Vorwort
Hattet ihr auch schon einmal Angst, euch selbst zu verlieren.
Ich schon.
Letztens wollte ich nicht das machen was meine Freundin vorgeschlagen hatte und habe angefangen mich mit ihr zu streiten.
Ich wollte so etwas nie tun und ich dachte jemand wäre gerade in meinen Körper eingetreten und hätte mich zu dem angestiftet.
Es ist nicht einfach immer das zu tun was man muss, aber das was man will kann man meistens tun auch ohne Aufforderung.
Zuhause helfen macht man nicht gerne oder dem Vater beim tragen von etwas Schwerem helfen.
Man hilft nicht gerne, wenn es sich um eine Tätigkeit handelt, die jemand auch ohne deine Hilfe schaffen könnte.
Doch z.B. bei der Freundin oder dem Freund, wenn es ihm/ihr schlecht geht z.B. wegen Liebeskummer, wie schnell sitze ich dabei und versuche zu helfen.
Sie/Er kann es nicht alleine und braucht Unterstützung und Hilfe.
Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich euch zeigen will das aus den schlimmsten Feinden doch noch Freunde werden können durch ganz einfache Dinge
Prolog:
Ein Wesen, ein kleines seltsame Wesen.
Ein Wesen mit Mut, Köpfchen, Geist und Seele.
Es durchschaut mich, es belauscht mich, es sucht mich, es fühlt mich, es braucht meine Nähe.
Sein Dasein ist wundervoll und sein Herz einfach Traumhaft.
Es lebt so wie es will und hat keine Regeln oder Gesetze, aber dennoch fühlt es sich alleine, im Stich gelassen, einsam, traurig, und es braucht mich.
Alles was es hat kann mich nicht ersetzten.
Alles was es sich wünscht ist nicht so groß wie der Wunsch nach mir.
Einleitung:
Ich bin Layla und wohne in Österreich in einem kleinen Internat, man kann eher sagen in einem kleinen Waisenhaus, in den Alpen.
Die Aussicht hier ist wunderschön, doch wie gerne wünschte ich mir eine Freundin.
Im Sommer ist es hier richtig schön und auch im Winter ist alles einfach wundervoll, aber im Herbst wirk alles so traurig und düster.
Im Frühling ist hier meist die Hölle los.
Überall werden Party’s vorbereitet und die Feiertage verplant.
Ich habe keine Verwandten oder Freunde zu denen ich gehen könnte.
So hasse ich den Frühling.
Kapitel 1
Wie Pech und Schwefel
Ich saß gerade in meinem Zimmer und dachte nach. Wie eigentlich immer.
Das Fenster in meinem Zimmer war groß und ich hatte einen schönen Ausblick auf die Alpen.
Alles war weiß, obwohl wir Frühling hatten.
Auf den Alpen lag immer Schnee, egal zu welcher Jahreszeit.
Das war das Problem wir hatten Frühling!
Ostern stand vor der Tür, die Feierzeit, bei der man Geschenke bekam und bei Verwandte oder Freunde ging um mit denen Ostern zu feiern.
Ich sagte es immer wieder: Wie gerne hätte ich Freunde.
Mein Leben war eine einzige Katastrophe, alles ging schief und niemand war da der mich in den Arm nahm.
Als ich mich gerade auf den Weg nach unten machte um etwas Nahrung zu mir zu nehmen, bekam ich wieder einiges der Vorbereitungen mit.
“Oh, ich freue mich ja schon so darauf, wenn wir zusammen über die Wiese schreiten und Ostereier suchen.”, prahlte ein Mädchen.
“Ja, ich freue mich auch schon darauf.”, bekam sie als Antwort von ihrer Freundin.
Ich vertrete nur die Augen, was wollte man mit 17 Jahren noch Ostereier suchen. Das war doch etwas für Baby’s.
Ostern war für mich wie ein ganz normaler Tag hier auf dem Internat.
Die Schlange vor der Cafeteria war mal wieder meilenlang und es dauerte eine Ewigkeit bis man etwas zu Essen bekam.
Alle standen mit ihren Freundinnen und Freunden an und redeten.
Es nervte mich einfach nur, dass ständige Gelaber über die Osterferien.
“Was machst du in den Osterferien?”, weckt mich jemand aus meinen Träumen.
Ich verdrehte die Augen ein zweites Mal.
“OK, wenn du mir nicht antworten willst.”, dann ging sie wieder.
Ich wusste das man sich damit auch keine Freunde verschaffte, aber ich wollte doch nicht erzählen, dass ich hier bleiben würde. Alle anderen fuhren weg nur ich blieb hier, das konnte ich keinem erzählen, außerdem fiel es nicht auf wenn ich hier bleiben würde. Keiner würde es bemerken und ich konnte sagen ich war bei meiner Oma.
Alles war geplant.
Als ich dann endlich an der Reihe war um mir etwas zu Essen zu holen, war das was ich wollte nicht mehr da.
Also nahm ich etwas anderes.
Einen Stammplatz hatte ich auch, aber abseits von allen anderen an einem Einzeltisch.
Das Essen hier schmeckte eigentlich ganz gut, wenn ich mal dass bekam was ich wirklich wollte.
Nach dem Essen fingen alle an ihre Koffer zu packen und sich langsam aber sicher auf Ferienstimmung einzustimmen.
Ich setzte mich in mein Zimmer und dachte nach, wie eigentlich jeden Tag.
Über was genau ich nachdachte wusste ich nicht.
Manchmal stellte ich mir auch vor wie es wäre, wenn ich eine Freundin oder sogar einen festen Freund hätte.
Alls wäre so schön, wenn ich nur jemanden hätte dem ich alles sagen könnte.
Jemanden der auf mich aufpasste und mich immer in den Arm nahm, wenn ich traurig war.
Ich brauchte diese Person, aber es kam mir so vor, als ob niemand dieser Aufgabe gewachsen wäre oder niemand mich so gut leiden konnte.
Mein Leben war grauenvoll.
Ein Mädchen kam plötzlich zu mir ins Zimmer und schrie “Wir können schon in einer Woche in die Ferien fahren. Die Lehrerin hat die Ferien um eine Woche verlängert.”
Sie nannten die Aufseherin immer Lehrerin, wieso wusste ich nicht, aber es klang irgendwie dumm.
Noch eine Woche länger?
Ich fand die 2 Wochen schon schlimm, aber nun auch noch 3.
Langsam drehten die Menschen hier auf den Alpen durch.
Es lag wahrscheinlich an der Alpenluft und dem ganzen Schnee.
Der machte mich auch fast noch wahnsinnig.
Wieder kam ein Mädchen bei mich ins Zimmer und schrie “Die Ferien wurden um eine Woche verlängert und fangen schon nächste Woche an.”
“Ich weiß!”, schrie ich sie an und schnell verschwand sie wieder aus der Tür.
Ich atmete langsam und versuchte mich zu beruhigen doch die Ferien gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Ich hatte doch keine Ahnung warum ich immer so ausrastete, wenn es um die Ferien ging.
Es passierte einfach immer und ich konnte nichts dagegen tun.
Der Ausblick hier war wirklich, wirklich wundervoll.
Es war zwar alles weiß, aber genau das brachte Ruhe und Gelassenheit.
Weiße Berge! Einfach schön!
Ich setzte mich auf die Fensterbank und schaute ein wenig nach draußen.
Plötzlich huschte ein Schatten an meinem Fenster vorbei.
“Was war das?”, fragte ich mich und öffnete das Fenster.
Ich schaute mich gut um und sah niemanden.
Alles war still und weiß.
Das Fenster ließ ich noch für eine Weile offen, denn es stank etwas in meinem Zimmer.
Ein kleiner Schrank stand in meinem Zimmer, er war aus hellem Holz und war groß.
Ich stand auf und suchte mir etwas warmes zum Anziehen.
Das Problem hier auf den Alpen war, dass es immer kalt war.
Eiskalt!
Ich zog mir eine Winterjacke, einen Schal, Handschuhe und eine Mütze an. Dann verließ ich das Internat und ging etwas auf Entdeckungsreise.
Alles roch nach frischem Schnee und einer leichten Briese von Regen.
Frisch und doch gleichzeitig kalt und wunderschön.
Der Schnee war perfekt um Schneebälle zu formen und Schneeengel zu machen.
Einen Schneemann hatte ich auch schon gebaut und er war noch nicht geschmolzen, was ich etwas seltsam fand, denn hier war es auch schon mal warm gewesen.
Ich hatte ja auch genug Zeit um etwas im Schnee zu spielen.
Alles war schön, kalt und perfekt, so wie ich es immer haben wollte. Doch mir fehlte etwas was ich an den anderen Menschen sehr schätzte.
Freunde!
Mit Freunden würde das spielen im Schnee bestimmt noch viel mehr Spaß machen.
“Hey, hör auf. Ich will das nicht.”, hörte ich ein Mädchen schreien, aber an ihrem Stimmton erkannte ich das sie es nur aus Spaß meinte.
Das Mädchen rannte an mir vorbei und ein Junge mit Schneebällen hinterher.
Sie hatten bestimmt eine Menge Spaß und ich musste hier stehen und machte Schneeengel oder baute Schneemänner, alleine!
Plötzlich huschte der Schatten ein zweites Mal an mir vorbei.
Nun erkannte ich etwas rotes.
Es sah aus wie eine kleine rote Zipfelmütze.
Ich konnte mir auch alles nur einbilden, aber ...
“Komm wir bauen einen Schneemann.”, schrie ein Junge seinem Freund zu.
Freunde waren immer wie Pech und Schwefel, sie hielten zusammen und konnten sich streiten, fanden aber immer wieder zusammen.
“Ja, lass machen.”, bekam er als Antwort.
Wie ich schon sagte “Wie Pech und Schwefel.”
Ich hatte Pech und keiner wollte der “Schwefel” sein.
Der Schatten huschte noch mehrere Male an mir vorbei und jedes Mal erkannte ich mehr.
Ein kleine rot Zipfelmütze, kleine braune Schuhe, ein blasses Gesicht.
Es musste ein Zwerg oder so etwas gewesen sein.
Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen.
Kapitel 2
In der Höhle des Frühlings
Ich ging wieder rein, denn draußen wurde es mir langsam zu kalt.
Gut das es in meinem Zimmer eigentlich schön warm war.
Eine Aufseherin kam in mein Zimmer und rief “Wir machen einen Ausflug.”
Ich setzte mich auf und schnaufte aus.
Die Luft war warm und roch gemütlich.
“Schon wieder raus?”, dachte ich und zog mich wieder warm an.
Wir versammelten uns draußen vor dem Gebäude.
Alle im ganzen Internat waren hier und das waren wie ich gerade bemerkte nicht wirklich viele.
“OK, Lasst und etwas in den Bergen spazieren gehen.”, schlug die Aufseherin vor und ein lautes Getuschel brach aus.
Alles was ich hörte waren viel verschiedene Argumente dagegen und dafür, doch mir war es egal.
Sollten wir doch einen Ausflug in die Berge machen, machten wir sowieso jeden Tag warum dann nicht schon wieder?
“Ein kleiner Ausflug würde nicht Schaden.”, dachte ich und trottete langsam hinter der Aufseherin her.
Die Luft roch gut und alles war weiß.
Ein Hauch von Pfefferminze durchstreifte die Berge.
Traumhaft!
Ich schaute mich etwas um und plötzlich hatte ich die Aufseherin und alle anderen verloren.
Ich konnte keinen mehr sehen und außerdem war alles weiß.
Der Schatten huschte ein weiteres Mal an mir vorbei, doch etwas langsamer als sonst und ich folgte ihm.
Er führte mich zu einer Höhle, die ganz weiß und sehr gut getarnt war.
Ich stieg hinein und erschreckte.
Ein Mädchen lag auf dem Boden, anscheinend war sie tot.
Ich hielt den Atem an und setzte mich kurz hin.
Mein Kreislauf spielte wieder verrückt.
Vor meinen Augen flimmerte etwas und ich hörte ein leises quietschen in meinem Ohr.
Ich legte mich auf den kalten Höhlenboden und hob meine Füße in die höhe, da das immer geholfen hatte, wenn ich einen Kreislaufzusammenbruch hatte.
Meine Hände fingen an zu zittern und mein Herz klopfte ziemlich schnell.
Mir fiel ein Geruch in die Nase, ein Geruch von Blut und Moder.
Er war ziemlich unappetitlich, doch damit musste ich gerade leben.
Ein ganze Weile lag ich noch auf dem Boden, bis es mir wieder etwas besser ging.
Das Mädchen war tot, denn sie regt sich nicht mehr.
Etwas Angst hatte ich schon, aber trotzdem musste ich herausfinden wer sie umgebracht hat und was das für ein Zwerg war der immer an mir vorbei huschte.
Ich ging etwas weiter in die Höhle hinein und nach einer Weile roch es nicht mehr nach Blut, sondern nach Frühling. Nach frischen Blättern, etwas nach frischen Kräutern, mit einem Hauch von Regen.
So wie ich mir den Frühling immer vorgestellt hatte.
Ich ging immer weiter in die Höhle rein und fand etwas Atemberaubendes.
Kleine bunte Kristalle hingen an der Decke. Sie waren durchsichtig, schimmernd und glitzernd.
Einfach schön.
Je weiter ich in die Höhle kam je mehr roch es nach Frühling und es wurde immer schöner.
Nach 5 Minuten hingen Rosen, Veilchen und Sonnenblumen an der Decke und an den Wänden.
Sie rochen noch mehr nach Frühling.
Es dauerte bestimmt eine halb Stunden bis ich ein Licht entdeckte und nur entdeckte.
“Endlich ein Ausgang.”, dachte ich und rannte, doch nach 2 Minuten ging mir die Puste aus.
Es dauerte noch 4 weitere Minuten bis ich endlich da war wo ich hinwollte.
Ich ging zu dem Licht und schaute was sich dahinter befand.
Ich staunte, ein kleiner Pilz stand mitten in dem schönsten grünen Gras das ich je gesehen hatte.
Viele rote, weiße, gelbe, blaue usw. Blumen waren auf dem Gras gewachsen.
Ein paar Bäume fanden ihren Platz am Rand eines kleinen Flusses.
Sie trugen knallrote Äpfel, die sehr lecker aussahen.
Nach dem zweiten Blick entdeckte ich eine kleine rote Zipfelmütze hinter einem Stein hervorschauen.
Ich musste lächeln.
Alles war so schön, wer der kleine Zwerg wohl sein würde und wie er so lebte?
Ich hatte so viele Fragen an ihn, doch musste ihn erst einmal kennen lernen.
Plötzlich flog ein Stein in meine Richtung und ich duckte mich, denn der Stein schien nicht ungefährlich zu sein.
Die Zipfelmütze war verschwunden und der Stein auch.
Hatte ich mir alles nur eingebildet? Und wer hatte den Stein geworfen?
War es der Zwerg gewesen?
Ich richtete mich wieder auf und klopfte den Dreck von meiner Hose.
Sie war ziemlich dreckig geworden durch meinen Spaziergang durch die Frühlingshöhle.
Ein leises piepen gefolgt von einem lauten Schlag dröhnten an mein Ohr.
Ich schaute mich verwirrt um, doch alles war normal.
Kein bisschen hatte sich verändert.
Niemand war gekommen oder etwas hatte sich bewegt.
Alles war wie bei meiner Ankunft.
Schön und doch geheimnisvoll.
Ich wollte nach unten, doch dort war kein Treppe zu finden. Einen langen steilen Weg konnte ich nicht nach unten gehen.
Ich fing an zu schreien und Aufmerksamkeit zu bekommen.
Kleine braune Schuhe schauten unter einem Stein hervor und dann huschte ein Schatten hinter einen Baum. Dort erkannte ich dann eine kleine rote Nase.
Ich musste wieder lächeln und war mir ziemlich sicher das es etwas war was noch kein Mensch gesehen hatte.
Ich rief “Du kannst rauskommen ich tu dir nichts!”, doch es bewegte sich nicht.
Die rote Nase verschwand und der Baum auch.
Ich verstand es nicht ganz, aber alles verschwand wohinter der Zwerg sich versteckte.
Kapitel 3
Das kleine seltsame Wesen
“Du kannst ruhig rauskommen, ich werde dir nichts tun. Ich will nur endlich einen Freund.”, schrie ich, aber mit einer normalen Lautstärke um den Zwerg nicht zu erschrecken oder zu schockieren.
Ein kleines weißes Gesicht schaute hinter einem weiteren Baum heraus.
Dann kam die ganze Gestalt.
Der Zwerg hatte rote Haare, ein weißes Gesicht mit roten Augen und einer roten Nase, er sah nicht zum fürchten aus, eher niedlich.
Sein Augen waren blau und seine Haare noch mit gelben Stränchen versehen.
Sein Oberteil war blau und seiner Hose rot. Außerdem hatte er kleine braune Schuhe und auf seinem Kopf trug er einen blauen Hut.
Er sah aus wie ein kleiner süßer Clown.
“Komm runter!”, quietschte er. Seine Stimme klang ziemlich quietschig, leise, traurig, Schuldbewusst und nicht Lebenslustig, aber mit einem kleinen Schimmer Glücklichkeit.
Sie erinnerte an einen Sonnenuntergang in der Nacht.
Alles wird dunkel, das Licht des Tages geht unter und alles ist düster und traurig, aber doch glücklich, da die Sonne nun in Ruhe ruht.
Ich lächelte und sagte “Ich kann hier nicht runter, es ist zu steil.”
“Warte ich helfe dir.”, quietschte er und schnell war er bei mir.
Aus der Nähe betrachtet wirkte er noch kleiner als er schon war.
Er ging mir gerade mal zu den Knien und ich war auch nur 178cm groß.
“Wie willst du mir helfen? Tragen kannst du mich nicht. Ich wiege mindestens das doppelte als du.”, fragte ich.
“Stell dich ganz nah an die Klippe.”; sagte er und zeigte bei dem Lächeln seine Zähne.
Sie waren noch alle da, keiner war ausgefallen oder verfault.
Ich gab ihm ein Lächeln zurück.
Ein Duft stieg mir in die Nase.
Es roch nach Kamille, etwas Honig, einen Schuss von Pfefferminze und einem Hauch von süßem Schokoladenkuchen.
Er roch so, er war es der diesen süßen und doch frischen Duft verbreitete.
“Warum riechst du so gut?”, fragte ich und er lächelte.
“Ich weiß nicht, aber Danke für das Kompliment.”
Ich stellte mich wie er sagte an die Klippe und es passiert gar nichts.
Ein leichter Wind wehte durch mein Haar und ließ es nach hinten wehen.
Plötzlich bekam ich einen Stoß in den Rücken und rutschte ab, mein Fuß fand keinen Halt mehr und ich flog nach unten.
Ich schrie.
“Alles wird gut.”, quietschte eine Stimme am Ende der Klippe, “Ich halte dich.”
So sicher war ich mir nicht, aber ich traute ihm. Freunde sollten sich vertrauen.
“Breite deine Arme aus und versuche dich zu drehen das du Flach auf der Luft liegst.”
Ich versuchte so gut wie möglich seine Befehle zu befolgen, doch schaffte es nicht ganz.
Mein Körper drehte sich immer wieder anderes und doch gab ich nicht auf.
Nach einige Versuchen schaffte ich es und vertraute ganz auf den Zwerg.
“Ich fange dich.”, quietschte er und ich hatte Angst, wirklich Angst, aber traute ihm auch.
Es waren gemischte Gefühle.
Als ich dem Boden langsam näher kam, merkt ich wie die kalte Luftbriese die, die ganze Zeit durch mein Haare geweht war, warm wurde und ein Hauch seines Dufts lag in der Luft.
Ich schrie wieder und schloss die Augen.
Nach ein paar Sekunden spürte ich warme und gemütliche Hände an meinem Rücken.
Ich öffnete meine Augen und sah das der Zwerg mich aufgefangen hatte.
“Ich sagte doch, ich fange dich.”, quietschte er und legte mich auf den Boden.
Ich regte mich eine Zeit lang nicht bis ich beschloss aufzustehen.
“Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Nenne mich Ronny, eigentlich Aaron, aber der Name klingt zu streng.”, er machte einen vornehmen Knicks.
“Ich bin Layla und komme aus dem Internat in den Alpen.”, stellte ich mich vor und versuchte mich auch an einem Knicks, der mir nicht so ganz gelang.
“Hi, Layla, ich habe dich mehrmals im Internat gesehen und du warst jedes Mal alleine.
Also musste ich dich irgendwie anlocken, das du es aber bis hier her schaffst wusste ich nicht.”
“Hey Ronny, ich weiß, der Schatten warst du stimmt doch oder?”
Er nickte sacht mit dem Kopf.
“Warum hast du dich nicht früher gezeigt?”; fragte ich ihn, denn die Antwort interessierte mich sehr.
“Ich wusste nicht wie du bist und ob ich dir alles anvertrauen kann.”
“Ich werde das tun was du willst.”, sagte er und drückte mein Knie ganz fest.
“Danke.”, bedankte ich mich, “Ich muss aber auch wieder nach Hause.”, sagte ich.
“Ja, ich helfe dir nach Hause zu finden. Komm doch morgen gleich wieder vorbei.”, schlug er mir vor und ich nickte.
Er zeigte mir den Weg nach Hause und umarmte mich oder umarmte meine Beine.
“Tschüssiliechen.”, sagte er und hüpfte mit großen Sprüngen davon.
Ich ging wieder ins Internat und anscheinend hatte mich niemand vermisst oder gar gesucht.
Keiner kam auf mich zu, nach dem Motto “Da bist du ja endlich wieder. Wo warst du denn so lange?”
Daran merkt man ja, das ich ganz und gar allein gegen den Rest der Welt stand.
Kapitel 4
Eine unglaubwürdige
Geschichte
Layla erzählt:
Die nächsten paar Tage besuchte ich Ronny, immer und immer wieder lag ein totes Mädchen mehr auf dem Boden.
Ich hatte Angst auf die Antwort, so fragte ich den Zwerg nicht, warum das so war.
Wir hüpften im Garten, spielten mit den Hasen, die ab und zu mal da waren, pflückten Äpfel und Blumen, aßen Kuchen oder spielten Spiele auf der Wiese.
Alles war so wie ich es mir immer gewünscht hatte.
Endlich hatte ich jemanden mit dem ich alles und auch wirklich alles machen konnte, da er keine Regeln und Gesetze hatte.
Er war eindeutig mein Freund geworden.
Als ich am nächsten Tag wieder zu ihm wollte, stand er nicht vor der Höhle und wartete auf mich.
Ich ging einfach rein, denn ich wusste das da etwas faul war.
Er war nicht auf seiner Wiese, ich kletterte langsam die Klippe runter und schaute nach.
Überall!
In einer Ecke des Raumes bemerkte ich, dass ein Grashalm dort nicht grün war, er war braun und als ich ihn anfasste zerbrach er.
Der Grashalm! Das war etwas seltsam, da Grashalme normalerweise nicht zerbrechen.
Seine Pilzhütte, die mitten auf der Wiese stand hatte auch nicht die normale Farbe, sie war etwas grün an manchen Stellen.
Ich schaute nach, ob er vielleicht in ihr war.
Die Tür ging von alleine auf, als ich klopfte und ich warf einen Blick hinein.
Die Tische zerstört, Teller und Tassen zerbrochen, Schränke angezündet, eine kleine Flamme fackelte am Rand eines Schrankes, daher bemerkte ich es.
Ich machte sie schnell aus, bevor noch etwas schlimmeres passierte.
Sein Haus wurde durchsucht oder war Opfer eines Überfalls, aber niemand kannte ihn oder seine Höhle.
Diese Tatsachen machten mir Angst und ich beschloss, schnell wieder zu verschwinden.
Mittlerweile lagen schon 10 tote Mädchen auf dem Gang und ich kam gerade so vorbei.
Im Internat, in meinem Zimmer angekommen dachte ich über die Vorfälle nach und beschloss Morgen wieder vorbeizuschauen.
Vielleicht war er ja nur auf Erkundungstur gegangen oder musste sich die Füße vertreten.
Am nächsten Tag als ich bei der Höhle an kam war ich schockiert.
Sie war mit großen, dicken Steinen versperrt und keiner konnte rein.
Ich wunderte mich wieso sie plötzlich zu war und ging wieder nach Hause.
Ein paar mal hatte ich auch versucht die Steine zu entfernen, aber negativ, keinen konnte ich auch nur einen Millimeter bewegen.
Ich musste mich schlau machen und suchte in der Bibliothek etwas über Zwerge aber die Bibliothekarin schüttelte nur den Kopf und meinte “Zwerge sind ausgestorben, wir haben nichts über sie hier.”
Ich war schon etwas verwirrt, und wusste nicht mehr genau ob der Zwerg nun wirklich echt war.
Vielleicht war er ja auch nur eine Einbildung von mir gewesen, weil ich mir ja so einen Freund gewünscht hatte.
Nun hatte ich einen gehabt und alles war wieder vorbei, doch das konnte ja auch nicht sein.
Alle Lehrer die ich fragte meinten dasselbe wie die Bibliothekarin “Zwerge sind ausgestorben über sie gibt es nichts mehr.”
Meine Gefühle vermischten sich, einerseits Glücklichkeit, das ich kein Geheimniss mehr hatte, anderseits aber auch Traurigkeit, da ich meinen besten und einzigen Freund verloren hatte.
Es war alles etwas verwirrend in der Zeit.
Am nächsten Tag ging ich wieder zur Höhle und fand nur ein Stück Fell das vor der Höhle lag.
Was dies zu bedeuten hatte wusste ich nicht.
Ich nahm es mit und legte es auf mein Schränkchen, das vor meinem Bett stand, denn die Höhle war wie am vorherigen Tag versperrt.
Langsam glaubte ich der Zwerg hatte nie existiert und die Höhle war auch nur Einbildung gewesen.
Ich wusste ja nicht genau ob es die Höhle des Frühlings war, denn die Steine versperrten den Weg hinein.
Ein kleines bisschen konnte ich mir denken, warum ich mir ein Frühlingshöhle eingebildet hatte, da ich den Frühling hasste und mir immer einen schönen spaßigen Frühling gewünscht hatte.
Den Zwerg hatte ich mir auch eingebildet, da ich mir schon immer einen Freund gewünscht hatte.
Von da an versucht ich so zu leben, als wäre der Zwerg nie da gewesen.
NIE!
Kapitel 5
Ein einsames Leben
Tag der Veröffentlichung: 14.05.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin Julia, sie ist immer da und unterstützt mich.
Viel habe ich von ihr gelernt, aber sie ist meine aller beste Freundin.
Außerdem widme ich dieses Buch auch ihrer kleinen Schwester die manchmal etwas nervt, aber meine Bücher meistens als erstes ließt und sie natürlich auch gut findet.
Natürlich widme ich dieses Buch auch allen die es lesen und gut finden.
(Den die es nicht gut finden nicht)