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Kapitel 11

Mein Beschluss, nach Dean zu suchen, lag nun schon eine Weile zurück.
Denn nach beinahe einer Stunde von sinnlosem Herumlaufen in der Kälte spürte ich meine Füsse nicht mehr und hoffte darauf, dass er früher oder später von selbst zurückkommen würde.
Niedergeschlagen kehrte ich zu Melinda zurück und berichtete ihr von meiner fehlgeschlagenen Suche.
„Liebes, er ist ein Werpuma und kennt die Gegend hier seit den Fünfzigern. Wenn er nicht gefunden werden will, dann findet ihn auch niemand“, meinte sie.
„Glaubst du das wirklich?“, fragte ich sie. Mittlerweile bereute ich meinen kleinen Ausbruch von vorhin; eigentlich war ich ja eine relativ ausgeglichene Person – zumindest in meinen eigenen Augen.
Aber seit Kate weg ist und Dean in mein Leben getreten ist, bin ich ein wenig… naja, impulsiv geworden. Zum Teil verstand ich selber nicht, wieso ich etwas Bestimmtes gerade gesagt hatte.
„Er kommt ganz bestimmt zurück, Cassie“, beruhigte sie mich, „Bis jetzt ist er jedenfalls immer zurückgekommen.“
Erleichtert atmete ich auf, bisher war mir gar nicht bewusst gewesen, wie angespannt ich war.
In dem Moment fiel mir etwas auf.
„Wieso bist du nicht in deiner Schüssel sondern kannst immer noch das Haus unsicher machen?“ Melinda grinste mich frech an. „Du willst mich doch nur loswerden, gib es ruhig zu!“, lachte sie.
„Nein, nein, ich bin nur neugierig“, entgegnete ich. „Also schön, ich erkläre es dir ganz kurz: Das Ritual ist nicht bindend, es gibt mir einfach die Möglichkeit, einen Gegenstand kurzzeitig in Besitz zu nehmen. Das heisst, du musst mich jetzt so lange ertragen, bis Dean wieder da ist und wir zu dir nach Hause fahren“, sagte sie grinsend.
Spätestens jetzt war meine ganze Neugier geweckt, ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren. „Wie lange hält das Ritual an?“, wollte ich wissen.
Wieder erweckte sie den Eindruck, mit den Schultern zu zucken – irgendwann musste sie mir das beibringen.
„Keine Ahnung. Im Normalfall kann ich 24 Stunden lang beliebig zwischen dem jeweiligen Gegenstand und meiner Basis wechseln.“ Sie schaute mir forschend in die Augen. „Du hast aber viel mehr Energie als nötig hineingepumpt, es kann also gut sein, dass ich eine Woche oder zwei beliebig hin- und herspringen kann.“
Ich schluckte. Anscheinend hatte ich wirklich etwas nicht ganz Alltägliches im Keller angestellt.
„Aber du und Dean, ihr habt doch auch euren Teil dazu beigetragen, oder etwa nicht?“ Ich wollte die Sicherheit haben, zu wissen, dass ich nicht alles komplett falsch gemacht hatte.
„Ich habe schliesslich gesehen, wie eure… Energien aus euch herausgeflossen sind…“
„Du hast sie gesehen?“, fragte Melinda fassungslos. Ihr Mund stand weit offen und sie blickte mich schockiert an.
„Ist das etwas Schlechtes?“, fragte ich unsicher. Ich hatte das Gefühl, dass es nicht ganz normal war, die Energien von anderen Leuten zu sehen.
„Nein, nein, es ist nur…“ Melinda hatte ihre Fassung zurückgewonnen und suchte nun nach den passenden Worten.
„Es ist nur schon sehr lange nicht mehr vorgekommen“, sagte eine ruhige, wunderschöne Stimme hinter mir. Dean war zurück! In dem Moment wollte ich ihm so viel sagen und wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, doch ich erkannte, dass es gerade wichtiger war, herauszufinden, weshalb ich andere Energien wahrnehmen konnte.
Auch Melinda sah mich erleichtert an, als sie seine Stimme vernahm.
„Mel, was glaubst du, könnte es sein, dass sie…?“ Ihre Augen weiteten sich. „Bist du dir sicher? Wenn es wirklich so ist, dann wird Manuel sich nicht mit ihrem Bruder zufrieden geben.“
„Ja, da hast du wohl recht“, meinte er finster. „Haben wir eine Möglichkeit, zu überprüfen ob sie es ist?“, fragte Melinda.
Bis jetzt war ich aufmerksam dem Gespräch gefolgt, und trotzdem hatte ich noch nicht herausgefunden, was ich jetzt sein sollte.
„Könnte mich mal jemand darüber aufklären, was es genau für mich bedeutet, die Energien von anderen Leuten zu sehen?“, fragte ich, als ich es nicht mehr aushielt.
Dean sah Melinda zögernd an, doch sie nickte ihm aufmunternd zu.
„Wenn du wirklich die Energien rund um dich herum wahrnehmen kannst...“, begann er, „Dann könntest du eine Plursha sein.“
Aha. „Würde es dir etwas ausmachen, mir den Begriff ein wenig näher zu erklären?“, bat ich ihn, denn ich konnte mit diesem Wort weniger als nichts anfangen.
Er zog zwei Stühle an den Küchentisch und bedeutete mir, mich zu setzen. Anscheinend würde das eine etwas längere Angelegenheit werden.
„Früher gab es viel mehr Plurshas als heute – sie gelten offiziell als ausgestorben; sie sind im Stande, die Energien der Lebewesen um sich herum wahrzunehmen und sie zu beeinflussen. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie es funktioniert, aber die Legenden behaupten, die Energien seien selbstständige Lebewesen, deren Volk eng mit dem der Plursha verbunden ist. Es wird auch erzählt, eine Plursha könne zu den Energien Kontakt aufnehmen und sie verändern, so dass sie ihren Besitzer manipuliert und die Plursha Einfluss auf die betreffende Person nehmen kann. Die B.M.A. hat diese Methode vor etwa 400 Jahren verboten, doch es gab immer wieder Plurshas, die sich nicht an das Abkommen hielten. Also begann die Behörde Vampyre gegen Plurshas einzusetzen, denn Vampire sind technisch gesehen tot und haben folglich keine Energie mehr, die manipuliert werden könnte. Irgendwann jedoch spalteten die Vampyre sich und die Vampire entstanden. Die Vampire hegen seit ihrer Abspaltung einen tiefen Hass gegen Plurshas; einen genauen Grund dafür ist nicht bekannt, doch bei der Behörde geht das Gerücht um, eine Plursha habe seinerzeit Vampirjäger auf ihre Spur gehetzt und sie fast ganz ausgerottet, und seit diesem Vorfall bringen Vampire jede noch verbleibende Plursha um, um ihre Rache zu vollenden.“ Er lehnte sich zurück und schloss die Augen.
„Wie du also siehst, haben wir gleich zwei Probleme: Du bist eine Hexe, die zusätzlich die Fähigkeiten einer Plursha hat. Was glaubst du wohl, was für eine mächtige Kombination das ist? Denn seit etwa 150 Jahren sind beide Arten offiziell ausgestorben, was wiederum bedeutet, dass sie mit dir so etwas wie eine geheime Wunderwaffe in der Hand hätten und im Prinzip die Weltherrschaft an sich reissen könnten, wenn du für sie genügend Personen beeinflussen würdest.“
Mir klappte der Mund auf. „Ähm, ist es nicht ein wenig übertrieben, mich als Mittel zur Weltherrschaft darzustellen?“, fragte ich und hoffte dabei, dass Dean einfach die Realität aus den Augen verloren hatte.
Doch er und Melinda schüttelten beide bedauernd den Kopf. „Nein, Cassie. Stell dir vor, sie kidnappen Dylan und benutzen ihn als Druckmittel gegen dich. Du reist in ihrem Auftrag um die ganze Welt und manipulierst wichtige Politiker wie den Präsidenten oder den Führer von China, um ihnen die Ideen der Vamps schmackhaft zu machen“, sagte er leise, „Früher oder später hätten sie die volle Kontrolle und würden die Welt ins Chaos stürzen. Und wenn sie dich dann nicht mehr brauchen, wirst du gemeinsam mit Dylan eliminiert.“
„Nein!“, entfuhr es mir. „Melinda, wir fahren sofort, Dylan kann jeden Schutz gebrauchen“, befand ich und stand bereits auf, „Dean, wir müssen irgendeinen Weg finden, sie von ihm fernzuhalten – und das auf Dauer!“ Ernsthaft nickte er, der spöttische und sarkastische Dean war vorübergehend ersetzt worden durch einen Hochsicherheitschef.
„Falls wir mit unserer Annahme recht haben, ist es wirklich das Beste, wenn wir uns sofort auf den Weg machen“, meinte er.
In meinem Inneren war die wütende Löwenmutter erwacht und wollte diese Vampire in winzige Stücke zerreißen, bis Dylan keine Gefahr mehr drohte.
„Gut, ich bin schon weg“, meinte Mel und verschwand in der Wand, auch ich war schon dabei, den Flur hinunter zu gehen um sie in ihrer Schale abzuholen.
Dean lief hinter mir her und machte sich offensichtlich Gedanken über die Sicherheitsvorkehrungen in meinem Haus.
„Was habt ihr an Schlössern oder Alarmanlagen?“, wollte er wissen. „Keine Ahnung; ich glaube, Dad hat irgendwann einen kleinen Sensor angebracht, aber sonst weiss ich von nichts“, antwortete ich.
Unten im Keller erwartete mich Melindas Gesicht, nun aber in blau und auf der hübsch lackierten Schüssel. In dem Moment dachte ich an die Schöne und das Biest, darin kam doch auch eine lebendige Tasse vor, nicht?
Egal, ich schnappte sie mir und lief wieder zurück zu Dean, der oben auf mich gewartet hatte.
„Hey, könntest du bitte damit aufhören, mich so herum zu schwenken?“, protestierte sie, als ich die Treppe hinauf hastete, „Ich weiss zwar nicht, ob ich mich in dieser Form übergeben kann, aber ich will es nicht unbedingt herausfinden!“
Tatsächlich hatte ihr Gesicht bereits eine leicht türkise Verfärbung, und ich war nicht gerade scharf darauf herauszufinden, ob mich eine Tonschüssel vollkotzen könnte.
„Tut mir leid“, entschuldigte ich mich bei ihr, „Ich glaube, ich überlasse es Dean, dich herumzutragen.“
„Gute Entscheidung, Liebes“, meinte sie, „Deine Hand hat schon gezittert wie weiss ich was, und ich bin nicht darauf aus, Bekanntschaft mit dem Parkett zu schliessen.“
Ohne weiteren Kommentar wollte ich sie schon Dean in die Hand drücken, als er mir bedeutete, alleine zum Wagen vorzugehen.
„Geh nur schon mal, ich hole nur noch rasch ein paar Dinge um eure Alarmanlage auf Fordermann zu bringen“, erklärte er und war verschwunden, bevor ich auch nur ein Wort zu Melindas Verfassung sagen konnte.
Wenn ich nicht unter Stress gestanden wäre, hätte ich mich gerade darüber genervt, dass anscheinend alle verschwinden können wie es ihnen passt – nur ich bewegte mich anscheinend noch in Zeitlupentempo.
„Oh nein“, stöhnte Mel, „Mir ist sowas von übel… Bitte Cassie, ich flehe dich an, schaukel nicht so!“
„Tut mir leid“, murmelte ich, anscheinend hatte es nichts gebracht, dass ich mich darauf konzentriert hatte, möglichst wenige Erschütterungen zu verursachen.
„Vergiss es, beeil dich einfach!“
Okay, ich nahm mir vor bei Gelegenheit meine Balance zu verbessern – sonst würde Melinda hinterher noch behaupten, ich hätte Gleichgewichtsstörungen.
Erleichtert seufzte sie auf als ich sie hinten im Wagen festschnallte.
„Danke Liebes, ich mag dich, aber dein Gleichgewichtssinn lässt zu wünschen übrig!“, meinte sie – was hatte ich gesagt?! - und schaute sich neugierig um.
„Ist das dein eigener Wagen?“
Stolz antwortete ich ihr: „Ja, das ist mein Auto. Ich liebe es!“
„Ich muss sagen, die Farbe ist wirklich toll!“ „Danke!“, strahlte ich sie an, ich mochte sie unwillkürlich gleich noch mehr.
Bevor wir uns jedoch weiter über meinen Alfa austauschen konnten, stand Dean vor dem Wagen, die Arme voller Kabel und anderem technischen Zeugs.
„Könnte mir mal jemand helfen?“, fragte er und spähte über den Berg in seinen Armen hinweg.
Ich liess Melinda angegurtet sitzen und half ihm rasch, den ganzen Kram zu verstauen. Als wir endlich für alles einen Platz gefunden hatten (die Masse an Kabel hatte das Platzangebot in meinem Alfa beinahe gesprengt), fuhren wir los.
Obwohl ich mir immer wieder bewusst machte, dass Dylan bei Carry in Sicherheit war, verspürte ich den Drang das Gaspedal durchzudrücken und loszurasen. Nachdem ich jetzt zum zehnten Mal mich zu beruhigen versuchte, legte mir Dean tröstend seine Hand auf die Schulter.
Er verstrahlte eine Ruhe, die sich auch auf mich auswirkte und erst jetzt merkte ich, wie fest ich das Lenkrad umklammert hielt.
Die restliche Fahrt über versuchte Mel die Stimmung ein wenig zu lockern, und ich spielte mit um mich ein wenig abzulenken und das Lenkrad vor lauter Nervosität nicht zu zerbrechen.
Endlich kam die rettende Einfahrt in Sicht, erleichtert liess ich den Wagen vor der Garage stehen und half Dean dabei, seine Technikausrüstung von vorhin wieder auszuladen und in den Flur zu tragen.
Als ich Anstalten machte, alles ins Wohnzimmer zu verfrachten, winkte er jedoch ab.
„Lass es nur“, meinte er, „Ich installiere es noch in der nächsten Stunde, dann ist alles an seinem Platz und du wirst nichts mehr davon bemerken.“
Ich beliess es bei einem zweifelnden Blick auf den ganzen Haufen, der mittlerweile mehr als die Hälfte des Flurs einnahm.
„Schau nicht so! Nur weil ich etwas älter bin als du muss das nicht heissen, dass ich in der Zeit stehen geblieben bin“, sagte er beleidigt und schnappte sich eines der Kabel. „Wenn ich fertig bin, wird nicht mal mehr eine Spinne das Haus betreten können ohne dass wir etwas davon erfahren!“
„Na gut, wenn du meinst…“ Ich hatte sowieso keine Ahnung von jeglicher Technik, ich war der typische Nutzer, und war glücklich, wenn ich es schon schaffte irgendetwas einzuschalten.
Also war ich eigentlich ziemlich froh darüber, jemanden zu haben, der etwas davon verstand.
Melinda wartete ungeduldig im Wagen auf mich.
„Na los, mach schon, ich will hier nicht den ganzen Tag tatenlos herumsitzen! Errichten wir irgendwo einen kleinen Kreis, damit ich das Haus in Besitz nehmen kann“, drängte sie mich.
„Ähm.. Okay… Aber dir ist schon klar dass ich keine Ahnung habe, wie ich dir dann genau helfen soll, oder?“
„Ja, du Dummerchen, das ist mir bewusst. Aber ich habe noch genug Energie, um den Wechsel selber durchzuführen, da du heute Morgen den grössten Teil übernommen hast. Versuch einfach, deine Energie mir zu übertragen; ich werde sie dann selbst lenken“, erklärte sie mir.
„Na gut“, erwiderte ich und machte mich auf in den Keller. Mel würde schon wissen, was sie zu tun hatte; so wie es klang war es definitiv nicht das erste Mal, dass sie so etwas in der Art machte.
Unten im Keller räumte ich ein paar leere Kartonschachteln auf die Seite, um genug Platz zu schaffen. Bis mir auffiel, dass ich keine geeignete Ausrüstung für einen Kreis hatte.
„Melinda, wie soll ich einen Kreis machen?“, fragte ich ziemlich ratlos.
„Mit was wohl? Schnapp dir eine Kreide und los geht’s!“, schnaubte sie ungeduldig. So lange in diesem kleinen Ding eingesperrt zu sein tat ihr ganz offensichtlich nicht besonders gut, stellte ich fest.
„Ich meinte einen RUNDEN Kreis, kein Ei!“, antwortete ich. Meine Zeichenkünste liessen zu wünschen übrig, vor allem wenn es um gerade Linien oder eben runde Kreise ging.
„Na gut, dann hol dir eben die Kreide und sag Dean, er soll den Kreis machen“, sagte Mel und verdrehte die Augen, als könne sie nicht glauben, dass ich keinen normalen Kreis hinbekomme.
Ich warf den Kopf zurück und stolzierte erhobenen Hauptes zurück ins Wohnzimmer. Ich dachte mir, dass ich die Kreide wenigstens halten konnte im Gegensatz zu ihr.
In Dylans Spielzeugkiste fand ich eine Schachtel mit Strassenkreide; das musste genügen.
Danach machte ich mich auf die Suche nach Dean. Mir war immer noch bewusst, dass wir in einer ruhigen Minute miteinander reden mussten, aber das musste jetzt wohl oder übel warten.
Als ich ihn im Haus nirgends fand, traf ich ihn draussen im Garten an. Sein Gesicht hatte einen hochkonzentrierten Ausdruck, als er mit dem Laptop auf dem Schoss und einem kleinen Sender in der Hand auf einer schneefreien Stelle sass.
Ich liebte es, ihn betrachten zu können, wenn er es nicht wusste. Seine grünen Augen leuchteten auf, als er mich schliesslich doch noch bemerkte.
„Und, wie läuft es mit Melindas Übertragung?“, fragte er und stand auf.
„Ähm, eigentlich bräuchte ich kurz deine Hilfe… Würdest du bitte den Kreis machen?“, bat ich ihn verlegen, „Ich stehe mit Linien im allgemeinen auf Kriegsfuss.“
Er schüttelte grinsend den Kopf. „Müsste man nicht meinen, Hexen hätten so etwas im Blut?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Sieht nicht so aus… Also, würdest du mit diesen Gefallen tun?“
„Klar!“
Er legte seinen Arm um meine Schultern und ging mit mir zurück ins Haus.
Ich genoss das Gefühl, und meine Schmetterlinge im Bauch feierten sicher zum tausendsten Mal Party, seit ich ihn kennengelernt hatte.
Unten im Keller stöhnte Mel genervt auf.
„Kinder, könnt ihr euer Geturtel nicht auf später verschieben und mich hier raus holen? Ich verlier in dieser Schüssel noch den Verstand… Egal wo ich mich auch umsehe, alles ist rund…“, murmelte sie. Ich tauschte einen besorgten Blick mit Dean. „Wird sie gerade wirklich wahnsinnig oder spielt sie nur ein wenig Theater?“, fragte ich ihn vorsichtig.
Sein Blick munterte mich nicht gerade auf. „Ich glaube, wir sollten schleunigst diesen Kreis zeichnen und den Wechsel hinter uns bringen, sonst dreht sie wirklich durch!“
Er schnappte sich eine Kreide aus Dylans Schachtel und nach weniger als zwei Sekunden stand Melindas Schüssel im Mittelpunkt eines absolut perfekten Kreises. „Es ist so rund hier drin… So wunderbar schön rund… Ohne Kanten…“, brabbelte Mel vor sich hin.
„Cassie, beeil dich!“ Deans Augen waren vor Sorge um Melinda bewölkt, und er sah mich verzweifelt an. Offensichtlich war es nicht üblich, dass sie eine Krise schob, wenn sie einen Wechsel machte.
Also schloss ich die Augen und dachte an die Situation in Deans Haus, wie sich der Nebel aus Melindas Mund gewunden hatte und in die Schüssel geströmt war. Als ich meine Augen wieder öffnete, war es, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte.
Dean sass zwar still neben mir, aber die goldene Energie, die zwischen seinen Lippen hervor strömte, pulsierte aufgeregt, auch wenn es eher ein dünnes Rinnsal war als ein Strom.
Ein Blick auf Melindas Strom erinnerte mich daran, dass wir uns in einer ersten Lage befanden. In ihrem eigentlich orangefarbenen Nebel zeigten sich hässliche, schwarze Schlieren, die vorher noch nicht gesehen hatte. Bei Dean hatten sie so gewirkt, als würden sie dazugehören… Doch bei Melinda sah es aus wie eine Krankheit, die ihre Energie auffrass.
Ich spürte, dass es nichts Gutes bedeuten konnte und versuchte meine eigene Energie dazu zu bringen, die schwarzen Flecken aus Melindas Energie zu entfernen.
Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen gelang es mir schliesslich, meine eigene Energie zu den Flecken zu dirigieren und sie herauszureißen.
Endlich waren die grössten Schlieren weg, und ich machte mich daran, Melindas Strom sanft in die Kreislinie einzuspeisen.
Keine Ahnung, woher dieses Wissen plötzlich kam, aber ich wusste instinktiv, dass ich das Richtige tat.
Erst als kein einziges orangefarbenes Fetzchen herum schwebte, schloss ich meine Augen und stellte mir vor, alles sei wieder so, wie es sein sollte.
Sobald ich wieder etwas sah bemerkte ich, dass die Schüssel im Kreis wieder definitiv leblos war. Unsicher blickte ich zu Dean auf. „Hat es geklappt?“
Er öffnete gerade den Mund, um mir etwas zu erwidern, als sich hinter uns eine erschöpfte Stimme bemerkbar machte.
„Hey, Superpuma, nächstes Mal nehmen wir eine eckige Schüssel. Da dreht sich nicht ständig alles!“
„Melinda!“, riefen Dean und ich gleichzeitig aus und wir drehten uns um. Melinda grinste uns erleichtert von der Wand hinunter an. „So leicht werdet ihr mich nicht los“, erklärte sie uns.
Obwohl sie es zu verstecken versuchte merkte man ihr doch an, dass sie sichtlich erschöpft und müde war.
Ich wollte ihr gerade sagen, dass sie sich am besten hinlegen und sich ausruhen sollte, als mir einfiel, dass sie dazu technisch gesehen gar nicht in der Lage war.
Während ich noch überlegte, sprach Dean meine Gedanken aus.
„Mel, ich möchte mich jetzt ja nicht aufführen wie eine Glucke, aber du solltest dich zurückziehen und dich ein wenig erholen. Du musst dich nicht extra für uns materialisieren, es verbraucht nur unnötige Energie“, sagte er und musterte besorgt ihr Gesicht.
„Ja Mama, ich gehe gleich brav ins Bettchen“, witzelte sie und hoffte damit, die Stimmung ein wenig aufzulockern. „Melinda, versuch nicht, mich hinters Licht zu führen“, sagte Dean scharf, „Riskier nicht deine Gesundheit für ein paar lächerliche Augenblicke an der Oberfläche. Geh und ruh dich so weit aus, bis Cassie deine Energie wieder sehen kann, ohne sie hervorzulocken!“
Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch nach kurzem Überlegen schien es mir nicht sonderlich klug, ihn darauf hinzuweisen, dass aus einer Wand eigentlich kein Nebel kommen konnte.
Also behielt ich meine Gedanken für mich und verfolgte weiter das Gespräch zwischen den Beiden.
„Aber es geht mir doch…“ „Gut?“, schnitt ihr Dean das Wort ab, als sie einen kleinen Versuch startete, sich herauszureden.
„Nein, Melinda, dir geht es offensichtlich nicht gut. Bitte, hör einmal auf mich und führ dich nicht auf wie ein verdammter Sturkopf“, bat er mit einem kurzen Blick auf mich, „Es reicht mir völlig, wenn Cassie schon ihren eigenen Kopf durchsetzt.“
Ich ein Dickschädel? Er sollte sich ja erst einmal sehen, er war kein bisschen besser als wir zwei.
„Na gut“, gab sie sich schliesslich geschlagen, „Ich ruh mich mal eine Runde aus. Aber ich entscheide selber, wenn es mir wieder gut genug geht. Und kommt ja nicht auf die Idee, Mist zu bauen! Auch wenn ihr mich nicht seht, ich höre alles!“
Und mit diesen Worten verschwand ihr Gesicht von der Wand, zurück blieb nur der unverputzte graue Beton.
Ich drehte mich fragend zu Dean um. „Kann sie wirklich alles hören oder hat sie nur geblufft?“, fragte ich ihn. Mich beunruhigte der Gedanke, dass die Wände wortwörtlich Ohren haben konnten.
„Leider“, antwortete er mürrisch. „Sie ist am Grundstein des Hauses und befindet sich in einer Art Starre, aber sobald sie sich wieder erholt hat, fließen die Erinnerungen des Hauses in ihr eigenes Bewusstsein ein. Also kriegt sie früher oder später alles mit, was wir innerhalb dieser Wände tun.“
Ein wirklich beunruhigender Gedanke! Aber so würde sie es immerhin nicht verpassen, wenn ein ungebetener Gast das Haus betrat.
Und ich konnte wichtige Gespräche ja auch draussen führen.
„Dann lassen wir sie mal in Ruhe und verziehen uns in den Garten“; schlug ich vor und hoffte, er würde darauf eingehen. Ich hatte keine Lust mehr, diese Unterhaltung mit ihm noch weiter vor mir herzuschieben.
„Von mir aus…“ In dem Moment unterbrach sein knurrender Magen ihn. Verlegen sah er mich an, doch auch ich stellte fest, dass ich auf einmal einen Bärenhunger hatte.
„Okay, neuer Plan: Erst holen wir uns etwas zu Essen und DANN gehen wir in den Garten.“
„Gute Idee“, stimmte mir Dean zu.

In der Küche sah ich auf die Uhr und bemerkte, dass es schon drei war. Das wiederum hiess, dass wir noch ungefähr zweieinhalb Stunden Zeit hatten, um das Haus zu sichern, unsere Unterhaltung zu führen und herauszufinden, wie die Vampire von mir erfahren hatten.
Ein Kinderspiel.
Während ich Wasser für Pasta aufsetzte, überlegte ich mir, wie ich das Gespräch beginnen sollte. Klar, er war zurückgekommen, aber es störte mich, dass er sich so benahm, als ob gar nichts passiert wäre.
Ich fragte mich insgeheim, ob er irgendwo einen Landschaden angerichtet hatte und nun deshalb so ruhig auf dem Stuhl sass und mich beobachtete. Ich erinnerte mich an seine wütend blitzenden Augen und konnte es fast nicht glauben, dass das derselbe Dean war, der hier vor mir sass.
Es war… so neu. Ich meine, sicher, ich kannte ihn bis jetzt ein paar Tage. Das ist nicht viel, aber ich hatte in dieser Zeit viel von ihm gelernt: Nichts ist immer so wie es scheint.
Es schockierte mich auch, dass meine eigene Mutter eine Hexe gewesen war, und ich hatte mein Leben lang nichts davon bemerkt! Ich hatte bis gestern noch nicht einmal gewusst, dass ich selbst eine Hexe sein könnte, geschweige denn, dass es Hexen gab. Oder Vampire. Ich hatte noch nicht ganz herausgefunden, ab wann ein Vampyr als Vampir galt, aber das würde sich wahrscheinlich früher oder später von selbst klären.
„Wann kommt dein Vater nach Hause?“, fragte Dean. Ich zuckte zusammen. Vor lauter Energien, Vampiren, Pumas und Hexen hatte ich mein eigenes, reales Leben beinahe vergessen.
„Eigentlich sollte er erst um sieben da sein, ausser sein Partner übernimmt, dann ist er schon um fünf Uhr zurück. Was hast du bis jetzt eigentlich alles an Sicherheitsvorkehrungen installiert?“ Fragend sah ich ihn an.
Er schien einen kurzen Augenblick zu überlegen, bevor er mir antwortete. „Im Garten und in der Einfahrt habe ich Bewegungsmelder angebracht – wenn sie aktiviert werden, geht eine UV- Lampe an und macht den ersten Vampiren den gar aus.“ Ich schauderte und hoffte, dass Vamps wirklich zu Staubzerfallen, wenn sie sterben – mir behagte die Vorstellung, von Vampirleichen in meinem Garten nicht wirklich.
„Über dies hinaus habe ich in den Büschen Kameras installiert. Es wird uns zwar nicht viel nützen, wenn sie nicht gesehen werden wollen, aber so könnten wir diejenigen, die nicht von den Lampen getoastet werden, identifizieren und der Behörde angeben. Nun ja… Bei den Fenstern überlege ich mir noch, ob ich Lavendelöl aussen auf die Rähmen streichen sollte… Auf jeden Fall bei den Schlafzimmern und im Wohnzimmer.“
„Wow, du hast wirklich Erfahrung mit der Abwehr von Vampiren“, meinte ich beeindruckt. Er lächelte mich schief an. „Ja, so könnte man es auch ausdrücken… Aber ich hatte schliesslich auch viel Zeit, um meine Techniken zu verbessern.“
Ein Werpuma, der gleichzeitig so nebenbei Jagd auf Vampire macht – wie cool war das denn?
Endlich kochte das Wasser, und ich warf eine Packung Penne hinein. Ich hoffte, es würde reichen, nachdem ich gesehen hatte, was er allein schon zum Frühstück verschlang… Irgendwann musste ich herausfinden, wie viele Portionen ein Wandler im Durchschnitt verdrückte.
„Und sonst? Bringt es uns etwas, wenn ich uns zum Abendessen Knoblauchbrote schmiere oder etwas in der Art?“ Ich wollte nicht alles Dean aufbürden, und ich würde alles in meiner Macht stehende tun, um ihm zu helfen.
Doch leider schüttelte er den Kopf. „Nein, tut mir leid, das bringt dir nichts. Auf Lavendel reagieren die meisten Neulinge und die jungen Vampire… Jedenfalls die, die noch nicht älter als 200 Jahre alt sind. Aber Knoblauch nützt nichts“, sagte er und verzog eine Grimasse, als hätte er es schon einmal ausprobiert und feststellen müssen, dass es nicht klappt.
„Okay…“ In dem Moment fiel mir meine Sorge mit den abgebrannten Vampiren wieder in den Sinn. „Was passiert eigentlich, wenn ein Vampir stirbt?“, fragte ich neugiereg, „Zerfällt er wirklich zu Staub?“
Dean zuckte mit den Schultern. „Wenn es ein normaler Vampir ist, schon… Eigentlich verhindert der Vampirismus nur den Zerfall des Körpers, und das wiederum bedeutet, dass diese Starre aufgehoben wird, wenn der Körper stirbt. Wenn du also einen zehnjährigen Vampir hast, bleibt er liegen… In der Regel bleiben die Neulinge liegen, und die über hundert Jahre lassen nur ein Staubhäufchen zurück.“
Ich hoffte, dass es nicht allzu viele Neulinge in Manuels Clan gab, sonst hätten wir definitiv ein Problem. Beim Gedanken an halb verweste Leichen rebellierte mein Magen heftig.
„Wenn wir die Behörde informieren würden, käme ein Aufräumungstrupp… aber ich habe mir in den letzten hundert Jahren nicht gerade viele Freunde in der Behörde gemacht.“ Er grinste mich schief an und fuhr sich durch die ohnehin schon verstrubbelten Haare.
In dem Moment piepste der Timer, den ich für die Teigwaren gestellt hatte. Nachdem beide Teller gefüllt waren, stocherte ich lustlos in meinem herum. Bei dem ganzen Gerede über Vampirleichen war mir der Hunger mehr als nur ein wenig vergangen…
Nach ganzen drei Bissen – was meiner Ansicht nach eine Meisterleistung angesehen unseres Gesprächsthema war – schob ich meine Portion zu Dean hinüber und sah ihm zu, wie er auch meinen Teller leerfutterte, als hätte er nicht schon vorher einen ganzen Berg Pasta gegessen.
Naja, jedem das seine… Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich hätte schwören können, dass seine Augen belustigt aufgeblitzt hatten, als ich ihm meinen Teller hinstellte und murmelte, mir sei übel geworden. Dieser hinterhältige Kerl!
Nun ja, nachdem wir mehr – oder eben weniger – gegessen hatten, bat ich ihn darum, mir die Sicherheitsvorkehrungen zu zeigen. In erster Linie wollte ich unseren Gesprächsort nach draussen verlagern, und ich wollte verhindern, dass ich womöglich aus Versehen selbst eine seiner genialen Fallen auslöste.
Im Garten war es so kalt, dass ich in meiner dicken Jacke noch fror. Ich beneidete Dean, der nur im T-Shirt dastand und mir die versteckten Bewegungsmelder zeigte. Nach den ersten Worten verstand ich nur noch Bahnhof, als er in Techniksprache mir versuchte, irgendetwas zu erklären. Ich gab mir während den ersten paar Sekunden wirklich Mühe, ihm zu folgen, aber mit den Ausdrücken, mit denen er förmlich um sich warf, konnte ich nicht mithalten.
Am Ende seines Vortrags hatte ich immerhin verstanden, wie ich es schaffte, die Bewegungsmelder unabsichtlich auszulösen.
Als er mir gerade erklären wollte, wie die UV-Lampen angebracht waren, fasste ich mir ein Herz und kam ihm zuvor.
„Dean…“, begann ich, „Wir müssen reden.“ Ernst sah er mich an. „Ich weiss. Was ich vorhin gesagt habe, war nicht so gemeint. Also naja, klar, ich bin immer noch kein ganzer Mensch, aber…“
Er breitete hilflos die Arme aus. „Ich weiss, Dean. Und ich erwarte auch nicht von dir, dass du dich rund um die Uhr und immer unter Kontrolle hast“, sagte ich sanft. „Aber du kannst nicht von mir verlangen, dass ich nicht versuchen kann, dir zu helfen, wenn ich schon die Möglichkeit dazu habe! Auch wenn ich noch lange nicht so stark bin wie du und auch nicht so schnell… Wir haben festgestellt, dass ich auch kein ganzer Mensch bin. Also, respektier das bitte.“
Genau über diese Thema hatte ich mir nämlich nach seiner Ich-bin-ein-wildes-Tier-Aktion nachgedacht: Schliesslich konnte ich die Energien anderer sehen und sie beeinflussen, was auch definitiv nicht ganz menschlich war. Sicher, ich besass keine zweite Gestalt, aber ich fand, dass man das durchaus miteinander vergleichen konnte.
Dean seufzte ein wenig unglücklich. „ja, das ist mir im Wald auch klar geworden. Es ist nur… Du wirkst so verletzlich, und überhaupt ist es allein meine Schuld, dass du in all das hier hineingezogen worden bist!“ Ich verdrehte genervt die Augen. Nur weil er schon ziemlich alt war, hiess das nicht, dass er an allem schuld war.
„Dean, gib gefälligst nicht dir die ganze Schuld. Ich glaube, früher oder später hätte es sowieso irgendjemand anderes herausgefunden, was ich bin, und spätestens dann wäre ich in echte Schwierigkeiten geraten. Und wer weiss, vielleicht wären diese Personen nicht so fürsorglich zu mir gewesen wie du es bist.“ Ich biss mir auf die Lippe, während ich auf eine Antwort vom ihm wartete. Er sah mich nachdenklich an.
„Ja, vielleicht wäre es wirklich so gekommen, wenn ich dir nicht begegnet wäre“, meinte er schliesslich, „Aber Tatsache ist nun einmal, dass es bereits passiert ist.“
Unruhig wanderte ich vor der Garage auf und ab. „Ja, schon… Aber weisst du…“ Ich machte einen unsicheren Schritt auf ihn zu und starrte wie hypnotisiert in seine wundervollen Augen.
„Ja?“, fragte er seinerseits und kam auf mich zu, bis er schliesslich keine fünf Zentimeter von mir entfernt war.
„Ich hätte es auch nicht anders gewollt. Ich hätte dich nicht kennengelernt“, hauchte ich.
„Seltsam“, vernahm ich seine raue Stimme an meinem Ohr, „Mir geht es genauso.“
Bevor ich ihm eine passende Antwort liefern konnte, spürte ich seine weichen Lippen auf meinen und vergass, was ich eigentlich hatte sagen wollen.
Mein Herz raste in meiner Brust, und ich wollte ihn nie wieder loslassen müssen. Und in dem Moment wurde mir klar, dass er in so kurzer Zeit sich schon tief in meinem Herz eingenistet hatte, und ich würde ihn auch nicht wieder hergeben.
Doch genau zu diesem Zeitpunkt hörte ich das Geräusch eines Wagens, der sich rasch der Einfahrt näherte, und ehe ich mich versah, war Dean verschwunden. Verärgert blinzelte ich; es nervte mich gewaltig, dass er einfach nach Belieben auftauchen und wieder verschwinden konnte.
Als Dads Auto sichtbar wurde, warf ich einen raschen Blick auf meine Uhr und stellte fest, dass ich die Zeit aus den Augen verloren hatte. Es war schon nach 17 Uhr, und anscheinend war Tom, Dads Partner, schon heute aus den Ferien zurück und hatte für ihn übernommen.
Ich versuchte, meine Enttäuschung über Deans Abgang zu verstecken und eine fröhliche Miene aufzusetzen. Dad etwas vorzuspielen würde mir schwerfallen, aber es war besser als ihn auch in die ganze Geschichte hineinzuziehen.

Kapitel 12 wird noch erstellt ;)

Impressum

Texte: Copyright by Fabienne H.
Tag der Veröffentlichung: 02.04.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle meine treuen Leser =)

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