Allein, - allein?
Kein Laut gelangt an mein aufmerksames Ohr,
oder?
Die Blätter an den Bäumen wiegen sanft im Rhythmus des Windes,
wie einst das Balg, das immer während schrie
alle Bemühungen vergebens,
dann, - Stille!
Bedrückend, voller Trauer blickt der graue Himmel nieder,
seine Hand ballt sich kalt um mein Herz,
meine Tränen gefrieren auf meinen Wangen,
es war mein Herz,
was ich erstickt!
Er ruft nach mir,
leise und geduldig.
Er klopft sanft Tag für Tag an mein Seelentor.
Man sagt, Scherben bringen Glück?
Aber nicht die meines unvollständigen Lebens.
Sie passen alle nicht zusammen,
es ist, als wenn ich jeden Tag von neuem in sie hineintrete.
Sie bohren sich tief in mein Fleisch,
verletzen mich jeden langen Tag aufs neue.
Wunden verheilen,
Narben bleiben,
und sind die Wunden gerade verheilt,
werden sie aufs neue gewaltsam aufgerissen.
Oh ja, es tut weh.
Mein Körper schreit vor Schmerz,
aber kein Laut verlässt meine Lippen.
Eine Träne gleitet über meine Wange,
aber sie gefriert unter der Kälte meines Herzens.
Allein!
Doch kann ich so viele Körper erfassen,
ich habe mir immer eingebildet sie sind da.
Vielleicht..sind sie da, aber ich nicht?
Ich fühle mich wie im Sumpf des Verderbens,
ich sinke.....kein haltender Ast in Sicht.
Sie lachen, winken mir sogar zu,
sie sehen gar nicht mich.
Denn keiner reicht mir seine rettende Hand.
Ich wehre mich, schreie,
versuche mich selbst zu befreien........Nichts!
Keine Kraft mehr,
ich spüre mich schon lange nicht mehr.
Endlich Stille!
Kein Lachen, kein Hohn, keine Falschheit.
Jetzt,
lache ich.
Alles ist so leicht und warm.
Ich, bin endlich frei!
Die Sonne scheint so hell,
der Himmel wird von kleinen weißen Wölkchen zugedeckt,
die Vögel beginnen wieder mit ihrem Gesang,
die Bienen erwachen schleichend,
die Bäume kleiden sich mit der schönsten Farbenpracht,
der Duft der Blumen liegt in der Nase.
Doch ich,
ich bin noch nicht so weit!
Ich halte noch Winterschlaf.
Mir ist kalt,
ich friere, da meine Ressourcen verbraucht,
kann nicht erwachen,
die Strahlen der Sonne erreichen nicht mein Herz.
Ich lebe im Vergangenen,
wo der Weg zu ende scheint,
keine Straße, Pfad in Sicht.
Mein Geist, sieht einen Weg,
doch mein Herz umklammert das Alte,
die Asche, die der Wind schon lang fortgetragen.
Ich sehe die Rosen blühen,
doch ich halte mich fern.
Ihre Dornen können schmerzen,
doch ihre Schönheit lässt mich fast erblinden.
Eine Rose, doch scheint ohne Dornen,
so sehr ich sie zu finden versuche,
es gelingt nicht!
Die Angst zerrt an mir!
Keine Dornen bedeutet,
keine Veränderung,
keinen Schutz.
Und wenn es doch ein Trugbild ist?
Vielleicht ist sie Illusion meiner selbst,
es kann nicht sein!
Und wenn ihre Dornen mir so tief ins Fleisch schneiden,
das ich mich nie erhole?
Sie muss welche tragen!
Bald, bald sehe ich sie wieder.
Sie ist so vollkommen,
so wunderschön,
sie ist immer bei mir und doch so fern.
Manchmal sieht sie zu mir,
der Weg scheint versperrt,
ich weigere mich ihn zu finden.
Würde sie mir doch eine Dorne zeigen,
mir ein Blatt entgegenstrecken-
Ich würde einen Weg finden!
Deine Augen strahlen mich an,
wie die Sonne, die mich blendet,
ich verliere mich in ihnen!
Sie sehen in mich,
zeigen mir jedes Gefühl das ich hege,
tief in mir.
Einen Augenblick wie eine Ewigkeit,
die Sprache bleibt fern
und doch fühlst du es.
Es erfüllt mich mit Wärme,
sie umfasst mein Herz,
ich ringe nach Luft,
bin wie gelähmt.
Ein Gefühl der Angst nimmt überhand,
meine Augen lassen von dir,
Verlegenheit!
Doch formst du wissbegierig Wörter zu Sätzen,
siehst mir erneut in mein Herz
und verteilst erneut,
dein lähmendes Gift.
Nichts, ich sehe Nichts!
Schwarz umgibt meine Augen,
kein Ziel,
kein Hauch von Licht,
nichts kann ich ertasten,
nichts fühlen.
Doch umgibt mich wohlige Wärme.
Stimmen zeigen mir den Weg,
zeigen mir Bilder.
Ich kann nicht,
will nicht.
Ich will fühlen,
will tasten,
doch jenes geht ins Leere.
Will nur sein Bild sehen,
will nur ihn fühlen.
Er, ist das Licht!
Die Wärme ist alles was geblieben scheint.
Erlöse mich von meiner Qual
und zeige mir den Weg,
ins Licht.
Gib mir ein Zeichen,
Angst umgibt mich,
Angst, in der Dunkelheit.
Nie mehr sehen,
nichts mehr spüren
und an deiner Wärme,
werde ich verglühen!
Du saugst den letzten Funken Verstand aus mir,
Lestat!
Warum, warum durchströmt mich die Wärme
deines Herzens,
wenn deine klangvollen Laute
meine Sinne berühren?
Ich entgleite in eine Welt,
die nicht die meine ist.
Ich sehe das grelle Licht, dich!
Meine Sprache fern,
ich schaue in deine krafterfüllten Augen,
meine Knie schmelzen,
ziehen mich zu Boden.
Deine starken Hände umschließen mich,
halten mich so fest
das ich glaube zu schweben.
Ich spüre deinen Atem
auf meinem Gesicht.
Kann nicht mehr denken
nur fühlen.
Möge dieser Moment sein,
für die Ewigkeit!
Ich fühle mich so allein,
als stünde ich in einem großen weißen,
von Schnee bedeckten Feld
und um mich herum nichts als Schnee
weißer heller kalter sanfter Schnee
Der Schnee verdeckt Spuren
aber er gefriert sie auch und begräbt sie tief unter sich.
Er verwandelt die Spuren in unscheinbare Schönheit.
Er umhüllt mein Herz in immer tieferer Kälte.
Alles ist so kalt, so einsam, verloren.
Man kann sich in ihm verirren,
von ihm überrollt werden,
unter ihm begraben werden
Für immer!
Niemand weit und weit,
der sucht, der vermisst, der liebt.
Es wird immer kälter,
mein Körper wird taub,
mein Herz wird mit Schmerz überzogen,
ich bin eingesperrt in mir selbst.
Selbst wenn ich schreien würde,
würde mich niemand hören können.
Ich habe keine Kraft mehr zu schreien.
Ich kann nicht leben und nicht sterben.
Ein großer böser Traum, aus dem ich nie erwachen werde.
So sehr ich es mir wünsche, ich kann nichts fühlen.
Nicht mal jetzt.
Ich wünsche mir Freiheit,
die Freiheit ich selbst zu sein.
Wünsche mir Geborgenheit,
bei jemandem der mich liebt
der mein selbst liebt.
Der mein Herz berührt.
Wünsche mir Freude,
von der ich mit jeder Faser meines Körpers zerren kann.
In die ich mich mit freudiger Erwartung hineinlegen kann.
Ich wünsche mir ein Zuhause,
in dem ich mich sicher fühle,
in dem ich gerne bin.
Ich wünsche mir Freunde,
die mich ohne Gegenleistung lieben
und mir stets zur Seite stehen.
Wünsche mir einen Partner,
mit dem ich reden kann,
der mich versteht,
in mein Herz schaut.
Mich respektiert und nicht ständig nur Erwartungen stellt!
Ich wünsche mir zu fühlen!
Es zerrt an mir,
frisst mich auf!
Deine Lippen auf den meinen,
deinen sanften Hauch von Leben,
berührt meine Wangen,
gleitet an meinem Hals hinab,
hüllt mich ein in Zärtlichkeit.
Berührungen, überall auf meiner Haut,
ein prickelnder Schauer durchläuft mich.
Kann nicht denken,
kann nicht schreien,
bin wehrlos, bin gelähmt,
fühle Freiheit wie ein Adler auf der Jagt.
Ich breite aus meine Flügel,
gleite durch die Nacht,
rieche das Leben,
jeden einzelnen Grashalm.
Kann nicht aufhören alles zu spüren,
atme schneller,
will nichts verpassen,
keinen Ort finden an dem ich lande,
Wälder, Täler, Wiesen, die Unendlichkeiten des Meeres verschlingen mich,
mehr, - mehr!
Alles dreht sich,
eine Welle zerrt an mir,
hält mich fest,
ich schließe die Augen und tauche ein,
in die Ewigkeit!
Ein Fluss von unendlicher Weite,
unendlichen Möglichkeiten,
von Geben und nehmen,
von Frei sein und eingepferchtheit.
Von Luft zum atmen,
von Erde zum leben,
von Wasser zum trinken,
von Feuer zum wärmen
Das Allumfassene im Einklang mit sich selbst,
ist der Lebensbrunnen und das Grab
ein ständiger Kreislauf,
des Lebens und dem Tod,
von Universum und dem Nichts.
Ein steter Fluss von dem einen und dem anderen,
denn das eine, kann ohne den anderen nicht.
Öffne dein Herz und verschliesse es nicht
vor dem Offensichtlichen!
Du kannst dein Herz verschliessen,
aber das was schon immer in ihm wohnte,
wird auch immer dort sein und bleiben.
Verschliesst du es, heisst es nur, das du es nicht fühlst.
Nicht fühlen bedeutet verkümmern.
Fühlst du dies nicht, bist du nicht bereit irgendwas zu fühlen.
Ausser - Traurigkeit!
Ist das Leben nicht zu kurz um nur Traurigkeit zu fühlen?
Öffne dein Herz und verschliesse es nicht,
und du wirst die Bedeutung von fühlen verstehen.
Du wirst “Lachen“, und du wirst es fühlen.
Du wirst “Weinen“, und du wirst es fühlen.
Du wirst “Lieben“, und du wirst es fühlen.
Du wirst “Hoffen“, und du wirst es fühlen.
Du wirst “Glauben“, und du wirst wissen!
Endlos, man glaubt, sie wäre endlos,
Sie ist wie eine Rose, sanft und weich, wie ihre Blätter,
das Rot ist die Leidenschaft und die Sinnlichkeit,
ihre Blüte ist der wundervolle Anfang.
Sie wächst und entfaltet sich,
meist pflückt man sie dann.
Aber sie ist tückisch,
berührt man sie falsch,
bohren sich ihre Dornen tief ins Fleisch.
Blut fließt, wie die Tränen des Schmerzes und der Trauer.
Erschrocken wirft man sie oft fort,
weil die Angst, nochmals von ihren Dornen berührt zu werden,
zu groß ist.
Wirft man sie nicht fort,
verpflichtet sie,
gehegt und gepflegt zu werden.
Man muss ihr viel Aufmerksamkeit schenken
Stellt man sie aber nur ab um sie gelegentlich zu bewundern,
beginnt jedes einzelne Blatt sich zu lösen und fällt tief hinab,
bis sie verwelkt ist......
Jetzt kommt es nur darauf an,
wie viele Blüten ihr Strauch trägt
um daraus zu lernen und es aufs neue zu versuchen!
Mittags stehe ich auf und bin müde,
müde vor Schmerz und einer wiedermal Qualvollen Nacht!
Kann nicht schlafen, mich nur immer wieder in eine neue Position begeben,
in der ich nie lange verweilen kann.
Mein Kopf dröhnt, auf meinen Schultern eine Tonnenschwere Last.
versuche aus dem Bett zu kommen,
setze einen Fuß auf den Boden,
stütze mich mit den ebenfalls schmerzenden Armen am Bett ab.
Schmerzverzerrt versuche ich den zweiten Fuß abzusetzen.
Pause, ich brauche eine Pause von dieser immensen Anstrengung!
Es knackt im ganzen Körper, das es mich fast zu Boden reißt.
Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen, versuche mich ins Bad zu schleppen.
In den Spiegel schaue ich schon lang nicht mehr.
Am Waschbecken festhaltend, schütte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht.
Gehe wie im Schlaf in die Küche, setze Kaffee auf.
Meine Katze streift mir um die Beine,
ich habe Angst eines Tages hinzufallen.
Langsam schleppe ich mich wieder ins Bad, stelle die Dusche an und versuche mich an dem Haltegriff in die Wanne zu ziehen.
Schwindel umgibt mich.
Genieße das warme Wasser auf meiner Haut,
es prickelt und streichelt meine Schmerzenden Glieder.
Seufzend stelle ich das Wasser ab, trockne meinen steifen Körper ab,
versuche nicht hinzufallen.
Steige vorsichtig aus der Wanne, gehe ins Schlafzimmer,
versuche mich mit einer Hand stützend am Bett, anzuziehen.
Nicht mehr ganz so schwer und schmerzhaft,
bewege ich meinen Körper in die Küche,
hole den Kaffee und gehe ins Wohnzimmer.
Vorwurfsvolle Augen sehen mich an.
Ein brummiges „Guten morgen“ ertönt.
Schuldbewusst Entschuldige ich mich,
wie so oft in meinem kurzem Leben.
Dann werde ich ignoriert.
Trinke einen Schluck Kaffee und fühle mich etwas besser,
checke meine Mails.
Frage ob etwas geplant ist an diesem Tag.
Ein enttäuschtes Seufzen ertönt,
bisschen spät, um noch was zu machen!
Wieder dieser Vorwurfsvolle Blick.
Wieder entschuldige ich mich.
Traurig versuche ich mich abzulenken,
spiele am Laptop, schreibe mit Freunden.
Meine Katze springt erfreut auf meine Beine,
Schmerz verzerrt mein Gesicht.
Liebevoll streichle ich ihr seidiges Fell.
Sie schmiegt sich an mich und schnurrt hingebungsvoll
und wie so oft denke ich,
könnten wir nur einmal die Rollen tauschen.
Du fühltest wie ich,
als wir uns trafen,
du warst bei mir in jeder Stunde,
meines Herzens.
Wie ein Engel, tauchtest du aus dem Nichts auf,
Ein Wesen, wie aus meiner Fantasy entsprungen,
nur dazu erkoren, mir Glück zu bringen!
Lange brachtest du mir Frieden, Glück und Frohsinn
doch nun, muss ich dich gehen lassen.
Ziehen lassen um jemand anderen Freude zu bringen.
Mir bringst du keine Glückseligkeit mehr.
Doch du wirst immer in meinem Herzen bleiben,
ich werde immer an die lange Zeit denken, in der du bei mir warst,
mein Leben verändert hast,
mich zum lachen gebracht hast, meine Tränen weg geküsst hast!
Nun verändern andere mein Leben, bringen mir Freude,
lassen mich wachsen an Herausforderungen und bringen mir Liebe.
Nun, darf ich wieder ich sein.
Du musst keine Angst mehr haben, oder Neid verspüren,
weil du es nicht bist, der mich Glücklich macht.
Nun brauchst du einen Engel,
dazu erkoren, dir Glück zu bringen.
Ich sehne mich nach dir,
deinen starken Armen und deinem warmen Atem an
meiner Wange!
Ich verzehre mich nach dir,
denke jede Sekunde an dich,
deine klaren blauen Augen,
dem wilden freien Ausdruck in ihnen!
Nein, nicht mehr!
Sie sind nicht mehr wild und frei.
Sind blass, sorgenvoll und verschlossen.
Deine Arme sind nicht mehr stark,
sind schwach und kraftlos.
Dennoch spüre ich den Druck an mir,
deiner Umarmung.
Ich fühle mich dir so nah und doch so fern.
Mein Geist liebkost deinen Geist, doch fühlst du es nicht.
Meine Gedanken streicheln deine Wangen, deinen Hals,
Mein Körper fühlt die Kälte deine Körpers,
meine Seele aber spürt die Wärme der deinen.
Wann gelingt es uns wieder,
unsere Seelen zu vereinen und unsere Körper fühlen zu
lassen,
was unser Geist schon lange weiß und will?
Die Last der Vergangenheit abwerfen,
unsere Liebe in die Zukunft investieren
und die Bedeutung des Glückes kennen lernen?
Dann, wenn deine Augen wieder klar, wild und frei sind,
dann weiß ich, wie sich Glück anfühlt und
dann, kann auch ich, die Ketten der Vergangenheit
ablegen
und dem Glück der Überwindung,
entgegen sehen.
Die Ehe ist eine Kunst,
geht sie mal auf und ab
und ab und auf,
so wollt ihr diese Kunst praktizieren und
euch mutig auf den Weg begeben.
Zwei Seelen vereint zu einem ganzen,
findet ihr die Kraft, Mut und die Stärke,
stets da zu sein, füreinander
zu lieben, zu achten, zu respektieren.
Kunst heißt nicht Perfektion,
ist, das Ergebnis eines kreativen Prozesses,
die Kunst, gibt’s zur Belohnung!
Sie wächst und entfaltet sich wie eine wunderschöne
Rose,
man muss sie pflegen, sie gießen, zurecht schneiden,
doch habt keine Angst vor ihren Dornen,
auch sie verdienen es geliebt zu werden!
Denn Kunst ist keine Perfektion,
ist das Ergebnis eines kreativen Prozesses.
Wie die Liebe uns in allem, das gleiche lehrt,
ist die Ehe des Schreitens wert!
Tag der Veröffentlichung: 27.11.2012
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