Prolog
Ich lag in meinem Bett und plötzlich spürte ich eine eiskalte Hand auf meinem Kopf. Mein Blick schweifte umher, doch niemand war zu sehen.
Mehrmals kam mir das Gefühl, ich würde beobachtet, doch jedes Mal, wenn ich mich umdrehte konnte ich niemanden erkennen. Mein Körper fing an zu zittern und ich verspürte eine leichte Angst. Bis ich merkte, dass mein Gefühl Recht hatte, war es bereits zu spät. Etwas kaltes berührte meinen Hals und ein leises Knurren schallte durch mein Zimmer. Ich versuchte mich zu wehren, doch irgendetwas hielt mich fest. Wie eingefroren! Mein Herz schlug immer schneller und die Angst wurde größer…
Glücklicherweise war es nur ein Traum, doch ich spürte, dass etwas an diesem Traum anders war als an all den vielen anderen…!
1.Schulprobleme!
“Frühstück!”, schrie meine Mutter aus der Küche. Ich lag noch in meinem Bett und drehte mich Richtung Wand. Meine Decke zog ich mir über den Kopf um ja nicht gesehen zu werden, doch leider funktionierte, das nicht immer. Eigentlich nie!
„Sophie!“, brüllte sie nun schon fast. Wieso machte sie es sich nicht leichter und am einfach hoch, anstatt unten herumzubrüllen? Es war mir aber auch genauer gesagt lieber, wenn sie unten nach mir rief. Müde schaute ich auf meinen Wecker, der bereits 6:30 anzeigte. Verschlafen öffnete ich meine verklebten Augen und trat langsam vor mein Bett. Schnell kramte ich die bestmöglichste Hose aus meinem Schrank und einen passenden Pullover dazu. Es waren nicht die besten Klamotten und ich hatte auch nicht den super Stil, aber es gefiel mir und ich fühlte mich darin wohl.
Als ich in den Spiegel schaute, sah ich, dass meine dunkelbraunen Haare ziemlich chaotisch aussahen und schwang für fünf Sekunden eine Bürste hindurch.
Nach fünf Minuten war ich fertig und taumelte die Treppe zur Küche herunter. Hundemüde kam ich in die Küche, holte mir eine Schüssel und Cornflakes und schüttete diese hinein. “Das muss auch mal etwas schneller gehen.”, meckerte mich meine Mutter gleich an.
“Ja, ja.”, nuschelte ich nur, verdrehte die Augen und kippte den Rest Milch in mein Müsli.
Als ich es fertig gegessen hatte, holte ich meinen Ranzen aus der Ecke warf ihn mir über meine Schultern und machte mich auf den Weg zum Bus.
Der Bus war immer Recht pünktlich und da ich ein totaler Morgenmuffel war, verpasste ich ihn häufig. Heute kam ich gerade noch rechtzeitig. Als er auf den mit schiefen Steinen gepflasterten Hof, der Bushaltestelle fuhr ratterte es laut. Der Busfahrer schaute mich erwartungsvoll an. Sein Drei-Tage-Bart stach mir sofort ins Gesicht und sein fieses, gelangweiltes Grinsen ging mir jetzt schon auf die Nerven. Seine langen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengebunden und sah beängstigend aus. Langsam holte ich meinen Gelbeutel aus meiner hinteren Hosentasche und kramte meine Busfahrkarte heraus. Schnell zeigte ich sie dem Busfahrer, welcher nur kurz nickte und mich durchließ.
Ich nahm neben meiner besten Freundin Lisa Platz. Sie trug heute eine hellblaue Bluse und darüber ein Fliederfarbenes Jäckchen, eine normale dunkele Jeans und weiße Turnschuhe. Ich mochte ihr Outfit! Sie war meiner Meinung nach extrem hübsch, was sie abstritt.
Sie hatte lange gefärbte blonde Haare, blaue Augen, schmale Gesichtszüge, eine tollen Körper und ein unwiderstehliches Lächeln. Wir erzählten uns einige neuen Infos. Meistens drehte sich es um die neusten Paare oder Feiern, die bald stattfanden. Heute drehte sich alles um die Party in ein paar Tagen. Es war mehr wie ein Ball aufgebaut. Jeder brauchte einen Partner, vorher durfte man nicht hinein. Es war die beste Party oder der beste Ball des Jahres. Nur einmal pro Jahr fand dieser statt und war somit auch meistens gut besucht.
„Weißt du schon, was du auf der Party des Jahres anziehen wirst?“, fragte sie mich hektisch und unruhig – „Ich weiß doch noch gar nicht ob ich überhaupt komme.“ – „Es wäre schön!“, meinte sie etwas traurig. Ich lächelte sie an und ihr schlechter Gesichtsausdruck verschwand auch. Plötzlich tippte mich jemand von der Seite an. „Was?“, fragte ich etwas genervt. „Tut mir leid, wenn ich störe, aber ich wollte fragen, ob du mit mir… Also ob du mit mir auf die Party gehen willst?“ Daniel ein junger, nicht gerade unattraktiver Mann, hatte in der gegenüberliegenden Sitzreihe Platz genommen. Er hatte kurzes braunes Haar, braune Augen, breite Gesichtszüge, jede Menge Charme und war eine totale Nervensäge. „Wieso sollte ich mit dir hingehen?“, fragte ich ihn und verdrehte die Augen. „Ich weiß nicht! Ich wollte einfach Mal fragen.“ Seine Wangen färbten sich rot und er senkte den Kopf. Ich wandte mich wieder Lisa zu und ließ ihn links liegen. Das Einzige was er konnte war nerven.
Als der Bus an der Schule hielt stiegen wir aus. Unsere Schule war recht groß. Sie hatte erst letztens den blauen Anstrich bekommen und wurde somit von außen schöner gesehen als sie von innen war.
Innen war sie hässlich, alt und überall klebten widerliche Kaugummis, wie es in allen Schulen so war.
Jede Gruppe hatte einen Platz, an dem sie sich in den Pausen und morgens vor der Schule aufhielten. Wir hatten eine lange Bank, die auch nicht gerade bequem war, aber wir mussten uns damit vergnügen.
Nach ca. 5 min, kam auch der zweite Bus, mit Lindya, sie war etwas kleiner als wir, hatte braune Haare, braun/graue Augen, einen tollen Körper, schmale Gesichtszüge und war natürlich immer geschminkt. Sie trug ein rosa Top mit einer schwarzen Lederjacke darüber, eine helle Jeans und weiße Chucks. Es sah echt gut aus!
Tatiana war die letzte und dann waren wir komplett. Tatiana hatte kurze blonde Haare mit grünen Strähnchen und blaue Augen. Sie war die älteste von uns und schon 17 Jahre alt, während wir anderen alle noch 16 waren.
“Was zieht ihr zur Party an?”, fragte Tatiana uns, als sie noch nicht einmal richtig bei uns war. „Ja, ich habe schon alles, aber ich bin mir nicht sicher ob es genügt?“, meinte Lisa. „Und was ziehst du an? Also hast du schon etwas?“, wurde ich von Lyndia gefragt. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich wollte heute Nachmittag einkaufen gehen? Also wenn ihr Lust habt mitzukommen?“ Es war keine Frage, denn schon schauten alle mich mit einem Lächeln an. „Klaro!“ – „Warum nicht?“ – „Sicher!“, bekam ich als Antworten zurück. Als es klingelte machten wir uns nach oben in unsere Klasse. Unser Klassenlehrer Herr Kröning schloss die Klasse auf und wir setzten uns auf unsere Plätze. „Okay! Ich habe eure Mathearbeiten nachgeguckt und bei einigen sieht es nicht so gut aus.“, dabei schaute er mich enttäuscht an. Er kramte in seiner Tasche und holte einen Stapel Papier heraus. Dann warf er mir meine Arbeit auf den Tisch. Ich traute mich erst gar nicht sie anzuschauen, doch schließlich musste ich. „Verdammt!“, fluchte ich und deckte meine Arbeit wieder zu. „Was hast du?“, fragte Tatiana mich. Ich schüttelte nur den Kopf und meinte traurig: „ Ne 5!“ – „Oh!“, meinte sie und schaute mich bemitleidend an. „Kannst du ja auch nichts für. Ich hätte besser lernen und mich darauf konzentrieren sollen.“ – „Ach, wird schon. Die nächste schreibst du wieder besser! Wenn du willst kann ich dir auch beim Lernen helfen.“ - „Was hast du?“, fragte ich gespannt. „Zwei!“ Wie konnte man, wenn man nur Kleider und Mode im Kopf hatte eine zwei schreiben? Verwirrt schaute ich an die Tafel, an der die Berichtigung stand. In der zweiten Stunde korrigierten wir nur und rechneten einige Aufgaben.
In der Pause setzten wir uns wieder zusammen. „Okay! Wer hat nun noch nichts?“, fragte Lisa. Lyndia und ich meldeten uns, als „Noch nicht Kleider Haber.“ „Okay, dann gehen wir heute Nachmittag shoppen! Ist das in Ordnung?“ Wir nickten alle und freuten uns jetzt schon auf den Nachmittag.
In den nächsten beiden Stunden hatten wir Chemie und mussten den Raum wechseln. Der Chemieraum lag, in der Nähe der Pausenhalle und wir mussten nicht weit laufen. Unser Chemielehrer Herr Baumann wartete bereits im Raum und als wir hereinkamen meinte er: „So, wir schreiben jetzt einen Test!“ Wir protestierten, doch hatten nichts in der Hand, daher legte er uns die Papierstücke auf den Tisch. Ich schaute mir den Zetteln genauer an und wusste nichts. Keine einzige Aufgabe! Ich fühlte mich doof! Es war eindeutig nicht mein Tag.
Nach der Schule warteten wir draußen auf den Bus, der eigentlich immer recht schnell kam. Doch heute schien er etwas länger zu brauchen. „Sagt Mal, habt ihr viel in diesem komischen Chemietest gewusst?“, fragte ich die anderen. „Naja, es ging. Ich habe einiges hingeschrieben, weiß natürlich nicht, ob es alles richtig ist. Wieso du?“ – „Nein, überhaupt nicht! Ich wusste keine einzige Aufgabe. Heute ist eindeutig nicht mein Tag.“ Daniel kam zu uns und versuchte ein Gespräch zu beginnen. „Hey, hast du es dir noch einmal überlegt mit der Party?“, fragte er etwas schüchtern. Ich schüttelte den Kopf. „Nein habe ich nicht und jetzt nerv nicht. Ich habe besseres zu tun als mit dir zu reden.“ Lisa stelle sich neben Daniel und erklärte ihm: „Es ist nicht ihr Tag. Versuche es morgen noch einmal. Vielleicht wird es dann was? Sie ist einfach schlecht drauf, mach dir nichts draus.“ Sie klopfte ihm auf die Schulter und er ging wieder. „Du darfst
nicht so mit ihm umgehen. Er meint es doch nur gut.“ – „Ich weiß, aber ich bin einfach nicht in Stimmung mit ihm zu reden.“ – „Tust du aber noch oder?“ – „Ach, ich weiß nicht, ob es so gut ist! Immerhin werde ich ihm sowieso nur wehtun.“ – „Komm schon, bitte geh mit ihm auf die Party, vielleicht wird ja was aus euch.“ – „Glaube ich weniger, aber wenn du willst. Ich überlege es mir noch einmal okay?“ Alle drei nickten und Tatiana verabschiedete sich von uns und stieg in den, gerade vorgefahrenen Bus ein. „Bist du dir sicher, dass du nicht willst? Ich meine er strengt sich ja schon an und nach der Party kannst du ihn immer noch abservieren?!“, Lyndia und Lisa versuchten mich mit allen Mitteln umzustimmen und um ehrlich zu sein hatten sie es fast geschafft. „Och komm schon! Ich denke, es wird nur gut für dich sein. Du hattest so lange kein Date mehr.“ Schließlich hatten sie mich. „Okay, ich gehe mit ihm hin, aber danach kann ich ihn wieder abservieren, wenn es nötig ist okay?“ – „Jep!“ Dann verabschiedeten Lisa und ich uns von Lyndia und stiegen auch in den Bus. Es dauerte nicht lange bis wir an der nächsten Bushaltestelle ankamen. Ich umarmte Lisa und stieg aus. Dann machte ich mich nach Hause.
2. Shoppen gehen!
Als ich nach Hause kam stand meine Mutter vor der Tür und schrie wütend: „Ich habe gerade einen Anruf von deinem Klassenlehrer bekommen und er war nicht sehr erfreut und ich bin es auch nicht. Jetzt erkläre mir mal, wie diese fünf zustande kam?!“ - “Ich.. Ich habe alles gelernt und dachte ich könnte alles, aber…!“, fing ich nervös an zu stottern. “Ja klar, du dachtest du könntest alles. Aber?”, meckerte sie immer lauter. „Aber ich hatte einen Blackout. Man kann doch mal einen Ausrutscher haben.”, schrie ich dann auch immer lauter.
„Wegen deinem Ausrutscher, bekommst du jetzt auch Verbot. Für eine Woche!“ Ich starrte sie wütend an und schrie: ”Das kannst du nicht machen, du weißt das Morgen die Party ist und ich da hin will? Außerdem wollte ich heute noch mit meinen Freundinnen shoppen gehen und was ist dann damit?”
Sie wurde ruhiger: ”Schrei mich erstens nicht so an und zweitens dann kannst du eben nicht auf die Party und shoppen gehen. Es ist alleine deine Schuld, wenn du dich nicht genug auf die Arbeiten vorbereitest.“ Ich stampfte wütend in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu.
Es war die Party des Jahres, man war ich sauer auf meine Mutter!
Sie konnte mir doch nicht einfach verbieten mich mit meinen Freundinnen zu treffen.
Ich rief gleich Lindia mit meinem Handy an und erzählte ihr alles.
Sie war genauso sauer, doch auch traurig dass ich nicht mitkommen könnte.
“Ja gute Idee.” - “OK, ich warte.”
Nach ca. 15 min flog ein Kieselstein gegen mein Fenster. Ich öffnete es und meine Freundinnen standen davor. Eine Leiter hatten sie vor mein Fenster gestellt, damit ich zu ihnen herunter klettern konnte.
“Auch der zweite Stock kann nicht verhindern, dass du ausbrichst.”, sagte Lindia und kicherte. Ich stieg zu ihnen aus dem Fenster und wir verschwanden. Das Kichern blieb mir aber nicht erspart. Als wir im nächst besten und nicht so teurem Laden ankamen presste Lyndia bereits ihr Gesicht gegen das Schaufensterglas. „Das Kleid muss ich haben!“, murmelte sie und rannte in den Laden. Als wir ankamen, stand sie bereits an der Kasse und bezahlte ihr Kleid. Es war kurz, violett, mit weißen vertikalen Streifen und dazu gehörte eine silberne Kette. „Es ist wirklich schön!“, stimme ich Lyndia zu. „Ich brauche, aber auch noch ein schönes Kleid und ich muss wieder rechtzeitig Zuhause sein.“ – „Das lässt sich einrichten.“, nuschelte Tatiana und testete ein Kleid an mir aus. „Das steht mir ich.“ – „Ich wollte es ja nur mal probieren.“
Lisa kam mit einem kurzen, schwarzen, mit kleinen weißen Steinchen besticktem Kleid an und hielt es an mich. „Das ist schön!“, meinte ich zu ihr und sie lächelte mich an. Ich probierte es gleich an und es sah elegant und gleichzeitig prachtvoll aus und es passte wie angegossen. Perfekt für die Party! Schnell bezahlten wir und machten uns wieder auf den Weg zu mir nach Hause, da meiner Mutter meine Flucht bestimmt bald auffallen würde.
Wir gingen zu meinem Fenster, damit ich wieder hineinsteigen konnte. Wir Unterhielten uns noch ein Wenig.
“Diese Party wird so cool, auch wenn wir noch nicht wissen wie wir dich wieder hier herausbekommen.”, kicherte Tatiana.
“Ach, das werden wir schon irgendwie hinbekommen. Vielleicht können wir es sogar wie heute machen.“, schlug ich vor. “Ja, aber was ist, wenn deine Mutter bemerkt, dass du weg bist?”, fragte Lyndia. „Wir müssen eben aufpassen, dass genau das nicht passiert. Ich muss auf diese Party. Es ist immerhin die Party des Jahres!“, jammerte ich.
“Sophie!” - “Mist das ist meine Mutter weg hier.”, flüsterte ich, kletterte so schnell wie es ging die Leiter nach oben, schloss das Fenster und setzte mich auf mein Bett.
“Sophie Schätzchen, bist du da.”
“Ja wo sollte ich den sonst sein?”, antwortete ich ihr auf ihre doofe Frage. Darauf sagte meine Mutter nichts. „Was willst du?“, fragte ich genervt. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich dir morgen, den Hausarrest erlasse, da es ja die Party des Jahres ist und ich dir das nicht vermiesen will.“, meinte meine Mutter freundlich.
Ich lächelte sie an. „Ja! Darf ich?“ Sie erschien in der Tür und nickte. „Danke!“, bedankte ich mich und fiel ihr in den Arm. „Keine Ursache, aber danach, hast du sofort wieder Hausarrest.“ Ich nickte und freute mich, dass meine Mutter sich um entschieden hatte.
3. Alpträume!
Plötzlich kann ich meinen Körper nicht mehr steuern und fühle eine Leere in ihm. Irgendetwas, eine Art Drang steuert mich aus dem Fenster, an dem die Leiter noch gekippt steht. Alles ist dunkel und verlassen! Ich spüre eine leichte Angst und fühle mich beobachtet. Plötzlich höre ich einen lauten Schrei. Meine Neugier treibt mich, in den Wald. Meine Schritte sind viel zu schnell, sodass ich auf eine Baumwurzel stolpere. Schnell drehe ich mich um und schaue über, was ich gestolpert bin und meine Kinnlade kippt hinunter.
Dort liegt ein Mädchen, nicht viel jünger als ich und mit psychisch geöffneten, weißen Augen schaut sie nach oben. Ich versuche sie zu wecken und rüttele an ihr, doch sie ist leblos. Tod! Ich taste sie ab und entdecke etwas an ihrem Hals. Es fühlt sich an, wie eine Bisswunde. Ich hebe meine Hand und fühle etwas Nasses, Klebriges daran. Blut! Ich schreie, doch niemand kann mich hören, daher versuche ich es nicht noch einmal. Sie ist verblutet. Ich will aufstehen, doch mein Fußgelenk schmerzt. Auf einmal steht das Mädchen auf und schaut mich, mit ihren immer noch weit geöffneten, weißen Augen an. Ich bekomme große Angst und krieche zurück. Einen Moment schaue ich weg und sie ist verschwunden. Ich krieche wieder nach vorne und versuche aus diesem schaurigen, dunkeln Wald herauszukommen. Dann wird alles dunkel und ich bleibe stehen. Nach wenigen Sekunden erkenne ich Umrisse eines Menschen. Ich will mich umdrehen, doch dann steht ein Junge vor mir. Er leuchtet und seine langen, spitzen Zähne glänzen, als er seinen Mund öffnet. Er schaut mich mit schwarzen Augen an und bleckt seine Zähne dann kommt er mir immer näher und ich kann mich nicht bewegen. Irgendetwas hält mich fest. Langsam kommt er meinem Hals näher und faucht einmal leise in mein Ohr. Dann spüre ich seine kalten Zähne an meinem Hals und ruckartig beißt er zu. Ich schreie...
Ich hörte die Stimme meiner Mutter, die sehr besorgt klang. “Was ist denn los? Warum schreist du so?”
Ich öffnete meine Augen und atmete erleichtert aus. Es war nur ein Traum. “Ich hatte nur einen Alptraum.”, murmelte ich verschlafen. Meine Mutter schloss die Tür wieder hinter sich zu und ging.
Ich dachte wieder an meinen Traum, noch nie hatte ich so etwas Eigenartiges geträumt und ich spürte diese Angst immer noch. Plötzlich fühlte sich mein Körper leer. Als wäre ich ohne Gedanken, ohne Gefühle. Es war als wurde ich ausgesaugt und saß nun leblos hier. Ich konnte den Blick des Mädchens nicht vergessen und immer wieder kam mir, dieses Bild, der spitzen Zähne des Jungen vor meine Augen. Ihre weißen Augen, die mich psychisch anstarrten und mich zu Eis erstarren ließen. Eine Macht übte auf mich aus und ließ mich wieder einschlafen.
“Aufstehen!”, schrie meine Mutter und klopfte gegen meine Zimmertür. Ich öffnete meine verklebten Augen und schaute meine Zimmerdecke eine Weile an. Wieder kam mir dieses Bild in den Kopf. Ich wurde es nicht mehr los. Es verfolgte mich! Ich versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen und stand auf, zog mir etwas an und schlenderte die Treppe hinunter. Ich setzte mich an den Küchentisch und aß mein bereits fertig gemachtes Brot mit Erdbeermarmelade. „Morgen!“, begrüßte mich meine Mutter und ich nuschelte nur ein kleines „Morgen“ heraus, was kaum jemand verstehen konnte. „Du solltest früher schlafen gehen.“, schlug sie mir vor und ich schaute sie nur mürrisch an. Dann nahm ich eine Bürste und ging damit dreimal durch meine Haare, warf mir eine Hand voll Wasser ins Gesicht und putze mir die Zähne. Mein Spiegelbild ließ mich erschrecken. Das Mädchen, mit ihrem Psychoblick und mit spitzen weißen Zähnen, die fürchterlich schimmerten. Schnell rannte ich wieder in die Küche und nahm meinen Ranzen. Heute würde ich wenigstens pünktlich zum Bus kommen. Nachdem ich 10 min. gewartet hatte kam der Bus auch schon und ich stieg ein. Ich setzte mich wieder neben Lisa und fing ihr gleich an von meinem Traum zu erzählen: „Ich hatte so einen beängstigenden Traum. Das wirst du mir nicht glauben und das Bild habe ich immer noch im Kopf.“ Ich wirkte nervös und aufgeregt. Lisa schaute mich verwirrt an. „Ja, erzähl schon!“ – „Also, ich habe geträumt, dass ich aus irgendeinem Grund in den Wald verschwinde und dort sah ich ein Mädchen, mit einem leeren Blick. Sie hatte weiße Augen und starrte mich an. Ich dachte sie wäre tot, doch dann steht sie wieder auf. Im selben Moment ist sie aber auch schon wieder verschwunden. Dann erscheint ein Junge und seine spitzen Zähne schimmern und dann beißt er mich in den Hals. Ich kann dieses Bild nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.“ Lisa starrte mich erstaunt an. „Warum erzählst du mir das jetzt? Ich weiß nicht was du von mir willst?!“ Ich lächelte: „Ich habe noch nie so etwas geträumt und ein wenig Angst. Außerdem dieses Bild!“ - „Tut mir leid, wenn du jetzt einen Rat oder einen Tipp von mir erwartet hast, aber ich kann dir leider nicht helfen.“ – „Ist schon gut! Ich weiß, dass du nichts machen kannst.“ Dabei senkte ich meinen Kopf und schaute traurig zu Boden. „Hey! Ich weiß nicht was los ist, aber ich hörte dass es dir nicht gut geht.“, sprach mich Daniel von der Seite an. „Danke, aber ich kann nicht! Bitte geh! Können wir vielleicht später reden? In der ersten Pause?“ Er nickte und setzte sich wieder auf seinen Platz. „Er ist doch voll süß! Du musst mit ihm heute auf die Party gehen.“ Sie schmunzelte mich an. „Ja, deswegen wollte ich ja mit ihm reden. Ich denke ich habe mich entschieden, ob ich es tun werde oder nicht.“ Lisa lächelte mich an und umarmte mich. „Ich weiß, dass es nur gut für dich und auch für ihn ist.“
Der Bus hielt und wir stiegen aus. Die ersten beiden Stunden vergingen wie im Flug und ich hatte etwas Angst vor der Pause.
Daniel kam mir entgegen. „Du wolltest mit mir reden?“ – „Wie wäre es mit einer Begrüßung?“ – „Oh, tut mir leid! Hey! Du wolltest mit mir reden?!“, dabei lächelte er mich an. „Also erst mal wollte ich dir sagen, dass es mir Leid tut, das ich dich so angeschrien habe, die letzten Male, als du mich gefragt hast. Ich war einfach schlecht gelaunt. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich gerne mit dir auf die Party gehen würde.“ Meine Wangen erröteten und ich fühlte mich glücklich. „Danke!“, meinte er flüchtig und gab mir einen Kuss auf die Wange, welchen ich nicht verweigerte. „Wir treffen uns dann heute Abend, vor dem Gebäude.“, flüsterte er mir ins Ohr und ging wieder. Ich bekam ein Lächeln auf meine Lippen und freute mich darauf, auch wenn ich es nicht zugeben wollte. Lyndia kam zu mir gerannt und fragte gespannt: „Und?“ Ich lächelte. „Er hat mir vergeben und meine Einladung angenommen, also um genau zu sein habe ich seine angenommen.“ Sie lächelte mich an und kicherte. „Du magst ihn.“ Ich senkte meinen Kopf. „Wieso? Nein, woran willst du es sehen?“ - „Deine Wangen färben sich rot.“ Sie schmunzelte und auch Lisa kam zu uns. „Wo ist Tatiana?“, fragte Lyndia. „Ähm… ich weiß nicht. Ich glaube die hat noch ein Gespräch mit unserem Klassenlehrer.“ - „Okay, Sophie hat dir etwas Wichtiges zu sagen und wenn sie es nicht tut werde ich es dir sagen.“ - „Ja ich höre!“ Lisa hielt ihr Ohr in meine Richtung und formte mit ihrer Hand eine Art Trichter. „Ähm… ich habe die Einladung zur Party von Daniel angenommen und mich entschuldigt.“ Lisa kicherte. „Das ist doch super. Du findest Gefallen an ihm oder?“ Ich gab ihr keine Antwort, da ich mir selbst nicht sicher war.
Plötzlich dachte ich wieder an den leeren Blick, dieses Mädchens und fing an zu zittern. „Was hast du?“; fragte Lisa, die bemerkt hatte, dass etwas mit mir nicht stimmt. „Ich weiß es nicht.“, antwortete ich ängstlich und verzweifelt. „Wir stützen dich und bringen dich erst einmal zum Sekretariat.“ – „Gute Idee!“; stotterte ich und stütze mich auf Lyndia und Lisa. Von der einen Minute auf die andere, waren meine Beine wie Steine. Sie bewegten sich nicht und waren schwer. Ich war wie festgefahren. „Was ist jetzt los?“, fragte Lyndia und ließ mich los. „Ich weiß nicht! Meine Beine fühlen sich an wie Klötze und ich habe keine Ahnung. Ich bin in letzter Zeit nur noch so komisch drauf.“ - „Ich weiß es auch nicht. Es ist wirklich etwas komisch.“ Etwas kaltes berührte meinen Hals und ich zuckte zusammen, doch es war nichts in meiner Gegend. Hatte ich es mir nur eingebildet? Langsam bekam ich große Angst und fürchtete mich, vor den nächsten Stunden und Tagen. Ein Blitz durchzuckte mich und das Bild kam wieder vor meine Augen. Dieses Mädchen, mit ihren weißen, mich anstarrenden Augen. Wie sie mich anschaut, verzweifelt und ängstlich. Dann steht sie auf und sofort ist sie verschwunden. Dann kommt dieser Junge und beißt mich, mit seinen glänzenden Zähnen, die langsam in mein Fleisch eindringen. Ein weiteres Mal zuckte ich zusammen. „Sag mal, was hast du?“, fragte Lyndia. Wir standen immer noch in der Pausenhalle und warteten darauf, dass ich mich wieder bewegen konnte. „Wir tragen dich jetzt einfach. Es geht doch nicht anders.“ Ich schrie: „Nein, lasst das.“ Doch es war zu spät Lisa griff meine Beine und Lyndia nahm meinen Kopf und sie trugen mich die Treppe zum Sekretariat hinauf.
Die Sekretärin stutzte, als sie uns in ihr Büro bat. „Was wollt ihr hier? Und warum tragt ihr dieses Mädchen? Kann sie nicht laufen?“ Lisa die als erstes die Wörter fand erklärte: „ Also, nein sie kann nicht laufen. Ihre Beine fühlen sich an wie Steine, meinte sie und wir wollen sie hier hin bringen, weil sie anfing zu zittern und andauernd zusammenzuckt. Deswegen tragen wir sie auch.“ Ich nickte. Die Sekretärin bot den beiden eine Liege, in einem extra Raum, auf der sie mich ablegten an. „Geht ihr in die nächste Stunde und erklärt dem Lehrer, was mir passiert ist, dass wird er hoffentlich verstehen.“ Lisa und Lyndia verschwanden und ich blieb alleine auf meiner Liege liegen. Es war ein trauriges Gefühl so alleine zu sein. Doch schnell schlief ich ein und konnte nicht viel darüber nachdenken.
Plötzlich kann ich meinen Körper nicht mehr steuern und fühle eine leere in ihm. Irgendetwas, eine Art Drang steuert mich aus dem Fenster. Alles ist dunkel und verlassen! Ich spüre eine leichte Angst und fühle mich beobachtet. Plötzlich höre ich einen lauten Schrei. Meine Neugier treibt mich, in den Wald. Meine Schritte sind viel zu schnell, sodass ich auf eine Baumwurzel stolpere. Schnell drehe ich mich um und schaue über, was ich gestolpert bin und mein Mund lässt sich nicht mehr schließen. Dort liegt ein Mädchen, nicht viel jünger als ich und mit psychisch geöffneten, weißen Augen schaut sie nach oben. Ich versuche sie zu wecken und rüttele an ihr, doch sie ist leblos. Tod! Ich taste sie ab und entdecke etwas an ihrem Hals. Es fühlt sich an, wie eine Bisswunde. Ich hebe meine Hand und fühle etwas Nasses, Klebriges daran. Blut! Ich schreie, doch niemand kann mich hören, daher versuche ich es nicht noch einmal. Sie ist verblutet. Ich will aufstehen, doch mein Fußgelenk schmerzt. Auf einmal steht das Mädchen auf und schaut mich, mit ihren immer noch weit geöffneten, weißen Augen an. Ich bekomme große Angst und krieche zurück. Einen Moment schaue ich weg und sie ist verschwunden. Ich krieche wieder nach vorne und versuche aus diesem schaurigen, dunkeln Wald herauszukommen. Dann wird alles dunkel und ich bleibe stehen. Nach wenigen Sekunden erkenne ich Umrisse eines Menschen. Ich will mich umdrehen, doch dann steht ein Junge vor mir. Er leuchtet und seine langen, spitzen Zähne glänzen, als er seinen Mund öffnet. Er schaut mich mit schwarzen Augen an und bleckt seine Zähne dann kommt er mir immer näher und ich kann mich nicht bewegen. Irgendetwas hält mich fest. Langsam kommt er meinem Hals näher und faucht einmal leise in mein Ohr. Dann spüre ich seine kalten Zähne an meinem Hals und ruckartig beißt er zu. Ich schreie...
Ein weiteres Mal wachte ich mit einem Schrecken wieder auf. Erneut hatte ich diesen Traum geträumt. Irgendetwas wollte er mir sagen. Ich träumte ihn doch nicht einfach nur so und das zwei Mal. Ich befürchtete schlimmes, doch konnte mir nicht ansatzweise denken was. Nach den nächsten zwei Stunden, in denen ich hauptsächlich darüber nachdachte, was dieser Traum mit mir zu tun hatte kam Tatiana in meinen Raum gestürmt. „Hey! Wie geht es dir?“ – „Wieder ganz gut denke ich, aber du wirst nicht glauben was ich gerade geträumt habe.“ – „Hä?“ Tatiana wirkte verwundert. Ihr hatte ich noch gar nicht von dem Traum letzte Nacht erzählt. Ich erzählte ihr alles und sie schaute mich verwirrt an. „Wieso träumst du denselben Traum zwei Mal und das auch noch an einem Tag?“ – „Das versuche ich ja herauszubekommen. Sicher bin ich mir nur in einer Sache und zwar in der, dass der Traum mir irgendetwas sagen soll, doch ich weiß nicht was.“ - “Was hast du den geträumt?”, fragt Lindia, die gerade den Raum betrat. „Hey, gestern Nacht, es war so schrecklich. Erst sehe ich ein Mädchen mit leerem Blick und weißen Augen, dann kommt dieser Vampirjunge und beißt mich.“ - „Vampire?! Du wirst mir hier aber nicht zu so einem Vampirfreak oder?“ Ich schmunzelte „Nein, das schlimmste war ja, eben habe ich den Traum erneut geträumt. Ich weiß echt nicht, was er mir sagen soll. Ich verstehe es einfach nicht.“ – „Tja, tut mir leid. Ich weiß es auch nicht. Vampire sind merkwürdig. Aber geben tut es diese nicht. Also kannst du das schon einmal ausschließen. Es ist keine Prophezeiung, die dir sagt, du wirst bald einen Vampir finden und ihn lieben und bla, bla, bla. Ihr versteht schon was ich meine.“ Tatiana und ich schauten sie merkwürdig an und sie lächelte. „Ja, Lyndia!“
„Hey, wie geht es dir Sophie?“, fragte Lisa, als sie auf mich zu gestürmt kam und mir in den Arm fiel. „So recht gut, aber du wirst es nicht glauben, den Traum den ich heute Nacht geträumt habe, habe ich gerade wieder geträumt.“ Lisa schaute mich verwundert an. „Wieso?“ – „Das fragen wir uns auch gerade.“, nahm mir Tatiana die Wörter aus dem Mund. „Ich kann mir auch nichts vorstellen, wieso das so ist?! Tut mir leid!“ – „Ach braucht dir doch nicht leid zu tun süße. Wir wissen es alle nicht, also wir haben überhaupt nicht darauf bestanden das du es dir erklären kannst.“, munterte ich sie auf, was mir gelang, denn sie lächelte. „Danke, so tolle Freunde wie euch gibt es auch nur einmal.“ Dann drückte sie jeden ganz fest und flüsterte mir ins Ohr: „Vielleicht gibt es ja doch Vampire. Lass uns nachher mal suchen.“ Sie zwinkerte mir zu.
4. Schreckliche Nachrichten und Angst!
Als es zum Pausenende klingelte, gingen meine Freundinnen wieder zurück in die Klasse und ließen mich erneut alleine im Raum sitzen. Ich hatte Angst, diesen schrecklichen Traum wieder zu träumen, zitterte und fühlte mich schwach und der bösen Macht die meinen Traum steuerte vollkommen ausgesetzt. Daher versuchte ich wach zu bleiben, doch es gelang mir nicht.
Ich liege im Bett des Sekretariats und schaue nach oben. Mir ist recht langweilig hier und plötzlich erscheint dieser Vampirjunge vor mir und lächelt mich verführerisch an. „Was hast du vor?“, schreie ich ihn an, doch süß ist er ja. Der Junge meint nur frech: „Was habe ich nicht vor? Jelsy!“ Jelsy? Ich bin verwirrt und schaue mich um, doch niemand erscheint. Auf einmal sehe ich an der Tür, des Raumes ein helles Licht und blinzele, um meine Sehfähigkeit nicht zu verlieren. Ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter erscheint und fliegt neben diesen Vampir. Ich schaue abwechselnd zu ihr und dann wieder zu ihm. „Na, mein Schätzchen!“, begrüßt sie mich und gibt dem Jungen einen Kuss auf die Wange. „Mein Süßer!“, begrüßt sie dann ihn. Immer noch wechselt mein Blick. Ich traue mich nicht irgendetwas zu sagen. Sie sind zu zweit und ich alleine. „Ach, Süße du weißt, wir wollen dir nichts Böses, nur das Amulett. Wenn du uns das aushändigst werden wir dir und deinen Freunden nichts tun. Und wir hören auch auf deine Träume zu manipulieren.“ Sie hatten meine Träume also ausgelöst ich fange an zu stottern: „Welches Amulett? Ich weiß nicht wovon ihr sprecht.“ Sie tauschen einen Blick aus und wenden sich wieder mir zu. „Meine Liebe, du weißt ganz genau wovon wir sprechen.“ Ich schüttele den Kopf. „Glaub mir Süße, wir kommen wieder, dann wenn du nicht darauf gefasst bist und jetzt ciao.“ Dann verschwinden sie und ich wache auf.
„Was war das?“, fragte ich mich und schaute mich im Zimmer um. War das ein Traum? Von was für einem Amulett sprachen sie? Wer waren sie? Existierten sie nur in meinem Traum? Fragen die ich mir nicht beantworten konnte, doch die Angst wuchs in mir.
Die letzte Stunde hatte angefangen und die Sekretärin kam zu mir. „Sophie, Telefon für dich!“, meinte sie und hielt mir den Hörer gegen mein Ohr. Ich bedankte mich kurz mit einem Nicken und wendete mich der Person auf der anderen Seite des Hörers zu. „Hallo, Sophie hier!“ – „Hey, meine Süße! Wie geht es dir? Ich habe lange nichts mehr von dir gehört. Die nette Frau eben, sagte mir, dass es dir nicht so gut geht. Was hast du?“ – „Tante Kontra! Hey, mir geht es eigentlich gut, nur das ich gerade etwas Seltsames erlebt habe, aber dazu später. Wie geht es dir? Ich freue mich total über deinem Anruf. Wieso rufst du an?“ – „Das glaube ich dir. Mir geht es auch gut, eigentlich sogar sehr gut zurzeit. Mein Anliegen besteht darin, dass ich dir leider sagen muss, dass du bei mir einziehen wirst.“ Geschockt brachte ich kein Wort mehr aus meinem Mund. „Du willst bestimmt wissen wieso? Also, deine Eltern meinten, es wäre besser wenn du Abwechslung bekommen und deinen Alltag ein wenig auf den Kopf stellen würdest, da du jeden Tag nur dasselbe tust. Außerdem was ich dir eigentlich nicht sagen soll, aber trotzdem tue ich es. Sie wollen sich trennen und du sollst es eigentlich nicht erfahren. Darum auch hauptsächlich der Umzug zu mir.“ Ich war immer noch wie gelähmt.
Lange sagte keiner von uns beiden mehr ein Wort, bis sie wieder versuchte mir Mut zu machen und mich aufzuheitern. „Es wird nicht so schlimm wie du denkst. Glaub mir! Die Schule hier ist auch ganz in Ordnung und ich…mich kennst du ja und hast hoffentlich kein Problem mit mir.“ – „Das ist doch gar nicht das Problem.“, schrie ich dann aus mir heraus. Die Stille am anderen Ende verriet mir, dass sie geschockt war. „Ja, du hast richtig gehört. Es ist nicht das Problem. Das Problem ist nämlich, dass ich meine ganzen Freunde verliere und mich dort dann neu fühle und neue Freunde finden muss, was nicht immer einfach ist und so gute Freunde wie hier finde ich nie wieder.“ Ich schrie es in den Telefonhörer, dann legte ich einfach auf ohne ihr Tschüss gesagt zu haben, aber das war mir in diesem Moment egal.
Ich gab den Hörer der Sekretärin zurück und legte mich wieder auf die Liege. Es war die qualvollste Stunde, in meinem Leben. Meine Gedanken schwirrten sinnlos in meinem Kopf umher und der eine Gedanken bald hier weg zu sein machte mir Angst, große Angst.
Meine Freunde zu verlieren oder nur noch selten zu sehen, wäre das schlimmste was mir passieren könnte.
Nach der Schule kämpfte ich mich aus dem mir gemütlich gewordenen Bett und humpelte, ein wenig seltsam, zu den Bussen.
„Wie geht es dir?“, fragte Lisa mich gleich. „Naja, den Umständen entsprechend. Ich muss euch etwas erzählen.“ Sie schauten mich alle drei erwartungsvoll an. „Es ist keine gute Nachricht. Ich werde wahrscheinlich zu meiner Tante nach Italien ziehen müssen. Das heißt ich muss euch verlassen.“ Ihr Blick änderte sich nicht und ich schaute auf den Boden, der mir in diesem Moment der beste Blickkontaktpartner war. „Du musst was?“, hakte Lyndia nach, obwohl ich wusste, dass sie es verstanden hatte. „Ja, ihr habt richtig gehört. Ich werde wahrscheinlich zu meiner Tante ziehen müssen.“ Der erste Bus kam und Tatiana verabschiedete sich, immer noch geschockt, von mir.
Als auch Lyndias Bus kam und nur noch Lisa und ich dort standen fing sie an zu reden. „Du darfst nicht weg.“, schrie sie und fiel mir voller Verzweiflung in die Arme. „Tut mir leid!“
Die ganze Busfahrt sprachen wir kein Wort miteinander. Als ich Zuhause war schaute ich meiner Mutter noch nicht einmal ins Gesicht, sondern machte mich gleich in mein Zimmer um die ganze Sache zu bedenken. Als ich schließlich viel zu viel darüber nachgedacht hatte ging ich an meinen Computer und fing an mit meinen Freundinnen zu chatten, solange ich es noch konnte.
5. Horrorparty!
Sophie:
Hi, hast du meine Aussage eben gut verkraftet?
Tatiana:
Naja, es hat mich wirklich ganz schön geschockt, aber wenn das Schicksal es so will?! Was will man machen?
Sophie:
Du hast Recht und danke schon mal jetzt, für die schöne Zeit die ich mit euch hatte.
Tatiana:
Es ist ja noch nicht so weit.
Sophie:
Ja glücklicherweise ;)
Tatiana:
Hast du Lust mit Lindia zu chatten? Die ist auch gerade online gekommen?!
Sophie:
ja klar ;)
Lindia:
Hi, wie geht es euch?
Sophie:
Ganz gut, den Umständen entsprechend würde ich sagen.
Tatiana:
Naja, es geht! Ich bin noch etwas geschockt von Sophies Aussage eben?!
Lindia:
Ja ich auch ein wenig, aber der Schockmoment ist schon vorbei, da bin ich auch ganz froh drüber.
Tatiana:
Ja, aber geschockt bist du immer noch oder?
Sophie:
Leute, ich bin dabei und habe keine Lust hier nur eurer Gespräch zu lesen. Bindet mich mal mit ein!
Lindia:
Okay, ja ich bin noch etwas geschockt und habt ihr euer Zeug für die Party heute Abend schon rausgesucht?
Tatiana:
Klar! Was denkst du denn? Das braucht alles eine Ordentliche, Genaue Vorarbeit ;)
Sophie:
Ich habe mir noch nichts zurechtgelegt wollte ich aber jetzt gleich machen. Muss dann aber auch mal gehen bye hab euch lieb
Ich fuhr meinen Computer herunter und legte mich auf mein Bett. Eigentlich wollte ich mein Zeug zusammenlegen, doch meine Lust hielt sich in Grenzen. Partys waren in Ordnung, nur die ganze Vorbereitung alleine für den Gast, waren enorm. Mein Kleid hing am Schrank und meine Schminke… Schminken musste ich mich ja auch noch, immerhin hatte ich so etwas wie ein Date. Schnell stellte ich mich vor meinen Spiegel und fing an meine Augen zu schwärzen, mir Puder ins Gesicht zu klatschen und den Liedschatten und Lippenstift aufzutragen Dann band ich meine Haare zu einer einfachen Hochsteckfrisur zusammen und zog mir mein Kleid über, welches ich an meine Schranktür gehangen hatte, damit ich es wiederfand.
Viel Zeit hatte ich nicht mehr. Meine Beine schmerzten immer noch und ich bekam langsam Kopfschmerzen. Es wurde mir alles zu hektisch und zu stressig. Meine Mutter hatte mir ein paar passende Ohrringe herausgesucht. Sie waren Silber mit einem schwarzen Edelstein dran. Dann noch passender Arm- und Halsschmuck und ich war bereit. Wir hatten es auch schon spät genug und ich musste mich sputen um noch rechtzeitig da zu sein. Mit Hochhakigen Schuhen konnte man aber auch schlecht rennen, also versuchte ich es mit einem schnellen Gehen.
Als ich endlich angekommen war standen meine Freundinnen und Daniel bereits vor der Tür. Er hatte sich aber noch männlichen Beistand geholt. Jan, den ich selbst persönlich kannte und Max, welchen ich nur vom Sehen kannte. Sie trugen Anzüge und ich musste sagen: Daniel sah gar nicht mal so schlecht aus in seinem schwarzen Anzug mit der Krawatte und dem weißen Hemd. Auch Jan und Max hatten sich herausgeputzt. Lyndia kam in meine Richtung und flüsterte in mein Ohr: „Jan ist mein Date!“ Ich musste lächeln. Wir betraten, den bereits vollen Raum. Es war laut und die Luft war schlecht. Aber das musste man auf sich nehmen, wenn man feiern wollte. „Willst du tanzen?“, fragte Daniel und streckte seine Hand in meine Richtung. Ich kicherte und nahm sie dankend an. „Wieso ich?“, fragte ich ihn schließlich. „Ich weiß nicht?! Du hast eine positive Ausstrahlung und gut aussehen tust du auch.“ Dabei zwinkerte er mir zu. „Ich dachte mir einfach: Das Mädchen muss ich kennen lernen.“ Er konnte recht gut tanzen, wenn man mein Können mit seinem verglich.
„Süß!“, meinte ich nur und konzentrierte mich wieder auf das Tanzen. Als die Liebeslieder anfingen drückte er mich ganz fest gegen sich, was ich nicht einmal schlimm fand. Ich schaute ihn an und musste Lächeln, er war doch schon ganz süß. Vielleicht, wenn ich ihn besser kennen lernen würde, würde etwas aus uns werden. Man konnte nie wissen.
Als ich mich gerade an Daniels Tanzstil gewöhnt hatte und mich an ihn gekuschelt, von ihm führen ließ, hörten wir ein Klirren und alle erschreckten und starrten erschrocken in alle Richtungen. Ich griff nach Daniels Hand und in meinem Gesicht tauchte ein Lächeln auf. „Hast du Angst?“, fragte er und ich nickte sacht mit dem Kopf.
„Was war das?“; fragten einige, doch niemand hatte eine Antwort darauf. Plötzlich flogen, das Mischpult und Kopfhörer im Raum herum und schließlich krachte alles gegen die Wand und zerbrach. „Was ist das?“, kamen wieder Fragen, bis schließlich alle aus der Disko rannten. Als ich gerade den Ausgang erreicht hatte zog mir etwas die Füße unter meinen Beinen weg und ich wurde nach hinten gezogen. Ängstlich versuchte ich mich am Boden festzukrallen, aber es funktionierte nicht. Dann stoppte ich und merkte, dass Daniel versuchte mich zurückzuziehen, doch vergebens. Die Kraft riss ihn mit und wir wurden nach hinten gezogen. Schließlich spürte ich einen harten Schlag auf meinen Hinterkopf und wachte in einer dunkeln Halle auf, in der eine Menge Töpfe und Schüsseln standen. Ich zitterte, denn meine Angst wuchs mit jeder Sekunde, doch das erste was mir in den Kopf kam war: „Daniel?! Wie ging es ihm? Wo war er nun?“ Es ließ mich nur noch mehr zittern.
Ein helles Licht, gefolgt von einem gewaltigen Knurren kam aus der großen Lagerhallentür. Ich befand mich in einem Käfig, was mir gerade erst aufgefallen war. Der Junge in meinen Träumen kam in den Raum und lächelte mich an. Ich schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen, geschockt an. Doch etwas war anders an ihm. Seine roten Augen, waren braun und die Zähne hatten eine normale Länge. Er sah nicht aus wie in meinen Träumen. Nicht beängstigend! „Was wollen sie von mir?“, schrie ich. „Das Amulett?! Hast du es dabei? Wir haben dir alles schon gesagt und dich vorgewarnt!“ Wo blieb eigentlich die andere Person, des ‚wir‘? „Was ist das für ein Amulett? Ich habe kein Amulett!“, schrie ich, doch ich hätte es lieber lassen sollen.
Der Junge kam auf mich zu und öffnete den Käfig, doch zu meinem Unglück konnte ich mich nicht bewegen und in der nächsten Sekunde war er einmal um mich herumgelaufen. Wie schnell er sich bewegen konnte?!
Dann kam dieses Mädchen, welches auch im Sekretariat dabei war. Jelsy hieß sie, wenn ich mich erinnern konnte?! Sie trug schwarze Klamotten, hatte dunkelbraune Haare, rote Augen und ein herausstechendes schwarzes Stachelarmband am Arm. „Schätzchen, wir können warten, nur leider werden wir schnell ungeduldig.“ Dabei lächelte sie böse. Mir lief es kalt den Rücken herunter. „Was soll das den heißen?“, fragte ich ängstlich. Sie flog zu mir und landete vor meinen Füßen auf dem Boden. Dann zog sie ihre Augenbraue hoch und meinte: „Dürfen wir uns nicht erst einmal vorstellen?“ Ich schaute sie nur erwartungsvoll an. „Ich bin Jelsy und das ist Morgen! Mit ihm hast du ja schon in deinen Träumen Bekanntschaft gemacht, als Vampir natürlich und ich bin ein Todesengel, wenn es dir noch nicht aufgefallen ist und wie heißt du Schätzchen?“ – „Ich bin Sophie, aber was wollt ihr genau von mir? Ich habe kein Amulett!“, stotterte ich.
„Wenn du unbedingt darauf bestehst, Süße!“
6. Ein neuer „Mensch“!
Sie kam auf mich zu und fuhr ihre Krallen aus. Sie berührten meinen Hals. Ich versuchte mich nicht zu bewegen, denn eine Bewegung konnte meinen Tod verursachen. „Ruhig Jelsy, wir brauchen sie noch. Wenn du sie nun tötest werden wir nie erfahren wo das Amulett sich befindet.“ Jelsy blieb ruhig, doch ihre Krallen berührten immer noch sanft meinen Hals. „Wo ist das Amulett, Schätzchen?“, schrie sie und ich spürte wie die Krallen immer ein kleines Stück weiter in meinen Hals eindrangen. „Wenn du nicht willst?! Du hast es dir selbst zuzuschreiben. Dein kleiner Freund wird eben sterben müssen. Außer du verrätst uns wo sich das Amulett befindet. Also Süße, entscheide dich.“ Der Vampir verschwand für eine kurze Zeit und kam schließlich wieder. Ich schluckte. Ein Kloß steckte in meiner Kehle, als ich sah, wen sie umbringen wollten. Daniel!
„Na überrascht?“, fragte der Vampir. Mein Mund stand offen und er hatte Recht ich war wirklich überrascht. Sie durften Daniel einfach nicht töten. Ich hatte zwar nicht wirklich viel mit ihm zu tun, aber in der letzten Stunde auf der Party, welche mehr ein Ball war, war mir klar geworden, dass Daniel gar nicht so schlecht war, wie ich immer dachte.
Daniel wehrte sich gegen den Vampir, doch er hatte keine Chance. Es war vorbei. Ich konnte nichts für ihn tun. Ich hatte keine Ahnung wo das Amulett war, von dem die beiden andauernd sprachen, noch nicht einmal, was es für ein Amulett war, geschweige denn für was es gut war. Jelsy flog zu Daniel herüber und hielt ihm, wie mir vor kurzem, die Klauen an den Hals. Er sah nicht so ängstlich aus, als ich es gewesen war. „Daniel!“, schrie ich ihm zu, „Es tut mir so schrecklich leid, aber ich kann nichts für dich tun. Wenn ich wüsste von welchem Amulett sie reden, würde ich es ihnen aushändigen, damit du nicht sterben musst, aber es tut mir so leid.“ Kleine Tränen kullerten meine Wange herunter. Ich war traurig, wirklich traurig, dass Daniel sterben würde. Vor einem Tag wäre es mir egal gewesen, er war mir egal gewesen, nur irgendetwas hatte unsere Herzen zusammengebunden. Ich fühlte mit ihm, doch er schien nicht so überrascht von den eigenartigen Wesen und auch seine Angst war recht gering, wenn ich es mit meiner verglich. Ein wenig kam es mir so vor, als würde er wissen, dass sie ihm nichts tun konnten. Es beruhigte mich etwas, doch auch nicht besonders viel. Wie konnte man in einer Stunde so viel Gefallen an einem Menschen finden. Ich verstand es immer noch nicht. „Sophie, es ist nicht deine Schuld. Mach dir bitte keine Sorgen, es wird alles gut.“, rief er und wirklich meine Sorgen waren verschwunden. Zauberei?! Vielleicht ein bisschen. Nach diesem seltsamen Gedanken, fing ich sogar an zu lachen. Was tat ich hier? Schnell wechselte Jelsy wieder zu mir und der Vampir übernahm Daniel. „Schätzchen, deine letzte Chance. Treib es nicht soweit, dass du meine Wut zu spüren bekommst!“ Wieso nannte sie mich ständig Schätzchen und Süße? Wieso stellte ich mir eine solche Frage? Kurz vor meinem Tod war es doch egal wie sie mich nannte oder? Kurz vor meinem Tod! Verzweiflungstränen strömten aus meinen Augen und die Traurigkeit kam wieder.
Plötzlich sprang der Vampir auf mich zu und drückte mein Kinn nach oben. „Wenn du uns nicht sofort sagst, wo das Amulett ist bringen wir dich um und deinen Freund gleich mit. Hier ein kleiner Vorgeschmack!“ Er lachte böse und fletschte seine Vampirzähne, welche er ausgefahren hatte. Sie blitzen einmal weiß auf und kamen meinem Hals immer näher. Ich konnte mich nicht bewegen, es war, als würde ich am Boden festkleben. Schließlich drangen die spitzen Zähne in meinen Hals ein. Ich ließ einen lauten Schrei los und zuckte zusammen. Wollte er mich nun umbringen? Was hätte er davon? Vorgeschmack?! Na, super!
Als er seine Zähne wieder aus meinem Hals zog, schrie ich auf. Die Schmerzen waren unerträglich. „Was hättet ihr davon wenn ich sterben würde?“, fragte ich, mit einer Mischung aus schreien und weinen. „Was wir davon haben? Schätzchen, wenn du uns nicht sagst wo sich das Amulett befindet werden wir deinen komischen Freund töten und nicht dich und das bringt uns sehr viel, da du dann leiden würdest.“ – „Sag ihnen nichts, auch wenn du es nicht weißt. Tue nichts was du bereuen würdest. Mach dir um mich keine Sorgen, ich schaffe das. Vertrau mir einfach, auch wenn du mir nicht glaubst, vertrau mir!“, schrie Daniel und sofort war der Vampir wieder bei ihm. „Wenn du nicht bald deine Klappe hältst wirst du es bereuen sie nicht gehalten zu haben, glaub mir. Du wirst sterben, wenn sie uns nichts sagt.“ Jelsy hielt mir ihre Klauen an den Hals und wieder überkam mich ein wenig mehr Angst. „Wenn du nicht willst, dass ich wütend werde, würde ich jetzt Reden, Süße!“, schrie sie mich an, doch ich konnte überhaupt nichts sagen. Ich fühlte mich so hilflos, ohne dass ich etwas tun könnte, würde Daniel sterben und ich vielleicht auch noch mit. Schnell schloss ich die Augen. „Bring mich doch um, ich kann euch nichts sagen, da ich nichts weiß.“ – „Wenn du meinst!“, meinte Jelsy und holte mit ihre Krallen aus. Das einzige was ich noch hörte war, dass Morgan sie versuchte zu stoppen, doch es war zu spät. Ein stechender Schmerz und ich spürte nichts mehr, gar nichts!
Plötzlich berührte eine kalte Hand meinen Rücken. Was war passiert? Und wer stand dort hinter mir. „Na, wie geht’s?“, fragte eine Stimme. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Daniel?!“, fragte ich etwas verwirrt. „Ja, wer sonst!“, meinte er nur und lachte. „Wie kannst du denn? Wie hast du? Und wieso? Ich war doch...?“, meine Fragen waren nicht einmal vollständig, trotzdem verstand Daniel anscheinend was ich von ihm wollte. „Ich werde es dir alles erklären, wenn wir bei mir sind. Gerade ist es ein dummer Augenblick. Komm mit!“ Er griff mich am Arm und zog mich mit sich.
Nach einer kurzen Zeit kamen wir an einem alten Haus an, es war riesig und ich bekam vor Staunen, den Mund nicht mehr zu. Es war zwar aus Holz, aber trotzdem erinnerte es mich an eine Villa. War es wirklich sein Haus? „Sophie, du kannst es ruhig glauben. Es ist mein Haus und jetzt komm.“ Wieder griff er mich am Arm und zerrte mich in das Haus hinein. Wieso wusste er, dass ich mich das gefragt hatte? Die Inneneinrichtung war nicht gerade ausgefallen und ein wenig widerte es mich an. Überall hingen eigenartige Bilder, von Mädchen, welche von einem Vampir gebissen wurden und Vampirbilder. „Wie findest du sie?“ Ich erschreckte, als Daniel plötzlich hinter mir auftauchte. „Naja, etwas eigenartig.“ – „Gib zu dir gefallen sie nicht! Das weiß ich doch.“ Woher wusste er das? Und wieso kam mir das Gefühl, dass hier einiges seltsam war? Er hatte nun schon das zweite Mal, meine „Gedanken gelesen“ und das mit der Sache bei Jelsy und Morgen, war auch eigenartig. Wenn es nicht ein Traum war? Vielleicht träumte ich jetzt ja auch? Vielleicht war ich gar nicht in Daniels Haus sondern lag gemütlich auf der Couch. Aber irgendwie konnte das auch nicht sein, dafür war alles hier zu real. Ich machte mir zu viele Gedanken und beschloss, es nun zu lassen, es machte mich selbst auch nur verrückt. „Ja okay, ich finde sie etwas abartig. Keine Ahnung wieso?“ – „Mir gefallen sie, aber naja jeder hat seinen eigenen Geschmack.“ Er lächelte mich an, doch ich zog meine Augenbrauen nach oben und er schaute wieder weg. „Du wolltest mir noch etwas erklären?!“, erinnerte ich ihn daran. Er nickte nur und meinte höflich: „Setz dich doch erst einmal. Ich bringe dir einen Kaffee, wenn du magst?“ Ich nickte und setzte mich auf die doch recht bequem aussehende schwarze Couch. Was mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war, die Rollladen waren herunter, am helllichten Tag. Und dort wo sich keiner befand, war ein Tuch davor gehangen. Eigenartig?!
Daniel kam wieder und stellte mir meinen Kaffee auf den Tisch, an welchem ich gleich etwas nippte. „Der Kaffee ist noch heiß.“, meinte er und ich nickte nur lächelnd, doch es war mehr ein Höflichkeitslächeln, da er immer seltsamer wurde, meiner Meinung nach. „Also, ich muss dir einiges erklären. Du hast nicht geträumt, nur um das auszuschließen und träumst auch jetzt nicht.“ Hatte er schon wieder meine Gedanken gelesen? Verdutzt schaute ich ihn an und zuckte nur kurz mit den Schultern. „Das zweite, dass mit Morgen und Jelsy, nun ja...“, er stoppte und schaute bedrückt nach unten, „Sie sind wirklich, das als was sie sich vorgestellt haben. Morgen ist ein Vampir und Jelsy ein Todesengel. Sie arbeiten schon ihr ganzes Leben zusammen. Wie gute Freunde nur irgendwie noch eine engere Beziehung, doch fest zusammen sind sie auch nicht, es ist etwas schwer zu beschreiben“ Wieder nippte ich an meiner Kaffeetasse. Ich wollte ihn nicht so erschrocken und erstaunt anschauen, obwohl mir danach zu Mute war. Vampire? Gab es sie wirklich? Ich hatte immer nur darüber gelacht wenn Lisa davon erzählt hatte und es gab sie wirklich? Und was waren Todesengel? Naja vielleicht erklärte Daniel mir, dies ja noch. „Das dritte was ich dir sagen muss, wird mir wahrscheinlich am schwersten fallen. Es ist nicht ganz einfach, wie ich dir das sagen soll, damit du nicht schreiend davon läufst. Sophie ich mag dich sehr und zwar wirklich sehr. Ich bin schon eine ganze Weile dabei, mich mit dir zu verabreden, doch du wolltest nie, also habe ich den Partyball, als Chance genommen. Doch mir war nicht im geringsten Klar, in was für eine Lage ich dich und mich hineinreiße, wenn ich mich mit dir verabrede. Ich habe den größten Fehler gemacht den ich hätte machen können, da ich dich hauptsächlich nie einweihen wollte. Ich weiß wie viele Probleme man dadurch hat und auch das es Stress pur bedeutet.“ Eigentlich war es ja ganz nett, doch er sollte langsam mal auf den Punkt kommen. „Sophie, ich bin auch ein Vampir.“ Geschockt ließ ich meine Kaffeetasse fallen, die mit einem lauten Klirren auf den Boden prallte. „Wa-wa-wa-was?!“, stotterte ich und schaute ihn geschockt an. „Ja, darauf wollte ich die ganze Zeit hinaus und ich wusste, dass du so reagieren würdest.“ Ich stand auf und bewegte mich ein paar Schritte zurück. „Wie sollte man denn sonst reagieren, wenn ein Freund einem sagt, dass er ein Vampir ist?“ Er zuckte mit den Achseln. Er sah ein wenig traurig aus. Es tat mir auch leid, aber ich konnte doch nicht so tun, als wäre es mir egal, dass er ein Vampir war. Ein wenig komisch klang es immer noch, wenn ich darüber nachdachte. Er war ein Vampir! „Es tut mir wirklich leid, aber ich kann doch nicht einfach Lächeln und so tun, als würde es mich nicht stören, wenn es das tut oder?“, wieder zuckte er nur mit den Achseln. Er sah so traurig aus, dass ich mich wieder neben ihn setzte. „Daniel, ich werde nicht von dir Abstand nehmen, aber ich muss es erst einmal verdauen.“ – „Du wirst gar nicht Abstand von mir nehmen können.“ Was sollte das nun schon wieder heißen? Wieso könnte ich das nicht? „Nun ja, es ist eigentlich ganz einfach und ich wollte es dir erst morgen sagen, aber du bist auch kein Mensch mehr. Sobald du wieder für alle sichtbar bist, was morgen früh sein wird, wirst du verstehen, was ich gerade gesagt habe.“ Ich verstand nicht was er von mir wollte. „Sophie, du bist ein Engel.“ Nett das er das sagte, aber was hatte es genau damit zu tun? Verwirrt schaute ich ihn an. Er merkte, dass ich es nicht verstanden hatte. „Du bist zwar auch ein Engel im Sinne von lieb und süß, aber du bist ein echter Engel und morgen früh wirst du ein Todesengel sein.“ Wieder schaute ich ihn geschockt an. „Willst du mich verarschen?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, würde ich nicht tun und das hier ist mein voller Ernst. Morgen früh wirst du ein Todesengel sein, weshalb ich dich wohl bei mir schlafen lasse. Genau deswegen, weil dich momentan nur Vampire und Todesengel sehen können.“ – „Das ist mir alles zu viel. Kannst du mir mein Zimmer zeigen?“ Er nickte und grinste. „Danke!“, meinte er nur und führte mich in einen langen Flur und öffnete die letzte Tür. „Hier ist dein Zimmer. Ein einziges Bett stand darin und ein Fenster belichtete den Raum, obwohl auch dort der Rollladen unten war. „Wieso sind alle Fenster abgedeckt? Ist das irgend so ein Vampir ding?“, fragte ich neugierig. „Ja, es ist so ein Vampirding. Wir können ohne unsere Ringe das Sonnenlicht nicht ertragen. Wenn ich meinen Ring nicht anhabe, was gerade so ist verbrenne ich im Sonnenlicht.“ – „Und deshalb sind hier alle Fenster abgedeckt.“ Er nickte und betrat „mein“ Zimmer. Vorsichtig hob er eine kleine schwarze Schachtel vom Bettschränkchen. Langsam kam er wieder auf mich zu und gab mir das kleine Kästchen in die Hand. „Was ist das?“, fragte ich. Er lächelte und meinte schlicht: „Schau doch rein!“ Ich öffnete den schwarzen Deckel und starrte es erstaunt an. Es war wunderschön. Eine silberne Kette lag darin, mit einem silbernen Stein daran, welcher die Form eines Diamanten hatte. „Die ist ja schön, danke!“, bedankte ich mich und nahm ihn in den Arm. In diesem Moment hatte ich nicht darüber nachgedacht, dass er ja ein Vampir war und mich hätte beißen können. Er hatte es, als ich es noch nicht wusste schließlich auch nicht getan, wieso sollte er es nun tun? Er hatte überhaupt keinen Grund dazu!
„Bitteschön, aber es hat auch einen sehr guten Grund warum ich dir diese Kette geschenkt habe. Nicht nur weil ich dich mag sondern auch, weil die Kette verhindert, dass Vampire deine Gedanken lesen können. Ich weiß nicht ob es dir schon aufgefallen ist, aber ich kann deine Gedanken lesen und sobald du die Kette anhast kann es niemand mehr. Sie bietet dir außerdem Schutz, da sich ein besonderes Pulver in dem Stein befindet, welches der größte Feind der Vampire ist, wenn ich das Mal so bezeichnen darf?!“ Ich nickte lächelnd. „Ich hatte mir irgendwie gedacht, dass du meine Gedanken gelesen hast. Aber Dankeschön trotzdem. Und außerdem ich mag dich auch, nur damit du es weißt.“ Ich lächelte ihn an und er schenkte mir ebenfalls ein schönes Lächeln. Er war eigentlich ganz süß. Wieso hatte ich ihn immer so blöd angemacht und verabscheut? Er war der netteste Junge, den ich bis jetzt kennen gelernt hatte. Trotz, der eigenartigen Geschichten und dem ganzen Vampirzeug. Er stellte sich hinter mich und band mir die Kette um den Hals. Es war schön seine Nähe zu spüren und ein wenig hatte ich mich in ihn verliebt, auch wenn ich es eigentlich nie gewollt hatte und mich gegen meine Gefühle gestellt hatte. Es war komisch, nun so dicht neben einem Vampir zu stehen, ohne viel Angst dabei zu haben.
Ich drehte mich um und lächelte ihn an, dann setzte ich mich auf mein Bett. Es war eigentlich recht gemütlich. „Wie findest du dein Zimmer?“, fragte er und ich schaute mich kurz um. „Eigentlich ziemlich einfach. Es ist nicht schlecht, aber nicht wirklich modern und viel befindet sich ja auch nicht hier drin. Kann ich die Nacht denn überstehen ohne das mich ein Vampir angreift?“, fragte ich und er schaute mich nachdenklich an. „Vielleicht.“, meinte er nur. „Ich bleibe bei dir, damit das vielleicht zu einem „du wirst das überstehen“ wird. Ich jage wegen dir heute nicht, aber morgen früh musst du aufpassen, dass ich dir nicht zu nahe komme. Das wäre nämlich nicht besonders gut. Du weißt, dass ich dir nicht wehtun will, aber wenn du es darauf anlegst und mir viel zu nahe kommst dann tut es mir leid, weil ich dann nicht anders kann.“ – „Ja, ich werde aufpassen. Ich hoffe, dass ich die Nacht überleben werde. Wenn nicht, dann bin ich eben kein Todesengel und werde als Engel in den Himmel verfrachtet. Aber bitte pass auf, dass mir in der Nacht nichts geschieht. Ich vertraue dir.“ Mit den Worten legte ich mich in mein Bett und schlief nach einer Weile ein.
7. Blutsauger
Mitten in der Nacht wurde ich von einem lauten Donner geweckt und jemand fluchte. Ich schreckte hoch und setzte mich auf. Plötzlich sah ich eine Person auf mich zukommen. Daniel? - Nein! Ich kroch in meinem Bett ein Stückchen zurück. „Na Kleine!“, hörte ich dann eine Stimme. Jelsy! Was machte sie hier? „Was willst du von mir?“, stotterte ich, doch im nächsten Moment hörte ich einen lauten Knall. Schnell knipste ich das Licht an und bemerkte, dass Daniel schnaufend vor Jelsy stand und sie gegen die Wand geworfen hatte. „Was ist hier los?!“, schrie ich verzweifelt und zog die Decke weiter hoch. „Keine Sorge. Dich wird heute niemand angreifen.“, schrie Daniel und verpasste Jelsy einen harten Schlag gegen die Rippen. Sie schrie nicht einmal sondern lachte nur böse und flog wieder aus dem Fenster. „Was war das denn?“, fragte ich verwirrt und legte mich wieder hin. „Jelsy ist in dein Zimmer geflogen, weiß der Geier wie sie das angestellt hat. Ich konnte doch nicht zulassen, dass du angegriffen wirst.“
Plötzlich funkelten seine Augen und leuchteten in einem beängstigenden rot auf. Um seine Augen entstanden schwarz Umrisse und sein Gesicht wurde schmal und dünn. „Was passiert hier?“, fragte ich ihn, doch er schaute mich nur seltsam an. „Daniel?“ Ich schrie, doch niemand konnte mir helfen. „Daniel! Was tust du da?“ Er öffnete seine Mund und seine spitzen Zähne blitzten auffällig auf. „Daniel?! Was soll das? Mach mir doch nicht so eine Angst!“ Meine Stimme wurde immer ängstlicher und verzweifelter. „Ich rieche dein Blut!“, meinte er in einer tiefen Stimme und schaute mich böse an. „Aber, ich blute doch gar nicht.“, schrie ich und hoffte er würde aufhören mir so Angst zu machen, doch er kam mir immer näher. „Daniel, lass es!“ Meine Stimme verstummte und ich bekam kein Wort mehr heraus. Wegrennen konnte ich auch nicht, da er alle Fenster und Türen versperrt hatte. Ich stand vom Bett auf und rannte ich Richtung des Fensters. Schreien und um mich treten half nichts. Ich hämmerte gegen das versperrte Fenster und als meine Kraft schwand, sank ich an diesem langsam nach unten. Niemand konnte mich sehen oder hören. Ich hatte schon lange verloren. Gegen einen Vampir zu kämpfen, wäre das dümmste, was ich jetzt noch hätte tun können, doch das wollte ich nicht riskieren. Ich legte meine Kette auf dem Schränkchen neben dem Bett ab und versuchte ihm ins Gewissen zu reden, es war das letzte was mir einfiel um mich zu retten. „Bitte, tu mir nichts an. Du hast mir versprochen, dass du nicht zulässt, dass ich angegriffen werde. Ich habe dir vertraut.“
Anscheinend brachte es nichts denn er kam immer näher. Ich drückte mich immer fester gegen die Wand. Plötzlich spürte ich etwas Kaltes an meinem Rücken und drehte mich um, doch nichts und niemand war zu sehen. Ich fühlte mich ein wenig beobachtet und wieder war dieses kalte Etwas an meinem Rücken. Wie konnte das sein? Daniel kam meinem Hals bedrohlich näher und als er gerade zu beißen wollte wurde er nach hinten geworfen. Das Licht ging aus und ich schaute mich um, doch leider war es auch draußen noch dunkel, sodass auch von dort kein Licht hereinkommen konnte. Die Rollladen waren mittlerweile nach oben gezogen worden und die Nacht schimmerte durch das kleine Fenster. Daniel war verschwunden und meine Angst stieg trotzdem. Was war mit mir los?
Zitternd saß ich an der Wand und schaute mich um, auch wenn ich wegen der Dunkelheit nichts sehen konnte, brachte es mir ein wenig Sicherheit.
Erneut bekam ich dieses Gefühl etwas Kaltes würde meinen Rücken berühren, doch langsam glaubte ich, dass ich mir dies nur einbildete.
Plötzlich hörte ich eine hohe, schrille Stimme: „Na, mein Schätzchen,
wie geht es dir?“ Jelsy! Geschockt schaute ich mich um. „Was willst du hier?“, stotterte ich ängstlich. „Ich habe gehört dein neuer Freund hat dich hier alleine gelassen und wollte einmal nach dir schauen. Ich kann dich doch nicht einfach hier alleine lassen.“ Schnell glitt meine Hand auf das Schränkchen auf welches ich meine Kette gelegt hatte und tastete es ab - doch nichts. Meine Kette befand sich nicht mehr dort. Wer hatte sie sich genommen und wieso?
Dann lachte sie böse. Ein wenig versuchte ich meine Angst, durch eine arrogante Art zu verstecken, doch so ganz gelang mir dies nicht. „Lass mich! Ich habe dir nichts getan. Und wenn du schon wieder von diesem Amulett anfängst. Ich habe kein Amulett und das sage ich dir nun schon zum zwanzigsten Mal.“ Ich schrie es nahezu, doch so ganz selbstsicher klang es nicht. „Du bleibst also dabei? Schön zu wissen. Was wäre wenn ich dich jetzt einfach umbringen würde. Du bringst uns sowieso nichts mehr.“ Sie stand direkt vor mir. Ich spürte ihren warmen Atem in meinem Gesicht und meine Angst stieg. Immer mehr von Sekunde zu Sekunde. Es war ein schreckliches Gefühl. Ich saß auf dem Boden und war Jelsy völlig ausgeliefert. Die Hoffnungen waren zerplatzt. Wieso musste so etwas genau mir passieren? Wieso konnte es nicht einmal jemanden anderen treffen? Wieso ich?
Sie berührte, mit ihren Krallen, sacht meinen Hals und rückte mein Kinn leicht nach oben. Ihr Gesicht kam meinem immer näher und immer stärker wurde ihr Atem. „Süße, ich habe dich vorgewarnt. Es muss so kommen, wie es kommen muss und daher werde ich dich jetzt umbringen.“ Wieso erzählte sie mir dies? Ich wusste, dass es mein Ende war. Sie musste es mir nicht auch noch unter die Nase reiben.
Langsam und zuerst schmerzfrei drückte sie mein Kinn immer weiter nach oben, bis ich meinen Kopf nicht mehr weiter wegziehen konnte und die Augen schloss. Trotz der sowieso anwesenden Dunkelheit, schloss ich sie. Ihr Atem wurde immer kälter. Ich wusste selbst nicht, wie so etwas möglich war.
Ein Eiskalter Hauch strömte in mein Gesicht und ich zitterte am ganzen Körper und das nicht nur wegen der Kälte. „Ich frage dich ein letztes Mal. Weißt du wo sich das Amulett befindet?“ Wiederholt schüttelte ich den Kopf und spürte nur noch einen stechenden, kaum auszuhaltenden Schmerz.
Erneut, wie ein Wunder, spürte ich etwas Kaltes auf meinem Rücken und dann zog mich jemand aus dem Fenster.
Der Regen prasselte mir ins Gesicht, doch ich spürte nur wenig.
Wer hatte mich gerettet?
Alles um mich um schaute und merkte das alles dunkel war, fühlte ich mich hilflos. Ich lag auf den Armen eines Fremden und ließ mich von ihm tragen, doch ich wusste nicht Ansatzweise wer es sein konnte? Er musste mich kennen und er musste auch von den Geheimnissen wissen. Warte, hatte ich meine Kette mitgenommen? Nein! Mist! Ich hatte keine Kraft mehr, um mich aus den Armen des geheimnisvollen Fremden zu befreien. Doch diese Person schien mir überhaupt nicht darauf hinaus zu sein, mich nun zu entführen oder sonstiges mit mir zu tun. Immerhin hatte sie mich gerettet!
Ich spürte wie der Wind meine Haare nach hinten fegte und die Person immer schneller zu laufen schien. Es war ein komisches Gefühl.
Als ich nach langer Zeit wieder den Boden unter den Füßen spürte klappte ich zusammen. Meine Kraft war noch zu schwach, doch ich wurde aufgefangen. „Danke!“, stotterte ich und versuchte das Gesicht zu erkennen, doch es gelang mir nicht. An den Gesichtszügen erkannte ich zumindest, dass es ein Junge war der mir das Leben gerettet hatte.
„Geht es dir gut?“, fragte eine sanfte, ruhige Männerstimme und ich spürte seine kalte Hand auf meinem Rücken. Ich zuckte zusammen und sofort entfernte er seine Hand wieder von meinem Rücken. „Tut mir leid.“, meinte er nur. Irgendwoher kannte ich seine Stimme. Ich hatte ihn schon einmal gesehen, vielleicht kannte ich ihn auch gut und wusste es nicht mehr. Mein Kopf begann zu brummen und er merkte es anscheinend.
„Geht es dir wirklich gut?“, fragte er ein zweites Mal. „Ja, ich denke schon. Sag mal wer bist du?“ Er fing an zu lachen und ich spürte, dass er wirklich nicht auf, der bösen Seiten stand. Dafür war sein Lachen zu warm. „Ich weiß, dass du mich kennst. Da bin ich mir hundertprozentig sicher. Sophie!“ Er kannte mich schon mal, dass sollte mir die Sache ein wenig einfacher machen, doch ich kam und kam einfach nicht drauf. Ich brachte alle Namen durcheinander und eine Weile fragte ich mich wer denn Daniel war. Verwirrt und Verrückt würden meine Gefühle momentan sehr gut beschreiben.
„Sophie, denk doch einmal nach. Ich weiß, dass du mich kennst. Denk bitte etwas nach.“ Ich spürte, dass er schmunzelte. „Ich kann gerade nicht wirklich denken tut mir leid. Vielleicht kannst du mir ein Tipp geben.“ – „Na gut, aber nur wegen dir. Ich kenne dich durch deine Freundin Lindia. Wir sind beide sagen wir recht gut befreundet.“ Trotz meinem schmerzenden Kopf, dachte ich weiter darüber nach.
Wer fiel mir ganz spontan ein, mit wem Lindia guten Kontakt hatte. Langsam zweifelte ich daran, dass ich Lindia gut kannte. Sie hatte mir bestimmt schon einmal von ihm erzählt oder nicht?
„Ach, Sophie. Du bekommst es einfach nicht raus oder? Sagt dir der Name Jan etwas?“ Sofort schoss es mir wieder in den Kopf. Natürlich! Ich fühlte mich ein wenig doof und beschämt, da mir der Name nicht eingefallen war.
„Tut mir leid. Ich kam echt nicht drauf.“ – „Ist doch nicht schlimm.“ Dann schmunzelte er, „Setz dich doch erst einmal. Vielleicht habe ich etwas für dich, was du noch gebrauchen könntest.“ Ich lehnte mich gegen eine Hauswand und ließ mich an ihr hinuntergleiten.
„Also, meine Liebe. Ich habe hier etwas.“ Dadurch dass die Sonne schon etwas aufgegangen war und der Welt das strahlende Licht gab, erkannte ich was Jan aus seiner Hosentasche holte. „Meine Kette!“, schrie ich, doch hielt mir schnell den Mund zu. „Woher hast du sie?“ Jan grinste. „Nun ja. Ich habe sie von dem Schrank neben deinem Übergangsbett genommen, da ich wusste, dass du sie nicht mitnehmen würdest.“ Woher hatte er das nur gewusst? War ja auch egal. Hauptsache ich hatte meine Kette wieder, welche mir Schutz gab. „Danke.“, meinte ich nur und drückte ihn so fest ich konnte. Er legte sie mir wieder um. „Du weißt doch bestimmt über Vampire Bescheid oder?“ Er nickte. „Okay, dann kannst du mir doch auch bestimmt ein paar Fragen beantworten oder?“ Er nickte erneut. „Wieso bekommen Vampire rote Augen und diese Gesichtsveränderung und was macht das aus?“ Jan lächelte. „Das ist eine einfache Frage. Es liegt daran, dass wenn Vampire Blut riechen, sie in eine Art Trance versetzt werden, einen Rausch. Bei Drogensüchtigen ist das ähnlich. Blut ist die Droge eines Vampirs und das kann niemand ändern. Wenn ein Vampir also Blut riecht, werden seine Augen rot. Vampire sind meistens ganz einfache Menschen, welche die roten Augen mit Kontaktlinsen verdecken und die Zähne sieht man sowieso nicht, wenn sie nicht in der Vampirgestalt sind.“ Plötzlich wurden seine Augen rot und bekamen schwarze Umrandungen, genauso wie es bei Daniel vor kurzer Zeit der Fall gewesen war.
„Was hast du?“, fragte ich, doch er kam mir immer näher. „Bist du etwa auch ein Vampir?“ Wieder wurde meine Angst in mir geweckt und ich fing an zu zittern. „Jan, bitte!“ Ich versuchte seine Schulter mit meiner Hand zu berühren, um ihn etwas zu beruhigen, doch er schlug sie nur weg. „Bitte!“, ich weinte es geradezu schon.
„Lauf ich rieche dein Blut. Sophie. Lauf!“ Es war in meinen Ohren kein Befehl, mehr eine Bitte, daher rannte ich. Ich rannte so schnell ich konnte und wirklich ich war gar nicht mal so langsam. Schneller als normal.
Mein Kopf war leer und mein Herz pochte, wie verrückt. „Jan!“, schrie ich und rannte weiter. Ich hörte nicht mehr auf, auch wenn ich Jan nicht sah. Vielleicht kämpfte er dagegen an, um mich nicht zu verletzten. Dass er ein Vampir war hätte ich nicht gedacht. Naja, eigentlich hätte ich es mir schon denken können. Ich blutete zwar nicht, aber irgendetwas musste ihn so auf mich fixiert haben.
Auf einmal stolperte ich über eine Baumwurzel und fiel auf mein linkes Knie. Es schmerzte höllisch und einen Moment blieb ich auf dem Boden liegen, doch als mir wieder bewusst wurde, dass Jan mich immer noch verfolgen könnte, stand ich mit einem Ruck auf und rannte einfach weiter.
Mir war bewusst, dass er mich auf jeden Fall einholen würde. Immerhin war er ein Vampir und ich nur ein Todesengel in der Anfangsphase. Jan ein Vampir. Immer noch graute es mir bei dem Gedanken. Er war wirklich ein Vampir. Wie oft hatte Lindia von ihm geschwärmt und so viel erzählt. Sie wusste nie, dass er ein Vampir war. Wie sollte sie auch? Mir war es ja auch nicht aufgefallen und selbst Lisa, die an solchen „Quatsch“ immer geglaubt hatte, hatte es nie gemerkt. Eine eigenartige Situation plagte mich nun hier. Es war wirklich seltsam und fühlte sich mehr an wie ein Traum, als die Realität.
Konnte ich vielleicht fliegen? Diese Frage kam mir plötzlich in den Sinn. War ich dazu in der Lage, wenn ja, könnte ich dadurch mein Leben retten. Schnell versuchte ich abzuheben und siehe da, es funktionierte. Wie wild zappelte ich mit den Füßen und hoffte, dass mit dem Fliegen würde lange anhalten. Langsam und vorsichtig flog ich in die Höhe. So hoch, dass Jan auch auf keinen Baum mehr klettern konnte, um mich zu erreichen. Ich fühlte mich sicher und hatte keine Furcht mehr.
Mein Knie schmerzte immer mehr und ich ließ öfters einen Schrei ab. Es war schlimm in meiner Haut zu stecken. Die letzten beiden Tage waren die schlimmsten in meinem ganzen Leben und ich hoffte, dass sich alles zum Guten wenden würde.
Plötzlich hielt mir jemand von hinten den Mund zu. Ich versuchte zu schreien, doch es ging nicht. Meine Hände fingen an zu zittern und ich spürte wie ich weggeschleppt wurde. Langsam wurde mir klar, dass es ein Todesengel gewesen sein musste, immerhin konnten nur diese Fliegen.
Nach einer kurzen Zeit merkte ich, dass es Jelsy gewesen war, welche mich mitgenommen hatte.
Sie schleppte mich in die große Lagerhalle, in der ich schon einmal gewesen war und warf mich unsanft auf den Boden. Ich schrie einmal auf. Der Vampir lief um mich herum und musterte mich genau. „Süße, er scheint Gefallen an dir zu haben.“ Dann kicherte Jelsy böse. „Jelsy, Klappe jetzt.“, schrie Morgen und berührte mein Kinn. Er roch irgendetwas. „Du riechst nach Blut. Hast du geblutet oder blutest du?“ Ich gab ihm keine Antwort, so groß war meine Angst.
Seine Zähne blitzen auf und seine Augen wurden rot. Wieso mussten die Vampire auch so auf mich reagieren? Ängstlich starrte ich ihn an, wie er meinem Hals immer näher kam. Ich konnte nichts dagegen tun. Rein gar nichts!
Ich fragte mich, ob mein Traum nun wohl wahr werden würde. Würde er mich beißen? Kaum Hoffnung befand sich in mir.
Wie sollte ich gegen einen Vampir ankommen?
Scheiß Vampire, wieso mussten sie auch Blut trinken. Ein kleines Lächeln setzte sich auf meine Lippen, doch es verging schnell wieder denn Morgen war schon ziemlich dicht an meinem Hals. Ich schloss die Augen.
Als er meinen Hals fast berührte, leuchtete plötzlich meine Kette auf.
Ein heller Lichtstrahl kam aus ihr heraus und schleuderte Morgen mit einer heftigen Kraft nach hinten. Mein Gesichtsausdruck wurde verwirrt. Ich war verwirrt und verwundert. Was war passiert? War ich das gewesen?
Der Vampir erhob sich wieder und kam auf mich zu. Er musterte mich und bat Jelsy schließlich mir diese Kette abzunehmen. „Okay, Süße! Nun wirst du dein blaues Wunder erleben.“ Mit einem Ruck riss sie sie mir vom Hals und ich spürte, wie ihre Krallen meinen Hals streiften.
In meinem Kopf drehten sich meine Gedanken nur noch um Daniel und Jan. Waren sie in Sicherheit? Vielleicht hatte Jelsy sie ja auch mitgenommen, um mich wieder sprechen zu lassen. Doch was sollte ich denn sagen, wenn ich nicht wusste was sie von mir wollten.
„Kleine, ich kann dir nicht sagen, wie unglücklich ich zurzeit mit dir bin. Du willst doch nicht wahrhaftig immer noch schweigen oder? Immerhin bieten wir dir den Deal an. Dein Leben oder das Amulett!“ Sie klang überhaupt nicht so, als wäre das nun Spaß was sie mir da auftischen würde. Sie klang ernst und davon überzeugt.
„Ich habe doch schon so oft gesagt, dass ich dieses komische Amulett nicht besitze.“
Jelsy hielt mir erneut ihre Klauen an den Hals, doch ich zuckte nicht einmal. Irgendwie war die Angst verschwunden, mit einem Mal. Ganz plötzlich, war sie ausgelöscht und mein Kopf vollkommen leer.
Der Vampir kam mir immer näher und biss plötzlich in meinen Arm. Ich hörte nur ein lautes Knacksen und spürte einen stechenden Schmerz. Laut fing ich an zu schreien, doch Jelsy hielt mir schnell den Mund zu.
Das letzte woran ich mich erinnern konnte, war das der Vampir irgendetwas meinte von wegen: „Das war deine letzte Chance!“
Kapitel 8
Was? Ich?“
Geht es dir gut?”, fragte mich eine sanfte ruhige Stimme.
“Ja.”, sagte ich.
Ich öffnete meine Augen und sah Tatiana und Lindia vor meinem Bett stehen. Daniel und Jan saßen in einer Ecke, ich wusste schon weshalb.
Ich freute mich, dass sie sich um mich kümmern wollten, doch warum konnten sie mich sehen?
“Wir lassen euch Turteltäubchen mal alleine.”, sagte Tatiana und ging mit den anderen raus.
Nun waren nur noch ich und Daniel da.
Ich fragte auch gleich “Warum können die anderen mich sehen?”
Daniel senkte seinen Kopf.
Er saß immer noch etwas weiter weg.
Dann kam er auf mich zu und sagte “Nun ja, du bist kein Mensch mehr.”
Ich schreckte auf und wollte aufstehen, doch Daniel hielt mich zurück.
“Kein Mensch? Warum bin ich kein Mensch mehr, ich bin doch hier. Als lebendige Person.”
Ich verstand nicht was er meinte, doch versuchte es herauszubekommen.
“Nun ja, ein Mensch bist du noch, nur kein normaler Mensch mehr.”, sprach er weiter.
“Was soll das denn heißen?”, fragte ich.
Dann dachte ich nach und erinnerte mich an den Vorfall, der vor dem ganzen passiert war.
Der Vampir hatte mich gebissen, das war es was er mir sagen wollte.
Ich war ein Vampir!
Ich schaute ihn an, doch er wusste anscheinend was ich dachte.
Ich schaute nach ob ich die Kette noch trug, doch nein sie hing nicht mehr um meinem Hals.
Daniel fasste in seine Tasche und holte die Kette raus.
Dann lachte er.
“Ich habe dir die Kette abgenommen, um zu verhindern, dass jemand menschliches sie sieht, denn dann würden sie streben.”, erklärte er und steckte die Kette wieder zurück in seine Tasche.
“Bin ich nun ein Vampir?”
Er lachte wieder
“Nein.”, sagte er dann, “Du bist kein Vampir.”
Ich verstand nicht.
“WAS DENN?”, fragte ich ihn lautstark, als wäre ich wütend auf ihn.
“Erinnerst du dich nicht mehr an das erste Treffen mit dem Todesengel?”, sagte er ruhig.
Ich nickte.
“Ja, daran erinnere ich mich noch. Jelsy hat mir ihre Klauen in den Hals gesteckt.”
Daniel lachte und nickte mir zu.
Jetzt war mir alles klar.
Ich war ein Todesengel und der wurde ich durch Jelsy.
Ich verstand aber nicht wie ich zu dem Todesegel geworden war.
Daniel setzte sich nun auf das Bett und sagte “Das kann ich dir ganz einfach erklären. In dem Moment in dem Jelsy zugestochen hatte, hat sie Gift in dein Blut gespritzt. Dann wurdest du erst zu einem Engel und nun zu einem Todesengel.”
Jetzt verstand ich alles gut das man einen Vampir als Freund hatte.
Aber ICH? Warum genau ICH? Ich und ein Todesengel? Das sind zwei verschiedene Welten.
“Das weißt du nicht. Du weißt nicht, wie du als Todesengel sein wirst. Als erstes versuchen wir dich von Menschen fernzuhalten. Du könntest sie verletzen, da du deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hast. Komm mit!”
“Wohin denn?”, fragte ich ihn ganz dumm.
“Nach draußen, ich springe aus dem Fenster und du fliegst ist das so schwer?”
Ich schüttelte den Kopf, doch hatte schon ein wenig Angst ob ich dies schaffen würde.
“Komm schon!”
Ich musste mir eine Ausrede überlegen.
“Was ist mit meinen Freunden, die vermissen mich bestimmt.”
Er schaute mich an, als ob er wusste was ich eigentlich damit bezwecken wollte.
Ach mist er konnte ja meine Gedanken lesen.
“OK, ich komme mit.”, ließ ich mich dann doch noch überreden.
Ich stieg aus meinem Bett und stellte mich vor das Fenster.
Daniel sprang raus und rief “Du kannst kommen.”
Ich stellte mich auf die Fensterbank und schloss die Augen.
Dann sprang ich.
Ich dachte, ich lande auf dem Boden, doch nein.
Ich flog.
Es war ein tolles Gefühl, so zu fliegen wie die Vögel.
Ich fragte mich nur noch eine Sach und die wollte ich Daniel fragen.
“Sag mal habe ich auch so eine coole Uhr, wie Jelsy?”
Ich merkte das Daniel überlegte, doch dann sagte er.
“Ja, das hast du. Warte ich gebe sie dir.”
Ich flog über einen Baum und Daniel sprang darauf.
Er band mir meine Kette um und gab mir diese Uhr.
Ich schaute ihn an, womit ich ihm zeigen wollte, ich habe keine Ahnung wie die Uhr funktioniert.
Er schaute mich genauso an und ich musste lachen.
“Warum lachst du?”, fragte er mich nach einer kurzen Zeit.
“Hättest du deinen Gesichtsausdruck gesehen hättest du auch gelacht.”
Ich musste wieder lachen, denn er schaute mich so hilflos, als wollte ich ihm irgendetwas tun, doch dann fing auch er an zu lachen.
Nachdem wir ausgelacht hatten, sagte Daniel mir was ich alles für Kräfte hatte.
“Du hast die Kraft zu fliegen, was du schon weißt. Du hast die Kraft deine Klauen aus und ein zufahren. Du hast de Kraft...”
“Du musst nicht immer du hast die Kraft vor jedem Satz sagen.”, sprach ich ihm ins Wort.
“OK, du kannst fliegen, deine Klauen ein und ausfahren, aus deinen Augen ein Lasersstrahl schießen.”
Ich schaute ihn verwirrt an.
Er musste Lachen.
“Wie BITTE?” fragte ich wütend, doch es war gespielt.
“Du kannst Laserstrahlen aus deinen Augen schießen.”, sagte Daniel, doch ich verstand kaum etwas, weil er so am lachen war.
Nun musste ich auch lachen, denn sein Lachen steckte an.
“Du bist echt krank.”, sagte ich dann.
Es war einfach gut, das man so einen Freund hatte.
Nachdem wir aufgehört hatten zu lachen erzählte Daniel weiter.
“Ich weiß die dritte Kraft nicht mehr. Warte ich überlege..
Jetzt fällt sie mir wieder ein, du kannst andere Hypnotisieren.”
“Das ist jetzt wirklich kein Scherz?”, fragte ich ihn misstrauisch.
Er schüttelte den Kopf und sagte “Nein, tut mir leid aber das war nun kein Scherz. Diese Kraft haben aber nur ganz besonders Starke Todesengel, dies ist gut, denn Jelsy ist kein guter Todesengel so hat sie die Kraft noch nicht.”
Ich war glücklich, denn ich bekam die Kraft vielleicht vor Jelsy und dann konnte ich sie besiegen.
“Wo wollen wir hin um zu trainieren?”, fragte Daniel mich nach einer kurzen Denkpause.
“Hm, vielleicht nach Spanien.”, gab ich als Vorschlag ab.
“Nö, Spanien ist doch langweilig, wie wäre es mit England.”
“Nein, nur weil da der Treffplatz der Vampire ist, nein, da will ich nicht hin. Hm wie wäre es mit Italien?”
Daniel nickte.
“Ja, Italien klingt gut. Da wird es bestimmt genug Plätze geben, bei denen man trainieren kann. Natürlich nur Geheime Plätze im Wald oder so und das dann in der Nacht.”
“Was soll ich meiner Mutter sagen?”, brachte ich ihn aus seinen ganzen Planungen.
“Das du mit mir und meinen Eltern in den Urlaub fährst.”
“Mit deinen Eltern? Alles klar! Als ob ich das wirklich machen würde.”
“Dann halt nur mit mir und du sagst das, dass alles mit er Schule abgeklärt ist, was wir noch machen werden. Verstanden?”
“Ja, Sir.”, sagte ich und stellte mich vor ihm auf, wie in der Bundeswehr.
Er musste wieder lachen.
Ich mochte sein lachen, deshalb versuchte ich ihn immer wieder zum lachen zu bringen.
Als wir wieder vernünftig wurden, wollten wir erst einmal an einem Geheimen Platz etwas üben.
Es war eine kleine Hütte im Wald.
Sie war eigentlich nicht wirklich stabil, doch egal wir konnten uns ja schützen falls sie einkrachen sollte.
Wir gingen hinein.
“Na, wen haben wir den da?”, fragte Jan.
Er saß auf einem Sofa und schaute Fernsehen.
Ich schaute ich ihn seltsam an
“ Was machst du den hier?”, fragte ich ihn dann.
“Was wohl, relaxen, ich bin auch ein Vampir so weiß ich wo der geheime Platz ist.”, antwortete er mir.
“Super.”, sagte ich dann.
Wir setzten uns neben ihn und schauten eine Weile mit ihm Fern, doch dann mussten wir endlich anfangen zu trainieren.
Daniel und ich gingen aus der Hütte und Daniel gab mir auch gleich Anweisungen, die ich so gut wie ich konnte befolgte.
Am Abend war ich fix und fertig und mir tat alles weh.
Das merkte ich erst als ich mich wieder zurück auf dem Boden stand, wie sehr meine Beine schmerzten.
Als ich mich noch mehr darauf konzentrierte schmerzte es noch mehr.
Daniel brachte mich nach Hause, denn ich konnte einfach nicht mehr.
Ich klingelte und meine Mutter machte auf.
Ich beachtete sie gar nicht, denn auf ihre doofen Sprüche hatte ich gerade keine Lust.
Daniel war schon längst verschwunden.
Ich verschwand in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett.
Ich war einfach so fertig und alles a meinem Körper tat sehr weh.
Dann klopfte jemand an meine Tür.
Meine Mutter! Dachte ch mir schon und sagte:”Herein!”, dies aber ziemlich genervt.
“Man bist du genervt, von wem denn, etwas von mir?”
Man, Daniel hatte angeklopft und nicht meine Mutter.
Er kam in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett.
“Tut mir Leid, ich dachte meine Mutter hätte angeklopft, dich hatte ch nicht erwartet.”, entschuldigte ich mich bei Daniel.
“Nicht schlimm. Ich wollte dir nur deine Kette vorbeibringen, die du beim trainiere verloren hattest.”
Er band sie mir um.
“Danke, das du sie mir gebracht hast.”, sagte ich.
“War doch keine Ursache.”, sagte er,”Wenn du etwas verlierst muss ch es dir nu mal hinter her bringen.”
“Haha.”, sagte ch und gab ihm einen kick in die Seite.
“Aua.”, sagte er und lachte.
“Dir tat das weh, ich dachte du bist ein..”
Weiter wollte ich nicht sprechen, denn ich wusste das meine Mutter vor meiner Tür stand und alles mit hörte.
“Ja, aber auch ... sind sensible Wesen. Wir sind eigentlich wie Menschen, nur eben ein klein wenig anders.”
“Ein klein wenig.”, gab ich frech zurück.
“Ich muss gehen, ein klein wenig Training wartet noch auf mich.”, sagte Daniel dann.
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging.
Ich bekam plötzlich ein Lächeln ins Gesicht, obwohl mir alles wehtat.
Er hatte mir endlich einen Kuss gegeben. Ich fand es wunderbar, es war zwar nur ein Kuss auf die Wange, doch das war schon einmal ein Anfang.
Ich schlief glücklich ein.
Kapitel 9
Lindia in Gefahr
Am nächsten morgen weckte mich wieder meine Mutter, den ich war viel zu spät dran.
Ich schnappte mir meinen Ranzen und rannte zum Bus.
Auf dem Weg stand plötzlich Daniel vor mir.
“Sag mal fährst du mit dem Bus?”
Ich nickte.
“Ja und wenn ich mich nicht beeile ist er weg.”
Ich wollte an ihm vorbei, doch er stellte sich immer wieder vor mich.
“Flieg doch!”, sagte er dann hart.
Ich lächelte ihn an.
“Kommst du mit?”, fragte ich ihn.
Er nickte und ich flog, es macht Spaß zur Schule zu fliegen.
Ich landete hinter einem Busch in der nähe der Schule und Daniel nahm mich noch das letzte Stückchen mit.
An der Schule angekommen, war ich die erste, doch Lisa kam auch schnell.
“Was machst du denn hier?”; fragte sie gleich, als sie mich sah.
“Ich, ich meine Mutter hat mich gefahren, weil ich wieder einmal den Bus verpasst hatte und dann war ich viel früher da als ihr.”
Sie setzte sich neben mich und fragte “Geht es dir auch wirklich wieder gut?”
Ich schaute sie an “Weshalb? Ja mir geht es wieder gut!”
“Du hast plötzlich rote Augen.”
Scheiße!
Als Todesengel hatte man doch rote Augen, scheiße!
“Ich muss kurz auf Toilette.”, nahm ich als ausrede, um nach Daniel zu schauen und ihn zu fragen was ich machen sollte.
Er und Jan standen vor unserer Cafeteria.
Ich stellte mich bei sie und fragte nervös “was soll ich denn tun, meine Augen?”
“Jetzt erst einmal Luft holen.”, sagte Jan ruhig, “Und jetzt nochmal.”
Ich holte tief Luft und sagte es ihnen noch einmal.
“Lisa kam zu mir und fragte, ob mit mir wirklich alles in Ordnung war. Ich habe dann gefragt warum und sie sagte mir deine Augen sind rot.”
Daniel schaute mir in die Augen.
“Ja, das ist ein Problem.”, bemerkte er dann.
“Komm mit!”, befahl mir Jan.
Wir gingen aus der Schule raus.
Er steckte mir braune Kontaktlinsen in die Augen und sagte
“Geht doch, und schon hast du wieder braune Augen. Die Kontaktlinsen habe ich immer dabei, für einen Notfall, z. B. wen ich meine verliere, doch das kommt selten vor.”
Wir gingen wieder rein zu Daniel.
“Hab ihr Kontaktlinsen gegeben.”, sagte Jan zu Daniel.
“Problem gelöst nun kannst du wieder zu Lisa gehen.”, sagte nun Daniel.
Das tat ich auch. Ich ging wieder zu Lisa.
Als sie meine Augen sah fragte sie “Warum hast du plötzlich braune Augen?”
Ich lachte, doch nur gespielt.
“Das waren Kontaktlinsen.”, nahm ich als Ausrede und die war gut.
Lisa glaubte es mir und wir warteten bis die anderen Mädchen auch noch kamen.
Dann redeten wir noch ein wenig, bis es klingelte.
Dies war der zweite tag, den ich seit 4 oder 5 tagen in der Schule war.
Ich fand das voll cool.
Jedesmal hatte ich irgendetwas, entweder war ich vorher umgekippt oder hatte sonst irgendetwas.
“Heute kippst du nicht um oder?”, fragte Tatiana mich nach einer weile.
Sie begrüßte Max mit einem Kuss und kam wieder zu uns.
Wir kicherten, als sie zu uns kam.
“Was habt ihr denn, ich begrüße nur meinen Freund, ihr habt ja noch nicht einmal einen.”
Ich wusste nicht, ob es richtig war meinen Freund preiszugeben, doch irgendwann würde sie es sowieso merken.
“Ich schon.”, sagte ich dann mutig.
“Wer ist den dein Freund?”, fragte Lindia mich.
Ich dachte kurz nach wie ich es ihnen sagen sollte, doch dann dachte ich mir, einfach so schnell hinter sich bringen.
“Daniel, ist mein Freund.”
Meine Freundinnen starrten mich an und klatschten dann.
Ich wusste nicht weshalb und wollte das sie aufhörten, doch das taten sie nicht.
Ich wusste das sie es bald weiter erzählen würde, doch irgendwann würde die ganze Schule, dass eh wissen, warum dann nicht jetzt.
Außerdem würde ich ja mit Daniel in den Urlaub fahren und dann würde unsere Beziehung nicht mehr geheim sein.
Mir war klar, das meine Freundinnen nun überall herumlaufen mussten und allen die super tolle Nachricht erzählen mussten.
Das war so peinlich für mich.
Ich versteckte mein Gesicht, doch plötzlich passierte das was ich nicht gehofft hatte.
Daniel kam zu mir und bat mich mitzukommen.
Wir verschwanden für kurze zeit aus der Schule.
Er zeigte mir etwas.
Auf dem Boden lag ein Mädchen, das ich irgendwoher kannte, doch woher?
“Kennst du dieses Mädchen?”, fragte Daniel mich, als ich mir es eine weile angeschaut hatte.
“Ja, aber mir fällt der Name gerade nicht ein.”
Daniel wirkte irgendwie nervös.
“Katrin, das Mädchen hieß Katrin.”
Daniel schaute mich so an, als hätte er gerade an etwas schlimmes gedacht.
“Sophie, pass auf deine Freundin auf, Lindia, sie ist die nächste die sterben soll.”
Ich verstand nicht.
“Weshalb?, fragte ich.
“Das werde ich dir später erzählen, doch pass gut auf sie auf, sie ist das nächste Opfer.”, sagte Daniel hektisch.
Ich hatte ihn noch nie so nervös gesehen es musste schlimm sein.
Daniel nahm mich wieder mit zur Schule und dann trennten sich unsere Wege, er war in einer anderen Klasse als ich und so konnte er nicht mit mir kommen.
Er gab mir einen Abschiedskuss auf die Wange und ging.
Ich rannte auch, denn die andern saßen schon in der Klasse.
“Und wie war es mit Daniel?”
“Was hat er dir gesagt?”
“Hat er dich geküsst?”
Von überall kamen fragen, die ich nicht alle beantworten konnte, doch ich sagte nur.
“Er hat mir einfach nur was gesagt und was muss nicht unbedingt jeder wissen.”, sagte ich dann.
Herr Krönig kam herein und fing gleich an zu reden.
“Bitte teilt euch in Zweiergruppen ein. Ihr arbeitet heute an Referaten, die ich euch gleich sage.”
Ich suchte gleich Lindia um ihre Partnerin zu sein.
Sie sagte dass ich ihre Partnerin werden kann und dann waren wir Teampartner.
Wir hatten das Thema “Waffen der alten Ägypter”
Ich kannte mich damit gar nicht aus und ließ Linda mal machen,
Ich schaute mich die ganze Zeit nur um, denn ich wollte kein Risiko eingehen, dass der Vampir vielleicht von hinten angreifen würde.”
Angst hatte ich schon, doch nun konnte ich mich wehren.
Mir war klar, dass wenn der Vampir angreifen würde, große Probleme hatte, denn ich alleine konnte sie nur für kurze Zeit beschützen, denn so gut war ich auch nicht.
“Suchst du etwas?”, fragte mich Lindia.
Ich schüttelte den Kopf.
“Nein, ich schaue mich nur um.”
Das klang zwar ziemlich dumm, doch irgendetwas musste ich ja sagen.
“Dann ist ja gut. Kannst du ein Plakat holen?”
Ich nickte und ging auch gleich zum Sekretariat.
Mist! Jetzt hatte ich Lindia alleine gelassen ich rannte mit dem Plakat so schnell wie ich konnte wieder zurück.
Ich schnaufte auf, als ich Lindia noch auf ihrem Platz saßen sah.
Ich gab ihr das Plakat und schaute mich wieder um.
Eben war einer der Momente an dem der Vampir angreifen hätte können.
Ich war froh das er es nicht getan hatte.
Wie konnte Daniel mir nur so eine große Aufgabe geben.
War ich verlässlich? Konnte man sich auf mich verlassen?
Als ch mir diese Frage stellte war mir alles klar.
Ich war nicht geboren ein Todesengel zu sein und einen Menschen vor einem Vampir zu schützen,
Ich wurde geboren um mein Leben zu leben und so zu sein wie ich bin.
Jetzt hatte ich Angst, dass ich Lindia verlieren würde, weil ich es nicht schaffen würde sie zu beschützen.
Ich schloss die Augen um wieder kraft aufzubauen, doch schaffte es nicht stärker zu werde, Lindia war verloren.
Meine Kraft sank, obwohl ich noch nicht einmal gekämpft hatte.
Meine Hände zitterten und ich konnte kaum noch schreiben.
Die Schrift auf dem Plakat sah nun aus, Oh mein Gott, wie schrecklich.
Ich musste ein neues holen, doch nicht jetzt!
Ich konnte mich nicht mehr bewegen, was war mit mir los?
Als es klingelte stand Daniel plötzlich vor mir.
“Ich kann mich nicht mehr bewegen”, sagte ich, als alle anderen in der Pause waren.
“Das hatte ich noch nicht, doch ich glaube das ist Selbstvertrauens Verlust.”
“Was ist mit Lindia?”, fragte ich ganz entsetzt.
“Jan kümmert sich darum, du hast Pause. Entspanne dich.”
Er nahm mich auf den Arm und trug mich in die Pause.
“Sag deinen Lehrern du hast Kopf und Bauchschmerzen. Dann kommst du mit mir nach draußen, klar?”
Ich nickte und tat das auch gleich.
Ich wurde von der Schule aus nach Hause geschickt, doch ich kam zu Daniel.
“Ja, habe ich gemacht und nun?”, fragte ich ihn Ahnungslos.
“Du weißt was wir nun machen.”
Ich schaute ihn verwirrt an und er nickte mir nur zu.
“Wir fahren in den Urlaub.”
Ich lächelte ihm zu.
“Endlich, wir fahren nach Italien.”, sagte ich und machte einen Freudensprung.
Er lächelte mich an und sagte “Man freust du dich wann warst du den das letzte mal im Urlaub?”
Ich bekam plötzlich schlechte Laune “Mit meinem Vater und danach ist er gestorben, das war so vor 10 Jahren.”
“Das tut mir Leid”, versuchte Daniel mich zu trösten.
Er legte seine kalte Hand über meine Schulter und ich zitterte.
“Oh, tut mir leid.”
“Ist nicht schlimm, ich friere doch gar nicht so schlimm, du kannst deinen Arm ruhig da liege lassen.”
Das tat er auch, es war zwar etwas kalt, doch nicht so tragisch.
Wir setzten uns auf den Boden und lehnten uns an einem Baum an.
Es war wunderschön, einfach mal da zu sitzen und an nichts zu denken, was einem Sorge bereiten könnte.
“Wann fahren wir, denn nach Italien?”, fragte ich Daniel nach einer weile.
Er schaute mich an und sagte “ Wir fahren doch nicht.”
Sein Gesichtsausdruck sagte alles, er wollte nach Italien rennen und ich sollte fliegen.
Eigentlich hatte ich es einfacher, denn ich konnte einfach über alles drüber fliegen, er musste springen.
Ich fand es schön, doch es würde bestimmt anstrengend werden, bis nach Italien zu fliegen.
Das auch noch ohne Flugzeug.
Ich musste lachen, als ich an das dachte.
“Ich fliege und du rennst.”
Er nickte.
“Dann fliege ich mal mit dem Flugzeug, nicht?”
Nun musste er auch lachen “Doch nicht mit dem Flugzeug.”
“Du sagtest ich sollte fliegen und dann kann ich doch auch mit dem Flugzeug fliegen.”
Ich lachte auch.
Nach einer langen Lachzeit standen wir auf und flogen, bzw. rannten nach Hause.
Er gab mir wieder einen Abschiedskuss auf die Wange und schon war er verschwunden.
Meine Mutter wartete diesmal nicht auf mich.
War die Schule denn noch nicht aus.
“Hallo Schätzchen.”; sagte meine Mutter dann.
Darauf hatte ich schon gewartet.
“Hi Mama”, antwortete ich ihr.
“Wie war es in der Schule?”
Typisch!!! MUTTER!!!
“Spitze, ich war heute die erste die drangenommen wurde und habe mich ziemlich viel gemeldet.”
Das war zwar gerade gelogen, doch sonst hätte mein Vater wieder gefragt, was habt ihr denn gemacht? Und darauf hatte ich keine Lust, doch eine Frage blieb mir nicht erspart.
“Ich habe gehört du willst mit Daniel wegfahren?”
Ich kam in die Küche und fragte “Woher wisst ihr das denn?”
“Daniel hat es uns erzählt, dass du und er in den Urlaub fahren wollen um exotische Tiere kennen zu lernen und du willst bestimmt deine Tante besuchen. Dann kannst du auch gleich in Italien bleiben, deine Tante freut sich das du schon früher kommst.”
Das hatte ich ganz vergessen, Meine Tante wohnte doch in Italien und da sollte ich jetzt schon hin, dann musste ich mich morgen aber noch von meinen freunden verabschieden oder heute?
Stimmt ja, Daniel sagte ja das wir sogar schon heut fahren wollten.
Ich machte den Computer an und ging gleich wieder in ICQ.
Kapitel 10
Der Abschied und das Wiedersehen
Sophie 13.39
Wie geht es euch?
Tatiana 13.39
Gut und dir?
Lindia 13.40
Mir auch gut.
Sophie 13.40
Mir auch, außer das ich abschied von euch nehmen muss.
Tatiana 13.41
Warum das denn?
Lindia 13.42
genau warum?
Sophie 13.43
ich fahre heut noch zu meiner Tante in Italien und komme dann nicht mehr wieder.
Lindia 13.44
das ist ja schade, warum dann unbedingt heute?
Sophie 13.44
meine Mutter hat schon Flugtickets gekauft, für heute.
Tatiana 13.46
mom ich frage mal ob ich zu dir darf und mich von dir verabschieden kann
Lindia 13.46
mom ich auch
Ich wartete bis sie mir wieder schrieben, doch das taten sie nicht.
Dann klopfte es an meiner Tür und ich dachte dort stände Daniel um mich abzuholen, doch nein.
“Wir müssen uns doch noch von dir verabschieden.”; hörte ich Tatiana sagen.
Meine Freundinnen waren extra zu mir gekommen um sich zu verabschieden.
Sie fielen mir beide um den Hals und Lindia sagte “Viel spaß in Italien und vergiss uns nicht bitte.”
Ich merkte das sie kurz davor war zu weinen und auch mir fielen Tränen aus den Augen.
Sich von Freundinnen zu verabschieden, die man schon seit dem Kindergarten kannte war sehr schwer.
Ich hatte sie schon von anfang an ins Herz geschlossen, Tatiana war sogar wegen mir auf die Realschule gegangen, obwohl sie eigentlich einen Vorschlag für das Gymnasium hatte.
Wir hatten uns vorgenommen alle einmal zusammen zu studieren, doch draus wurde nichts mehr.
“Ich wäre hier geblieben, doch meine Eltern und meine Tante.”
Ich musste weinen, denn es war einfach traurig.
Meine Freundinnen weinten auch, dann konnte ich die Tränen nicht mehr abhalten.
“Was ist mit Lisa?”, frage ich und wischte mir ein par Tränen aus den Augen.
“Die, die ist wahrscheinlich bei ihrem neuen Freund, ich habe auch jetzt einen.”, sagte Lindia ganz ablenkend vom Thema und bekam ein kleines lächeln auf ihr Gesicht.
Sie ließen mich los und ich fragte “Wer den?”
Sie schaute mich an als ob ich es schon wüsste, doch das tat ich nicht.
“Jan.”, sagte sie dann und ich fiel ihr um den Hals.
“Jan, ist echt nett und liebevoll. Das ist ein passender Freund für dich.”
Tatiana kam auch noch dazu und wir umarmten uns wieder.
Ich weinte noch doch freute mich auch gleichzeitig für Lindia und auf die Ferien mit Daniel.
“Ich rufe euch auch mal an, erzähle euch alles und schreibe euch auch mehrmals in ICQ.”, versprach ich ihnen.
Dann ging die Tür auf und Daniel kam herein gestürmt.
“Tut mir leid ich muss Sophie und Lindia für einen kurzen Moment entführen.
Tatiana nickte und er packte Lindia am Arm und ich folgte ihnen.
“Lindia du bist in großer Gefahr, geh sofort zu Jan, er kann dich beschützen, vor allem was auf dich wartet.”
“Aber..”
“Kein aber mach es.”
Lindia umarmte mich noch schnell und verschwand.
“Warum? Kommt der Vampir?”, fragte ich ihn ahnungslos.
“Nein, aber Jelsy kommt und die ist sogar noch gefährlicher ich hoffe Jan kann sie abhalten, wir müssen sofort weg von hier und nach Italien, Beeilung. Komm jetzt!”
“Ich muss mich aber noch schnell von Tatiana verabschieden.”
Ich rannte noch einmal schnell rein umarmte Tatiana noch schnell griff meinen gepackten Koffer und machte mich mit Daniel auf die Reise.
Ich flog wieder und er rannte.
Der Weg war lang und anstrengend.
Ich war schon auf der halben Strecke fix und fertig.
Dann trug mich Daniel noch den anderen halben Weg.
Als wir da waren mussten wir erst einmal schauen wo wir schlafen konnten.
Bei meiner Tante musst ich schlafen, doch wo sollte Daniel unterkommen.
“Wo willst du hin? Ich meine wo verbringst du die Nacht?”, fragte ich ihn besorgt.
“Ich verbringe die Nacht mit dem jagen und du kommst mit, denn du bist nun ein Todesengel und kannst nicht mehr schlafen, dass ist nun mal so.”
Ich schaute ihn schläfrig an und er musste wieder lachen.
“Machst du das immer um jemanden zum lachen zu bringen?”
Nun musste ich auch wieder lachen, doch nicht lange, denn schon kam unsere erste Aufgabe.
Viele Menschen schrieen und rannten vom Marktplatz weg.
“Wie geht diese doofe Uhr an?”, meckerte ich die ganz Zeit.
Dann plötzlich leuchtete sie und ich verwandelte mich.
Ich bekam schwarze Flügel mit kleinen Löchern die aussahen als wären sie reingebissen worden.
Ich hatte ein schwarzes kurzes Kleid an und meine Augen waren schwarz.
“Geht doch.”, sagte ich dann und ich flog zum Marktplatz, Daniel war schon da.
“Brauchst du Hilfe?”, fragte ich ihn und er schaute mich an.
“Man siehst du gut aus.”, sagte er und ich wurde rot.
“Ja, ich brauche Hilfe, etwas hat die Menschen hier angegriffen und ich weiß nicht wer oder was es war”
plötzlich schoss ich seltsame Strahlen aus meinen Augen und ich konnte durch alles durchblicken.
Ich hatte anscheinend Röntgenaugen.
“Es ist ein Vampir und er ist in dem Haus dort drüben.”, sagte ich und zeigte auf ein Haus.
Daniel und ich machten uns sofort zu diesem Vampir, der die Stadt in den Wahnsinn trieb.
Mein Sinn sagte mir, nein, doch was sollte ich anderes tun.
Den Vampir alles zerstören lassen?
Ich wusste nicht wirklich wie ich angreifen sollte, den wir trafen wirklich auf einen Vampir, doch einen den ich zumindestens noch nie gesehen hatte.
Daniel kannte ihn anscheinend.
“Was machst du denn hier, bist du nicht gefangen genommen worden.”
Der Vampir antwortete frech “Nö, ich bin wieder frei gelassen
worden, den sie sagten ich wäre wieder normal, doch ich glaube da hatten sie sich geirrt.”
“Du hast ihnen vorgespielt du wärst wieder normal.”, sagte Daniel nun wütend.
“Ja, wie sollte ch den sonst aus dem Scheiß Gefängnis raus anders wäre ich nicht rausgekommen und so musste ich wohl das tun.”
Daniel schaute ihn wütend an und bekam schwarze Augen und seine Zähne funkelten heller als je zuvor..
Ich hatte Angst, dass sie anfangen würden sich zu bekämpfen, denn der Vampir sah nicht gerade schwach aus.
Meine Befürchtungen wurden wahr.
Sie fingen an zu kämpfen.
Ich wollte helfen, doch Daniel sagte nur etwas von..
“Halt du dich da raus, ich und er haben noch eine alte Rechnung zu begleichen.”
Mehr sagte er nicht, ich tat zwar was er sagte, doch ich hatte Angst, als Todesengel hatte ich Angst, eigentlich verursachte ich ja die Angst, doch das einzigste was ich tun konnte war die Menschen zu sichern.
Ich flog raus und nahm verletzte Menschen mit und brachte sie zu ihrem Haus.
Ich glaubte schon das die Menschen Angst vor mir hatten, doch was anderes konnte ich nicht tun und das war momentan das wichtigste.
Die Leben der betroffenen Personen zu retten.
Ich hatte Angst, doch nicht vor dem Vampir sondern vor Daniel.
Ich wusste nicht warum ich Angst hatte, doch eins war mir klar, wenn Daniel in seiner Vampirgestallt war, fürchtete ich mich vor ihm.
Seine Augen waren schwarz, wie die Nacht und seine spitzen Zähne glitzerten.
Ich hatte zwar auch spitze Krallen aber keine spitzen Zähne.
Wenn ich sie sah, dachte ich immer daran, dass sie irgendwann einmal in meinen Hals eindringen werden, doch ich wusste nicht weshalb ich so etwas dachte.
Würde Daniel mir wehtun? NEIN! Niemals, er würde mir die wehtun.
Er war mein Freund und wollte mich beschützen, doch ich gab den glauben daran, dass Daniel mich einmal verlassen könnte, nicht auf.
Plötzlich spürte ich wie meine Energie immer weniger wurde und ich langsam zu Boden sank.
Dann stand plötzlich Jelsy vor mir und lachte.
“Na, süße wurdest du alleine gelassen von deinem Beschützer.“
Ich wollte sie anschreien, doch dann wäre alles vielleicht noch schlimmer geworden.
“Oh, hat er dich verlassen, dieser Daniel. Kein Vampir mehr der dich beschützt.”
Sie lachte wieder.
Ich Lachen tat mir in den Ohren weh, es war so voller Hass und Gewalt.
Ich hielt mir die Ohren zu, doch sie flog nur ein par mal um mich herum und sagte irgendetwas, ich verstand es nicht.
Dann hob sie meinen Kopf und ich schaute ihr ins Gesicht.
“Schau mich mal an süße.”
Sagte sie.
Ich wollte ihr böses Grinsen nicht sehen und ihr auch nicht ins Gesicht schauen.
Ich musste es aber tun und sah ihre Augen funkeln.
Ihre Haare waren nach hinten geworfen und dann hörte ich plötzlich nur noch ihre Stimme.
“Vergiss Daniel und sage ihm “Die Vampire greifen an und du kannst nichts dagegen tun, sie sind einfach viel stärker, als du und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.”
Es fühlte sich so an, als ob sie mir ins Gewissen gesprochen hatte, doch was.
Ich hatte nur im Kopf, dass ich Daniel sagen wollte, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.
Ich wollte gerade nach Jelsy ausschau halten, da war sie auch schon wieder verschwunden.
Daniel kam raus und ich umarmte ihn, hatte er gewonnen?
“Ich muss dir etwas sagen.”
“Was denn?”, fragte er.
“Die Vampire greifen an und du kannst nichts dagegen tun, sie sind einfach viel stärker als du und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.”
Er schaute mich an und ich lächelte zurück.
“Wer hat dir das denn erzählt und was sollte das letzte?”
“Ich weiß es von mir aus und das letzte keine Ahnung, ich kann mich an gar nichts mehr erinnern nur noch daran das ich das dir sagen sollte.”
Daniel schaute in mein Gesicht und roch etwas.
“Jelsy, sie hat dir ins Gewissen gesprochen und dir gesagt, dass du mir das sagen solltest. Ich wusste das da etwas nicht stimmte, du würdest so etwas nie sagen.”, erklärte er mir.
“Ich.. Ich habe keine Kraft mehr.”, sagte ich ihm dann und fiel um.
Ich spürte nur noch kalte Hände auf meinem Rücken und dann war ich ganz weg.
Als ich aufwachte, lag ich in einem seltsamen Haus in dem ich noch nie gewesen war.
Meine Koffer standen neben mir und dann hörte ich jemanden aus der Küche rufen.
“Sophie bist du wach?”
Ich rief zurück “Ja, ich bin wach.”
Meine Tante Kondra kam aus er Küche zu mir.
Ich fiel ihr um den Hals.
“Endlich sehen wir uns einmal.”
Kapitel 11
Vampire der Nacht
Meine Tante schaute mich seltsam an und fragte “Blutest du etwa?”
Ich schüttelte den Kopf oder blutete ich?
Ich schaute auf mein Bein, nein, das tat ich nicht.
“Gut, das ist gut!”, murmelte meine Tante vor sich hin.
“Weshalb, ist das gut?”, fragte ich dann.
Meine Tante verschwand, wieder in der Küche ohne mir zu antworten.
Sie verbarg doch irgendetwas. Das wusste ich, nur was?
Am Abend fragte ich meine Tante “Kann ich heute Nacht bei jemandem anderes schlafen, ich kennen jemanden hier in Italien.”
Meine Tante nickte nur und murmelte etwas von “Gut, ich muss sowieso auch weg. Die nächsten Nächte kann ich das dann nicht mehr machen.”
Ich verstand nicht.
So um 21.00 Uhr holte mich Daniel ab, er klingelte und ich machte ihm auch sofort auf.
Ich umarmte ihn und er gab mir einen Kuss auf die Wange.
Meine Wange kribbelte und ich empfand eine Befriedigung.
Die anderen male war das nicht so, waren Vampire in der Nacht anders drauf als am Tag?
Waren sie in der Nacht viel gefühlvoller?
Ich hatte noch viele fragen, doch nun ging (flog) ich mit Daniel erste einmal in den Wald.
Ich fragte ihn “Was ist wenn jemand einen Fragt ob er blutet ohne gesehen zu haben das er blutet?”
“Dann ist der ein Vampir. Warum?”, antwortete er mir.
“Meine Tante hat mich gefragt ob ich blute und dann als ich sie gefragt hatte, ob ich heute bei jemandem anders schlafen darf, hat sie etwas von gut, dann kann ich heute Abend auch mal weg, das kann ich danach nicht mehr”
Er sagte “Sie ist ein Vampir hundertprozentig, wenn wir sie hier jetzt auch noch im Wald treffen, dann ja.”
Ich schaute ihn traurig an “Meine Tante ein Vampir, dass kann ich mir gar nicht vorstellen.”
“Wenn du weißt was sie ist kannst du auch deine Identität preisgeben, doch wenn du nicht weißt das sie ein Vampir ist, würde ich es nicht machen.”
Er lächelte mir zu. Es war wirklich ganz anders als sonst.
Viel wilder und gewaltiger.
Ich lächelte ihm zurück, doch auch da fühlte ich mich nicht wirklich normal.
Ich glaubte er merkte, wie es mir ging und kam zu mir.
Seine kalte hand, war nicht mehr kalt, sondern normal.
Lag das an ihm oder an mir?
Hatte ich nachts etwas anderes an mir oder war er es, de Nachts seltsam war?
Ich wollte alles aufgeklärt haben. Ich fragte ihn einfach.
“Sind Vampire nachts anders oder liegt das an mir?”
Er lächelte mir zu.
“Ich bin es nicht, dass einzigste was sich bei Vampiren ändert, ist, das sie etwas gefährlicher und gewaltiger werden, doch das andere liegt an dir. Du bist heute das erste mal nachts wach, dass ist alles normal. Du musste dich erst einmal daran gewöhnen.”
“Was jagen wir eigentlich? Tiere?”
Er lachte.
“Na ja, wenn Menschen hier vorbeikommen die, ich sage dir das Blut von manchen ist so ..”
Ich war schockiert.
“Menschen?”
“Ja, Menschen, doch die kommen selten hier vorbei und an Tiere muss ich mich noch gewöhnen, deshalb trainieren wir ja auch nachts, damit ich nicht so viele Menschen töte, denn bei uns Vampiren ist das so: Am Tag können wir uns noch zusammen reißen, doch in der Nacht nicht mehr und wenn wir nur ein kleines bisschen Blut riechen, dann sind wir nicht mehr aufzuhalten.”
Bei dem Gedanken Blut zu trinken war mir schon übel.
“Warum blut?”, fragte ich dann.
Er lachte wieder.
“Vampire trinken nun mal Blut, du nicht, du ist das Fleisch roh.”
Ich schaute ihn an und plötzlich roch er etwas, ich hoffte es war kein Menschenblut, doch e war Menschenblut.
Er raste los und ich flog ihm hinter her.
Ich wollte doch den Menschen nicht töten, ich war doch noch ein Anfänger, außerdem war das echt widerlich, dass Fleisch der toten ausgesaugten Menschen zu essen.
Ich hatte Angst, doch wollte es irgendwie mal versuchen, doch des war nicht der Wille von mir, sondern mein Kopf wollte das mal probieren.
Ich flog irgendwo lang, ich hatte keine Ahnung wo, doch es musste anscheinend nicht mehr weit weg sein, denn ich roch etwas, es roch fantastisch. Anscheinend war es das Fleisch,
der Menschen.
Ich wollte ihnen, doch nicht wehtun.
Ich dachte darüber nach und bemerkte, ich tat ihnen ja gar nicht weh, es war Daniel der ihnen das Blut aussaugte, ich aß nur ihre Körper, mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich daran dachte ihre Körper zu essen, doch es roch schon von weiten echt lecker.
Ich hatte ein komisches Verlangen nach dem Fleisch der Menschen.
Ich flog hinter Daniel her. Bis dieser Geruch stärker wurde und ich einfach in einem rausch war, es war unglaublich, dieser Geruch machte mich schon verrückt, wie würde dann auch noch das Fleisch schmecken.
Dann sahen wir den Menschen, es war ein Mann, er saß auf einer Bank.
Ich sah wie Daniel blitzschnell von einem Ort zum anderen rannte, anscheinend um den Mann verrückt zu machen.
Dann stand er plötzlich hinter ihm und biss zu.
Ich konnte das Geschrei, des Mann`s einfach nicht ertragen,
dann sollte ich ihn auch noch essen.
Jetzt konnte ich es mir eigentlich ganz gut vorstellen, doch einen Menschen töten das könnte ich nicht.
Dann kam Daniel zu mir.
“Du bist dran.”, sagte er und lachte.
Ich wollte nicht, doch mein Körper zog mich mit, es war wie Daniel gesagt hatte, man konnte einen einfach nicht aufhalten.
Dort auf dem Boden lag der Mann nun, es sah ziemlich eklig aus, eine Tote Leiche ohne Blut.
Ich fuhr meine Krallen aus und stach mir ein bisschen Fleisch ab.
Ich probierte es und ....
Ich kippte fast um so gut war es, dass ich mich überhaupt noch halten konnte, war für mich ein wunder.
Das Fleisch war, weich und zart und so appetitlich.
Daniel hatte recht, es schmeckte himmlisch.
Ich dachte kurz nach, doch mein Kopf konnte gerade irgendwie nicht arbeiten.
Ich sah nur alles verschwommen, und in meinem Kopf drehte sich alles, doch irgendwie aß ich weiter.
Ich konnte nicht genug davon bekommen.
Mein Hals brannte, doch ich aß weiter.
Ich war wie süchtig von dem Menschenfleisch.
Ich war wie ein Monster, was Menschfleisch verschlang.
Es war grusselig sich es vorzustellen, doch es zu erleben war nicht grusselig, es war lecker und befriedigend.
Mein Kopf brummte noch eine Weile bis ich alles außer die Knochen gegessen hatte.
Dann kam ich wieder zu Daniel und lächelte ihn an.
“Fertig.”, sagte ich dann und er sagte “Ich nehme schnell noch die Knochen mit, dann können wir sie auf den Aschehaufen legen,
“Da sind sie.”, hörte ich Bullen schreien.
“Hauen wir ab.”, schrie Daniel mir auf dem Weg zu, “Die Bullen kommen, schnell!”
Ich betätigte die Uhr und flog so schnell wie ich konnte weg, er hatte uns gesehen, jetzt musste wir aufpassen.
Das Problem war, sie hatten mich zumindestens in der Menschenform gesehen.
Daniel hatte ja schwarze Augen und Vampirzähne ihn konnte man nicht sog tu erkennen und mich hoffentlich auch nicht, sonst hatte ich echt en Problem.
Nach einer Zeit, nachdem wir lange genug und weit weg von den Bullen waren hatte ich wieder einen klaren Kopf und irgendwie ein schlechtes Gewissen, ich hatte einen unschuldigen Mann gegessen.
Mir lief es wieder kalt den Rücken hinunter, bei dem Gedanken.
Es hörte sich echt widerlich an, doch so war es nicht, ich würde es jederzeit wieder tun, doch ich hoffte nicht zu oft.
Denn ich konnte m...
“Daniel”, sagte ich traurig.
“Ja.!”, sagte er.
“Was wäre wenn ich mich nicht beherrschen könnte, also am Tag.”
Er schaute mich an.
“Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Mist, ich würde auch gerne mal wissen was dann passieren würde.”
“Daniel! Hör bitte auf zu scherzen.”
“Ich pass schon auf dich auf und ich denke am Tag ist man nicht so süchtig wie in de Nacht und am Tag kann ich es schaffen dich abzuhalten, doch ich würde mich heute nacht und morgen früh erste einmal von deiner Tante fernhalten. Sie könnte dein erstes Opfer werden.”
Ich hatte Angst, ich wollte meine Tante doch nicht essen, es war wirklich.
“Komm wir gehen erst einmal weiter in den Wald und vielleicht auch noch mal zu Jan, komm!”, schlug Daniel vor.
Ich flog hinter ihm her, doch nicht lange da hatte ich schon wieder keine Kraft mehr.
Daniel trug mich wieder und als wir bei einer Hütte ankamen saß Jan da und schaute Fernsehen.
Ich wollte mich neben ihn setzen, doch Daniel riet mir davon ab.
“Du bist jetzt ein Todesengel und solltest dich erste einmal von unerfahrenen Vampiren fernhalten.”
“Hey, ich bin nicht unerfahren, ich bin schon länger ein Vampir als du, gib dich nicht immer so aus, als wärst du besser, nur weil du es hast!!”, meckerte Jan, Daniel an.
Ich schaute Daniel verwirrt an.
“ES?”, fragte ich ihn dann.
Er gab nur als antwort “Das wirst du noch erfahren was es ist”
Ich verstand nicht warum wollte er mir nicht sagen was es ist, war ich dafür noch nicht bereit?
Was hatte das zu bedeuten?
ES? Was war ES?
Darüber machte ich mir momentan die meisten Gedanken.
Warum wollte Daniel mir nicht sagen was ES ist?
So um 4.00 Uhr flog ich wieder nach Hause zu meiner Tante und hing mich auch gleich an meinen PC.
Sophie 4.12
Warum seid ihr so spät noch wach?
Tatiana 4.12
wir konnten einfach nicht schlafen ohne dich.
Lindia 4.13
Ja, es ist so langweilig ohne dich.
Sophie 4.13
ja, ohne euch ist es auch langweilig.
Ich vermisse euch so sehr.
Lindia 4.14
warum bist du so spät noch wach?
Sophie 4.16
Ich kann auch nicht schlafen und muss die ganze Zeit an euch denken.
Tatiana 4.16
Was besseres fällt dir nicht ein. Sag mal ich habe dich wegfliegen sehen, du bist plötzlich geflogen.
Eine Zeit lang war ich still, was sollte ich antworten.
Lindia 4.19
Hallo, Tatiana hat dich etwas gefragt.
Ich wurde immer nervöser. Was sollte ich sagen, sie hatte mich durchschaut, sollte ich ihnen mein geheimniss erzählen, würden sie es weitererzählen.
Sollte ich es in ICQ ihnen mitteilen.
Nein, das war zu einfach am besten, per Telefon.
Sophie 4.24
Ruft mich mal an eine auf meinem Handy und die andere auf dem Telefon meiner Tante.
Lindia 4.24
OK, bin gleich da
Tatiana 4.24
ich auch
Ich wartete und sie riefen wirklich an.
Ich ging dran und sofort kam von beiden Seiten die selbe Frage.
“Was war nun?”
Ich glaubte nicht das ich es schaffen würde, es ihnen zu erzählen oder doch?
“Ja..”, ich war mir noch nicht so sicher, ob jetzt der richtige Moment war es ihnen zu erzählen, vielleicht waren sie noch nicht bereit oder ich?
“Ja, und was nun?”
Sie klangen voll synchron, doch sie waren nicht im gleichen Raum, das war abgefahren.
Ich musste es ihnen jetzt erzählen, es ging nichts mehr drum herum.
Kapitel 12
Zu viele unbeantwortete Fragen
“Ich bin nicht mehr ein normaler Mensch.”, fing ich dann an.
Aus beiden Telefonen kam wieder das selbe.
“Hä”
“Ich bin ein Todesengel.”, bekam ich nach einer zeit raus.
“Warum? Hä, wie ein Todesengel, wie kann das denn sein?”, fragte mich Tatiana.
“Ich verstehe dass, doch ich dachte es gäbe keine seltsamen Wesen, wie Vampire oder Todesengel.”, sagte dann Lindia.
“Da lagst du falsch, das dache ich aber erst auch bis ich Daniel kennen gelernt habe, er ist nämlich ein Vampir.”
Ich erzählte ihnen die ganze Geschichte von anfang an und sie waren schockiert und fanden das echt grusselig.
“Du hast echt, eben den Mann gegessen?”, fragte mich Lindia.
“Ja, das habe ich und ich muss sagen, dass war echt lecker.”
“Kennst du noch andere Vampire außer Daniel?”, fragte mich nun Tatiana.
Sollte ich Lindia sagen, dass Jan auch ein Vampir ist und das er sie beschützen wollte, vor einem anderen Vampir?
“Komm schon, kennst du noch weitere Vampire?”, kam es nun aus dem anderen Telefon.
“Ich, ja ich kenne noch weitere Vampire oder zumindestens einen weiteren, doch ob ich es euch sagen soll, es würde Lindia vielleicht schaden.”, sagte ich dann mutig.
Ich merkte wie Lindia irgendwie angespannt wurde.
“Sag, es mir wird es schon nicht schaden.”, sagte Lindia dann.
“Wirklich, es ist sehr hart?”, fragte ich sie.
“Ja.”, antwortete sie schüchtern.
“Jan, ist auch ein Vampir.”, schrie ich dann aus mir raus.
Alles blieb eine Weile still bis Tatiana anfing etwas zu sagen.
“Ähm, was soll man dazu noch sagen.”
“Ich glaube Lindia muss dies erste einmal verdauen, ich lege besser auf.”, schlug ich vor.
“Mach das.”, sagte Tatiana dann.
Ich legte auf und schlug mir die Hände vorm Gesicht zusammen.
Ich hatte es ihnen gesagt und Lindia hatte es wie ein Schlag getroffen, ich hoffte nicht, dass sie s weiter erzähle würden.
Was passierte, wenn Lindia Jan darauf aufmerksam machen würde oder mit ihm Schluss machen würde, nur weil er ein Vampir war.
Ich hoffte es nicht.
Ich saß die ganze Zeit in meinem Zimmer und entspannte, dann am Morgen so um 7. 35 Uhr hörte ich meine Tante wiederkommen, was hatte sie denn die ganze Nacht gemacht, war sie jagen, war sie wirklich ein Vampir?
Mein Herz schlug bei dem Gedanken viel schneller, meine Tante ein Vampir!!
Ich war noch so ahnungslos.
Ich wusste eigentlich gar nichts, denn dass alles was ich wusste war nur das erste und das einfachste, doch das komplizierte und schwere kam erst noch.
Ich fragte mich was Vampire nun wirklich waren, Blutrinkende Wesen, kalt wie die Nacht, Gefühlvoll, doch in der Nacht nicht zu bremsen.
Waren sie so wirklich, hatten sie ein Herz?
Waren sie vielleicht, doch gleich wie wir normalen Menschen?
Daniel kam mir so vor, er mochte mich und ich wusste, dass er ein Herz hatte, sonst könnte er ja nicht lieben.
Warum waren sie so gefühlvoll, was hatten sie an sich, was sie so unwiderstehlich machte?
Ihre Vampirzähne und die schwarzen Augen waren nur Deckung für etwas ganz besonderes.
Sie waren Monster, doch ganz besonders.
Ihre Augen, ihr Herz, ihre Zähne, alles war besonders und einzigartig.
Sie waren nicht wie wir Menschen, sondern ganz anders, doch trotzdem gleich.
Langsam verstand ich mich selbst nicht mehr und ich mochte die Nacht, so konnte ich über alles das Nachdenken, was ich am Tag nicht konnte.
Ich konnte mich ja eigentlich nicht mehr unter den Menschen einordnen, aber auch wieder schon, auf eine ganze besondere Art waren wir alle eben gleich.
Vampire ob böse oder gut, Todesengel Dämonen und Menschen, wir unterschieden uns nur von Kleinigkeiten, doch es waren auch wieder große Unterschiede, die man gleich erkannte, wenn alle neben einander standen und man alle vergleichen konnte.
Doch Menschen, sowie Vampire und alle anderen taten Menschen weh, die unschuldig waren.
Menschen schossen sie tot, Vampire tranken ihr Blut, Todesengel aßen ihr Fleisch und Dämonen ihre Knochen.
Als ich alles so verglich waren wir doch alle gleich, doch unterschieden uns schon.
Es war alles so verwirrend.
Ich legte meinen Kopf auf meinen Schreibtisch an dem ich momentan saß.
Ich war nicht müde, so wie es Daniel mir gesagt hatte, Todesengel schliefen nicht.
Meine Augen taten nur weh und mein Kopf brummte vom ganzen Nachdenken.
Ich wollte diese Fragen aber nicht offen lassen, sondern nun, jetzt schließen und endlich alles und wirklich alles wissen.
Was sollte ich anderes tun, als darüber nachzudenken, was es eigentlich mit Vampiren auf sich hatte.
Ich wollte es endlich wissen, warum verschwieg Daniel mir so etwas, ich war nun bereit alles zu wissen, mir war es egal das er ein Vampir war und ich hatte mich langsam damit abgefunden, doch wollte er mich überhaupt einweihen oder hatte er selbst Angst, mir alles zu erzählen.
Ich dache noch einmal über das Wort “alles” nach, war es wirklich alles, im wahrsten sinne alles.
Ich konnte mir unter diesem Wort irgendwie nichts vorstellen, ich wusste nicht weshalb.
Sagen wir nicht oft wir haben alles, doch tief im Herzen haben wir eigentlich gar nichts.
Jeder der nicht mehr weiter weiß, bemerkt so etwas.
Unser inneres fühlt sich manchmal anders an als unser äußeres.
Da fragte ich mich haben Vampire eine Seele, können sie das sein was sie sind.
Eigentlich müssten sie ja eine Seele haben denn sie lebten immer, doch auch wieder nicht, denn...
Ich wusste nicht mehr weiter.
Was könnte man den machen, wenn man einen Vampir als Freund hatte und selbst ein Todesengel war?
Was konnte man machen?
Dies war eine Frage, die bestimmt keine beantworten konnte.
Das merkte man bei jedem Besuch bei jemand anderem.
Was konnte man machen?
Ich fand diese Frage eigentlich richtig interessant, doch auch wieder nicht.
Ich versank im Stuhl und wusste einfach nicht mehr weiter.
Wollte ich eigentlich immer bei Daniel sein, fehlte er mir überhaupt hatte ich Sehnsüchte.
Ich stützten mich mit meinen Ellebogen auf meinem Schreibtisch ab und verdeckte mit meinen Händen mein Gesicht.
Wollte ich mich so zeigen wie ich war?
Die wichtigste frage war ja Bin das wirklich ich?
Erkannt ich mich wieder in dem was ich war?
Ich wollte meinen Kopf nicht zerbrechen lassen, doch mir vielen immer wieder neue Fragen ein die noch ungelöst waren und die mich bis an mein Ende verfolgen würden.
Fühlten wir uns wohl in unserer Haut?
Ich schloss die Augen und versuchte wieder meine innere Ruhe zu finden, denn ich war ziemlich aufgedreht und mein Kopf schmerzte.
Bin das wirklich ich?
Kapitel 13
Haben Vampire Gefühle?
Plötzlich hörte ich ein klingeln, es war wahrscheinlich Daniel.
Ich ging zur Tür und wirklich es war Daniel.
Er stand vor der Tür und hatte einen Strauß Rosen mitgebracht.
Dann gab er sie mir und sagte “Nur die besten Rosen für mein Liebling.”
Ich lächelte ihn an.
Er gab mir sein wunderschönstes lächeln zurück.
Dann verschwanden wir, ich hatte meiner Tante gar nicht Bescheid gesagt.
Nicht so tragisch.
Daniel griff in seine Tasche und holte etwas heraus.
Es war die Kette, ich hatte sie schon wieder vergessen, er zog sie mir wieder an und sagte “Diesmal verlierst du sie aber nicht schon wieder, sie ist wichtig.”
Ich nickte ihm zu und flog in den Wald hinein.
Dann kam er zu mir und stellte sich vor mich.
Ich wusste das er mich irgendwann auch mal küssen wollte, doch ich wollte es ihm nicht ganz so einfach machen.
Als er gerade seine Lippen zu Kusslippen umwandelte verschwand ich und er fiel um.
Ich musste lachen.
Das sah echt geil aus, er wollte doch nicht etwa den Boden küssen?
Dann schaute er mich wütend an, ich lachte mich immer noch schlapp, doch er stand nur ruckartig auf und rannte zu mir.
Dann packte er mich und zog mich nach unten.
“Das war gemein, jetzt bekommst du deine Strafe.”, sagte er und warf mich mehrere male hoch in die Luft.
Dann ein letztes mal und ich schrie, doch nur aus Spaß.
Als ich dann wieder vor ihm stand wusste ich das er es noch einmal versuchen würde, doch diesmal ließ ich mich darauf ein. Ich hatte ihn genug verarscht und genug gelacht.
Er formte seine Lippen wieder zu Kusslippen und ich auch, dann berührten sie sich und es war wunderschön.
Ich schloss meine Augen, es war nicht zu beschreiben, doch eins stellte ich klar Vampire konnte eindeutig gut küssen.
Danach war ich gar nicht mehr richtig bei meinen Gedanken nur noch bei ihm.
Lag das an mir oder an ihm.
War er der unwiderstehliche oder war ich die, die es für unwiderstehlich empfand.
Er lächelte mich und auch ich bekam mein Lächeln nicht mehr größer als es schon ging, es war beinah schon ein Lachen.
Meine Augen funkelten, fast schon heller als Daniel`s.
Das war seltsam, doch er war einfach so unwiderstehlich.
Dann war es eine lange Zeit still und ich musste erst einmal verdauen was gerade passiert war.
Ich hatte Daniel wirklich geküsst. Was wäre gewesen wenn ich geblutet hätte, hätte er mich dann gebissen oder hätte er sich für mich beherrschen können?
Er sagte “Vampire sind unwiderstehlich nicht?”
Ich lachte.
“Ja, das sind sie, da muss ich dir recht geben, du küsst einfach perfekt.”
Er schaute mir in die Augen und ich ihm.
Es war wie ein wundervoller Augenblick im Leben eines Liebespärchen.
Ich hoffte ich und Daniel würden nie wieder getrennt werden und wenn würde der, der uns auseinander gebracht hatte bezahlen.
Ich wollte Daniel für immer behalten und für immer in mein herz schließen.
Er war wunderschön, unwiderstehlich und küsste perfekt, was wollte man noch?
Vampire hatten doch etwas leidenschaftliches an sich und das merkte man bei Daniel mehr, als mehr.
Ich war einfach glücklich über alles, mein leben hatte wieder Sinn und ich konnte wieder glücklich und fröhlich weiter leben
Kapitel 14
Stirb nicht
Er verschwand augenblicklich und ich senkte traurig meinen Kopf.
Er wollte sich umbringen lassen, am besten auch noch von mir, ich war einfach traurig und doch wütend zugleich, er war einfach nur ein Motzkopf, der nie gefallen an dem was er tat haben würde.
Ich hatte wirklich Angst, dass er sich umbringen würde.
Es war einfach, ich konnte dieses Gefühl von Traurigkeit einfach nicht beschreiben.
Dann besuchte ich Jan im Wald, er war der einzige der mir helfen konnte, er saß wieder in der Hütte.
Ich setzte mich zu ihm und fing an mit ihm zu reden.
“Wie können Vampire sterben, was geschieht mit ihnen damit sie sterben?”
Er schaute mich an.
“Etwas nicht wirklich leckeres.”, sagte er dann und lachte.
“Ich meine das nicht aus Spaß Daniel will sich umbringen.”
Dann fing ich an zu weinen und Jan legte seine kalte Hand über meine Schulter.
“Alles wird gut, was sagtest du da er will sch umbringen, das müssen wir ihm ausreden.”, versuchte Jan mich zu trösten, er schaffte es auch, doch ich konnte meine Tränen nicht mehr abhalten. Gut das Todesengel Gefühle hatten.
“Wie sterben Vampire denn nun?”, fragte ich, verweint.
Jan wischte mir ein par Tränen von der Wange und sagte
“Nun, ja sie müssen sich im Sonnenlicht ohne ihren Ring zeigen, der sie davor schützt beim Tageslicht zu sterben, doch Vampire könne nur sterben, wenn sie verbannt wurden, oder wenn sie es so wollen.”
Ich schaute ihn an, doch sah alles verschwommen, denn meine Augen tränten immer noch.
Ich war richtig traurig, so war ich noch nie.
Noch nicht einmal als ich meine Freunde verlassen musste, denn die konnte ich ja wieder sehen, doch Daniel war für immer weg.
“Warum will er so etwas tun?", fragte ich Jan.
Er zog die Schultern hoch.
“Ich habe keine Ahnung, doch eins weiß ich, Daniel tut es für dich.”
“Wie? Hä?”, ich verstand nicht, für mich?
“Ja, er tut es damit du weiter leben kannst.”
Ich schaute ihn verwirrt an.
“Alle Vampirfreunde töteten ihre Freundin doch irgendwann und ihm liegt zu viel an dir und er will dich nicht umbringen, so will er sich töten und dann musste du nicht sterben.”
Jetzt verstand ich das, er wollte es meinetwegen tun.
“Ich hatte ihm von anfang an vertraut. Ich hatte keine Befürchtungen, dass er mich beißen würde, auch wenn ich mich vor ihm hinstellen, würde un mein Hals voll Blut wäre, er würde nicht zubeißen das wusste ich, er konnte sich gut beherrschen, dafür war er zu verliebt in mich.”, erzählte ich Jan.
“Sag, ihm das bevor er irgendetwas unerwartetes tut, was er noch bereuen könnte, sag ihm das bevor er sich im Sonnenlicht zeigt.”, schlug Jan vor und ich nickte nur.
“Wo will er sich töten lassen?”
“Ich zeige dir den Weg.”
Jan rannte vor und ich flog hinter her.
Nach ein par Stunden kamen wir an einer Feuerstelle an und dort standen auch schon alle um das Feuer drum herum.
Dann entdeckte ich Daniel, er stand etwas weiter abseits, doch jetzt bad ihn jemand ans Feuer zu treten, ich hatte Angst, doch langsam ging die Sonne auf.
Er wollte sich wirklich im Sonnenlicht zeigen.
Ich zog meine Kette aus und redete ihm wieder ins Gewissen, ich versuchte es zumindest.
“Bitte, Bitte, ich will nicht das du dies tust, ich vertraue dir. Du würdest mich nicht beißen, egal wie ich aussehen würde oder ob ich deine Freundin wäre. Du würdest mich nie beißen. Ich habe volles vertrauen in dich. Bitte, tu nicht das was du momentan vorhast, ich will dich nicht verlieren und du mich auch nicht, das weiß ich. Du Liebst mich, da bin ich mir sicher.”
Ich fing fast an zu weinen, doch hatte es etwas gewirkt?
Ich sah Daniel nicht, doch er hatte es anscheinend nicht gehört oder?
Die Sonne erschien am Himmel und ich krachte zu Boden, dann spürte ich eine kalte Hand auf meinem Kopf.
Ich wusste das es zu spät war, doch ich konnte es einfach nicht ertragen, so war ich zusammengekracht.
Nach einer Zeit machte ich die Augen auf und Jan stand vor meinem Bett mit einem Grinsen im Gesicht, ich wusste nicht weshalb, weil ich lebte?
Er drückte mich fest und verschwand dann aus der Tür, ich verstand seine Reaktion nicht, er hatte mich umarmt und verschwand wieder.
Plötzlich öffnete sich die Tür und ich sah, war es wirklich die Wirklichkeit, was ich da sah.
Stand da in der Tür wirklich Daniel?
Hatte er doch auf mich gehört?
Er kam zu mir und gab mir einen Kuss auf den Mund.
“Du hast mir einen großen Schreck eingejagte einfach so umzukippen.”, sagte er dann.
Ich öffnete meine Augen ganz und schaute ihn wütend an, doch nur gespielt.
Er musste lachen.
“Ich habe dir einen Schrecken eingejagt, du hast mir einen eingejagt, dich einfach so umbringen zu wollen, das war schon etwas, was ich ...”
Ich bekam keine passende Wörter heraus und hatte auch nur noch ziemlich wenig Kraft.
Ich schloss meine Augen wieder und hörte Daniel sagen “Ruhe dich erst einmal aus.”
Das tat ich auch, seine ruhigen Worte Beruhigten mich wirklich.
Nach ein par Minuten, so kam es mir zumindestens vor, öffnete ich meine Augen wieder und keiner saß neben mir auf dem Bett
Ich warf einen Blick auf die Uhr 15.12. Hatte ich schon das Mittagessen verpasst.
Ich stieg aus dem Bett und ging die Treppe hinunter zu meiner Tante.
Sie war nicht da, sie hatte noch nicht einmal etwas zu essen gemacht, was ich hätte essen können?
Als ich länger darüber nachdachte, merkte ich das ich gar keinen Hunger hatte.
Hatten Todesengel überhaupt Hunger?
Ich glaubte nicht, dass Todesengel etwas menschliches zu essen wollte, ich hatte irgendwie Hunger auf Menschen.
Ich flog aus der Tür heraus und suchte mir mein Opfer heraus.
Es war eine junge Frau, sie lief gerade am Haus vorbei.
Ich flog zu ihr und sagte “Na, ich habe großen Hunger, willst du mein essen sein?”
Sie schrie.
Ich wollte sie doch nicht töten, hatte aber großen Hunger.
Plötzlich sah ich ein Schatten und mir war klar das, dieser Schatten Daniel gewesen sein musste.
Kapitel 15
Schuldig
Er wollte mich abhalten und ich hoffte er würde es schaffen.
Ich wollte keinen Menschen töten, es war nur so...
“Sophie tu das nicht.”, hörte ich ihn rufen.
Ich hörte nicht auf ihn, obwohl ich es wollte, doch mein Körper machte das was er wollte.
Alle Menschen um mich herum schrieen und rannten weg, ich hatte selbst Angst vor mir, doch plötzlich stand Daniel vor mir und ich flog gegen ihn.
Er sagte “Lass, es du sollst keine unschuldigen Menschen töten, zumindest nicht am Tag, denn sonst ist unsere Identität aufgeflogen und du bist Schuld.”
Na super jetzt machte er mir auch noch Schuldgefühle, ich wollte es doch gar nicht tun, seine Worte hatten nicht gewirkt.
Ich sprang auf die Frau drauf, fuhr meine Krallen aus und kratzte ihr erste einmal durch ihr Gesicht.
Sie blutete stark, ich wusste das Daniel ihr Blut trinken wollte.
Er konnte nicht widerstehen, man war ich gemein, ich wollte nicht das Daniel die Frau tötete, doch dann hatte ich sie wenigstens nicht getötet.
“Lass, das!”, schrie mich Daniel an.
Ich machte, weiter, die Frau blutete immer stärker und Daniel kam immer näher.
Die ganzen anderen Menschen waren schon alle weggelaufen, so würde keiner unsere Identität erfahren.
Ich schaute ihn böse an, ich wusste das er es gleich tun würde.
Das tat er auch, er sprang auf die Frau und biss zu.
Ich war schrecklich unglücklich, Warum hatte ich das getan?
Ich war Schuld, wie Daniel sagte, nur ich trug die Schuld.
Er saugte und ich konnte einfach nicht widerstehen, ihr Fleisch zu essen, es schmeckte so wunderbar wie das letzte mal, doch diesmal hatte ich ein schlechteres Gewissen, als in der Nacht.
Was hätte ich auch anderes tun sollen, ich konnte dem Geruch einfach nicht widerstehen und wenn ich Hunger hatte musste ich etwas essen.
Daniel hatte Blut an seinen Vampirzähnen hängen als er mir ins Gesicht schaute, es war irgendwie grusselig ihm so ins Gesicht zu schauen.
Ich hatte Angst vor ihm und am meisten vor mir selbst.
Daniel sah wieder normal aus und ich fiel ihm gleich um den Hals.
Er stieß mich ab.
“Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, du bist schuld, du ganz allein hast die Schuld, das ich dies nun getan habe.”
Sagte er und verschwand augenblicklich.
Es stimmte ich hatte die Schuld und ich fühlte mich auch schuldig.
Ich fühlte mich schuldig für alles, ich wollte das doch gar nicht tun, es war nur so, der Geruch fiel mir in die Nase und ich musste einfach die Chance ergreifen das Fleisch noch einmal auf meinem Gaumen zu spüren.
Ich wollte Daniel doch nicht verlieren.
Ich hatte mir doch noch so eine gute Zukunft vorgestellt, wenn er doch wüsste wie sehr ich ihn liebte.
Ich hatte es ihm nie richtig gesagt, ich hatte mir immer nur gedacht er würde mich lieben und er dachte anscheinend ich liebte ihn nicht.
Ich mochte ihn doch so sehr, ich wollte und konnte ihn nicht verlieren, wenn er mit mir Schluss machen würde, würde ich zusammen brechen.
Ich hoffte es würde noch nicht zu Ende sein.
Ich flog wieder zurück ins Haus und schmiss mich erst einmal auf mein Bett und fing an zu weinen.
Ich hatte wahrscheinlich alles versaut, meine ganze wunderschöne Beziehung, mit einem Biss.
Ich wischte mir ein par Tränen aus den Augen, ich war Schuld und das nahm ich mir sehr übel, ich wollte diese Frau och gar nicht töten, das Fleisch schmeckte nur so lecker und ich wollte es noch einmal essen. Ich konnte gar nicht anders, ich hoffte es war nicht alles vorbei, wer sollte mir sonst helfen?
Ich hatte doch noch gar keine Ahnung was man so macht als Todesengel?
Ich setzte mich an den Computer und schrieb gleich in ICQ, diesmal waren nur Lisa und Tatiana on schade eigentlich, doch naja, was sollte man machen?
Tatiana 15.32
Na, wie geht es dir?
Sophie 15.32
Nicht so gut
Lisa 15.32
Weshalb?
Sophie 15.32
Tatiana hast du es Lisa schon erzählt
Tatiana 15.33
Ja :D
Sophie 15.33
OK, ich sage es euch, ich habe eben gerade eine Frau gegessen, doch davor habe ich Daniel dazu gebracht ihr Blut zu trinken, es war einfach schrecklich
Lisa 15.34
ich konnte es erst nicht glauben, dass du ein Todesengel bist, doch dann war ich mir sicher das es stimmte was Tatiana mir gesagt hatte.
Tatiana 15.35
Warum und was war daran schlimm du fandst es doch lecker das Fleisch von Menschen zu essen?
Sophie 15.36
ich habe der Frau erst das Gesicht zerkratzt und sie hatte geblutet, davor hat Daniel natürlich noch versucht mich aufzuhalten, doch er hatte es nicht geschafft.
Daniel konnte dem Blut natürlich nicht widerstehen und so habe ich ihn gezwungen die Frau zu töten und danach ist er weggerannt. Und ich stand alleine da. Ich hoffe nicht er will mich verlassen!! :( ich bin so unglücklich :(
Tatiana 15.36
ich hoffe es auch nicht und ja das ist nicht so gut, doch immerhin war es nicht so wie bei mir und Max :(
Lisa 15.38
Ja, das war echt schlimm sry ich war kurz weg.
Sophie 15.38
Was war denn mit dir und Max?
Tatiana 15.39
Nun ja er wollte mit mir auf eine Party gehen und natürlich wollte ich auch mit, denn Partys sind nun mal so mein Ding.
Er hat mitten in aller Öffentlichkeit mit mir Schluss gemacht und er musste es geplant haben.
Sophie 15.41
Das ist aber schade das du nicht mehr mit ihm zusammen bist, er hat so gut zu dir gepasst.
Lisa 15.41
Hattest du ihn mal gefragt warum er Schluss gemach hat?
Tatiana 15.42
Ja, aber er hat nur gesagt es hat einfach nicht geklappt und funktioniert zwischen uns, warte nach dem ich etwas zu ihm gesagt hatte hat er sich plötzlich komisch verhalten und dann hat er Schluss gemacht.
Sophie 15.42
Was hast du ihm denn gesagt?
Tatiana 15.43
Nun ja, ich habe ihn gefragt ob es Vampire gibt und da hat er sich plötzlich seltsam verhalten
Lisa 15.43
Warum hast du ihn das gefragt?
Tatiana 15.44
Ich hatte Nachts so etwas seltsames gesehen, dass war aber noch bevor du mir gesagt hast das es Vampire gibt, da huschte eines Nachts so ein seltsamer Schatten an meinem Fenster vorbei und da habe ich gleich im Internet nachgeschaut was es sein könnte und dort stand dann Vampir.
Sophie 15.45
Ich glaube nicht das Max ein Vampir ist sonst wüsste Daniel es, hast du ihn mal berührt?
Tatiana 15.45
Ja, aber was soll da gewesen sein?
Sophie 15.45
Vampire sind kalt
Lisa 15.46
ich würde ja gerne noch weiter mit euch chatten doch ich darf nicht mehr hegggggdl
Sophie 15.46
Was heißt denn heggggdl das verstehe ich nicht.
Lisa 15.46
was hdggdl ist weißt du, doch hegggdl heißt hab euch ganz ganz doll lieb.
Sophie 15.47
ida, bb
Tatiana 15.47
ida, bis Morgen in der Schule.
Sophie 15.47
Und Tatiana hasst du nun gespürt das er kalt war?
Tatiana 15.48
Nö, was sollte man da auch schon gespürt haben, nein kälte habe ich nicht gespürt er fühlte sich ganz normal an
Sophie 15.48
dann weiß ich es auch nicht ich muss auch off nicht hdl
Tatiana 15.48
ida bb
Ich ging aus ICQ raus und fuhr meinen Pc runter.
Dann legte ich mich in mein bett, obwohl ich das eigentlich nicht mehr brauchte, was sollte ich denn heute Nacht tun, das fragte ich mich schon die ganze Zeit. Sollte ich trotzdem jagen, gehen auch ohne Daniel. Irgendwie hatte ich Angst davor Daniel zu verlieren und hoffte das er wieder zu mir kommen würde und sich entschuldigen würde, denn wo er momentan war wusste ich nicht, vielleicht in der Hütte im Wald.
Dort wollte ich anfange zu suchen, denn dann konnte ich mich bei ihm entschuldigen, denn ich hatte ja den Fehler gemacht und ich war Schuld.
Ich flog auch gleich in den Wald und in die Hütte, Jan saß wieder einmal vor dem Fernseher.
Nun war ich enttäuscht ich dachte ich würde Daniel her auffinden.
“Mist!”, sprach ich leise vor mir hin.
“Was gibt es denn”?, fragte mich nun Jan.
Ich setzte mich zu ihm und fing an zu erzählen “Nun ja ich habe eine Frau aufgekratzt und dann hat sie natürlich geblutet und Daniel der mich eigentlich abhalten wollte hat dann ihr Blut getrunken.
Ich hatte ihn also dazu gezwungen das Blut zu trinken oder ihn dazu angestiftet. Ich ganz allein war Schuld und dann ist er einfach weggelaufen, ich konnte ihm nicht mehr hinter her und das wollte ich auch gar nicht denn ich fühlte mich so mies.”
“Ja, interessant.”, sagte Jan nur.
“Hörst du mir überhaupt zu oder glotzt du nur in diese blöde Kiste?”, fragte ich wütend.
“Ja, ja ich verstehe dich.”, jetzt war mir klar das er mir gar nicht zugehört hatte sondern nur in den Fernseher geschaut hatte er sagte einfach nur irgendwas in der Hoffnung es wäre eine passende Antwort.
“Hallo Jan!”, sagte ich etwas lauter und wütender.
Dan nahm ich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus, was sollte man sonst tun?
“Man das war doch noch gar nicht fertig.”, meckerte Jan.
“Ja, jetzt hörst du mir erst einmal zu. Weißt du wo Daniel ist?”
“Ich weiß nicht ich glaube er wollte in den Wald und vor dir weglaufen, doch weshalb habe ich nicht verstanden, ich war zu tief in den Fernseher versunken, er sagte nur so etwas von Frau und Blut trinken und töten und so was in der art, mehr habe ich leider nicht verstanden.”
“Weißt du genau wo er hinwollte?”
“Ich glaube er ist im Vampirtreffpunkt, da zieht er sich immer zurück.”
“Danke.”, rief ich Jan noch schnell zu und flog zum Vampirtreffpunkt, gut das Daniel mir ihn schon vorher gezeigt hatte.
Das war jetzt Glück, ich glaubte ich und er waren füreinander geschaffen.
Ich flog so schnell wie ich konnte, doch hatte bald keine Puste mehr ich war fertig, doch wollte zu Daniel ich hatte Sehnsüchte von ihm und ich wollte ihm endlich wieder ins Gesicht schauen und einen Kuss von ihm ernten.
Ob ich den noch bekam?
Nachdem was ich ihm angetan hatte?
Wollte er überhaupt noch etwas von mir wissen?
Ich hatte Angst, doch wollte mich so schnell wie möglichst an Daniel`s Seite kuscheln.
Er tröstete mich dann und wir wären wieder vereint.
Es war so schön sich dies vorzustellen doch ob er genauso darauf reagieren würde, wenn ich ihn ansprechen würde?
Würde er mir verzeihen? Es war doch wirklich nur ein Ausrutscher und ich hatte mich in dem Moment nicht mehr unter Kontrolle und was das schlimmste war ich hatte Heißhunger auf Menschenfleisch und dann kam mir diese Frau gerade richtig, gerne würde ich sie noch einmal vernaschen.
Was redete ich denn da, das stimmte zwar schon, doch warum so plötzlich.
Wie kam ich von Daniel auf umbringen, essen und aussaugen. Ich verstand nicht vermischte ich da etwas was nicht zusammen passte?
Ich wollte erste einmal zu Daniel.
Kapitel 16
Das dritte zusammentreffen
Ich flog noch eine Weile doch dann hatte ich wieder keine Kraft mehr und ging weiter, denn egal was passierte ich wollte zu Daniel.
In ungefähr einer Stunde kam ich beim Vampirtreffpunkt an.
Ich öffnete auch gleich die Tür und stürzte hinein.
Glücklicherweise konnte ich fliegen, so fiel ich nicht auf den Boden.
Ich überwand mich einen Vampir etwas zu fragen.
“Wissen sie, wo ich Daniel finden kann?”
Der Vampir lächelte mich an.
“Du bist wohl seine Freundin?”
Ich nickte nur schüchtern zu ihm hin.
“Ja, ich weiß wo er ist und du musst mich nicht siezen.”
Ich musste lächeln, doch nur ein ganz kleine Lächeln.
Er lächelt zurück.
Sein Lächeln war genauso schön und wunderbar wie dies von Daniel und der Vampir war sehr nett
Ich fragte ihn auch gleich nach seinem Namen.
Er Lachte nur und sagte “Damit mache ich Daniel Konkurrenz. Ich bin Jonas.”
Ich lächelte ihm zu.
Er hatte kurze schwarze Haare und rote Augen, die mir keine Angst machten, doch seine Haut war viel blasser als die von Daniel. Ich fand das gar nicht mal so schlimm, denn es war viel Vampirvoller.
“Wo ist Daniel nun?”, fragte ich ihn nach einer weile.
Jonas stellte sich neben mich und zeigte mir den Weg.
Es war ganz schön schwer sich den zu merken., es ging viele Treppen hoch mal links mal rechts, ich musste ihn mir mehrmals erklären lassen, bis ich ihn verstanden hatte und ihn mir merken konnte.
Dann versuchte ich zu Daniel zu kommen uns wirklich ich schaffte es, doch ich hatte mich mehrere male verlaufen.
Erst dachte ich nicht das man sich in diesem Haus verlaufen konnte, so klein wie das von außen aussah, doch es ging noch eine weile nach hinten in den Wald hinein, was man von außen nicht bemerkte.
Ich öffnete eine Tür, die mir Silbersteinen und Goldschmuck geschmückt war.
Darin saß Daniel, wie Jonas mir gesagt hatte, er war hier und Jan hatte es mir auch gesagt.
Daniel bemerkte mich erst gar nicht, doch als ich anfing zu reden schaute er zu mir auf.
“Es tut mir Leid!”, fing ich an, ich glaubte es war erste einmal gut, dass ich mich entschuldigte.
Er schaute zu mir auf und ich sah sein bedrücktes und trauriges Gesicht.
“Ja, mehr fällt dir nicht ein, es tut mir leid!”, meckerte er mich nun an.
“Ja, es tut mir wirklich leid ich konnte mich nicht beherrschen.”
Er senkte seinen kopf wieder.
“Ja, es tut dir Leid, du konntest dich nicht beherrschen, hättest du vielleicht auch ein wenig auf mich achtegeben können.”
Jetzt war der richtige Moment um Daniel zusagen das ich ihn liebte.
“Ich LIEBE dich.”, sagte ich dann laut und deutlich um Daniel zu zeigen das ich es ernst meinte.
Er schaute kurz zu mir auf und senkte seinen Kopf dann wieder.
“Das habe ich dich auch, bevor du dies getan hattest, es war das schlimmste was mir je passiert war. Jetzt geh wieder, ich will dich nicht mehr her sehen.”
“Ich, aber ich l..”
“Nichts aber, ich will nicht mehr in dein Gesicht schauen.”, sagte Daniel traurig aber hart.
Ich verstand nicht, wieso wollte er nichts mehr mit mir zu tun haben.
Aber ich tat was er wollte, ich verschwand.
Aus meinen Augen kamen ein par Tränen, den ich dachte er würde mir vergeben und wir könnten wieder glücklich und zufrieden zusammen sein.
Als ich auf dem weg nach Hause war traf ich wieder diesen Jonas.
Er fragte “Na, was hat dein Freund gesagt?”
Er schaute mir ins Gesicht und sah das ich Tränen in den Augen hatte.
Er wischte mir ein par aus dem Gesicht.
“Ist es nicht so gut gelaufen? Was hast du getan was ihn wütend gemacht hatte?”
Ich bekam kein Wort heraus, so versuchte ich es auf die Gedanken lesen Art.
Ich zog meine Kette aus und dachte “ich habe Daniel dazu gebracht eine Frau zu töten. Doch ich wollte es nicht, ich konnte mich einfach nicht beherrschen.”
Jonas sah mir in die Augen.
“Weißt du was für wunderschöne Augen du hast?”
Ich lächelte ihn an, er hatte zwar gerade voll vom Thema abgelenkt, doch immerhin hatte er mir ein Kompliment gemacht.
“Du bist kein Todesengel, du bis ein Engel, so wunderschön.”
Ich musste wieder lächeln, doch diesmal stellte er sich vor mich und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Ich fand das gar nicht mal so schlecht und da es sowieso zwischen mir und Daniel aus war konnte ich doch mit Jonas zusammen sein.
Ich sagte “Vielleicht wird daraus ja noch mehr.” es klang irgendwie nicht nach mir, doch, dann erlebte ich etwas wunderschönes.
Jonas küsste mich Leidenschaftlich und es war einfach umwerfend.
Seine Lippen waren weicher als die von Daniel und er küsste viel besser.
Ich warf meine Haare schnell nach hinten, damit sie nicht im weg waren, denn aufhören wollte ich nicht.
Nach einer weile nahm er mich und trug mich ein Stück weiter.
Ich schrie, doch nur aus Spaß.
Ich hatte nur noch Augen für ihn und Daniel schon fast vergessen.
Er fuhr seine Zähne aus und ging einmal mit seiner Zunge darüber.
Ich musste Lachen, es sah wirklich lustig aus, doch auch sehr gefährlich, wenn es Daniel gewesen wäre hätte ich Angst bekommen, doch bei Jonas war die Angst noch Meilen weit weg.
Das einzigste was ich spürte war mein Lachmuskel.
Dann brachte Jonas mich zu meiner Tante die schon sehnsüchtig auf mich wartete.
Er gab mir noch einen Abschiedkuss auf den Mund und verschwand.
Ich legte mich glücklich in mein Bett, doch als ich an Daniel dachte, verschwand meine Glücklichkeit.
Was war nun mit ihm?
Hatte er mich schon vergessen, wie ich ihn?
Jonas war echt nett und ein super toller Küsser, ich glaubte ich behielt ihn, er mochte mich hoffentlich auch, so oll wie ich ihn mochte.
Außerdem hatte er mich schon bei unserem zweiten aufeinander treffen geküsst und Daniel nicht.
Ich war einfach nur glücklich, doch nur wenn ich an Jonas dachte und wen ich an Daniel dachte war ich wieder traurig, was war da los? Ich hatte Daniel doch geliebt.
Warum fühlte ich plötzlich nichts mehr für ihn?
Ich hing mich gleich an meinen Pc, doch musste noch eine weile warten, bis er hochgefahren war.
Dann Googelte ich erst einmal alles was man wissen musste über Vampire.
Dort stand:
Vampire, kalte Wesen der Nacht.
Sie sind in der Nacht nicht zu bremsen und trinken alles Blut was sie auftreiben können.
Das wusste ich ja ich sgrollte etwas weiter und fand dann etwas wonach ich suchte.
Vampire haben starke Anziehungskräfte und wenn sich ein Mensch in einen Vampir verliebte würde sie für immer unter einem bann stehen.
Dieser Ban, ist ein besonderer den die Vampire eines Tages aufgeschrieben hatten, er besagt :
Alle Freundinnen der Vampire müssen nach dem dritten zusammen treffen, erledigt werden.
Als ich diesen Satz Lass zuckte ich zurück und wollte nicht mehr weiterlesen.
Ich hatte mich in Jonas verliebt und morgend wollten wir uns noch einmal treffen und danach wollte er mich umbringen, ich hatte Angst.
Ich schmiss mich zurück auf mein Bett und holte mein handy aus der Schublade wo ich es zur Sicherheit hingetan hatte.
Ich rief auch gleich Tatiana an, denn mit ihr hatte ich momentan am meisten zu tun.
“Hi, hier ist Tatiana”, erklang es am anderen Ende der Leitung.
“Hi, ich muss dir etwas schreckliche erzählen und ich brauche deinen Rat.”, sagte ich hektisch, doch Tatiana sagte nur “Ja, alles wird gtu jetzt noch einmal langsam von vorn.”
“Nun ja es ist so ich war heut in dem haus in dem sich die Vampire immer treffen um Daniel zu suchen, wegen dem Vorfall mit dieser Frau, ja, dann musste ich ja einen Vampir nach dem weg fragen, ich kannte mich ja noch nicht aus.
Dann hat mir so ein netter und total süßer Vampir den Weg gezeigt und ich bin ihm gefolgt Daniel wollte meine Entschuldigung nicht annehmen und hat mit mir Schluss gemacht. Dann bin ich dem Vampir ein zweites mal begegnet und übrigens er heißt Jonas. Dann hat er mir nur Komplimente gemacht und ich habe mich in ihn verliebt, r hat mich wunderschön leidenschaftlich geküsst und es war besser als bei Daniel.
Er hat mich nach Hause gebracht und wir wollten uns morgend noch einmal treffen. Ich habe etwas im Internet über Vampire gelesen und zwar, dass die Vampire ihre Freundinnen nach dem dritten zusammentreffen umbringen und dann will Jonas mich morgen umbringen und das will ich nicht.”, ich merkte wie verzweifelt ich Klang.
Tatiana sagte “Er will dich also morgen umbringen hm was kannst du denn da machen, ich habe echt keine Ahnung, ich bin doch nicht der Vampir experte frag, doch Jan. Er weiß denke ich mehr als ich.”
“Gute Idee Tati, ich sagte doch du hast immer gute Ratschläge, bis heute abend in ICQ.”
Ich machte mich auch gleich auf den weg zu Jan, er saß wie immer in der Hütte.
Ich setzte mich neben ihn und fing gleich an ihm alles zu erzählen.
“Das ist nicht gut, wie wäre es wenn, hm du dich einfach nicht mit hm triffst oder ihn darauf ansprichst und er weiß, das du weißt das er dich umbringen will, dann machen Vampire das meistens nicht wie Max bei Tati.”
“Guter Ratschlag.”, bedankte ich mich bei ihm und blieb noch eine weile bei ihm sitzen.
Am Abend so um 20.32 machte ich mich dann wieder auf den Weg nach Hause, um Tatiana Jan`s Vorschlag zu erzählen.
Nur sie war on.
Sophie 20.38
Er hat mir Vorgeschlagen, ihm zu sagen, dass ich weiß das er mich umbringen will.
Tatiana 20.39
Ja, das ist doch gut rede mit ihm, vielleicht will er dich dann nicht umbringen und noch etwas ich hoffe nicht für dich das dein Treffen in der Nacht ist.
Scheiße das war es, Vampire konnten sich in der Nacht doch nicht mehr beherrschen.
Tatiana 20.41
Hallo, Sophie, bist du noch da, was ist den nun? Willst du dich nun mit ihm in der Nacht treffen.
Ich konnte nicht mehr schreiben so zitterte ich, nach ein par weiteren Minuten klingelte mein Handy und ich schaffte es gerade noch so an es heran zu kommen und auf Lautsprecher zu drücken.
“Warum hast du mir in ICQ gerade nicht mehr geschrieben?”, ertönte Tatiana`s Stimme am Telefon.
“ich weiß nicht meine Hände zittern und ich kann einfach nicht mehr, ich habe große Angst vor heute Nacht.”, sagte ich nach ein par Minuten mit zittriger Stimme.
“Das Treffen ist Nachts, was machst du nun?”
Ich konnte einfach nicht mehr sprechen, es war als ob mein Kopf gleich auseinanderfiel und meine Hände vor Taubheit abfielen.
Ich hatte höllische Kopfschmerzen und meine Hände zitterten, so hatten sie noch nie gezittert.
Nach einer Weile verstand mich Tatiana und legte auf, sie wusste das ich nun Ruhe brauchte.
Ich legte mich auf mein Bett.
Ich hatte fürchterliche Angst von Jonas umgebracht zu werden und ich hoffte Jan`s Vorschlag würde etwas bringen.
Am Abend dann machte ich mich fertig schminkte mich und zog mir etwas ordentliches an.
Als dann so um 22.25 an der Haustür klingelte wusste ich das es Jonas war der mich abholen wollte.
Ich öffnete die Tür und tatzächlich, es war Jonas, er gab mir einen Kuss und ich ging mit ihm mit.
Er wollte ja unbedingt in den Wald, dies war noch ein grusseliger und gefährlicher Ort, als sowieso in der Nacht.
Ich musste ja nicken, doch ich hoffte wirklich es würde funktionieren.
Dann gingen wir in den Wald, ich flog natürlich.
Als wie da waren, sah Jonas mich an und nun war der richtige Moment ihm das zu sagen “ich weiß das du mich umbringen willst.”
Plötzlich bekam er Vampirzähne und schwarze Augen, es sah noch grusseliger aus als vorher.
“Ja, das will ich.”
Er sah mich an, doch ich blieb standfest auf dem Platz stehen.
Kapitel 17
Blutige Zähne und ein brutales Ende
“Ich habe dich durchschaut Jonas.”, sagte ich dann mutig.
Er leckte sich mit der Zunge über seine Vampirzähne.
Ich hatte schon Angst und ich glaubte er schien das zu spüren, sonst würde er ja nicht so sicher sein, dass er es schaffen würde.
“Ich weiß das du mich geliebt hast und es immer noch tust und so ist es eine Leichtigkeit dich zu töten, du weigerst dich nämlich nicht und denkst ich würde es nicht tun, doch naja.”
Er lachte.
Ich hatte immer mehr Angst.
Dann griff er mich am Arm und zog mich mit.
Er brachte mich an einen seltsamen Ort, doch wir waren noch im Wald, vor uns stand eine Hütte, sie war nicht besonders groß, doch groß genug. Sie war braun, schwarz und rot.
Das Dach hatte die seltsame Form eines Vampirzahns ich fand das irgendwie anschreckend.
Er schleppte mich mit hinein.
“Wir suchen uns nun erst einmal ein Opfer aus um dir zu zeigen was ich mit dir machen werde.”
Er lachte.
Ich wollte nicht sehen wie er etwas tötete.
Dann sah ich das diese Hütte doch etwas größer war als ich mir gedacht hatte.
Jonas zog mich eine Treppe hinunter es sah aus wie ein Keller-
ich zuckte zusammen als ich sah was Jonas dort lagerte, ich sah ganz viele Käfige in denen Mädchen waren, die bestimmt auch nu so 16, 17 waren.
Sie schrieen, ich konnte ihre schreie einfach nicht ertragen.
Das eine Mädchen rief Jonas zu “Du Monster du kannst uns, doch nicht einfach hier gefangen halten.”
“Da haben wir doch schon jemanden.”, sagte er dann und lachte böse.
Es steckte viel böse Energie in seinem Lachen, ich fand es aber nicht so tragisch wie das von Jelsy.
Er öffnete ihren Käfig und sie wollte gerade wegrennen, da griff Jonas das Mädchen am Arm und sie schrie.
“Nein, ich will nicht, was tust du mit mir?”
Er lachte wieder.
Dann griff er mich mit seiner anderen Hand und zog uns beide mit nach oben, dann ging es noch ein par Treppen hoch, bis wir in einem raum ankamen , in ihm standen viele Giotine und Messer, auch Mordgeräte waren nicht wenige da.
Er griff sich ein Seil und Band das Mädchen an ihm fest.
Bei mir machte er dasselbe, doch mich hängte er an die Wand.
Meine Arme waren genauso festgebunden wie meine Beine so konnte ich mich nicht bewegen.
Ich schaute die ganze Zeit nach vorne und konnte meine Augen nicht mehr schließen, sie tränten wie verrückt und brannten.
“Nun, Sophie jetzt zeige ich dir, was ich mit dir vorhabe”, er lachte wieder, es wurde immer schlimmer.
Jonas zog an dem Arm des Mädchens, und es knackte mehrmals, anscheinend hatte er ihr den Arm ausgerenkt, er zog immer fester und das Mädchen schrie immer mehr, bis Jonas ihr den Arm ausriss, er flog Meilen weit weg.
Es sah widerlich aus, man sah die Knochen des Mädchens. Sie war noch am Leben, doch schrie wie verrückt.
Alles lief voll Blut und Jonas lachte nur noch, ich hatte keine andere Wahl als hinzuschauen.
Er bekam plötzlich spitze Vampirzähne und schwarze Augen, es war so weit nun würde er sie ganz töten.
Erst quälte er sie und dann brachte er sie ganz um.
Wie gemein konnte man nur sein.
Er leckte sich einmal mit der Zunge über seine Zähne und lachte wieder.
Langsam war ich sein Lachen leid.
Er näherte sich mit seinen Zähnen dem Hals von dem Mädchen und biss dann zu.
Er saugte und das Mädchen schrie, sie schrie, so ein lautes schreien hatte ich nie gehört, es war wie ein Hilferuf, doch keiner konnte sie hören und ihr so dann helfen, und ich wollte ja, doch konnte nicht, denn ich war festgebunden, doch ich musste hören wie Jonas dieses arme Mädchen quälte Er hörte erst wieder auf zu saugen, als das ganze Blut aus dem Körper des Mädchens draußen war.
Sie sah widerlicher aus als der Man den ich getötet hatte. Vielleicht lag das auch daran, dass ich den Man gegessen hatte und das Mädchen wollte ich ja nicht essen.
Sie lag dort tot auf dem Boden, als ich darüber nachdachte das ich auch bald da so liegen würde hatte ich Angst, erst würde mir auch der Arm ausgerissen und ich würde höllische Schmerzen erleiden und dann würde Jonas mich ganz töten, doch vielleicht konnte ich ihn noch abhalten, wenn ich ihm sagte das ich ihn liebte und mir mit ihm eine Zukunft vorstellen könnte.
Ich hoffte dies klappte.
Jonas schleppte das Mädchen weg und kam zu mir.
Er war schnell wieder da anscheinend hatte er das Mädchen nur noch schnell entsorgt oder sagten wir so die Leiche des Mädchens.
“Nun kümmere ich mich um dich.”
Er griff mit seiner Hand an mein Kinn und zwinkerte mir zu.
Seine Zähne waren voller Blut und er lachte mich böse an.
“Ich will nicht, lass es.”, sagte ich lautstark.
“Du willst nicht, oh, dann hast du ganz schön pechgehabt.”
“Ich bin kein Mensch.”, sagte ich dann, ich wusste nicht ob er es schon wusste.
“Was denn bist du etwas auch ein Vampir, das kann nicht sein, sonst könntest du doch etwas gegen mich tun.”, sagte Jonas und lachte.
“Ich habe nichts gegen dich getan, weil ich dich liebe.”, sagte ich und schaute Jonas genau ins Gesicht.
“Du liebst ich wirklich?”, fragte er und an seiner Stimme erkannte ich das er langsam mich nicht mehr umbringen wollte.
“Ja, ich liebe dich auch jetzt noch, doch ich bin wirklich kein Mensch, lass mich los und ich beweise es dir.”
Und wirklich er ließ mich los und sagte “Nun, ja was meinst du denn nun, was du bist?”
“Ich meine es nicht nur ich bin es.”
Ich drückte auf den Knopf der Uhr und verwandelte mich wieder in den Todesengel.
Meine Flügel passten kaum in diesen Raum, so riesig waren sie.
“Nun, ja ich glaube dir ja, und eins noch und siehst wunderschön aus als Todesengel.”
Er lächelte und ich gab ihm ein lächeln zurück.
“Willst du mich nun immer noch umbringen?”
Seine Zähne verschwanden und er bekam wieder rote Augen.
Er hatte sich entschieden, er wollte mich nicht mehr töten.
“Ich muss zugeben ich habe dich auch geliebt und das tu ich jetzt noch, du riechst so gut, da muss ich aufpassen das ich mich beherrschen kann.”
Ich lächelte ihn an “Das will ich aber hoffen und danke für das nette Kompliment.”
Er lachte.
“Bei so hübschen Menschen ich meine Todesengel ist mir das doch eine Ehre.”
Schon wieder hatte er mir ein Kompliment gemacht, doch Daniel hatte mir auch ein Kompliment gemacht als er mich als Todesengel gesehen hatte.
Daniel, als ich an ihn dachte hatte ich wirklich keine Gefühle mehr für ihn, er war nur noch ein Kumpel.
“Ja, ich empfinde auch etwas für dich, doch ich musste dich töten und irgendwann muss es ein, sonst werde ich als Vampir getötet. Ach egal dein leben ist wichtiger als das von einem Vampir der schon so viele Mädchen getötet hatte.
Er legte seinen Arm über meine Schulter und senkte seinen Kopf, er war genauso kalt wie der von Daniel oder der von Jan.
Ich hatte auch keine Angst mehr.
Plötzlich schaute er nach oben und hatte vampirzähne und schwarze Augen, jetzt hatte ich Angst.
Ich schrie.
Dann fing er an zu lachen.
“Das war nur Spaß.”, sagte er dann lachend.
“Na, da ast du mir ja einen tollen Spaß eingejagt das sollte ein spaß gewesen sein ich bin vor Angst fast gestorben, erst dachte ich jetzt brauche ich keine Angst mehr zu haben und plötzlich schaust du zu mir auf und hast Vampirzähne da habe ich mich aber erschreckt.”
Er lachte immer noch.
“Ich liebe es Mädchen schreien zu hören, doch dieses Schreien war ganz anders als das was die Mädchen immer machen wenn ich sie umbringe. Ich werde dies nicht mehr tun.”
“Damit hast du vielen das Leben gerettet, vielleicht würden sie später ja auch mal ein Vampir werden und dann kannst du ihnen helfen sich auf z.B. Tests oder Wettbewerbe vorzubereiten, so gut wie du bist.”
“Danke, deine sanftmütigen Worte helfen mir wirklich.”
Er nahm seinen Arm von meiner Schulter und wir gingen zusammen Arm in Arm aus dem haus und in den Wald.
Kapitel 18
Der erste Schultag in Italien
Dann brachte Jonas mich nach Hause und fragte “können wir uns heute wieder treffen?”
“Ja, nur ich habe heute auch noch Schule.”
“Ist doch nicht schlimm da muss ich doch auch hin. Dort können wir uns ja in der Pause treffen.”
“Ja, gute Idee nur was mache ich mit Daniel?” , fragte ich ihn.
Er lächelte “Ist doch egal wenn der uns sieht, der hat Schluss gemacht.”
“Da hast du recht!”
“Bis dann in der Schule.”, verabschiedete er sich und gab mir einen Kuss auf den Mund.
Dann war er verschwunden.
Ich ging rein und fragte mich, ob meine Tante zu Hause war.
Ich rief “Tante Kondra, bist du da?”
Sie antwortete mir nicht, anscheinend war sie nicht da, ich beschloss etwas herumstöbern.
Meine Tante hatte viele Schränke und Regal hier herumstehen.
Um alle zu durchsuchen brauchte ich Jahre.
Ich wollte endlich einen Beweis das meine Tante ein Vampir war, denn vorher konnte ich sie nicht darauf ansprechen.
Ich fand viele Bilder auf denen meine Tante ziemlich jung aussah und auch ein par Hochzeitfotos, doch mein Onkel war genauso wie mein Vater schon vor langer Zeit gestorben.
Ich musste lächeln als ich Bilder fand auf denen ich noch jünger war, sie hatte alle aufgehoben, man sah ich da aus.
Dann schaute ich in die nächste Schublade und schreckte zurück.
Dort lag etwas, was nicht Menschlich war, es war abschreckend und grusselig.
Ich starrte nur noch diese Schublade an und stand wie erstarrt da.
Dann klingelte es an der Haustür und ich versuchte mich zu bewegen, doch ich konnte es nicht mehr, meine Beine fühlten sich an wie ein Stein, der gerade versuchte sich vom Platz zu bewegen.
“Sophie bist du da?”, fragte mich eine Stimme die mir bekannt vor kam doch woher kannte ich sie, es war nicht Jonas und auch nicht Daniel.
“JAN!”, schrie ich dann voller Freude.
“Ja, ich bin es!”, sagte er dann.
Ich bat ihn um Hilf und er trug mich auch gleich in die Schule, denn ich war schon spät dran, denn die Italienische Schule begann früher als die Schule in Deutschland.
Als wir an der Schule angekommen waren, bedankte ich mich und Jan verschwand er musste ja auch in die Schule, doch in Deutschland
ich hielt nach Jonas ausschau, der mir helfen sollte, denn ich konnte mich immer noch nicht bewegen.
Ich wollte auch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mich lenken, so ersuchte ich mich ein wenig zu bewegen, doch es tat scheiße weh und ich freute mich als Jonas dann endlich zu mir kam.
“Was machst du hier, warum stehst du hier so angewurzelt?”
Ich musste lachen “Ich bin irgendwie zu Stein geworden und kann mich nicht mehr bewegen. Ich habe keine Ahnung warum und was davor passiert ist?”
“Ich auch nicht, doch ich kann dir etwas helfen, gut das ich in deine Klasse komme.”
“Du kommst in meine Klasse, du bist doch eine Klasse älter als ich?”
“Ja, aber sagen wir so du kommst bei mir in die Klasse, ich habe es so angestellt das du gleich schon zu mir kommst und ich dir besser helfen kann.”
Ich umarmte ihn.
“Danke, das ist mir echt eine Hilfe, doch du musst mir jetzt mal helfen meine Beine sind schon fast taub.”
Er nahm mich auf die Schultern und trug mich zu seinen Freunden , ich glaubte sie waren auch alle Vampire, doch ich wollte kein Risiko eingehen und über Vampire reden.
“Was hat sie?”, fragte nun einer der freunde Jonas.
Er musste sich etwas ausdenken, denn diese Krankheit die ich hatte oder den Anfall hatten nur Fantasiewesen und nur sie konnten ihn bekommen.
“Nun, ja sie hat einfach keine Lust zu laufen und ich wollte ihr etwas gutes un, so habe ich sie getragen.”
Dies war eine gute Ausrede so gute fielen mir nie ein wenn ich in einer Notsituation war.
“Aha.”, sagte nun der andere.
“Wie sollen wir wissen ob ihr zusammen seid?”; fragte einer der Freunde.
“Nun, ja..”, fing Jonas an und schaute mich an.
Ich schüttelte den Kopf.
“Jetzt nicht, ich, mir geht es nicht gut.”, das war auch eine gute Ausrede, doch er glaubte sie mir nicht.
“Ich muss mal kurz mit dir reden.”, sagte er und er ging mit mir auf dem Arm etwas weiter weg.
“Warum willst du mich nicht küssen, das hast du doch schon mehrmals gemacht, warum dann nicht jetzt?”
“Ich, ich bin einfach nicht in der Stimmung dazu.” dies war nicht gelogen.
“Ja, aber warum plötzlich warum magst du meine Küsse nicht, es ist ein hm du weißt schon Kuss!”
“Ja, ich kann, ich möchte einfach mal eine Pause, erst viele Küsse mit Daniel und nun auch noch mit dir. Es verbraucht Kraft, dir nicht, doch bei mir, nach einem Kuss, bin ich nun mal erstens total glücklich und zweitens total Kraftlos.”
Er lächelte mich an und ich gab ihm noch einen Kuss auf den Mund.
“Das war es aber jetzt.”
Er nickte.
Er trug mich wieder zu seinen Freunden.
“Na und was ist nun?”
“Bekommen wir nun einen Kuss zu sehen.”
Die Freunde von Jonas fragten mich nun voll.
Ich wusste nicht auf welche Frage ich als erste antworten sollte.
“Können wir wo anders hingehen?”, fragte ich Jonas nun dann.
Er schüttelte den Kopf.
“Nein, was wollen wir den woanders? Hier sind doch meine Freunde was soll ich den da mit dir alleine?”
Ich schaute ihn seltsam an, so als ob ich ihm sagen wollte, du bist mein Freund haben wir da nicht auch mal Privatsphäre?
Er lächelte mich nur an.
“Wir haben, doch noch nach der Schule Zeit und haben dann auch Privatsphäre.”
“Ja, OK meinet wegen, doch ich will auch neue Freunde.”
Als es klingelte trug Jonas mich die Treppe hoch und zeigte mir seine Klasse in die ich ja kommen sollte.
Ich hoffte es würde nicht so schwer werden, wie ich dachte.
Er zeigte mir ein par seiner Freunde, die ich noch nicht kannte.
Seine ganze Klasse sah cool und dort waren wahnsinnig viele süße Jungs.
Ich lächelte nur zu jedem und sagte nicht wirklich viel, was sollte man auch sagen, wenn man die Freunde eines Freunds kennen lernt?
“Na, und was sagst du zu meiner Klasse?”, fragte mich Jonas nachdem er mir alle vorgestellt hatte.
“Ja, sie sehen alle ziemlich nett aus.”
“Das ist nur der Anfangsblick, da sieht auch Maria super aus, doch im inneren ist sie eine Hexe. Ich hoffe nicht das du dich mit der anfreundest, sie ist brutal, ich war mal mit der zusammen, doch die hat mich die ganze Zeit nur rumkommandiert und ich musste machen was sie wollte.
Ich war nicht ihr Freund, sondern ihr Diener. Bitte halte dich vn ihr fern.”
“Ja, werde ich wo ist se überhaupt?”, fragte ich Jonas.
Er kam näher nd flüsterte in mein Ohr.
“Sie kommt jeden Tag zu spät, denn ihr Vater ist super Reich und besticht die Lehrer damit sie ihr keinen ärger geben.
Wenn ihr Vater sieht das sie eine 2 mit nach Hause bringt, wird der Lehrer ..”
“Wird der Lehrer was?”, hackte ich noch mal nach.
“Die Lehrer werden dann gefeuert und wahrscheinlich umgebracht, denn der Vater von Maria hat auch irgendein Geheimnis was noch nicht gelöst wurde.”
Ich zuckte zusammen.
“Ja, das ist war.”, erzählte Jonas weiter.
Ich fand das wirklich ekelhaft, denn der Vater brachte Lehrer um wenn sie Maria keine 1 gaben.
Das war echt nicht fair und ich wusste das diese Maria nicht wirklich eine Leuchte war, wen es um Schule ging.
“Sie ist nicht besonders gut in der Schule oder?”, fragte ich.
“Nein, das war sie nie und wird sie nie sein, doch Einsen schreibt sie trotzdem.”
Das war mir so etwas von klar, denn alle reichen oder fast alle reichen Kinder am meisten aber Mädchen, waren nicht gut in der Schule.
“Ja! Was haben wir in der ersten Stunde?”; fragte ich Jonas.
Jonas überlegte und sagte dann “ich glaube wir haben in der ersten Stunde Chemie, doch nein, das geht nicht. Wir haben Mathe. Dann kannst du mal unsere coole Lehrerin kennen lernen, die ist so lustig und voll cool drauf.”
Ich lächelte und nickte.
Dann kam die Lehrerin rein und Jonas zeigte mir wo er saß.
Ich setzte mich neben ihn.
Es kam eine echt cool gekleidete Lehrerin rein.
Sie hatte kurze braune Haare mit blonden Stränchen, einen roten Pulli an, darüber eine rot orangene Jacke, einen roten Rock mit einer Strumpfhose darunter.
Sie hatte große Ringe an und zwei Ketten.
Man war die aufgeprezelt. Ich musste lachen, als ich an dies dachte. Es hörte sich irgendwie bekloppt an, doch egal.
Sie fing an zu reden “Nun, heute wollen wir einmal wiederholen was wir die letzten tage gemacht haben, damit die Nee mitkommt.”, sie hatte eine hohe Stimme, die eigentlich so Klang wie sie aussah.
Es meldeten sich viele, doch sie nahm genau Jonas, dran, der sich nicht meldete.
“Nun Jonas was haben wir den die letzten Stunden gemacht?”, fragte ihn die Lehrerin.
“Nun ja Frau Kurz, ich ähm, was haben wir den gemacht?”
“Ja, das habe ich dich gerade gefragt. Was haben wir gemacht? Warum weißt du das nicht?”
Ich musste fast lachen, es war einfach komisch, wie die Lehrerin Jonas runtermachte.
“Ich, ähm jetzt fällt es mir wieder ein, wir haben Wiederholungen gemacht.”
“Ja, da hast du recht.”, sagte die Lehrerin
Nach der ersten Stunde hatten wir Deutsch, dann Pause.
“Na, was wollen wir machen?”, fragte Jonas mich.
Ich konnte mich glücklicherweise wieder bewegen, denn sonst wäre das nicht so gut gewesen.
“Keine Ahnung, vielleicht in den Wald, ich denke Jan ist auch da!”, gab ich ihm als antwort.
“Wer ist Jan?”, fragte er schon etwas wütend.
Er war eindeutig eifersüchtig.
“Er ist nur ein Kumpel, keine Sorge.”, sagte ich ruhig und ich merkte das auch Jonas ruhiger wurde.
“Kommst du nun mit in den Wad, dann kann ich dir Jan vorstellen.”
Er nickte.
Wir rannte oder flogen zusammen in den Wald, gut das uns kein Lehrer erwischte, denn sonst gäbe es ärger.
Im Wald angekommen, zeigte ich ihn die Hütte und wir gingen rein.
Wie geplant saß Jan in der Hütte und schaute wie immer Fernseher.
“Na, was machst du den hier.”, fragte mich Jan und er drückte mich einmal ganz fest.
“Ich habe Pause und bin mit meinem Freund hier.”, antwortete ich.
“Oh, ist es schlimm wenn ich dich umarmt habe ich will keinen ärger mit deinem Freund?”, fragte er mich.
Ich schüttelte den Kopf und schaute zu Jonas, der wütend drein schaute.
“Nicht, du findest es auch nicht schlimm oder?”
Er wurde ruhiger und schüttelte den Kopf.
“Das ist gut, den ich will mich mit dem Freund meiner Freundin, die nicht wirklich meine feste Freundin ist verstehen.”
Ich kam zu Jan und flüsterte ihm ins Ohr.
“Er ist auch ein Vampir,”
“Ups, du bist auch ein Vampir, Entschuldigung, das wusste ich nicht, Herzlich Willkommen Bruder.”’
Sie gaben sich einen typischen Jungen Handschlag und Jonas sagte “Bist du auch ein Vampir?”
“Ja muss ich doch wenn ich nicht schreie weil du einer bist.”
“Der Satz ergibt keinen Sinn.”; sagte ich und lachte.
Jonas und Jan musste auch lachen und dann musste Jan wieder in die Schule zurück und ich und Jonas waren hier alleine.
“Wie findest du Jan?”, fragte ich Jonas, als wir alleine waren.
“Ja, er ist eigentlich ein guter Kumpel, ich glaube ich könnte mich öfter mit ihm treffen, so von Kumpel zu Kumpel.
“Das finde ihr gut.”, gab ich meine Meinung ab und umarmte Jonas stark.
Dann mussten wir wieder in die Schule, schade eigentlich, doch naja es musste sein.
Kapitel 19
Erpressung
4 weitere Stunden Qual musste ich mir antun bis dann endlich die Schulklingel klingelte und ich nach Hause gehen konnte
ich musste nach Hause, doch Jonas konnte mich nicht begleiten, da er Nachmittagsunterricht hatte.
Ich fand das nicht so gut, denn ich hatte mittlerweile Angst alleine hier in der gegen herumzulaufen.
Hier konnten an jeder Ecke Vampire lauern und nur auf mich warten oder Jelsy die auch schon oft versucht hat mich zu entführen und umzubringen.
Ich hatte wirklich Angst und schaute an jeder Ecke genauer um nicht doch noch überfallen zu werden oder gar getötet zu werden von einem Vampir.
Mein Leben bestand auf Risiko wenn ich nicht mit Jonas zusammen nach Hause ging oder überhaupt nach Hause ging.
Ich lief also ganz vorsichtig nach hause, doch als ich gerade die Tür öffnen wurde, wurde ich von hinten gepackt und nach hinten gezogen.
Hinter einem Busch konnte ich mich dann umdrehen und nachschauen wer mich dort mitgenommen hatte, doch es waren nur die Freunde von Jonas.
Ich sagte ihnen “Hi”, doch sie sagte böse.
“Halte dich von Jonas fern, er ist ein anderes Geschöpf wie du und so kannst du nicht mit ihm zusammen sein.”, sagte der eine böse und wütend auf mich.
“Ja, er hat Recht halt dich gefälligst von Jonas fern, erstens wir wollen nicht das er etwas tun muss das dir nicht gefallen wird und zweitens du bist einfach nicht für ihn geschaffen.”, sagte ein anderer.
Ich wollte wiedersprechen denn sie dachten anscheinend ich wäre ein Mensch und wüsste nichts von Vampiren und so weiter.
Dann schaute der eine auf meine Kette.
“W hast du die her?”, fragte er wütend.
Ich sagte ruhig “Erst einmal beruhigen.,”
“Nichts beruhigen Woher hast du diese Kette?”, schrie mich nun ein anderer an.
“Keine Sorge sie ist nicht von Jonas, sie ist von einem andern Freund den ich früher mal hatte, er hat gesagt diese kette würde mich irgendwie vor einem komischen Unwesen beschützen.”
Ich spielte ihr kleines Spiel mit und tat die Ahnungslose.
“Von wem, nenne uns den Namen!”, schrie mich nun ein anderer an.
Langsam merkte ich das ich ihnen nicht alles erzählen durfte, denn sonst würden sie Daniel noch umbringen oder Verletzen und das wollte ich auch nicht.
“Ich habe keine Ahnung mehr, ihr wisst nicht mit wie vielen ich schon zusammen war”
ich lachte.
“Das ist kein Spaß, du bist ein Mensch wir nicht.”
Sie dachten wirklich ich wäre ein Mensch, doch nun wollte ich es ihnen sagen.
“Ähm, Leute ich bin kein Mensch und ich weiß das Jonas und ihr Vampire seid ich bin selbst ein Fantasywesen.”
Sie starrten mich alle seltsam an.
“Was hast du da gesagt, du bist auch kein Mensch?”
Ich nickte.
“Was bist du dann?” fragte mich ein weiterer.
Ich lachte wieder “ich bin ein Todesengel und habe schon viel geübt und ich habe euren tollen Freund auch schon Leidenschaftlich geküsst.”
Ich wollte sie etwas provozieren, denn gleich wollte Jonas kommen und wenn er sie sah. Malsehen was dann mit ihnen passieren würde.
Sie schauten mich nun wieder wütend an.
“Wir wollen nicht das er dich tötet lass es.”
Ich sagte lässig “Nö, warum sollte ich das Jonas Mädchen tötet wusste ich schon und er macht es nun nicht mehr.
Ich bleibe für immer seine Freundin.”
Wo blieb er bloß? Warum war er noch nicht da?
“Ich sage dir eins HALTE DICH VON JONAS FERN, klar?”
Ich nickte doch wollte sie noch etwas weiter ärgern.
“Was wäre dann?”; fragte ich frech.
“Dann würdest du von uns leider umgebracht werden, ich glaube das würde uns nicht schwer fallen, du riechst so gut und dann denke ich dein Blut schmeckt noch besser.”, gab anscheinende der Anführer zurück.
“Was wäre wenn Jonas gleich hier auftauchen würde?”, fragte ich.
“Was wäre dann keine Ahnung, wir wären schneller weg als du deinen Namen sagen könntest, haha nun hast du selbst Pech gehabt.”
“Ich und Pech, ich gehe das wird mir jetzt zu doof.”, sagte ich und machte mich auf den weg zur Haustür.
Dan griff mich wieder jemand und zog mich wieder zurück, doch diesmal hielt er mich fest, denn der Anführer hatte gerade seine Zähen ausgefahren und schwarze Augen bekommen.
“Willst du jetzt immer noch gehen?”
Ich schüttelte den Kopf.
Ich spürte seine kalten Zähne an meinem Hals, was sollte ich tun?
Wegrennen konnte ich nun nicht.
Ich wusste zwar das er nicht zubeißen würde, doch Angst hatte ich trotzdem.
Ich hätte doch lieber meine fresse halten sollen.
Ich sah nur nach oben und betrachtete die schöne Kirchenuhr auf der es momentan 13.54 war.
Schon so spät ich wollte mich mit Jonas treffen, er wollte doch in der Mittagspause zu mir kommen.
Dann spürte ich einen Schatten an mir vorbei huschen und mir war klar das dies Jonas gewesen sein musste.
Ich konnte meine Klappe also wieder aufreißen.
“Na, was ist nun du beißt mich doch sowieso nicht.”
Er öffnete weit den Mund und wollte gerade zubeißen da wurde er von wem wohl zur Seite geschubst.
Das war knapp.
“Geht es dir gut?”, fragte er mich.
Ich schnaufte erste einmal aus.
“Ja, mir geht es gut doch bald wäre es mir nicht mehr gut gegangen warum haben deine Freunde so etwas getan?”
“Nun ja sie lieben Mädchen die gut riechen und haben genau das selbe Hobby wie ich früher mal hatte. Mädchen einsammeln und die dann langsam sterben lassen und dann ihr Blut zu trinken, doch alle Mädchen müssen gut riechen.”
“Und das tu ich?”
Er nickte.
“Sogar sehr, dein Geruch lässt mich manchmal daran denken, das ich dich beißen will, doch ich tu es natürlich nicht. Warum sollte ich dich auch beißen, du hast mir nichts getan.”
Er lächelte und schon ging es mir wieder besser, dies wollte ich nur sehen, doch Daniel hatte viel mehr gelächelt und bei ihm war ich früher mal glücklicher.
“Gut das du mich nicht beißen willst ich dachte schon. Omg”
Nun lächelte er wieder, ging doch alles. Ich musste ihn nur zum lächeln bringen.
“Wenn deine Freunde mich gebissen hätten wären sie dann noch deine Freunde?”; wollte ich nun wissen.
Er senkte seinen Kopf.
“Ich weiß nicht, doch ich glaube nicht, denn du bist mein ein und alles.”
Er lächelte wieder und gab mir einen Kuss.
“Nun muss ich aber wieder in die Schule, der langweilige Nachmittagsunterricht beginnt oder hat schon begonnen ich hatte keine Lust mitzumachen, es ist Mathefördern, das ist so langweilig.”
“Das glaub ich dir. Gut das ich da nie rein musste, ich hatte in Mathe bis jetzt immer eigentlich gute Noten, doch meine einzige gute Note auf meinen Zeugnissen, es war immer Mathe egal auf welchem, sogar in der Grundschule schon.”
Er lächelte wieder, es wurde doch immer besser und immer länger,
“tschüss Schätzchen ich muss dann.”
Er gab mir einen Kuss auf den Mund und war wie immer weg.
Ich ging rein zu meiner Tante, die schon auf mich wartete.
“Warst du an meiner Schublade und an meinen Schränken.”
Ich nickte, sie klang nicht so böse doch ziemlich traurig.
“Schätzchen ich muss dir jetzt mal etwas erzählen.”
Ich setzte mich neben sie an den Küchentisch, obwohl ich schon genau wusste was es war. Mal sehen wie sie es mir sagen wollte.
Kapitel 20
Alle tun so Geheimnisvoll
“Mein Schätzchen, es ist so..”, fing sie an.
“Ich bin nun mal also ich, ich..”; wann kam sie endlich dazu.
“Ja, ich weiß du bist kein normaler Mensch.”, sagte ich dann schnell, als meine Tante nicht mehr weiter redete.
“Woher weißt du das?”
“Ich habe einen Freund, der ein Vampir ist, weißt du? Und er hat mir gesagt das du alle Anzeichen eines Vampirs hast.”
Sie schaute mich verlegen an.
“Ja, dein freund wer ist es?”
“Erst war es Daniel, doch der hat Schluss gemacht und nun ist es Jonas und beide sind Vampire, doch Daniel will kein Vampir sein und Jonas gefällt die Rolle des Vampirs.”
“Weißt du nicht das Vampire ihre Freundinnen meistens nach dem dritten Treffen töten?”, fragte sie mich nun.
“Ja, ich weiß, doch das habe ich mit Jonas geklärt und Daniel wollte mich von Anfang an nicht töten. Jonas hatte es vor, doch ich habe ihn abgebracht.”
Sie fragte mich nur noch so anderes zeug was ich sowieso schon alles wusste.
Ich antwortete immer ja ich weiß.
Sie lachte immer wieder.
“Woher weißt du denn das alles?”
“Ich sagte doch ich hatte einen oder zwei Vampirfreunde.”
“Was jetzt einen oder zwei?”
“Ist doch egal, wie bist du ein Vampir geworden?”
“Ja, ich wurde nun mal von einem freund gebissen worden, ich hatte da zu viel getrunken und dann hat der Vampir mich gebissen, doch er ist wieder losgekommen und dann verwandelt man sich nun mal in einen Vampir.”
“Ja, ich weiß.”
Wir mussten lachen.
Ich war nun mal auch nicht doof, wie meine Mutter immer sagte.
Du bist einfach zu doof um deine Hausaufgaben zu machen.
Mir ging dieses Geplapper auf den Geist, doch besser dies als Ärger.
“Na, was machst du heute noch so?”, fragte meine Tante dann ganz abschweifend vom Thema.
“Ich weiß nicht, wahrscheinlich treffe ich mich mit Jonas, denke ich, wenn er mich abholt, denn ich habe keine Ahnung wo er sein könnte. Doch vielleicht im Vampirtreffpunkt.”
“Warte wie sieht dieser Jonas aus?”
Als ob Jonas meiner Tante gefallen würde.
“Er hat kurzes schwarzes Haar und wie normale Fleischessense Vampire rote Augen. Hast du Kontaktlinsen drin?”
“Nein, das habe ich nicht, ich bin ein Tierblutrinker, ich trinke kein Menschenblut.”
“Das ist ja toll, doch warum hast du mich dann gefragt ob ich blute als ich hier angekommen war?”
“Ich sorge mich halt für dich und ich kann immer noch menschenblut aufspüren, doch bin nicht süchtig danach.”
Ich freute mich für meine Tante, denn ich hatte noch nie einen Tierblutrinker gesehen jetzt schon, meine Tante war doch eine!
“Das ist cool, so will ich auch mal werden.”
“Dann musste du aber eine lange Zeit das Menschenessen, bei dir ist das ja was anderes als bei Vampiren, aufgeben.”
Es klingelte und ich ging an die Tür.
“Tanti es ist Jonas ich darf doch weg oder?”
Sie nicke mir nur zu und ich verschwand mit Jonas aus dem haus.
“Gehen wir zu Jan, ich bin mir sicher das er dort sitzt.”, sagte ich.
Jonas nickte nur und wir gingen zu dem Vampirhäuschen.
Ich wollte gerade Jan rufen, doch er war nicht da.
Wo war er nur, er war immer hier warum heute nicht?
“Weißt du warum Jan nicht hier ist?”, fragte ich Jonas.
Er zog die Schultern hoch.
“Ich habe keine Ahnung.”, sagte er dann.
Ich wunderte mich sehr, hatte Jan etwas vor oder wollte er etwas machen, außerdem hatte ich Daniel heute gar nicht in der Schule gesehen.
Waren sie zusammen weg, ich hatte keine Ahnung und fühlte mich so wie ein Außenseiter.
“Ich habe wirklich keine Ahnung sonst würde ich es dir doch sagen, doch ich muss auch gleich weg ja. Ich habe noch etwas zu tun.”
“Ich kann doch mitkommen?”; fragte ich ihn.
“Nein, es ist etwas privates.”
“Ja und wir sind zusammen dürfen wir dann nicht alles voneinander wissen.”
“Es ist einfach nichts für dich klar.”, sagte er etwas lauter.
“Ja ich verstehe schon du willst nicht das ich es mitbekomme schon klar.”, sagte ich dann wütend.
“Ja, das will ich.”; sagte er und verschwand.
Nun konnte ich wieder nach hause fliegen und was würde meine Tante sagen, die würde wahrscheinlich fragen warum ich schon wieder da wäre, doch egal.
Als ich zu Hause ankam wie ich es mir gedacht hatte
“Na, warum bist du denn schon wieder da? Hat er Schluss gemacht?”
Ich schaute sie komisch an und verschwand dann in mein Zimmer.
Ich ging gleich in ICQ und hoffte Tatiana oder Lindia würden on sein.
Tatiana war on.
Sophie 15.
Was geht?
Tatiana 15.12
Nix un bei dia?
Sophie 15.13
Auch nix, was war in dea schule so?
Tatiana 15.13
Nix außer das Lindia net da wa
Sophie 15.13
Lindia wa net da?
Tatiana 15.14
Ne, ich weiß net warum, die is auch net zu hause
Sophie 15.14
warum is die denn net zu haus, die muss dann doch krank sein, wenn se net in dea schule is
Tatiana 15.14
ja ich weiß auch net was hat die denn ich blicke bei dea net mea durch, die is die ganze zeit genervt hat sie mit jan schluss gemacht?
Sophie 15.15
Ich habe echt kp wirklich
Tatiana 15.16
ich auch net was hat sie eigentlich mit diesem Jan hat sie eine richtige beziehung?
Sophie 15.16
kp ich weiß nich es is alles so kompliziert un du hast du schon nen neuen Freund gefunden?
Tatiana 15.6
Nö grad noch ent abba es scheint so als wolle mich Max zurück ich glaube ich lasse ihn erst noch einmal alles für mich tun und dann sage ich ja denn er küsst so hamma hihi:D
Sophie 15.17
Suba das is mia abba egal ob er gut küsst naja Jonas küsst auch verdammt geil :D
Tatiana 15.17
ja, das glaube ich dia Vampire küssen einfach wahnsin schade das Max kein Vampir is sonst würde er noch bessa küssen und das wäre dann dea mega hamma :D
Sophie 15.17
Jop da haste recht
Tatiana 15.27
Muss off sry bb hdggggdl
Sophie 15.17
ida bb
Ich schloss das Chattfenster und durfte noch etwas im Internet.
Nachdem ich keine Lust mehr hatte warf ich einen Blick auf meine Uhr 18.30.
Bald müsste Jonas kommen, doch dann kam mir der Kalender in die Augen, morgen war ein dicker fetter Smylie eingetragen.
Ich dachte kurz nach und mir fiel dann ein, dass ich ja morgen Geburtstag hatte, deshalb waren sie auch alle verschwunden, jetzt war mir einiges klar.
Ich wollte doch trotzdem mitspielen, denn eine Überraschung wäre es ja trotzdem gewesen.
Plötzlich klingelte es und ich wusste es war Jonas und rannte die Treppe runter.
Meine Tante war jedoch schneller und schrie genau in mein Ohr “Sophie da ist jemand für dich, ups du stehst ja schon hier.”
Wir mussten alle Lachen, das tat wirklich in de Ohren weh.
“Wo sind die anderen, ich meine hast du Jan gefunden?”
Er schüttelte den Kopf, doch ich wusste das er ihn gesehen hatte und vielleicht war ja auch Daniel dabei, das wäre echt der Hammer, doch ich glaubte nicht. Zwei Jungen reichten schon um einen Geburtstag zu versauen da brauchte nicht noch ein weiterer Junge dazukommen.
Ich musste lachen, doch verriet Jonas natürlich nicht weshalb.
“Schade ich hätte ihn heute gerne auf meinen Geburtstag eingeladen, doch wenn er nicht da ist. Willst du denn kommen?”
Jonas nickte “Ich glaube ich habe Jan gesehen, doch ich weiß nicht mehr genau wo, warte .... Genau er war in der Hütte im Wald.”
Damit hatte er sich verraten erst wusste er nicht wo Jan war und plötzlich schon, dass war der Beweis, sie wollten eine Überraschungsparty für mich machen. Ich fand das einfach süüüüüüüüß. Dann auch noch beide Jungen die ich mochte gemeinsam.
“Wir gehen also jetzt zur Hütte?”
“Nein, ich hole Jan, schnell ich bin nun mal schneller als du.”
Ich versuchte ihm zu wieder sprechen, mal sehen wie er darauf reagieren würde.
“Aber so können wir noch eine Weile hier alleine zusammen herumlaufen, dass ist doch viel romantischer.”
“Ja, aber Jan ist nicht mehr lang da.”
“Dann komm ich halt mit dir du kannst mich ja auf deinen Schultern tragen.”
“Du bist viel zu leicht für mich, du fliegst weg, wenn ich losrase.”
Dies war ein Kompliment und ein Argument gleichzeitig warum war er nur so gut?
Er gab mir einen Kuss auf den Mund und holte Jan, der in ein par Minuten schon wieder da war.
“Hi, ich wollte dich fragen, ob du morgen auf meinen Geburtstag kommen willst?”, fragte ich ihn dann.
“Ja, klar will ich kommen, es wird bestimmt cool und spaßig.”
Er lachte auch.
“Ja, das wird es.”, sagte ich dann und lachte auch, sogar Jonas lächelte.
“Das wird echt so super toll, ich freue mich schon darauf.”, sagte dann Jonas.
Irgendwann mussten sie sich doch verplappern.
“Was soll ich denn machen?”, fragte ich dann.
“Hm, wir könnten dir helfen vielleicht....”
Jonas hielt Jan den Mund zu.
Jetzt war es mir klar.
“Was nun?”, fragte ich wieder.
“Ach ich glaube wir brauchen gar nicht so groß zu feiern, deine Freunde sind nicht da und ich und Jan sind alleine, ich glaube nicht das, dass etwas wird.”
Ich senkte meinen Kopf “Schade es ist doch mein 18. Geburtstag.”
Ich war so gut im Schauspielern, Jonas und Jan kauften mir diese Geschichte voll ab.
“Ja, aber nächstes Jahr haben wir vielleicht mehr Zeit und dann können wir auch mehr vorbereiten.”; tröstete mich dann Jan, es machte mir so Spaß sie zu verarschen.
“Geh erst einmal nach hause, dann sehen wir morgen weiter.”
Das tat ich auch, doch ich freute mich so.
Als ich zu Hause war, war es 22.37 bald war mein Geburtstag genau in einer Stunde und 23 min.
Ich schmiss mich auf mein Bett und legte mein Handy und das Telefon neben mich, denn ich wusste das meine Freundinnen mich um 24.00 anrufen würde.
Ich schaute die ganze Zeit auf die Uhr.
Die Zeit verging so langsam.
Ich wartete und wartete endlich und schaute wieder auf die Uhr, doch es war erst eine Minute vergangen, wenn die Zeit doch schneller liefe.
Kapitel 21
Juhuuuu, doch Wer jetzt?
Dann war es endlich soweit und die Uhr schlug 00.00.
Es war genauso wie ich es mir gedacht hatte.
Die beiden Telefone klingelten.
Ich ging auch gleich an beide ran.
Es waren Jan und Tatiana, dann bekam ich auch noch eine Nachricht von Lisa in ICQ und war überglücklich.
Alle schrieen Happy Birthday, ich musste die Telefone erst einmal zur Seite legen, meine Ohren taten weh.
Es war ja noch schlimmer wie bei meiner Tante heut Abend.
“Ja, ich wünsche dir alles gute.”, kam es nun von Tatiana
Aus dem anderen Telefon kam nur “wenn ich jetzt bei dir wäre würde ich dich drücken wollen, wenn ich jetzt nicht bei dir wäre.”
Dan legte er auf und ich hörte nur noch tut tut tut.
Tatiana hatte auch aufgelegt und auch Lisa war nicht mehr in ICQ:
Was sollte das jetzt?
Plötzlich öffnete sich meine Zimmertür und sie schrieen alle
“HAPPY BIRTHDAY SOPHIE:”
Dann fielen sie mir alle um den Hals.
Tatiana war die erste, dann Jonas, Jan, Lisa, Daniel stand nur vor der Tür und sagte gar nichts.
Ich musste was tun.
Ich ging zu ihm und fragte “Willst du mich nicht umarmen?”
Er zuckte mit den Schultern.
“Willst du das denn?”, fragte er dann traurig.
Ich nickte und er bekam ein Lächeln in sein Gesicht, das war es was ich vermisst hatte.
Er fiel mir auch um den Hals, zwar etwas schüchtern, doch immerhin hatte er sich getraut.
“Wo ist Lindia?”, fragte ich dann und alle senkten ihre Köpfe außer ich, Lisa und Tatiana , sie sahen alle Traurig aus.
“Was ist mit Lindia?”, fragte Tatiana dann.
“Nun ja...”; fing Jan an,” Ich habe einen großen Fehler gemacht..”
“Er wollte es dir nur nicht heute sagen, denn sonst wäre dein ganzer Geburtstag versaut.”; sprach dann Jonas weiter.
“Er hat recht, das ist kein schöner Anblick.”, meinte nun auch
Daniel.
“Was ist es den nun, will sie mir nicht Happy Birthday wünschen?”
“Schon, doch sie ist kein normaler Mensch mehr.”
Diesen Satz kannte ich schon sehr gut, denn jedes mal wenn jemand ein Vampir oder ein Totes Lebe wesen war kam dieser Satz.”
“Meint ihr damit sie ist ein Vampir?”
Sie nickten alle und ich, tatiana und Lisa starrten die Jungen seltsam an.
“Sie ist ein Vampir und ich habe sie ganz aus versehen gebissen.”; gab Jan zu.
“Was haste du?”; ich wurde wütender.
“Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und dann habe ich sie gebissen, doch dann habe ich mir eigeredet das ich sie damit töten könnte und habe aufgehört. Nun ja den Rest kannst du dir dann ja denken..”
Jan hatte sie in einen Vampiren verwandelt.
Ich könnte heulen, doch tat es natürlich nicht.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Lindia kam herein.
Mir blieb fast das Herz stehen.
Sie hatte rote Augen und war blass m Gesicht.
Sie fiel mir erst einmal um den Hals und ich stand immer noch da mit offenem Mund, doch nicht nur mir ging es so, auch Tatiana und Lisa starrten nur doof in die Wäsche.
“Was, was, wie ich versteh nicht gut, was ich?”, ich bekam noch nicht einmal einen Vernünftigen Satz heraus, wie sollte ich dann auch noch etwas dazu sagen.
“Das war jetzt etwas unverständlich bitte noch einmal.”; sagte Lindia und lachte, ihr lachen war genauso wie die der Jungen.
Nett und totall anmachend, doch nur bei Jungen.
“Ich, wie..?,”, ich glaubte ich ließ das erst einmal sein, mit dem reden.
Ich stupste Tatiana in die Seite, doch auch die bekam nichts heraus.
“Ich, wie du bist Vampir, ich ...?”, versuchte es jetzt Lisa, doch auch sie bekam nicht mehr raus als wir.
“Ja, ich sein Vampir.”, sagte Lindia und sie lachte auch die Jungen lachten.
“Ja, Dankeschön, dass ihr so nett lacht:”, bekam ich dann raus.
“Bitteschön, war doch keine Ursache.”; bekam ich von Jan zurück, er zwinkerte mir zu.
“Hey, das ist meine Freundin, versuche s erst gar nicht.”; wurde nun Jonas sauer.
“Sie ist auch meine Ex- Freundin, lass die Finger von ihr und geh zu Lindia.”; sagte nun auch Daniel.
Er war viel netter, als ich ihn das letzte mal gesehen hatte.
“Ja, ja.”, sagte Jan genervt und gab Lindia einen Kuss auf den Mund.
“Ich bliebe bei meinem Liebling.”
“Tatiana ist Max da, vielleicht könnten wir dich und ihn ja zusammen bringen?”
“Ja, er ist da, ich hab nur auf deine frage gewartet:”
dann öffnete sich ein drittes mal die Tür und Max kam herein.
Er fiel mir auch um den Hals.
“Herzlichen Glückwunsch, alles alles gute.”, sagte er,” man habe ich da lange gewartet, das wurde aber auch langsam Zeit das du diese frage stellst.”, gab er noch hinzu und lachte.
Dann ging er zu tatiana und auch er gab ihr einen Mundkuss.
Es war echt scheiße so viele Paare zu sehen und ich selbst bekam keinen Kuss auf den Mund.
Daniel ging zu Jonas und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
Dann kam Jonas zu mir und gab mir einen Kuss auf den Mund,
“Woher wusstest du das ich das wollte?”; fragte ich Daniel.
“Ich kann mittlerweile deine Gedanken auch mit Kette lesen, ich habe geübt.”; sagte er.
Ich dachte darüber nach, ob ich mit Jonas wirklich glücklich war?
Ich musste mich noch einmal mit ihm unterhalten.
Ich wollte dies nun endlich klären.
Seit dem Daniel momentan so anders war, konnte ich nicht aufhören an die alten Zeiten zu denken
Ich bekam schwarze Flügel mit kleinen Löchern die aussahen als wären sie reingebissen worden.
Ich hatte ein schwarzes kurzes Kleid an und meine Augen waren schwarz.
“Geht doch.”, sagte ich dann und ich flog zum Marktplatz, Daniel war schon da.
“Brauchst du Hilfe?”, fragte ich ihn und er schaute mich an.
“Man siehst du gut aus.”, sagte er und ich wurde rot.
“Ja, ich brauche Hilfe, etwas hat die Menschen hier angegriffen und ich weiß nicht wer oder was es war”
Er lächelte mir zu. Es war wirklich ganz anders als sonst.
Viel wilder und gewaltiger.
Ich lächelte ihm zurück, doch auch da fühlte ich mich nicht wirklich normal.
Ich glaubte er merkte, wie es mir ging und kam zu mir.
Seine kalte hand, war nicht mehr kalt, sondern normal.
Lag das an ihm oder an mir?
Hatte ich nachts etwas anderes an mir oder war er es, de Nachts seltsam war?
Ich wollte alles aufgeklärt haben. Ich fragte ihn einfach.
“Sind Vampire nachts anders oder liegt das an mir?”
Er lächelte mir zu.
“Ich bin es nicht, dass einzigste was sich bei Vampiren ändert, ist, das sie etwas gefährlicher und gewaltiger werden, doch das andere liegt an dir. Du bist heute das erste mal nachts wach, dass ist alles normal. Du musste dich erst einmal daran gewöhnen.”
Ich fand den ersten Kuss so wunderbar
Er formte seine Lippen wieder zu Kusslippen und ich auch, dann berührten sie sich und es war wunderschön.
Ich schloss meine Augen, es war nicht zu beschreiben, doch eins stellte ich klar Vampire konnte eindeutig gut küssen.
Danach war ich gar nicht mehr richtig bei meinen Gedanken nur noch bei ihm.
Lag das an mir oder an ihm.
War er der unwiderstehliche oder war ich die, die es für unwiderstehlich empfand.
Er lächelte mich und auch ich bekam mein Lächeln nicht mehr größer als es schon ging, es war beinah schon ein Lachen.
Meine Augen funkelten, fast schon heller als Daniel`s.
Das war seltsam, doch er war einfach so unwiderstehlich.
Dann war es eine lange Zeit still und ich musste erst einmal verdauen was gerade passiert war.
Ich hatte Daniel wirklich geküsst.
Diese Erinnerungen waren einfach wunderschön, gut das ich sie wieder hatte.
Plötzlich bekam ich Bauchschmerzen, lag es am Stress oder einfach an der Sehnsucht nach Daniel.
“Ich habe Bauchschmerzen.”; sagte ich dann, dabei versuchte ich so gefühlvoll wie möglich zu klingen, denn ich wollte eigentlich nicht mit Jonas oder Daniel sprechen, alleine nicht.
Ich hatte Angst davor.
“Geht es dir besser?”; fragte Daniel, als ich in meinem Bett lag.
Warum war Daniel bei mir und wo waren die anderen?
“Wo sind die anderen?”
“Sie sind jagen, es ist Nacht, wo sollten sie sonst sein?”
“Warum bist du nicht mit?”
“Ich will keine Menschen mehr töten, wenn ich die Chance habe auszuweichen und das hatte ich jetzt.”
“Und auf deine Frage, ja mir geht es besser, doch nur wegen dir.”
Langsam musste ich ja anfangen den ersten oder den zweiten schritt zu tun, denn wir waren ja schon einmal zusammen, doch er verschwand einfach nicht aus meinem Herzen.
“Wegen mir? Weshalb was habe ich gemacht?”
“Du hast mir das herz geöffnet.”, sagte ich dann gefühlvoll.
Ich hoffte es klang nicht zu kindisch.
“Bist du nicht mit Jonas zusammen?”
Ich nickte.
“Ich fühle mich bei ihm einfach nicht wohl. Ich will wieder zu dir zurück.”
“Da hast du aber gerade noch einmal Glück gehabt.”
“Warum?”
“Wenn du nicht bei mir gewesen bist habe ich extrem gespürt das ich kein Vampir bin, doch dann..”
“Es gibt auch Vampire die trinken Tierblut, das kann man doch einmal versuchen oder du willst doch kein Menschentöter sein?”
Er schüttelte den Kopf.
“Nein, ich wollte ja kein Vampir mehr sein, doch dank dir schon.”
Er hatte mir endlich auch mal ein richtiges Kompliment gemacht.
“Sagen wir so du hast mit mir Schluss gemacht nicht ich mit dir ja.”
“Ja, ja ich habe einen großen Fehler gemacht, das sehe ich ein, du warst die Liebe meines Lebens.”
“Ich weiß aber nicht ob ich das Jonas antun kann.”
“Du schaffst das und wenn nicht dann geht das mit uns zwei eben einfach nicht. Ich verstehe dich voll und ganz.”
Er lächelte und ich gab ihm mein nettestes Lächeln zurück was ich ihm geben konnte.
Dann kam er näher und mir war klar das er mich nun noch einmal küssen wollte und ich hatte wirklich nichts dagegen.
Das tat er auch seine Lippen waren weicher als zuvor und er war noch unwiderstehlicher.
Jonas hatte mir nie das Gefühl vermittelt geborgen zu sein und das fand ich bei Daniel.
Nach dem Kuss nahm er meine Hand und drücke sie ganze fest gegen seine Brust.
Ich spürte das sein herz extrem pochte und er lächelte wieder.
Ich hatte sein Lächeln so etwas von vermisst, es war einfach wunderschön es wieder so strahlen zu sehen.
“Gut das du zu meinem Geburtstag gekommen bist.”; sagte ich dann.
“Ich weiß, ich hoffte ich könnte dir meine Gefühle vermitteln und das habe ich auch getan. Fühlst du dasselbe für mich?”
Dies war eine ziemlich einfache Frage.
“Ja, ich liebe dich auch ganz doll und ich wusste noch nicht einmal das ich so viel Liebe besitze.”
Sein Lächeln wurde immer stärker.
Ich wollte ihn unbedingt behalten und für immer und ewig mit ihm zusammen bleiben.
Es war wunderschön seine Hand zu halten und seine nähe zu spüren.
Plötzlich hörten wir laute Schritte und er ließ meine Hand wieder los.
Ich wollte das Thema unbedingt heut noch abschließen, es war mir egal wie Jonas darauf reagieren würde.
“Jonas ich muss mit dir reden.”, sagte ich und wir gingen raus.
“Ich weiß was du mir sagen willst.”, sagte er dann schnell.
“Was?”
“Das du mit mir Schluss machen willst.”
Ich nickte schüchtern.
“Ja, ich weiß du brauchst nicht schüchtern zu sein, ich versteh das voll. Du willst wieder mit Daniel zusammen sein, ich habe eure zwei herzen an das selbe denken spüren.
Ich kann so etwas.”
Ich musste lachen und umarmte ihn schnell.
“Danke das du das so gut verstehst, wir bleiben trotzdem Freunde oder?”
“Natürlich warum nicht?”
“Ich weiß nicht, vielleicht weil ich mit dir Schluss gemacht habe und nun willst du nichts mehr mit mir zu tun haben.”
“Ich will noch was mit dir zu tun haben, da sei dir mal sicher.”
Wir gingen wieder zurück zu den anderen und ich kam sofort zu Daniel.
Er küsste mich Leidenschaftlich und alle Klatschten.
“Was wollen wir morgen machen?”, fragte ich.
“Wir feiern erst einmal und dann sehen wir weiter, doch außerdem müssen wir wieder in die Schule.”
“Tatiana und Lisa sind morgen nicht ausgeschlafen.”
“Nicht schlimm für Sophie tun wir das doch gerne.”
Wir lachten alle und feierten noch eine ganze Weile.
ENDE
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2010
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