie sah mich spöttisch an

„Leute es tut mir so leid ich möchte euch alles erklären, aber das ist alles sehr verwirrend und das meiste kann ich selbst kaum glauben.“ Ich kniete mich vor meine früheren besten Freunde. „Bitte, bitte, bitte verzeiht mir. Ich brauche euch. Ich schaffe mein Leben nicht alleine. Ich habe kurz den falschen Weg eingeschlagen, habe aber dann den richtigen Weg wieder gefunden. Verzeiht ihr mir?“ Ich sah sie mit meinem Hundeblick an, den ich immer angewendet hatte, wenn ich Geld von meiner Mutter haben wollte.

„Jetzt mach dich nicht so zum Affen Blacky!“ Sagte Jenny.

„Wir haben dir schon verziehen, bevor du überhaupt da warst. Wir haben gemerkt, dass du dich offenbar wieder in den Griff bekommen hast. Komm in meine Arme Süße!“ Bill breitete seine Arme aus und wir umarmten uns alle, wie in alten Zeiten.

„Also Blacky, dann erzähl mal!“ sagte Bill, der gerade eine Picknickdecke und Essen ausbreitete.

„Ja genau. Fang am besten da an, als du diesen Typen, wie hieß er doch gleich Zinell oder so?“ Fragte Jenny während sie ein Sandwich verschlang. Ich setzte mich zu Jenny auf die Decke. Bill setzte sich neben uns unter den Baum und lehnte sich an.

„Ok dann fang ich mal an zu erzählen! Aber der Typ heißt Ciel. Um genau zu sein, Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black.“ Ich fing an alles und zwar wirklich alles zu erzählen. Für die beiden hörte es sich wahrscheinlich verrückt an, aber sie unterbrachen mich nicht.

„Also willst du uns verklickern, dass dieser Ciel ein Dämon und der der Sohn vom legendären Luzifer ist? Und was ist mit dir? Bist du jetzt etwa ein Vampir oder eine Fee? Vielleicht ist deine Mutter jetzt der Tod persönlich? Blacky, hör auf uns zu verarschen?“ fragte Jenny empört.

„Also ich glaube ihr. Ich finde es hört sich alles logisch an. Jenny du kannst mir nicht erzählen, dass du für alles eine Erklärung hast. Es gibt Dinge, die die Menschen nicht erklären können und das zählt halt dazu.“ Ich sollte mich wohl einmischen, bevor sich die beiden noch zerstreiten.

„Helft ihr mir, Ciel zu finden? Ich will mich bei ihm entschuldigen und ihn bitten mich zu einem Dämon zu machen. Ich will mein Leben von mir aus bis in die Ewigkeit mit ihm verbringen!“ Ich brach in Tränen aus. Bill und Jenny nahmen mich in ihre Arme, ich vermisste ihn so sehr.

„Ok, auch wenn ich nicht an diese Scheiße glaube, diesen Dämonenkram und so, werde ich dir auf jeden Fall helfen.“ Sagte Jenny und strich mir über den Kopf.

„Ich werde dir natürlich auch helfen. Das klingt alles nämlich ziemlich spannend. Außerdem hat dann wahrscheinlich auch Liam spaß daran, wenn er mich vor bösen Dämonen beschützen muss.“ Wir mussten alle lachen.

„Ok. Wir gehen jetzt erst einmal alle zu mir und dann können wir uns überlegen, wie wir Ciel finden können.“ Jenny hatte schon immer gute Ideen. Außerdem wurde es langsam kalt und mich hatten auch schon ein paar Tropfen getroffen. Also machten wir uns auf den Weg zu Jenny.

Bei ihr war es zuhause war es warm und trocken. Auf dem weg zu ihrem Haus hatte es angefangen zu regnen. Wir zogen uns neue Klamotten an, bestellten eine Partypizza, da keiner von uns wirklich Sandwichs gegessen hatte , und riefen Liam an, dass er her kommen sollte.

Es war ein sehr toller Abend. Obwohl wir eigentlich über ein sehr ernstes Thema sprachen, lachten wir und alberten herum.

„Na Ja. Ich glaube wir kommen heute nicht mehr vorwärts.“

Sagte Liam.

„Du hast recht Schatz. Wir sollten uns alle hinlegen. Es ist ja schließlich schon 2 Uhr morgens und wir müssen so gut wie alle früh aufstehen!“ sagte Bill. Es hörte sich schlau an, wir machten ein Matratzenlager, stellten den Wecker, legten uns schlafen und pennten alle sofort ein.


„Ahh! Kann nicht irgendjemand diesen beschissenen Wecker ausstellen?“ grummelte Bill wütend.

Liam war schon wach. Er hatte uns allen Frühstück gemacht und sorgte dafür, dass Bill nicht ausflippte. Er küsste Bill sanft am Hals und als Bill ein leises, fast unhörbares Stöhnen ausstieß und sich somit beruhigt hatte, ging Liam wieder in die Küche. Natürlich musste nicht nur Bill aufstehen. Wir wurden alle sehr unsanft aus dem Bett gerissen. Na ja, ich und Jenny halt.

„Kommt, steht jetzt auf. Wenn ihr jetzt nicht aufsteht, dann werde ich euch persönlich in mein Auto setzen und euch so wie ihr seid zur Schule fahren.“ Liam schien es ernst zu meinen. Also trabten wir alle zum Frühstück und machte uns danach kurz Frisch. Dann gingen Bill und Jenny zusammen zur Schule, sie fuhren mit dem Fahrrad. Liam fuhr mich nachhause, da ich mich noch umziehen musste. Er wartete unten während ich meine Uniform anzog, dann fuhr er mich zur Schule. Ich war gerade noch pünktlich.

„Hey!“ nach der Schule warteten Bill, Jenny und Liam schon auf mich. Sie gaben mir keine Chance mich noch umzuziehen, denn sie hatten eine Idee.

„In der Pause habe ich im Internet nach etwas gesucht, dass uns helfen könnte.“ Sagte Bill. „Und er hat einen occulten Laden in der nähe gefunden, dort könnten wir nach irgendetwas suchen, das uns hilft, deinen Liebsten Teufel zu finden.“ Vollendete Jenny.

„Ein Laden? Und ihr glaubt echt, dass wir dort etwas finden? Ich meine, dort ist doch das meiste verarsche, oder nicht?“ Ich wusste nichts besseres, aber wie sollte uns ein Laden helfen? Sollte es vielleicht ein Pulver geben, dass ich über mich streue und womit ich dann in der Unterwelt auftauche?“

„Guten Tag! Wir brauchen Hilfe.“ Sagte Liam zu dem Verkäufer. Als dieser dann zu uns trat, stockte ich. Es war mein Nachbar Ikurah.

„Ich wusste gar nicht, dass du in so einem Laden Arbeitest!“ sagte ich verwundert zu Ikurah.

„Na ja, ich glaube es gibt da einiges, dass du nicht über mich weißt!“ sagte er zu mir und grinste. Es war ein ähnliches grinsen wie von Ciel wenn er mir etwas verheimlichen wollte.

„Ihr kennt euch?“ Fragte Liam.

„Ja er ist mein Nachbar!“ erwiderte ich. Und als ich Jennys Blick sah, fügte ich hinzu: „Und nein, wir haben nicht miteinander geschlafen!“ Jennys Gesichtszüge entspannten sich.

„Ok. Wobei braucht ihr meine Hilfe? Wartet sagt’s mir nicht! Es geht um Ciel. Blaire will ihn wiederfinden und muss dazu in die Unterwelt, weil er ein Dämon ist!“ ich war verdutzt und ich glaube den anderen ging es auch nicht anders. Vor allem als er vor unseren Augen mit den Fingern schnipste und eine wunderschöne Rose in der Hand hielt.

„darf ich mich vorstellen?“ Er reichte mir die Rose und verbeugte sich vor uns. „Mein Name ist Haruki. Ich bin ein Kumpel von Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black und auch ein Dämon.

„Jenny fiel die Mundlade runter. Bill machte große Augen und Liam, na ja der musste sich bemühen seine Beule in der Hose vor Bill zu verbergen.

„Also kannst du uns zu Ciel bringen?“ fragte Jenny als sie ihre Sprache wieder gefunden hatte.

„Im Prinzip geht das schon, wenn er in der Unterwelt währe. Nur leider ist es eine Tatsache, dass er ständig woanders ist und nie länger als 12 Stunden an einem Ort bleibt. „

„Was soll das heißen?“ Ich war verzweifelt. Wie sollte ich Ciel dann finden?

„Also gibt es keine Möglichkeit Ciel zu finden?“ ich sah Haruki an.

„Eine Möglichkeit gäbe es ja schon. Aber ich glaube das ist dir zu gefährlich.“ Er sah mich fragend an.

„Für Ciel ist mir nichts zu gefährlich! Ich tue alles!“ Haruki nickte mir anerkennend zu.

„Also. Ciel liebt dich immer noch, er beobachtet dich bestimmt immer, wenn du schläfst. Im Prinzip müsste er dann merken, wenn du nicht zuhause Schläfst. Dann sucht er dich vermutlich und findet dich am ende doch noch.“

„Soll das heißen, wir wurden heute Nacht beobachtet? Von einem Dämon?“ fragte Liam.

„So sieht’s wohl aus!“ antwortete Haruki.

„Ist euch also klar, was ihr tun müsst?“ fragte Jenny die offenbar wusste was zu tun war. Allerdings schien niemand außer ihr und Haruki zu verstehen was sie meinte.

„Den Wecker stellen oder einen Bewegungssensor aufbauen, der Piept sobald Ciel auftaucht?“ Bill war ja nicht dumm, aber ich glaube, dass es nicht das war, was Jenny und Haruki meinten.

„Nein!“ Er erklärte es uns, aber so leise, das niemand der sich nicht im Laden befindet, uns hören könnte.

Der Plan war gut und so führten wir ihn aus.

























Kapitel 12

--Ciel--

So ist das also. Ich bin Blaire völlig egal. Sie vögelt einfach in der Gegend rum, während ich mein Leben für sie aufs Spiel setze.

„Ich liebe sie aber trotzdem!“ sagte ich laut zu mir. Es war eine scheiß Situation. Ich beobachtete Blaire wie immer, wenn sie schlief. Sie übernachtete diesmal bei Jenny, zusammen mit Bill und diesem Liam. Offenbar hatten sie sich wieder befreundet. Es war ein schöner Anblick Bill und Liam zusammen zu sehen. Die beiden Küssten und Streichelten sich zärtlich während die Mädels schliefen. Ich wollte Blaire auch wieder berühren. Aber was bringt das? Sie liebt mich ja nicht mehr.


Ich verließ das Zimmer wieder und Zog wieder durch die Welt. Ich konnte nie an einem Ort bleiben, da ich sonst entweder gehänselt oder von den Dämonen verprügelt wurde. Einmal war ich sogar in einem Land, wo sie versuchten mich von einem Hochhaus zu schmeißen. Ich bin natürlich nie auf dem Boden angekommen, da ich gleich weiter flog.

Ob sie mich vermisste? Vielleicht hatte Blaire doch noch eine Chance verdient?

„Nein! Nein! Nein!“ sagte ich zu mir. Aber ich muss mit irgendjemanden reden. Mir fiel nur Haruki ein. Er war so etwas wie ein Freund geworden, also ging ich zu ihm.

„Hey Haruki!“ sagte ich als ich in seiner Wohnung stand.

„Oh Gott Ciel. Kannst du nicht irgendwie anklopfen oder so?“ Er war genervt.

„Sorry. Ich stecke aber in der Klemme und weiß nicht weiter. Helfe mir! Bitte!“ sagte ich, Er musste jetzt einfach mit mir reden.

„Also dann setze dich hin und erzähle, während ich einen Kaffee mache.“

„Du trinkst Kaffee?“ das war für einen Dämon ziemlich untypisch.

„Ja ich esse auch und mach alles was die Menschen tun. Bevor ich dich kennengelernt habe, dachte ich die Menschen währen langweilig, aber…“ Er legte eine kurze Rede-Pause ein

Und überlegte. „.. Die Menschen faszinieren mich. Sie haben eine Art zu leben, die keinen richtigen Sinn zu haben scheint außer, dass sie spaß haben wollen. Das finde ich echt Cool!“

Langsam nervte es ich wollte hier meinen Frust los werden!

„Hey was ist mit meinem Problem?“

„Ja ist ja ok! Also, du willst keinen Kaffee?“ Fragte Haruki

„Nein ich will keinen Kaffe, Danke! Es geht um Blaire!“ Sagte ich bevor er wieder versuchen konnte das Thema zu wechseln.

„Um Blaire also? Du leidest an der Trennung und daran, dass sie dich betrogen hat. Stimmt’s?“

„Ja. Ich leide schrecklich!“ Gab ich zu. „Und ich finde es einfach empörend zu leiden!“

„Empörend. So, so. Weißt du, eine Schriftstellerin sagte mal: >>Was am Leiden empört ist nicht das leiden an sich, sondern das sinnlose daran<< Und ich rate dir. Behalte sie noch ein wenig im Auge, denn ich glaube sie ist auf dem Pfad der Besserung. Außerdem, sollte sie in Schwierigkeiten geraten, kannst du sie wieder rausboxen. Das würde euch auch zusammen schweißen.“

„Huh! Hast du noch einen soooo tollen Rat?“ Ich konnte mit seinen Sprüchen nichts anfangen. Ich wusste trotzdem nicht was ich tun sollte.

„Also? Soll ich einfach so weiter machen wie die letzten Tage?“

„Ja! Beobachte sie weiter. Spiel ihren Schutzengel!“ Das riet mir Haruki. Ausgerechnet der? Mach einfach weiter wie bisher?

„Das kann ich nicht!“ Sagte ich.

„Es muss ja nicht mehr lange dauern, bis sie sich wieder komplett im Griff hat. Versuch es!“

Er hatte recht. Es konnte sich nur noch um Wochen handeln.

„Also gut. Danke für diesen Rat!“ sagte ich und stand auf um zu gehen. Doch dann griff er von hinten mein Oberteil.

„Willst du nicht noch da bleiben?“ Fragte Haruki mit einer samtweichen Stimme.

„Wozu sollte ich noch da bleiben?“ Fragte ich. Er sog mich nach hinten. Dann stellte er sich vor mich und stieß mich mit sanfter Gewalt auf sein großes Sofa.

„Wow. Was hast du vor.“ Fragte ich verdutzt.

„Blaire hat dich oft betrogen. Jetzt solltest du auch mal auf deine kosten kommen. Meinst du nicht?“ mit diesen Worten setzte er sich breitbeinig auf meinen Schoß. Er kam mit seinem Gesicht ganz nach an meines.

„Ich weiß nicht. Ich…“ Aber ich kam nicht dazu meinen Satz zu beenden. Haruki küsste mich sanft. Da er ein Dämon war und ich auch nur eine Seele besaß die immun gegen „den Kuss des Dämon“ war, konnte ich es ungehindert genießen.

Er fing an mein Oberteil auf zu knöpfen. Ich stöhnte leise. Wenn mich das schon heiß machte, wie lange hatte ich dann schon keinen Sex gehabt?

„Ist alles ok?“ Fragte er mich. Als ob er das nicht merkte. Er hatte den letzten Knopf geöffnet, Dann küsste er mich. Erst auf den Mund. Es fühlte sich schön an. Er schob mir zärtlich seine Zunge in den Mund. Er tastete mit ihr meinen Mundinnenraum ab. Ich tat es ihm gleich. Seine Zunge wickelte sich um meine. Wir küssten uns so leidenschaftlich, wie ich es mir mit Blaire gewünscht hatte.

Er streichelte mir über meine Brust. Dann küsste er mir über den Hals und biss vorsichtig in mein linkes Ohr, bevor er an ihm saugte. Ich merkte wie mein Glied sich versteifte und gegen meine Hose drückte. Ich stöhnte wieder und auch Haruki musste kurz eine Pause machen um wieder zu Luft zu kommen.

„Das tut so gut!“ Sagte ich leise in Harukis Ohr. Er lächelte mich nur an und küsste mich wieder am Hals. Er wanderte immer weiter runter. Auch ich fing in an zu küssen, eben überall dort wo ich rankam.

„Ciel, du hast so einen wunderschönen Körper! Wieso ist mir das in den letzten 2000 Jahren nie aufgefallen?“ keuchte Haruki.

„Ich wollte ihn von seinem einengenden Hemd befreien, aber ich war nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Geschweige denn, kraft aufzubringen um es ihm vom Leib zu reißen. Er merkte was mich störte, beendete das küssen für einen Moment in dem er sich das Hemd auszog. Als er das so sexy getan hatte, dass es mich ganz verrückt machte, drehte er mich so auf das Sofa, dass ich nun mit ausgestreckten Beinen da lag. Er fing an meine Peniswurzel zu küssen, wodurch das drücken meines Glieds immer stärker wurde. Nun, endlich fing Haruki an, meinen Penis von dieser Qual zu erlösen. Er öffnete meine Hose nur mit seinem Mund, um gleichzeitig auch seine einengende aber sehr Po betonende Hose auszuziehen. Er warf beide Hosen hinter sich auf den Boden, als er mir nun auch das letzte Kleidungsstück entfernte. Er war meinem Glied nun so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte. Mit seinen Händen umschlang er meine Oberschenkel, bevor er mit seinem Mund mein Glied umschloss. Ich stöhnte nun viel lauter als zuvor. Ich konnte nicht genau sagen, was er tat, ich wusste nur, dass er alles einsetzte, was er hatte. Ich bäumte mich auf und meine Fingernägel vergruben sich in Haruki's Haut. Auch dieser stöhnte. Da er meinen Penis im Mund hatte, klang es etwas gedämpft, dennoch, machte es mich noch wilder. Ich spürte, wie mein Glied fast kollabierte. Nicht nur meine sondern auch Haruki stöhnte viel öfter.

„Oh, du heilige scheiße!“ stieß ich aus, als ich merkte, dass ich kam.


„Und war ich gut?“ Er sah mich glücklich lächelt an.

„Ja, das warst du!“ gab ich zu. Ich hatte mit einem Typen noch nie so guten Sex gehabt. Na ja, das war auch nicht schwer. In meinem ganzen langen leben hatte ich genau fünf Mal mit einem Typen Sex. Und da war dieses mal dazu gerechnet.

„Noch eine Runde? Aber diesmal will ich auch auf meine kosten kommen. Einverstanden?“ Ich wusste was Haruki meinte.

„Einverstanden!“ sagte ich, als Haruki mich sanft umdrehte und während dessen Küsste. Er drang vorsichtig in mich ein. Es war ein so geiles Gefühl. Und auch die Bisse und Kratzer genoss ich in vollen Zügen. Schade war das alles nur um das Sofa.


Ich hatte mich wieder an meinen Posten begeben. Ich beobachtete Blaire weiter. Wieso war Liebe nur so scheiß hartnäckig? Na ja. Ich konnte daran ja eh nichts ändern. Allerdings war ich jetzt viel entspannter, so das mir nicht auffiel, dass Blaire gar nicht mehr da war.

„Oh!“ stieß ich erschrocken aus, als ich bemerkte, dass ich umsonst hier war. „Was soll’s! Sie kann schon auf sich selbst aufpassen.“ Ich schloss meine Augen und hatte sofort wieder Haruki vor meinen Augen. Würde ich mich am Ende noch in ihn verlieben? Logisch betrachtet währe es besser. Wir waren immerhin beide von derselben Art. Bei ihm musste ich nicht noch sämtliches durchstehen bis er ein Dämon beziehungsweise etwas Ähnliches war.

Ich verkroch mich an meinen Lieblings Ort. Ich dachte an Blaire und ich dachte an Haruki. Ich wusste da sich Blaire mehr liebte als Haruki, allerdings war ich von Haruki nicht abgetan. Es gab allerdings Dinge die mir Haruki geben konnte und Blaire nicht. Doch das sollte meine Liebe zu ihr nicht verringern. Während ich so über dies und jenes nachdachte, hatte ich auf einmal ein merkwürdiges Gefühl. Es fühlte sich so an, als würde etwas Schlimmes passieren. Es war als würde mich etwas an einen ganz bestimmten Ort ziehen. Ich folgte diesem Gefühl. Und tatsächlich, Blaire stand auf den Rändern einer Brücke die 40m über der Wasseroberfläche war. Das Wasser war jedoch gerade mal 4m tief. Es war offensichtlich Blaire wollte sich in die Tiefe stürzen und dadurch sterben.

So bedrohlich die Situation auch war, ich war fasziniert von der Schönheit die Blaire ausstrahlte. Sie trug ein schneeweißes, langes Kleid mit Trompetenärmeln. Sie trug weder Schmuck noch Schuhe, ihre Haare wehte sanft die vom Nieselregen genässten Harre um ihren Kopf und ihre Schultern. Dann breitete sie ihre arme aus und schrie:„Wenn ich schon nicht bei dir sein kann, Ciel. Dann möchte ich dich auch nicht mehr lieben können!“ Mit diesen Worten ließ sie sich fallen. Ich reagierte sofort. Blitzschnell war ich bei ihr in der Luft, fing sie auf und landete, mit ihr in meinen Armen, auf der Wasseroberfläche.

„Ich wusste, dass du mich retten würdest!“ Blaire sah mich an und dann wollte sie mich küssen. Ich ließ sie fallen.

„Zieh mich wieder aus dem Wasser Ciel. Es ist kalt!“ Ich sah sie nur fassungslos an. Wie konnte man so mit seinem Leben umgehen. Sie würde höchstens 90 Jahre leben und man musste die Jahre bis zu ihrem 7. Lebensjahr und die zeit die sie im Altersheim und im Rollstuhl verbrachte ja auch noch abziehen.

„Du bist verantwortungslos!“ sagte ich und zog sie aus dem Wasser. Ich setzte sie am Ufer ab und wollte schon gehen, da hielt sie mich fest.

„Ich habe es getan, damit du wieder bei mir bist. Ich liebe dich Ciel!“ sie hatte Tränen in den Augen und ihr ganzer Körper zitterte. Ich wollte aber konnte ihr nicht mehr böse sein.

„Du liebst mich also doch noch?!“ sagte ich. Sie nickte und umarmte mich. Sie wieder bei mir zu haben war das beste Gefühl überhaupt. Aber ich konnte es ihr nicht so leicht machen. Sie hatte mich zu tiefst verletzt, ich wollte sie noch ein wenig zappeln lasen.

„Schön das du mich noch liebst,…“ fing ich an „…aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern. Den alten Ciel gibt es außerdem gar nicht mehr.“

„Aber!“ sie wollte etwas sagen fand aber die Worte nicht. Sie schluchzte herzzerreißend aber ich musste stark bleiben, nur noch ein bisschen.

„Es tut mir ehrlich leid Blaire.“ Sie sah mich mit großen, verweinten Augen an.

„Wieso warst du dann immer in meiner nähe. Wieso hast du mich dann nicht einfach sterben lassen?“ Oh ich musste mir schnell etwas einfallen lassen.

„Weil…“ ich überlegte kurz „weil ich geschworen habe, so lange in deiner Nähe zu bleiben und dich zu beschützen, bis du mich vergessen hast.“ Das war gut. Vor allem, sie glaubte mir jedes verdammte Wort. Sie brach noch mehr in Tränen aus. Ich musste es jetzt auflösen. Sie hatte offensichtlich verstanden.

„Blaire eines muss ich dir noch sagen. Ich liebe dich auch noch!“ sie schien so verdutzt zu sein, dass sie sogar das weinen vergaß.

„Aber…aber du … du hast doch gesagt…“ stotterte sie.

„Ich weiß was ich gesagt habe, aber ich musste dir einfach noch eine Lektion verpassen. Glaubst du echt, dass wenn ich mich das erste mal verliebe, dass es dann so schnell wieder vorbei währe?“ Ich lächelte sie an und schloss sie in meine Arme.

„Du hast mir so gefehlt. „Flüsterte ich ihr ins Ohr, während ich mit ihr zu ihrer Wohnung flog. Zuhause lebte ich sie in ihr Bett, sie war auf dem Weg eingeschlafen. Langsam glaubte ich, ich hätte was Einschläferndes. Ich zog ihr ihre nasse Kleidung aus und deckte sie zu. Ihr Körper schien noch schöner geworden zu sein. Ich küsste sie auf die Stirn, zog mich aus und legte mich zu ihr ins Bett. Dann schloss ich sie wieder in meine Arme und verfiel in einen schlafähnlichen zustand, der bei uns Dämonen sehr selten war.

Ich kam wieder zu mir, weil ich eine Hand in meinem Schritt spürte.

„Ahhh!“ ich stöhnte leise. Blaire streichelte mein Glied und sie machte das wirklich nicht schlecht.

„Blaire.“ Ich wollte sie abhalten, aber ich war zu schwach. Sie setzte sich auf mich und rieb sich an mir. Es war unbeschreiblich, aber wir konnten es nicht tun. Es währe falsch. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch sie drückte mich zurück auf Bett. Sie küsste mich an meinem ganzen Körper und ich konnte mich einfach nicht wehren. Ich ließ es zu und bemerkte, dass sie es mied, dass sich unsere Gesichter zu sehr nährten. Sie erinnerte sich wohl daran, dass ich sie sonst töten würde. Ich stöhnte nun ein wenig heftiger und auch Blaire wurde wilder.


„Es war schön!“ sagte Blaire als sie auf einer Brust lag. Wir hatten es getan, wir hatten tatsächlich miteinender geschlafen und sie lebte immer noch. Offensichtlich konnte ich mich doch besser beherrschen als ich dachte.

„Obwohl ich dich nicht auf den Mund küssen durfte?“ fragte ich. Immerhin hatten wir dadurch eine komplette Stufe ausgelassen.

„Ja. Ich fand es trotzdem schön. Allerdings bin ich jetzt ziemlich erschöpft. Erzähl mir von deiner Reise!“ sagte sie.

Die Reise, ja natürlich ich musste es ihr erzählen.

„Ich habe Möglichkeiten gefunden, wie wir für immer zusammen sein können.“ Sagte ich.

„Es gibt 3 Möglichkeiten, aber ich warne dich, die sind alle verdammt grausam.“ Ich sah sie fragend an. Ich war mir nicht sicher ob ich es wirklich sagen sollte.

„Jetzt sag schon. Mich kann nichts mehr schocken!“ oh wie sie sich da irrte, aber gut wenn sie darauf bestand.

„Die erste Möglichkeit währe, dass ein Dämon dir einfach seine Kräfte übergibt, dass würde ihn aber sein Leben kosten, zudem währe der einzige Dämon der dazu bereit währe ich.“

„Das ist aber keine gute Idee, wir tun das schließlich um zusammen zu sein. Dann müssen wir schon beide leben.“ Sagte sie. Natürlich war mir das auch klar. Aber es war eine Möglichkeit.

„Die zweite Möglichkeit ist fast die Selbe, nur muss ich davor genug Kraft sammeln indem ich Sieben tage am stück, sieben mal am tag Seelen von sieben Monate alten Säuglingen verschlingen muss. Da die sieben eine mächtige Zahl ist. Allerdings hätte ich dann genug kraft um dir ein Dämonenleben zu schenken und zu überleben. Aber es ist halt ziemlich grausam.“

„Da hast du recht. Die armen Säuglinge die niemals wirklich leben würden. Nur damit wir zusammen sein können?“ sagte sie. Man sah ihr an, dass sie nun ganz verunsichert war, was unsere Zukunft anging.

„Es gibt noch eine Dritte Möglichkeit. Es währe Möglich, dass du immer nur kurzzeitig ein Dämon bist.“ Bevor ich weiter erzählen konnte, fing sie auch schon an u reden. „Aber das währe doch das beste. Dann können wir erst einmal testen. Ob wir wirklich füreinander geschaffen sind. Und?“ fragte sie mich ganz aufgeregt, „Was müssen wir dafür tun?“ Ich zögerte, ich wollte ihre Freude nicht sofort wieder zerstören, aber… „Du müsstest einen Engel, lebendig fangen und verspeisen. Da solch eine Tat so grausam ist, dass der Tot nicht Strafe genug währe, würde man dich für 33 Tage dazu verdammen ein Dämon zu sein. Das gäbe den Engeln dann die Möglichkeit dich zu foltern und dir beizubringen was echte Schmerzen sind.“ Ich schaute sie traurig an. Ich sah, dass ihr Tränen in den Augen standen, aber es waren keine Freudentränen. „Alles in Ordnung Blaire?“ fragte ich. Natürlich wusste ich, dass nicht alles in Ordnung war aber ich ertrug diese Stille die sich in diesem dunklen Raum breitgemacht hatte nicht. „Ich verstehe das nicht.“ Sagte sie. „Wieso muss man solche Schlimmen Dinge tun um ein Dämon zu werden? Erkläre es mir Ciel. Bitte!“

Ich seufzte. „Weißt du Blaire,…“ fing ich an und sah in ihre wunderschönen Augen. „… Dämonen verkörpern alles Böse in der Welt. Ein Dämon zu sein ist nicht nur spaß, es ist ein Fluch mit dem es sich leben lässt!“ ich wusste nicht was ich sagen sollte.

„Aber du bist doch gar nicht Böse. Wie könnt ihr dann das Böse verkörpern? Und so aussehen tut ihr auch nicht. Ich muss sagen ihr Dämonen seid wirklich hübsch!“ sie lächelte mich an.

Blaire faszinierte mich immer wieder. Sie konnte obwohl es keine Aussichten für erfolg gab, trotzdem noch über belanglose Dinge reden, was sie manchmal auch ein wenig dumm wirken ließ.

„Blaire, erstens bin ich ein Halbdämon. Dazu kommt noch, dass du bis jetzt nur zwei Dämonen begegnet bist und außerdem ist sexuelle Begierde das was wir ausstrahlen sollen. Das ist eine der Sünden, Begierde nach einem Mann der nicht dein ist oder eben anders herum.“ Sie sah mich schuldbewusst an. „Bist du noch sauer auf mich?“ „Nein, wie könnte ich auf dich noch sauer sein?“ antwortete ich ihr.








Kapitel 13

--Blaire--


Als mir Ciel diese fürchterlichen Möglichkeiten ein Dämon zu werden aufgezählt hatte, war ich einfach nur geschockt. Ich wollte weder, dass sich jemand für mich opferte, noch dass wegen mir 49 Säuglinge sterben mussten. Aber das letzte war das grausamste, einen Engel essen? Dafür dass ich nur 33 Tage ein Dämon sein konnte? Niemals. Inzwischen war Ciel wieder weg. Ich hatte ihm noch so viele Fragen gestellt. Ich glaube sein Bauch währe jetzt löchriger als Schweizer Käse.

Ich stand auch und zog mir einen Morgenmantel über. Ich hatte den ganzen tag im Bett verbracht. Es war jetzt schon 16 Uhr. Ich ging in die Küche, machte mir etwas zu Essen, aß es und ging dann Duschen. Während mir das angenehm warme Wasser den Körper hinunter rann, überlegte ich. War es das wirklich wert? Liebte ich Ciel wirklich so sehr. Natürlich hatte ich die letzten Tage, nein Monate keine Zweifel daran, aber jetzt…

„Blaire, ich bin wieder zuhause!“ Meine Mom war aufgetaucht. Ich trocknete mich ab, cremte meine extrem Trockene Haut ein und ging dann in mein Zimmer um mich anzuziehen.

Als meine Mom wieder gegangen war, verbrachte ich den restlichen Tag mit meinen Gedanken und dem Haushalt. Der musste ach mal wieder gemacht werden.

Ich Machte alle Zimmer sauber, putzte die Fenster, räumte die Spühlmaschiene ein und aus und machte alles was so anfiel. Es war entspannend, weil ich dabei an nichts denken musste, also hatte ich genug Zeit um mir meiner Gefühle klar zu werden.

Irgendwann bemerkte ich es, mir war es nie klar gewesen. Aber auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich lief zum Telefon und verabredete mich noch kurzfristig mit Jenny und Bill. Es war schon spät aber sie waren sofort zur stelle.

„Also Blaire, wieso musste wir so schnell her kommen?“ fragte Bill. Er war ein verdammt guter Freund, er war her gekommen obwohl er und sein liebster ein Romantisches Dinner hatten.

„Mir ist etwas aufgefallen!“ begann ich.

„Ich habe mit Ciel geschlafen.“ Sagte ich weiter.

„Du hast mit ihm geschlafen, obwohl ihr euch nicht küssen könnt oder bist du jetzt…“ ich musste lachen.

„Nein ich bin noch kein Dämon, aber ich glaube auch nicht, dass es noch nötig wäre.

„Was soll das heißen?“ fragten beide im Chor.

„Das soll heißen, dass die Spannung zwischen uns verschwunden ist. Es kribbelt nicht mehr wenn ich an ihn denke und ich glaube einfach das es sich jetzt ausgeliebt hat.“

„Du willst uns verarschen“ sage Bill fassungslos. „Du hast immer so ein Theater um ihn gemacht und jetzt auf einmal…“

„… hat es sich einfach ausgeliebt?“ beendete Jenny den Satz für ihn.

„Ich weiß nicht, aber ich finde ihn nicht mehr so interessant wie bevor wir miteinander geschlafen haben.“ Ich sah die Wut in ihren Gesichtern, aber jetzt da ich es aussprach merkte ich zu 100000% dass es stimmte.

„Hättest du ihn nicht einfach nicht mehr lieben können bevor du so ausflippst? Fragte Bill.

„Ja genau, dass hätte uns einiges an Ärger erspart.“ Sagte Jenny beleidigt.

„Sorry leite, aber…“ ja aber. Was sollte ich jetzt sagen. Das wichtigste war aber, wie sollte ich es Ciel sagen ohne von ihm geköpft zu werden?

„Und, wie willst du es ihm klar machen, dass er für dich sein leben riskiert hat, du ihn aber jetzt einfach nicht mehr liebst?

„Was?..“ Haruki war einfach in dem Raum aufgetaucht. Er hatte das Gespräch wohl mit angehört.

„Könntest du das nächste Mal dich vielleicht wie ein Mensch benehmen und die Tür benutzen? Oder ist das zu viel verlangt?!“ Jenny war so aufgebracht, aber ich glaube weniger wegen Haruki.

„Blaire, ich habe einen Vorschlag für dich. Ich könnte dir dabei helfen.“ Sagte Haruki mit einem sehr ernsten Gesicht.

„Wieso solltest du mir helfen wollen, das Herz von Ciel zu brechen?“ fragte ich.

Er schaute leicht verunsichert. „Na ja…“ ihm schienen die Worte zu fehlen. „ich will ihn dir nicht ausspannen oder so, aber…“ er vollendete den Satz nicht. Ich stand auf der Leitung und so schien es Jenny auch zu gehen.

„Wieso ausspannen?“ fragte ich vorsichtig.

„Oh man Blaire. Aus welchem Jahrhundert kommst du eigentlich?“ sagte Bill leicht gereizt.

„Er steht auf Ciel.“

Ich war verdutzt. Der sexy Haruki stand auf meinen Ciel. Auf MEINEN Ciel.

„Nein danke ich brauche deine Hilfe nicht. Außerdem glaube ich kaum, dass du Ciels Typ bist.“ Oh mein Gott. Was sagte ich da eigentlich. Mein Ciel? Ich wollte ihn doch loswerden. Aber wieso redete ich dann so eingeschnappt.

„Bist du dir sicher, dass du ihn nicht mehr liebst?“ fragte mich Haruki mit einem extrem verwirrten Gesichtsausdruck.

„Ja ich bin mir sicher. Es würde wenn überhaupt eh nur ein paar Monate gut gehen und dann? Ich bin nur noch etwas verwirrt, das ist alles.“

„Nun gut!“ sagte Haruki. „Es gibt allerdings eine Sache die du mir versprechen musst, Blaire!“

„Ok, Was soll ich dir versprechen?“ fragte ich ihn. Ich dachte es kommt so etwas wie: Lass nun für immer deine Finger von ihm! Oder so.

„Du darfst ihn danach nie wieder sehen!“ was war dass? Sagte Er grad im ernst ich dürfe Ciel dann nie wieder sehen?

„Es wird so sein, dass eure Gedächtnisse verändert werden.“

„Wow, mach mal halblang!“ sagte Jenny aufgebracht.

„Niemand verändert irgendetwas an meinen Erinnerungen! Dass lass ich nich…“

„Das muss sein!“ entgegnete Haruki.

„Wieso willst du unsere Erinnerungen Manipulieren?“ fragte ich verwundert. Der einzige der nichts dazu zu sagen hatte war Bill.

„Nun ja, es ist so, dass ihr zu viel wisst. Ich such hab mir das nicht ausgedacht, ich machte auch nicht die Gesetze. Aber ich glaube dass es eh besser für uns alle ist.“

„Du willst also wissen was für uns gut ist?“ fragte Bill scharf.

„Du als Dämon?“ nun schien er auch leicht angepisst.

„Ja, ich glaube dass ich zumindest in dieser Situation weiß, was besser für euch und auch für Ciel und mich ist. Und ja auch, oder erst recht weil ich ein Dämon bin. Ich habe einiges mehr an Lebenserfahrung als ihr alle zusammen!“ Auch Haruki schien sich jetzt angegriffen zu fühlen. Bevor das Gespräch eskalierte, Griff ich ein.

„Also, wie soll ich ihm es schonend beibringen?“ Wir wollten ja mal ans Ziel kommen.

„Ganz einfach, indem du es ihm noch nicht sagst!“ So einen schnellen Gefühlsumschwung hatte ich noch nie erlebt. Grad eben noch total geladen und jetzt wieder ruhig und ernst. Wow!

„Indem ich es im nicht..? Aber was soll das bringen? Das verstehe ich nicht.“ Ich sah zu Bill und Jenny rüber die immer noch gereizt aussahen.

„oh Blaire, das ist ganz einfach. Wenn er wieder zu dir kommt und merkt das du ihn nicht mehr liebst, wird er dich danach fragen, dann sagst du ihm die Wahrheit und alles ist gut!“ Bill und Jenny schienen es also begriffen zu haben. Wieso stand nur ich immer so auf der Leitung.

„Kann ich es ihm nicht einfach sagen?“ fragte ich. Schon allein der Gedanke daran, Ciel gegenüber zu stehen, jetzt wo ich ihn nicht mehr liebe, war beängstigend.

„Das kannst du auch machen, aber dann werden seine Gefühle extrem stark über ihn hereinbrechen und ich kann die nicht sagen ob es dann Trauer, Wut oder Verständnis ist.“ Sagte Haruki.

„Ich werde es trotzdem riskieren. Das ist mir irgendwie lieber!“ ich gähnte. Es war schon nach 1 Uhr morgens. Mir war es gar nicht so lang vorgekommen. Auch Bill und Jenny fingen an zu gähnen. Ich machte uns also allen noch eine heiße Schokolade zum einschlafen, Jenny klappte das Sofa aus und lebte noch Matratzen auf den Boden und Bill legte die Decken und Kissen aus die Matratzen. Auch für Haruki hatten sie einen Platz und ich eine Schokolade vorbereitet, obwohl wir uns nicht sicher waren, ob er es Brauchte.

„Hier willst du deine Tasse Kakao?!“ fragte ich vorsichtig.

„Ja gerne, Danke!“ sagte er lächelnd und fragte daraufhin:

„Wieso bietest du mir Trinken an, wo wir Dämonen das doch gar nicht Brauchen?“ er trank einen Schluck.

„Nun Ja, ich habe dich als Ikurah meinen Nachbarn kennengelernt, außerdem wäre es unhöflich, dir nichts anzubieten. Wir haben jetzt schließlich auch einen Schlafplatz für dich. Er lächelte wieder. Ja man sah ihm eindeutig an, dass er nicht auf Frauen stand.

„Danke, aber den muss ich leider ablehnen. Ich geh lieber nachhause.“ Dann nahm er dem Letzten Schluck heiße Schokolade und ging. Aber diesmal durch die Tür.

„Na ja, nett ist er ja eigentlich schon.“ Sagte Bill. „Nur irgendwie macht er mir trotzdem angst. Wir lachten.

Wir redeten noch ganz viel über alte Zeiten und auf einmal fühlte ich mich wieder wie 14. Wir waren Freunde, lachten quatschten und aßen Süßigkeiten, bis wir endgültig weg waren.


„Ich wachte auf, weil der Wecker klingelte. Dann stolperte ich über Bills Schuhe und wurde aufgefangen, natürlich von Ciel. Wie konnte es auch anders sein. Ich hatte also keine Zeit mehr mir zu überlegen was ich sagen sollte. Aber dann…

„Blaire“, flüsterte Ciel in mein Ohr.

„ich muss mal mit dir reden.“ Er sah traurig aus, hatte Haruki etwa?

„Blaire meine liebe zu dir sie ist…“ er brach ab und ich war geschockt. Naja nicht direkt geschockt aber überrascht. Ciel empfand also genauso wie ich oder hatte er uns gestern belauscht und wollte es mir leichter machen?“

„Ich hoffe es verletzt dich nicht zu sehr, aber ich habe das Gefühl, dass seit dem ich mit dir geschlafen habe, meine Liebe immer schwächer und schwächer wird. Bitte sei mir nicht sauer!“ Er sah mich mit seinem Hundeblick an.

„das ist nicht so schlimm Ciel.“ Nun war ich wohl an der reihe.

„Mir…“ ich zögerte kurz. „Mir geht es genauso!“ Phu es war raus. Auch Ciel schien erleichtert. Aber eine Sache war noch zu klären.

„Ciel stimmt das, dass uns die Erinnerungen an dich genommen werden? Ich habe gestern Nacht mit Haruki geredet und er hat gemeint es ist Gesetz.“

„Ja Blaire!“ seine Stimme zitterte. „ Es ist ein Gesetz, dass ihr alles über uns Dämonen vergessen müsst. Aber dass heißt nicht, dass ihr euch an nichts mehr erinnert. Es wird wahrscheinlich einfach nur so sein, dass ihr vergesst was ich bin. Du hast mich dann wahrscheinlich als ganz normalen Menschen in Erinnerung.“

Wir schwiegen.

„Also…“ fing ich an. „Also war das jetzt unsere letzte Begegnung?“ fragte ich ihn und irgendwie machte es mir doch ein wenig Angst.

„Nein, es ist die Vorletzte. Ein einziges Mal werden wir uns noch treffen. Dann wenn ihr das übernatürliche vergessen werdet. Das dauert jetzt ca. noch so um die sieben Tage, aber dann ist es so weit.“ Ich hatte Ciel selten oder sogar noch nie so traurig gesehen.

„Wieso dauert das so lange?“ Ich wollte noch nicht, dass er geht. Ich liebte ihn zwar nicht mehr so sehr, aber völlig verlieren wollte ich ihn momentan auch nicht.

„Das liegt daran, dass noch einiges vorbereitet werden muss. Die Erinnerungen müssen erst einmal hergestellt werden und alles was dich an die Wahrheit erinnern könnte wird von einer speziellen Gruppe von Dämonen entfernt.“

„Also sozusagen das FBI der Dämonenwelt?“ Ich hatte es doch noch geschafft ihm ein lächeln abzugewinnen.

„Ich muss jetzt dann auch mal gehen. Es gibt jetzt ja einiges zu tun!“ Mit diesen Worten ging er. Jetzt war es völlig leise. Nur das schnarchen von Jenny und das leise Atmen von Bill das mir so vertraut war, waren noch zu hören. Ich musste es mir eingestehen, ich hatte Angst. Furchtbare Angst, da ich nicht wusste was passieren würde.


Kapitel 14

--Ciel--

„Wenn es doch das Richtige ist, wieso fühlt es sich dann so schlecht an?“ fragte ich Haruki nachdem ich von Blaire gegangen war. Ich war bei Haruki weil ich irgendwie ein schlechtes Gewissen hatte. Es klang nicht fair, Blaire alle Erinnerungen an das Übernatürliche zu nehmen. Auf der anderen Seite, vielleicht war es für Blaire dann nicht ganz so schmerzhaft, obwohl sie mich ja auch nicht mehr so wirklich liebte.

„Na ja, du bist einfach ein wenig verwirrt! Immerhin hat ihr so viel durch gemacht und nie gemerkt, dass es euch eigentlich nur zueinander gezogen hat, weil ihr euch gegenseitig als unnahbar betrachtet habt. „

Haruki strich mit seinen langen, schmalen Fingern zärtlich über meinen Rücken. Ich hatte das Gefühl, mich völlig fallen lassen zu können.

„Was währe wohl passiert, wenn wir nicht miteinander geschlafen hätten? Was währe, wenn sie ein Dämon geworden währe, wir uns aber nicht mehr lieben würden?“ Ich legte meinen Kopf auf Haruki’s Schoß. Er hatte mein Oberteil nach oben geschoben um besser meinen Rücken zu streicheln zu können.

„Mach dir darüber keine Gedanken mehr. Heute entspannst du dich einfach, bleibst noch bei mir und ab morgen erledigen wir das ganze förmliche Grims Grams.“

Ich schaute Haruki verwundert an.

„Wir?“ Hatte er sich versprochen oder wollte er mir wirklich helfen?

„Ja wir!“ antwortete er mit fester Stimme.

„Ich kann doch nicht erlauben, dass so ein zerbrechlicher Dämon wie du, den ganzen Stress alleine ertragen muss. Geteiltes Leid ist halbes Leid, heißt es doch so schön.“

Ich ließ mich wieder in seinen Schoß sinken. Aus der Anlage kam Obscure von Dir en Grey, der Lieblingsband von Haruki. Das Lied war ein wenig gewöhnungsbedürftig aber es hatte etwas was mir gefiel.

Ich dachte nicht mehr nach. Mein Hirn war auf standby. Ich hörte nur die Musik und spürte Haruki’s Berührungen auf meiner Haut, die immer intimer wurden.

Ich wusste nicht, wie lange ich da lag, vielleicht war ich auch eingeschlafen, oder eher in Trance, aber als ich wieder richtig zu mir kam, war Haruki immer noch bei mir. Er hatte nicht aufgehört mich zu streicheln. Er hatte über mich gewacht!

„Na? Auch mal wieder unter den Lebendigen?“ fragte Haruki liebevoll während er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

„Wie spät ist es?“ fragte ich ihn. Ich richtete mich auf, wodurch die Decke, die vermutlich Haruki über mich gezogen hatte, auf den Boden fiel.

„Du meinst wie früh!“ sagte Haruki und lächelte mich frech an.

„Du hast den Ganzen letzten Tag und auch die Nacht nur auf meinem Schoß verbracht und dich kaum bewegt. Hätte ich deinen Atem nicht gespürt und hätte sich dein Brustkorb nicht bewegt, währ ich dir einen Sarg kaufen gegangen.“

Ich musste lachen.

„Ich habe mich noch nirgends so wohl gefühlt wie hier bei dir, Haruki!“ das meinte ich ehrlich. Nicht einmal bei Blaire hatte ich jeh diese Geborgenheit gespürt.

„Hu, ich fühl mich geehrt, Sohn des Teufels! Aber jetzt mal im ernst, wir sollten langsam los. Sonst schaffen wir das nicht alles innerhalb der nächsten Woche.“

„Du hast recht. Also dann mal los!“ Haruki nahm mich bei der hand. Ich merkte schnell dass, wenn ich es so sagen sollte, der „Weibliche“ Part von uns beiden war. Aber ich genoss es in Schutz genommen zu werden.


„Uhff! Endlich allen Papiergram erledigt!“ Haruki setzte sich leicht erschöpft auf sein Sofa, als wir gerade bei ihm ankamen.

„Ich habe Hunger!“ sagte er. Ich schaute ihn an. Normalerweise meinte ein Dämon dann, dass er eine Seele brauchte oder wollte. Dadurch das Haruki aber lebte wie ein Mensch war ich mir nicht sicher was er wollte. Ich setzte mich zu ihm aufs Sofa.

„Meinst du, dass du eine Seele brauchst oder feste Nahrung?“ Er schaute mich lächelnd an.

„Wie um alles in der Welt kommst du auf die Idee, dass das Eine nicht mit dem Anderen kombiniert werden kann. Ich hab eine Idee!“ Ojeh wenn er eine Idee hatte, konnte das bestimmt nichts allzu entspannendes sein.

„Ich geh für uns Jagen, während du mein Liebling hier bleibst und etwas kochst. Es wird Zeit, dass du das lernst.“ Was hab ich gesagt?

„Ich soll also kochen? Ich habe in meinem Ganzen leben noch nie gekocht! Wie soll ich es also schaffen? Zudem, wie willst du eigentlich für mich mit Jagen gehen? Die Seele wird dir wohl kaum hinterher laufen und sich über sein oder Ihr Schicksal freuen.“ Ich wollte nicht zum kochen verdonnert werden. Kochen war, wenn überhaupt, etwas für Frauen. Zumindest soweit ich es in den letzten Jahrhunderten beobachtet hatte.

„Also mein süßer hör mir mal zu! Erstens gibt es ein Kochbuch in meiner Küche. Lesen kannst du ja wohl oder ist das auch nur Frauensache? Zweitens werde ich einfach zwei Seelen verschlingen und die andere dir dann einflößen. Genauso wie es die Mütter mit ihren Neugeborenen Machen. Und du brauchst dir auch keine Gedanken machen, von wegen nur >Frauen kochen< das ist nämlich schon seit Jahren nicht mehr so. Außerdem würde ich dich niemals in die Küche schicken, wenn du davon eine Vagina und Titten bekommen würdest. Also los mein Liebster, studier das Kochbuch und koch etwas Schönes.“ Widerwillig ging ich in die Küche und nahm mir eins der rund 50 Kochbücher. Ich las die Zutatenliste durch und nahm mir die entsprechenden Utensilien aus Kühlschrank, Speisekammer und Gewürzschrank.

„Ach ja, Darling…“ sagte Haruki als er noch kurz in die Küche kam um mir einen Kuss zu geben „…gib dir Mühe, ich weiß das du das kannst, sollte es also nicht schmecken und ich merken dass du einfach nur alles zusammengewürfelt hast, darfst du es noch mal kochen. Und zwar so lang, bis es schmeckt! Ich liebe dich Ciel!“ sagte er und Küsste mich noch mal, bevor er ging.

Ok dann mal los!

„Die Zwiebeln in Würfelchen schneiden und dann in einer mit öl gefüllten Panne anrösten.“ Wiederholte ich aus dem Kochbuch. „Dass müsste ich noch hin kriegen!“ Naja es klang einfacher als es war, die Zwiebeln und ich lieferten uns einen erbitternden Kampf bis sie endlich in kleinen Stücken in der mit Öl gefüllten Pfanne lagen. Wie ich schnell merken sollte war es viel zu viel Öl und ich war über und über mit Öl bespritzt.

„Jetzt weiß ich endlich, warum es Kochschürzen gibt.“

So und jetzt? „Das Hackfleisch mit den Eiern und dem aufgeweichten Semmeln Würzen und die Zwiebeln zugeben. Dann alles schön verkneten.“ Das war bis jetzt der einfachste Teil. Ich musste schon zugeben, kochen machte mir schon irgendwie spaß und so fing ich an noch einen Kartoffelbrei zu den Frikadellen zu machen und Spiegeleier zu braten. Ich verzierte das Essen mit einem Herz aus Ketchup und ein wenig Petersilie.

„So Fertig! Ich bin richtig stolz auf mich! Aber wo bleibt Haruki?“ Haruki war immer noch nicht zurück. Langsam machte ich mir sorgen, was wenn das Essen kalt wurde? Der Tisch war gedeckt, dass Essen angerichtet und der wein eingegossen. Dann tauchte auch Haruki auf.

„Wow Ciel, hast wohl deine Leidenschaft fürs kochen entdeckt? Musst nur noch daran arbeiten, dass du nicht riechst wie ein frittiertes Ferkel. Komm mal her!“ Er drückte seinen mund auf meinen und sofort hatte ich den Geschmack einer frischen sehr schmackhaften Seele auf der Zunge. Ich schluckte und dann war sie auch schon weg.

„Gut ausgesucht mein Schatz!“ sagte ich und Küsste ihn leidenschaftlich.

„Für dich nur das Beste! Hat zwar ein bisschen gedauert aber ich hab’s ja noch rechtzeitig zum Essen geschafft!“

„Guten Appetit Haruki!“ sagte ich und fing an zu essen.

„Nicht schlecht! Ich hab doch gewusst, dass du kochen kannst. Nur ein wenig viel Salz, aber das zeigt mir, dass du mich liebst!“ Ich war verdutzt.

„Wieso zeigt leicht versalzenes essen, dass ich dich Liebe?“

„Oh, du bist so süß, wenn du so dumme Fragen stellst. Es gibt ein Sprichwort was sagt, dass wenn das essen versalzen ist, der koch verliebt ist. Frag mich aber nicht warum, dass weiß nämlich niemand so wirklich.“ Oh ja ich liebte Haruki.

„Bist du fertig mit essen?“ fragte er mich.

„Ja, soll ich abräumen?“

„Nein, dass mache ich nachher! Komm mal her Darling!“ er nahm mich bei den Händen und kniete sich vor mich.

„Ciel Luzifer Sebastian Andrew Tobias Sasuke Black, Sohn des obersten Teufels und eines Engels, ich, Haruki möchte dich, den ich am meisten jeh geliebt hab und lieben werden fragen, ob du mich heiraten willst und für immer oder zumindest ein paar Jahrhunderte an meiner Seite sein willst!“ Ich war verdutzt. Ich wusste noch gar nicht, dass wir schon so lang zusammen waren, um überhaupt über eine Hochzeit nach zu denken. Aber…

„Ja sehr gerne Haruki, aber bitte steh auf.“ Ich spürte wie mir die Tränen vor Rührung hochkamen.

„Ich liebe dich so sehr, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann!“ sagte ich zu ihm.

„Mir geht es genauso!“ sagte er und ehe ich mich versah, lag ich auch schon zusammen mit Haruki im Bett und wurde von oben bis unten überall geküsst.


„Hallo Blaire! Und bereit für einen Neuanfang?“ fragte ich sie. Die Vorbereitungen waren alle getroffen jetzt fehlte nur noch der entscheidende Schritt.

„Nein eigentlich nicht, aber du erwartest wohl keine ehrliche antwort, da mir eh nichts anderes übrig bleibt!?“

„Richtig erkannt Schätzchen, zudem sind deine Freunde schon fertig. Also setz dich hin, entspann dich und lass uns nur machen!“ sagte die Leiterin der Spezialeinheit.

„Machs gut Blaire!“ sagte ich und ging. Sie durfte mich nicht mehr sehen, sonst funktioniert es nicht.

„Tut es weh?“ hörte ich sie noch fragen.

„Nein Schätzchen, aber wir müssen uns jetzt langsam beeilen!“ Das war das letzte was ich sie sagen hörte. Dann schloss sich die Tür und ich musste die Vergangenheit ruhen lassen.




Eprolog

„Willst du einen weisen oder einen schwarzen Anzug? Wen sollen wir einladen und wer soll auf der Hochzeit auftreten?“ Haruki war extrem aufgeregt. Noch ungefähr 2 Monate dann würden wir Heiraten.

„Ich kümmere mich um die Gästeliste und du um die Musik. Wie wäre es im Übrigen mit Dir en Grey! Außerdem hab ich mir schon einen Anzug ausgesucht. Der ist Grau-Silber. „ er sah mich verwirrt an.

„Wann hast du das denn gemacht? Aber die Idee mit Dir en Grey ist gut. Die hatte ich auch schon im Hinterkopf. Willst du dich dann auch um die Deco und das Kathering kümmern?“

Ich musste zugeben, obwohl die Hochzeit bei Dämonen nicht viel wert hatten, da wir eigentlich als extrem lüsternd abgestempelt werden, was auf die Mehrheit auch zutrifft, war sie mir sehr wichtig. Alles sollte Perfekt sein.

„Wie geht es eigentlich unserer Leihmutter? Du hast sie doch gestern besucht.“ Fragte ich Haruki.

„Ihr geht es super und den Drillingen auch. In 4 Monaten ist es endlich so weit. Dann sind wir Eltern!“ Antwortete er mit einem Strahlen in den Augen, dass ich nicht anders konnte als ihn zu küssen.

„Schatz ich bin so glücklich!“ sagte ich zu Ihm.

„Schön, ich auch, aber riechst du das? Irgendwas brennt an!“ sagte er.

„Oh nein! Das Gulasch!“ Ich rannte in die Küche und konnte das Essen gerade noch retten. Vor lauter Liebe vergas ich alles um mich herum!

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

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